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Technisches
Sachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Bremssysteme für Fahrzeuge.
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Hintergrund der Erfindung
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Verschiedene
Typen von Bremssystemen sind bekannt. Zum Beispiel sind hydraulische,
pneumatische und elektromechanische Bremssysteme für unterschiedliche
Anwendungen entwickelt worden. In der Vergangenheit ist allerdings
nicht gezeigt worden, diese zuverlässig, insbesondere in Bezug
auf ein elektromechanisches Bremssystem in einem Fahrzeug, wie beispielsweise
einem Flugzeug, einzusetzen.
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Ein
Flugzeug stellt einen einzigartigen Satz von Betriebs- und Sicherheitsauflagen
dar. Zum Beispiel kann ein ungewolltes Bremsen aufgrund eines Fehlers
katastrophal für
ein Flugzeug während
des Startens sein. Andererseits ist es ähnlich notwendig, virtuell
ein fehlerfreies Bremsen zu haben, das dann verfügbar ist, wenn es benötigt wird
(z.B. während des
Landens).
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Falls
ein Motor oder mehrere Motoren in einem Flugzeug ausfallen, ist
es möglich,
dass dabei ein vollständiger
oder teilweiser Verlust von elektrischer Energie vorhanden ist.
In dem Fall eines Bremssystems sind Auflagen, wie die Bremsen beim Notlanden
betätigt
werden müssen,
vorhanden.
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Im
Hinblick auf solche Nachteile, die herkömmlichen Bremssystemen zugeordnet
sind, ist ein starker Bedarf im Stand der Technik nach einem Bremssystem
vorhanden, das zuverlässig
gerade an einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Flugzeug, eingesetzt
werden kann.
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Die
DE-A1-4227157 beschreibt ein automatisches Bremssteuersystem für ein Flugzeug.
Das System umfasst redundante Steuercomputer, redundante Positionssensoren
und redundante Stromversorgungen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet ein Bremssystem Redundanz-Merkmale, um ein sicheres und zuverlässiges Bremsen
zu erzielen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Bremssystem so aufgebaut, um mit Strom zu
arbeiten, der durch mehrere Stromquellen bereitgestellt wird. Unterschiedliche
Moden eines Bremsens sind basierend darauf verfügbar, ob ein Fehler in einer
oder mehreren Energiequellen aufgetreten ist. Zusätzlich dient
die Systemredundanz für einen
Ausfall einer oder mehrerer der primären Komponenten, ohne einen
Gesamtverlust der Bremsfähigkeit.
Ein proportionales Bremsen wird gerade in einem Notbremsmodus bereitgestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform schafft
die vorliegende Erfindung eine Art und Weise, um die Bauteile und
die Energieverbindungspunkte innerhalb des Aufbaus eines Bremssystems
anzuordnen, um eine bessere Isolation der Strombusse beizubehalten
und um dadurch die gesamte Integrität des Systems zu verbessern,
während
noch die Systemredundanz, die Funktion und die Sicherheitserfordernisse
wie in der Vergangenheit erfüllt
werden. Zusätzlich
schafft die Erfindung eine Art und Weise, um die verfügbare Energie
in Notbrems- und Parkmoden zu verbinden und effektiv zu verwenden.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der Erfindung wird ein Bremssystem geschaffen,
das aufweist: eine Bremse, die eine Mehrzahl Bremsaktuatoren zum
Erzielen eines Bremsdrehmoments an einem Rad eines Fahrzeugs umfasst;
und eine Mehrzahl Bremssteuereinheiten, um Antriebssteuersignale
zu den Bremsaktuatoren auf ein eingegebenes Bremsbefehlssignal hin
bereitzustellen, um ein Bremsdrehmoment zu bewirken, wobei die Mehrzahl der
Bremssteuereinheiten so aufgebaut ist, um redundant so zu arbeiten,
um die Antriebssteuersignale bereitzustellen, um das Bremsdrehmoment
gerade in dem Fall zu erreichen, dass eine der Mehrzahl der Bremssteuereinheiten
ausfällt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Grenze für die maximale Bremskraft,
die durch einen verbleibenden Aktuator der Bremse aufgebracht wird,
erhöht
wird, um einen Aktuator der Bremse, der außer Betrieb gesetzt worden ist,
zu kompensieren.
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Um
das Vorstehende und entsprechende Dinge zu erreichen, weist die
Erfindung die Merkmale auf, die in den Ansprüchen definiert sind. Die nachfolgende
Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen geben im Detail erläuternde
Ausführungsformen der
Erfindung an. Diese Ausführungsformen
sind allerdings nur für
ein paar der verschiedenen Ar ten und Weisen kennzeichnend, in denen
die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden können. Andere Aufgaben, Vorteile
und neuartige Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden,
detaillierten Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung
mit den Zeichnungen gesehen wird, ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Gesamtansicht eines elektromechanischen Bremssystems in einem
Flugzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
ein allgemeines Blockdiagramm des elektromechanischen Bremssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm des elektromechanischen Bremssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4A zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das einen Betrieb des elektromechanischen Bremssystems
in einem ersten, alternativen Bremsmodus darstellt, in dem eine
primäre
AC-Energiequelle ausgefallen ist;
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4B zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das eine Betriebsweise des elektromechanischen
Bremssystems in einem zweiten, alternativen Bremsmodus darstellt,
in dem eine wesentliche, primäre
AC-Energiequelle ausgefallen ist;
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4C zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das eine Betriebsweise des elektromechanischen
Bremssystems in einem Notbrems-Modus darstellt, in dem alle primären Energiequellen
ausgefallen sind;
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4D zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das eine Betriebsweise des elektromechanischen
Bremssystems in einem Park-(End)-Bremsmodus darstellt, in dem alle
primären
Energiequellen nicht verfügbar
sind;
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5A zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das eine Betriebsweise des elektromechanischen
Bremssystems während
eines Ausfalls einer Bremssystem-Steuereinheit darstellt;
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5B zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das eine Betriebsweise des elektromechanischen
Bremssystems während
eines Ausfalls einer elektromechanischen Aktuator-Steuereinheit
darstellt;
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6 zeigt ein detailliertes Blockdiagramm einer
besonderen Ausführungsform
eines elektromechanischen Bremssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm einer besonderen Ausführungsform
einer Bremssystem-Steuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt ein detailliertes Blockdiagramm einer
besonderen Ausführungsform
einer elektromechanischen Aktuator-Steuereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines elektromechanischen Bremssystems
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines elektromechanischen Bremssystems
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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11 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines elektromechanischen Bremssystems
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, wobei entsprechende Bezugsangaben dazu verwendet werden,
entsprechende Elemente durchweg zu bezeichnen.
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Unter
Bezugnahme zu Anfang auf 1 wird ein elektromechanisches
Bremssystem 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung innerhalb eines Düsenflugzeugs 32 (angedeutet
dargestellt) gezeigt. Wie in weiterem Detail nachfolgend erläutert werden
wird, ist das System 30 als ein verdrahtetes Bremssystem, kompatibel
mit den Funktions-, Sicherheits-, elektrischen und mechanischen
-Schnittstellen, der Redundanz und anderen Erfordernissen in einem
Flugzeug, wie beispielsweise einem kommerziellen Transport, ausgelegt.
