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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell Telekommunikationen und
insbesondere ein System und ein Verfahren zum Implementieren eines
QoS-bewussten drahtlosen
Punkt-zu-Mehrpunkt-Übertragungssystem.
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Verwandte Technik
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Telekommunikationsnetzwerke,
wie z.B. Sprach-, Daten- und Videonetzwerke, sind beim Stand der Technik
je nach Typ des zu transportierenden Verkehrs maßgeschneidert worden. Beispielsweise
ist der Sprachverkehr sehr latenzanfällig, die Qualität ist jedoch
weniger wichtig, so dass Sprachnetzwerke zum Transportieren von
Sprachverkehr mit begrenzter Latenz vorgesehen sind. Der herkömmliche
Datenverkehr, wie z.B. Tabellen, ist andererseits nicht latenzanfällig, es
ist jedoch eine fehlerfreie Übermittlung
erforderlich. Bei herkömmlichen
Telekommunikationsnetzwerken wird eine Durchschaltevermittlung angewendet,
um eine akzeptable Endbenutzer-Servicequalität (QoS) zu erreichen. Mit Einführung von
neuen paketvermittelten Hochbandbreiten-Datennetzwerken können unterschiedliche
Verkehrstypen über
ein Datennetzwerk transportiert werden. Insbesondere wird eine Konvergenz
von separaten Sprach-, Daten- und Videonetzwerken zu einem einzigen
Breitband-Telekommunikationsnetzwerk ermöglicht. Um die Zufriedenheit
des Endbenutzers sicherzustellen, ist ein System gewünscht, das
QoS für
verschiedene Typen von zu transportierendem Verkehr bereitstellt.
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Drahtlose
Netzwerke stellen bei der Lieferung von QoS besondere Herausforderungen
gegenüber
ihren Drahtleitungs-Gegenparts dar. Beispiels weise weisen herkömmliche
drahtlose Netzwerke aus vielerlei Gründen hohe Bitfehlerraten (BER)
auf. Herkömmliche
drahtlose Netzwerke implementieren ferner durchschaltevermittelte
Verbindungen, um zuverlässige
Kommunikationskanäle
bereitzustellen. Bei der Verwendung von durchschaltevermittelten
Verbindungen wird die Bandbreite jedoch Kommunikationsknotenpunkten zugewiesen,
und zwar unabhängig
davon, ob der Verkehr konstant zwischen den Knotenpunkten transferiert wird
oder nicht. Daher nutzen durchschaltevermittelte Verbindungen die
Bandbreite ziemlich ineffektiv.
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Bei
der Paketvermittlung wird die verfügbare Bandbreite effizienter
genutzt als bei der herkömmlichen Durchschaltevermittlung.
Bei der Paketvermittlung wird der Verkehr in sogenannte "Pakete" aufgeteilt, die dann
von einem Quellenknotenpunkt zu einem Zielort transportiert werden,
an dem sie wieder zusammengesetzt werden. Somit kann ein spezieller
Teil der Bandbreite von zahlreichen Quellen und Zielorten gemeinsam genutzt
werden, was zu einer effizienteren Nutzung der Bandbreite führt.
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In
WO-A-99/26430 sind ein adaptives Zeitmultiplex-Duplexverfahren und
eine Vorrichtung zum Duplexen von Übertragungen auf einer Kommunikationsverbindung
in drahtlosen Kommunikationssystemen beschrieben. Die Effizienz
der Kommunikationsverbindung wird durch dynamisches Anpassen an
die Uplink- und Downlink-Bandbreitenanforderungen der Kommunikationskanäle verbessert.
Zeit-Slots werden je nach Bandbreitenbedarf eines Kanals flexibel
und dynamisch für
die Uplink- und Downlink-Übertragungen
zugewiesen. Bandbreitenanforderungen von Kommunikationsverbindungen
werden unter Verwendung eines Satzes vorbestimmter Bandbreitenanforderungsparameter
kontinuierlich überwacht.
Die Kommunikationskanäle
sind derart konfiguriert, dass sie je nach Bedarf des Kanals entweder
symmetrische oder asymmetrische Uplink-/Downlink-Bandbreiten aufweisen.
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Es
ist ein drahtloses Breitbandzugriffs-Telekommunikationssystem gewünscht, das
eine QoS-Fähigkeit
bietet, die mit der von Drahtleitungs-Breitbandzugriffsvorrichtungen
gelieferten vergleichbar ist. Beim Stand der Tech nik ist eines der
Hindernisse beim Einsatz von drahtlosen Breitbandzugriffssystemen
das Nichtvorhandensein akzeptabler QoS-Charakteristiken, während gleichzeitig
eine Bandbreite geliefert wird, die ausreicht, um als Breitband
qualifiziert zu werden. Das Liefern einer Roh-Bandbreite über drahtlose
Medien ohne akzeptable QoS wäre
für Endbenutzer
nicht sinnvoll. Ähnlich
wäre das
Liefern einer hohen QoS zulasten einer ausreichenden Bandbreite
für Endbenutzer
ebenfalls nicht sinnvoll.
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Beim
Stand der Technik erfolgte Bemühungen,
drahtlose Breitbandzugriffssysteme bereitzustellen, haben der QoS
als Leitprinzip beim Erstellen der drahtlosen Systeme keine ausreichende
Priorität
eingeräumt, was
zu suboptimalen Ausführungen
führte.
Mit dem schnellen Auftreten des Internet, des Paketvermittlungs-Paradigmas
und des Übertragungssteuerungsprotokolls/Internetprotokolls
(TCP/IP) als universelles Datenprotokoll ist offensichtlich geworden,
dass eine neue Ausführung
drahtloser Systeme erforderlich ist.
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Somit
wird ein IP-zentriertes drahtloses Breitbandzugriffssystem mit echten
QoS-Fähigkeiten
benötigt.
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Zusammenfassender Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem
gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren gemäß Anspruch
12. Die Unteransprüche
betreffen einzelne Ausführungsformen.
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Das
System weist eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Zuweisen
einer gemeinsam genutzten Bandbreite zu Teilnehmer-CPE-Stationen
auf. Die Ressourcen-Zuweisung erfolgt zum Optimieren der einem Endbenutzer
zur Verfügung
gestellten Servicequalität
(QoS). Das drahtlose Kommunikationsmedium kann umfassen: ein Radiofrequenz-(RF-)Kommunikationsmedium;
ein Kabelkommunikationsmedium; und/oder ein Satellitenkommuni kationsmedium.
Das drahtlose Kommunikationsmedium kann ferner ein Telekommunikationszugriffsverfahren
umfassen mit: einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-(TDMA-)Zugriffsverfahren;
einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-/Zeitmultiplex-(TDMA-/TDD-)Zugriffsverfahren;
einem Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)Zugriffsverfahren; und/oder
einem Frequenzvielfachzugriffs-(FDMA-)Zugriffsverfahren.
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Das
erste Datennetzwerk umfasst: ein Drahtleitungsnetzwerk; ein drahtloses
Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und/oder ein Fernnetzwerk (WAN).
Das zweite Netzwerk umfasst: ein Drahtleitungsnetzwerk; ein drahtloses
Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und/oder ein Fernnetzwerk (WAN).
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Das
System kann eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung aufweisen, die
eine gemeinsam genutzte Bandbreite Teilnehmer-CPE-Stationen zuweist.
Die Ressourcen-Zuweisungseinrichtung optimiert die Endbenutzer-Servicequalität (QoS).
Die Ressourcen-Zuweisungseinrichtung kann auch anwendungsbewusst
arbeiten.
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A-21506
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein servicequalitäts-(QoS-) bewusstes drahtloses
Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem. Das System weist auf:
eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation;
eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen; eine
oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über das paketzentrierte Protokoll
mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen;
eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Zuweisen einer gemeinsam
genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen. Die Ressourcen-Zuweisung
erfolgt zum Optimieren der Endbenutzer-QoS.
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Die
Ressourcen-Zuweisungseinrichtung weist auf: eine Analysier- und
Disponiervorrichtung, die IP-Ströme über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite analysiert und disponiert,
wobei die IP-Ströme umfassen:
einen Übertragungssteuerungsprotokoll-/Internetprotokoll-(TCP-/IP-)Strom
und/oder einen Benutzer-Datagrammprotokoll-/Internetprotokoll-(UDP-/IP-)Strom.
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Die
Analysier- und Disponiervorrichtung kann aufweisen: eine Identifiziereinrichtung
zum Identifizieren der IP-Ströme,
eine Charakterisiereinrichtung zum Charakterisieren der IP-Ströme und eine
Klassifiziereinrichtung zum Klassifizieren der IP-Ströme, wobei
die Analysier- und Disponiervorrichtung eine Priorisiervorrichtung
zum Priorisieren der IP-Ströme
aufweist.
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Die
Identifiziereinrichtung weist auf: eine Analysiereinrichtung zum
Analysieren von Paketkopffeldern; und eine Identifiziereinrichtung
zum Identifizieren eines neuen und eines bestehenden IP-Stroms.
Die Analysiereinrichtung weist auf: eine Puffervorrichtung zum Puffern
von Paketen der IP-Ströme;
eine Datenextrahiervorrichtung zum Extrahieren von Daten aus den
Paketkopffeldern jedes Pakets; und eine Paketkopffeld-Analysiereinrichtung
zum Analysieren der Paketkopffelder. Die Datenextrahiervorrichtung
kann aufweisen: eine Einrichtung zum Feststellen, ob ein Paket eines
IP-Stroms eine Paketversion IPv.4 oder IPv6 ist; und eine Einrichtung
zum Parsen der Pakete der IP-Ströme.
Die Paketkopffeld-Analysiereinrichtung kann aufweisen: eine Einrichtung
zum Bestimmen des Quellenanwendungstyps, wobei diese Einrichtung
aufweisen kann: eine Einrichtung zum Speichern und Abrufen einer
Quellenanwendung für
eine Quellenadresse aus einer Quellenanwendungs-Paketkopftabelle;
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Quellenanwendung aus einem
Servicetyp-(TOS-)Paketkopffeld; und/oder eine Einrichtung zum Bestimmen
einer Quellenanwendung aus einem Differenziert-Service-(DiffServ-)Paketkopffeld.
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Die
Charakterisiereinrichtung weist auf: eine Einrichtung zum Feststellen,
ob ein Paket ein Schwellenalter überschreitet;
eine Einrichtung zum Vor hersagen von Kundenanwendungs-IP-Strom-Abbrüchen auf der
Basis des Alters des Pakets; eine Einrichtung zum Bestimmen einer
QoS-Anforderung für
den neuen IP-Strom; und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Teilnehmeridentifikation
für die
dem neuen IP-Strom zugeordnete Teilnehmer-CPE-Station.
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Die
Einrichtung zum Feststellen, ob ein Paket ein Schwellenalter überschreitet,
kann eine Einrichtung zum Analysieren eines Time-To-Live-(TTL-)Paketkopffelds
zum Bestimmen des Alters des Pakets aufweisen. Die Einrichtung zum
Bestimmen einer QoS-Anforderung für den neuen IP-Strom bestimmt
die QoS-Anforderung anhand von: einer Quellenadresse, einer Zieladresse
und/oder einer UDP-Portnummer. Die Einrichtung zum Bestimmen einer
QoS-Anforderung für
den neuen IP-Strom kann eine Einrichtung zum Speichern und Abrufen
einer QoS-Anforderung für
eine IP-Strom aus einer IP-Strom-QoS-Anforderungstabelle
aufweisen.
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Die
Klassifiziereinrichtung kann eine Einrichtung zum Zuordnen des Pakets
von einem der bestehenden IP-Ströme
zu dem einen der IP-Ströme
aufweisen. Die Klassifiziereinrichtung kann eine Einrichtung zum Klassifizieren
des Pakets des neuen IP-Stroms in eine QoS-Klassengruppierung aufweisen.
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Die
Einrichtung zum Klassifizieren des Pakets des neuen IP-Stroms in
die QoS-Klassengruppierung kann eine Einrichtung zum Bestimmen und
Berücksichtigen
von QoS-Klassengruppierungen für
den IP-Strom aufweisen. Die Einrichtung zum Klassifizieren des Pakets
des neuen IP-Stroms in eine QoS-Klassengruppierung
kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
optionaler Differenziert-Service-(DiffServ-)Feldprioritätsmarkierung
für den
IP-Strom aufweisen. Die Einrichtung zum Klassifizieren des Pakets
des neuen IP-Stroms in eine QoS-Klassengruppierung kann eine Einrichtung
zum Berücksichtigen
einer optionalen Servicetyp-(TOS-)Feldprioritätsmarkierung für den IP-Strom
aufweisen.
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Die
Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
hierarchischer klassenbasierter Prioritäten (HCBPs) für den IP-Strom
aufweisen. Die Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von Virtuell-Privatnetzwerks-(VPN-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen. Die
Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von auf einer Servicevereinbarung (SLA) basierenden Prioritäten für den IP-Strom
aufweisen. Die Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
beliebigen Servicetyp-(TOS-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen. Die
Priorisiervorrichtung kann ferner eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von Differenziert-Service-(DiffServ-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose
Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte
Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über das paketzentrierte Protokoll mit
der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen; und
eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
und eine Einrichtung zum Analysieren und Disponieren eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite, wobei die Analysiereinrichtung
aufweist: eine Identifiziereinrichtung zum Identifizieren des IP-Stroms.
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Der
IP-Strom kann ein Übertragungssteuerungsprotokoll-/Internetprotokoll-(TCP/IP-)Strom
sein. Der IP-Strom kann ein Benutzer-Datagrammprotokoll-/Internetprotokoll-(UDP/IP-)Strom
sein. Die Identifiziereinrichtung kann aufweisen: eine Einrichtung
zum Analysieren von einem oder mehreren Paketkopffeldern in dem IP-Strom;
und eine Einrichtung zum Unterscheiden zwischen einem neuen und
einen bestehenden IP-Strom.
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Die
Analysiereinrichtung kann für
eine Uplink-Drahtlos-Verbindung von der Teilnehmer-CPE-Station zu
der drahtlosen Basisstation an der Teilnehmer-CPE-Station angeordnet sein. Die Unterscheidungseinrichtung
kann für
eine Uplink-Drahtlos-Verbindung von der Teilnehmer-CPE-Station zu
der drahtlosen Basisstation an der Teilnehmer-CPE-Basisstation angeordnet
sein.
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Die
Analysiereinrichtung kann für
eine Downlink-Drahtlos-Verbindung von der drahtlosen Basisstation zu
der Teilnehmer-CPE-Station an der drahtlosen Basisstation angeordnet
sein. Die Unterscheidungseinrichtung kann für eine Downlink-Drahtlos-Verbindung
von der drahtlosen Basisstation zu der Teilnehmer-CPE-Station an
der drahtlosen Basisstation angeordnet sein.
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Die
Einrichtung zum Analysieren von Paketkopffeldern weist auf: eine
Einrichtung zum Puffern von Paketen der IP-Ströme; eine Einrichtung zum Extrahieren
von Daten aus Paketkopffeldern jedes Pakets; und eine Einrichtung
zum Analysieren der Paketkopffelder. Die Einrichtung zum Extrahieren
von Daten aus den Paketkopffeldern jedes Pakets kann aufweisen:
eine Einrichtung zum Feststellen, ob die Pakete Pakete der Version IPv.4
oder IPv.6 sind; und eine Einrichtung zum Parsen der Paketkopffelder
der IP-Ströme.
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Die
Analysiereinrichtung kann aufweisen: eine Einrichtung zum Bestimmen
eines Quellenanwendungstyps, der aufweisen kann: eine Einrichtung
zum Speichern und Abrufen eines Quellenanwendungstyps in und aus
einer Quellenanwendungs-Paketkopftabelle; eine Einrichtung zum Bestimmen
einer Quellenanwendung aus einem Servicetyp-(TOS-)Paketkopffeld;
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Quellenanwendung aus einem
Differenziert-Service-(DiffServ-)Paketkopffeld;
und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Quellenanwendung aus über eine
Direktanwendungsleitung gelieferten Informationen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine mit ei nem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose
Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte
Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
eine Einrichtung zum Analysieren und Disponieren eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite. Die Analysiereinrichtung
weist eine Charakterisiereinrichtung zum Charakterisieren des IP-Stroms
auf.
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Die
Charakterisiereinrichtung kann eine Einrichtung zum Feststellen,
ob ein Paket ein vorbestimmtes Schwellenalter überschreitet, aufweisen. Die
Altersbestimmungseinrichtung kann eine Einrichtung zum Analysieren
eines Time-To-Live-(TTL-)Paketkopffelds zum Bestimmen des Alters
des Pakets oder eine Einrichtung zum Vorhersagen von Anwendungs-IP-Strom-Abbrüchen auf
der Basis des Alters des Pakets aufweisen.
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Die
Charakterisiereinrichtung kann eine Einrichtung zum Bestimmen einer
QoS-Anforderung für
den IP-Strom aufweisen, wenn des IP-Strom ein neuer IP-Strom ist.
Die Charakterisiereinrichtung kann eine Einrichtung zum Bestimmen
einer Teilnehmer-CPE-Identifikation für eine Teilnehmer-CPE-Station
aufweisen, die dem IP-Strom zugeordnet ist, wenn der IP-Strom ein
neuer IP-Strom ist. Die Einrichtung zum Bestimmen einer QoS-Anforderung
für den
neuen IP-Strom kann eine Einrichtung zum Bestimmen der QoS-Anforderungen
anhand von folgendem aufweisen: einer Quellenadresse, einer Zieladresse
und/oder einer UDP-Portnummer. Die Einrichtung zum Bestimmen einer
QoS-Anforderung für
den neuen IP-Strom kann eine Einrichtung zum Speichern und Abrufen
einer QoS-Anforderung für
einen IP-Strom aus einer IP-Strom-QoS-Anforderungstabelle
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein IP-Strom-Klassifiziersystem zur
Verwendung in einem drahtlosen Telekommunikationssystem. Insbesondere
fasst das IP-Strom-Klassifiziersystem IP-Ströme in einem paketzentrierten
drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem zusammen.
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Das
Klassifiziersystem weist auf: eine mit einem ersten Datennetzwerk
gekoppelte drahtlose Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten
Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind; eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung
zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS) und Zuweisen der gemeinsam
genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen; eine Einrichtung
zum Analysieren und Disponieren eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite. Die Analysiereinrichtung
weist die oben genannte IP-Strom-Klassifiziereinrichtung zum Klassifizieren
des IP-Stroms auf.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die Klassifiziereinrichtung eine Einrichtung zum Zuordnen
eines Pakets eines bestehenden IP-Stroms zu dem IP-Strom auf. Die Klassifiziereinrichtung
kann eine QoS-Gruppiervorrichtung zum Eingruppieren eines Pakets
eines neuen IP-Stroms in eine QoS-Klassengruppierung aufweisen.
Die QoS-Gruppiervorrichtung kann eine Bestimmungseinrichtung aufweisen,
die die QoS-Klassengruppierung für
den IP-Strom bestimmt und berücksichtigt.
Die QoS-Gruppiervorrichtung kann eine optionale Differenziert-Service-(DiffServ-)Vorrichtung
aufweisen, die eine optionale DiffServs-Feldprioritätsmarkierung
für den
IP-Strom berücksichtigt.
Die QoS-Gruppiervorrichtung
kann ferner eine optionale Servicetyp-(TOS-)Vorrichtung aufweisen,
die eine beliebige Servicetyp-(TOS-)Feldprioritätsmarkierung für den IP-Strom
berücksichtigt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine IP-Strom-Priorisierung in einem
drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Telekommunikationssystem. Das
System weist auf: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte
drahtlose Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk
gekoppelte Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
eine Internetprotokollstrom-(IP-Strom-)Analysiereinrichtung zum
Analysieren der IP-Ströme,
die mit der Ressourcen-Zuweisungseinrichtung gekoppelt ist, und
eine IP-Strom-Disponiereinrichtung zum Disponieren der gemeinsam
genutzten drahtlosen Bandbreite, wobei die IP-Disponiereinrichtung
eine IP-Strom-Priorisiereinrichtung aufweist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine Priorisiereinrichtung
für hierarchische
klassenbasierte Prioritäten
(HCBP) zum Priorisieren des IP-Stroms anhand einer HCBP-Priorität des IP-Stroms
auf. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung weist die HCBP-Priorisiereinrichtung klassenbasierte
Prioritätsgrenzen
auf, die Grenzen für
jede HCBP-Priorität
festlegen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Priorisiereinrichtung
zum Priorisieren der IP-Ströme
anhand dessen auf, dass ihre Quelle ein VPN ist. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung gewährt
die VPN-Priorisiereinrichtung sämtlichen
VPN-IP-Strömen
Priorität.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung gewährt
die VPN-Priorisiereinrichtung vorzugsweise denjenigen VPN-Strömen Priorität, die Ströme eines
speziellen IP-Strom-Typs sind, oder denjenigen VPN-IP-Strömen, die
Ströme
des VPN-Typs sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist
der VPN-Typ einen verzeichnisaktivierten Netzwerk-(DEN-)Tabellenmanagementtyp
auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine auf einer Servicevereinbarung
(SLA) basierende Priorisiereinrichtung zum Priorisieren der IP-Ströme anhand
eines SLA-Level einer Teilnehmerquelle des IP-Stroms auf. Bei einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst der SLA-Level
z.B. einen hohen Level, einen Standard-Level oder einen Werte-Level.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine Servicetyp-(TOS-)Priorisiereinrichtung
zum Priorisieren der IP-Ströme
anhand einer TOS-Markierung eines Pakets des IP-Stroms auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine Differenziert-Service-(DiffServ-)Priorisiereinrichtung
zum Priorisieren der IP-Ströme
anhand einer DiffServ-Markierung eines Pakets des IP-Stroms auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Priorisiereinrichtung eine Gewichtet-Fair-Prioritäts-(WFP-)Priorisiereinrichtung
zum Sicherstellen einer fairen Verteilung der gemeinsam genutzten
Bandbreite auf, die Reservierungsrichtliniengrenzen anhand von IP-Strom-Prioritäten setzt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose
Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte
Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind,
und zwar derart, dass Ressourcen zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und eine gemeinsam genutzte Bandbreite den Teilnehmer-CPE-Stationen
zugewiesen werden und dass ein Internetprotokoll-(IP-)Strom über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite analysiert und disponiert
wird, wobei die Art des Disponierens eine Art und Weise zum Priorisieren
des IP-Stroms anhand von Prioritäten
einer Servicevereinbarung (SLA) für SLA-Teilnehmer umfasst.
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Alternative
Merkmale des oben beschriebenen Systems umfassen eine Art und Weise
zum Analysieren der SLA für
den IP-Strom und eine Art und Weise zum Priorisieren des IP-Stroms
anhand eines oder mehrerer teilnehmerdefinierten Parameter. Die
SLA-Level können
einen hohen Servicelevel, einen Standard-Servicelevel und eine Werte-Servicelevel
umfassen. Das System kann derart ausgelegt sein, dass die verschiedenen
SLA-Level zum Liefern von unterschiedlichen (1) Verkehrsraten zwischen
den SLA-Teilnehmern, (2) Netzwerkverfügbarkeiten für die SLA-Teilnehmer,
(3) Bandbreiten für
die jeweiligen SLA-Teilnehmer, (4) Fehlerraten für die SLA-Teilnehmer, (5) Latenzgarantien
für die
SLA-Teilnehmer und (5) Jittergarantien für die SLA-Teilnehmer bieten.
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Ein
Disponierverfahren zur Anwendung in einem paketzentrierten Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem
ist ebenfalls offenbart, welches umfasst: ein Telekommunikationssystem,
eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation;
eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen;
eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen, die über eine
gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind,
und zwar derart, dass Ressourcen zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und eine gemeinsam genutzte Bandbreite den Teilnehmer-CPE-Stationen
zugewiesen werden; und ein Verfahren zum Analysieren und Disponieren
eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms über die gemeinsam genutzte
drahtlose Bandbreite, wobei das Disponierverfahren den Schritt des
Priorisierens des IP-Stroms anhand von Prioritäten einer Servicevereinbarung
(SLA) für
SLA-Teilnehmer umfasst.
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Eine
Ausführungsform
des beschriebenen Verfahrens kann ferner das Analysieren der SLA
für den IP-Strom
umfassen. Eine weitere Ausführungsform
umfasst den zusätzlichen
Schritt des Priorisierens des IP-Stroms anhand eines oder mehrerer
teilnehmerdefinierten Parameter. Das Verfahren kann die Schritte
des Priorisierens auf einen hohen Servicelevel, des Priorisierens
auf einen Standard-Servicelevel und des Priorisierens auf einen
Werte-Servicelevel umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine servicequalitäts-(QoS-)bewusstes
drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem, das aufweist:
eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation;
eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen;
eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen, die über ein
drahtloses Medium mit einer gemeinsam genutzten Bandbreite unter
Verwendung eines paketzentrierten Protokolls mit der drahtlosen
Basisstation in drahtloser Verbindung stehen; eine oder mehrere
Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein zweites Netzwerk mit
jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind; und eine Ressourcen-Zuweisungsvorrichtung
zum Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite zu den Teilnehmer-CPE-Stationen
zwecks Optimierung der Endbenutzer-Servicequalität (QoS) für einen IP-Strom.
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Die
Ressourcen-Zuweisungsvorrichtung kann eine Einrichtung zum Zuordnen
künftiger
Slots eines Übertragungs-Frame
zu einem Datenpaket in dem Übertragungs-Frame über das
drahtlose Medium aufweisen. Die Zuordnungsvorrichtung kann aufweisen:
eine Einrichtung zum Anlegen eines erweiterten Reservierungsalgorithmus;
eine Einrichtung zum Reservieren eines ersten Slot für ein erstes
Datenpaket eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms in einem künftigen Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus; und eine Einrichtung zum Reservieren
eines zweiten Slot für
ein zweites Datenpaket des IP-Stroms in einem Übertragungs-Frame im zeitlichen
Anschluss an das künftige Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus, wobei das zweite Datenpaket isochron
zu dem Platzieren des ersten Datenpakets in dem ersten Slot in dem
zweiten Slot platziert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
besteht eine periodische Abweichung zwischen dem Platzieren des
ersten Datenpakets in dem ersten Slot und dem Platzieren des zweiten
Datenpakets in dem zweiten Slot. Bei einer weiteren Ausführungsform
besteht keine periodische Abweichung zwischen dem Platzieren des
ersten Datenpakets in dem ersten Slot und dem Platzieren des zweiten
Datenpakets in dem zweiten Slot.
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Die
Ressourcen-Zuweisungsvorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
hierarchischer klassenbasierter Prioritäten (HCBPs) für den IP-Strom
aufweisen. Die Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von Virtuell-Privatnetzwerks-(VPN-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen. Die Priorisiervorrichtung
kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von auf einer Servicevereinbarung (SLA) basierenden Prioritäten für den IP-Strom
aufweisen. Die Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
beliebigen Servicetyp-(TOS-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen. Die
Priorisiervorrichtung kann eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von Differenziert-Service-(DiffServ-)Prioritäten für den IP-Strom aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein drahtloses Telekommunikationsnetzwerk
mit einer ausgezeichneten Servicequalität bereit. Ein Verfahren zum
Zuordnen künftiger
Slots eines Übertragungs-Frame
zu einem Datenpaket in dem Übertragungs-Frame über ein
drahtloses Telekommunikationsnetzwerksystem kann umfassen: Anlegen
eines erweiterten Reservierungsalgorithmus; Reservieren eines ersten
Slot für
ein erstes Datenpaket eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms in einem
künftigen Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus; und Reservieren eines zweiten Slot
für ein
zweites Datenpaket des IP-Stroms in einem Übertragungs-Frame im zeitlichen
Anschluss an das künftige Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus, wobei das zweite Datenpaket isochron
zu dem Platzieren des ersten Datenpakets in dem ersten Slot in dem
zweiten Slot platziert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
besteht eine periodische Abweichung zwischen dem Platzieren des
ersten Datenpakets in dem ersten Slot und dem Platzieren des zweiten
Datenpakets in dem zweiten Slot, während bei einer weiteren Ausführungsform
keine periodische Abweichung zwischen dem Platzieren des ersten
Datenpakets in dem ersten Slot und dem Platzieren des zweiten Datenpakets
in dem zweiten Slot besteht.
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Der
erweiterte Reservierungsalgorithmus stellt fest, ob der IP-Strom
jitteranfällig
ist.
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Es
werden isochrone Datenpakete in einem Telekommunikationssystem bereitgestellt,
wobei das Telekommunikationssystem aufweist: eine mit einem ersten
Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation; eine oder mehrere
mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen; eine
oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über das paketzentrierte Protokoll
mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen;
eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
wobei ein erweiterter Reservierungsalgorithmus zum Reservieren nachfolgender
Slots in einem oder mehreren künftigen Übertragungs-Frames
des IP-Stroms isochron auf der Basis des Algorithmus an einen Internetprotokoll-(IP-)Strom
angelegt wird. Es können
periodische Abweichungen zwischen dem aufeinanderfolgenden Reservieren
der nachfolgenden Slots bestehen, wobei der Algorithmus feststellt,
ob der IP-Strom jitteranfällig
ist.
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Ein
System zum Zuordnen künftiger
Slots eines Übertragungs-Frame
zu einem Paket in dem Übertragungs-Frame
zur Übertragung über ein
draht loses Medium weist auf: eine Einrichtung zum Anlegen eines
erweiterten Reservierungsalgorithmus, eine Einrichtung zum Reservieren
eines ersten Slot für
ein erstes Datenpaket eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms in einem
künftigen Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus; und eine Einrichtung zum Reservieren
eines zweiten Slot für
ein zweites Datenpaket des IP-Stroms
in einem Übertragungs-Frame
im zeitlichen Anschluss an das künftige Übertragungs-Frame
auf der Basis des Algorithmus, wobei das zweite Datenpaket isochron
zu dem Platzieren des ersten Datenpakets in dem ersten Slot in dem
zweiten Slot platziert wird. Das Platzieren kann periodisch erfolgen.
Der erweiterte Reservierungsalgorithmus wird zum Feststellen verwendet,
ob der IP-Strom jitteranfällig
ist.
-
Das
System stellt isochrone Datenpakete in einem Telekommunikationssystem
bereit, das aufweisen kann: eine mit einem ersten Datennetzwerk
gekoppelte drahtlose Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten
Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere
Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über ein paketzentriertes Protokoll
mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen;
eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
wobei das System aufweist: eine Einrichtung zum Anlegen eines erweiterten
Reservierungsalgorithmus an einen Internetprotokoll-(IP-)Strom;
und eine Einrichtung zum isochronen Reservieren nachfolgender Slots
in einem oder mehreren nachfolgenden künftigen Übertragungs-Frames des IP-Stroms
auf der Basis des Algorithmus.
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Das
System kann eine periodische Abweichung zwischen aufeinanderfolgenden
Reservierungen nachfolgender Übertragungs-Slots
aufweisen, wobei der erweiterte Reservierungsalgorithmus feststellt,
ob der IP-Strom jitteranfällig
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein drahtloses Telekommunikationsnetzwerksystem
mit ausgezeichneter Servicequalität (QoS) bereit. Ein System
zum Umsetzen von internetpriorisierten Internetprotokoll-(IP-)Strömen in Drahtlos-Bandbreiten-Ressourcen-Zuweisungen
umfasst ein drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Übertragungssystem,
das aufweist: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation;
eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen;
eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen, die über eine
gemeinsam genutzte Bandbreite über
ein paketzentriertes Protokoll mit der drahtlosen Basisstation in
drahtloser Verbindung stehen; eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen,
die über
ein zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind; und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung
zum Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite zu den Teilnehmer-CPE-Stationen,
wobei die Ressourcen-Zuweisungseinrichtung aufweist: eine Analysiereinrichtung für TCP/IP-
und UDP/IP-Ströme
(IP-Ströme),
die IP-Prioritäts-Paketkopf-IP-Strom-Identifikationsinformationen identifiziert
und die IP-Ströme
klassifiziert; und eine IP-Strom-Disponiereinrichtung zum Priorisieren
der IP-Ströme unter
Berücksichtigung
der IP-Prioritäts-Kopf-Identifikationsinformationen.
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Die
IP-Prioritäts-Paketkopf-IP-Strom-Identifikationsinformationen
umfassen eine Einrichtung zum Bestimmen und Berücksichtigen von QoS-Klassengruppierungen
für den
IP-Strom. Die IP-Prioritäts-Paketkopf-IP-Strom-Identifikationsinformationen
berücksichtigen
ferner optionale Servicetyp-(TOS-)Feldprioritätsmarkierungen.
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Die
Systemtyp-(TOS-)System-Feldprioritätsmarkierung ist mit der Internet
Engineering Task Force-(IETF-)RFC 1992b und IETF RFC 1349 kompatibel.
Die Markierungen umfassen eine Minimier-Verzögerungsmarkierung, eine Maximier-Durchsatzmarkierung,
eine Maximier-Zuverlässigkeitsmarkierung,
eine Minimier-Kostenmarkierung und eine Standardservicemarkierung.
Ferner kann das System IP-Strom-Identifikationsinformationen zum
Berücksichtigen
einer optionalen Differenziert-Service-(DiffServ-)Feldprioritätsmar kierung,
wie denjenigen, die mit der Internet Engineering Task Force-(IETF-)2474
und IETF RFC 2475 kompatibel sind, verarbeiten.
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Bei
einer Ausführungsform
umfassen die IP-Prioritäts-Paketkopf-IP-Strom-Identifikationsinformationen
eine Einrichtung zum Berücksichtigen
von beliebigen Ressourcen-Reservierungsprotokoll-(RSVP-)Mitteilungen
und Gegenständen.
Die RSVP-Protokollmitteilungen können
Wegmitteilungen, Reservierung (Resv), Wegabbaumitteilungen, Resv-Abbaumitteilungen,
Wegfehlermitteilungen und Bestätigungsmitteilungen
umfassen. Andere RSVP-Protokoll-Ziele
umfassen Null, Session, RSVP_hop, Time_Values, Style, Flowspec, Sender_template,
Sender_Tspec, Adspec, Error_Spec, Policy_Data, Integrity, Scope
und Resv_Confirm. Die RSVP-Markierung ist mit der Internet Engineering
Task Force (IETF) RFC 2205 kompatibel.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose
Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte
Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über ein paketzentriertes Protokoll
mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen;
und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind; und eine
Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
und Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen;
eine Einrichtung zum Analysieren und Disponieren eines Internetprotokoll-(IP-)Stroms über die
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite.
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Die
Disponiereinrichtung weist eine Priorisiereinrichtung zum Priorisieren
des IP-Stroms anhand von Prioritäten
eines virtuellen Privatnetzwerks (VPN) auf. Das System kann eine
Einrichtung zum Analysieren der Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Prioritäten für den IP-Strom
oder zum Priorisieren sämtlicher
VPN-IP-Ströme aufweisen.
Das System kann eine Einrichtung zum Prio risieren des IP-Stroms
anhand eines oder mehrerer teilnehmerdefinierten Parameter aufweisen.
Bei dem System kann das VPN einen einen verzeichnisaktivierten Netzwerk-(DEN-)Tabellenmanagementtyp
aufweisen. Das VPN kann unter Verwendung eines Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokolls
(PPTP) implementiert werden.
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Ferner
ist ein Verfahren zum Durchführen
des oben Beschriebenen vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Punkt-(PtP-)Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine drahtlose Basisstation, die über ein paketzentriertes Protokoll
mit einem ersten Datennetzwerk in Verbindung steht; eine oder mehrere
Host-Arbeitsstationen, die über
das paketzentrierte Protokoll mit dem ersten Datennetzwerk in Verbindung
stehen; eine Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Station,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über das paketzentrierte Protokoll über ein
drahtloses Medium mit der drahtlosen Basisstation gekoppelt ist;
und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über das
paketzentrierte Protokoll über
ein zweites Netzwerk mit der Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind.
Das paketzentrierte Protokoll kann ein Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) sein. Das paketzentrierte Protokoll kann ein Benutzer-Datagrammprotokoll/Internetprotokoll
(UDP/IP) sein.
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Das
System kann eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Zuweisen einer
gemeinsam genutzten Bandbreite zu den Teilnehmer-CPE-Stationen aufweisen.
Die Ressourcen-Zuweisung kann zum Optimieren der Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
durchgeführt
werden.
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Das
drahtlose Kommunikationsmedium kann umfassen: ein Radiofrequenz-(RF-)Kommunikationsmedium;
ein Kabelkommunikationsmedium; und/oder ein Satellitenkommunikationsmedium.
Das drahtlose Kommunikationsmedium kann ferner ein Telekommunikationszugriffsverfahren
umfassen mit: einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-(TDMA-)Zugriffsverfahren;
einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-/Zeitmultiplex-(TDMA-/TDD-)Zugriffsverfahren;
einem Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)Zugriffsverfahren; und/oder
einem Frequenzvielfachzugriffs-(FDMA-)Zugriffsverfahren.
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Das
erste Datennetzwerk kann umfassen: ein Drahtleitungsnetzwerk; ein
drahtloses Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und/oder ein Fernnetzwerk
(WAN). Das zweite Netzwerk kann umfassen: ein Drahtleitungsnetzwerk;
ein drahtloses Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und/oder ein Fernnetzwerk
(WAN).
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Das
System kann eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung aufweisen, die
eine gemeinsam genutzte Bandbreite Teilnehmer-CPE-Stationen zuweist.
Die Ressourcen-Zuweisungseinrichtung optimiert die Endbenutzer-Servicequalität (QoS).
Die Ressourcen-Zuweisungseinrichtung kann auch anwendungsbewusst
arbeiten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein paketzentriertes Breitband-Koaxialkabel-Punkt-Telekommunikationssystem,
das aufweist: eine drahtlose Kabel-Basisstation, die über ein
paketzentriertes Protokoll mit einem ersten Datennetzwerk in Verbindung
steht; eine oder mehrere Host-Arbeitsstationen, die über das
paketzentrierte Protokoll mit dem ersten Datennetzwerk in Verbindung
stehen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen, die über eine
gemeinsam genutzte Bandbreite über
das paketzentrierte Protokoll über
ein Koaxialkabel-Kommunikationsmedium mit der drahtlosen Basisstation
gekoppelt sind; und eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen,
die über
das paketzentrierte Protokoll über
ein zweites Netzwerk mit der Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind.