Das System 30 arbeitet basierend auf Energie, die von einer
Mehrzahl von Energiequellen bereitgestellt wird. Energie wird innerhalb
des Systems 30 so segregiert, dass das System 30 in
der Lage ist, zufrieden stellend ein Bremsen sogar unter einem Ausfall
von einer oder mehreren Energiequellen zu erreichen. Weiterhin besitzt
das System 30 eine Redundanz eingebaut, die dem System 30 ermöglicht, fortzufahren,
zufrieden stellend sogar in dem Fall eines Ausfalls von einem oder
von mehreren Systemkomponente(n) zu arbeiten.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
umfassen die primären
Systemkomponenten die vier elektromechanischen Bremsen 34.
Das Flugzeug 32 in der vorliegenden Ausführungsform
umfasst ein Paar Räder 36,
befestigt an einem Landefahrwerk unter dem rechten Flügel des
Flugzeugs. Jedes Rad 36 umfasst eine jeweilige Bremse 34,
um eine Bremswirkung darauf aufzubringen.
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Das
System 30 umfasst weiterhin zwei redundante, digitale Bremssystem-Steuereinheiten (BSCUs) 40.
Wie in weiterem Detail nachfolgend beschrieben werden wird, führen die
BSCUs 40 die Bremssteuerung und die Antiblockier-Verarbeitungsfunktionen
aus. Die BSCUs 40 sind in dem Elektronikschacht 42 des
Flugzeugs 32 angeordnet und sind vorzugsweise in einem
Gehäuse,
mit einer Feuerwand dazwischen, angeordnet.
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Das
System 30 umfasst auch vier redundante, elektromechanische
Aktuator-Steuereinheiten (EMACs) 44,
die Bremsklemmkraftbefehle von den BSCUs 40 in Servomotor-Steuersignale
umwandeln, die schließlich
Aktuator-Bremskräfte
liefern. Die EMACs 44 sind vorzugsweise ähnlich wie
die BSCUs 40 verpackt, mit zwei EMACs 44 pro Gehäuse, angeordnet
nahe der Oberseite der Fahrwerksbeine jedes jeweiligen Fahrwerks.
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Ein
Pilot des Flugzeugs 32 liefert Bremsbefehle zu dem Bremssystem 30 über ein
Paar eines linken und rechten Bremspedalwandlers 46, die
in dem Cockpit vorhanden sind. Die Wandler 46 liefern Bremsbefehlssignale
zu den BSCUs 40, die proportional zu dem erwünschten
Umfang eines Bremsens sind. Der Ausgang jedes Wandlers 46 wird
zu den BSCUs 40 über
ein Kabel 48 gekoppelt. Kommunikationen zwischen den BSCUs 40 und
den EMACs 44 treten über
einen Kommunikationsbus 50, der dazwischen verbunden ist,
auf.
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Jede
der EMACs 44 ist so ausgelegt, um elektrische Energie zu
den elektromechanischen Aktuatoren innerhalb der entsprechenden
Bremsen 34 über
ein jeweiliges Energieversorgungskabel 52 bereitzustellen.
Zusätzlich
besitzt jede Bremse 34 einen zugeordneten Drehmomentsensor
und einen Radgeschwindigkeitssensor, wie dies nachfolgend beschrieben
ist. Die Ausgänge
der Sensoren werden zu den jeweiligen EMACs 44 über Kabel 54 zugeführt. Die
EMACs 44 konditionieren die Signale und liefern sie zu
den BSCUs 40 als Rückführsignale,
um die Bremssteuerung und die Antiblockier-Verarbeitungsfunktionen auszuführen.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm des Bremssystems 30, wie
es innerhalb des Flugzeugs 32 eingesetzt ist. Die BSCUs 40 und
die EMACs 44 sind zusammen als eine elektromechanische
Bremssteuereinheit 60 dargestellt. Die Steuereinheit 60 nimmt
als ihre primären
Eingänge
die Bremsbefehlssignale von den Wandlern 46, und die Ausgänge der
Drehmoment- und Radgeschwindigkeitssensoren 62, enthalten
als ein Teil der Bremse 34 an jedem Rad 36, auf.
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Das
Bremssystem 30 nimmt Energie von drei primären Energiebussen
und einem sekundären
Energiebus, installiert innerhalb des Flugzeugs 32, auf. Wie
bekannt ist, wird ein Flugzeug 32 oftmals mehrere Energiebusse
umfassen. In der beispielhaften Ausführungsform umfasst das Flugzeug 32 primäre Energiebusse
PWR1, PWR2 und PWRess. Jeder Energiebus ist vorzugsweise unabhängig von
einem oder mehreren der anderen Energiebusse, um ein Niveau einer
Redundanz zu erreichen. Zum Beispiel besteht der Energiebus PWR1
aus einer Wechselstrom-(AC)-Energiequelle AC1 und einer üblich erzeugten
Gleichstrom-(DC)-Energiequelle DC1. Ähnlich besteht der Energiebus
PWR2 aus einer AC-Energiequelle AC2 und einer üblich erzeugten DC-Energiequelle
DC2; und der Energiebus PWRess besteht aus einer AC-Energiequelle
ACess und einer üblich
erzeugten DC-Energiequelle DCess.
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Der
Energiebus PWR1 (d.h. AC1 und DC1) kann von Energie, erzeugt durch
den Motor an dem linken Flügel
in dem Flugzeug 32, zum Beispiel, abgeleitet sein. Ähnlich kann
der Energiebus PWR2 (d.h. AC2 und DC2) von Energie, erzeugt durch
den Motor 34 des rechten Flügels, abgezweigt sein. Auf diese
Art und Weise ist, falls der Motor des linken Flügels oder der Motor des rechten
Flügels
ausfällt,
Energie noch bei dem System 30 über den Energiebus entsprechend
zu dem anderen Motor verfügbar.
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Der
Energiebus PWRess (d.h. Acess und DCess) kann von Energie, erzeugt
durch die parallele Kombination des Motors des linken Flügels und
des Motors des rechten Flügels,
abgeleitet werden. In einer solchen Art und Weise wird Energie von
dem Energiebus PWRess noch sogar dann verfügbar sein, wenn einer der Motoren
ausfällt.
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Das
Flugzeug 32 umfasst weiterhin einen Not-DC-Energiebus,
dargestellt durch eine DChot Energiequelle. Die DChot Energiequelle
ist eine Batterieversorgung an Bord des Flugzeugs 32. Die
Batterie kann über
Energie von einer der anderen Energiequellen geändert werden oder kann separat
auf Masse aufgeladen sein.
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Wie
ersichtlich werden wird, entstehen verschiedene Umstände, bei
denen Energie von einem oder von mehreren der Energiebus(se) nicht
verfügbar
sein wird. Zum Beispiel könnte
der Motor des linken Flügels
oder der Motor des rechten Flügels
ausfallen, was bewirkt, dass die PWR1 (AC1/DC1) und PWR2 (AC2/DC2)
Energiequellen jeweils zusammenbrechen. Alternativ könnte ein
Energieerzeugungsgerät,
wie beispielsweise ein Generator, ein Inverter oder eine andere
Form eines Energiewandlers, an einem der jeweiligen Energiebusse
ausfallen, was dazu führt,
dass die AC1/DC1, AC2/DC2 und/oder ACess/DCess Energieversorgungsquellen nicht
verfügbar
werden. Zusätzlich
kann ein Ausfall in der Verkabelung auftreten, die Energie von den
jeweiligen Energiequellen zu dem System 30 zuführt, was
demzufolge effektiv bewirkt, dass die jeweilige Energiequelle nicht
länger
verfügbar
ist. Aus diesem Grund tritt ein Führen der Energiekabel von den
unterschiedlichen Bussen vorzugsweise entlang unterschiedlicher
Wege durch das Flugzeug hinweg auf, um einen katastrophalen Ausfall
aller Energiebuskabel zu einem Zeitpunkt zu vermeiden.
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In 3 nun
ist das Bremssystem 30 in weiterem Detail dargestellt.
Wie in weiterem Detail nachfolgend erläutert werden wird, verwendet
das System 30 eine Unterteilung eines Energiebusses entsprechend
der vorliegenden Erfindung, um das Risiko einer Beeinträchtigung
oder eines Ausfallens eines Energiebusses oder einer Versorgung
als eine Folge eines System- oder Komponenten-Ausfalls zu verringern
und/oder zu beseitigen. Zusätzlich
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verbinden und
effektiven Benutzen der verfügbaren
Energie in dem System 30 in Park- und Not-Moden.
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Das
Bremssystem 30, wie es in 3 dargestellt
ist, besitzt eine beispielhafte Architektur zum Erfüllen typischer
Redundanz-, Funktions- und Sicherheitserfordernisse innerhalb eines
Flugzeugs. Eine solche Architektur wird anhand eines Beispiels gezeigt,
um den Zusammenhang darzustellen, in dem die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können.
Es wird allerdings ersichtlich werden, dass die vorliegende Erfindung
ihre Nutzbarkeit auch mit anderen Architekturen besitzt und nicht
auf die bestimmte Architektur, die dargestellt ist, beschränkt ist.
Die Art und Weise, in der die vorliegende Erfindung den Energiebus
zum Unterteilen und effizienten Bremsen in den Park- und Not-Moden einsetzt, kann
ebenso bei anderen Architekturen angewandt werden.
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Wie
vorstehend angeführt
ist, umfasst das System 30 zwei BSCUs 40, bezeichnet
als BSCU1 und BSCU2, jeweils. BSCU1 und BSCU2 sind redundant und
sind beide so aufgebaut, um eine Eingangs/Ausgangsschnittstelle
zu den Elektroniken des Flugzeugs 32 innerhalb des Cockpits,
zum Beispiel über
einen Bus 70, zu erreichen. Zusätzlich enthalten BSCU1 und
BSCU2 jeweils eine Schaltung, um Bremssteuerungs- und Antiblockier-Algorithmus-Verarbeitungsfunktionen
auf einem hohen Niveau durchzuführen.
BSCU1 und BSCU2 nehmen jeweils proportionale Bremsbefehlssignale
von den Wandlern 46 über
ein Kabel 48 auf.
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BSCU1
und BSCU2 sind jeweils so ausgelegt, um die proportionalen Bremsbefehlssignale
von den Wandlern 46 aufzunehmen und die Signale basierend
auf den vorstehend erwähnten
Bremssteuerung- und Antiblockier-Algorithmen zu verarbeiten, um
ein Bremsbefehlssignal zu erzeugen, das zu den EMACs 44 zugeführt wird.
Die besonderen Bremssteuer- und Antiblockier-Algorithmen, die durch
die BSCUs 40 eingesetzt sind, können herkömmlich sein, und demzufolge
werden weitere Details basierend darauf in größerem Umfang in der vorliegenden Beschreibung
zum Zwecke der Kürze
weggelassen.
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BSCU1
und BSCU2 liefern jeweils Bremsbefehle und kommunizieren ansonsten
mit den EMACs 44 über
den vorstehend erwähnten
Kommunikationsbus 50. Wie vorstehend angeführt ist,
umfasst das System 30 vier redundante EMACs 44,
jeweils bezeichnet mit EMAC Links1, EMAC Links2, EMAC Rechts1 und
EMAC Rechts2. Wie in 3 dargestellt ist, ist jede
EMAC 44 mit dem Kommunikationsbus 50 so verbunden,
um in der Lage zu sein, Bremsbefehle von jeder der BSCUs 40 aufzunehmen,
und die ansonsten mit den anderen Vorrichtungen, verbunden mit dem
Bus 50, kommunizieren. Die EMACs 44 nehmen die
linken und rechten Bremsbefehle von den BSCUs 40 auf und
liefern Steuersignale zu Aktuator-Modulen innerhalb der Bremsen 34,
wie dies nachfolgend diskutiert ist, um die Aktuator-Module zu deren
anbefohlener Position oder Klemmkraft zu betätigen. In dieser Art und Weise
kann ein gesteuertes Bremsen erreicht werden.
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Jede
Bremse 34, die in dem System 30 umfasst ist, umfasst
vier separate Aktuator-Module
(bezeichnet mit dem Bezugszeichen 1–4), obwohl eine unterschiedliche
Anzahl eingesetzt werden kann, ohne den Schutzumfang der Erfindung
zu verlassen. Jedes Aktuator-Modul 1–4 umfasst einen elektrischen
Motor und einen Aktuator (nicht dargestellt), die in Abhängigkeit
von elektrischen Steuersignalen, geliefert durch eine jeweilige
EMAC 44, angesteuert werden, um ein mechanisches Bremsdrehmoment auf
ein jeweiliges Rad 36 auszuüben. Jede EMAC 44 steuert
die Hälfte
der Aktuator-Module 1–4 für die Räder 36 an
entweder dem Fahrwerk des linken Flügels oder an dem Fahrwerk des
rechten Flügels.
Demzufolge nimmt die EMAC Links1 eine Steuerung in Bezug auf die
Aktuator-Module 1 und 3 jeder der Räder 36 in
dem Fahrwerk der linken Seite (das die linken Bremsen darstellt) über ein
Kabel 52 vor. Ähnlich
besitzt EMAC Links2 ihren Ausgang mit den verbleibenden Aktuator-Modulen 2 und 4 der
Räder 36 in
dem Fahrwerk der linken Seite über
Kabel 52 verbunden. EMAC Rechts1 liefert ähnlich Energie
zu den Aktuator-Modulen 1 und 3 für die Räder 36 in
dem Fahrwerk der rechten Seite (das die rechten Bremsen dar stellt),
und die EMAC Rechts2 liefert Energie zu den verbleibenden Aktuator-Modulen 2 und 4 in
dem Fahrwerk der rechten Seite über
ein anderes Kabel 52.
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Demzufolge
nimmt, wenn das System 30 vollständig in Betrieb ist (d.h. während eines
normalen Betriebs), jede der EMACs 44 Bremsbefehle von der
BSCU1 und der BSCU2 auf, die allgemein redundant sein werden. Allerdings
können
die EMACs 44 so aufgebaut werden, um Befehlen, geliefert
durch die BSCU1, eine Priorität,
oder vice versa, zu geben. In dem Fall, dass Befehle nicht von einer
der BSCUs 40 empfangen werden, sind die EMACs 44 so
ausgelegt, um zu der anderen BSCU 40 auszufallen. Während eines
normalen Betriebs werden alle vier Aktuator-Module 1–4 Bremssteuersignale
von deren jeweiliger EMAC 44 empfangen, um ein volles Bremsen
zu erreichen.