Das paketzentrierte Protokoll kann ein Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) sein. Das paketzentrierte Protokoll kann ein Benutzer-Datagrammprotokoll/Internetprotokoll
(UDP/IP) sein.
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Das
System kann eine Kabel-Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Zuweisen
einer gemeinsam genutzten Bandbreite zu den Teilnehmer-CPE-Sta tionen
aufweisen. Die Ressourcen-Zuweisung kann die Endbenutzer-Servicequalität (QoS)
optimieren. Das Koaxialkabel-Kommunikationsmedium kann eine Radiofrequenz-Datenkommunikation über ein
Koaxialkabel umfassen, wobei ein oder mehrere Kabelmodems über das
Medium übertragene
Signale moduliert und demoduliert. Das Kabelmodem kann DOC/SYS-konform
sein. Das QoS-optimierte Kabel-Ressourcen-Zuweisungssystem kann
aufweisen: eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung; eine IP-Strom-Charakterisiereinrichtung;
eine IP-Strom-Klassifiziereinrichtung; und eine IP-Strom-Priorisiereinrichtung.
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Das
Koaxialkabel-Kommunikationsmedium kann ein Telekommunikationszugriffsverfahren
aufweisen mit: einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-(TDMA-)Zugriffsverfahren;
einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-/Zeitmultiplex-(TDMA-/TDD-)Zugriffsverfahren;
einem Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)Zugriffsverfahren; und/oder einem
Frequenzvielfachzugriffs-(FDMA-)Zugriffsverfahren.
Das erste Datennetzwerk kann ein Drahtleitungsnetzwerk; ein drahtloses
Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und ein Fernnetzwerk (WAN) sein.
Das zweite Netzwerk kann ein Drahtleitungsnetzwerk; ein drahtloses
Netzwerk; ein Lokalnetzwerk (LAN); und/oder ein Fernnetzwerk (WAN)
umfassen.
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Die
Ressourcen-Zuweisungseinrichtung kann anwendungsbewusst sein. Das
System kann ein Punkt-zu-Punkt-(PtP-)Netzwerk sein. Das System kann
auch ein Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Netzwerk sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuweisen einer
gemeinsam genutzten drahtlosen Bandbreite in einem paketzentrierten
drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem. Das Verfahren
umfasst das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite zu einer
drahtlosen Basisstation und einer oder mehreren Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen.
Das Verfahren kann das dynamische Zuweisen der gemeinsam genutzten
Bandbreite umfassen. Das Verfahren kann das Zuweisen des der gemeinsam
genutzten Bandbreite auf Frame-Basis umfassen, wie z.B. (1) Zuweisen
des Frame der gemeinsam genutzten Bandbreite in Uplink-Richtung
von einer Teilnehmer-CPE-Station zu der drahtlosen Basisstation;
oder (2) Zuweisen des Frame der gemeinsam genutzten Bandbreite in
Downlink-Richtung von der drahtlosen Basisstation zu einer Teilnehmer-CPE-Station.
-
Das
Verfahren kann ferner umfassen: Zuweisen der gemeinsam genutzten
Bandbreite auf einer Subframe-in-einem-Frame-Basis; Zuweisen des
Subframe der gemeinsam genutzten Bandbreite in Uplink-Richtung von
einer Teilnehmer-CPE-Station zu der drahtlosen Basisstation; Zuweisen
des Subframe der gemeinsam genutzten Bandbreite in Downlink-Richtung
von der drahtlosen Basisstation zu einer Teilnehmer-CPE-Station.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite
auf einer Slot-in-einem-Frame-Basis, mit Zuweisen des Slot der gemeinsam
genutzten Bandbreite in Uplink-Richtung von einer Teilnehmer-CPE-Station
zu der drahtlosen Basisstation; und Zuweisen des Slot der gemeinsam
genutzten Bandbreite in Downlink-Richtung von der drahtlosen Basisstation
zu einer Teilnehmer-CPE-Station.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite
auf einer Subslot-in-einem-Frame-Basis. Dieses umfasst das Zuweisen
des Subslot der gemeinsam genutzten Bandbreite in Uplink-Richtung
von einer Teilnehmer-CPE-Station zu der drahtlosen Basisstation;
oder Zuweisen des Subslot der gemeinsam genutzten Bandbreite in
Downlink-Richtung von der drahtlosen Basisstation zu einer Teilnehmer-CPE-Station.
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Das
Verfahren kann das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite zu
einem oder mehreren Steuerpaketen umfassen. Das Verfahren umfasst
das Zuweisen eines Downstream-Bestätigungs-Slot; Zuweisen eines
Reservierungsanforderungs-Slot; Zuweisen eines Upstream-Bestätigungs-Slot;
Zuweisen eines Bestätigungsanforderungs-Slot;
Zuweisen eines Frame-Deskriptor-Slot;
und Zuweisen eines Befehls- und Steuer-Slot.
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Das
Verfahren kann das Zuweisen einer gemeinsam genutzten Bandbreite
zu einem oder mehreren Datenpaketen umfassen. Das Verfahren kann
das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite in einer Uplink-Richtung
und das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite in einer Downlink-Richtung umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schaffen einer
servicequalitäts-(QoS-)
bewussten, drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikation in einem
Telekommunikationssystem. Das Telekommunikationssystem weist auf:
eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose Basisstation;
eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte Host-Arbeitsstationen;
eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen, die über eine
gemeinsam genutzte Bandbreite unter Verwendung eines paketzentrierten
Protokolls mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung
stehen; eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder eilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann das Zuweisen der gemeinsam genutzten Bandbreite zu den Teilnehmer-CPE-Stationen
derart, dass die Endbenutzer-QoS optimiert wird, umfassen.
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Das
Verfahren umfasst das Analysieren und Disponieren von IP-Strömen über die
gemeinsam genutzte Bandbreite. Es umfasst das Identifizieren der
IP-Ströme;
das Charakterisieren der IP-Ströme;
das Klassifizieren der IP-Ströme; und
das Priorisieren der IP-Ströme.
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Der
Identifizierschritt kann das Analysieren von Paketkopffeldern und
das Identifizieren eines neuen und eines bestehenden IP-Stroms umfassen.
Dies umfasst: Puffern von Paketen der IP-Ströme; Extrahieren von Daten aus
den Paketkopffeldern jedes Pakets; und Analysieren der Paketkopffelder.
Dies umfasst ferner das Feststellen, ob ein Paket eines IP-Stroms
eine Paketversion IPv.4 oder IPv-6 ist und eine Einrichtung zum Parsen
des Pakets. Dies um fasst ferner das Bestimmen eines Quellenanwendungstyp
und folgendes: Speichern und Abrufen einer Quellenanwendung für eine Quellenadresse
aus einer Quellenanwendungs-Paketkopftabelle; Bestimmen einer Quellenanwendung
aus einem Servicetyp-(TOS-)Paketkopffeld; und/oder Bestimmen einer
Quellenanwendung aus einem Differenziert-Service-(DiffServ-)Paketkopffeld.
Der Identifizierschritt kann ferner das Speichern und Abrufen eines
bestehenden IP-Stroms in die und aus der IP-Strom-Identifizierungsdatentabelle
umfassen.
-
Das
Verfahren kann ferner umfassen: Feststellen, ob ein Paket ein Schwellenalter überschreitet;
Vorhersagen von Kundenanwendungs-IP-Strom-Abbrüchen
auf der Basis des Alters des Pakets; Bestimmen einer QoS-Anforderung
für den
neuen IP-Strom; und Bestimmen einer Teilnehmeridentifikation für die dem
neuen IP-Strom zugeordnete Teilnehmer-CPE-Station. Dies kann das
Analysieren eines Time-To-Live-(TTL-)Paketkopffelds zum Bestimmen
des Alters des Pakets umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner umfassen: Bestimmen einer QoS-Anforderung
für den
neuen IP-Strom anhand von: einer Quellenadresse, einer Zieladresse
und/oder einer UDP-Portnummer.
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Das
Verfahren kann das Klassifizieren des Pakets des neuen Stroms in
eine QoS-Klassengruppierung umfassen. Dies kann umfassen: Bestimmen
und Berücksichtigen
von QoS-Klassengruppierungen für
den IP-Strom; Berücksichtigen
optionaler Differenziert-Service-(DiffServ-)Feldprioritätsmarkierung
für den IP-Strom;
Berücksichtigen
einer optionalen Servicetyp-(TOS-)Feldprioritätsmarkierung für den IP-Strom;
Berücksichtigen
hierarchischer klassenbasierter Prioritäten (HCBPs) für den IP-Strom;
Berücksichtigen
von Virtuell-Privatnetzwerks-(VPN-)Prioritäten für den IP-Strom; Berücksichtigen
von auf einer Servicevereinbarung (SLA) basierenden Prioritäten für den IP-Strom; Berücksichtigen
beliebigen Servicetyp-(TOS-)Prioritäten für den IP-Strom; und Berücksichtigen von Differenziert-Service-(DiffServ-)Prioritäten für den IP-Strom.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Integrieren differenziertservice-(DiffServ-)
markierter IP-Ströme
in Servicequalitäts-(QoS-)Prioritäten in einem
drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Übertragungssystem. Das System
weist auf: eine mit einem ersten Datennetzwerk gekoppelte drahtlose
Basisstation; eine oder mehrere mit dem ersten Datennetzwerk gekoppelte
Host-Arbeitsstationen; eine oder mehrere Teilnehmerendgeräte-(CPE-)Stationen,
die über
eine gemeinsam genutzte Bandbreite über ein paketzentriertes Protokoll
mit der drahtlosen Basisstation in drahtloser Verbindung stehen;
eine oder mehrere Teilnehmer-Arbeitsstationen, die über ein
zweites Netzwerk mit jeder Teilnehmer-CPE-Station gekoppelt sind;
und eine Ressourcen-Zuweisungseinrichtung zum Zuweisen einer gemeinsam
genutzten Bandbreite an die Teilnehmer-CPE-Stationen. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst folgende Schritte: Analysieren eines IP-Stroms hinsichtlich
einer Differenziert-Service-(DiffServ-)Markierung; und Disponieren
der IP-Ströme unter Berücksichtigung
einer DiffServ-Markierung.
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Der
IP-Strom kann umfassen: eine TCP/IP-Strom und/oder einen UDP/IP-Strom.
Der Analysierschritt kann umfassen: Identifizieren des IP-Stroms
mit der DiffServ-Markierung; Charakterisieren des IP-Stroms mit der
DiffServ-Markierung;
und Klassifizieren des IP-Stroms mit der DiffServ-Markierung. Der
Disponierschritt kann das Priorisieren des IP-Stroms unter Berücksichtigung
der DiffServ-Markierung und anderer IP-Prioritäts-Kopfidentifikationsinformationen
umfassen. Der Priorisierschritt kann gewichtete Fair-Prioritäten (WFP) umfassen.
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Der
Priorisierschritt kann umfassen: Priorisieren auf der Basis einer
IP-Strom-Hierarchieklassen-basierten
Priorität;
Priorisieren auf der Basis einer Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Subskription;
und Priorisieren auf der Basis einer Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Subskriptions-Klassenpriorität.
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Der
Identifizierschritt kann mindestens einen der folgenden Schritte
umfassen: Analysieren eines oder mehrerer Kopffelder in dem IP-Strom;
und Unterscheiden zwischen einem neuen und einem bestehenden IP-Strom.
Der Schritt des Analysierens von Paketkopffeldern kann umfassen:
Puffern von Paketen der IP-Ströme;
Extrahieren von Daten aus den Paketkopffeldern jedes Pakets; und
Analysieren der Informationen der der Paketkopffelder. Der Extrahierschritt
kann mindestens einen der folgenden Schritte umfassen: Feststellen,
ob die Pakete eine Paketversion IPv.4 oder IPv.6 sind; und Parsen
der Pakete der IP-Ströme.
Der Analysierschritt kann den Schritt des Bestimmens eines Quellenanwendungstyps
umfassen.
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Der
Analysierschritt kann den Schritt des Berücksichtigens einer Differenziert-Service-(DiffServ-)Feldprioritätsmarkierung
umfassen. Die DiffServ-Feldprioritätsmarkierung
kann mit der Internet Engineering Task Force-(IETF-) 2474 kompatibel sein. Die DiffServ-Feldprioritätsmarkierung
kann mit der IETF RFC 2475 kompatibel sein.
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Der
Klassifizierschritt kann den Schritt des Zuordnens eines Pakets
eines bestehenden IP-Stroms zu dem bestehenden IP-Strom umfassen.
Der Klassifizierschritt kann den Schritt des Eingruppierens eines
Pakets eines neuen IP-Stroms in eine QoS-Prioritätsklasse umfassen. Der Eingruppierschritt
kann den Schritt des Berücksichtigens
einer DiffServ-Markierung für
den IP-Strom umfassen.
Der Priorisierschritt kann den Schritt des Berücksichtigens einer DiffServ-Markierung
für den
IP-Strom umfassen.
-
Kurzbeschreibung der Figuren
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
-
1A ein Blockschaltbild, das einen Überblick über ein
Standard-Telekommunikationsnetzwerk gibt, welches Local Exchange
Carrier-Services
innerhalb eines oder mehrerer Local Access- und Transportbereiche
bietet;
-
1B ein herkömmliches
Videonetzwerk, wie beispielsweise ein Kabelfernseh-(CAN-)Netzwerk;
-
2A ein Blockschaltbild, das einen Überblick über ein
Standard-Telekommunikationsnetzwerk gibt, welches sowohl Local Exchange
Carrier Services als auch Interchange Carrier Services zwischen
in verschiedenen Local Access- und Transportbereichen befindlichen
Teilnehmern bietet;
-
2B eine detailliert Darstellung eines Signalnetzwerks;
-
2C ein beispielhaftes Netzwerk, das Sprach-, Daten-
und Videoverkehr über
ein Datennetzwerk übermittelt;
-
2D ein Netzwerk mit einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Netzwerk,
das über
einen Router mit einem Datennetzwerk gekoppelt ist;
-
3A eine beispielhafte perspektivische grafische
Darstellung eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Netzwerks;
-
3B ein Blockschaltbild mit Darstellung eines drahtlosen
Punkt-zu-Mehrpunkt-Netzwerks;
-
4 eine
erfindungsgemäße Drahtlos-Internetprotokoll-Netzwerkszugriffsarchitektur;
-
5A Internetprotokollströme von einem Teilnehmer-Host
zu einer drahtlosen Basisstation und über eine drahtlose Verbindung
zu einem Ziel-Host;
-
5B ein Funktions-Ablaufdiagramm mit einer beispielhaften
Funktionsbeschreibung eines Übertragungssteuerungsprotokoll-Hilfs agenten,
der eine Ausgangs-Übertragungssteuerungsprotokoll-Spoof-Funktion durchführt;
-
5C ein Funktions-Ablaufdiagramm mit einer beispielhaften
Funktionsbeschreibung eines Übertragungssteuerungsprotokoll-Hilfsagenten,
der eine Eingangs-Übertragungssteuerungsprotokoll-Spoof-Funktion durchführt;
-
6 ein
Blockschaltbild mit Darstellung des Disponierens gemischter Internetprotokollströme;
-
7 Paketkopffeldinformationen,
die zum Identifizieren von Internetprotokollströmen und der Servicequalitätsanforderungen
der Internetprotokollströme
verwendet werden können;
-
8A ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte
Downlink-Analyse-, Priorisier- und Disponierfunktion zusammenfasst;
-
8B ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte
Uplink-Analyse-, Priorisier- und Disponierfunktion zusammenfasst;
-
9 wie
eine Downlink-Strom-Disponiereinrichtung eine Servicevereinbarung
beim Priorisieren eines Frame-Slot und Disponieren der Ressourcen-Zuweisung
berücksichtigen
kann;
-
10 eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Medienzugriffssteuerungs-Hardwarearchitektur;
-
11 eine beispielhafte Softwareorganisation für ein paketzentriertes
drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem;
-
12A ein beispielhaftes Zeitmultiplex-Mehrfachzugriffs-Medienzugriffssteuerungs-Airframe;
-
12B eine beispielhafte Struktur für ein Zeitmultiplex-Mehrfachzugriffs-/Zeitmultiplex-Duplex-Airframe;
-
12C ein beispielhaftes Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12D ein beispielhaftes Upstream-Bestätigungsblockfeld
eines Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12E ein beispielhaftes Bestätigungsanforderungsblockfeld
eines Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12F ein beispielhaftes Frame-Deskriptor-Blockfeld
eines Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12G eine beispielhafte Downstream-Medienzugriffssteuerungs-Nutzdateneinheit
eines Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12H einen beispielhaften Befehls- und Steuerblock
eines Downstream-Übertragungs-Subframe;
-
12I ein beispielhaftes Upstream-Übertragungs-Subframe;
-
12J einen beispielhaften Downstream-Bestätigungsblock
eines Upstream-Übertragungs-Subframe;
-
12K einen beispielhaften Reservierungsanforderungsblock
eines Upstream-Übertragungs-Subframe 1204;
-
12L eine beispielhafte Medienzugriffssteuerungs-Nutzdateneinheit
eines Upstream-Übertragungs-Subframe;
-
12M, 12N und 12O einen beispielhaften Operations-Datenblock
eines Upstream-Übertragungs-Subframe;
-
13 wie eine beispielhafte Strom-Disponiereinrichtung
für die
vorliegende Erfindung funktioniert;
-
14 ein beispielhaftes zweidimensionales Blockschaltbild
eines erweiterten Reservierungsalgorithmus;
-
15A ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm
für eine
Downlink-Strom-Analysiereinrichtung;
-
15B ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm
für eine
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung;
-
16A ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm
für eine
Uplink-Strom-Analysiereinrichtung;
-
16B ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm
für eine
Uplink-Strom-Disponiereinrichtung;
-
17 einen Internetprotokoll-Strom in einer Downlink-Richtung
mit einer Internetprotokoll-Sicherheitsverschlüsselung; und
-
18 eine Uplink-Richtung des Internetprotokoll-Sicherheits-Support.
-
In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen generell identische,
im Wesentlichen funktionsgleiche und/oder im Wesentlichen strukturgleiche
Elemente. Die Figur, in der ein Element zum ersten Mal gezeigt ist,
ist durch die ganz links angegebene(n) Zahl(en) in dem Bezugszeichen
angezeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
VII. Beispielhafte Umgebung
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand einer beispielhaften Umgebung
beschrieben. Bei der beispielhaften Umgebung wird eine feste drahtlose
Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP)-)Verbindung zum Übertragen von paketisierten
Dateninformationen, einschließlich
beispielsweise IP-Telefonie, Video, Daten, die von einem Telekommunikationsübermittler
kommen, verwendet. Wie hier verwendet, kann der Ausdruck Telekommunikationsübermittler
in den USA ansässige
Unternehmen (siehe nachstehende Definition unter Abschnitt II),
wie z.B. ILECs, CLECs, IXCs, NGTs oder Provider von erweiterten
Diensten (ESPs) sowie globale Unternehmen, wie z.B. PTTs und NEs,
die Fachleuten auf dem Sachgebiet bekannt sind, umfassen. Ferner
umfasst, wie hier verwendet, ein Telekommunikationssystem von Unternehmen,
wie z.B. ILECs, CLECs, IXCs und Providern von erweiterten Diensten
(ESP), verwendete inländische
Systeme sowie globale Systeme, die Fachleuten auf dem Sachgebiet
bekannt sind.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
kommt der Verkehr über
eine Fernnetzwerk-(WAN-)Verbindung. Der Datenverkehr wird über einen
Netzwerk-Router von einem Datennetzwerk empfangen und kann aus einem
Internetprotokoll-(IP-)Format beispielsweise in das Punkt-zu-Punkt-Protokoll
(PPP) demoduliert werden. Netzwerk-Router können beispielsweise einen Universalcomputer,
wie z.B. die auf einer Routing-Software laufende SUN-Arbeitsstation
oder eine zweckbestimmte Routing-Vorrichtung, wie z.B. verschiedene
Modell von CISCO, San Jose, CA, ASCEND, Alameda, CA, NETOPIA, Alameda,
CA oder 3COM, Santa Clara, CA, umfassen.
-
Alternativ
kann ein Virtuell-Privatnetzwerksprotokoll, wie z.B. das Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokoll (PPTP)
verwendet werden, um einen "Tunnel" zwischen einem entfernten
Benutzer und einem Unternehmens-Da tennetzwerk herzustellen. Ein
Tunnel ermöglicht
es einem Netzwerkadministrator, ein virtuelles Privatnetzwerk von
einem Server (z.B. einem Windows-NT-Server)
zu einem Datennetzwerk (z.B. das Internet) zu erweitern.
-
Obwohl
die Erfindung anhand dieser beispielhaften Umgebung beschrieben
wird, sei darauf hingewiesen, dass die Beschreibung anhand dieser
Umgebung nur der Erläuterung
dient. Die Erfindung ist nicht auf diese beispielhafte Umgebung
oder die genauen Interaktionen zwischen den oben genannten Vorrichtungen beschränkt. Anhand
der folgenden Beschreibung wird es für einen Fachmann auf dem Sachgebiet
ersichtlich, wie die Erfindung in alternative Umgebungen zu implementieren
ist.
-
VIII. Definitionen
-
In
der nachstehenden Tabelle ist die Telekommunikations-Terminologie
definiert. Diese Ausdrücke werden
in der gesamten Beschreibung der Erfindung verwendet. Tabelle
1.
-
IX. Einführung
-
A. Servicequalität (QOS) in einer drahtlosen
Umgebung
-
Das
Konzept der Servicequalität
(QoS) ist eines der schwierigsten und am wenigsten verstandenen Themen
hinsichtlich Datennetzwerken. Obwohl es sich hierbei um einen gängigen Ausdruck
auf dem Sachgebiet der Datennetzwerke handelt, gibt es zahlreiche
unterschiedlichen Verwendungen und Definitionen von QoS, was zu
einer Verwirrung bezüglich
der exakten Bedeutung in präziser
oder quantitativer Hinsicht führt. Die
Verwirrung wird noch größer, wenn
versucht wird, numerischen Quantitäten zu messen oder zu spezifizieren,
die ausreichen, um einen Vergleich der Geräte- oder Netzwerkleistung hinsichtlich
der QoS zu ermöglichen.
-
Die
Verwirrung bezüglich
der QoS in allgemeinen Datennetzwerken wird transferiert und vergrößert, wenn
sie auf drahtlose Datenübertragung
angewendet wird. Die drahtlose Übertragung
weist eine höhere
inhärente
Bitfehlerrate (BER) auf als eine Drahtleitungsübertragung. Aufgrund des Hinzu fügens von
z.B. einer Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Topologie für mehrere Benutzer, die ein
drahtloses Medium gemeinsam nutzen, ist es wünschenswert, dass die QoS derart
definiert ist, dass die mehreren komplizierenden Faktoren, die bei einer
drahtlosen Datenübertragung
auftreten, spezifisch angesprochen werden.
-
Zum
unzweideutigen Definieren der QoS, die auf eine drahtlose Datenübertragung
anwendbar ist, ist die Art des Problems, das mit der QoS gelöst werden
soll, hilfreich. Viele der Probleme bei der drahtlosen Datenübertragung
sind einzigartig und unterscheiden sich von denjenigen, die bei
der Drahtleitungs-Datenübertragung
auftreten, wobei einige jedoch auch gleich sind. Bei drahtlosen
Breitband-Zugangssystemen sind die Probleme der Qualitätsbereitstellung
komplexer als bei der analogen Drahtleitungsübertragung. Wie beim Drahtleitungs-Gegenpart
umfassen die bei der drahtlosen Übermittlung
von Daten auftretenden Probleme z.B. langsamen Zugriff auf Peripheriegeräte, Datenfehler, "Abstürze", unnötige erneute Übertragung,
Verkehrsüberlastung,
außersequentielle
Datenpakete, Latenz und Jitter. Zusätzlich zu diesen Problemen
treten bei der drahtlosen Übermittlung
weitere Probleme auf, wie z.B. hohe inhärente Fehlerbitraten (BER),
begrenzte Bandbreite, Benutzerwettbewerb, Radiointerferenz und TCP-Verkehrsratenmanagement.
Ein QoS-bewusstes drahtloses System ist zum Lösen aller dieser Probleme gewünscht.
-
Es
gibt eine Anzahl von Arten, wie Benutzer oder Teilnehmer eines Datennetzwerks
Schwierigkeiten erleben. Eine Netzwerk-Schwierigkeit ist auf einen
Mangel an Netzwerkverfügbarkeit
zurückzuführen. Je
nach angewendeter Zugangstechnik kann diese eine "Modem-keine-Antwort", "keine Netzwerkverbindung" oder ein plötzlicher
unerwarteter "Absturz" einer Netzwerkverbindung
sein. Diese Schwierigkeiten werden nicht als mit einer hohen QoS übereinstimmend
angesehen. Wenn eine Netzwerkverbindung hergestellt ist, können durch Überlastung
verursachter langsamer Verkehr, lokale Zugangsengpässe und
Netzwerkausfälle
als langsames Laden einer Webseite, langsame Dateiübertragungen
und schlechte Sprach-/Videoqualität bei konti nuierlichen Multimediaanwendungen
erfahren werden. Schlechte Qualität bei kontinuierlichen Multimediaanwendungen können auch
aus hohem "Jitter" oder große und schnelle
Veränderungen
bei der Latenz resultieren, was zu Unterbrechungen, Verzerrung oder
Beendigung der Sitzung führt.
Zahlreiche unterschiedliche Schwierigkeiten können zu tatsächlichen
Datenfehlern führen,
die in einigen Fällen
katastrophal sein können,
wie z.B. bei der Dateiübertragung
einer Tabelle. Es ist wünschenswert,
dass diese Probleme eines Datenübertragungsnetzwerks
minimiert oder eliminiert werden.
-
1. Qualität
-
Bei
Datennetzwerken impliziert Qualität normalerweise den Prozess
der zuverlässigen
und rechtzeitigen Übermittlung
von Daten. Was zuverlässig
und rechtzeitig bedeutet, hängt
von der Art des durchgeführten Verkehrs
ab. Diese Ausdrücke
können
den Bezug auf Begrenzungen beim Datenverlust, Erwartungen hinsichtlich
der Datengenauigkeit, Begrenzungen von Datenlatenzveränderungen
(auch als Jitter bekannt) und Begrenzungen von erneuten Datenübertragungen
und Begrenzungen von Umkehrungen der Reihenfolge von Datenpaketen
umfassen. Daher ist die QoS ein komplexes Konzept, das einen entsprechend
komplexen Mechanismus zur Implementierung erforderlich machen kann.
-
Die
QoS kann ein relativer Ausdruck sein, der für unterschiedliche Benutzer
unterschiedliche Bedeutungen hat. Ein Benutzer, der gelegentlich
im Web surft, jedoch kein Dateiübertragungsprotokoll
(FTP) herunterlädt
oder keine Echtzeit-Multimediasitzung durchführt, kann eine andere Definition
von QoS haben als ein Benutzer, der zahlreiche FTP-Dateien großer Datenbanken
oder Finanzdateien herunterlädt
und häufig H.323-Videokonferenzen
und IP-Telefoniegespräche durchführt. Ferner
kann ein Benutzer einen Beitragssatz (d.h. eine sogenannte Servicevereinbarung
(SLA)) für
hohe Netzwerkverfügbarkeit,
geringe Latenz und geringen Jitter zahlen, während ein anderer Benutzer
einen niedrigen Satz nur für
gelegentliches Surfen nur am Wochenende zahlt. Daher sollte QoS
am besten als Kontinuum verstanden werden, das durch das für einen bestimmten
Benutzer und die SLA des Benutzers wichtigste Netzwerkleistungscharakteristikum
definiert ist. Das Maximieren der Erfahrung des Endbenutzers ist
eine wesentliche Komponente beim Bereitstellen einer drahtlosen
QoS.
-
2. Service
-
Bei
Datennetzwerken kann ein Service als eine Art von Verbindung von
einem Ende eines Netzwerks zu einem anderen definiert sein. Früher wäre dies
als protokollspezifisch definiert worden, wie z.B. die System-Netzwerkarchitektur
(SNA) von IBM, IPX von Novell, DECnet von Digital. Es scheint jedoch
so, dass sich das TCP/IP (d.h. einschließlich Benutzer-Datagrammprotokoll
(UDP)) auf überwältigende
Weise zu dem Protokoll der Wahl entwickelt hat und dies auch in
absehbarer Zukunft bleiben wird. Daher kann der Service als eine
spezielle Art der TCP/IP-Verbindung oder -Übertragung definiert werden.
Ein solcher Servicetyp kann z.B. FTP-Dateiübertragungen, E-Mail-Verkehr,
Hypertexttransferprotokoll-(http-)Verkehr und H.323-Videokonferenzsitzungen
umfassen. Es ist wünschenswert,
dass ein QoS-Mechanismus zusätzlich
zum Behandeln der oben beschriebenen unterschiedlichen Qualitätstypen
diese unterschiedlichen Servicearten berücksichtigt.
-
3. QOS als Mechanismus
-
QoS
kann als Mechanismus zum selektiven Zuweisen der knappen Netzwerkkapazität und Übertragung
von Ressourcen an unterschiedliche Netzwerkverkehrsklassen mit angemessen
Prioritätslevels
angesehen werden. Idealerweise wird durch die Art des Datenverkehrs,
die Anforderungen der Benutzer, die Netzwerkbedingungen und die
Charakteristiken der Verkehrsquellen und -ziele das Wirken des QoS-Mechanismus zu
einem gegebenen Zeitpunkt modifiziert. Letztendlich ist es jedoch
auch wünschenswert,
dass der QoS-Mechanismus derart funktioniert, dass dem Benutzer
ein optimaler Service geboten wird, unabhängig davon, wie der Benutzer
diesen definiert.
-
a. Leitungsvermittelter QoS
-
Bei älteren Netzwerken,
die primär
für Sprachverkehr über Telefongesellschaften
vorgesehen waren, erfolgte die Datenübertragung im Hinblick auf
eine Definition einer leitungsvermittelten QoS. Bei dieser Definition
impliziert QoS die Fähigkeit
zum Durchführen
von asynchronem (d.h. Datenübertragung
durch Start- und Stoppsequenzen ohne Verwendung eines gemeinsamen
Takts) sowie isochronem (d.h. konsistenter zeitlich festgelegter
Zugang zu einer Netzwerkbandbreite für zeitempfindlichen Sprach-
und Videoverkehr) Verkehr. Die leitungsvermittelte QoS erfolgte
durch Zweckbestimmen einer Ende-zu-Ende-Schaltung für jede Verbindung
oder jeden Service, unabhängig
davon, ob es sich um Sprache (siehe 1A)
oder Daten handelte. Der schaltungszentrierte QoS-Mechanismus war
einfach das Bereitstellen dieser Schaltung ausschließlich zur
Benutzung durch den Benutzer. Selbstverständlich sind bei dieser Vorgehensweise
die Schaltung, sämtliche
dieser Schaltung zugeordneten Übertragungskanäle und das
Transportmedium selbst über
die Gesamtdauer der Sitzung für
einen einzigen Benutzer zweckbestimmt, unabhängig davon, ob die Daten tatsächlich in
jedem Moment der Sitzung übertragen
werden. Es wurde allgemein angenommen, dass nur auf diese Weise
eine echte QoS erreicht werden kann. Daher wurde bei herkömmlichen
Konfigurationen für
drahtlose Breitband-Zugangssysteme (siehe 2A)
ebenfalls diese Vorgehensweise angewendet, wodurch ein drahtloser
Radiokanal für jede
spezielle Datenverbindung zweckbestimmt wurde, unabhängig von
der Anwendung und davon, ob Daten tatsächlich in jedem gegebenen Moment übertragen
wurden. Diese schaltungszentrierte Vorgehensweise bezüglich der
QoS ist hinsichtlich der Kosten für die Geräte und der Ausnutzungsfaktoren
für das Übertragungsmedium
selbst ziemlich aufwendig.
-
b. Asynchroner QoS-Transfermodus (ATM)
-
Bei
ATM-Netzwerken können
Telefongesellschaften weiterhin einen paketzentrierten QoS-Mechanismus
bei Herstellung permanenter virtueller Verbindungen (PVCs) (d.h.
eine virtuelle Weg- oder Kanalverbindung (VPC oder VCC) für unbegrenzte
Benutzung) und vermittelte virtuelle Verbindungen (SVCs) (d.h. logische
Verbindungen zwischen von einem ATM-Netzwerk je nach Bedarf anhand
von von einem Endbenutzer oder einem anderen Netzwerk kommenden
Signalmitteilungen erzeugten Endpunkten) auf analoge Weise für den älteren Sprachschaltungsmechanismus
bereitstellen. Es wurden jedoch mehrere neue Konzepte benötigt, einschließlich einer
Zugangsrichtlinie, Verkehrsgestaltung und Mechanismen, wie z.B.
Leaky-Buckets, um den Verkehr zu handhaben, der jetzt als variable
Bitrate (VBR), konstante Bitrate (CBR) und unspezifizierte Bitrate (UBR)
kategorisiert wurde.
-
Virtuelle
Schaltungen wurden für
Datenübertragungssitzungen
erstellt, wieder unabhängig
von der Datenanwendung oder davon, ob Daten in jedem gegebenen Moment übertragen
wurden. Obwohl der ATM eine QoS für Breitband-Netzwerkverkehr
bietet, umfassen die diesem zugrundeliegenden Annahmen der ATM-Konfiguration
die Niedrig-BER-Charakteristik von Drahtleitungsnetzwerken und nicht
die hohe BER des drahtlosen Mediums. Ohne ein Erkennen der Charakteristiken
des von dem ATM-Mechanismus durchgeführten Verkehrs und der hohen
inhärenten
BER eines drahtlosen Mediums kann keine echte QoS geboten werden.
ATM-QoS-Mechanismen berücksichtigen
nicht die mit einer drahtlosen Kommunikation in Zusammenhang stehenden
einzigartigen Herausforderungen.
-
c. Paketvermittelte QoS
-
Das
Paketvermitteln revolutioniert die Datenübertragungen, so dass herkömmliche
Leitungsvermittlungs- und ATM-Netzwerkkonzepte und ihre älteren QoS-Mechanismen
aktualisiert werden müssen.
Bei paketvermittelten Datenübertragungen
kann keine Schaltung für
eine spezielle Datenübertragungssitzung zweckbestimmt
werden. Eine Stärke
der Paketvermittlung liegt in der Flexibilität der Routen und der Parallelität des entsprechenden
physischen Netzwerks. Daher kann der QoS-Mechanismus nicht auf die
gleiche Weise arbeiten wie der ältere
schaltungszentrierte QoS-Mechanismus.
-
Das
einfache Bereitstellen einer "adäquaten" Bandbreite ist kein
ausreichender QoS-Mechanismus für paketvermittelte
Netzwerke und insbesondere nicht für drahtlose Breitband-Zugangssysteme.
Obwohl einige IP-Ströme "bandbreitenempfindlich" sind, sind andere
Ströme
latenz- und/oder jitteranfällig.
Bei Echtzeit- oder Multimediaströmen
und -anwendungen kann kein zeitgerechtes Verhalten durch einfaches
Bereitstellen einer übermäßig großen Bandbreite
garantiert werden, selbst wenn dies nicht schon durch die dabei
anfallenden Kosten verhindert würde.
Es ist wünschenswert,
das die QoS-Mechanismen für
ein IP-zentriertes drahtloses Breitband-Zugangssystem die genauen
Anforderungen pro Strom des Verkehrs erkennt und die zum optimalen
Zuführen
dieser Ströme
erforderlichen System- und Medienressourcen zuweist.
-
d. Zusammenfassung-QoS-Mechanismen
-
Schließlich ist
die Erfahrung des Endbenutzers endgültig ausschlaggebende für die QoS.
Es ist wünschenswert,
dass ein IP-zentriertes drahtloses Breitband-Zugangssystem System-
und Medienressourcen derart zuordnet und reguliert, dass dadurch
die Erfahrung des Endbenutzers maximiert werden kann. Bei einigen
Anwendungen, wie z.B. einem Anfangsbild beim Downloaden einer Webseite,
ist die Datenübertragungsgeschwindigkeit
das beste Maß für die QoS.
Bei anderen Anwendungen, wie z.B. dem Downloaden oder Uploaden einer
Tabelle, kann die Minimierung des Übertragungsfehlers das beste
Maß für die QoS
sein. Bei einigen Anwendungen kann die Optimierung sowohl von Geschwindigkeit
als auch Fehler das beste Maß für die QoS
sein. Bei einigen Anwendungen kann die rechtzeitige Lieferung von
Paketen das beste Maß für die QoS sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass eine schnelle Datenübertragung
nicht unbedingt das gleiche ist wie das rechtzeitige Liefern von
Paketen. Zum Beispiel können
Datenpakete, die bereits "zu
alt" sind, schnell übertragen
werden, jedoch für
den Benutzer aufgrund der Tatsache, dass sie zu alt sind, nutzlos
sein. Die Art der Datenanwendung selbst und die gewünschte Erfahrung
des Endbenutzers können
dann die zuverlässigsten
Kriterien für
den QoS-Mechanismus sein. Es ist gewünscht, dass ein IP-zentriertes
drahtloses Breitband-Zugangssystem einen QoS-Mechanismus bereitstellt,
der das Systemverhalten dynamisch auf jeden speziellen IP-Strom
optimieren kann und ferner an Änderungen
bei sich verändernder
Netzwerklast, Überlastung
und Fehlerraten anpassen kann.
-
4. Servicegarantien und Servicevereinbarungen
(SLAs)
-
Servicegarantien
können
gegeben werden und Servicevereinbarungen können zwischen einem Telekommunikations-Service-Provider
und einem Teilnehmer abgeschlossen werden, wobei ein spezifizierter
Betrag an Netzwerkverfügbarkeit
beschrieben sein kann und Zugangsgebühren auf dem spezifizierten
Betrag basieren können.