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Obwohl
es nicht in 3 dargestellt ist, sind die
Ausgänge
der Radgeschwindigkeits- und Drehmomentsensoren 62 (falls
verwendet) für
jede Bremse 34 mit den jeweiligen EMACs 44 über die
Kabel 54 (2) verbunden. Die EMACs 44 sind
so aufgebaut, um die Signale zu konditionieren und die gemessene
Radgeschwindigkeit und das Drehmoment zu den BSCUs 40 über den
Kommunikationsbus 50 zu liefern. Die BSCUs 40 verwenden
wiederum solche Informationen in einer herkömmlichen Art und Weise, um
eine Bremssteuerungs- und Antiblockier-Verarbeitung vorzunehmen.
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Wie
in 3 dargestellt ist, unterscheiden sich EMAC Links2
und EMAC Rechts2 von den verbleibenden EMACs dahingehend, dass sie
auch linke und rechte, proportionale Bremsbefehle direkt von den
Wandlern 46 über
ein gesondertes Kabel 72 (nicht in 1 dargestellt)
aufnehmen. Wie in weiterem Detail nachfolgend diskutiert ist, wird
eine solche direkte Eingabe der Bremsbefehle von den Wandlern 46 während Notbremsvorgängen verwendet.
Auch nehmen EMAC Links2 und EMAC Rechts2 ein Park-Bremssteuersignal
von einem Schalter, angeordnet in dem Cockpit, über das Kabel 72 zum
Ausführen
eines Park-Bremsvorgangs, wie dies nachfolgend beschrieben ist,
auf.
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Wie
weiterhin 3 zeigt, sind sowohl die BSCU1
als auch die BSCU2 so ausgelegt, um mit Gleichstrom zu arbeiten.
Allerdings ist die BSCU1 mit der DC1 Energiequelle verbunden, und
die BSCU2 ist mit einer unterschiedlichen Energiequelle verbunden,
nämlich
der DC2 Energiequelle. Demzufolge werden unterschiedliche Energie-Busse
(z.B. PWR1 und PWR2) verwendet, um Betriebsenergie zu den jeweiligen
BSCUs 40 zuzuführen. Ähnlich sind EMAC
Links1 und EMAC Rechts1 so ausgelegt, um mit Energie von unterschiedlichen
Energiebussen PWR1 und PWR2 jeweils zu arbeiten. Genauer gesagt nimmt
EMAC Links1 eine Wechselstrom-Betriebsenergie von der AC1 Quelle
und eine Gleichstrom-Betriebsenergie von der DC1 Quelle auf. EMAC
Rechts1 nimmt Wechselstrom-Betriebsenergie von der AC2 Quelle und
Gleichstrom-Betriebsenergie von der DC2 Quelle auf.
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EMAC
Links2 und EMAC Rechts2 sind so ausgelegt, um mit Energie von dem
PWRess Energiebus zu arbeiten. Genauer gesagt nehmen sowohl EMAC
Links2 als auch EMAC Rechts2 AC-Wechselstrom-Betriebsenergie von
der ACess Quelle und Gleichstrom-Betriebsenergie von der DCess Quelle auf.
Zusätzlich
sind EMAC Links2 und EMAC Rechts2 so ausgelegt, um in einem Not-Modus,
basierend auf Energie, geliefert durch den DChot Bus, wie dies nachfolgend
diskutiert ist, zu arbeiten.
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Das
System 30 ist so ausgelegt, um ein eingebautes Testen unter
den EMACs 44 auszuführen, um
den Energieverlust von irgendeinem der primären Energiebusse PWR1, PWR2
und PWRess zu erfassen. Ein solches eingebautes Testen kann durch Auslegen
der EMACs 44 so durchgeführt werden, um sich gegeneinander über den
Kommunikationsbus 50, zum Beispiel, abzustimmen bzw. zu
befragen. Falls, zum Beispiel, eine EMAC 44 nicht auf ein
Befragen durch eine andere anspricht, kann angenommen werden, dass
Energie von den bestimmten Energiebus, der die EMAC 44 versorgt,
nicht verfügbar ist,
oder dass die EMAC 44 selbst ausgefallen ist. Die befragenden
EMACs 44 kommunizieren dann solche Informationen zu den
BSCUs 40 über
den Bus 40. Die BSCUs 40 wiederum weisen die funktionierenden
EMACs 44 an, zu einem alternativen Modus eines Bremsens
zurückzukehren.
Andere Techniken zum Erfassen des Energieverlusts an einem der Energiebusse
oder des Ausfalls einer der Komponenten kann verwendet werden, ohne
den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie ersichtlich werden wird.
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Zum
Beispiel können
die BSCUs 40 anstelle davon so aufgebaut werden, um jede
EMAC 44 über den
Kommunikationsbus 50 zu befragen. Falls eine EMAC 44 nicht
anspricht, erkennen die BSCU(s) 40 die Problem-EMAC 44 und
weisen wiederum die funktionierenden EMACs 44 an, zu einem
alternativen Modus eines Bremsens zurückzukehren.
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Brems-Moden:
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Das
Bremssystem 30 umfasst fünf primäre Betriebsmoden zu Zwecken
der vorliegenden Erfindung, einschließlich eines normalen Modus,
eines alternativen Modus 1, eines alternativen Modus 2,
eines Not-Modus und eines Park-(End)-Modus. In jedem Modus ist ein
Bremsen ungeachtet eines Ausfalls eines Energiebusses, usw., verfügbar, wie
nun unter Bezugnahme auf die 4A–4D und 5A–5B erläutert werden
wird.
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Die 4A–4D und 5A–5B stellen
den Zustand von jeweiligen Energiebussen und Komponenten innerhalb
des Systems 30 in Bezug auf die Zeit während unterschiedlicher Fehler-Moden
dar. Ein Linien-Niveau "A" in den Figuren zeigt
an, dass der Energiebus oder eine Komponente verfügbar ist
und arbeitet. Ein Linien-Niveau "IN" zeigt an, dass der
Energiebus oder eine Komponente inaktiv ist oder nicht verfügbar ist.
Ein Linien-Niveau zwischen "A" und "IN" zeigt an, dass die
Bremsen oder Komponenten teilweise verfügbar oder betriebsbereit sind,
wie nachfolgend weiter beschrieben werden wird.
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Normaler Modus:
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Ein
normaler Betriebs-Modus ist als ein Betrieb definiert, während dem
Energie von allen primären
Energiebussen PWR1, PWR2 und PWRess verfügbar ist, und die BSCUs 40 und
die EMACs 44 arbeiten. Zunächst ist in 4A ein
normaler Betriebs-Modus zu einem Zeitpunkt vor einer Ausfallzeit tf
dargestellt. Wie dargestellt ist, sind alle Energiebusse verfügbar, wobei
die BSCUs 40 und EMACs 44 Energie aufnehmen und
arbeiten. Weiterhin wird jedes der Aktuator-Module 1–4 in
den linken Bremsen und rechten Bremsen mit Energie versorgt und arbeitet.
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Alternativer Modus 1:
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Ein
alternativer Modus 1 ist als ein Betriebs-Modus definiert,
während
dem der Energiebus PWR1 oder PWR2 nicht aufgrund eines Ausfalls, zum
Beispiel, verfügbar
ist, sondern der Energiebus PWRess verfügbar verbleibt.
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4A stellt
ein besonderes Beispiel dar, bei dem, zu einer Ausfallzeit tf, der
Energiebus PWR1 (AC1/DC1) ausfällt.
Wie vorstehend angemerkt ist, kann ein solcher Ausfall aufgrund
eines Motorausfalls, eines Ausfalls eines Energiewandlers, eines
gebrochenen Energieversorgungskabels, usw., auftreten. Da BSCU1
durch den Energiebus PWR1 mit Energie versorgt wird, wird die BSCU1
aufhören, zu
der Zeit tf zu arbeiten, wie dies in 4A dargestellt
ist. Allerdings können,
da BSCU1 und BSCU2 redundant sind und BSCU2 noch Betriebsenergie von
dem Energiebus PWR2 (AC2/DC2) aufnimmt, ein Bremssteuervorgang und
eine Antiblockier-Verarbeitung noch ausgeführt werden.
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Da
BSCU2 Betriebsenergie von dem Energiebus PWR2 aufnimmt und deshalb
nicht Energie von dem Energiebus PWR1 mit Energie versorgt wird,
wird die BSCU1 aufhören,
zu der Zeit tf zu arbeiten, wie dies in 4A dargestellt
ist. Allerdings können,
da BSCU1 und BSCU2 redundant sind und BSCU2 noch Betriebsenergie
von dem Energiebus PWR2 (AC2/DC2) aufnimmt, ein Bremssteuervorgang
und ein Antiblockier-Verarbeitung
noch ausgeführt
werden.
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Da
BSCU2 Betriebsenergie von dem Energiebus PWR2 aufnimmt und deshalb
nicht Energie von dem Energiebus PWR1 erfordert, wird die BSCU2
von dem Energiebus PWR1 ebenso wie von der BSCU1 isoliert. Demzufolge
wird ein Ausfall des Energiebusses PWR1 und/oder der BSCU1 keinen daraus
folgenden Ausfall des Energiebusses PWR2 hervorrufen. Zum Beispiel
wird ein Kurzschluss oder ein Zusammenbruch des Energiebusses PWR1 und/oder
der BSCU1 nicht zu einem katastrophalen Ausfall des Energiebusses
PWR2 führen.
Natürlich gilt
dasselbe in Bezug auf die umgekehrte Situation, falls die BSCU2
und/oder der PWR2 einem Fehler unterliegen. Der Energiebus PWR1
würde für die BSCU1
verfügbar
sein, da er innerhalb des Bremssystems 30 gegenüber der
fehlerhaften BSCU2 und/oder dem Energiebus PWR isoliert ist.
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Da
EMAC Links1 Energie von dem Energiebus PWR1 aufnimmt, wird sie auch
zu der Zeit tf nicht verfügbar.
Da EMCA Links1 nicht verfügbar
wird, werden die Aktuator-Module 1 und 3,
gesteuert durch die EMAC in den linken Bremsen, gesperrt. Allerdings
verbleibt jede der verbleibenden EMACs 44 in Betrieb. Dementsprechend
verbleiben zwei der vier Aktuator-Module (d.h. 2 und 4)
zum Bremsen, gesteuert durch die EMAC Links2, verfügbar. Gewöhnlich würde dies
zu einem Verlust von 50% der gesamten, verfügbaren Bremskraft an den linken
Rädern 36 führen. Allerdings
sind die EMACs 44 so ausgelegt, um die obere Kraftgrenze,
ausgeübt
durch die jeweiligen Aktuator-Module 1–4, in dem alternativen
Modus zu erhöhen.
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Zum
Beispiel wird die Grenze der maximalen Bremskraft, aufgebracht durch
jeden der verbleibenden zwei Aktuatoren 2 und 4,
durch die EMAC Links2 um 60% erhöht.
Demzufolge kann die gesamte Bremskraft für die linken Bremsen 80% der
normalen Bremsfähigkeit
erreichen. In einem anderen Beispiel kann die Grenze der maximalen
Bremskraft mit einem bestimmten anderen Betrag eingestellt werden.
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Der
vorstehend erwähnte,
eingebaute Testvorgang erfasst den Verlust des Energiebusses PWR1.
Dies führt
dazu, dass die BSCU2 die EMAC Links2 informiert, um die Bremskraftgrenze
zu erhöhen.
Sogar bei Nichtvorhandensein einer solchen Kompensation ist 50%
des Bremsvermögens
noch verfügbar.
Demzufolge ist, wie in 4A dargestellt ist, ein Teilbremsen
für die
linken Bremsen sogar nach der Zeit tf verfügbar.
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Das
Risiko, dass der Energiebus PWR2 als eine Folge des Ausfalls des
Energiebusses PWR1 (oder des Ausfalls der EMAC Links1 selbst) gesperrt wird,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung vermieden. Die verbleibenden EMACs 44 und die
Energie, die dorthin zugeführt
ist, werden innerhalb des Systems 30 von dem Energiebus
PW1 isoliert.
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Ein ähnlicher
Vorgang zu demjenigen, der in 4A dargestellt
ist, würde
dann auftreten, falls der Energiebus PWR2 (AC2/DC2) im Gegensatz
zu dem Energiebus PWR1 ausfällt.
In einem solchen Fall würde
allerdings die BSCU1 in Betrieb bleiben und die BSCU2 würde ausfallen.
In ähnlicher
Weise würde
die EMAC Rechts1 ausfallen und die verbleibenden EMACs 44 würden mit
ihrem Betrieb fortfahren. Die Aktuator-Module 1 und 3 in
den rechten Bremsen würden
gesperrt werden, allerdings würde
die EMAC Rechts2 die maximale Kraftgrenze der Aktuator-Module 2 und 4, ähnlich zu
demjenigen, was zuvor beschrieben ist, erhöhen.
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Alternativer Modus 2:
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Ein
alternativer Modus 2 ist als eine Operation definiert,
während
der der Energiebus PWRess nicht aufgrund eines Ausfalls, zum Beispiel,
verfügbar
ist, allerdings die Energiebusse PWR1 und PWR2 verfügbar verbleiben.
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Zum
Beispiel stellt 4B dar, wie der Energiebus PWRess
zu der Zeit tf ausfällt,
während
die Energiebusse PWR1 und PWR2 aktiv verbleiben. In einem solchen
Fall werden EMAC Links2 und EMAC Rechts2 als nicht durch das System
3 verfügbar
angesehen, wie dies dargestellt ist. Obwohl die EMAC Links2 und
die EMAC Rechts2 Energie von dem DChot Bus aufnehmen, wird eine
solche Energie nur in dem Notfall-Modus, der nachfolgend diskutiert
ist, verwendet.