Leider ist es schwierig, den Betrag an Netzwerkverfügbarkeit
jederzeit zu quantifizieren, und daher ist dies ein ziemlich grobes
Maß für die Serviceleistung.
Es ist gewünscht,
dass Datenübermittlungsrate, Fehlerrate,
erneute Übertragungen,
Latenz und Jitter als Maß der
Netzwerkverfügbarkeit
verwendet werden, das Messen dieser Größen auf Echtzeitbasis kann
jedoch die Fähigkeit
bekannter Netzwerk-Service-Provider (NSPs) übersteigen.
-
Ein
weiteres von Netzwerk-Service-Providern gewünschtes Maß hinsichtlich einer Service-Abgrenzung
ist eine Servicevereinbarung (SLA), die unterschiedliche Verkehrsraten-,
Netzwerkverfügbarkeits-,
Bandbreiten-, Fehlerraten-, Latenz- und Jittergarantien bietet.
Es ist gewünscht,
dass ein IP-zentriertes
drahtloses Breitband-Zugangssystem bereitgestellt wird, bei dem SLAs
vorgesehen sind, die Service-Providern mehr Gelegenheiten zu Service-Abgrenzung und Rentabilität bieten.
-
5. Serviceklasse und Servicequalität
-
Zum
Implementieren eines praktischen QoS-Mechanismus ist es gewünscht, dass
ein System in der Lage ist, zwischen Verkehrstypen oder Servicetypen
zu unterscheiden, so dass unterschiedliche Levels von Systemressourcen
diesen Typen zugewiesen werden können.
Dabei spricht man normalerweise von "Serviceklassen" als Mittel zum Zusammenfassen von Verkehrstypen,
die eine im Wesentlichen gleiche Behandlung oder Zuweisung von System-
und Medienressourcen erfahren können.
-
Derzeit
gibt es mehrere Verfahren, die in drahtlosen Netzwerkvorrichtungen
zum Implementieren differenzierter Serviceklassen angewendet werden
können.
Beispiele für
diese Verfahren umfassen Verkehrsgestaltung, Zugangssteuerung, IP-Vorrang
und unterschiedliches Überlastungsmanagement.
Es ist gewünscht, dass
ein IP-zentriertes drahtloses Breitband-Zugangssystem alle diese
Verfahren zum Aufteilen des Verkehrs in Serviceklassen, Abbilden
dieser Serviceklassen auf einer QoS-Matrix und dadurch Vereinfachen
der Operation und Verwaltung der QoS-Mechanismen anwendet.
-
B. QoS und IP-zentrierte drahtlose Umgebung
-
Bei
einem erfindungsgemäßen drahtlosen
Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)System
ist es wünschenswert, dass
der QoS-Mechanismus nicht nur Überlegungen
hinsichtlich eines Drahtleitungsnetzwerks bewältigt, sondern auch Überlegungen,
die für
die drahtlose Umgebung spezifisch sind. Wie oben beschrieben, ist
es gewünscht,
dass die inhärente
BER eines drahtlosen Mediums gehandhabt wird. Die hohe BER kann
es erforderlich machen, dass Fehlerdetektion, Korrektur und erneute Übertragung
auf effiziente Weise durch geführt werden.
Es ist gewünscht,
dass ein BER-Handhabungsmechanismus mit den Neuübertragungsalgorithmen des
TCP/IP ebenso effizient arbeitet, so dass keine weitere unnötige Verschlechterung
der Bandbreitenausnutzung verursacht wird. Eine zusätzliche
Herausforderung bei einem drahtlosen Medium ist der Wettbewerb zwischen
Benutzern hinsichtlich der begrenzten drahtlosen Bandbreite. Es
ist wünschenswert,
dass das System Serviceanforderungen von mehreren Benutzern in einem
Radiomedium handhabt, das Interferenz und Rauschen ausgesetzt ist,
wodurch eine effiziente Zuweisung der Radiobandbreite schwierig
sein kann.
-
Wie
oben beschrieben, hat die Umstellung von leitungsvermittelten und
ATM-Datennetzwerken auf paketvermittelte Datennetzwerke die Definition
von QoS-Mechanismen beeinflusst. Die vorliegende Erfindung schafft
einen neuartigen QoS-Mechanismus in einem IP-zentrierten drahtlosen
Punkt-zu-Mehrpunkt-System für paketvermittelten
Netzwerkverkehr. Damit das System eine optimale QoS-Leistung bieten
kann, ist es wünschenswert,
dass es eine neuartige Vorgehensweise hinsichtlich QoS-Mechanismen
implementiert. Die Verwendung der QoS als zugrundeliegende Richtlinie
für die
Systemarchitektur und -konfiguration stellt einen wichtigen, substantiellen
und vorteilhaften Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen IP-zentrierten drahtlosen
Breitband-Zugangssystem und bestehenden drahtlosen Breitband-Zugangssystemen
dar, bei denen herkömmliche
schaltungszentrierte oder ATM-Zellenschaltungszentrierte Vorgehensweisen
implementiert sind, wie z.B. die von Teligent und Winstar angewendeten.
-
C. IP-zentrierte drahtlose Breitbandzugriffs-QoS
und Warteschlangen-Disziplinen
-
1. Management-Warteschlangen
-
Das
Einreihen in Warteschlangen ist ein weitverbreitetes Tool, das zum
Manipulieren von Datenübertragungsströmen erforderlich
ist. Damit Paketköp fe
geprüft
oder modifiziert werden können,
Routing-Entscheidungen getroffen werden können oder Datenströme an geeigneten
Ports ausgegeben werden können,
ist es wünschenswert,
dass Datenpakete in Warteschlangen eingereiht werden. Durch das
Einreihen in Warteschlangen wird jedoch definitionsgemäß eine Verzögerung in
die Verkehrsströme
eingebracht, die sich negativ auswirken kann und sogar den Zweck
des Einreihens in eine Warteschlange vollständig zunichte machen kann.
Ein übermäßiges Einreihen
in eine Warteschlange kann durch Verzögerung bei zeitempfindlichen
Paketen über
deren nutzbaren Zeitrahmen hinaus oder Erhöhung der RTT (Umlaufzeit),
Erzeugung eines inakzeptablen Jitter oder sogar Bewirkung des Timeout
von Datentransportmechanismen negative Auswirkungen auf den Verkehr
haben. Daher ist gewünscht,
dass das Einreihen in eine Warteschlange intelligent und sparsam eingesetzt
wird, ohne dass eine unangemessene Verzögerung in den verzögerungsempfindlichen
Verkehr, wie z.B. Echtzeitsitzungen, eingebracht wird.
-
Bei
einer drahtlosen Umgebung, in der Zeitmultiplex-Mehrfachzugriff
(TDMA), vorwärtsgerichtete
Fehlerdetektion (FEC) und andere Techniken erforderlich sein können, ist
es wünschenswert,
dass das Einreihen in eine Warteschlange nur zum Ermöglichen
einer Paket- und Radio-Frame-Verarbeitung angewendet wird. Bei Echtzeitströmen kann
die gesamte hinzugefügte
Verzögerung
beim Echtzeitverkehr jedoch vorzugsweise unter ungefähr 20 Millisekunden
gehalten werden.
-
Die
Anwendung des Warteschlangen-Managements als primärer QoS-Mechanismus beim
Bieten von QoS-basierten differenzierten Services ist ein einfaches
und unkompliziertes Verfahren für
drahtlose Breitbandsysteme. Drahtlose Systeme sind jedoch normalerweise
hinsichtlich der Bandbreite stärker
eingeschränkt und
daher verzögerungsanfälliger als
ihre Drahtleitungs-Gegenparts. Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
dass QoS-basierte differenzierte Services mit Mechanismen bereitgestellt
werden können,
die über
ein einfaches Einreihen in eine Warteschlange hinausgehen. Es kann
jedoch immer noch ein gewisses Maß an Einreihung in eine Warteschlange
er forderlich sein, und die unterschiedlichen Warteschlangeneinreihungsverfahren
werden nun beschrieben.
-
2. Einreihen in eine Warteschlange nach
dem First-in-First-out-(FIFO-)Prinzip
-
Ein
Einreihen in eine Warteschlange nach dem First-in-First-out-(FIFO-)Prinzip kann
in drahtlosen System wie in Drahtleitungssystemen zum Puffern von
Datenpaketen angewendet werden, wenn der Upstream-Datenkanal vorübergehend überlastet
ist. Wenn eine vorübergehende Überlastung
durch Stoßverkehr
verursacht wird, kann eine FIFO-Warteschlange mit angemessener Tiefe
zum Glätten
des Datenstroms in dem überlasteten Übertragungssegment
verwendet werden. Wenn jedoch die Überlastung einen sehr starken
Umfang annimmt oder relativ lang dauert, kann FIFO zu einem Verwerfen
von Paketen führen,
wenn die FIFO-Warteschlangen bis zu ihrer Kapazitätsgrenze
gefüllt
sind und das Netzwerk nicht in der Lage ist, zusätzliche Pakete anzunehmen,
wodurch ein Verwerfen von Paketen bewirkt wird, d.h. ein sogenanntes "Wegwerfen von Paketen". Obwohl sich dies
negativ auf die QoS selbst auswirken kann, kann das Verwerfen von
Paketen auch künftige
Probleme hinsichtlich des Verkehrsstroms verursachen, da das TCP-Protokoll
ein erneutes Übertragen
von verlorenen Paketen in der korrekten Sequenz bewirkt, wodurch
das Problem weiter verstärkt
wird. Das Problem des Verwerfens von Paketen kann durch Vergrößern der
FIFO-Puffer derart, dass vor dem Verwerfen mehr Zeit vergehen kann,
minimiert werden. Leider kann schließlich der FIFO groß genug
werden, so dass Pakete zu alt werden, und die Umlaufzeit (RTT) kann
sich bis zu dem Punkt erhöhen,
an dem die Pakete nutzlos sind, und die Datenverbindung ist somit
praktisch verloren.
-
In
einer drahtlosen Breitbandumgebung hängt die Anforderung hinsichtlich
einer FIFO-Warteschlange teilweise vom Typ des angewendeten RF-Zugriffsverfahrens
ab. Beim Zeitmulitplex-Mehrfachzugriff/Zeitmultiplex-Duplex (TDMA/TDD)
kann es wünschenswert
sein, dass Daten in eine Warte schlange eingereiht werden, so dass
genügend
Daten für
das Erstellen von zur Übertragung
vorgesehenen Daten-Frames erfasst werden. Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriff (FDMA)
und Codemultiplex-Mehrfachzugriff (CDMA) sind nicht so "sequentiell" wie TDMA und stellen
daher weniger Anforderungen hinsichtlich einer FIFO-Warteschlange.
Generell gilt jedoch für
sämtliche
drahtlose Zugriffstechniken, dass Rauschen und Interferenz Faktoren
sind, die zu einer erneuten Übertragung
und daher zu weiteren Verzögerungen
und folglich einer negativen Auswirkung auf die QoS führen können.
-
Bei
Verwendung einer FIFO-Warteschlange können gemeinsam genutzte drahtlose
Breitbandsysteme den gesamten Verkehr gleichförmig verzögern. Dies kann als das "fairste" Verfahren erscheinen,
es ist jedoch nicht unbedingt das beste Verfahren, wenn das Ziel
darin besteht, den Benutzern eine hohe QoS zu bieten. Durch Verwenden
unterschiedlicher Warteschlangen-Management-Typen kann eine viel
bessere Basis der Gesamt-QoS erreicht werden.
-
3. Einreihen in eine Warteschlange
nach dem Prioritätsprinzip
-
Die
gemeinsam genutzte Breitbandumgebung kann beim Übertragen von Daten über das
RF-Medium ein eingeschränktes
Breitbandsegment aufweisen. Daher können diese Systeme unabhängig von
der Zugriffstechnik ein gewisses Maß an Einreihung in eine Warteschlange
erforderlich machen. Das Verwenden einer FIFO-Warteschlange kann
jedoch zu einer konstanten Verzögerung
beim gesamten Verkehr führen,
und zwar unabhängig
von dem Prioritätstyp
des Verkehrs. Die meisten Datenübertragungsumgebungen
können
einen Mischverkehr mit einer Kombination aus interaktiven Echtzeitdaten,
Datei- und Daten-Downloads, Webseitenzugriff etc., aufweisen. Einige
dieser Verkehrstypen sind anfälliger
gegenüber
Verzögerung
und Jitter als andere. Beim Einreihen in eine Warteschlange nach
dem Prioritätsprinzip
werden in der Warteschlange befindliche Datenpakete anhand ihrer
relativen Prioritäten und
Typen derart neugeordnet, dass Daten aus dem latenz- und jitteranfälligerem
Verkehr in der Warteschlange nach vorn bewegt werden können.
-
Leider
kann bei Überlastung
in einem Downlink-Datenkanal oder durch eine Überfülle von Verkehr mit hoher Priorität verursachter Überlastung
ein "Verhungern
des Puffers" auftreten.
Aufgrund des relativen Volumens an Paketen mit hoher Priorität, die den
Großteil
des Pufferplatzes einnehmen, verbleibt wenig Raum für Pakete
mit niedrigerer Priorität.
Diese Pakete mit niedrigerer Priorität können signifikante Verzögerungen
erfahren, wobei Systemressourcen für Pakte mit hoher Priorität verwendet
werden. Außer
der Tatsache, dass Pakete mit niedriger Priorität über lange Zeiträume in Puffern
gehalten werden oder niemals die Puffer erreichen, was zu signifikant
verzögerten
Datenströmen
für diese
Pakete führt,
können
die tatsächlichen
Anwendungen, die diesen Paketen mit niedriger Priorität entsprechen,
ebenfalls unterbrochen werden und ihre Funktion einstellen. Aufgrund
der Art dieser Vorgehensweise hinsichtlich des Einreihens in eine
Warteschlange können
die Gesamtlatenz und der Gesamtjitter und die Gesamt-RTT für Pakete
mit niedrigerer Priorität
unvorhersehbar sein, was sich negativ auf die QoS auswirkt.
-
Wenn
Warteschlangen klein sind, hat ein Neuordnen von Daten in den Warteschlangen
möglicherweise
eine geringe positive Auswirkung auf die QoS. Das zum Prüfen von
Paketköpfen
erforderliche Verarbeiten zwecks Erhalts der zum Neuordnen der Warteschlangen
benötigten
Informationen kann selbst signifikant zu einer Verzogerung beim
Datenstrom beitragen. Daher ist insbesondere bei drahtlosen Breitband-Datenumgebungen
ein Einreihen in eine Warteschlange nach dem Prioritätsprinzip
möglicherweise
nicht ein viel besserer QoS-Mechanismus als das Einreihen in eine
Warteschlange nach dem FIFO-Prinzip.
-
4. Klassenbasiertes Einreihen
in eine Warteschlange
-
Durch
Zuweisen von Warteschlangenraum und Systemressourcen zu Paketen
auf der Basis der Paketklasse kann ein Verhungern der Puffer vermieden
werden. Jede Klasse kann als Datenströme mit im Wesentlichen gleichen
Prioritäten
und Typen aufweisend definiert sein. Sämtlichen Klassen kann ein Minimum
an Service verliehen werden, so dass ein Datenstrom mit hoher Priorität kein Monopol
an sämtlichen
Systemressourcen erringen kann. Mit dem Klassifizierungs-Vorstoß kann,
da kein Datenstrom jemals vollständig
abgesperrt ist, die Quellenanwendung Informationen über die
Verkehrsrate empfangen und in der Lage sein, eine Einstellung TCP-vermittelter Übertragungsraten
zu bewirken, wodurch ein störungsfreier
Verkehrsstrom unterstützt
wird.
-
Obwohl
diese Vorgehensweise in drahtlosen Breitbandsystemen besser funktionieren
kann als das Einreihen in eine Warteschlange nach dem FIFO-Prinzip, können latenz-
und jitteranfällige
Ströme
immer noch durch Ströme
mit hoher Priorität
und hohem Volumen negativ beeinflusst werden.
-
5. Gewichtete faire Einreihung
in eine Warteschlange
-
Bei
einem Verfahren zum gewichteten fairen Einreihen in eine Warteschlange
kann versucht werden, Ströme
mit niedrigem Volumen und garantierten Warteschlangeneinreihungs-Ressourcen
zu erzeugen, und dann können
die verbleibenden Ströme
unabhängig
von Volumen oder Priorität
gleiche Mengen an Ressourcen aufweisen. Obwohl dadurch ein Verhungern
der Puffer verhindert werden kann und dies zu einer etwas besseren
Leistung hinsichtlich Latenz und Jitter führen kann, kann es schwierig
sein, angesichts einer sich schnell verändernden RF-Downlink-Kanalbandbreitenverfügbarkeit
eine stabile Leistung zu erreichen.
-
Das
Bieten einer hohen Servicequalität
kann einen QoS-Mechanismus erfordern, der höher entwickelt ist als ein
einfaches Warteschlangen-Management.
-
D. IP-zentrierte drahtlose Breitbandzugriffs-QoS
und TCP/IP
-
1. TCP/IP
-
Der
TCP/IP-Protokollstapel ist zum Standardverfahren beim Übertragen
von Daten über
das Internet geworden und wird immer mehr zum Standard in virtuellen
Privatnetzwerken (VPNs). Der TCP/IP-Protokollstapel weist nicht
nur ein Internetprotokoll (IP) auf sondern auch ein Übertragungssteuerungsprotokoll
(TCP), ein Benutzer-Datagrammprotokoll (UDP) und ein Internet-Control-Message-Protokoll
(ICMP). Bei Annahme, dass der TCP/IP-Protokollstapel das Standard-Netzwerkprotokoll
für die
Datenübertragung
ist, ist die Erstellung eines Satzes optimaler QoS-Mechanismen für die drahtlose
Breitbanddatenumgebung besser handhabbar. Es können QoS-Mechanismen geschaffen
werden, die den Gesamtumfang des Netzwerks umspannen können, einschließlich sowohl
der Drahtleitungs- als auch der drahtlosen Teile des Netzwerks.
Diese Mechanismen können
auf sanfte und transparente Weise in den TCP-Ratensteuerungsmechanismen
integriert sein und Ende-zu-Ende-QoS-Mechanismen
bieten, die sowohl an Drahtleitungs- als auch drahtlose Teile des
Netzwerks anpassbar sind. Natürlich
können
bei Segmenten des Drahtleitungsnetzwerks Überlastungsprobleme oder andere
Transportprobleme nicht mit einem drahtlosen QoS-Mechanismus gelöst werden.
Ein drahtloser QoS-Mechanismus kann jedoch Datenströme derart
optimieren, dass der Endbenutzer bessere Erfahrungen macht, wenn
keine große Überlastung
oder kein großer
Engpass bei Drahtleitungsnetzwerken auftritt.
-
2. Differenzierung durch Klassen
-
Der
Datenverkehr kann auf der Basis von Serviceklassen gehandhabt werden,
wie oben beschrieben. Zur Aufteilung des Verkehrs in Klassen kann
der Datenverkehr (oder eine Sequenz der einer speziellen Anwendung,
einer speziellen Funktion oder einem speziellen Zweck geordneten
Datenpakete) in mehrere Serviceklassen klassifiziert werden. Die
Aufteilung kann auf der Basis einiger in den Paketköpfen enthaltender identifizierbarer
Informationen erfolgen. Ein Verfahren kann das Analysieren mehrerer
Punkte z.B. in einem IP-Paketkopf
umfassen, die zum einzigartigen Identifizieren und Zuordnen des
Pakets und anderer Pakete aus diesem Paketstrom zu einer speziellen
Anwendung, einer speziellen Funktion oder einem speziellen Zweck dienen.
Als Minimum kann eine Quellen-IP-Adresse, ein Quellen-TCP- oder
UDP-Port, eine Ziel-IP-Adresse und ein Ziel-IP- oder UDP-Prt zum
Zuordnen von Paketen zu einem gemeinsamen Strom dienen, d.h. zum Klassifizieren
der Pakete in eine Serviceklasse.
-
Durch
Schaffen einer endlichen und handhabbaren Anzahl von diskreten Serviceklassen
können
mehrere IP-Ströme
mit einem vorgegebenen Satz von QoS-Parametern von den QoS-Mechanismen
konsolidiert und gehandhabt werden. Diese Klassen können als
gemeinsame und nützliche
Charakteristiken für
ein optimales Management in den kombinierten Drahtleitungs- und
drahtlosen Netzwerksegmenten bietend definiert sein.
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3. Differenzierung pro Strom
-
Ein
endlicher und diskreter Satz von Serviceklassen kann bewirken, dass
QoS-Mechanismen weniger rechenintensiv sind, weniger Speicherplatz
und Zustandsmaschinen benötigen
und daher eine besser Skalierbarkeit aufweisen als einzelne QoS-Mechanismne
(oder Sätze
von Parametern) für
jeden einzelnen IP-Strom. In einer Netzwerkszugriffsvorrichtung,
wie z.B. einem drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Breitbandzugriffssystem übersteigt die
Gesamtanzahl von gleichzeitig auftretenden IP-Strömen typischerweise
nicht den Bereich von 1000, und daher kann der Betrag an möglicherweise
erforderlichem Verarbeitungs-Overhead eine QoS-Differenzierung pro
Strom ohne Rückgriff
auf Serviceklassen ermöglichen.
Eine Serviceklassenkonsolidierung für IP-Ströme bietet jedoch Vorteile hinsichtlich
des Marketing, der Fakturierung und der Verwaltung.
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Vor
dem Vorliegen der Erfindung wurde keine Differenzierung pro Strom
in einer drahtlosen Umgebung (einschließlich über Koaxialkabel übertragene
Radiofrequenzen und Satellitenübertragung)
durchgeführt.
-
4. Anwendung von IP-Vorrang
für Serviceklassen
-
IP-Vorrangsbits
in einem Servicetyp-(IP TOS-) Feld, wie in Internet Engineering
Task Force (IETF) 1992b beschrieben, können theoretisch als Mittel
zum Sortieren von IP-Strömen
in Serviceklassen verwendet werden. IETF RFC 1349 schlug
einen Satz von 4-Bit-Definitionen mit 5 unterschiedlichen Bedeutungen
vor: Minimieren der Verzögerung;
Maximieren des Durchsatzes; Maximieren der Zuverlässigkeit;
Minimieren der Kosten; und Standardservice.
-
Diese
Definitionen können
in Netzwerken, Routern und Zugriffsvorrichtungen einen signifikanten
Beitrag beim Differenzieren unterschiedlicher Stromtypen leisten,
so dass Ressourcen auf angemessene Weise zugewiesen werden können, was
zu einer verbesserten QoS führt.
Der Vorschlag hat jedoch keine breite Anwendung gefunden. Bei mehreren
Vorschlägen
in IETF kann dieses Feld zusammen mit einem Ressourcen-Reservierungsprotokoll
(RSVP) zum Verbessern der Handhabung von Paketen im Netzwerk genutzt
werden.
-
Obwohl
das Servicetyp-(TOS-)Feld viele Jahre lang integraler Bestandteil
der TCP/IP-Spezifikation war, wird das Feld nicht allgemein verwendet.
Aufgrund des Nichtvorhandenseins geeigneter Bits in dem Feld, die
von einen Quellenprozessor gesetzt werden, können die Zugriffsvorrichtungen,
das Netzwerk und Netzwerk-Router keine QoS-Mechanismen implementieren.
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5. TCP-vermittelte Übertragungsratenmechanismen
-
Die
Art und Weise, in der das TCP die Übertragungsrate regelt, kann
von einem IP-zentrierten drahtlosen QoS-Mechanismus integriert und
gemanagt werden. Wenn ein TCP-Mechanismus nicht gemanagt wird, kann
ein beliebiger drahtloser QoS-Mechanismus von drahtlosen Bandbreitefaktoren überrannt
werden oder können
sich diese ihm entgegenstellen. Vor dem Beschreiben der spezifischen
drahtlosen Faktoren, die die TCP-Übertragungsgeschwindigkeit
beeinflussen können,
ist eine Betrachtung des TCP-Übertragungsratenmechanismus
erforderlich.
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Das
TCP kann die Übertragungsrate
durch "Erfassen" eines Paketverlustes
steuern. Da das TCP/IP primär
für eine
Drahtleitungsumgebung mit ihrer extrem niedrigen inhärenten BER,
wie z.B. die bei Faseroptikleitungen festgestellten, erstellt worden
ist, wird ein Paketverlust von dem TCP als Verlust durch Netzwerküberlastung
und nicht als Verlust aufgrund eines Bitfehlers angenommen. Daher
nimmt das TCP an, dass die Übertragungsrate
die Kapazität
des Netzwerks überstiegen
hat und reagiert durch Verlangsamen der Übertragungsrate. Ein Paketverlust
in dem drahtlosen Linksegment ist jedoch primär auf eine inhärent hohe
BER und nicht auf eine Überlastung
zurückzuführen. Der
Unterschied hat sich als unwesentlich herausgestellt.
-
Das
TCP kann anfangs bewirken, dass die Übertragungsrate zu Beginn eines
Paketstroms ansteigt, und dies wird als Slow-Start-Modus bezeichnet.
Die Rate kann kontinuierlich erhöht
werden, bis ein Verlust oder Timeout der Paketempfangsbestätigungsmitteilung
auftritt. Das TCP kann sich dann "zurückziehen", kann die Übertragungsfenstergröße reduzieren
und kann dann verlorene Pakete in der korrekten Reihenfolge mit
einer signifikant langsameren Rate erneut übermitteln. Das TCP kann dann
die Übertragungsrate
lang sam linear erhöhen,
was als Überlastungsvermeidungsmodus
bezeichnet werden kann.
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Wenn
mehrere Benutzer ein drahtloses Radiolink gemeinsam nutzen, wie
es bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist, kann die inhärent hohe
BER des Mediums potentiell häufige
Paketverluste bewirken, was in dem Überlastungsvermeidungsmodus
zu einer unproduktiven TCP-Neuübertragung
führt.
Da die drahtlose Bandbreite ein wertvolles Gut sein kann, bewirkt
ein IP-zentrierter
drahtloser QoS-Mechanismus vorzugsweise eine erneute Übertragung
eines Pakets ohne erneute TCP-Übertragung
und daraus folgendes unnötiges "Schaukeln" der Übertragungsrate.
Dies und mehrere andere Faktoren machen die Herstellung einer IP-zentrierten
drahtlosen Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Schicht wünschenswert.
Eine Funktion einer IP-zentrierten MAC-Schicht kann das Vermitteln
einer lokalen erneuten Übertragung
von verlorenen Paketen ohne Signalverarbeitung des TCP und unnötige Veränderung
der TCP-Übertragungsgeschwindigkeit
sein. Eine primäre Aufgabe
der IP-zentrierten
drahtlosen MAC-Schicht ist das Ermöglichen eines gemeinsamen geordneten
und effizienten Zugriffs auf das drahtlose Medium. Die erfindungsgemäße MAC-Schicht,
eine proaktive reservierungsbasierte intelligente multimediabewusste
Medienzugriffs-(PRIMMA-)Schicht von Malibu Networks Inc., Calabasas,
CA, kann auch sämtliche
Paketübertragungen über das
drahtlose Medium auf der Basis z.B. des Stromtyps, der Serviceabkommen
(SLAs) und der QoS-Überlegungen
disponieren.
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6. TCP-Überlastungsvermeidung in einem
IP-zentrierten drahtlosen System
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a. Netzwerküberlastungszusammenbruch, globale
Synchronisierung und IP-zentrierte drahtlose TCP-Überlastungsvermeidung
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Die
inhärent
hohe Bitrate (BER) bei einer drahtlosen Übertragung kann das Auftreten
von Problemen, die als Überlastungszusammenbruch
und globa le Synchronisierung bekannt sind, wahrscheinlicher machen als
bei einer Drahtleitungsumgebung. Wenn mehrere TCP-Sender gleichzeitig
eine Überlastung
aufgrund eines Paketverlustes detektieren, können sämtliche TCP-Sender durch Reduzieren
ihrer Übertragungsfenstergrößen und
durch vorübergehendes
Pausieren in den TCP-Slow-Start-Modus gehen. Die mehreren Sender können dann
alle versuchen, die verlorenen Pakete gleichzeitig erneut zu übertragen.
Da sie alle ungefähr
synchron mit dem erneuten Übertragen
beginnen können,
kann die Möglichkeit
einer Überlastung
auftreten, und der Zyklus kann erneut starten.
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In
der drahtlosen Umgebung kann das Auftreten eines Stoßrauschens
einen gleichzeitigen Paketverlust aus zahlreichen IP-Strömen bewirken.
Die TCP-Übertragungsratenmechanismen
der TCP-Sender können annehmen,
dass der Paketverlust auf Überlastung
zurückzuführen war,
und sie können
sich alle synchron zurückziehen.
Wenn die TCP-Sender erneut starten, können die Sender ungefähr synchron
neu starten und können
jetzt eine echte Überlastung
des drahtlosen Linksegments bewirken. Dieses zyklische Verhalten
kann einige Zeit andauern und möglicherweise
eine unvorhersehbare Systemleistung verursachen. Dies kann teilweise
auf überfließende System-Warteschlangen
zurückzuführen sein,
die bewirken können,
dass mehr Pakete fallengelassen werden, und können mehr unproduktive Neuübertragungen
hervorrufen. Dadurch kann eine Verschlechterung zu einem "Renn"-Zustand erfolgen,
bei dem es viele Minuten dauert, bis die Stabilität wiederhergestellt
ist; dies kann eine offensichtliche negative Auswirkung auf die
QoS haben.
-
In
der drahtlosen Welt kann eine willkürliche Früherkennung (RED) zum Umgehen
der globale Synchronisierung angewendet werden. Durch willkürliches
Auswählen
von Paketen aus willkürlich
ausgewählten Paketströmen vor
dem Auftreten eines Überlastungszusammenbruchs
kann die globale Synchronisierung vermieden werden. Warteschlangen
können überwacht
werden, und wenn die Warteschlangentiefe eine vorbestimmte Grenze überschreitet,
kann RED aktiviert werden, wodurch ein asynchrones Aktivieren der Übertragungsratencontroller
der TCP-Sender erfolgt. Dadurch wird die anfängliche Überlastung vermieden, die andernfalls
zu einem Zusammenbruch und dann einer globalen Synchronisierung
führen
würde.
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Anstelle
des rein willkürlichen
Verwerfens von Paketen können
die zu verwerfenden Pakete unter Berücksichtigung der Paketpriorität oder des
Pakettyps behandelt werden. Obwohl dies immer noch ein willkürlicher
Vorgang ist, kann die Wahrscheinlichkeit eines Verwerfens bei einem
bestimmten Strom eine Funktion der Paketpriorität oder des Pakettyps sein.
In einem drahtlosen System kann eine gewichtete willkürliche Früherkennung
(WRED) angewendet werden, und zwar ohne das Problem der erneuten Übertragung
und dem TCP-Ratenrücksetzen
durch vorzugsweises Auswählen
von UDP-Paketen von Echtzeit-IP-Strömen, wie z.B. kontinuierliche
Audio- und H.323-Ströme mit einem
kritischeren Paket-Time-To-Live-Parameter. Diese IP-Ströme sind
anfälliger
für Latenz
und Jitter und weniger anfällig
für Paketverlust.
-
In
der drahtlosen Umgebung kann bei einer angemessen konfigurierten
MAC-Schicht ein Paketverlust aufgrund der BER, der andernfalls einen Überlastungszusammenbruch
und eine globale Synchronisierung hervorrufen würde, am besten durch eine lokale
Neuübertragung
von verlorenen Paketen gemäß der vorliegenden
Erfindung und ohne RED und die unnötige Neuübertragung von Paketen durch
den TCP-Sender und das daraus resultierende Rücksetzen der TCP-Übertragungsrate
gemanagt werden. Das IP-zentrierte drahtlose System führt separat
ein Fern-Management des TCP-Übertragungsfensters
des TCP-Senders durch Übertragen
einer Paketempfangsbestätigung
durch, bevor der TCP-Sender ein verlorenes Paket detektiert und
eine Neuübertragung
zusammen mit einem unnötigen
Rücksetzen
der Übertragungsrate
initiiert. Dieser TCP-Übertragungsfenstermanager
des IP-zentrierten drahtlosen Systems steht mit der MAC-Schicht
in Verbindung, um sich des Status sämtlicher über das drahtlose Medium übertragener
Pakete bewusst zu sein.
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b. Effekt der fraktalen selbstähnlichen
Netzwerkverkehrscharakteristiken im Vergleich zu Poisson-Verteilungen bei
Netzwerküberlastung
-
Beim
Stand der Technik ist davon ausgegangen worden, dass der Netzwerkverkehr
mit einer Poisson-Verteilung modelliert werden kann. Die Anwendung
dieser Verteilung führt
durch Systemsimulationen zu dem Schluss, dass die Summe der Tausenden
von einzelnen Verkehrsströmen
mit Poisson-Verteilungen zu einer gleichmäßigen Gesamt-Netzwerkverkehrverteilung
führt.
Mit anderen Worten: das gesamte Netzwerk kann die zeitlich getrennte Übertragung
der einzelnen Verkehrsströme "mitteln". Bei Anwendung dieses
Modells wurden Netzwerküberlastungsverhalten,
Stoß-Verhalten,
und die Charakteristiken des dynamischen Verkehrs zum Erstellen
herkömmlicher Überlastungsvermeidungsstrategien,
Konfigurieren der Warteschlangenpuffergrößen in Netzwerkvorrichtungen
und Vorhersagen von Verkehrs- und Kapazitätsgrenzen angewendet.
-
Jüngere Studien
haben gezeigt, dass der TCP/IP-basierte Verkehr bewirkt, dass Netzwerke
ein fraktales selbstähnliches
Verhalten aufweisen. Bei diesem Modell weist dann, wenn die zeitlich
getrennte Übertragung
der einzelnen Verkehrsströme
für das
gesamten Netzwerk zusammengefasst werden, das gesamte Netzwerk Stoßverkehr
auf. Der Stoßverkehr
des Netzwerkverkehrsstroms ist über
sämtliche
Zeitskalen und Stromskalen des Netzwerks zu sehen. Die hat immense
Auswirkungen sowohl auf die Konfiguration eines erfindungsgemäßen IP-zentrierten
drahtlosen Breitbandsystems als auch die Konfiguration von Überlastungsvermeidungsstrategien
in dem Netzwerk insgesamt. Bei dieser neuen Perspektive bezüglich des
Netzwerkverhaltens ist klar geworden, dass Netzwerk-Router, Vermittler
und Übertragungseinrichtungen
in vielen Fällen "technisch inadäquat ausgeführt" sind. Diese inadäquate technische
Ausführung
hat zu einer weiteren Verschlechterung des Überlastungsverhaltens des Netzwerks
geführt.
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Die
Auswirkungen auf die IP-zentrierte drahtlose Systemarchitektur und
die Konfiguration reichen von der Warteschlangenpufferkapazität bis zu lokalen Überlastungsvermeidungsstrategien.
Da drahtlose Systeme die zusätzliche
Last einer hohen inhärenten
BER zu tragen haben, muss der Effekt von netzwerkweitern Überlastungsverhalten
auf lokale (Drahtlos-Medienkanal-) Überlastungsvermeidungsstrategien
korrekt beurteilt und diesem entgegengewirkt werden. Aus diesem
Grund ist es wünschenswert,
dass Überlastungsvermeidungsalgorithmen
des IP-zentrierten drahtlosen Systems zum Optimieren des Verkehrsstroms
mit neuen mathematischen und technischen Überlegungen, die bis vor kurzem
für Systemkonstrukteure
nicht ersichtlich waren oder diesen nicht zur Verfügung standen,
erzeugt sind.
-
Bei
Berücksichtigung
dieser Überlegungen
kann einer IP-zentrierten drahtlosen Systemkonfiguration nicht mit
Vorgehensweisen wie bei einer Drahtleitungs-Systemkonfiguration
begegnet werden, ohne dass daraus sehr niedrige Systemleistungscharakteristiken
resultieren. Bei herkömmlichen
Vorgehensweisen bezüglich
der Konfiguration eines schaltungszentrierten drahtlosen Systems
führen
die Bandbreitennutzung, die Echtzeit-Multimedia-Qualität und die
Gesamt-System-QoS zu einer dramatisch geringeren Erfahrung des Endbenutzers.
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7. Anwendungsspezifische Stromsteuerung
in einem IP-zentrierten drahtlosen System
-
Bei
einem Bereich von Datenströmen,
von denen jeder eine andere Bandbreiten-, Latenz- und Jitteranforderung
für das
Erreichen einer hohen QoS für
den Endbenutzer aufweist, ist es wünschenswert, dass das IP-zentrierte
drahtlose System in der Lage ist, QoS-Mechanismusparameter über einen
weiten Bereich und in Echtzeit zu managen. Der QoS-Mechanismus muss
in der Lage sein, das Systemverhalten derart zu verändern, dass
ein oder mehrere Datenströme,
die spezifischen Anwendungen entsprechen, von geeigneten Endbenutzers
in transparenter Weise ein- und ausgeschaltet werden. Diese Vorgehensweise
steht im Gegensatz zu anderen QoS-Mechanismen, die versuchen, eine
hohe QoS durch Herstellen von schaltungszentrier ten Verbindungen
von Ende zu Ende ohne Berücksichtigung
von zugrundeliegenden tatsächlichen
QoS-Anforderungen der Anwendung zu erreichen. Mit der vorliegenden
Erfindung kann durch Bereitstellen eines QoS-Mechanismus, der anwendungsspezifisch
statt schaltungsspezifisch ist, die knappe drahtlose Bandbreite konserviert
und dynamisch zugeordnet werden, wenn von den jedem Anwendungstyp
zugeordneten QoS-Mechanismen gefordert.
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B. QoS- und IP-zentrierte drahtlose Medienzugriffssteuerung
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1. Proaktive reservierungsbasierte intelligente
multimediabewusste Medienzugriffs-(PRIMMA-)MAC-Schicht
-
Die
erfindungsgemäße proaktive
reservierungsbasierte intelligente multimediabewusste Medienzugriffs-(PRIMMA-)Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Schicht bietet
eine Anwendungsvermittlungsfunktion des IP-zentrierten drahtlosen
QoS-Mechanismus. Wenn der Typ der QoS-Anforderungen jedes IP-Stroms
von anderen Teilen des Systems bestimmt worden ist, werden diese
Informationen an die PRIMMA-MAC-Schicht übertragen, so dass die IP-Ströme jeder
Anwendung in korrekter Prioritätsreihenfolge
zu geeigneten Zielen vermittelt werden können.