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Da
EMAC Links2 und EMAC Rechts2 nicht in Betrieb sind, sind die Aktuator-Module 2 und 4 für jede der
Bremsen 34 für
das linke und das rechte Rad 36 gesperrt. In diesem Fall
sind nur 50% der Aktuator-Module 1–4 für jede der
Bremsen 34 aktiv. Allerdings wird ein Ausfall des PWRess
erfasst und die BSCUs 40 weisen die verbleibenden EMAC
Links 1 und EMAC Rechts1 an, die Kraftgrenzen für die aktiven Aktuator-Module 1 und 3 zu
erhöhen,
um so einen höheren
Prozentsatz der normalen Bremskraft bereitzustellen. Wiederum verringert
dies die Bremsfunktion in der linken und rechten Bremse, wie dies
in 4B wiedergegeben ist.
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Es
wird wiederum ersichtlich werden, dass, gemäß der vorliegenden Erfindung,
ein Ausfall des Energiebusses PWRess und/oder EMAC Links2 oder EMAC
Rechts2 nicht zu einem darauffolgenden Ausfall des Energiebusses
PWR1 oder PWR2 oder der verbleibenden EMACs führen wird, da die Energie von
dem Energiebus PWRess getrennt zu der EMAC Links2 und der EMAC Rechts2
zugeführt
wird. Die Energie zu dem EMACs Links1 und Rechts1 wird getrennt
durch die anderen Energiebusse geliefert, und demzufolge vermeidet
dies einen entsprechenden Ausfall. Wiederum trifft das umgekehrte
auch zu.
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Notfall-Modus:
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Der
Notfall-Modus ist als der Ausfall aller primären Energiequellen PWR1, PWR2
und PWRess definiert. Nur die DChot Energiequelle verbleibt verfügbar.
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4C stellt
den Notfall-Modus dar, bei dem die primären Energiequellen PWR1, PWR2
und PWRess zu oder vor der Zeit tf ausfallen. In einem solchen Fall
werden beide BSCUs 40 gesperrt, wie dies EMAC Links1 und
EMAC Rechts1 vornehmen. Nur EMAC Links2 und EMAC Rechts2 verbleiben
auf einer begrenzten Basis aufgrund der DChot Energiequelle aktiv.
Die EMAC Links2 und die EMAC Rechts2 sind so aufgebaut, um einen
solchen Zustand zu erkennen, und sind so ausgelegt, um unter einem
Zustand auf den Bremsbefehlen, die geliefert werden, gerichtet dazu
von den Wandlern 46 über
ein Kabel 72 hin, zu arbeiten.
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Unter
einem solchen Zustand verbleiben nur Aktuator-Module 2 und 4 in
jeder Bremse 34 aktiv. EMAC Links2 und EMAC Rechts2 sind
so ausgelegt, um die Pedal-Eingabebefehle,
empfangen direkt von den Wandlern 46, zu verwenden, um
eine proportionale Bremskraftaufbringung unter Verwendung der Aktuator-Module 2 und 4 in
jeder Bremse 34 zu erreichen. Solche Pedal-Eingabebefehle
können
Energie von der DChot Quelle über
die Verbindungskabel 72 und 48 ableiten und das
System 30 ist vorzugsweise so ausgelegt, um den direktesten,
elektrischen Pfad zwischen den Wandlern 46 und den Bremsen 34 bereitzustellen,
um die Zahl von Zwischenkomponenten zu minimieren und um demzufolge
die Möglichkeit
eines Komponentenausfalls in diesem Pfad zu verringern.
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Da
nur Aktuator-Module 2 und 4 in jeder Bremse aktiv
verbleiben, ist es bevorzugt, dass EMAC Links2 und EMAC Rechts2
so ausgelegt sind, um die obere Kraftgrenze jedes Aktuator-Moduls
unter einem solchen Zustand zu steuern, um ein Bremsen zu optimieren,
während
eine Radblockierung vermieden wird, da ein Antiblockierschutz nicht
verfügbar
ist. Zusätzlich
zu der Steuerung der oberen Kraftgrenze, oder in der Alternativen,
können
die EMACs 44 so ausgelegt werden, um die Aktuator-Module
in einem Impulsmodus zu betreiben, um eine Radblockierung zu vermeiden.
Es ist anzumerken, dass, in dem Not fall-Modus, beide BSCUs 40 gesperrt
sind, und dass demzufolge ein Antiblockierschutz nicht verfügbar ist.
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Park-(End)-Modus:
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In
dem Park-(End)-Modus ist nur Energie von der DChot Quelle verfügbar, wie
dies in 4D dargestellt ist. Dies kann
bewirken, dass sich das Flugzeug 32 auf dem Boden befindet,
wobei die verbleibenden Energiesysteme abgeschaltet sind. Alternativ
können
alle primären
Energiebusse PWR1, PWR2 und PWRess ähnlich zu dem Notfall-Modus, der
vorstehend diskutiert ist, ausgefallen sein.
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Aus
denselben Gründen,
wie sie vorstehend in Bezug auf 4C und
dem Notfall-Modus
diskutiert sind, verbleiben nur EMAC Links2 und EMAC Rechts2 in
dem Park-(End)-Modus
aktiv. Weiterhin sind diese bestimmten EMACs nur teilweise in dem Sinne
aktiv, dass sie basierend auf Energie von der DChot Quelle arbeiten.
Eine Betriebsweise unterscheidet sich von dem Notfall-Modus in den
folgenden Aspekten.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist, umfasst das Cockpit einen Park-Bremsschalter, der wahlweise durch
den Piloten aktiviert wird. Der Park-Bremsschalter ist mit EMAC
Links2 und EMAC Rechts2 über
die Kabel 48 und 72, zum Beispiel, verbunden. EMAC
Links2 und EMAC Rechts2 sind beide so ausgelegt, um eine vorbestimmte,
festgelegte Bremskraft über
die freigegebenen Aktuator-Module 2 und 4 in jeder
der Bremsen 34 unter Schließen des Park-Bremsschalters
zu erzielen. Energie von der DChot Quelle wird nur dazu verwendet,
die Aktuator-Module 2 und 4 in ihrer Position
zu betätigen.
Danach hält
eine mechanische Haltevorrichtung innerhalb des Aktuator-Moduls
den Aktuator-Mechanismus
an Ort und Stelle, um so nicht länger
Energie von der DChot Quelle zu fordern. Auf diese Art und Weise
verwendet der Park-Modus Energie nur während einer Aktivierung oder
wenn die Park-Bremse freigegeben ist, um eine aufbewahrte Energie
in der Batterie des Flugzeugs freizugeben.
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Eine
Freigabe der Park-Bremse wird durch Wegnehmen der Bremsklemmkraft
als eine Folge der EMAC Links2 und der EMAC Rechts2, die die mechanische
Haltevorrichtung sperren, und Ansteuern jedes der Aktuator-Module 2 und 4 zu
der Fahrfreigabeposition durchgeführt. Genauer gesagt bewirkt, wenn
der Park-Bremsschalter in dem Cockpit zu der Freigabeposition bewegt
wird, dies, dass EMAC Links2 und EMAC Rechts2 die Parkbremse freigeben.
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In
dem Fall, dass der Energiebus PWRess verfügbar ist, kann das System so
ausgelegt werden, um mit Energie von DCess zu arbeiten, um nicht
die Batterie des Flugzeugs, die als die DChot Quelle dient, zu entladen.