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2. PRIMMA-IP-Protokollstapel-Vertikalsignalverabeitung
-
Bei
IP-Strömen,
die von einem CPE eines lokalen Benutzers kommen, können Anwendungslevel-Informationen über die
Art der Anwendung von dem System zum Zuordnen von geeigneten QoS-Mechanismusparametern
zu dem IP-Strom verwendet werden. Bei IP-Strömen, die von einem nichtlokalen
Host kommen, können
Informationen über
die IP-Ströme
zur Verwendung beim Konfigurieren der geeigneten QoS-Mechanismusparameter
aus den Paketköpfen
extrahiert werden. Die Informationen über die IP-Ströme werden
in dem Protokollstapelmodell von der Anwendungsschicht (d.h. OSI-Level
7) zu der PRIMMA-MAC-Schicht (d.h. OSI-Level 2) zu Bandbreitenreservierungs-
und Anwendungsvermittlungszwecken "vertikal" übertragen.
Obwohl dies gegen die herkömmliche
Praxis zum Bewirken einer Isolierung und Unabhängigkeit jeder Schicht des Protokollstapels
verstößt, wodurch
das Maß an
Austauschbarkeit für
einzelne Schichten des Stapels begrenzt wird, überwiegen die Vorteile bei
weitem die negativen Aspekte in einem IP-zentrierten drahtlosen
Breitbandzugriffssystem.
-
3. PRIMMA-IP-Stromsteuerung
und Anwendungsvermittlung
-
Anhand
eines spezifizierten Satzes von QoS-Anforderungen jedes IP-Anwendungsstroms
in dem IP-zentrierten drahtlosen System werden Anwendungen durch
geeignete Bandbreitenreservierungen über das drahtlose Medium "proaktiv" vermittelt. Die
drahtlosen Übermittlungs-Frames
in jeder Richtung sind durch die einzelnen QoS-Anforderungen jedes
IP-Stroms zweckbestimmt aufgebaut. Durch Verwendung der QoS-Anforderungen
zum Aufbauen der drahtlosen Übertragungs-Frames
kann eine optimale QoS-Leistung über
den gesamten Anwendungsbereich, der von dem System gehandhabt wird,
erreicht werden. Beispielsweise können latenz- und jitteranfällige IP-Telefonie,
andere H.323-konforme IP-Ströme
und Echtzeit-Audio- und Videoströme
eine höhere
Priorität
für optimales
Platzieren in den drahtlosen Übertragungs-Frames erhalten.
Andererseits kann Hypertexttransportprotokoll-(http-)Verkehr, wie
z.B. Webstartseiten-Übertragungen,
höhere Bandbreitenreservierungsprioritäten für diese
spezielle Anwendung erhalten. Anderer Verkehr ohne Latenz-, Jitter-
oder Bandbreitenanforderungen, wie z.B. Dateiübertragungsprotokoll-(FTP-)Datei-Downloads, E-Mail-Übertragungen,
können
eine niedrigere Priorität
hinsichtlich Systemressourcen und Platzierung in dem drahtlosen Übertragungs-Frame
erhalten.
-
4. PRIMMA-TCP-Übertragungsratenagent
-
Drahtlose
Endbenutzer sind von einem drahtlosen Hochgeschwindigkeits-Drahtleitungs-Backbone durch
ein drahtloses Segment mit niedrigerer Geschwindigkeit und hoher
BER, das Bündelfehlern
ausgesetzt sein kann, getrennt. TCP/IP-Verkehr, der das drahtlose
Segment durchläuft,
kann häufigen
Paketverlust erleiden, der ohne Intervention zu Überlastungszusammenbruch und
globaler Synchronisierung führen
kann, wie oben beschrieben. Daher ist es wünschenswert, dass das erfindungsgemäße IP-zentrierte
drahtlose System einen TCP-Übertragungsratenagenten
benutzt, der einen Paketverlust über
das drahtlose Segment überwachen
und die Fern-TCP-Übertragungsratenfunktion
durch Wiederherstellung und Übertragung
von Bestätigungen
bezüglich
verlorener Pakete managen kann. Die PRIMMA-MAC-Schicht kann selbst
verlorene Pakete erneut über
das drahtlose Medium übertragen.
-
Der
IP-zentrierte drahtloser TCP-Übertragungsratenagent
oder "Hilfsagent" kann auch erforderlichenfalls
gemäß den QoS-Anforderungen
der IP-Ströme die IP-Ströme einer
Strömungssteuerung
unterziehen. Die gesamte IP-zentrierte drahtlose TCP-Übertragungsraten-Agentenfunktionalität kann sowohl
für Lokal-
als auch Fern-Hosts und Anwendungen transparent sein.
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F. Telekommunikationsnetzwerke
-
1. Sprachnetzwerk
-
a. Einfaches Sprachnetzwerk
-
1A zeigt ein Blockschaltbild, das einen Überblick über ein
Standard-Telekommunikationsnetzwerk 100 gibt, welches Local
Exchange Carrier-(LEC-)Services
innerhalb eines oder mehrerer Local Access- und Transportbereiche
(LATAs) bietet. Das Telekommunikationsnetzwerk 100 kann
eine vermittelte Sprachverbindung von einem Anrufer 102 zu
einem Angerufenen 110 bereitstellen. 1A zeigt ferner einen Privatanschluss 112,
der mehreren Benutzern über
z.B. eine Privatleitung Zugriff auf LEC-Services bieten kann. Bei dem
Anrufer 102 und dem Angerufenen 110 kann es sich
um Standardtelefongeräte,
Tastentelefonsysteme, einen Privatanschluss (PBX) 112 oder
auf einem Hostcomputer laufende Anwendungen handeln. Das Netzwerk 100 kann
bei einem Modemzugriff als Datenverbindung von einem Anrufer 102 zu
beispielsweise einem (nicht gezeigten) Internet-Service-Provider
(ISP) genutzt werden. Das Netzwerk 100 kann ferner für einen
Zugriff auf z.B. ein Privatdatennetz genutzt werden. Beispielsweise
kann der Anrufer 102 ein an einem entfernten Ort an einem
Notebook-Computer arbeitender Arbeitnehmer sein, der über beispielsweise
eine Modem-Wählverbindung
auf das Privatdatennetz seines Arbeitgebers zugreift.
-
1A zeigt Endämter
(EOs) 104 und 108. Das EO 104 wird als
Eingangs-EO bezeichnet, da es eine Verbindung von einem Anrufer 102 zu
dem öffentlichen
Fernsprechnetzwerk (PSTN) herstellt. Das EO 108 wird als
Ausgangs-EO bezeichnet, da es eine Verbindung von der PSTN-Einrichtung
zu einem Angerufenen 110 herstellt. Zusätzlich zu dem Eingangs-EO 104 und
dem Ausgangs-EO 108 weist die dem Telekommunikationsnetzwerk 100 zugeordnete
PSTN-Einrichtung einen (nicht gezeigten) Zugriffs-Tandem (AT) an Points-of-Presence
(POPs) 132 und 134 auf, der einen Zugriff auf
z.B. ein oder mehrere Übertragungssysteme (IXCs) 106 für Ferngespräche bieten
kann, siehe 2A. Alternativ ist es für einen
Fachmann auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass das IXC 106 beispielsweise
auch ein CLEC oder ein anderer Provider von erweiterten Diensten
(ESP), ein internationaler Netzübergang
oder ein Global-Point-of-Presence (GPOP) oder ein intelligentes
Peripheriegerät
(IP) sein kann.
-
1A zeigt ferner einen mit dem EO 104 gekoppelten
Privatanschluss (PBX) 112. Der PBX 112 koppelt
Anrufer 124 und 126, ein Fax 116, einen
Client-Computer 118 und ein diesen zugeordnetes Modem 130 und
ein Lokalnetzwerk 128 mit einem Client-Computer 120 und
einem Server-Computer 122, die über ein diesen zugeordnetes
Modem 130 miteinander gekoppelt sind. Der PBX 112 ist
ein spezifisches Beispiel für
eine allgemeine Klasse von Telekommunikationsvorrichtungen bei einem
Teilnehmer, die normalerweise als Teilnehmerendgerät (CPE)
bezeichnet wird.
-
Das
Netzwerk 100 weist ferner ein gemeinsames Kanal-Interaktiv-Signalverarbeitungs-(CCIS-)Netzwerk
für Gesprächsaufbau
und eine Gesprächsabbruch
auf. Insbesondere zeigt 1A ein
Signalverarbeitungssystem 7 (SS7), das einem Netzwerk 114 Signale
zusendet. Das Signalverarbeitungsnetzwerk 114 wird nachstehend
anhand von 2B beschrieben.
-
b. Detailliertere Version des Sprachnetzwerks
-
2A zeigt ein Blockschaltbild, das einen Überblick über ein
Standard-Telekommunikationsnetzwerk 200 gibt, welches sowohl
LEC- als auch IXC-Carrier Services zwischen in verschiedenen LATAs
befindlichen Teilnehmern bietet. Das Telekommunikationsnetzwerk 200 ist
eine detailliertere Version des Telekommunikationsnetzwerks 100.
Ein Anrufer 102a und ein Angerufener 110a sind
mit EO-Vermittlungen 104a bzw. 108a gekoppelt.
Mit anderen Worten: der Anrufer 102a ist an das Eingangs-EO 104a in
einem ersten LATA angeschlossen, wohingegen der Angerufene 110a an
ein Ausgangs-EO 108a in einem zweiten LATA angeschlossen
ist. Gespräche
zwischen Teilnehmern in verschiedenen LATAs sind Ferngespräche, die
typischerweise zu Übertragungssystemen
geleitet werden. In den Vereinigten Staaten ansässige IXCs umfassen AT&T, MCI und Sprint.
-
Das
Telekommunikationsnetzwerk 200 weist Zugriffs-Tandems (AT) 206 und 208 auf.
Das AT 206 stellt eine Verbindung zu Points-of-Presence
(POPs) 132a, 132b, 132c und 132d her.
IXCs 106a, 106b und 106c stellen eine
Verbindung zwischen den POPs 132a, 132b und 132c (in
dem ersten LATA) und POPs 134a, 134b und 134c (in
dem zweiten LATA) her. Ein konkurrierender Local Exchange Carrier
(CLEC) 214 bietet eine alternative Verbindung zwischen
dem POP 132d und dem POP 134d. Die POPs 134a, 134b, 134c und 134d sind
wiederum mit dem AT 208 verbunden, der eine Verbindung
mit dem Eingangs-EO 108a herstellt. Der Angerufene 110a kann
Gespräche
von dem EO 108a empfangen, an das er angeschlossen ist.
-
Alternativ
ist es für
einen Fachmann auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass ein AT 206 ferner
beispielsweise ein CLEC oder ein anderer Provider für erweiterte
Dienste (ESP), ein internationaler Netzübergang oder ein Global Point-of-Presence
(GPOP) oder ein intelligentes Peripheriegerät sein kann.
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Das
Netzwerk 200 weist ferner einen an die CLEC-Vermittlung 104c angeschlossenen
Anrufer 102c auf. Gemäß dem in
den USA geltenden Telecommunications Act von 1996 ist es CLECs erlaubt,
hinsichtlich des Zugriffs innerhalb des Territoriums der lokalen
RBOCs zu konkurrieren. RBOCs werden nun als etablierte Local Exchange
Carriers (ILECs) bezeichnet.
-
i. Feste drahtlose CLECs
-
Das
Netzwerk 200 weist ferner einen festen drahtlosen CLEC 209 auf.
Beispiele für
feste drahtlose CLECs sind Teligent Inc., Vienna, VA, WinSTar Communications
Inc., Advanced Radio Telecom Corp. und BizTEI Unit of Teleport Communications
Group Inc. Der feste drahtlose CLEC 209 weist einen drahtlosen
Sendeempfangs-/Empfangs-Radiofrequenz-(RF-)Turm 210 auf,
der über
ein RF-Link mit einem Teilnehmer-Sendeempfänger-RF-Turm 212 in
Verbindung steht. Der Teilnehmer-RF-Turm 212 ist in der
Figur mit einer CPE-Box, einem
PBX 112b gekoppelt. Der PBX 112b koppelt Anrufer 124b und 126b,
ein Fax 116b, einen Client-Computer 118b und ein
diesen zugeordnetes Modem 130b und ein Lokalnetzwerk 128b mit
einem Client-Computer 120b und einem Server-Computer 122b,
die über
ein diesen zugeordnetes Modem 130b miteinander gekoppelt
sind.
-
Das
Netzwerk 200 weist ferner einen Anrufer 102a,
ein Fax 116a, einen Client-Computer 118a und ein diesen
zugeordnetes Modem 130a und ei nen Mobilkommunikations-RF-Turm 202 und
einen diesem zugeordneten angerufenen Mobilteilnehmer 204 auf,
die alle mit dem EO 108a gekoppelt sind, wie dargestellt.
-
Das
EO 104a, 108a und das AT 206, 208 sind
Teil einer Vermittlungshierarchie. Das EO 104a ist als ein
Amt der Klasse 5 bekannt, und das AT 208 ist eine Vermittlung
der Klasse 3/4. Vor dem Trennen der regionalen Telefongesellschaften
(RBOCs) von AT&T
nach dem geänderten
rechtskräftigen
Urteil war eine Amtsklassifizierung die Nummer, die den Ämtern gemäß ihrer
hierarchischen Funktion in dem öffentlichen
US-Fernsprechnetzwerk (PSTN) zugeordnet war. Eine Amtsklasse ist
ein funktionales Ranking einer Telefonvermittlung je nach Übertragungsanforderungen
und hierarchischer Beziehung zu anderen Vermittlungen. Ein Amt der
Klasse 1 war als Regionalvermittlung (RC) bekannt und somit das
Amt mit dem höchsten
Level oder das "Beendigungsamt" zum Beenden eines
Gesprächs.
Ein Amt der Klasse 2 war als Sektionszentrale (SC) bekannt. Ein
Amt der Klasse 3 war als Primärzentrale
(PC) bekannt. Ein Amt der Klasse 4 war entweder als Gebührenzentrale
(TC), wenn Telefonisten anwesend waren, oder andernfalls als Gebührenstelle
(TP) bekannt. Ein Amt der Klasse 5 war als Endamt (EO) bekannt,
d.h. als eine lokale Zentrale, dem niedrigsten Level für Orts-
und Ferngesprächsvermittlung,
und war dem Teilnehmer am nächsten.
Jede Zentrale handhabt Verkehr von einer oder mehreren in der Hierarchie
niedrigeren Zentralen. Seit der Trennung und mit intelligenterer
Software in den Vermittlungsämtern
sind diese Bezeichnungen nicht mehr so starr. Die Technologie hat
die Technik näher
an den Endbenutzer herangebracht, wodurch traditionelle Definitionen
von Netzwerkvermittlungs-Hierarchien und die Vermittlungsklassen
aufgeweicht wurden.
-
ii. Konnektivität mit Internet-Service-Providern
(ISPs)
-
Zusätzlich zu
dem Herstellen einer Sprachverbindung von dem Anrufer 102a zu
dem Angerufenen 110a kann das PSTN einem Anrufer 102a eine
Da tenverbindung zu einem ISP (d.h. dem Client 118b im Wesentlichen
gleich) bereitstellen.
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Das
Netzwerk 200 kann ferner einen (nicht gezeigten) Internet-Service-Provider
(ISP) aufweisen, der einen mit einem Datennetzwerk 142 gekoppelten
Server-Computer 122 aufweisen kann, wie nachstehend anhand
von 1B beschrieben wird. Das Internet
ist ein bekanntes weltweites Netzwerk mit mehreren durch Datenlinks
miteinander verbundenen großen
Netzwerken. Diese Links können
beispielsweise Diensteintegrierend-Digital-Fernmeldenetz-(ISDN-),
T1-, T3-, FDDI- und SONET-Links umfassen. Alternativ kann ein Internet ein
Privatnetzwerk sein, das mehrere LANs und/oder WANs miteinander
verbindet, wie beispielsweise ein Intranet. Ein ISP kann Internetzugangsdienste
für Teilnehmer,
wie z.B. Client 118b, bereitstellen
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Zum
Herstellen einer Verbindung mit einem ISP kann der Client 118b einen
mit einem Modem (Modulator/Demodulator) 130b verbundenen
Hostcomputer verwenden. Das Modem kann Daten von dem Hostcomputer
in eine zum Übertragen
an die LEC-Einrichtungen geeignete Form (beim Stand der Technik
eine analoge Form) modulieren. Typischerweise konvertieren die LEC-Einrichtungen das
ankommende analoge Signal in eine digitale Form. Bei einer Ausführungsform
werden die Daten in das Punkt-zu-Punkt-Protokoll-(PPP-)Format konvertiert. (PPP ist ein
bekanntes Protokoll, das einem Computer das Herstellen einer Verbindung
mit dem Internet unter Verwendung eines Standard-Modems ermöglicht.
Es unterstützt
qualitativ hochwertige grafische Benutzer-Interfaces.) Es ist für Fachleute
auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass andere Formate zur Verfügung stehen,
einschließlich
z.B. eines Übertragungssteuerungsprogramms,
eines Internetprotokoll-(TCP/IP-)Paketformats, eines Benutzer-Datagrammprotokolls,
eines Internetprotokoll-(UDP/IP-)Paketformats,
eines Asynchron-Transfermodus-(ATM-)Zellenpaketformats, eines Seriellleitungs-Interface-Protokoll-(SLIP-)Protokollformats,
eines Punkt-zu-Punkt-(PPP-)Protokollformats, eines Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokoll-(PPTP-)Formats,
eines erweiterten NETBIOS-Benutzer-Interface-(NETBEUI-)Protokollformats, eines
Appletalk-Protokollformats, ei nes DECnet, BANYAN/VINES, eines Internet-Paketaustausch-(IPX-)Protokollformats
und eines Internetsteuerungsmitteilungsprotokoll-(ICMP-)Protokollformats.
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iii. Übertragungslinks
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass 1A, 2A und
andere hier beschriebene Figuren Leitungen, die sich auf Übertragungsleitungen
oder logische Verbindungen zwischen Netzwerkknotenpunkten beziehen können, oder
Systeme zeigen, die von Telekommunikations-Carrier-Vorrichtungen
physisch implementiert werden. Diese Carrier-Vorrichtungen weisen
Schaltungen und Netzwerkknotenpunkte zwischen den Schaltungen auf,
einschließlich
beispielsweise Digital-Crossconnect-Schalteinrichtungs-(DACS-)Regeneratoren,
Tandems, Kupferdrähte
und Faseroptikkabel. Es ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass alternative Übertragungsleitungen
zum Verbinden einer oder mehrerer Telekommunikationssystemvorrichtungen
verwendet werden können.
Ferner kann ein Telekommunikations-Carrier, wie hier definiert,
beispielsweise ein LEC, ein CLEC, ein IXC, einen Provider von erweiterten
Diensten (ESP), einen globalen oder internationalen Sevice-Provider,
wie z.B. einen Global-Point-of-Presence (GPOP), und ein intelligentes
Peripheriegerät
aufweisen.
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Das
EO 104a und das AT 206 sind über eine Leitung miteinander
verbunden. Eine Leitung verbindet ein AT mit eine EO. Eine Leitung
kann als Transitleitung (IMT) bezeichnet werden. Das AT 208 und
das EO 108a sind über
eine Leitung, die eine IMT sein kann, miteinander verbunden.
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Gemäß 1A können
das EO 104 und der PBX 112 über eine Privatleitung mit
Wählton
miteinander verbunden sein. Eine Privatleitung kann beispielsweise
auch einen (nicht gezeigten) ISP mit dem EO 104 verbinden.
Eine Privatleitung mit Wählton
kann mit einem Modemfeld oder einem Zugriffskonvertiergerät am ISP verbunden
sein. Beispiele für
eine Privatleitung sind ein kanalisierter T1 oder ein Diensteintegrierend-Digital-Fernmeldenetz-(ISDN-)-Primärraten-Interface
(PRI). Ein ISP kann auch über
eine Leitung oder eine zweckbestimmte Kommunikationseinrichtung
mit dem Internet verbunden sein. Eine Leitung kann eine zweckbestimmte
Kommunikationseinrichtung sein. Eine Privatleitung kann Daten-Modem-Verkehr
zu und von einem ISP handhaben.
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Leitungen
können
vermittelten Sprachverkehr und Datenverkehr handhaben. Beispielsweise
können Leitungen über T1-T4-Carrier übertragene
digitale Signale DS1-DS4 aufweisen. Tabelle 2 zeigt typische Carrier
zusammen mit ihren jeweiligen digitalen Signalen, der Anzahl von
Kanälen
und den Bandbreitenkapazitäten. Tabelle
2
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Alternativ
können
Leitungen optische Träger
(OCs), wie z.B. OC-1, OC-3 etc. aufweisen. Tabelle 3 zeigt typische
optische Träger
zusammen mit ihren jeweiligen Synchrontransportsignalen (STSs),
ITU-Bezeichnungen und Bandbreitenkapazitäten.
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-
Wie
beschrieben, ist eine Privatleitung eine Verbindung, die Daten-Modem-Verkehr übermitteln
kann. Eine Privatleitung kann ein spezifisch für eine Benutzung durch einen
Kunden zwischen zwei spezifischen Punkten zweckbestimmter Direktkanal
sein. Eine Privatleitung kann auch als Mietleitung bekannt sein.
Bei einer Ausführungsform
ist eine Privatleitung eine ISDN/Primärraten-Interface-(ISDN PRI-)Verbindung.
Eine ISDN PRI-Verbindung kann ein Einzelsignalkanal (der als Daten-
oder D-Kanal bezeichnet wird) an einem T1 sein, wobei die verbleibenden
23 Kanäle
als Übermittler- oder B-Kanäle genutzt
werden. (Übermittlerkanäle sind
digitale Kanäle,
die Sprach- und Dateninformationen übermitteln). Wenn mehrere ISDN
PRI-Leitungen verwendet werden, kann die Signalverarbeitung für alle diese
Leitungen über
einen Einzel-D-Kanal übermittelt werden,
wodurch die verbleibenden Leitungen zum ausschließlichen Übermitteln
von Übermittlungskanälen frei
werden.
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iv. Telekommunikationsverkehr
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Der
Telekommunikationsverkehr kann von einem beliebigen Netzwerkknotenpunkt
eines Telekommunikations-Carrier gesendet und empfangen werden.
Ein Telekommunikations-Carrier kann beispielsweise einen LEC, einen CLEC,
einen IXC und einen Provider für
erweiterte Dienste (ESP) umfassen. Bei einer Ausführungsform
kann dieser Verkehr von einem Netzwerkknotenpunkt kommen, der beispielsweise
ein Vermittler der Klasse 5 ist, wie z.B. das EO 104a,
oder von einem Vermittler der Klasse 3/4, wie z.B. einem AT 206.
Alternativ kann das Netzwerksystem auch beispielsweise ein CLEC
oder ein anderer Provider für
erweiterte Dienste (ESP), ein internationaler Netzübergang
oder ein Global-Point-of-Presence (GPOP) oder ein intelligentes
Peripheriegerät
sein.
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Der
Sprachverkehr bezieht sich beispielsweise auf eine vermittelte Sprachverbindung
zwischen dem Anrufer 102a und dem Angerufenen 110a.
Es sei darauf hingewiesen, dass dieser auf einem zweckbestimmten
Punkt-zu-Punkt-Weg
erfolgt, d.h. dass die Bandbreite zugewiesen ist, unabhängig davon,
ob sie benutzt wird oder nicht. Eine vermittelte Sprachverbindung
wird zwischen dem Anrufer 102a und dem EO 104a,
dann dem AT 206, dann über
ein IXC-Netzwerk, wie z.B. einem Netzwerk des IXC 106,
dem AT 208 und dann dem EO 108a und über eine
Leitung zu dem Angerufenen 110a hergestellt. Bei einer
weiteren Ausführungsform kann
das AT 206 oder das IXC 106a beispielsweise ein
CLEC oder ein anderer Provider für
erweiterte Dienste (ESP), ein internationaler Netzübergang
oder ein Global-Point-of-Presence (GPOP) oder ein intelligentes
Peripheriegerät
sein.
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Es
ist möglich,
dass der Anrufer 102a ein Computer mit einer Datenverbindung über das
Sprachnetzwerk zu einem Server ist. Der Datenverkehr bezieht sich
beispielsweise auf eine Datenverbindung zwischen einem Anrufer 102a (unter
Verwendung eines Modem) und einem Server 122b, der Teil
eines ISP sein kann. Eine Datenverbindung kann z.B. zwischen dem
Anrufer 102a und dem EO 104a, dann dem AT 206,
dann dem CLEC 214, dann über ein festes drahtloses CLEC-Link 209 zu
dem PBX 112b und zu einem dem Server 122b zugeordneten
Modem 130b hergestellt werden.
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c. Signalverarbeitungsnetzwerk
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2B zeigt eine genauere Darstellung eines Signalverarbeitungsnetzwerks 114.
Das Signalverarbeitungsnetzwerk 114 ist ein separates Netzwerk
zum Handhaben des Aufbaus, des Abbruchs und der Überwachung von Gesprächen zwischen
dem Anrufer 102 und dem Angerufenen 110. Das Signalverarbeitungsnetzwerk 114 ist
bei dem vorliegenden Beispiel das Signalverarbeitungssystem-7(SS7-)Netzwerk.
Das Signalverarbeitungsnetzwerk 114 weist Servicevermittlungsstellen
(SSPs) 236, 238, 240 und 242,
Signalübertragungsstellen
(STPs) 222, 224, 226, 228, 230 und 232 und
eine Servicesteuerstelle (SCP) 234 auf.
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In
dem SS7-Netzwerk sind die SSPs diejenigen Teile der Backbone-Vermittler, die SS7-Funktionen
bereitstellen. Die SSPs können
beispielsweise eine Kombination aus einer Sprachvermittlung und
einer SS7-Vermittlung oder ein mit einer Sprachvermittlung verbundener
Computer sein. Die SSPs stehen unter Verwendung von Primitivelementen
mit den Vermittlern in Verbindung und erzeugen Pakete für die Übertragung über das SS7-Netzwerk.
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Die
EOs 104a, 108a und die ATs 206, 208 können als
SSPs 236, 238 240 bzw. 242 in
dem SS7-Signalverarbeitungsnetzwerk 114 repräsentiert
sein. Entsprechend können
die Verbindungen zwischen den EOs 104a, 108a und
den ATs 206, 208 (durch gestrichelte Linien dargestellt)
durch Verbindungen 254, 256, 258 und 268 repräsentiert
sein. Diese Linktypen sind nachstehend beschrieben.
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Die
STPs fungieren als Router in dem SS7-Netzwerk und sind typischerweise
als Hilfsagenten für
Vermittler vorgesehen. Die STPs leiten Mitteilungen von Quellen-SSPs
zu Ziel-SSPs. Hinsichtlich der Architektur können und werden STPs typischerweise
in "zusammenpassenden
Paaren" bereitgestellt,
um eine Redundanz im Falle einer Überlastung oder eines Ausfalls
zu bieten, und sie nutzen Ressourcen gemeinsam (d.h. die Lastteilung
erfolgt automatisch). Gemäß 2B können
STPs in hierarchischen Levels angeord net sein, um ein hierarchisches
Routen von Signalmitteilungen zu ermöglichen. Beispielsweise befinden
sich zusammenpassende STPs 222, 224 und zusammenpassende
STPs 226, 228 auf einem ersten Hierarchielevel,
während
sich zusammenpassende STPs 230, 232 auf einem
zweiten Hierarchielevel befinden.
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SCPs
bieten Datenbankfunktionen. SCPs können zum Bereitstellen erweiterter
Merkmale in einem SS7-Netzwerk verwendet werden, einschließlich Routen
von speziellen Servicenummern (z.B. 800er und 900er Nummern), Speichern
von Informationen bezüglich
Teilnehmer-Services, Bieten von Calling Card-Validierung und Betrugsschutz
und Anbieten von erweiterten intelligenten Netzwerk-(AIN-)Services.
Eine SCP 234 ist mit zusammenpassenden STPs 230 und 232 verbunden.
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In
dem SS7-Netzwerk gibt es einzigartige Links zwischen den unterschiedlichen
Netzwerkelementen. Tabelle 4 gibt die Definitionen für normale
SS7-Links.
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Gemäß 2B sind zusammenpassende STP-Paare durch C-Links
verbunden. Beispielsweise sind die STPs 222, 224,
die zusammenpassenden STPs 226, 228 und die zusammenpassenden
STPs 230, 232 über
(nicht markierte) C-Links verbunden. Die SSPs 236, 238 und
die SSPs 240, 242 sind über F-Links 262 und 264 verbunden.
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Die
zusammenpassenden STPs 222, 224 und die zusammenpassenden
STPs 226, 228, die sich auf demselben Hierarchielevel
befinden, sind über
B-Links 270, 272, 244 und 282 verbunden.
Die zusammenpassenden STPs 222, 224 und die zusammenpassenden
STPs 230, 232, die sich auf unterschiedlichen
Hierarchielevels befinden, sind über
D-Links 266, 268, 274 und 276 verbunden.
Auf im Wesentlichen gleiche Weise sind die zusammenpassenden STPs 226, 228 und
die zusammenpassenden STPs 230, 232, die sich
auf unterschiedlichen Hierarchielevels befinden, über D-Links 278, 280, 246 und 248 verbunden.
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Die
SSPs 236, 238 und die zusammenpassenden STPs 222, 224 sind über A-Links 254 und 256 verbunden.
Die SSPs 240, 242 und die zusammenpassenden STPs 226, 228 sind über A-Links 258 und 260 verbunden.
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Die
SSPs 236, 238 können ferner über (nicht
gezeigte) E-Links mit den zusammenpassenden STPs 230, 232 verbunden
sein. Schließlich
sind die zusammenpassenden STPs 230, 232 über A-Links 250 und 252 mit
der SCP 234 verbunden.
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Bezüglich einer
ausführlicheren
Beschreibung der SS7-Netzwerktopologie wird der Leser auf Russell, Travis,
Signaling System #7, McGraw-Hill, New York, NY 10020, ISBN-0-07-054991-5
verwiesen, die hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung
gemacht ist. Tabelle
4
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d. SS7-Signal-Übertragungsstrom
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Zum
Initiieren eines Gesprächs
in einem SS7-Telekommunikationsnetzwerk wählt ein Anrufer, der ein mit
einem Eingangs-EO-Vermittler verbundenes Telefon benutzt, eine Telefonnummer
eines Anzurufenden. Die Telefonnummer wird von dem Telefon zu der
SSP im Eingangs-EO des Local Exchange Carrier (LEC) des Anrufers
geleitet. Als erstes kann die SSP bei Erfüllung bestimmter Kriterien
Auslöseimpulse
und Internroutenregeln verarbeiten. Als zweites kann die SSP weitere
Signalmitteilungen zu einem weiteren EO oder Zugriffs-Tandem (AT)
initiieren, falls erforderlich. Die Signalinformationen können von
der SSP zu STPs weitergeleitet werden, die die Signale zwischen
dem Eingangs-EO und dem Beendigungs-Endamt oder Ausgangs-EO leiten.
Das Ausgangs-EO weist einen Port auf, der durch die Telefonnummer
des Angerufenen bezeichnet ist. Das Gespräch wird als Direktverbindung über Tandem-Vermittler
zwischen den EOs aufgebaut, wenn keine Direktleitungen vorhanden
sind oder wenn die Direktleitungen belegt sind. Wenn das Gespräch ein Ferngespräch ist,
d.h. zwischen einem Anrufer und einem Angerufenen erfolgt, die sich
in unterschiedlichen Local Access and Transport Areas (LATAs) befinden,
wird das Gespräch über einen Übertragungssystem-(IXC-)Vermittler
geschaltet. Ein solches Ferngespräch wird normalerweise als Inter-LATA-Gespräch bezeichnet.
LECs und IXCs werden kollektiv als öffentliches Fernsprechnetzwerk
(PSTN) bezeichnet.
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Die
Verabschiedung des Telecommunications Act von 1996, durch das ein
Wettbewerb auf dem lokalen Telefondienstmarkt erlaubt wurde, hat
es den CLECs ermöglicht,
beim Bereitstellen von Ortsvermittlungsdiensten mit ILECs zu konkurrieren.
Dieser Wettbewerb hat jedoch noch nicht zu einem Bereitstellen der
zum Handhaben des großen
Volumens der Sprach- und Datenübertragung
erforderlichen Bandbreite geführt.
Dies ist auf die Begrenzungen der Leitungsvermittlungstechnologie,
durch die die Bandbreite der von den LECs verwendeten Geräte begrenzt
wird, und die hohen Kosten für
Zusatzgeräte
zurückzuführen.
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e. Leitungsvermittlung
-
Bei
der Leitungsvermittlung wird ein Kanal über die Dauer einer Übertragung
für eine Übertragung zweckbestimmt.
Somit wird bei Anwendung der Leitungsvermittlung ein großer Betrag
an Vermittlungsbandbreite zum Handhaben des großen Volumens von Übertragungen
benötigt.
Dieses Problem wird durch die Verwendung von Sprachschaltungen zum
Transportieren einer Datenübertragung über dieselben
Geräte,
wie die zum Handhaben von Sprachübertragung
benutzten, verstärkt.
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i. Zeitmultiplexe (TDM-)Leitungsvermittlung
-
Durch
die TDM-Leitungsvermittlung wird eine Vollzeitverbindung oder eine
zweckbestimmte Verbindung zwischen zwei angeschlossenen Vorrichtungen
für die
Dauer der Verbindung hergestellt. TDM teilt die Bandbreite in feste
Zeit-Slots, in denen mehrere Zeit-Slots, von denen jeder seine eigene
feste Kapazität
aufweist, zur Verfügung
stehen können.
Jeder an das TDM-Netzwerk angeschlossenen Vorrichtung ist je nach Geschwindigkeitsbedarf
unter Verwendung eines oder mehrerer Zeit-Slots ein fester Teil
der Bandbreite zugeordnet. Wenn sich die Vorrichtung im Transfermodus
befindet, werden die Daten lediglich ohne zusätzlichen Overhead, wie z.B.
Verarbeitung oder Umsetzungen, in diesen Zeit-Slot platziert. Daher
ist TDM für
den durchzuführenden
Verkehr protokolltransparent. Leider bleiben die Zeit-Slots jedoch
leer, wenn die Vorrichtung keine Daten sendet, wodurch die Nutzbarkeit
der Bandbreite verschwendet wird. Eine im Netzwerk befindliche Vorrichtung
mit höherer
Geschwindigkeit kann beim Warten auf die Übertragung von Daten verlangsamt
oder blockiert werden, die ungenutzte Kapazität kann jedoch dieser Vorrichtung
mit höherer
Priorität
nicht für
die Dauer der Übertragung
zugewiesen werden. TDM ist für
die Datenstöße, die
bei dem Datenbedarf der heutigen Gesellschaft die Norm werden, nicht
sehr gut geeignet.
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2. Datennetzwerk
-
1B zeigt ein beispielhaftes Netzwerk 148 mit
Arbeitsstationen 144 und 146, die mit einem Datennetzwerk 142 gekoppelt
sind. Das Datennetzwerk 142 kann als Fernnetzwerk (WAN)
zum Koppeln mehrerer Lokalnetzwerke (LANs) miteinander fungieren.
Das Netzwerk 148 weist ein beispielhaftes Lokalnetzwerk
mit mehreren Hostcomputern auf, wie z.B. einer Client-Arbeitsstation 138 und
einer Server-Arbeitsstation 136, die durch Verdrahten über Netzwerk-Interface-Karten
(NICs) und einen Netzknoten, wie z.B. einen Ethernet-Netzknoten,
miteinander gekoppelt sind. Das LAN ist über einen Netzwerk-Router 140,
der das Routen von Datenverkehr von dem Client 138 und
dem Server 136 zu den Arbeitsstationen 144 und 146 ermöglicht,
mit dem Netzwerk 142 gekoppelt.
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a. Paketvermittlung
-
Anders
als die oben anhand von 1A und 2A beschriebenen
Sprachnetzwerke 100 und 200, die Verkehr über leitungsvermittelte
Verbindungen transportieren, transportiert das Datennetzwerk 148 Verkehr
unter Verwendung der Paketvermittlung.
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Derzeit
wenden Internets, Intranets und ähnliche öffentliche
oder private Datennetzwerke, die Computer miteinander verbinden,
generell die Paketvermittlungstechnologie an. Die Paketvermittlung
ermöglicht
eine effizientere Nutzung eines Übertragungskanals
als die Leitungsvermittlung. Paketvermittelte Netzwerke transportieren
Informationspakete, die verschiedene Datentypen, wie z.B. digitalisierte
Sprache, Daten und Video, enthalten. Bei der Paketvermittlung können zahlreiche
unterschiedliche Übertragungen
einen Übertragungskanal
gemeinsam nutzen, statt dass der Kanal für eine Einzelübertragung
zweckbestimmt ist. Beispielsweise können bei einer Sprachüber tragung
digitalisierte Sprachinformationen nur über 60% der Zeit zwischen Teilnehmern übertragen
werden, wobei über
die restlichen 40% der Zeit Stille übertragen wird. Bei einer leitungsvermittelten
Verbindung kann die Sprachübertragung
einen Übertragungskanal,
der 50% seiner Bandbreite aufweisen kann, aufgrund der Stille ungenutzt
lassen. Bei einer Datenübertragung
können
Informationen nur über
10% der Zeit zwischen zwei Computern übertragen werden. Bei der Datenübertragung
können
90% der Kanalbandbreite ungenutzt bleiben. Im Gegensatz dazu ermöglicht eine
paketvermittelte Übertragung
das Senden der Sprachübertragung,
der Datenübertragung
und gegebenenfalls weiterer Übertragungsinformationen über denselben
Kanal.
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Bei
der Paketvermittlung wird ein Medienstrom in Teile unterteilt, die
beispielsweise als Pakete, Zellen oder Frames bekannt sind. Jedes
Paket kann dann zum Liefern zu dem korrekten Ziel mit Adresseninformationen
kodiert und über
das Netzwerk gesendet werden. Die Pakete können am Ziel empfangen werden,
und der Medienstrom wird zwecks Lieferung zu dem Empfänger wieder
in seine ursprüngliche
Form zusammengesetzt. Dieser Prozess wird durch Verwendung einer
wichtigen Übertragungsprotokollfamilie,
die üblicherweise
als Internetprotokoll (IP) bezeichnet wird, ermöglicht.
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In
einem paketvermittelten Netzwerk gibt es keine einzelne ununterbrochene
Verbindung zwischen Sender und Empfänger. Die Pakete von zahlreichen
unterschiedlichen Übertragungen
nutzen die Netzwerkbandbreite gemeinsam mit anderen Übertragungen.
Die Pakete können
gleichzeitig über
zahlreiche unterschiedliche Routen zu dem Ziel gesendet und beim
Empfänger
wieder zusammengesetzt werden. Das Resultat ist eine viel effizientere
Nutzung der Bandbreite eines Telekommunikationsnetzwerks als mit
der Leitungsvermittlung erreichbar wäre.
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b. Router
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Das
Datennetzwerk 142 kann mehrere Netzwerk-Router 140 aufweisen.
Netzwerk-Router werden zum Routen von Informationen zwischen mehreren
Netzwerken verwendet. Router fungieren als Interface zwischen zwei
oder mehr Netzwerken. Router können
den besten Weg zwischen zwei Netzwerken finden, selbst wenn mehrere
unterschiedliche Netzwerke zwischen den beiden Netzwerken vorhanden
sind.
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Netzwerk-Router
können
Tabellen aufweisen, die verschiedene Netzwerk-Domains beschreiben.
Eine Domain kann als ein Lokalnetzwerk (LAN) oder ein Fernnetzwerk
(WAN) angesehen werden. Informationen können über Netzwerk-Router zwischen
mehreren LANs und/oder WANs übertragen
werden. Router schauen sich die Pakete an und bestimmen anhand der
Zieladresse im Paketkopf die Ziel-Domain des Pakets. Wenn der Router
nicht direkt mit der Ziel-Domain verbunden ist, kann der Router
das Paket zu dem Default-Router des
Routers leiten, d.h. einem Router, der in einer Hierarchie von Routern
höher steht.
Da jeder Router einen Default-Router aufweist, mit dem er verbunden
ist, kann ein Paket über
eine Reihe von Routern zu der Ziel-Domain und dem Ziel-Host mit
der Endzieladresse des Pakets übertragen
werden.
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e. Lokalnetzwerke (LANs) und Fernnetzwerke
(WANs)
-
Ein
Lokalnetzwerk (LAN) kann als eine Vielzahl von Hostcomputern, die über Netzwerk-Interface-Karten
(NICs) in den Hostcomputern miteinander verbunden sind, betrachtet
werden. Die NICs sind beispielsweise über Kupferdrähte verbunden,
um eine Übertragung
zwischen den Hostcomputern zu ermöglichen. Beispiele für LANs umfassen
ein Ethernet-Bus-Netzwerk, ein Ethernet-Vermittler-Netzwerk, ein
Token-Ring-Netzwerk, ein Faser-Digitaldaten-Verbindungs-(FDDI-)Netzwerk
und ein ATM-Netzwerk.
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Ein
Fernnetzwerk (WAN) ist ein Netzwerk, das Hostcomputer über einen
großen
Bereich verbindet. Damit Hostcomputer auf einem speziellen LAN mit
einem Hostcomputer auf einem anderen LAN oder einem WAN kommunizieren
können,
müssen
Netzwerk-Interfaces vorhanden sein, die LANs und WANs miteinander verbinden.
Ein Beispiels für
ein Netzwerk-Interface ist ein oben beschriebener Router.
-
Ein
zum Verbinden von mehreren LANs und/oder WANs vorgesehenes Netzwerk
ist als Internet (im Englischen mit kleinem "i")
bekannt. Ein Internet kann Daten zwischen mehreren beliebigen Netzwerken,
einschließlich
sowohl LANs als auch WANs, übertragen.
Es erfolgt eine Kommunikation beispielsweise über ein Internetprotokoll-(IP-)Protokoll
zwischen Hostcomputern auf einem LAN und Hostcomputern auf einem
anderen LAN. Das IP-Protokoll wird zum Zuordnen einer einzigartigen
IP-Adresse zu jedem Hostcomputer auf einem Netzwerk verwendet, durch
die Pakete über
das Internet zu anderen Hostcomputern auf anderen LANs und/oder
WANs übertragen
werden können,
welche mit dem Internet verbunden sind. Ein Internet kann einen Router
aufweisen, der zwei oder mehr Netzwerke miteinander verbindet.
-
Das
Internet (im Englischen mit großem "I") ist ein globales Internet, das Netzwerke
weltweit verbindet. Das Internet weist ein globales Netzwerk von
Computern auf, die über
die Internetprotokoll-(IP-)Protokollfamilie miteinander kommunizieren.
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Ein "Inteanet" ist ein Internet,
bei dem es sich um ein privates Netzwerk handelt, das Internetsoftware und
Internetstandards nutzt, wie z.B. das Internetprotokoll (IP). Ein
Inteanet kann für
die Verwendung durch Parteien reserviert sein, die die für die Benutzung
des Netzwerks erforderliche Vollmacht besitzen.
-
d. Vermitteln im Vergleich zu Routen
-
Das
Routen erfolgt auf den mittleren Netzwerkarchitektur-Levels auf
Protokollen wie z.B. IPX oder TCP/IP. Das Vermitteln erfolgt auf
einem niedrigeren Level, auf Schicht 2 des OSI-Modus, d.h. der Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Schicht.
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e. Paketzentrierte TCP/IP- im Vergleich
zu schaltungszentrierten ATM-Datennetzwerken
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Der
Asynchron-Transfermodus (ATM) ist ein festgrößenzellenvermitteltes schaltungszentriertes
Datennetzwerk. Der ATM implementiert virtuelle Schaltungen (VCs),
virtuelle Wege (VPs) und Übertragungswege (TPs).
Ein schaltungszentriertes Netzwerk wie ATM erstellt virtuelle Schaltungen
zwischen Quellen- und Zielknotenpunkten, die durch Zweckbestimmen
der virtuellen Schaltung für
einen spezifischen Verkehrstyp QoS bieten.
-
Einige
Netzwerke sind paketzentrierte Netzwerke. Anders als schaltungszentrierte
Netzwerke verwendet ein paketzentriertes Netzwerk keine zweckbestimmten
Schaltungen zum Übertragen
von Paketen. TCP/IP führt
eine Paketisierung von Benutzerdaten durch, die zwischen den verschiedenen
Systemen auf dem IP-Netzwerk gesendet werden. Wenn eine große Datei
durch den Protokollstapel gesendet wird, ist die IP-Funktion für die Segmentierung
und Paketisierung der Daten zuständig.
Dann wird für
die Lieferung zu dem Datenlink ein Kopf auf das vorgesehene Paket
platziert. Das Routen und Vermitteln dieser Daten wird auf der IP-(d.h.
Netzwerk-)Schicht gehandhabt. Das IP ist in gewissem Sinne ein dummes
Protokoll. Wenn ein Paket für
die Übertragung über das
Medium vorbereitet wird, leitet das IP die Übertragung nicht spezifisch über einen spezifischen
Kanal. Stattdessen platziert es einen Kopf auf das Paket und überlässt es dem
Netzwerk, dieses zu handhaben. Daher können nach außen zu sendende
Pakete verschiedene Routen nehmen, um von einer Quelle zu einem
Ziel zu gelangen. Das heißt,
dass die Pakete eine Datagrammform aufweisen und nicht durchlaufend
nummeriert sind wie bei anderen Protokollen. Das IP gibt sich große Mühe, die
Pakete zu dem Ziel-Netzwerk-Interface
zu liefern; es stellt jedoch nicht sicher, dass die Daten ankommen,
dass die Daten fehlerfrei sind und dass sich Knotenpunkte auf dem
Weg mit der Genauigkeit der Daten und der Sequenzierung befassen
oder dass die Daten zurückkommen
und dem Absender dadurch anzeigen, dass im Liefermechanismus etwas
fehlerhaft ist. Es ist möglich,
dass beim IP-Routen
eines Pakets das Paket in einer Schleife durch das Netzwerk gesendet
wird, so dass das IP einen Mechanismus in seinen Kopfinformationen
aufweist, der eine bestimmte Anzahl von "Sprüngen" oder sogenannter "Time-To-Live" auf dem Netzwerk
ermöglicht.
Statt es einem unzustellbaren Paket zu ermöglichen, das Netzwerk in einer
Schleife zu durchlaufen, weist das IP einen Zähler auf, der jedes Mal eine
Dekrementierung durchführt,
wenn das Paket einen Netzwerkknoten durchläuft. Wenn der Zähler abgelaufen
ist, verwirft der Knotenpunkt das Paket. Das TCP wirkt mit dem IP
zusammen, wobei das TCP eine Steuerung durchführt, um sicherzustellen, dass
ein zuverlässiger
Datenstrom gesendet und geliefert wird. Am Sendeende setzt das TCP
einen Bytezähl-Kopf auf die Informationen,
die zu der IP-Protokollschicht geliefert werden, und kapselt ihn
als Teil des Pakets. Der Empfänger
ist bei Empfang der Pakete für
das Neusequenzieren der Pakete und Sicherstellen von deren Genauigkeit
zuständig.
Wenn der gesamte IP-Strom nicht korrekt empfangen wird, kann die
Bytezählbestätigungs-
oder -nichtbestätigungsmitteilung
zu dem Sender zurückgesendet
werden, wodurch der Sender veranlasst wird, die zum Füllen der verbleibenden
Teile des Paketstroms erforderlichen Bytes erneut zu senden. Das
TCP puffert zusätzliche
Pakete, bis das nichtbestätigte
Paket erneut gesendet worden ist.
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3. Videonetzwerk
-
1C zeigt ein herkömmliches Videonetzwerk 150,
wie z.B. ein Kabelfernseh-(CATV-)Netzwerk. Das Videonetzwerk 150 kann
ein mit verschiedenen Videoerfassungs- und -verteilungslinks und
Videoausgabemonitoren gekoppeltes Videonetzwerk 160 aufweisen.
Videoeingabegeräte
können
z.B. Konferenzkameras 154 und 158 aufweisen. Videoausgabegeräte können z.B.
Fernsehgeräte 152 und 156 aufweisen.
Das Videonetzwerk 160 kann eine Vielzahl von Kopfenden-(d.h.
dem Server-Ende des Kabels) und Verteilungslinkgeräten aufweisen,
wie z.B. Koaxialkabelfernseh-(CATV-) und Nationalfernseh-Standardcode-(NTSC-)Tunergeräte zum Multiplexen
verschiedener Videosignale. Standardkabelsystemen steht ein immenser
Betrag an Bandbreite zur Verfügung.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass CATV ein drahtloses Kommunikationsverfahren
ist. Die Frequenzen zahlreicher Videosignale werden gleichzeitig über das
Kabel verteilt. Ein Fernsehtuner wählt durch Tunen in eine spezifische
Frequenz oder ein "Frequenzband" einen speziellen
Kanal aus.
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Obwohl
ein Kabelfernseh-CATV-Videonetzwerk häufig nur ein physisches Kabel
aufweist, kann eine Anzahl von Kanälen gleichzeitig auf dem Kabel
vorhanden sein. Dies wird durch gemeinsames Nutzen des Frequenzspektrums
des Kabels und Zuordnen unterschiedlicher Frequenzbereiche zu unterschiedlichen
Kanälen
unter Anwendung des Frequenzmultiplexens (FDM) realisiert. Ein Breitbandkabel-Kommunikationssystem
kann genau wie ein CATV-System
arbeiten. Ein Gegenpart zu dieser FDM-Technik ist ein Unterteilen
des Kabels, das nicht in Frequenzbänder, sondern in Zeit-Slots
unterteilt ist, unter Anwendung des Zeitmultiplexens (TMD). Beim
TDM kann jede Videoübertragungsstation
die gesamte Bandbreite des Kabels erfassen, jedoch nur für einen
kurzen Zeitraum. Das Kabel ist derzeit in der Lage, bis zu 750 MHz
zu transportieren. FDM-Techniken können zum Unterteilen der Kanäle in eine
Anzahl von zweckbestimmten logischen Kanälen angewendet werden. Innovationen
haben einen Zeitmultiplex-Mehrfachzugriff (TDMA) innerhalb eines FDM-Kanals
ermöglicht.
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Ein
Kabelsystem kann ein Multiplexen in zwei separate Dimensionen zum
Herstellen von Datenkanälen über einem
Kabel ermöglichen.
Die Kanäle
können
durch Anwendung des TDM voneinander getrennt werden, und in ei nem
Frequenzband kann der Kanal dann über TDMA von mehreren Benutzern
gemeinsam genutzt werden. Die am häufigsten angewendeten TDMA-Zugriffsverfahren
auf einem Breitbandkabel sind von XEROX für Ethernet entwickelt worden.
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Bei
Verwendung eines einzigen Kabels kann eine in der Mitte gespaltene
Anordnung eine gleichzeitige Zweiwege-Übertragung ermöglichen.
Ein weiterer Weg, dies zu realisieren, besteht in der Verwendung
eines Dualkabelsystems.
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Bei
dem Breitband handelt es sich inhärent um ein Analogsignalverfahren.
Da z.B. Videokameras ebenfalls analoge Vorrichtungen sind, kann
ein von einer Videokamera (oder einem Videorecorder) kommendes Signal
direkt im Rot/Grün/Blau-(RGB-)Format
auf einen Bandbandkabelkanal übertragen
werden.
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G. Konvergenz von Sprach-/Daten-/Videonetzwerken
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Das
Anerkennen der inhärenten
Effizienz von paketvermittelten Datennetzwerken, wie z.B. dem Internet,
hat sich in jüngster
Zeit auf das Digitalisieren und Übertragen
von Sprach-, Daten-, Video- und anderen Informationen über konvergierte
paketvermittelte Datennetzwerke konzentriert. Um eine hohe Servicequalitäts-(QoS-)Endbenutzererfahrung
zu erreichen, versuchen die Datennetzwerke, Mechanismen zum rechtzeitigen
Liefern der unterschiedlichen Informationstypen mit angemessener
Bandbreite bereitzustellen, um eine akzeptable Endbenutzererfahrung
zu bieten.
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2C zeigt ein beispielhaftes Netzwerk 286,
das Sprach-, Daten- und Videoverkehr über ein Datennetzwerk transportiert.
Das Netzwerk 286 umfasst einen Anrufer 102b, der
an das EO 104b angeschlossen ist, wobei das EO 104b mit
einem Telefonie-Netzübergang 288b verbunden
ist. Das Netzwerk 286 umfasst ferner einen Angerufenen 110c,
der an das EO 108c ange schlossen ist, wobei das EO 108c mit
einem Telefonie-Netzübergang 288c verbunden
ist. Die EOs 104b und 108b und die Telefonie-Netzübergänge 288b und 288c können mit
einem Signalverarbeitungsnetzwerk verbunden sein. Die Telefonie-Netzübergänge 288b und 288c können ferner über Router 140b bzw. 140c mit
dem Datennetzwerk 142 gekoppelt sein.
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Gemäß 2C können
die Telefonie-Netzübergäng 288b und 288c zum
Paketisieren von Sprachverkehr und Durchführen einer Signalverarbeitung
der Informationen in eine für
den Transport über
das Datennetzwerk 142 geeignete Form verwendet werden.
Es ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass die Telefonie-Netzübergänge 288b und 288c verschiedene
Computervorrichtungen zum Steuern, Aufbauen und Abbrechen von Gesprächen aufweisen
können. Über das
Datennetzwerk gelieferte Sprachübertragungen können z.B.
sprachüberlagertes
Paket (VoP), sprachüberlagerte
Daten (VoD), sprachüberlagertes
Internetprotokoll (VoIP), sprachüberlagerten
Asynchron-Transfermodus (VoATM) und sprachüberlagertes Frame (VoF) umfassen.
Ein Beispiel für
einen Telefonie-Netzübergang 288b und 288c ist
ein Medien-Netzübergangs-Steuerprotokoll-(MGCP-)
konformer Netzübergang
von verschiedenen Anbietern, wie z.B. Lucent, Parsippany, New Jersey,
und CISCO, Paolo Alto, Kalifornien. Es sei darauf hingewiesen, dass
andere Netzwerkvorrichtungen, wie z.B. ein Softswitch von verschiedenen
dem SoftSwitch-Konsortium
angehörigen
Firmen, einschließlich
Level 3 Communications, Louisville, Colorado, ebenfalls zum Ermöglichen
eines Transports von z.B. VoIP erforderlich sein können.
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Das
Netzwerk 286 ist mit weiteren mit dem Datennetzwerk 142 gekoppelten
Vorrichtungen gezeigt. Als erstes ist ein H.323-konformes Videokonferenzsystem 289 mit
einer Kamera 154g und einem Fernseher 152g und
einem Router 140g gezeigt. Als zweites ist ein Lokalnetzwerk
(LAN) 128a mit einer Client-Arbeitsstation 138a und
ein Server 136 über
einen Netzwerk-Router 140a mit den Datennetzwerk 142 gekoppelt.
Auf im Wesentlichen gleiche Weise ist ein LAN 128f mit
einer Client-Arbeitsstation 138f und einem Server 136f über einen
Netzwerk-Router 140f mit den Datennetzwerk 142 gekoppelt.
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Das
Datennetzwerk 142 kann ein Routen von Informationspaketen über Netzwerk-Routing-Vorrichtungen
von Quellenorten zu Zielorten, die mit dem Datennetzwerk 142 gekoppelt
sind, bewirken. Beispielsweise kann das Datennetzwerk 142 Internetprotokoll-(IP-)Pakete
zum Übertragen
von Sprach- und Datenverkehr von dem Telefonie-Netzübergang 288b zu
dem Telefonie-Netzübergang 288c leiten.
Das Datennetzwerk 142 repräsentiert ein auf dem Sachgebiet
anerkanntes paketzentriertes Datennetzwerk. Ein bekanntes Datennetzwerk
ist das globale Internet. Weitere Beispiele umfassen ein privates
Inteanet, ein paketvermitteltes Netzwerk, ein Frame-Relay-Netzwerk
und ein schaltungszentriertes Asynchron-Transfermodus-(ATM-)Netzwerk.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann das Datennetzwerk 142 ein paketvermitteltes IP-Netzwerk
sein. Bei einem paketvermittelten Netzwerk, wie z.B. einem IP-Netzwerk,
werden anders als bei einem leitungsvermittelten Netzwerk keine
zweckbestimmten Schaltungen zwischen Anfangs- und Endstellen innerhalb
des paketvermittelten Netzwerks benötigt. Das paketvermittelte
Netzwerk unterteilt stattdessen eine Mitteilung in Teile, die als
Informationspakete bekannt sind. Solche Pakete können dann mit einem Kopf gekapselt
werden, der eine Zieladresse bezeichnet, zu der das Paket geleitet
werden muss. Das paketgeschaltete Netzwerk nimmt dann die Pakete
und leitet sie zu dem von der in dem Paketkopf enthaltenen Zieladresse
bezeichneten Ziel.
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Router 140a, 140b, 140c, 140d, 140e, 140f und 140g können über physische
Medien, wie beispielsweise Optikfaser-Linkverbindungen und Kupferdrahtverbindungen,
miteinander verbunden sein. Die Router 140a–g übertragen
Informationen zwischen einander und kommunizieren gemäß Routingprotokollen
miteinander.
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Das
Datennetzwerk 142 kann unter Verwendung eines beliebigen
Datennetzwerks, wie z.B. IP-Netzwerken, virtuellen schaltungszentrierten
ATM- Netzwerken,
Frame-Relay-Netzwerken, X.25-Netzwerken und anderen Arten von LANs
und WANs, implementiert werden. Andere Datennetzwerke können austauschbar
anstelle des Datennetzwerks 142 verwendet werden, wie beispielsweise
FDDI, Fast Ethernet oder ein paketvermitteltes SMDS-Netzwerk. Frame-Relays
und ATM sind verbindungsorientierte schaltungszentrierte Dienste. Ein
vermittelter Multimegabyte-Datenservice (SMDS) ist ein verbindungsorientierter
Massenpaketdienst, der Geschwindigkeiten bis zu 45 Mbps bietet.
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1. Beispielhafte Datennetzwerke
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Ein
ATM ist eine festgrößenzellenbasierte
Multiplex-Netzwerktechnologie mit großer Bandbreite und geringer
Verzögerung.
Die Bandbreitenkapazität
ist in 53-Byte-Zellen mit einem Kopf und Nutzinformationsfeldern
segmentiert. Der ATM verwendet Zellen mit fester Länge unter
der Annahme, dass die Zellen mit fester Länge in der Hardware leichter
vermittelt werden können
als Pakete mit variabler Größe, und
dies sollte somit zu schnelleren Übertragungen in bestimmten
Umgebungen führen.
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Die
ATM-Umgebung erstellt virtuelle Schaltungen in schaltungszentrierter
Weise. Somit strömen ATM-Segmente
mit IP-Paketen mit variabler Länge
unter Anwendung eines Segmentier- und Neusequenzieralgorithmus (SAR)
in Zellen mit fester Größe.
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Jede
ATM-Zelle enthält
ein 48-Byte-Nutzinformationsfeld und einen 5-Byte-Kopf, der die sogenannte "virtuelle Schaltung" der Zelle identifiziert.
Der ATM wird als für
Hochgeschwindigkeitskombinationen aus Sprach-, Daten- und Videodiensten
geeignet angesehen. Derzeit kann der ATM-Zugriff bei Geschwindigkeiten bis
zu 622 Mbps oder mehr funktionieren. Der ATM hat in jüngster Zeit
seine Maximalgeschwindigkeit jährlich verdoppelt.
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Der
ATM ist durch ein von International Telecommunications Union (ITU-T),
American National Standards Institute (ANSI), ETSI und ATM-Forum
standardisiertes Protokoll definiert. Der ATM weist eine Anzahl von
Bausteinen auf, einschließlich Übertragungswege,
virtuelle Wege und virtuellen Kanäle. Der Asynchron-Transfermodus
(ATM) ist eine zellenbasierte Vermittlungs- und Multiplextechnologie
als universeller verbindungsorientierter Transfermodus für einen
großen
Bereich von Telekommunikationsdiensten. Der ATM ist ferner auf LAN
und private Netzwerktechnologien anwendbar, wie von dem ATM-Forum spezifiziert.
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Der
ATM handhabt sowohl verbindungsorientierten Verkehr direkt oder über Adaptionsschichten
als auch verbindungslosen Verkehr durch Verwendung von Adaptionsschichten.
Die ATM-Virtuell-Verbindungen können
entweder mit einer konstanten Bitrate (CBR) oder einer variablen
Bitrate (VBR) arbeiten. Jede in ein ATM-Netzwerk gesendete ATM-Zelle
enthält
einen kleinen Kopf mit Informationen, die eine virtuelle schaltungszentrierte
Verbindung von einen Start zu einem Ziel herstellen. Sämtliche
Zellen werden sequentiell über diese
virtuelle Verbindung übertragen.
Der ATM erzeugt entweder permanente oder vermittelte virtuelle Verbindungen
(PVCs oder SVCs). Der ATM ist asynchron, weil die übertragenen
Zellen nicht periodisch sein müssen,
da sich Zeit-Slots für
Daten im Synchron-Transfermodus (STM) befinden müssen.
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Der
ATM wendet eine Vorgehensweise an, bei der ein Kopffeld jeder Nutzinformation
mit fester Länge vorausgeht.
Der ATM-Kopf identifiziert den virtuellen Kanal (VC). Daher stehen
Zeit-Slots einem beliebigen Host zur Verfügung, bei dem Daten zur Übertragung
bereitstehen. Wenn keine Hosts übertragungsbereit
sind, wird eine leere oder ungenutzte Zelle gesendet.
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Der
ATM ermöglicht
eine Standardisierung auf einer Netzwerkarchitektur, die ein Multiplex-
und Vermittlungsverfahren definiert. Das synchrone optische Netzwerk
(SONET) bildet die Basis für
eine physische Übertragung
bei sehr hohen Geschwindigkeitsraten. Der ATM kann ferner durch
Bereitstellen separater virtueller Schaltungen für unterschiedliche Verkehrstypen
je nach Verzögerung
und Verlustleistung mehrere Servicequalitäts-(QoS-)Klassen für unterschiedliche
Anwendungsanforderungen unterstützen.
Der ATM kann ferner einen LAN-ähnlichen
Zugriff auf die verfügbare
Bandbreite unterstützen.
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Es
werden Zellen in einen physischen Übertragungsweg, wie z.B. den
nordamerikanischen DS1, DS3 und SONET; den europäischen E1, E3 und E4; ITU-T
STM-Standards; und verschiedene lokale Faser- und elektrische Übertragungs-Nutzinformationen
abgebildet. Sämtliche
Informationen werden in einem ATM-Netzwerk über diese Zellen mit fester
Länge gemultiplext
und vermittelt.
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Der
ATM-Zellenkopf identifiziert den Zellentyp und die Priorität und weist
sechs Teile auf. Ein ATM-Zellenkopf weist eine generische Stromsteuerung
(GFC), einen Virtuell-Weg-Identifizierer (VPI), einen Virtuell-Kanal-Identifizierer
(VCI), einen Nutzinformationstyp (PT), eine Übertragungsverlustpriorität (CLP)
und eine Kopffehlerprüfung
(HEC) auf. Der VPI und der VCI sind nur von lokaler Bedeutung und
identifizieren das Ziel. Die GFC ermöglicht es einem Multiplexer,
die Rate eines ATM-Anschlusses zu steuern. Der PT zeigt an, ob die Zelle
Benutzerdaten, Signaldaten oder Wartungsinformationen enthält. Die
CLP zeigt die relative Priorität
der Zelle an, d.h. Zellen mit niedrigerer Priorität werden
bei Überlastungsintervallen
vor Zellen mit höherer
Priorität verworfen.
Beim HEC werden Fehler im Kopf detektiert und korrigiert.
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Das
ATM-Zellen-Nutzinformationsfeld durchläuft in intaktem Zustand das
Netzwerk, ohne dass eine Fehlerprüfung und -korrektur durchgeführt wird.
Der ATM ist zum Durchführen
der Fehlerprüfung
und -korrektur an den Nutzinformationen auf Protokolle höherer Schichten
angewiesen. Beispielsweise kann ein Übertragungssteuerungsprotokoll
(TCP) zum Durchführen
von Fehlerkorrekturfunktionen verwendet werden. Die feste Zellengröße vereinfacht
die Implementierung von ATM-Vermittlern und -Multiplexern und ermöglicht Implementierungen
bei hohen Geschwindigkeiten.
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Bei
Anwendung des ATM können
längere
Pakete kürzere
Pakete nicht verzögern
wie in anderen paketvermittelten Netzwerken, da lange Pakete in
zahlreiche Zellen mit fester Länge
unterteilt sind. Dieses Merkmal ermöglicht es dem ATM, CBR-Verkehr,
wie z.B. Sprache und Video, in Zusammenhang mit VBR-Datenverkehr,
der potentiell sehr lange Pakete umfasst, innerhalb desselben Netzwerks
zu transportieren.
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Die
ATM-Vermittler übernehmen
den Verkehr und segmentieren ihn in Zellen mit fester Länge und
multiplexen die Zellen in einen Einzelbitstrom zum Übertragen über ein
physisches Medium. Zum Beispiels können unterschiedliche Arten
von Verkehr über
ein ATM-Netzwerk übertragen
werden, einschließlich
Sprach-, Video- und Datenverkehr. Der Video- und Sprachverkehr ist
sehr zeitempfindlich, so dass eine Verzögerung keine signifikanten
Variationen aufweisen kann. Daten können andererseits entweder
im verbindungsorientierten oder verbindungslosen Modus gesendet
werden. In beiden Fällen
sind Daten nicht annähernd
so verzögerungsanfällig wie
der Sprach- oder Videoverkehr. Der Datenverkehr, wie z.B. Tabellendaten,
machen eine akkurate Übertragung
erforderlich. Daher muss der ATM auf herkömmliche Weise zwischen Sprach-,
Video- und Datenverkehr unterscheiden. Der Sprach- und Videoverkehr
erfordert Priorität
und garantierte Lieferung ohne beschränkte Verzögerung, während der Datenverkehr gleichzeitig
die Sicherstellung eines geringen Verlustes erforderlich macht.
In einem konvergierten Datennetzwerk kann der Datenverkehr auch
Sprachverkehr transportieren, wodurch ersterer ebenfalls zeitabhängig wird.
Bei Anwendung des ATM können
bei einer Ausführungsform
mehrere Verkehrstypen über
einen einzigen ATM-Virtuell-Weg (VP) mit virtuellen Schaltungen
(VC), die separatem Daten-, Sprach- und Videoverkehr zugeordnet
sind, kombiniert sein.
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Ein Übertragungsweg
kann einen oder mehrere VPs aufweisen. Jeder VP kann eine oder mehrere VCs
aufweisen. Somit können
mehrere VCs über
einen einzigen VP geleitet werden. Das Vermitteln kann auf einem Übertragungsweg,
VPs oder dem Level der VCs erfolgen.
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Die
Fähigkeit
des ATM, eine Vermittlung zu einem virtuellen Kanallevel durchzuführen, ist
der Operation eines privaten oder öffentlichen Anschlusses (PBX)
oder einer Telefonvermittlung in der Telefonwelt im Wesentlichen
gleich. Bei einer PBX-Vermittlung kann jeder Kanal innerhalb einer
Leitungsgruppe vermittelt werden. Vorrichtungen, die VC-Verbindungen
herstellen, werden aufgrund der Analogie zu Telefonvermittlern allgemein
als VO-Vermittler bezeichnet. ATM-Vorrichtungen, die VP-Verbindungen
herstellen, werden analog zu dem Übertragungsnetzwerk allgemein
als VP-Cross-Connect bezeichnet. Die Analogien sind zwecks Erläuterung
beabsichtigt, sind jedoch nicht wörtlich zu nehmen. Eine ATM-Zellenvermittlungsmaschine
braucht nicht ausschließlich
auf das Vermitteln von VCs und auf eine Kreuzschaltung ausschließlich zu
VPs beschränkt
zu sein.
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Auf
einer ATM-Schicht haben Benutzer die Wahl zwischen einer Virtuell-Weg-Verbindung
(VPC) und einer Virtuell-Kanal-Verbindung (VCC). Virtuell-Weg-Verbindungen
(VPCs) werden nur anhand des Virtuell-Weg-Identifizierer-(VPI-)
Werts vermittelt. Benutzer einer VPC kann VCCs innerhalb eines VPI
auf transparente Weise zuordnen, da sie alle derselben Route folgen.
Virtuell-Kanal-Verbindungen (VCCs) werden anhand eines kombinierten
VPI- und Virtuell-Kanal-Identifizierer-(VCI-) Werts vermittelt.
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Sowohl
VPIs als auch VCIs werden zum Routen von Übertragungen durch ein Netzwerk
verwendet. Es sei angemerkt, dass VPI- und VCI-Werte auf einem spezifischen Übertragungsweg
(TP) einzigartig sein müssen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Datennetzwerk 142 neben
einem ATM-Netzwerk ein beliebiges Datennetzwerk aus einer Anzahl
anderer Datennetzwerke sein kann, einschließlich verschiedener paketvermittelter
Datennetzwerke.
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b. Frame-Relay
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Alternativ
kann das Datennetzwerk 142 ein Frame-Relay-Netzwerk sein.
Es ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, das ein Frame-Relay-Netzwerk
als Datennetzwerk 142 verwendet werden kann. Statt des
Transports von Daten in ATM-Zellen können Daten in Frames transportiert
werden.
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Das
Frame-Relay ist ein in WANs verwendetes paketvermitteltes Protokoll,
das bei LAN-zu-LAN-Verbindungen zwischen entfernten Orten weit verbreitete
Anwendung gefunden hat. Früher
erreichte der Frame-Relay-Zugriff einen oberen Wert von ungefähr 1,5 Mbps.
Heute bieten sogenannte "Hochgeschwindigkeits"-Frame-Relays ungefähr 45 Mbps.
Diese Geschwindigkeit ist im Vergleich zu anderen Technologien,
wie z.B. ATM, immer noch relativ gering.
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Bei
Frame-Relay-Diensten wird eine Art der Paketvermittlung analog zu
einer optimierten Version der X-25-Netzwerke angewendet. Die Pakete
haben die Form von Frames mit variabler Länge. Der Hauptvorteil bei dieser
Vorgehensweise liegt darin, dass ein Frame-Relay-Netzwerk Datenpakete
mit unterschiedlichen Größen, die
praktisch jedem nativen Datenprotokoll zugeordnet sind, aufnehmen
kann. Ein Frame-Relay-Netzwerk ist vollständig protokollunabhängig. Eine
Frame-Relay-Netzwerk-Ausführung
des Datennetzwerks 142 führt keinen langwierigen Protokollkonvertierprozess
durch und bietet daher eine schnellere und kostengünstigere
Vermittlung als einige alternative Netzwerke. Das Frame-Relay ist
ferner schneller als herkömmliche X.25-Netzwerke,
da es für
heutzutage verfügbare
zuverlässige
Schaltungen konfiguriert worden ist und eine weniger rigorose Fehlerdetektion
durchführt.
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e. Internetprotokoll (IP)
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Bei
einer Ausführungsform
kann das Datennetzwerk 142 ein Internetprotokoll-(IP-)Netzwerk über einem
ATM-Netzwerk sein. Es ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass ein Internetprotokoll-(IP-)Netzwerk über verschiedenen
anderen Datenlinkschicht-Netzwerken, wie z.B. dem Ethernet, als
Datennetzwerk 142 verwendet werden kann. Anstelle des Transports
von Daten in schaltungszentrierten ATM-Zellen mit fester Länge können Daten
in paketzentrierten IP-Datagrampaketen mit variabler Länge, die von
dem TCP segmentiert worden sind, transportiert werden. Das IP-Datennetzwerk
kann über
einem beliebigen Netzwerk aus einer Anzahl von physischen Netzwerken
liegen, wie beispielsweise einem optischen SONET-Netzwerk.
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2. Virtuelle Privatnetzwerke (VPNs)
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Ein
virtuelles Privatnetzwerk (VPN) ist ein von einem Telekommunikations-Carrier
betriebenes Telekommunikations-Fernnetzwerk, das Leitungen bereitstellt,
die bei Benutzung zweckbestimmt erscheinen, die jedoch tatsächlich von
sämtlichen
Kunden eines öffentlichen
Netzwerks gemeinsam genutzte Leitungen umfassen. Sowie ein VPN als
Dienst über
ein Drahtleitungs-Netzwerk bereitgestellt werden kann, kann ein
VPN in einem drahtlosen Netzwerk bereitgestellt werden. Ein VPN
kann es ermöglichen,
ein Privatnetzwerk innerhalb eines öffentlichen Netzwerks zu konfigurieren.
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Telekommunikations-Carriers
können
VPNs für
Kunden bereitstellen, um eine sichere garantierte Langstreckenbandbreite
für deren
WANs zu bieten. Bei diesen VPNs wird generell ein Frame-Relay oder
ein vermittelter Multimegabyte-Datenservice (SMDS) als Protokoll
der Wahl verwendet, da diese Protokolle unabhängig vom physischen Ort Benutzergruppen
logisch im Netzwerk definieren. Der ATM wird als VPN-Protokoll bevorzugt,
da Firmen eine höhere
Zuverlässigkeit
und größere Bandbreite
zum Handhaben von komplexeren Anwendungen benötigen. VPNs, bei denen der
ATM angewendet wird, bieten Netzwerke von Firmen mit der gleichen
virtuellen Sicherheit und QoS wie WANs mit zweckbestimmten Schaltungen.
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Das
Internet hat eine sehr viel kostengünstigere Alternative zu VPNs
geschaffen, d.h. das virtuelle private Internet. Das virtuelle private
Internet (VPI) lässt
Firmen ungleiche LANs über
das Internet verbinden. Ein Benutzer installiert entweder nur eine
Software oder eine Hardware-Software-Kombination, durch die ein
gemeinsam genutztes sicheres Inteanet mit Netzwerkberechtigungs-
und -verschlüsselungsmöglichkeiten
wie beim VPN geschaffen wird. Bei einem VPI werden normalerweise
browserbasierte Administrations-Interfaces verwendet.
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3. H.323-Videokonferenz
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Die
H.323-Empfehlung für
Videokonferenzen wird nun kurz umrissen. Der H.323-Standard bildet
das Fundament beispielsweise für
Audio-, Video- und
Datenübertragung über IP-basierte
Netzwerke, einschließlich
des Internet. Durch Beachtung der H.323-Empfehlung können Multimediaprodukte
und -anwendungen von mehreren Anbietern miteinander operieren, wodurch
es den Benutzern ermöglicht
wird, ohne Bedenken hinsichtlich der Kompatibilität miteinander
zu kommunizieren. H.323 wird als das Fundament für künftige LAN-basierte Produkte
und Multimediaanwendungen in Aussicht gestellt.
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H.323
ist eine übergeordnete
Empfehlung von International Telecommunications Union (ITU), die Standards
für die
Multimediakommunikation über
Lokalnetzwerke (LANs) setzt, welche keine garantierte Servicequalität (QoS)
bieten. Diese Netzwerke dominieren heutzutage die Firmen-Desktops
und umfassen ein paketvermitteltes TCP/IP und IPX über Ethernet-,
Fast Ethernet- und Ring-Token-Netzwerktechnologien. Daher sind die
H.323-Standards wichtige Bausteine für einen weiten neuen Bereich
von gemeinschaftlichen LAN-basierten Anwendungen für die Multimediakommunikation.