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Der
Park-(End)-Modus wird dahingehend angesehen, dass er die Endmaßnahme ist,
um ein Bremsen in einer Notsituation des Flugzeugs, um das Flugzeug
anzuhalten, vorzunehmen. Die EMACs sind vorzugsweise so ausgelegt,
dass der Park-Modus irgendwelche normalen Bremsbefehle überläuft, ohne
dass das Moment-Niveau des normalen Bremsbefehls höher als
das Park-Moment-Niveau ist. Falls der Rest des Systems 30 aufgrund
eines Ausfalls der BSCUs 40 oder der Hauptenergiebusse PWR1,
PWR2 und PWRess, zum Beispiel, ausfällt, sollte angemerkt werden,
dass die Betriebsweise des Park-(End)-Modus weder verhindert noch
verzögert wird.
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In 5A nun
ist ein Fall, bei dem eine der BSCUs 40 ausfällt, dargestellt.
Zum Beispiel stellt 5A dar, wie BSCU1 zur Zeit tf
aufgrund eines Komponenten-Ausfalls ausfallen kann. Da BSCU1 und
BSCU2 redundant sind, werden die EMACs 44 damit fortfahren,
Bremsbefehle von der BSCU2 aufzunehmen. Demzufolge wird das System 30 fortfahren,
in einem normalen Modus zu arbeiten. Obwohl es nicht dargestellt
ist, sind, falls BSCU2 auch aus einem bestimmten Grund ausgefallen
ist (z.B. Bauteil-Ausfall), die EMACs so konfiguriert, um zu einem Not-Modus-Betrieb
zurückzukehren.
Genauer gesagt sind, beim Nichtvorhandensein der Befehle von den BSCUs 40,
EMAC Links2 und EMAC Rechts2 so ausgelegt, um proportional in dem
Notfall-Modus basierend auf direkten Eingaben von den Bremspedalwandlern 46,
wie dies vorstehend beschrieben ist, zu arbeiten.
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Der
Ausfall der BSCU1 kann einen Kurzschluss oder einen anderen, nachteiligen
Zustand hervorrufen, die bewirken könnten, dass der Energiebus
PWR1 aufgrund seiner Verbindung mit der BSCU1 ausfällt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind allerdings BSCU2 und der Energiebus PWR2 innerhalb
des Bremssystems 30 isoliert. Demzufolge wird ein Ausfall
der BSCU1 und/oder des Energiebusses PWR1 nicht zu einem darauf
folgenden Ausfall des Energiebusses PWR2 führen. Dieselben Prinzipien
gelten dann, falls die BSCU2 anstelle davon ausfällt.
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Obwohl
es nicht dargestellt ist, sind, falls die BSCU2 auch aus einem bestimmten
Grund ausfällt (z.B.
Komponenten-Ausfall), die EMACs 44 so ausgelegt, um zu
dem Notfall-Modus-Betrieb zurückzukehren.
Genauer gesagt sind, bei dem Nichtvorhandensein von Befehlen von
den BSCUs 40, die EMAC Links2 und die EMAC Rechts2 so ausgelegt,
um proportional in dem Notfall-Modus, basierend auf den direkten
Eingängen
von den Bremspedalwandlern 46, zu arbeiten, wie dies vorstehend
beschrieben ist.
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5B stellt
dar, wie, falls die EMAC Rechts1 zu dem Zeitpunkt tf1 aufgrund eines
Komponenten-Ausfalls, zum Beispiel, ausfällt, die verbleibenden EMACs 44 fortfahren
zu arbeiten, so dass die rechten Bremsen fortfahren, zumindest ein
teilweises Bremsen zu erreichen. Falls die EMAC Links1 zu der Zeit
tf2, zum Beispiel, ausfallen würde,
wäre ein
teilweises Bremsen noch in den linken Bremsen verfügbar. Demzufolge
schafft die vorliegende Erfindung einen Schutz gegen einen Komponenten-Ausfall
weitgehendst in derselben Art und Weise wie einen Schutz gegen einen
Ausfall der Energieversorgungssysteme.
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Wie
in dem Fall einer ausgefallenen BSCU könnte der Ausfall einer der
EMACs potenziell einen Kurzschluss oder einen anderen, nachteiligen
Zustand hervorrufen, der bewirken könnte, dass deren jeweiliger
Energiebus, der damit verbunden ist, ausfällt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
neigen allerdings die verbleibenden EMACs zusätzlich dazu, dass sie eine
Redundanz bilden, wobei sie Energie von einem Energiebus aufnehmen,
der gegenüber dem
ausgefallenen Energiebus, innerhalb des Bremssystems 30,
isoliert ist. Demzufolge wird ein darauf folgender Ausfall des verbleibenden
Energiebusses (der verbleibenden Energiebusse) vermieden.
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6 stellt im Detail den bestimmten Aufbau des
Bremssystems 30 gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. 7 stellt
eine beispielhafte Architektur für
die BSCUs 40 dar. Allerdings wird ersichtlich werden, dass
jede BSCU 40 eine Vielfalt von Anordnungen haben kann,
die noch die Aufgaben der Erfindung erfüllen. 8 stellt
ein beispielhaftes Design einer EMAC 44 und eines Aktuators 34 zum
Ausführen
der vorstehend beschriebenen Funktionen dar. Wiederum ist allerdings
das bestimmte Design, das in 8 dargestellt
ist, nicht dazu vorgesehen, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken. Zum
Beispiel kann der Aktuator 34 Kraftsensoren anstelle von
Positionssensoren verwenden.
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Unter
Bezugnahme nun auf die 9–11 werden
alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung diskutiert. Wie zunächst 9 zeigt,
ist ein elektromechanisches Bremssystem, das redundante, zentralisierte
Steuereinheiten mit Energieansteuerschaltungen einsetzt, mit 80 bezeichnet.
In der beispielhaften Ausführungsform
umfasst das System 80 zwei identische, zentralisierte Steuereinheiten 82a und 82b.
Jede Steuereinheit 82a und 82b umfasst eine BSCU-Steuereinheit,
wie dies vorstehend diskutiert ist, kombiniert mit Energieansteuerschaltungen
(EMACs) für
jeden Brems-Aktuator, um durch die BSCU Steuereinheit angesteuert
zu werden. Demzufolge sind, in der Ausführungsform der 9,
die BSCU 40 und die EMACs 44 in einer zentralisierten
Steuereinheit 82 kombiniert.
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Wie
in 9 dargestellt ist, sind die Steuereinheiten 82a und 82b dahingehend
redundant, dass sie jeweils Bremsbefehle von den Wandlern 46 über ein
Kabel 48 aufnehmen. Der Ausgang jeder Steuereinheit 82a und 82b ist
mit den Brems-Aktuator-Modulen 1 und 2 für jedes
Rad 36 in sowohl den linken Radbremsen als auch den rechten
Radbremsen verbunden. Die Ausgänge
von den Drehmoment- und Radgeschwindigkeitssensoren 62 für jedes
der Räder 36 sind
mit beiden Steuereinheiten 82a und 82b verbunden.