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Die
H.323-Spezifikation wurde 1996 von der ITU-Study Group 16 genehmigt.
Version 2 wurde im Januar 1998 genehmigt. Der Standard hat einen
weiten Umfang und betrifft sowohl autonome Vorrichtungen als auch
die ein gebettete Personalcomputertechnologie sowie Punkt-zu-Punkt-
und -Mehrpunkt-Konferenzen. H.323 betrifft ferner die Übertragungssteuerung,
das Multimediamanagement und das Bandbreitenmanagement sowie Interfaces
zwischen LANs und anderen Netzwerken.
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H.323
ist Teil einer Serie von Übertragungsstandards,
die Videokonferenzen über
eine Reihe von Netzwerken ermöglichen.
Bekannt als H.323 umfasst diese Serie H.320 und H324, die ISDN-
bzw. PSTN-Übertragungen
betreffen.
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Die
H.323-Architektur bildet vier Hauptkomponenten für die netzwerkbasierte Übertragung,
einschließlich
Terminals, Netzübergänge, Informationsregulatoren
und Mehrpunkt-Steuereinheiten (MCUs).
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Terminals
sind Client-Endstellen auf dem LAN, die Echtzeit-Zweiwege-Übertragung bieten. Sämtliche Terminals
unterstützen
die Sprachübertragung;
Video und Daten sind optional. H.323 spezifiziert die Betriebsmoden,
die für
die Zusammenarbeit unterschiedlicher Audio-, Video- und/oder Datenterminals
erforderlich sind. H.323 ist der Standard für die nächste Generation von Internettelefonen,
Audiokonferenzterminals und Videokonferenztechnologien.
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Sämtliche
H.323-Terminals unterstützen
ferner H.245, das zum Aushandeln der Kanalbenutzung und -kapazität verwendet
wird. Drei weitere Komponenten sind erforderlich: Q.931 für die Gesprächssignalisierung und
den Gesprächsaufbau,
eine als Registrierung/Zulassung/Status (RAS) bezeichnete Komponente,
bei der es sich um ein zum Kommunizieren mit einem Informationsregulator
verwendetes Protokoll handelt, und eine Unterstützung für RTP/RTCP zum Sequenzieren
von Audio- und Videopaketen.
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Wahlweise
vorgesehene Komponenten in einem H.323-Terminal sind Video-Codecs,
T.120-Datenkonferenzprotokolle und MCU-Kapazitäten.
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Ein
Netzübergang
ist ein wahlweise vorgesehenes Element bei einer H.323-Konferenz.
Ein H.323-Netzübergang
kann zahlreiche Dienste bieten, wobei der am häufigsten genutzte eine Umsetzfunktion zwischen
H.323-Konferenz-Endstellen und anderen Terminaltypen ist. Diese
Funktion umfasst die Umsetzung zwischen Übertragungsformaten (d.h. H.225.0
bis H.221) und zwischen Übertragungsverfahren
(d.h. H.245 bis H.242). Ferner führt
ein Netzübergang
eine Umsetzung zwischen Audio- und Video-Codecs durch und führt Gesprächsaufbau
und -freischaltung sowohl auf der LAN-Seite als auch auf der Seite
des schaltungsvermittelten Netzwerks durch.
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Generell
liegt der Zweck des H.323-Netzübergangs
darin, die Charakteristiken einer LAN-Endstelle zu einer SCN-Endstelle
und umgekehrt wiederzugeben. Die primären Anwendungen von Netzübergängen sind wahrscheinlich
das Herstellen von Links mit analogen PSTN-Terminals, das Herstellen
von Links mit entfernten H.323-konformen Terminals über ISDN-basierte
schaltungsvermittelte Netzwerke und das Herstellen von Links mit
entfernten H.324-konformen Terminals über PSTN-Netzwerke.
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Netzübergänge sind
nicht erforderlich, wenn Verbindungen zu anderen Netzwerken nicht
benötigt
werden, da Endstellen direkt mit anderen Endstellen auf demselben
LAN in Verbindung stehen können.
Terminals stehen über
die H.245- und Q.931-Protokolle mit Netzübergängen in Verbindung.
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Mit
den geeigneten Codeumsetzern können
H.323-Netzübergänge 5806
Terminals unterstützen,
die H.310-, H.321,- H.322-, und V.70-konform sind.
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Zahlreiche
Netzübergangsfunktionen
bleiben dem Konstrukteur überlassen.
Beispielsweise unterliegt die tatsächliche Anzahl von H.323-Terminals,
die über
den Netzübergang
kommunizieren können,
keiner Standardisierung. Ähnlich
bleiben die Anzahl von SCN-Verbindungen, die Anzahl von gleichzeitigen
unabhängigen unterstützten Konferenzen,
die Audio-/Video-/Datenkonvertierfunktionen und das Vorsehen von
Mehrpunkt-Funktionen dem Herstel ler überlassen. Durch Integrieren
der H.323-Netzübergangstechnologie
in die H.323-Spezifikation hat die ITU H.323 als Mittel zum Zusammenhalten
von standardbasierten Konferenz-Endstellen positioniert.
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Der
Netzübergang
ist die wichtigste Komponente eines H.323-aktivierten Netzwerks.
Er kann als Zentralstelle für
sämtliche
Gespräche
innerhalb seiner Zone dienen und bietet Gesprächssteuerdienste für registrierte
Endstellen. In vielerlei Hinsicht fungiert der Netzübergang
als virtueller Vermittler.
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Netzübergänge führen zwei
wichtige Gesprächssteuerfunktionen
aus. Die erste ist die Adressenumsetzung von LAN-Aliasnamen für Terminals
und Netzübergänge in IP-
oder IPX-Adressen, wie in der RAS-Spezifikation definiert. Die zweite
Funktion ist das Bandbreitenmanagement, das ebenfalls in der RAS
aufgeführt ist.
Wenn beispielsweise ein Netzwerkmanager einen Schwellenwert für die Anzahl
von gleichzeitig auf dem LAN ablaufenden Konferenzen spezifiziert
hat, kann der Netzübergang
bei Erreichen des Schwellenwerts das Herstellen weiterer Verbindungen
verweigern. Der Effekt ist das Begrenzen der Gesamtbandbreite für die Konferenz
auf einen Teil der verfügbaren
Gesamtbandbreite; die verbleibende Kapazität bleibt frei für E-Mails,
Dateiübertragungen
und andere LAN-Protokolle. Eine Kollektion sämtlicher Terminals, Netzübergänge und
Mehrpunkt-Steuereinheiten, die von einem einzigen Netzübergang
gemanagt werden können,
ist als H.323-Zone bekannt.
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Ein
wahlweise vorgesehenes, jedoch wertvolles Merkmal eines Netzübergangs
ist die Fähigkeit
zum Routen von H.323-Gesprächen.
Durch Routen eines Gesprächs über einen
Netzübergang
kann dieses effektiver gesteuert werden. Service-Provider benötigten diese
Fähigkeit
zum Berechnen von durch ihr Netzwerk platzierten Gesprächen. Dieser
Dienst kann ferner zum erneuten Routen eines Gesprächs zu einer
anderen Endstelle verwendet werden, wenn die angerufene Endstelle
nicht verfügbar
ist. Ferner kann ein Netzübergang,
der zum Routen von H.323-Gesprächen
in der Lage ist, bei der Entscheidungsfindung zu helfen, bei der ein
Abgleichen zwischen mehreren Netzübergängen involviert ist. Wenn beispielsweise
ein Gespräch
durch einen Netzübergang
geleitet wird, kann dieser Netzübergang
das Gespräch
dann anhand einer proprietären Routing-Logik
zu einem von zahlreichen Netzübergängen zurückleiten.
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Obwohl
ein Netzübergang
von H.323-Endstellen logisch getrennt ist, können Anbieter die Netzübergangsfunktionalität in die
physische Implementierung von Netzübergängen und MCUs integrieren.
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Ein
Netzübergang
ist in einem H.323-System nicht erforderlich. Wenn ein Netzübergang
vorhanden ist, müssen
Terminals jedoch die von Netzübergängen angebotenen
Dienste nutzen. RAS definiert diese als Adressenumsetzung, Zugangssteuerung,
Bandbreitensteuerung und Zonenmanagement.
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Netzübergänge können ferner
eine Rolle bei Mehrpunkt-Verbindungen spielen. Zum Unterstützen von Mehrpunkt-Konferenzen
nutzen Benutzer einen Netzübergang
zum Empfangen von H.245-Steuerkanälen von zwei Terminals in einer
Punkt-zu-Punkt-Konferenz. Wenn die Konferenz auf Mehrpunkt umschaltet,
kann der Netzübergang
den H.245-Steuerkanal zum einem Mehrpunkt-Controller, dem MAC, zurückleiten.
Ein Netzübergang
braucht die H.245-Signale nicht zu verarbeiten; er braucht sie nur
zwischen den Terminals oder zwischen den Terminals und dem MAC weiterzuleiten.
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LANs,
die Netzübergänge aufweisen,
können
auch einen Netzübergang
zum Umsetzen von ankommenden E-164-Adressen in Transportadressen
aufweisen. Da eine Zone von ihrem Netzübergang definiert ist, können H.323-Einheiten, die einen
internen Netzübergang
aufweisen, einen Mechanismus zum Deaktivieren der internen Funktion
benötigen,
so dass dann, wenn mehrere H.323-Einheiten vorhanden sind, die einen Netzübergang
auf einem LAN aufweisen, die Einheiten in dieselbe Zone konfiguriert
werden können.
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Die
Mehrpunkt-Steuereinheit (MCU) unterstützt Konferenzen zwischen drei
oder mehr Endstellen. Unter H.323 weist eine MCU einen Mehrpunkt-Con troller
(MC), der erforderlich ist, und null oder mehr Mehrpunkt-Prozessoren
(MP) auf. Der MC handhabt H.245-Verhandlungen zwischen sämtlichen
Terminals zum Feststellen gemeinsamer Fähigkeiten für die Audio- und Videoverarbeitung.
Der MC steuert ferner Konferenzressourcen durch Feststellen, welche,
falls überhaupt
welche, der Audio- und Videoströme
Multicast-Ströme sind.
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Der
MC befasst sich nicht direkt mit den Medienströmen. Dies bleibt dem MP überlassen,
der Audio-, Video- und/oder Datenbits mischt, umschaltet und verarbeitet.
MC- und MP-Kapazitäten
können
in einer zweckbestimmten Komponenten vorhanden sein oder Teil anderer
H.323-Komponenten sein.
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Die
vorliegende Erfindung unterstützt
Multicast für
eine drahtlose Basisstation 302 und stellt bereit: Kompatibilität mit RFC 1112, 1584;
Erkennen und Unterstützen
von Multicasting-Anwendungen, einschließlich: Multimedia, Telefonkonferenz,
Datenbank, Rechnerverbund, Echtzeit-Arbeitsgruppen; Unterstützung einer Sendefunktion über ein
drahtloses Link; Konservieren von Bandbreite, Festhalten von QoS-Latenzleistung; Unterstützen von
IPv6 IGMP- und IPv4
IGMP-Multicast; Anfrage bezüglich
Gruppenzugehörigkeit;
Gruppenzugehörigkeitsmeldungen.
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Die
im Januar 1998 genehmigte Version 2 des H.323-Standards behandelt
Mängel
in Version 1 und führt
eine neue Funktionalität
in bestehende Protokolle, wie z.B. Q.931, H.245 und H.225, sowie
völlig
neue Protokolle ein. Die signifikantesten Fortschritte betrafen
die Sicherheit, schnellen Gesprächsaufbau,
Zusatzdienste und T.120/H.323-Integration.
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G. Paketzentriertes QoS-bewusstes drahtloses
Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Telekommunikationssystem
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1. Drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem
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2D zeigt ein Netzwerk 296 mit einem drahtlosen
Punkt-zu-Mehrpunkt-(PtMP-)Netzwerk 298, das über den
Router 140d mit dem Netzwerk 142 gekoppelt ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Netzwerk 296 ein Netzwerk 286 aus 2C plus das drahtlose PtMP-Netzwerk 298 aufweist.
Das drahtlose PtMP-Netzwerk 298 ermöglicht es einem Teilnehmerendgerät (CPE)
bei einem Teilnehmer, Zugriff zu den verschiedenen, mittels einer
drahtlosen Konnektivität über eine
gemeinsam genutzte Bandbreite gekoppelten Sprach-, Daten- und Videoressourcen
zu erhalten. Das drahtlose PtMP-Netzwerk 198 ist
ein paketvermitteltes Netzwerk, das TCP/IP-paketzentriert (d.h.
es wird keine zweckbestimmte Schaltung beim Liefern eines Kommunikations-IP-Stroms
hergestellt) und QoS-bewusst ist.
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Insbesondere
weist das drahtlose PtMP-Netzwerk 298 eine mit dem Router 140d z.B. über eine
Drahtleitungsverbindung gekoppelte drahtlose Zugriffsstelle (WAP) 290d auf.
Eine drahtlose Zugriffsstelle 290e kann auf im Wesentlichen
gleiche Weise über
eine Drahtleitungsverbindung mit dem Router 140e gekoppelt sein.
Die WAP 290d steht mit einem oder mehreren drahtlosen Sendeempfänger-Teilnehmer-Antennen 292d und 292e in
drahtloser Verbindung, wie z.B. in Radiofrequenz-(RF-)Verbindung.
Es ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass verschiedene Drahtloskommunikationsverfahren
angewendet werden können, wie
z.B. Mikrowelle, Mobilfunk, Spreizspektrum, Privatkommunikationssystem
(PCS) und Satellit.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
erfolgt die RF-Verbindung über
Kabelfernseh-(CATV-)Koaxialkabel. Es ist für Fachleute auf dem Sachgebiet
ersichtlich, dass ein Koaxialkabel als Wellenleiter fungiert, über den
sich RF-Wellen ausbreiten.
Entsprechend kann das Übertragungslink
zwischen der RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d und
der WAP 290d ein Koaxial kabel sein. Daher ist die Koaxialkabelverbindung analog
zu einer drahtlosen Verbindung und wird bei der vorliegenden Erfindung
als alternative Form der drahtlosen Verbindung bezeichnet.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
erfolgt die RF-Übertragung über eine
Satellitenverbindung, wie z.B. einen Satelliten mit erdnaher Umlaufbahn
(LEO) oder über
einen Satelliten mit erdferner Umlaufbahn. Das Beispiel eine LEO-Satellitenverbindung
zeigt, dass das WAP 290d und die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d als
Satelliten-Netzübergang
mit den zusätzlichen
hier beschriebenen Funktionalitäten
fungieren.
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Es
ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet offensichtlich, dass die vorliegende
Erfindung zwar in Zusammenhang mit einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Netzwerk beschrieben
worden ist, die Erfindung jedoch gleichermaßen auf eine Punkt-zu-Punkt-Netzwerkumgebung
anwendbar ist.
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Gemäß 3A können
bei einer Ausführungsform
der Erfindung die WAPs 290d und 290e mit einer drahtlosen
Basisstation 302 gekoppelt sein, in der "IP-Strom"-Verkehr in eine
Warteschlange eingereiht, analysiert, charakterisiert, klassifiziert,
priorisiert und disponiert werden kann, wie nachstehend genauer
anhand der entsprechenden Figuren beschrieben wird.
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Gemäß 3B sind bei einer Ausführungsform der Erfindung die
Antennen 292d und 292e mit Teilnehmer-Endgeräte-(CPE-)Stationen 294d bzw. 294e (die
auch als CPEs 294d, 294e bezeichnet werden) gekoppelt.
Die Teilnehmer-CPE-Stationen 294d und 294e sind über Drahtleitungs-
oder drahtlose Verbindungen mit verschiedenen anderen CPE-Geräten gekoppelt.
Beispielsweise können
die CPE-Stationen 290d und 290e mit einem Sprach-Anrufer 124d, 124e, 126d und 126e,
Faxmaschinen 116d und 116e, Videokonferenzgeräten, einschließlich Videomonitoren 152d und 152e und
Kameras 154d und 154e, Hostcomputern, einschließlich Client-Computern 120d und 120e und
Servern 122d und 122e, gekoppelt sein. Verschiedene ältere Vorrichtungen,
wie z.B. PBXs, können
mit den CPEs 294d und 294e gekoppelt sein. Fer ner
können
Technologien der nächsten
Generation, wie z.B. Ethernet-Telefone von Selsius, einer Tochter
von CISCO Systems, San Jose, CA, und andere Interneteinrichtungen über LAN-Verbindungen
mit den CPEs 294d und 294e gekoppelt sein. Weitere
Videokonferenzgeräte
sowie H.323-konforme Konferenzgeräte können ebenfalls mit den CPEs 294d und 294e gekoppelt
sein.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung können
beide Antennen 292d und 292e mit beiden WAPs 290d und 290e hinsichtlich
alternativer oder Back-up-Drahtlos-Übertragungswege
in Verbindung stehen.
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3A zeigt eine beispielhafte perspektivische grafische
Darstellung 300 eines erfindungsgemäßen PtMP-Netzwerks. Die grafische
Darstellung 300 umfasst eine drahtlose Basisstation 302,
die in drahtloser Verbindung mit Teilnehmern 306a, 306b, 306c, 306d, 306e, 306f, 306g, 306h, 306i und 306j gezeigt
ist. Insbesondere steht die drahtlose Basisstation 302 über die
drahtlose Zugriffsstelle 290d mit der Teilnehmer-Antenne 292a–j der Teilnehmer 306a–j in Verbindung.
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Die
drahtlose Basisstation 302 ist an einem Interface 320 z.B. über eine
Drahtleitungsverbindung mit dem Netzwerk-Router 140d gekoppelt.
Der Netzwerk-Router 140d ist mit dem Datennetzwerk 142 gekoppelt, das
verschiedene weitere Netzwerk-Router 104b zum Routen von
Verkehr zu weiteren Knotenpunkten auf dem Datennetzwerk 142,
wie z.B. dem Telefonie-Netzübergang 288b,
aufweist.
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3B zeigt ein Blockschaltbild 310 mit
Darstellung des erfindungsgemäßen drahtlosen
PtMP. Die grafische Darstellung 310 umfasst eine am Interface 320 mit
dem Datennetzwerk 142 gekoppelte drahtlose Basisstation 302.
Ebenfalls mit dem Datennetzwerk 142 gekoppelt sind der
Router 140d und der Telefonie-Netzübergang 288b, der
wiederum mit einer Zentrale (CO) der Klasse 5 am EO 104b gekoppelt
ist. Der IP-Telefonie-Netzübergang 288b kann
den Telefonieverkehr zu der PSTN-Einrichtung z.B. durch Umsetzen von
Paketen in Zeitbereichsmulitplex-(TDM-)Standardtelefonsignale beenden.
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Die
drahtlose Basisstation 302 steht am Teilnehmer-Standort 306d über die
Antennen-WAP 290d und 292d mit dem drahtlosen
CPE 294d in Verbindung. Es ist für Fachleute auf dem Sachgebiet
ersichtlich, dass andere Konfigurationen des CPE 294d möglich sind,
wie z.B. ein oder mehrere Hostcomputer ohne Telefonvorrichtungen,
ein oder mehrere Telefone ohne Hostcomputer, ein oder mehrere Hostcomputer
und ein oder mehrere Telefonvorrichtungen und eine oder mehrere
H.323-fähige
Videokonferenzplattformen, die einen Hostcomputer mit Monitor und
Kamera aufweisen können.
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Das
CPE 294d ist mit mehreren Telefonvorrichtungen 124d und 126d,
z.B. analogen Telefonen, und Hostcomputern, Client 120d und
Server 122d gezeigt. Der Client 120d und der Server 122d können über eine LAN-Verbindung,
wie z.B. ein Ethernet-LAN oder eine Alt-V.35-Vorrichtung 322d,
mit dem CPE 294d gekoppelt sein, wodurch eine Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung
erzeugt wird. Weitere Interneteinrichtungen, die mit einen Datennetzwerk
verbindbar sind, können
ebenfalls mit dem CPE 294d gekoppelt sein.
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2. Netzwerkprotokollstapelarchitektur-Drahtlos-IP-Netzwerkzugriffsarchitektur
(WINAAR)
-
4 zeigt
die Drahtlos-IP-Netzwerkzugriffsarchitektur (WINAAR) 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Architektur 400 zeigt den Netzwerkprotokollstapel,
der eine Version eines TCP/IP-Protokollstapels ist, welcher zum
Unterstützen
einer IP-zentrierten, QoS-über-Paket-vermittelten
drahtlosen PtMP-Verbindung mit gemeinsam genutzter Bandbreite verbessert
worden ist. Der Netzwerkprotokollstapel wird im Hinblick auf den
Open-System-Interconnect-(OSI-)7-Schicht-Netzwerkprotokollstapel-Standard
beschrieben, der eine physische Schicht (OSI-Schicht 1) 402,
eine Datenlinkschicht (OSI-Schicht
2) 404, eine Netzwerkschicht (OSI-Schicht 7) 406 und 408,
eine Transportschicht (OSI-Schicht 4) 410 und eine Anwendungsschicht (OSI-Schicht 7) 412 aufweist.
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a. Physische Schicht
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann die physische Schicht 402 unter Verwendung mehrerer
drahtloser anwendungsspezifischer intergrierter Schaltungen (wASICs),
einer handelsüblichen
16QAM/QPSK 416-ASIC; einer Interferenz-Abschwächungs-und-Mehrweg-Negations
(IMMUNE-)RF 418-Algorithmus-ASIC zum Minimieren und/oder
Eliminieren von schädlicher
Interferenz; und einer Frequenzsprung-(FH-)419-ASIC zum Ermöglichen
einer dynamischen und adaptiven Mehrkanalübertragung zwecks Optimierung
der Datenlinkintegrität
durch Verändern
der Frequenzpegel je nach Rauschpegel auf einer vorgegebenen Frequenz
implementiert werden. Die physische Schicht 402 kann das
Radiofrequenz-(RF-)Signal 415 aufweisen.
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b. Datenlinkschicht
-
Die
Datenlinkschicht 404 befindet sich oben auf der physischen
Schicht 402. Die Datenlinkschicht 404 kann eine
Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Schicht 414 aufweisen,
die in der grafischen Darstellung 400 als MAC-Schichtteil 414a und
proaktive reservierungsbasierte intelligente Multimediazugriffs-(PRIMMA-)Technologieteile 414b und 414c dargestellt
ist. Pfeile 426, 428 bzw. 430 zeigen,
dass die MAC-Schicht 414 Kopfinformationen aus den Daten-
und Multimediaanwendungs- 425, TCP/UDP- 427 und
IP- 429 Schichten auslesen kann, um ein IP-Paket eines "IP-Stroms" zu analysieren und
zu disponieren. IP-Pakete des IP-Stroms werden durch Analysieren
der Kopfinformationen zwecks Bestimmung der QoS-Anforderungen des
IP-Stroms identifiziert, so dass der IP-Strom charakterisiert, klassifiziert,
präsentiert,
priorisiert und disponiert werden kann.
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c. Netzwerkschicht
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1. Internetprotokoll (IP)
-
Die
Netzwerkschicht 408 ist das Internetprotokoll (IP) 429.
Wie nachstehend genauer beschrieben und oben bereits anhand des
Datenetzwerks 142 erläutert,
ist das IP ein Standardprotokoll zum Adressieren von Informationspaketen.
Gemäß 7 können IP-Kopffelder 702 z.B.
Quellen- und Ziel-IP-Adressen,
IP-Servicetyp (TOS), IP-Time-To-Live (TTL) und Protokollfelder aufweisen.
Das IP ist ein Datagramm, das Netzwerkausfällen gegenüber sehr elastisch ist, jedoch
keine sequentielle Lieferung garantiert. Router senden unter Verwendung
des Internet-Control-Message-Protocol (ICMP) Fehler- und Steuermitteilungen
zu anderen Routern. Das ICMP kann ferner eine Funktion bereitstellen,
bei der ein Benutzer ein "PING" (Echopaket) senden
kann, um die Erreichbarkeit und Umwegverzögerung eines IP-Adressen-Host
zu verifizieren. Ein weiteres OSI-Schicht 3-Protokoll ist ein Address-Resolution-Protocol
(ARP), das direkt mit der Datenlinkschicht verbunden sein kann.
Das ARP bildet eine physische Adresse, z.B. eine Ethernet-MAC-Adresse,
auf einer IP-Adresse ab.
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2. Internetprotokoll (IP)v4 und IPv6
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Das
IP 429 der Netzwerkschicht 408 kann z.B. eine
IP-Version 4 (IPv4) oder eine IP-Version 6 (IPv6) sein. Die IPv6
(die manchmal als Internetprotokoll der nächsten Generation oder Ipng
bezeichnet wird) ist eine rückwärts kompatible
Erweiterung der aktuellen Version des Internetprotokolls IPv4. Die
IPv6 ist zum Lösen von
Problemen vorgesehen, die durch den Erfolg des Internet entstanden
sind (wie z.B. kein weiterer verfügbarer Adressenraum und keine
weiteren verfügbaren
Routertabellen). Die IPv6 fügt
ferner benötigte
Merkmale hinzu, einschließlich
Schaltungsanordnungssicherheit, Autokonfiguration und Echtzeitdienste, ähnlich der QoS.
Eine stärkere
Internetnutzung und die Zuweisung vieler der verfügbaren IP-Adressen
haben zu einem dringenden Bedarf an einer größeren Adressenkapazität geführt. Die
IPv4 benutzt eine 32-Byte-Nummer zum Bilden einer Adresse, die ungefähr 4 Milliarden
eindeutige Netzwerkadressen bieten kann. Im Vergleich dazu verwendet
die IPv6 128 Bytes pro Adresse, was eine viel größere Anzahl von verfügbaren Adressen
ermöglicht.
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3. Ressourcen-Reservierungs-Protokoll
(RSVP)
-
Das
IP 429 der Netzwerkschicht 408 kann eine RSVP-Erweiterung
aufweisen. Das RSVP, das zum Verbessern der IPv4 durch QoS-Merkmale
entwickelt worden ist, ist dazu vorgesehen, Netzwerkmanager eine Bandbreite
auf der Basis der Bandbreitenanforderung einer Anwendung zuweisen
zu lassen. Grundsätzlich
ist das RSVP ein aufstrebendes Übertragungsprotokoll,
bei dem gehofft wird, dass es einem Router signalisiert, eine Bandbreite
für die
Echtzeitübertragung
von Daten-, Video- und Audioverkehr zu reservieren.
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Ressourcen-Reservierungs-Protokolle,
die auf einer pro-Verbindung-Basis
arbeiten, können
in einem Netzwerk verwendet werden, um die Priorität eines
bestimmten Benutzers temporär
zu erhöhen.
Das RSVP arbeitet von Ende-zu-Ende, um Anwendungsanforderungen für eine spezielle
Handhabung zu übertragen.
Das RSVP identifiziert eine Sitzung zwischen einem Client und einem
Server und fordert die mit der Sitzung betrauten Router auf, dieser
Kommunikation Priorität
beim Zugreifen auf Ressourcen zu gewähren. Wenn die Sitzung beendet
ist, werden die für
die Sitzung reservierten Ressourcen für Benutzung durch andere freigegeben.
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Das
RSVP bietet leider nur zwei Prioritätslevel in seinem Signalisierungskonzept.
Pakete werden bei jedem Routersprung entweder als eine niedrige
oder eine hohe Priorität
aufweisend identifiziert. In stark gefüllten Netzwerken ist eine Zweilevel-Klassifizierung
jedoch möglicherweise
nicht ausreichend. Ferner können Pakete,
die bei einem Routersprung priorisiert worden sind, beim nächsten Sprung
zurückgewiesen
werden.
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Das
RSVP, das 1997 als IETF-Standard anerkannt worden ist, versucht
nicht, zu regeln, wer eine Bandbreite erhalten soll, und es bleiben
dahingehend Fragen offen, was geschieht, wenn mehrere Benutzer gleichzeitig
einen großen
Bandbreitenblock anfordern. Derzeit reagiert die Technologie mit First-Come-First-Served
auf diese Situation. Die IETF hat eine Task Force zur Lösung dieses
Problems gebildet.
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Da
das RSVP einen speziellen Servicelevel bietet, setzen viele Leute
QoS mit dem Protokoll gleich. Beispielsweise verwendet Cisco derzeit
das RSVP in seinem IPv4-basierten Internet-Router-Betriebssystem zum
Liefern von IPv6-QoS-Merkmalen. Das RSVP ist jedoch nur ein kleiner
Teil des QoS-Bildes,
da es nur so weit effektiv ist, wie es innerhalb einer vorgegebenen
Client/Server-Verbindung unterstützt
wird. Obwohl das RSVP das Anfordern von Latenz und Bandbreite für eine Anwendung
ermöglicht,
bietet das RSVP keine Überlastungskontrolle
oder gewährt
keine netzwerkweite Priorität
beim Verkehrsstrommanagement, was zum Integrieren von QoS im gesamten
Unternehmen erforderlich ist. Ferner behandelt das RSVP nicht die
besonderen Herausforderungen hinsichtlich der Lieferung von Paketen über ein
drahtloses Medium.
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Die
vorliegende Erfindung unterstützt
das RSVP durch Bereitstellen von: (1) Kompatibilität mit RFC 2205;
(2) Erkennen und Unterstützen
von RSVP-Mitteilungen einschließlich:
Weg-Mitteilungen, Reservierung (Resv), Wegabbruch-Mitteilungen,
Resv-Abbruch-Mitteilungen, Wegfehler-Mitteilungen, Resv-Fehler-Mitteilungen
und Bestätigungs-Mitteilungen;
(3) Erkennen und Unterstützen
von RSVP-Zielen einschließlich:
Null, Session, RSVP_Hop, Time_Values, Style, Flowspec, Sender_Template,
Sender_Tspec, Adspec, Error_Spec, Policy_Data, Integrity and Scope,
Resv_Confirm; (4) konfigurierbare Umsetzung von RSVP-Flowspecs für die QoS-Ressourcen-Zuweisung
in die drahtlose Basisstation 302.
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Die
vorliegende Erfindung bietet Unterstützung von DiffServ und RSVP/int-serv
durch Bereitstellen von: (1) Unterstützung von RFC 2474 und 2475;
(2) DiffServ im Kern des Internet; (3) RSVP/int-serv für Hosts und
Randnetzwerke; (4) Zugangskontrollmöglichkeit für DiffServ-Kompatibilität; (5) differenzierte
Services (DSs) (eine zur Verwendung durch DiffServ unterstützte Feldmarkierung
und Umsetzung in eine Drahtlos-Basisstations-302-Ressourcen-Zuweisung);
und (6) Unterstützung
beim Verbinden mehrerer Ende-zu-Ende-Sitzungen mit einer Tunnelsitzung.
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4. Echtzeittransportprotokoll (RTP) und
Echtzeitsteuerprotokoll (RTCP)
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Die
TCP-Transportschicht 410 kann eine RTP- und RTCP-Erweiterung
aufweisen. Ein Echtzeittransportprotokoll (RTP) ist ein aufstrebendes
Protokoll für
das Internet, das von der Audio-/Videotransport-Arbeitsgruppe von
IETF favorisiert wird. Gemäß 7 können RTP-
und RTCP-Kopffelder 708 mehrere Informations-Subfelder
aufweisen. Das RTP unterstützt
die Echtzeitübertragung
von interaktiven Sprach- und Video-über-paketgeschalteten Netzwerken.
Das RTP ist ein dünnes
Protkoll, das Inhaltsidentifizierung, Paketsequenzierung, Zeitsteuerungsrekonstruktion,
Verlustdetektion und Sicherheit bietet. Mit dem RTP können Daten mit
begrenzter Verzögerung
zu einem oder mehreren Zielen geliefert werden.
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Das
RTP und andere Internet-Echtzeitprotokolle, wie z.B. die Internet-Stromprotokollversion 2 (ST2), konzentrieren
sich auf die Effizienz des Datentransports. Das RTP und andere Internet-Echtzeitprotokolle,
wie das RTCP, sind für Übertragungssitzungen
konfiguriert, die persistent sind und bei denen große Datenmengen ausgetauscht
werden. Das RTP handhabt keine Ressourcenreservierung oder QoS-Kontrolle.
Stattdessen ist das RTP auf Ressourcenreservierungsprotokolle, wie
z.B. das RSVP, angewiesen, die zum Zuweisen der geeigneten Bandbreite
eine dynamische Übertragung
durchführen.
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Das
RTP fügt
einen Zeitstempel und einen Kopf hinzu, der unterscheidet, ob ein
IP-Paket Daten oder Sprache enthält,
und dadurch eine Priorisierung von Sprachpaketen ermöglicht,
während
es das RSVP Netzwerkvorrichtungen ermöglicht, eine Bandbreite zum
Transportieren unaufgeteilter Multimedia-Datenströme zu reservieren.
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Das
Echtzeitsteuerprotokoll (RTCP) ist ein Begleitprotokoll des RTP,
das Netzwerkbedingungen analysiert. Das RTCP arbeitet als Multicast,
um ein Feedback zu den RTP-Datenquellen sowie sämtlichen Sitzungsteilnehmern
zu ermöglichen.
Das RTCP kann zum Umgehen des Datagramm-Sprachtransport- über IP in privaten IP-Netzwerken
verwendet werden. Mit dem RTCP kann sich die Software durch Melden
der Anwendung von Spikes oder Variationen bei der Netzwerkübertragung
an sich verändernde
Netzwerklasten anpassen. Unter Verwendung des RTCP-Netzwerkfeedback
kann die Telefoniesoftware einen Verdichtungsalgorithmus in Reaktion
auf sich verschlechternde Verbindungen vermitteln.
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5. IP-Multicasting-Protokolle
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Das
IP 429 der Netzwerkschicht 408 kann ferner Multicasting-Protokolle
unterstützen.
Digitale Sprache und digitales Video umfassen großen Datenmengen,
die, wenn sie in Pakete unterteilt sind, rechtzeitig und in der
richtigen Reihenfolge geliefert werden müssen, um die Qualitäten des
Originalinhalts beizubehalten. Protokollentwicklungen haben sich
auf das Ermöglichen
von effizienten Arten zum Senden des Inhalts an mehrere Empfänger konzentriert,
und diese Übertragung
wird als Multicasting bezeichnet. Das Multicasting umfasst das Senden
einer Mitteilung von einem Host zu zahlreichen Hosts in einer Einer-zu-Vielen-Beziehung. Eine
Netzwerkvorrichtung sendet eine Mitteilung an eine ausgewählte Gruppe
von anderen Vorrichtungen, wie z.B. PCS oder Arbeitsstationen auf
einem LAN, WAN oder dem Internet. Beispielsweise kann ein Router
Informationen über
eine Routing-Tabellen-Aktualisierung zu anderen Routern in einem
Netzwerk senden.
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Es
werden mehrere Protokolle für
das IP-Multicasting implementiert, einschließlich Upgrades an dem Internetprotokoll
selbst. Beispielsweise unterstützen
einige der Veränderungen
in der jüngsten
Version des IP, IPv6, unterschiedliche Formen der Adressierung für Unicast
(Punkt-zu-Punkt-Kommunikation), ein beliebiges Cast (Kommunikation
mit dem nächsten
Mitglied einer Vorrichtungsgruppe) und Multicast. Die Unterstützung für das IP-Multicasting
kommt von mehreren Protokollen, einschließlich Internetgruppenmanagementprotokoll (IGMP),
protokollunabhängigem
Multicast (PIM) und Distanzvektor-Multicasting-Routing-Protokoll
(DVMRP). Es können
ferner Warteschlangeneinreihungsalgorithmen verwendet werden zum
Sicherstellen, dass Video- oder andere Multicast-Datentypen dann
eintreffen, wenn sie eintreffen sollen, und zwar ohne sichtbare
oder hörbare
Verzerrung.
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Das
Echtzeittransportprotokoll (RTP) ist derzeit ein IETF-Entwurf für Ende-zu-Ende-Echtzeit-Lieferung von
Daten, wie z.B. Video und Sprache. Das RTP arbeitet über dem
Benutzer-Datagrammprotokoll (UDP) und bietet keine Garantie rechtzeitiger
Lieferung, Servicequalität
(QoS), Lieferung oder Reihenfolge der Lieferung. Das RTP arbeitet
in Zusammenhang mit einem Mischer und Umsetzer und unterstützt die
Verschlüsselung
und Sicherheit. Das Echtzeitsteuerprotokoll (RTCP) ist Teil der
RTP-Definition, welcher Netzwerkbedingungen analysiert. Das RTCP
ermöglicht
eine vorgeschriebene Überwachung
der Dienste und erfasst Informationen über Teilnehmer. Das RTP kommuniziert
dynamisch mit dem RSVP, um eine geeignete Bandbreite zuzuweisen.
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Internetpakete
bewegen sich typischerweise auf einer First-Come-First-Served-Basis. Wenn das Netzwerk überlastet
ist, kann das Ressourcenreservierungsprotokoll (RSVP) ermöglichen,
dass bestimmte Verkehrstypen, wie z.B. Videokonferenzen, möglicherweise
zu einem Aufpreis vor weniger zeitempfindlichem Verkehr, wie z.B.
E-Mail, geliefert wird. Das RSVP kann die Internet-Preisstruktur
durch Anbieten unterschiedlicher QoS zu unterschiedlichen Preisen
verändern.
Bei Verwendung eines SLA können
Benutzern an CPE-Stationen je nach SLA-Teilnehmerlevel unterschiedliche
QoS-Level geboten werden.
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Das
RSVP-Protokoll kann von einem Host für eine Anwendung verwendet
werden, um eine spezifische QoS von dem Netzwerk für spezielle
Datenströme
anzufordern. Die Router können
das RSVP-Protokoll zum Liefern von QoS-Kontrollanforderungen zu
sämtlichen
benötigten
Netzwerkknotenpunkten verwenden, um den zum Bieten des angeforderten
Service erforderlichen Zustand herzustellen und aufrechtzuerhalten. RSVP-Anforderungen
können
generell, jedoch nicht zwangsläufig,
dazu führen,
dass Ressourcen in jedem Knotenpunkt entlang dem Datenweg reserviert
werden.