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Jede
Steuereinheit 82a und 82b verarbeitet die Bremsbefehle,
aufgenommen über
ein Kabel 48, und gibt Brems-Aktuator-Ansteuersignale zu
den Aktuator-Modulen 1 und 2 für jedes Rad aus, was demzufolge
eine grundsätzliche
Art einer Redundanz erzielt. Falls die BSCU in einer der Steuereinheiten (z.B. 82a)
ausgefallen wäre,
würde die
BSCU in der anderen Steuereinheit (z.B. 82b) noch so funktionieren,
um die vollständigen
Bremsfähigkeiten
zu erreichen. Falls eine gegebene EMAC innerhalb einer der Steuereinheiten 82 ausgefallen
wäre, würde die
entsprechende EMAC in der anderen Steuereinheit noch verfügbar sein,
um die notwendigen Ansteuersignale zu dem jeweiligen Brems-Aktuator-Modul zuzuführen.
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Die
Steuereinheiten 82a und 82b sind vorzugsweise
in deren eigenen, jeweiligen Gehäusen
innerhalb des Flugzeugs enthalten. Energie wird zu den jeweiligen
Steuereinheiten 82a und 82b über unterschiedliche Energiebusse
wie in der vorherigen Ausführungsform,
oder über
denselben Energiebus, zugeführt.
Der Vorteil eines Zuführens
von Energie über
unterschiedliche Energiebusse ist derjenige, dass dann, wenn ein
Energiebus ausgefallen ist, die Steuereinheit 82, angesteuert
durch den anderen Energiebus, aktiv verbleiben würde.
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10 stellt
ein elektromechanisches Bremssystem 84 dar, das redundante
BSCUs 40 wie in der Ausführungsform der 3 verwendet.
Zusätzlich
umfassen die linken Bremsen und die rechten Bremsen jeweils redundante
EMACs 44. In dieser Ausführungsform sind allerdings
die EMACs 44 innerhalb des Fahrwerks, benachbart zu den
Aktuato ren 34, angeordnet. Weiterhin wird Energie von einem
zentralisierten Energie-Wandler, angeordnet innerhalb des Ansatzpunktes
des Flügels
des Flugzeugs, vorgesehen.
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Genauer
gesagt nehmen die redundanten BSCUs 1 und 2 Bremsbefehlssignale
von dem Wandler 46 über
ein Kabel 48, wie in den vorherigen Ausführungsformen,
auf. Die BSCUs 1 und 2 liefern Bremssteuersignale zu jeder einer
Mehrzahl von redundanten EMACs 44, enthalten für jede der
linken Radbremsen und der rechten Radbremsen. In der beispielhaften
Ausführungsform
werden die linken Radbremsen durch zwei EMACs, nämlich EMAC1 und EMAC2, gesteuert.
Die rechten Radbremsen werden durch zwei EMACs, nämlich die
EMAC3 und EMAC4, gesteuert. EMAC1 und EMAC2 nehmen jeweils Bremssteuersignale
von beiden BSCUs 1 und 2 auf und liefern redundante Ansteuersignale
zu jedem der Aktuatoren 1 und 2 für beide
linken Räder 36. Ähnlich nehmen
EMAC3 und EMAC4 jeweils Bremssteuersignale von beiden BSCUs auf,
und liefern redundante Ansteuersignale zu jedem der Aktuatoren 1 und 2 in
beiden rechten Rädern 36.
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Falls
eine der BSCUs (z.B. BSCU1) in der Ausführungsform der 10 ausgefallen
wäre, wäre noch
eine vollständige
Bremsensteuerung aufgrund der anderen BSCU (z.B. BSCU2) verfügbar. Falls eine
der EMACs (z.B. EMAC3) ausgefallen wäre, wäre noch die andere EMAC (z.B.
EMAC4) verfügbar,
um die geeigneten Ansteuersignale zu den Aktuatoren zu liefern.
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Energie
wird zu den BSCUs über
unterschiedliche Energiebusse, wie in der Ausführungsform der 3,
oder denselben Energiebus, wie dies vorstehend diskutiert ist, zugeführt. In
der beispielhaften Ausführungsform
wird Energie zu den EMACs über
einen Energiewandler 88, angeordnet in dem Ansatzpunkt
des Flügels
des Flugzeugs, zugeführt. Der
Wandler 88 nimmt AC- und DC-Energie von einem oder mehreren
der Energiebus(se) auf und wandelt die Energie in eine Betriebsleitungsspannung Vemac
um, die zu den EMACs 1 bis 4 zugeführt wird. Vorzugsweise ist
der Wandler 88 so ausgelegt, um Energie von zwei oder mehr
unterschiedlichen Energiebussen aufzunehmen, um eine Redundanz in dem
Fall zu erreichen, wenn einer der Energiebusse ausgefallen ist.
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11 stellt
eine andere Ausführungsform eines
elektromechanischen Bremssystems dar, das mit 90 bezeichnet
ist. Ähnlich
zu der Ausführungsform
der 10 umfasst das System 90 redundante BSCUs
1 und 2 zum Verarbeiten von Bremsbefehlen, aufgenommen von den Pedalwandlern über das
Kabel 48. Die EMACs 44 sind wiederum in dem Fahrwerk
angrenzend an die Brems-Aktuator-Module angeordnet, die, in diesem
Beispiel, aus drei Aktuator-Modulen 1–3 pro Rad 36 bestehen.
Die EMAC1 nimmt Bremssteuersignale von sowohl der BSCU1 als auch
der BSCU2 auf, und steuert wiederum Aktuatoren 1 bis 3 für die linken
Räder an.
Die EMAC2 nimmt auch Bremssteuersignale sowohl von der BSCU1 als
auch der BSCU2 auf, und steuert anstelle davon Aktuatoren 1 bis 3 in
Verbindung mit den rechten Rädern
an. In diesem Beispiel sind die EMACs an dem unteren Teil des Fahrwerks,
näher zu
den jeweiligen Aktuator-Modulen 1–3, angeordnet. Dies
ermöglicht,
dass die Länge
der Energieversorgungskabel zwischen den EMACs und den Aktuator-Modulen minimiert
werden kann.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen,
die hier beschrieben sind, erreichen unterschiedliche Niveaus einer
Redundanz in dem Fall eines Ausfalls eines Ausrüstungsteils, eines Energieausfalls,
oder von beiden. In vielen Fällen
ist eine bestimmte Anzahl von redundanten BSCUs, EMACs, usw., beschrieben.
Allerdings wird ersichtlich werden, dass unterschiedliche Anzahlen
einer Redundanz in BSCUs, EMACs, usw., in Abhängigkeit von der Anzahl der
Räder,
der Bremsen, der Aktuatoren, usw., möglich sind. Die vorliegende
Erfindung ist dahingehend vorgesehen, irgendwelche und alle solche
möglichen Anzahlen
zu umfassen.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf bestimmte, bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden ist, wird ersichtlich werden,
dass der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern vielmehr in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Zum Beispiel
kann, obwohl die vorliegende Erfindung einen deutlichen Nutzen in
Verbindung mit einem Flugzeug besitzt, das Bremssystem, das hier beschrieben
ist, auch bei anderen Typen von Fahrzeugen verwendet werden, ohne
den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Auch wird, obwohl die
Erfindung primär
im Zusammenhang mit einem elektromechanischen Bremssystem beschrieben
ist, ersichtlich werden, dass die Erfindung ihre Anwendung auch
bei anderen Systemen, wie beispielsweise hydraulischen oder pneumatischen
Systemen, usw., findet. Die vorliegende Erfindung umfasst alle diese Äquivalenten
und Modifikationen.