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Das
RSVP selbst ist kein Routing-Protokoll. Das RSVP ist zum Arbeiten
mit aktuellen und künftigen Unicast-
und Multicast-Routing-Protokollen vorgesehen. Bei einem RSVP-Prozess
wird die lokale Routing-Datenbank zwecks Erhalts von Routen konsultiert.
Im Multicast-Fall beispielsweise sendet der Host IGMP-Mitteilungen,
dass er sich einer Multicast-Gruppe anschließt, und sendet dann RSVP-Mitteilungen
zum Reservieren von Ressourcen entlang den Lieferwegen dieser Gruppe.
Routing-Protokolle bestimmen, wohin Pakete geleitet werden. Das
RSVP befasst sich nur mit der QoS dieser Pakete, wenn diese gemäß dieses
Routing weitergeleitet werden. Die vorliegende Erfindung bietet
Benutzern einen QoS-bewussten drahtlosen PtMP-Zugriff über eine
gemeinsam genutzte drahtlose Bandbreite und kann in dem Paketkopf
von Paketen in den IP-Strömen,
die zum Übertragen über die
Bandbreite der drahtlosen Basisstation empfangen werden, enthaltene
Prioritätsinformationen
berücksichtigen.
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d. VPN-Netzwerke (beispielhafte wahlweise
vorgesehene Protokolle) an der Netzwerkschicht
-
Ebenfalls
an der Netzwerkschicht 406 gezeigt sind beispielhafte wahlweise
vorgesehene virtuelle Privatnetzwerk-(VPN-)Protokolle, nämlich ein Punkt-zu-Punkt-Protokoll
(PPP) 420 und ein IPsec 422, wie nachstehend beschrieben.
-
Es
gibt heute mehrere Protokollstandards für VPNs. Beispielsweise IP-Sicherheit (IPsec), Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokoll
(PPTP), Schicht-2-Übermittlungsprotokoll
(L2F) und Schicht-2-Tunnelungsprotokoll (L2TP). Die IETF hat eine
Sicherheitsarchitektur für
das Internetprotokoll (IP) vorgeschlagen, die zum Sichern von internetbasierten
VPNs verwendet werden kann. Die IPsec erleichtert sichere private
Sitzungen über
das Internet zwischen Unternehmens-Firewalls durch Verschlüsseln des
Verkehrs, wenn dieser in das Internet eintritt, und Entschlüsseln am
anderen Ende, wobei die Anbieter zahlreiche Verschlüsselungsalgorithmen,
Schlüssellängen und
Schlüsselhinterlegungstechniken
verwenden können.
Das Ziel der IPsec besteht darin, Firmen die beste Firewall, Verschlüsselung
und TCP/IP-Protokollprodukte mischen und anpassen zu lassen.
-
Die
IPsec ist zum Verbinden zweier LANs über einen verschlüsselten
Datenstrom im Internet vorgesehen.
-
1. Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokoll
(PPTP)
-
Das
Punkt-zu-Punkt-Tunnelungsprotokoll (PPTP) bietet gegenüber der
Verwendung der IPsec eine alternative Vorgehensweise hinsichtlich
der VPN-Sicherheit.
Anders als die IPsec, das zum Verbinden zweier LANs über einen
verschlüsselten
Datenstrom im Internet vorgesehen ist, ermöglicht es das PPTP Benutzern, sich über das
Internet mittels eines PPTP-Server oder eines ISP, der das PPTP
unterstützt,
mit einem Netzwerk eines Unternehmens zu verbinden. Das PPTP ist
der IETF Anfang 1996 als Standard vorgeschlagen worden. Es wird
erwartet, dass Firewall-Anbieter das PPTP unterstützen.
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Das
PPTP ist zusammen mit 3Com, Ascend und US Robotics von Microsoft
entwickelt worden und ist derzeit in WINDOWS NT SERVER 4.0, WINDOWS
NT WORKSTATION 4.0, WINDOWS 95 über
ein Upgrade und in WINDOWS 98 von Microsoft Corporation, Redmond,
Washington, implementiert.
-
Die "Tunnelung" im PPTP bezieht
sich auf das Kapseln einer Mitteilung derart, dass die Mitteilung
verschlüsselt
und dann über
das Internet übertragen
werden kann. Das PPTP kann durch Herstellen eines Tunnels zwischen
dem Server und dem Client Vearbeitungsressourcen miteinander verbinden.
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2. Schicht-2-Übermittlungs-(L2F-)Protokoll
-
Das
von Cisco entwickelte Schicht-2-Übermittlungsprotokoll
(L2F) ähnelt
dahingehend dem PPTP, dass es ebenfalls andere Protokolle für den Transport über das
Internet oder ein anderes TCP/IP-Netzwerk, wie z.B. ein Datennetzwerk 112,
in einem TCP/IP-Paket kapselt. Anders als das PPTP benötigt das
L2F einen speziellen L2F-konformen Router (der Änderungen an einer LAN- oder
WAN-Infrastruktur erforderlich machen kann), es arbeitet auf einem
niedrigeren Level des Netzwerkprotokollstapels und benötigt kein
TCP/IP-Routing für
sein Funktionieren. Das L2F bietet eine zusätzliche Sicherheit für Benutzernamen
und Passwörter,
die über die
beim PPTP hinausgeht.
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3. Schicht-2-Tunnelungsprotokoll (L2TP)
-
Das
Schicht-2-Tunnelungsprotokoll (L2TP) kombiniert Spezifikationen
von L2F mit PPTP. Im November 1997 hat die IETF den L2TP-Standard
genehmigt. Cisco installiert das L2TP in seine Internet-Betriebssystemsoftware,
und Microsoft integriert es in WINDOWS NT 5.0. Ein Hauptvorteil
des L2TP gegenüber
der IPsec, die nur TCP/IP-Übertragungen
abdeckt, liegt darin, dass das L2TP mehrere Protokolle transportieren
kann. Das L2TP bietet ferner eine Übertragungsmöglichkeit über Nicht-IP-Netzwerke.
Das L2TP ignoriert jedoch die Datenverschlüsselung, ein wichtiges Sicherheitsmerkmal
für Netzwerkadministratoren
beim vertraulichen Verwenden von VPNs.
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4. IPsec
-
IP-Ströme, bei
denen die Sicherheitsverschlüsselungsmerkmale
der IPsec 422 verwendet werden, werden von der vorliegenden
Erfindung unterstützt.
Das Integrieren von IPsec 422-Strömen der WINAAR-Architektur 400 wird
nachstehend in Downlink- und Uplink-Richtung anhand von 17A bzw. 17B beschrieben. Die
drahtlose Basisstation 302 unterstützt das Priorisieren von verschlüsselten
IPsec-Strömen
durch Platzieren der Firewall an der drahtlosen Basisstation und
Entschlüsseln
des Datenstroms und der Paketkopfinformationen vor der Identifikationsanalyse. Über das
drahtlose Übertragungsmedium
weist der Frame-Strom bereits eine Verschlüsselung der Frame-Daten auf
und implementiert ein Frequenzspringen.
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Die
IPsec ermöglicht
eine sichere Datenübertragung
z.B. für
VPNs und eCommerce-Sicherheit. Die IPsec ist RFC 2401-2407-kompatibel.
Die IPsec wird durch IPv4 und IPv6 und ferner den IPsec-Tunnelmodus unterstützt. Die
Drahtlos-Basisstation 302-Sicherheitsprotokollunterstützung umfasst
einen Authentifizierungskopf (AH) und Kapselungssicherheits-Nutzinformationen
(ESP). Die drahtlose Basistation 302 unterstützt IPsec-Authentifizierung
(MD5), Verschlüsselungsalgorithmen
und automatisches Schlüsselmanagement
(IKE und ISAKMP/Oakley). Die drahtlose Basisstation 302 bietet
eine Auswahl von Transportmodus oder Tunnelmodus und wählbare Granularität des Sicherheitsservice,
wie z.B. das Bereitstellen eines einzelnen verschlüsselten
Tunnels für
den gesamten Verkehr zwischen zwei Hosts oder Bereitstellen eines
separaten verschlüsselten
Tunnels für
jede TCP-Verbindung zwischen Hosts.
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e. Transportschicht
-
1. Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) und Benutzer-Datagrammprotokoll/Internetprotokoll (UDP/IP)
-
Wie
bereits beschrieben, ist das Internetprotokoll (IP) heute das primäre Netzwerkprotokoll.
Dieser Erfolg ist zum großen
Teil auf das Internet zurückzuführen, das
auf der Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll-(TCP/IP-)Protokollfamilie
basiert. Das TCP/IP ist das am häufigsten
angewandte Verfahren zum Verbinden von PCs, Arbeitsstationen und
Servern. Das TCP/IP bildet Teil zahlreicher Softwareprodukte, einschließlich Desktop-Betriebssystemen
(z.B. Windows 95 oder Windows NT von Microsoft) und LAN-Betriebssystemen.
-
Das
bisher am häufigsten
verwendete LAN-Protokoll ist IPX/SPX des NetWare-Netzwerkbetriebssystems
(NOS). Das IPX/SPX verliert jedoch Terrain an TCP/IP. Novell integriert
jetzt eine native IP-Unterstützung in
NetWare, wodurch NetWare keinen Bedarf mehr an der Kapselung von
IPX-Paketen hat,
wenn diese über TCP/IP-Verbindungen
transportiert werden. Sowohl UNIX- als auch Windows NT-Server können TCP/IP
verwenden. VINES von Banyan, OS/2 von IBM und andere LAN-Server-Betriebssysteme
können
ebenfalls TCP/IP verwenden.
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Die
Transportschicht vier 410 kann einen Übertragungssteuerungsprotokoll-(TCP-)
oder Benutzer-Datagrammprotokoll-(UDP-) 427 Teil der Standard-TCP/UDP/IP-Protokollfamilienfolge
von Netzwerkprotokollen aufweisen. Wie nachstehend beschrieben und
bereits oben anhand des Datennetzwerks 142 kurz erläutert, ist das
TCP ein Standardprotokoll zum Segmentieren von Verkehr in Pakete, Übertragen,
Wiederzusammensetzen und erneuten Übertragen von Informationspaketen
zwischen einer Quellen- und einer Ziel-IP-Adresse. Gemäß 7 können die
TCP-Kopffelder 706 z.B. Quellen- und Ziel-Portnummern, Fenstergröße, Dringlichkeits-Zeiger,
Flags (SYN, ISN, PSH, RST, FIN) und maximale Segmentgröße (MSS)
enthalten. Sowohl TCP als auch UDP bieten dem TCP/IP-Host die Möglichkeit, über Portnummern
zwischen mehreren Anwendungen zu unterscheiden. Das TCP kann eine
zuverlässige
sequenzierte Lieferung von Daten zu Anwendungen ermöglichen.
Das TCP kann ferner eine adaptive Stromsteuerung, -segmentierung
und -wiederzusammensetzung und eine Priorisierung von Datenströmen ermöglichen.
Das UDP bietet nur die Möglichkeit
eines unbestätigten
Datagramms. Das jüngst
definierte Echtzeitprotokoll (RTP), RFC 1889, kann Echtzeitmöglichkeiten hinsichtlich
der Unterstützung
beispielsweise von Multimedia-Anwendungen bieten.
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Das
TCP verwendet eine fensterbasiere Stromsteuerung. Jede TCP-Quelle weist ein
sich dynamisch veränderndes Übertragungsfenster
auf, das feststellt, wieviele Pakete es bei jeder sukzessiven Umlaufzeit (RTT) übertragen
kann. Die TCP-Quelle kann ihr Übertragungsfenster
weiter vergrößern, wenn
keine Pakete während
der letzten RTT verlorengegangen sind. Wenn eine Überlastung
detektiert wird, drosselt das Quellen-TCP seine Übertragung, d.h. es zieht sich über eine
multiplikative Verringerung zurück.
Eine sich vergrößernde Breite
des sogenannten TCP-Fensters im Vergleich zur Zeit entspricht immer
längeren
Bursts von Paketen. Das strömungsgesteuerte
Protokoll des TCP-Fensters zeigt diesen Effekt des steigenden Durchsatzes und
der Pufferausnutzung, bis es durch Verlust, gefolgt von einer Periode
des schnellen Zurückziehens,
zur Beendigung kommt.
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Das
TCP arbeitet über
IP, um eine zuverlässige
Ende-zu-Ende-Übertragung
von Daten über
das Netzwerk 142 zu ermöglichen.
Das TCP steuert die Menge an auf dem Transportweg befindlichen unbestätigten Daten
durch dynamisches Reduzieren von entweder der Fenstergröße oder
der Segmentgröße. Das
Umgekehrte gilt ebenfalls dahingehend, dass höhere Fenster- oder Segmentgrößenwerte
zu einem höheren
Durchsatz führen,
wenn sämtliche
intervenierenden Netzwerkelemente niedrigere Fehlerraten aufweisen,
die größeren Pakete
unterstützen
und eine ausreichende Pufferkapazität zum Unterstützen größerer Fenstergrößen aufweisen.
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f. Anwendungsschicht
-
Die
Anwendungsschicht sieben 412 kann Anwendungen 426 enthalten,
wie z.B. über-TCP
ein Hypertexttransferprotokoll (http), ein Dateiübertragungsprotokol) (FTP),
ein TELENET-Fern-Terminal-Login und ein einfaches Mailübertragungsprotokoll
(SMTP); und über
UDP ein einfaches Netzwerkmanagementprotokoll (SNMP), RPC, NFS und
TFTP. Andere Anwendungen können
ebenfalls über
den Netzwerkstapel laufen, wie z.B. einen Worldwide Web Browser,
wie z.B. NETSCAPE NAVIGATOR von AOL, Reston, VA, ein Tabellenanwendungsprogramm,
wie z.B. LOTUS 123 von IBM, Armonk, NY, oder ein Videokonferenzprogramm,
wie z.B. MS NetMeeting von MICROSOFT, Redmond, WA. Von solchen Anwendungen übertragene
Pakete können eine
spezielle Handhabung und Priorisierung zur Erzielen einer geeigneten
Endbenutzer-QoS erforderlich machen.
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3. PRIMMA-System-IP-Strompriorisierung
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a. Disponieren von gemischten IP-Strömen
-
6 zeigt
ein Blockschaltbild 600 mit Darstellung der Disponierung
von gemischten IP-Strömen.
Das Blockschaltbild 600 zeigt das Disponieren der drahtlosen
Basisstation 302. Die Funktionalität des Blockschaltbilds 600 umfasst
das PRIMMA-Management von Internet, VPN und Echtzeit-IP-Strömen. Gemäß 3A verlaufen drahtlose IP-Ströme von dem Datennetzewerk 142 über den
Netzwerk-Router 140d zu dem Interface 320 der
drahtlosen Basisstation 302. Die IP-Ströme werden dann für die Übertragung
von der drahtlosen Basisstaton 302 über die Antenne 290d durch
den Teilnehmer-Standort 306d und über die Antenne 292d disponiert.
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Das
Blockschaltbild 600 aus 6 zeigt
die Downlink- und Uplink-Ströme zwischen
dem Interface 320 und der drahtlosen Basisstationsantenne 290d.
Ein IP-Strom, wie hier beschrieben, bezieht sich auf eine Reihe
von verwandten Datenpaketen, die von einem Quellen- zu einem Ziel-Hostcomputer übertragen
werden. Ein IP-Strom 630 von dem Datennetzwerk 142 (über das
Interface 320) weist Internet-IP-Ströme 608, VNP-IP-Ströme 610 und
Echtzeit-IP-Ströme 612 auf.
Der IP-Strom 630 verläuft
in Downlink-Richtung.
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Die
Downlink-IP-Stromanalysiereinrichtung 602 (nachstehend
als Downlink-Stromanalysiereinrichtung 602 bezeichnet)
analysiert den Internet-IP-Strom 608,
den VPN IP-Strom 610 und den Echtzeit-IP-Strom 612.
Die IP-Stromanalysiereinrichtung 602 wird
nachstehend anhand von 8A und 15A beschrieben. Die IP-Stromanalysiereinrichtung 602 empfängt Pakete
und analysiert Paketkopffelder zum Identifizieren neuer oder bestehender
IP-Ströme.
Die IP-Stromanalysiereinrichtung 602 kann ferner QoS-Anforderungen
für den IP-Strom
in Abhängigkeit
von dem Inhalt des Paketkopffelds charakterisieren. Die IP-Stromanalysiereinrichtung 602 kann
den IP-Strom klassifizieren und ein vorgegebenes Paket anderen Paketen
aus einem bestehenden IP-Strom
zuordnen und kann IP-Ströme
mit im Wesentlichen gleichen QoS-Anforderungen zusammenfassen. Die
IP-Stromanalysiereinrichtung 602 kann ferner die IP-Ströme einer
Strom-Disponiereinrichtung präsentieren.
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Eine
Downlink-PRIMMA-MAC-IP-Strom-Disponiereinrichtung 604 (nachstehend
als Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 bezeichnet)
disponiert die empfangenen IP-Ströme 608, 610 und 612 zur Übertragung
in Downlink-Richtung. Die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 kann
die unterschiedlichen Klassen von IP-Strömen priorisieren. Beispielsweise
kann die Disponiereinrichtung 604 Slots in Downlink-Frames
für latenzanfällige IP-Ströme reservieren;
bei FTP-IP-Strömen 608 kann
die Disponiereinrichtung 604 große Bandbreitenmengen für eine Dateiübertragung
zuweisen; und bei E-Mail-IP-Strömen 608 kann
den Paketen eine niedrigere Priorität gegeben werden. Beim Priorisieren
der Zuweisung von Drahtlos-Bandbreiten-Frame-Slots kann die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 die
Tatsache berücksichtigen,
dass ein IP-Strom 603 ein VPN-IP-Strom 610 von
einem virtuellen Privatnetzwerk (VPN) ist, wie z.B. eine an ein
Unternehmensnetzwerk angeschlosse entfernte Zweigstelle, ist. Dem
gesamten Verkehr von einem VPN kann eine höhere Priorität gegeben
werden, oder bestimmte Typen von VPN-Verkehr können spezielle Servicelevels
anfordern. Die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 kann
die Echtzeit-IP-Ströme 612 derart
priorisieren, dass ihre Ankunft an den CPEs 294 bei dem
CPE-Teilnehmer 306 wie gefordert erfolgt.
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Eine
Downlink-PRIMMA-MAC-Segmentier- und Neusegmentiereinrichtung-(SAR)
und-Framer 606 (nachstehend als Downlink-SAR-und-Framer 606 bezeichnet)
segmentiert und rahmt die Datenpakete von empfangenen IP-Strömen in Frames
für die Übertragung über das
drahtlose Medium an die CPEs 294 an den CPE-Teilnehmer-Standorten 306.
Beispielsweise kann ein IP-Strom 616, 624 zu
dem CPE 294d am Teilnehmer-CPE-Standort 306d über die
Basistationsantenne 290d und über ein drahtloses Medium zu
der Teilnehmer-Antenne 292d und
dem CPE 294d am CPE-Teilnehmer-Standort 306d übertragen
werden. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Ausdruck drahtloses
Medium im weiten Sinne gebraucht und umfasst nicht nur die Weiterleitung
von RF-Übertragungen über Mobilfunkververbindung,
sondern auch RF-Übertragungen über Satellitverbindung
und Kabel-(z.B. Koaxialkabel-)Verbindung.
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In
Uplink-Richtung wird der IP-Strom 626 von dem CPE 294d an
der CPE-Teilnehmer-Station 306d von der Antenne 290d der
drahtlosen Basisstation empfangen. Der IP-Strom 626 kann
den Internet-IP-Strom 618, den VPN-IP-Strom 602 und
den Echtzeit-IP-Strom 622 umfassen. Eine Uplink-IP-Stromanalysiereinrichtung 632 (nachstehend
als Uplink-Stromanalysiereinrichtung 632 bezeichnet) analysiert
den Internet-IP-Strom 618, den VPN-IP-Strom 620 und den Echtzeit-IP-Strom 622.
Die Uplink-Stromanalysiereinrichtung 632 wird nachstehend
anhand von 8B und 15B genauer
beschrieben. Bei einer Ausführungsform
tritt die Funktionalität
der IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 am CPE 294d am
Teilnehmer-CPE-Standort 306d auf und sendet eine Anforderung
zum Übertragen
von Daten zu einer drahtlosen Basisstation 302, einschließlich Informationen über einen
IP-Strom, für
den das CPE 294 einen Uplink-Slot disponieren möchte.
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Eine
Uplink-PRIMMA-MAC-IP-Strom-Disponiereinrichtung 634 (nachstehend
als Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 bezeichnet) kann
den angeforderten IP-Strom disponieren. Bei einer Ausführungsform kann
die Funktionalität
der Disponiereinrichtung 634 an dem CPE 294d am
Teilnehmer-CPE-Standort 306d ausgeführt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Funktionalität
der Disponiereinrichtung 634 an der drahtlosen Basisstation 302 ausgeführt werden.
Ein Vorteil des Platzierens der Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 an
der drahtlosen Basisstation besteht darin, dass dadurch Effizienzen
besonders bei einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Architektur erreicht werden.
Es ist effizienter, eine zentralisierte Disponiereinrichtung an der
Basisstation 302 zu haben, statt mehrere Uplink-Strom-Disponiereinrichtungen 634 an
den CPEs der Teilnehmer-CPE-Standorte 306.
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Die
Uplink-PRIMMA-MAC-Segmentier- und Neusegmentiereinrichtung-(SAR) und-Framer 636 (nachstehend
als SAR-und-Framer 636 bezeichnet) kann die Datenpakete
aus IP-Strömen
zum Übertragen über das
drahtlose Medium von dem CPE 294 an den CPE-Teilnehmer-Standorten 306 zu
einer drahtlosen Basisstation 302 zur Weiterleitung über das
Datennetzwerk 142 in Frames segmentieren und rahmen. Der
IP-Strom 626 von dem CPE 294d am CPE-Teilnehmer-Standort 306d kann
von der mit dem CPE 294d an dem CPE-Teilnehmer-Standort 306 gekoppelten
Teilnehmer-Antenne 292d über ein drahtloses Medium,
wie z.B. eine RF-Verbindung, ein Kabelmodem und eine Satellitenverbindung,
an die Basisstationsantenne 290d übertragen werden.
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b. Zusammenfassung der Downlink- und Uplink-Subframe-Priorisierung
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In
einem Blockschaltbild 800 aus 8A sind
eine beispielhafte Downlink-Analysier-Priorisier- und Disponierfunktion
zusammengefasst. Auf im Wesentlichen gleiche Weise sind in einem
Blockschaltbild 830 aus 8B eine
beispielhafte Uplink-Analysier-, Priorisier- und Disponierfunktion
zusammen gefasst. Die Blockschaltbilder 800 und 830 sind
detailliere Ansichten der Funktion des Blockschaltbilds aus 6.
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Beginnend
mit dem Blockschaltbild 800 (aus 8A)
ist gezeigt, wie die IP-Priorisierung und -Disponierung einer gemeinsam
genutzten Bandbreite in einem Downlink-Weg durchgeführt werden,
und zwar von dem Datennetzwerk 142 – zum Router 140d – zum Interface 320 – zur drahtlosen
Basisstation 302 – WAP 290d – über ein
drahtloses Medium – zu
einer drahtlosen Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d – zur Teilnehmer-CPE-Station 294 am
Teilnehmer-CPE-Standort 306d.
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Die
IP-Stromanalysiereinrichtung 602 führt die Funktion des Identifizierens,
Charakterisierens, Klassifizierens und Präsentierens von Datenpaketen
gegenüber
einer Downlink-Frame-Disponiereinrichtung aus. Die Funktionen des
Identifizierens, Charakterisierens, Klassifizierens und Präsentierens
der Datenpakete werden anhand von 15A beschrieben.
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Beim
Identifizieren wird anhand der Felder in einem Paketkopfabschnitt
festgestellt, ob ein Datenpaket eines ankommenden IP-Datenstroms
dem System bekannt ist, d.h. ein "bestehender IP-Strom" oder das erste Paket eines neuen IP-Datenstroms
ist. Das Identifizieren kann ferner z.B. das Bestimmen der Quelle
des Pakets umfassen, um den Informationstyp in den Nutzinformationen
des Pakets zu extrapolieren.
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Beim
Charakterisieren wird ein neues Datenpaket (eines neuen IP-Datenstroms),
das dem System zuvor unbekannt war, anhand der Paketkopfinformationen
charakterisiert, um die QoS-Anforderungen für den IP-Datenstrom zu bestimmen
und die Teilnehmer-CPE-Station zu identifizieren, die den IP-Datenstrom
empfängt.
-
Beim
Klassifizieren wird der neue IP-Datenstrom in eine Übertragungsprioritätsklasse
klassifiziert. Die Klassifizierung kann ferner das Zusammenfassen
von Paketen von verschiedenen IP-Strömen mit im Wesentlichen gleichen
Charakteristiken zu einer einzigen Klasse umfassen. Beispiele für Klassengruppierungen
der IP-Ströme 630 sind
als IP-Klassen 810a–810g dargestellt.
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Beim
Präsentieren
wird der neue IP-Datenstrom initialisiert und einer Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 präsentiert.
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Die
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung platziert die Datenpakete eines
IP-Datenstroms mit einem erweiterten Reservierungsalgorithmus anhand
der Klassen-Warteschlangenpriorität unter Verwendung eines Satzes
von Regeln in Klassen-Warteschlangen und disponiert die Datenpakete
für eine Übertragung über ein drahtloses
Medium zu einer Teilnehmer-CPE-Station 294 am Teilnehmer-CPE-Standort 306.
Die Regeln werden durch Eingaben in die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung
z.B. anhand einer hierarchischen klassenbasierten Priorisierung,
einer Virtuell-Privatnetzwerks-(VPN-)Verzeichnisaktivierten Datenpriorität (wie beispielsweise
ein verzeichnisaktiviertes Netzwerk (DEN)) und einer Servicevereinbarungspriorität festgelegt.
Der erweitete Reservierungsalgorithmus zur Verwendung bei der Disponierung
von z.B. isochronem Verkehr wird nachstehend anhand von 14 beschrieben.
-
SAR-und-Framer 606 unterteilen,
sequenzieren und rahmen die Datenpakete für die drahtlose Übertragung
von der WAP 290d über
das drahtlose Medium zu einer drahtlosen Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292.
Das Blockschaltbild 800 zeigt eine Anzahl von Teilnehmer-Anwendungen 820a–820e,
die auf Vorrichtungen, wie z.B. der (nicht gezeigten) Teilnehmer-Arbeitsstation 120d,
die mit den (nicht gezeigten) Teilnehmer-CPE-Stationen 294a–e an den
Teilnehmer-CPE-Standorten 306a–306e verbunden ist,
laufen. Jeder Teilnehmer-CPE-Standort 306 kann eine oder
mehrere Teilnehmer-CPE-Stationen 294 aufnehmen,
und jede Teilnehmer-CPE-Station 294 kann einen oder mehrere
IP-Datenströme
zu und von einer oder mehreren Teilnehmer-Arbeitsstationen 120 empfangen
und übertragen.
Jede mit einer einzigen CPE-Station
verbundene Anwendung kann mehrere IP-Datenströme empfangen oder übertragen.
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Bei
dem in 8A gezeigten Teilnehmer-CPE-Standort 306a führt ein
CPE-SAR-und-Framer 814a eine Neusequenzierung der empfangenen
Daten durch und überträgt sie über die
CPE-Strom-Disponiereinrichtung 816a und die CPE-IP-Stromanalysiereinrichtung 818a zu
der Teilnehmer-Anwendung 820a. Die CPE-IP-Strom-Disponiereinrichtungen 816a–816e können die
gleiche Funktion ausführen
wie die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 für Uplink-Verkehr.
Auf im Wesentlichen gleiche Weise führen die CPE-IP-Stromanalysiereinrichtungen 818a–818e die
gleiche Funktion aus wie die Downlink-Stromanalysiereinrichtung 602.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung führen
im Downlink-Modus die CPE-IP-Strom-Disponiereinrichtungen 816a–816e und
die CPE-IP-Stromanalysiereinrichtungen 818a–818e keine
Funktion aus.
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Das
Blockschaltbild 800 zeigt die auf dem Downlink-Weg ausgeführten logischen
Funktionen, aber nicht unbedingt die physischen Ausführungsorte
dieser Funktionen.
-
Die
Funktionen der Teilnehmer-Anwendungen 820a–820e und
die CPE-SAR-und-Framers 814a–814e können in
den eigentlichen Teilnehmer-CPE-Stationen 294, die über eine
drahtlose Verbindung mit der drahtlosen Basisstation 302 verbunden
sind, ausgeführt
werden.
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Das
Blockschaltbild 800 führt
einen beispielhaften Satz von Prioritäten 812 auf, die von
der Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 zum Platzieren
von empfangenen Datenpaketen in Prioritätsklassen-Warteschlangen verwendet
werden. Aufgeführt
ist der folgende Satz von beispielhaften Prioritäten: latenzanfällige UDP-Priorität 812a,
hohe Priorität 812b,
mittlere Priorität 812c,
Hypertexttransferprotokoll-(http-)Anfangsbildpriorität 812d,
latenzneutrale Priorität 812e,
Dateitransferprotokoll-(FTP-), Einfach-Mail-Transportprotokoll-(SMTP-) und Andere-E-Mail-Verkehr-Priorität 812f und
niedrige Priorität 812g.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass je nach QoS-Anforderungen
der Endbenutzer zahlreiche unterschiedliche Prioritätsklassen
möglich
sind. Die Daten mit latenzanfälliger
UDP-Priorität
können
Daten sein, die die höchste
Priorität haben,
da sie jitteranfällig
(d.h. die Zeitsynchronisierung ist wichtig) und latenzanfällig sind
(d.h. der Zeitraum zwischen IP-Datenströmen in umgekehrten Richtungen).
Die hohe Priorität 812b kann
sich z.B. auf einen erstklassigen VPN-Service und einen SLA-Service
mit hoher Priorität
beziehen. Die mittlere Priorität 812c kann sich
z.B. auf einen Wert des VPN-Servicelevel und einen SLA-Service mit
mittlerem Level beziehen. Die http-Bild-Priorität 812d kann sich auf
das Downloaden von http-Daten beziehen, z.B. ein http-Anfangsbild,
das wichtig ist, damit der Internet-Benutzer das Gefühl hat,
dass ihm eine große
Bandbreite für
seine Internetsitzung zur Verfügung
steht. Die latenzneutrale Priorität 812e kann sich auf
Daten beziehen, die Latenz gegenüber
neutral sind, wie z.B. E-Mail-Verkehr. Daten mit FTP-, SMTP-Priorität 812f umfassen
Daten, die Latenz und Jitter gegenüber unempfindlich sind, jedoch
aufgrund des Umfangs einer Übertragung
eine große
Bandbreite zum akkuraten Downloaden dieser Daten benötigen. Schließlich kann
sich die niedrige Priorität 812g auf
Daten beziehen, die über
einen langen Zeitraum übertragen
werden können,
wenn zum Beispiel eine Netzwerkvorrichtung ihre Statusinformationen
auf einer 24-Stunde-Basis an eine andere Netzwerkvorrichtung überträgt.
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Das
Blockschaltbild 830 (aus 8B)
zeigt, wie eine IP-Stromanalyse und -priorisierung und Disponierung
der gemeinsam genutzten Bandbreite in dem Uplink-Weg von der Teilnehmer-CPE-Station 294d – zu der
drahtlosen Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d – über das
drahtlose Medium – zu
der WAP 290d – zu
der drahtlosen Basisstation 302 – zu dem Interface 320 – zu dem
Router 140d – zu
dem Datennetzwerk 140 durchgeführt werden.
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Das
Blockschaltbild 830 umfasst die Uplink-Stromanalysiereinrichtung 632,
die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 und den Uplink-SAR-und-Framer 636.
Diese Komponenten sind in ihrer Funktion der Downlink-Stromanalysiereinrichtung 602,
der Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 und dem Downlink-SAR-und-Framer 606 im
Wesentlichen gleich, analysieren, dis ponieren und sequenzieren und
rahmen jedoch von der Teilnehmer-Arbeitsstation 120 der
Teilnehmer-CPE-Stationen 294 (an den Teilnehmer-CPE-Standorten 306a–306e) über das
drahtlose Medium übertragene
Datenpakete und übertragen
die Datenpakete zu dem Interface 320 für Übertragungen zu dem Datennetzwerk 142.
-
8B zeigt die Teilnehmer-Anwendungen 820a–820e,
die die gleichen Anwendungen sind, wie die in 8A gezeigten. Ferner sind CPE-IP-Stromanalysiereinrichtungen 819a–819e,
CPE-IP-Strom-Disponiereinrichtungen 817a–817e und
CPE-SAR-und-Framers 815a–815e gezeigt. Diese
Komponenten funktionieren analog zu den Teilnehmer-Anwendungen 820a–820e,
den CPE-IP-Stromanalysiereinrichtungen 818a–818e, den
CPE-IP-Strom-Disponiereinrichtungen 816a–816e und
den CPE-SAR-und-Framers 814a–814e. Diese Komponenten
dienen jedoch zum Analysieren, Disponieren und Übertragen von IP-Strömen in dem Uplink-Weg
von den Teilnehmer-CPE-Stationen (an den Teilnehmer-CPE-Standorten 306a–306e)
zu der drahtlosen Basisstation 302 zum Routen zu den (nicht
gezeigten) Ziel-Host-Arbeitsstationen 136.
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Wie
oben beschrieben, können
die Anwendungen mit einer oder mehreren Teilnehmer-CPE-Stationen an
den Teilnehmer-CPE-Standorten 306a–306e verbunden sein.
Zum Verhindern einer Kollision zwischen mehreren Anwendungen, die
um eine feste Anzahl von Bandbreitenzuweisungen für die Uplink-Übertragung konkurrieren,
wird bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Reservierungsdisponiersystem verwendet.
Die Bandbreitenzuweisungen für
Datenpakete werden als Slots bezeichnet und werden nachstehend anhand
von 12A–12Q, 14, 16A und 16B beschrieben.
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Das
Blockschaltbild 830 zeigt die auf dem Uplink-Weg ausgeführten logischen
Funktionen, aber nicht unbedingt die physischen Ausführungsorte
dieser Funktionen.
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Beispielsweise
kann bei einer Ausführungsform
die Analysierfunktion der IP-Stromanalysiereinrichtung 632,
die ein Paket für
das Uplink identifiziert, das Paket charakterisiert und klassifiziert,
bei einer bevorzugten Ausführungsform
in den CPE-IP-Stromanalysiereinrichtungen 819a–819e an
den (nicht gezeigten) CPE-Teilnehmer-Stationen 294a–294e an
den Teilnehmer-Standorten 306a–306e ausgeführt werden.
-
Ferner
können
bei einer Ausführungsform
die Funktionen der CPE-IP-Strom-Disponiereinrichtungen 817a–187f zum
Disponieren von Uplink-Subframe-Slots für jede Teilnehmer-CPE-Station 294,
die über
die drahtlose Verbindung mit der drahtlosen Basisstation 302 verbunden
ist, in der drahtlosen Basisstation 302 durchgeführt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Disponierfunktion an einer Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 an
der drahtlosen Basisstation 302 anhand von Klassifizierinformationen
durchgeführt,
die der drahtlosen Basisstation 302 über eine Uplink-IP-Stromreservierungsanforderung
von der CPE-Station geliefert worden sind. Durch Platzieren der
gesamten Disponierfunktion an der drahtlosen Basisstation 302 kann
die Gesamtsystem-Servicequalität
durch Zentralisieren der Steuerung der Disponierung optimiert werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
können
die jeweiligen Funktionen jedoch in den eigentlichen Teilnehmer-CPE-Stationen
ausgeführt
werden.
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Bei
der Reservierungsdisponierfunktion dieser Ausführungsform fordert jede Teilnehmer-CPE-Station die
Reservierung von Frame-Slots für
ihre Uplink-Übertragungen
unter Verwendung eines Reservierungsanforderungsblocks (RRB) des
TDMA-Airframe an, wie nachstehend anhand von 12A–12Q genauer beschrieben wird, bevor sie
in dem Uplink-Weg mit dem Interface 320 kommunizieren kann.
Nach der Reservierungsanforderung überträgt die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634,
wie durch Linie 640 angezeigt, an die anfordernde Teilnehmer-CPE-Station 294 eine
Beschreibung von einem oder mehrern Slots, die die CPE-Station 294 zum Übertragen
ihrer Uplink-Da tenpakete über
das drahtlose Medium von den Quellen-Teilnehmer-Stationen 120,
die in Richtung auf die Ziel-Host-Arbeitsstationen 136 gerichtet
sind, über
das Datennetzwerk 142.
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e. Servicelevelanforderungen
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9 zeigt,
wie die PRIMMA-MAC-IP-Strom-Disponiereinrichtung 604 beim
Priorisieren einer Frame-Slot-Disponier- und Ressourcenzuweisung
ferner eine Servicevereinbarung berücksichtigen kann. 9 zeigt
ein Diagramm 900 eines SLA-vermittelten IP-Strommanagements
mit Priorisierung des Uplink-Verkehrs, der über die drahtlose Basisstation 302 von
den CPE-Teilnehmer-Standorten 306a, 306b, 306c und 306d übertragen
wird. Beispielsweise sei angenommen, dass Teilnehmer von Telekommunkationsdiensten
an einem von vier SLA-Levels P1 902a, P2 904a,
P3 906a und P4 908a teilnehmen. Bei dem dargestellten
Beispiel sei angenommen, dass IP-Ströme 902b zu einem Teilnehmer
an dem CPE-Standort 306a gesendet wird und einen SLA-Prioritätslevel
P1 902a aufweist. Auf im Wesentlichen gleiche Weise werden
IP-Ströme 904b, 906b und 908b zu
Teilnehmern an den CPE-Standorten 306b, 306c und 306d gesendet
und weisen SLA-Prioritätslevels
P2 904a, 906a bzw. 908a auf. Die PRIMMA-MAC-Disponiereinrichtung 604,634 der
drahtlosen Basisstation 302 kann beim Zuweisen der verfügbaren Bandbreite
zu den Teilnehmer-CPE-IP-Strömen 902b, 904b, 906b und 908b die
SLA-basierten Prioritäten
berücksichtigen.
Bei dem dargestellten Beispiel kann der IP-Strom 902b dem
Frame-Slot 902c anhand der SLA-Priorität 902a zugewiesen
werden. Die Frame-Slots 904c, 906c und 908c können auf
im Wesentlichen gleiche Weise unter Berücksichtigung der SLA-Prioritäten disponiert
werden. Der Uplink-Stromverkehr kann dann zu dem Datennetzwerk 142 übertragen
werden.
-
Die
SLA-basierte Priorisierung kann für einen Telekommunikations-Provider ein wertvolles
Mittel zum Bieten differenzierter Dienste für eine Vielzahl von Kunden
darstellen. Beispielsweise ist es möglich, dass Verkehr mit niedriger
Priorität
von einem Teilnehmer, der ein Premium-SLA-Leistungsabkommen abgeschlossen hat,
mit einer höheren
Priorität
disponiert sein kann als Verkehr mit hoher Priorität von einem
Teilnehmer, der nur sich nur für
eine Wertelevel- oder kostengünstige
SLA-Servicepriorität
angemeldet hat.
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d. Identifikation von Köpfen
-
7 zeigt
Paketkopffeldinformationen 700, die zum Identifizieren
von IP-Strömen
und der QoS-Anforderungen der IP-Ströme verwendet werden können. Insbesondere
können
IP-Kopffelder 702 z.B. aufweisen: Quellen- und Ziel-IP-Adressen,
die beim Durchführen
einer anwendungsbewussten bevorzugen Ressourcenzuweisung hilfreich
sind; IP-Servicetyp (TOS), ein nützliches
Feld beim Unterstützen
der PRIMMA-MAC beim Klassifizieren eines Pakets oder IP-Stroms;
IP-Time-To-Live (TTL), ein nützliches
Feld zum Vorhersagen von Anwendungspaketverwerfungen; und Protokollfelder,
die zum Identifizieren von IP-Strömen verwendet werden können.
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Paketkopfinformationen 700 weisen
ferner UPD-Kopffelder 704 auf. Die UDP-Paketkopffelder 704 weisen
Quellen- und Ziel-Portnummern auf.
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Die
Paketkopfinformationen 700 umfassen ferner TCP-Kopffelder 706.
Die TCP-Paketkopffelder 706 weisen auf: Quellen- und Ziel-Portnummern;
TCP-Schiebefenstergröße; Dringlichkeits-Zeiger;
SYN-, ISN-, PSH-, RST- und FIN-Flags; und maximale Segmentgröße (MSS).
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Die
Paketkopfinformationen 700 umfassen ferner Echtzeit-Protokoll
RTP und RTCP-Kopffelder 708.
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Es
ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet ersichtlich, dass andere Paketkopffelder
beim Identifizieren eines IP-Stroms verwendet werden können. Die
Felder sind beispielhaft angegeben und stellen keine vollständige Liste
nützlicher
Paketkopffelder dar. Andere Felder, wie z.B. Felder von IPv6, die sich
auf differenzierte Dienste (DIFF SERV) beziehen, können für die IP-Stromanalysiereinrichtung 602 und 632 der
drahtlosen Basisstation 302 ebenfalls nützlich sein.
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e. TDMA MAC-Airframe
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12A–12Q zeigen ein beispielhaftes Zeitbereichs-Mehrfachzugriffs-(TDMA-)Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Übertragungs-Airframe.
Die hier beschriebenen Felder beziehen sich nur auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und dienen nicht als Einschränkung auf
die zahlreichen Implementierungen der vorliegende Erfindung.
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12A zeigt ein gesamtes TDMA-MAC-Übertragungs-Airframe.
Das Airframe 1202 weist ein Downstream-Übertragungs-Subframe 1202 und
ein Upstream-Übertragungs-Subframe 1204 auf.
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Das
in 12A gezeigte TDMA-MAC-Airframe
weist auf: einen Upstream-Bestätigungsblock
(UAB) 1206, einen Bestätigungsanforderungsblock
(ARB) 1208, einen Frame-Deskriptorblock (FDB) 1210,
ein Data-Slot (DS)1 1212a, DS2 1212b, DS3 1212c,
DS4 1212d, DS5 1212e,
DS6 1212f, DS7 1212g,
DS8 1212h, DS9 1212i,
DS10 1212j, DS11 1212k,
DSm 1212l, einen Downstream-Bestätigungsblock
(DAB) 1214, ein Reservierungsanforderungsblock (RRB) 1216 UA1 1218a, UA2 1218b,
UA3 1218c, UA4 1218d,
UA5 1218e, UA6 1218f, UA7 1218g, UA8 1218h,
UA9 1218i, UA10 1218j,
UA11 1218k, UA12 1218l,
UAn 1218m.
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Bei
der hier beschriebenen Ausführungsform
ist der verwendete TDMA-Typ ein TDMA/Zeitmultiplex-Duplex (TDMA/TDD).
Beim TDMA/TDD erfolgt in einem Zeitintervall eine Übertragung
von einer CPE-Station 294 zu einer drahtlosen Basisstation 302 und
in einem anderen Zeitraum von einer drahtlosen Basisstation 302 zu
einer CPE-Station 194. Es kann eine beliebige Anzahl von
Slots für
das Uplink oder für
das Downlink verwendet werden. Die Anzahl von Slots wird sowohl
für das
Uplink als auch für
das Downlink dynamisch zugeordnet. Da jedoch die Downlink-Datenrate
normalerweise höher
ist als die Uplink-Datenrate, werden mehr Slots dem Downlink zugewiesen.
Obwohl eine Aufteilung von Slots zwischen Downlink und Uplink dynamsich zugeordnet
wird, steht bei dieser Ausführungsform
die Gesamtanzahl an Slots für
ein Frame fest.
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Der
Leser wird auf Dokument D1, Internationale Veröffentlichung Nr. WO99/26430
mit dem Titel "An Adaptive
Time Division Duplexing Method and Apparatus for Dynamic Bandwidth
Allocation Within a Wireless Communication System" der Erfinder Gilbert,
Sheldon; Hadar Rami; Klein, Israel J. und des Anmelders Ensemble
Communications, Inc. verwiesen, in dem ein ATDD-Verfahren zum Duplexen von Übertragungen
auf einem Asynchron-Transfer-Modus-(ATM-) Übertragungslink
in drahtlosen Übertragungssystemen
beschrieben ist. Zeit-Slots werden anhand der für einen Kanal benötigten Bandbreite
für Uplink-
und Downlink-Übertragungen
dynamisch zugewiesen. Der Leser wird ferner auf Dokument 6, US-Patent
Nr. 5,493,569 mit dem Titel "Method
and Apparatus for Reducing the Likelihood of Contention and Resource
Misallocation in a Packet Transmission System" der Erfinder Buchholz, Dale R.; Doss,
William K.; Robbins Karen, E.; Hamilton, R. Lee und des Anmelders
Motorola Inc., verwiesen, in dem ein Paketübertragungssystem beschrieben
ist, bei dem in Reaktion auf Anforderungen nach einer Paketübertragung
den Anforderungen stattgegeben wird, wenn die Ressourcen verfügbar sind.
Wenn keine Paketübertragungsressourcen
verfügbar
sind, wird stattdessen eine Bestätigung
geschickt. Wenn der Anforderer eine Bestätigung erhält, wird ein Zeitgeber gestartet,
um die Übertragung
einer zweiten Anforderung zu verzögern, wodurch ein Wettbewerb
beim Anforderungsverkehr und die Wahrscheinlichkeit einer Ressourcenfehlzuweisung
reduziert werden. Tabelle
5
![Figure 01360001](https://patentimages.storage.googleapis.com/0c/bb/92/df4f06e4860387/01360001.png)
![Figure 01370001](https://patentimages.storage.googleapis.com/97/3f/00/8df7509bc9f56d/01370001.png)
-
12B ist eine symbolische Darstellung eines beispielhaften
TDMA/TDD-Airframe 1220 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die TDMA/TDD-Airframe-Struktur 1220 zeigt ein Frame der
Frame-Größe 1228,
bei der es sich z.B. um 16 Slots oder 32 Slots handeln kann. Es
ist für
Fachleute auf dem Sachgebiet offensichtlich, dass Frame-Strukturen 1220 mit
einer anderen Anzahl von Slots verwendet werden können, ohne
dass dadurch vom Geist und Umfang der Erfindung abgewichen wird.
Die Frame-Struktur 1220 weist z.B. verschiedene TDMA-Slots 1222a, 1222b, 1222c und 1222d auf.
Innerhalb jedes TDMA-Slot 1222a–c kann ein ein Daten-Slot 1224a, 1224b, 1224c und 1224d angeordnet
sein, welcher wiederum ein Steuerpaket 1226a bzw. ein Datenpaket 1226b–d enthalten
kann.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Summe sämtlicher
TDMA-Slots 1222 innerhalb eines Frame der Frame-Größe 1228 festgelegt.
Wie oben beschrieben, ist es jedoch bei Vewendung der Ressourcenzuweisungs-Methodiken
der vorliegenden Erfindung möglich,
einen Teilsatz der Gesamtanzahl von TDMA-Slots 1222 in
Uplink-Richtung dynamisch zuzuweisen, wobei sämtliche Uplink-TDMA-Slots kollektiv
als Uplink-Subframe oder Upstream-Übertragungs-Subframe 1204 bekannt
sind, und einen Teilsatz der Geamtanzahl von TDMA-Slots 1222 in
Downlink-Richtung dynamisch zuzuweisen, wobei sämtliche Downlink-TDMA-Slots
kollektiv als Downlink-Subframe oder Downlink-Übertragungs-Subframe 1202 bekannt
sind. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Ressourcenzuweisungs-Verfahrens
ist es möglich,
sämtliche
TDMA-Slots 1222 einer vorgegebenen Upstream- oder Downstream-Richtung zuzuweisen.
Es ist ferner möglich,
sämtliche Daten-Slots 1224 einer
einzigen CPE-Station zuzuweisen. Die drahtlose Basisstation 302 weist
eine Zustandsmaschine auf und kennt den Zustand jeder CPE-Station 294,
mit der sie verbunden ist (d.h. die einen IP-Strom aufweist, der
von der drahtlosen Basisstation 294 erkannt wird).
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Das
Downstream-Übertragungs-Subframe 1202 und
das Upstream-Übertragungs-Subframe 1204 werden
nachstehend genauer beschrieben.
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1. Downstream-Übertragungs-SubFrames
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12C zeigt ein beispielhaftes Downstream-Übertragungs-Subframe 1202.
Das in 12C gezeigte Downstream-Übertragungs-Subframe
umfasst eine Sender-Umschaltzeit 1230, UAB 1206,
ARB 1208, FDB 1210, eine variable Anzahl von DSs
pro Frame (z.B. 16) 1212 und einen Befehls- und Steuerblock
(CCB) 1232. Die DS-Übertragungen 1212 umfassen
DS1 1212a, DS2 1212b,
DS3 1212c, DS4 1212d,
DS5 1212e, DS6 1212f, DS7 1212g, DS8 1212h,
DS9 1212i, DS10 1212j,
DS11 1212k und
DSm 1212l.
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12D zeigt einen UAB 1206 eines Downstream-Übertragungs-Subframe 1202.
Das in 12D gezeigte Downstream-Übertragungs-Subframe
umfasst UAB 1206, ARB 1208, FDB 1210,
DS1 1212a, DS2 1212b,
DS3 1212c, DS4 1212d,
DS5 1212e, DS6 1212f,
DS7 12128, DS8 1212h,
DS9 1212i, DS10 1212j,
DS11 1212k und DSm 1212l und
CCB 1232.
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Der
UAB 1206 umfasst Subslots UAB1 1206a,
UAB2 1206b, UAB3 1206c,
UAB4 1206d, UAB5 1206e, UAB6 1206f, UAB7 1206g und
UAB 1206h. Der UAB1 1206a umfasst
eine Präambel 1234a,
eine Teilnehmer-ID 1234b, eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c,
eine Slot-Laufnummer 1234d und eine zyklische Redundanzprüfung (CRC) 1234e.
-
Das
UAB-Feld ist eine Bestätigung
einer drahtlosen Basisstation 302 an eine CPE-Station 294,
dass die Slots (z.B. US1–US16)
eines Upstream-Übertragungs-Subframe
empfangen worden ist. Der Leser wird auf die nachstehende Beschreibung
des Upstream-Übertragungs-Subframe
verwiesen.
-
Im
Subslot UAB1 1206a des ARB 1206:
die Präamble 1234a umfasst
zu Link-Integrity-Zwecken verwendete Daten; die Teilnehmer-ID 1234b identifiziert,
welche CPE-Station 294 die Reservierungsanforderung stellt;
die IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c identifiziert
den IP-Datenstrom; die Servicequalitäts-Datenklasse 1234a identifiziert
die Prioritätsklasse
des IP-Datenstroms, falls diese der CPE-Station 294 bekannt
ist; IP-Strom-Priorität
und -Typ 1234b ist ein Indikator für einen neuen IP-Datenstrom;
und CRC 1234e, was für zyklischen
Redundanzcode steht, liefert Fehlerprüfbits für den Subslot RRB1 1216a.
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12E zeigt einen beispielhaften ARB 1208 eines
Downstream-Übertragungs-Subframe 1202.
Das in 12E gezeigte Downstream-Übertragungs-Subframe
umfasst UAB 1206, ARB 1208, FDB 1210,
DS1 1212a, DS2 1212b,
DS3 1212c, DS4 1212d,
DS5 1212e, DS6 1212f,
DS7 1212g, DS8 1212h,
DS9 1212i, DS10 1212j,
DS11 1212k und DSm 1212l und
CCB 1232.
-
Der
ARB 1208 umfasst Subslots ARB1 1208a,
ARB2 1208b, ARB3 1208c,
ARB4 1208d, ARB5 1208e, ARB6 1208f, ARB7 12088 und
ARBn 1208h. Der ARB1 1208a umfasst
eine Präambel 1234a,
eine Teilnehmer-ID 1234b, eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c,
eine Slot-Laufnummer 1234d und eine CRC 1234e.
-
Das
ARB-Feld ist eine Bestätigung
einer drahtlosen Basisstation 302 an eine CPE-Station 294,
dass die drahtlose Basisstation 302 eine Upstream-Reservierungsanforderung
von der CPE-Station 294 erhalten hat. Der Leser wird auf
die nachstehende Beschreibung des Upstream-Übertragungs-Subframe verwiesen.
-
Im
Subslot ARB1 1208a des ARB 1208:
die Präamble 1234a umfasst
zu Link-Integrity-Zwecken verwendete Daten; die Teilnehmer-ID 1234b identifiziert,
welche CPE-Station 294 die Reservierungsanforderung stellt;
die IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c identifiziert
den IP-Datenstrom; die Servicequalitäts-Datenklasse 1234a identifiziert
die Prioritätsklasse
des IP-Daten stroms, falls diese der CPE-Station 294 bekannt
ist; IP-Strom-Priorität
und -Typ 1234b ist ein Indikator für einen neuen IP-Datenstrom;
und CRC 1234e, was für zyklischen
Redundanzcode steht, liefert Fehlerprüfbits für den Subslot RRB1 1216a.
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12F zeigt einen beispielhaften FDB 1210 eines
Downstream-Übertragungs-Subframe 1202.
Das in 12E gezeigte Downstream-Übertragungs-Subframe
umfasst UAB 1206, ARB 1208, FDB 1210,
DS1 1212a, DS2 1212b,
DS3 1212c, DS4 1212d,
DS5 1212e, DS6 1212f,
DS7 1212g, DS8 1212h,
DS9 1212i, DS10 1212j,
DS11 1212k und DSm 1212l und
CCB 1232.
-
Der
FDB enthält
detaillierte, die Slots (z.B. DS2–DS16) des Downstream-Übertragungs-Subframe betreffende
Informationen.
-
Der
FDB 1210 umfasst einen Präambel-Subslot 1236a,
einen Anzahlvon-Downstream-Slots-Subslots, 1236b, einen
IP-Strom-ID-für-Upstream-Reservierung-1-Subslot 1236c,
einen IP-Strom-ID-für-Upstream-Reservierung-2-Subslot 1236d,
einen IP-Strom-ID-für-Upstream-Reservierung-n-Subslot 1236e und
einen Wettbewerbs-Slot-Zähler
für den
nächsten
Upstream-Subframe-Subslot 1236f.
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Im
FDB 1210 sind die Felder wie folgt definiert: die Präambee 1236a umfasst
zu Link-Integrity-Zwecken verwendete Daten; der Anzahl-von-Downstream-Slots-Subslot 1236b umfasst
die Anzahl von Downstream-Slots (DSs), der IP-Strom-ID-für-Downstream-Reservierung-Subslot 1236c umfasst
eine IP-Strom-Identifizierung für
DS1; der IP-Strom-ID-für-Downstream-Reservierung-Subslot 1236d umfasst
eine zweite IP-Reservierung für
DS2; der IP-Strom-ID-für-Downstream-Reservierung-n-Subslot 1236e umfasst
eine weitere Identifizierung für
DSm; der Wettbewerbs-Slot-Zähler für den nächsten Upstream-Subframe-Subslot 1236f liefert
einen Zählwert
für das
als nächstes
zur Verfügung
stehende Upstream-Subslot.
-
12G zeigt eine beispielhafte Downstream-MAC-Nutzdaten-Einheit
(PDU). Die Downstream-MAC-PDU enthält Informationen über die
tätsächliche
Struktur der Nutzdaten. Die in 12G gezeigte
Downstream-MAC-PDU umfasst eine MAC-Verkettet-Listen-Laufnummer 1238a (die
Laufnummer der MAC-Verkettet-Liste), eine Reservierungsanforderungs-Indexnummer 1238b (einen
Index auf den Downstream-IP-Strom), eine Komprimiert-IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1238c,
Komprimiert-IP-Strom-Priorität
und -Typ 1238d (zum Identifizieren der Priorität und des
Typs eines komprimierten IP-Stroms),
Slot-Nutzdaten 1238e (die Menge an Daten in einem Downstream-Daten-Slot) und CRC 1234e (Fehlerprüfinformationen).
-
12H zeigt einen beispielhaften CCB eines Downstream-Übertragungs-Subframe 1202.
Der CCB umfasst von der Teilnehmer-CPE-Station 294 pro
Frame sequenzierte OAM&P-Befehle
und eine Frame-Synchronisierung. Der CCB 1232 umfasst einen
Modusbefehl-Subslot 1240a (mit Optionen bezüglich des
von der CPE-Station zu wählenden
Modus), einen Profilbefehl-Subslot 1240b (mit spezifischen
Systembefehlen, wie z.B. einem Patch für ein Modul), einen Steuerdatenindex-Subslot 1240c (mit
Download-Speicherstellen und Speicheranforderungen oder anderen
von den CPE-Stationen zum downloaden von Daten benötigten Informationen),
einen Datenblock-1-Subslot 1240d (mit spezifischen Systemdaten),
einen Datenblock-2-Subslot 1240e (dito), einen Datenblock-n-Subslot 1240f (dito)
und einen CRC-Subslot 1234e (Fehlerprüfinformationen).
-
2. Upstream-Übertragungs-Subframes
-
12I zeigt ein beispielhaftes Upstream-Übertragungs-Subframe 1204.
Das in 12I gezeigte Upstream-Übertragungs-Subframe
umfasst eine Sender-Umschaltzeit 1230, einen DAB 1214,
einen RRB 1216, eine variable Anzahl von USs pro Frame,
z.B. 16, 1218 und einen Operationsdatenblock (OD) 1242 bestehend
aus OAM&P-Daten
von Teilnehmern, die vom Teilnehmer pro Frame sequenziert sind.
Die US-Übertragungen 1218 umfas sen
US1 1218a, US2 1218b,
US3 1218c, US4 1218d,
US5 1218e, US6 1218f,
USA 1218g, US8 1218h,
US9 1218i, US10 1218j,
US11 1218k, US12 1218l und
USn 1218m.
-
12K zeigt einen beispielhaften RRB 1216 eines
Upstream-Übertragungs-Subframe 1204.
Das in 12K gezeigt Upstream-Übertragungs-Subframe zeigt ferner
einen DAB 1214, einen RRB 1216, US1 1218a,
US2 1218b, US3 1218c,
US4 1218d, US5 1218e,
US6 1218f, US7 1218g,
US8 1218h, US9 12181,
US10 1218j, US11 1218k,
US12 1218l und USn 1218m und
einen ODB 1242.
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Der
RRB 1216 umfasst Subslots RRB1 1216a,
RRB2 1216b, RRB3 1216c,
RRB4 1216d, RRB5 1216e, RRB6 1216f, RRB7 1216g und
RRB 1216h. RRB1 1216a umfasst
eine Präambel 1234a,
eine Teilnehmer-ID 1234b, eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c,
eine Servicequalitäts-Datenklasse 1244a,
IP-Strom-Priorität
und -Typ 1244b und CRC 1234e.
-
Eine
CPE-Station 294 verwendet einen der Subslots (RRB1 1216a, RRB2 1216b,
RRB3 1216c, RRB4 1216d,
RRB5 1216e, RRB6 1216f,
RRB7 1216g und RRBn 1216h)
des RRB 1216 für
eine Reservierungsanforderung, bei der es sich um eine Anforderung
durch die CPE-Station 294 bezüglich einer Bandbreite in einem künftigen
Uplink-Übertragungs-Subframe
handelt. Wenn zwei CPE-Stationen 294d, 294e versuchen,
auf denselben Subslot im RRB 1216 zuzugreifen, was der
Fall kann, weil ihre Pseudozufallszahlengeneratoren denselben Subslot
auswählen,
erfolgt eine "Kollision", und die Daten sind
für die
drahtlose Basisstation 302 nicht lesbar. Die zwei CPE-Stationen 294d, 294e müssen einen
erneuten Versuch durchführen.
-
Reservierungsanforderungs-Slots
können
auf einer IP-Strom-Basis bereitgestellt werden. Statt des Zuweisens
eines Reservierungsanforderungs-Slot
zu jeder CPE-Teilnehmer-Station, wird eine vorgegebene Anzahl (z.B.
5) von Wettbewerbs-Slots bereitgestellt. Wenn eine Anzahl von anfordernden
Teilnehmern, die größer ist
als die Anzahl von Reservierungsanforderungs- Slots, Kollisionen detektiert, können die
zugewiesenen Slots dynamisch variiert werden, um zusätzliche
RRB-Slots bereitzustellen. (Kollisionen erfolgen analog zu CSMA/CD-Kollisionen
im Ethernet, wo kollidierende Vorrichtungen in einem Ethernet-Netzwerk
versuchen, eine erneute Übertragung über die
Busarchitektur durchzuführen,
indem sie zu einem willkürlichen
Zeitpunkt einen erneuten Versuch starten.)
-
Das
erfindungsgemäße Funk-Wettbewerbs-Verfahren
beruht auf Aspekten des von L. Roberts 1972 entwickelten "Slotted Aloha"-Verfahrens, bei
dem es sich um eine Weiterentwicklung des von N. Abramson Anfang
der 1970ger Jahre entwickelten "Aloha"-Verfahrens handelt,
und auf sogenannten bitabgebildeten Reservierungsprotokollen. Wie
bei dem Slotted-Aloha-Verfahren werden bei der vorliegenden Erfindung
statt der Ermöglichung
der Datenübertragung
an jeder beliebigen Stelle diskrete Slots zum Übertragen von Daten bereitgestellt.
Statt des Übertragens
der tatsächlichen
Nutzdaten wird bei der vorliegenden Erfindung jedoch in vorteilhafter
Weise nur eine "Reservierungsanforderung", in der der tatsächliche
Nutzdateninhalt beschrieben ist, übertragen. Ferner kann die
Anzahl von Slots für
Reservierungsanforderungen in vorteilhafter Weise entsprechend der
Häufigkeit
detektierter Kollisionen in der jüngsten Vergangenheit dynamisch
verändert
werden.
-
Anders
als bei verschiedenen früher
in Funkgeräten
angewendeten Carrier Sense Multiple Access-(CSMA-)Techniken, und
zwar sowohl persistenten als auch nichtpersistenten, ist es bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorteilhafterweise nicht erforderlich, dass die Teilnehmer-CPE-Station 294d den
Träger (den
Funkkanal) vor der Übertragung "erfasst". Stattdessen wählt eine
Teilnehmer-CPE-Station 294d einen zum Übertragen vorgesehenen "Subslot" durch Auswahl einer
Pseudozufallszahl ohne vorherige Trägererfassung aus. Bei Detektion
einer Kollision versucht es die Teilnehmer-CPE-Station 294d im
nächsten
Frame erneut unter Anwendung eines Pseudozufallszahl-Prozesses.
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Statt
der Verwendung eines Bitabbildungs-Protokolls für die Auflösung des Wettbewerbsverhaltens, wie
es bei einigen Reservierungsprotokollen der Fall ist, kann die drahtlose
Basisstation Reservierungsanforderungen ausdrücklich stattgeben. Das Standard-Bitabbildungs-Protokoll
kann fordern, dass sämtliche
Stationen Signale von allen anderen Stationen empfangen können, so
dass die nachfolgende Übertragungsreihenfolge
anhand des daraus resultierenden Bitabbildungs-Musters implizit
festgelegt werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorteilhafterweise
nicht erforderlich, Reservierungsanforderungssignale von anderen
CPE-Teilnehmerstationen 294 zu empfangen. Dies ist vorteilhaft,
da bei höheren
Frequenzen (wie z.B. 2 GHz bis 30 GHz), bei denen Sichtweiten- und
Distanzbeschränkungen
auftreten können,
die Anforderung bezüglich
des Empfangs der Übertragungen
von anderen CPE-Teilnehmerstationen 294d in unangemessener
Weise die Topologie, Standorte und Distanzen von CPE-Teilnehmerstationen
einschränken
kann.
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Vorteilhafterweise
können
dadurch, dass die drahtlose Basisstation 302 die angeforderte
Reservierung explizit gewähren
kann, andere Faktoren, wie z.B. relative oder dynamische CPE-Teilnehmerstation 294d-
(oder IP-Strom-)Prioritätsfaktoren,
berücksichtigt
werden. Daher bildet das erfindungsgemäße Protokoll mit einer dynamisch
einstellbaren Anzahl von Wettbewerbs-Subslots und ausdrücklichen
Reservierungsgewährungen
durch die drahtlose Basisstation ein optimaleres Mittel für die Funkzuweisung,
wie z.B. Radio, Bandbreite in Reaktion auf QoS-Anforderungen vom
IP-Strömen,
als ein dem Stand der Technik entsprechendes Verfahren.
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Wie
beschrieben, umfasst der RRB1 1216a folgende
Felder: eine Präambel 1234a,
eine Teilnehmer-ID 1234b, eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c;
eine Servicequalitäts-Datenklasse 1244a,
IP-Strom-Priorität
und -Typ 1244b und CRC 1234e. Im Subslot-RRB1 1216a des RRB 1216: die
Präambel 1234a umfasst zu
Link-Integrity-Zwecken verwendete Daten; die Teilnehmer-ID 1234b identifiziert,
welche CPE-Station 294 die Reservierungsanforderung stellt;
die IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c identifiziert
den IP-Datenstrom; die Servicequalitäts-Datenklasse 1234a identifiziert
die Priori tätsklasse
des IP-Datenstroms, falls diese der CPE-Station 294 bekannt
ist; IP-Strom-Priorität
und -Typ 1234b ist ein Indikator für einen neuen IP-Datenstrom;
und CRC 1234e, was für
zyklischen Redundanzcode steht, liefert Fehlerprüfbits für den Subslot RRB1 1216a.
Wahlweise kann eine Zusatzfeld im Subslot RRB1 1216a vorgesehen
sein, das die Anzahl von Datenpaketen enthält, die die CPE-Station 294 in
ihrem IP-Datenstrom überträgt.
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12J zeigt einen beispielhaften DAB 1214 eines
Upstream-Übertragungs-Subframe 1204,
wobei eine CPE den Empfang eines Slot von der Basis bestätigt. Der
DAB ist eine Bestätigung
von einer Teilnehmer-CPE-Station 294 an die drahtlose Basisstation,
dass Downstream-Slots in einem vorhergehenden Subframe empfangen
worden sind.
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Der
DAB 1214 umfasst Subslots DAB1 1214a,
DAB2 1214b, DAB3 1214c,
DAB4 1214d, DAB5 1214e, DAB6 1214f, DAB7 1214g und
DABn 1214h. Der Subslot DAB1 1214a umfasst eine Präambel 1234a,
eine Teilnehmer-ID 1234b, eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1234c,
eine Slot-Laufnummer 1234d und CRC 1234e. (Diese
Felder enthalten die gleichen Informationen wie anhand des RRB beschrieben.)
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12L zeigt einen beispielhaften MAC-PDU-Upstream-Slot.
Der in 12L gezeigte MAC-PDU-Upstream-Slot
umfasst eine CPE-Verkettet-Listen-Laufnummer 1246, eine Reservierungsanforderungs-Indexnummer 1238b,
eine Komprimiert-IP-Strom-Identifiziereinrichtung 1238c,
Komprimiert-IP-Strom-Priorität und -Typ 1238d,
Slot-Nutzdaten 1238e und CRC 1234e. Die Upstream-MAC-PDU
ist der Downstream-MAC-PDU im Wesentlichen gleich, wird jedoch für Upstream-Subframe-Nutzdateninformationen
verwendet.
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12M, 12N und 12O zeigen detailliert einen beispielhaften OBD 1242.
Dieses Feld wird zum Speichern von Informationen über die
Verbindung zwischen der drahtlosen Basisstation 302 und
der CPE-Station 294 verwendet. Der ODB 1242 umfasst
die Präambel 1234a (einschließlich Link-Integrity-Daten), die
Teilnehmer-ID 1234b (die identifiziert, welche CPE-Station 294 die Reservierungsanforderung
stellt), den Systemzustand 1248a (Informationen über den
Status der CPE-Station 294), die Leistungsdaten 1248b (wie voll
ist die Pufferstatistik, CPE-Prozessorleistungsstatistik, Systemzustand),
die Antennendaten 1248c (Informationen über die Antenne), CRC 1234e (Fehlerprüfinformationen)
und das Synchronisationsmuster 1248d (Fehlerprüfinformationen).
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Gemäß 12M umfasst der Systemzustands-Subslot 1248a einen
Systemmodus 1250a (den Modus der CPE-Station, z.B. Befehlsmodus,
Operationsmodus oder Initialisationsmodus des Systems), einen Systemstatus 1250b (den
Status der CPE-Station), Systemressourcen 1250a (den Modus
der CPE-Station), Systemenergie 1250b (den Modus der CPE-Station),
und die Systemtemperatur 1250a (die Temperatur der CPE-Station).
Die CPE-Stationen 294 müssen
abwechselnd den ODB 1242 zum Übertragen ihrer Informationen
benutzen.
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Gemäß 12N umfassen die Leistungsdaten 1248a die
Anzahl von Kommunikatonswiederholungen 1252a (die Anzahl
von wiederholten Kommunikationsversuchen), die Anzahl vom Frame-Slips 1252b (die
Anzahl von durchgerutschten Frames) und einen Wartezustandsindex 1252c (einen
Index bezüglich
des Wartezustands).
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f. Beispielhafte klassenbasierte Frame-Priorisierung
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13 zeigt ein Blockschaltbild 1300, das
darstellt, wie eine beispielhafe Strom-Disponiereinrichtung für die vorliegende
Erfindung funktioniert, um Produkte zu disponieren. Das Blockschaltbild 1300 umfasst:
eine Strom-Disponiereinrichtung 604, 634 (bei
der es sich um eine Kombination aus einer Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 und
einer Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 handelt) und
ein Downink-Übertragungs-Subframe 1202 (d.h.
das nächste
MAC-Upstream-Subframe). Das Blockschaltbild 1300 umfasst
ferner die folgenden Downstream-Komponenten: eine Downstream-Reservie rungs-First-in-First-out-Warteschlange 1322,
eine Klasse-1-Downstream-Warteschlange 1302,
eine Klasse-2-Downstream-Warteschlange 1304 und eine Klasse-3-Downstream-Warteschlange 1306.
Das Blockschaltbild 1300 umfasst ferner folgende Upstream-Reservierungskomponenten:
ein aktuelles Upstream-Subframe 1344 (wobei das aktuelle Upstream-Subframe 1204 gerade
in dieses gespeichert wird), vorhergehende Upstream-Subframes 1346, 1348, 1350,
eine Klasse-1-Upstream-Reservierungsanforderungs-Warteschlange 1308,
eine Klasse-2-Upstream-Reservierungsanforderungs-Warteschlange 1310 und
eine Klasse-3-Upstream-Reservierungsanforderungs-Warteschlange 1312.
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In
dem Downlink-Weg reiht ein IP-Strom-QoS-Warteschlangeneinreihungs-Prozessor
(nachstehend anhand von 15A und 15B beschrieben) die empfangenen Datenpakete in
Klasse-1-Paketstrom-Warteschlangen 1324, 1326 und 1328,
Klasse-2-Paketstrom-Warteschlangen 1330, 1332, 1334 und
Klasse-3-Paketstrom-Wartschlangen 1336, 1338, 1340 und 1342 ein.
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Anhand
von Eingaben aus einem hierarchischen klassenbasierten Prioritätsprozessor
werden eine Virtuell-Privatnetzwerks-(VPN-)Verzeichnisaktiviert-(DEN-)Datentabelle
und eine Leistungsabkommen-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle (nachstehend anhand von 15A und 15B beschrieben)
sowie die Klasse-1-, Klasse-2- und Klasse-3-Paketstrom-Warteschlangen
jeweils der Klasse-1-Downstream-Warteschlange 1302, der
Klasse-2-Downstream-Warteschlange 1304 und der Klasse-3-Downstream-Warteschlange 1306 zugeordnet.
Die Strom-Disponiereinrichtung 604, 6534 disponiert
diese Downlink-Datenpaktet
auf das Downlink-Übertragungs-Subframe 1202.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine weitere Verarbeitung zum Minimieren von Latenz und Jitter durchgeführt. Beispielsweise
sei angenommen, dass die Datenpakete der Klasse-1-Paketstrom-Warteschlange 1324 eine
jitterfreie und latenzfreie Lieferung erforderlich machen, d.h.
die Lieferung von Paketen muss in konstanten Zeitintervallen und
in Echtzeit erfolgen. Die Paketstrom-Warteschlange 1324 erzeugt
z.B. 4 gleiche zeitbeabstandete Slot- Reservierungen in künftigen Frames, wie in der
Klasse-1-Downstream-Warteschlange 1302 gezeigt und nachstehend
anhand von 14 beschrieben. Die Reservierungen
werden der Downstream-Reservierungs-First-in-First-out-Warteschlange 1322 zugeführt und
von der Strom-Disponiereinrichtung 604, 634 auf
ein künftiges
Downstream-Frame 1202 disponiert.
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In
dem Uplink-Weg kommen Reservierungsanforderungs-Upstream-Slots als Teil des
von den CPE-Teilnehmer-Stationen 294 über das drahtlose Medium empfangenen
aktuellen Upstream-Frame 1204 an der drahtlosen Basisstation 302 an.
Das aktuelle Upstream-Subframe 1344 kann temporär Reservierungsanforderungen
für die
Analyse und Disponierung von Uplink-Paketen entsprechend der vorstehenden
Beschreibung von 8B speichern. Die vorhergehenden
Subframes 1346, 1348, 1350 umfassen Upstream-Reservierungsanforderungen,
die auf Upstream-Slot-Zuweisungen in künftigen Upstream-Subframes 1204 warten. Die
oben anhand von 12*** beschriebenen
Reservierungsanforderungsblöcke
(RRBs) umfassen eine Anforderung bezüglich einer Anzahl von Slots
für einen
einzelnen IP-Strom mit einer IP-Strom-Identifiziereinrichtung
# und einer Strömungsklasse.
Die Upstream-Reservierungsanforderungen (von IP-Strom und -Klasse) sind
von einem IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessor
(nachstehend anhand von 16A und 16B beschrieben) in Klasse-1-Upstream-Reservierrungsanforderungs-Warteschlange 1308,
Klasse-2-Upstream-Reservierungsanforderungs-Warteschlange 1310 und
Klasse-3-Upstream-Reservierungsanforderungs-Warteschlange 1312 eingereiht.
Die Strom-Disponiereinrichtung 604 und 1566 sowie 634 und 1666 verwenden
diese Downstream-Reservierungen und Upstream-Reservierungsanforderungen zum
Zuordnen von Slots zu Datenpaketen in dem nächsten Downstream-Übertragungs-Subframe 1202 bzw. Upstream-Übertragungs-Subframe 1204.
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14 zeigt ein beispielhaftes zweidimensionales
Blockschaltbild 1400 des erweiterten Reservierungsalgorithmus. 14 umfasst die MAC-Subframe-Disponiereinrichtung 1566, 1666,
aktuelle Frames n 1402 und künftige Frames n + 1 1404,
n + 2 1406, n + 3 1408, n + 4 1410, n
+ 5 1412, n + 6 1414 ... n + x 1416, die
Frames von zu Zeitpunkten n, n + 1, n + 2 ... n + x zu übertragenden
Datenpaketen repräsentieren.
Jedes Frame ist ein Dowlink-Subframe 1202 mit variabler
Länge und
ein Upline-Subframe 1204 mit variabler Länge unterteilt.
Die Längen
des Downlunk-Subframe 1202 und des Uplink-Subframe 1204 bilden
zusammen die Länge
des gesamten Frame.
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Jedes
Frame n 1402 umfasst eine Anzahl von Slots (1418–1478).
Die Slots 1418–1446 umfassen
das Downlink-Subframe 1202 und die Slots 1448–1478 umfassen
das Uplink-Subframe 1204. Bei einer Ausführungsform
sind die Slots längenfixiert,
wobei jeder Slot in der Lage ist, ein einzelnes Datenpaket zu speichern. Die
Gesamtanzahl von Frame-Slots in einem Frame bleibt konstant. Beispielsweise
können
dann, wenn ein vorgebenes Frame 64 Frame-Slots aufweist, die
Slots entweder in Uplink- oder in Downlink-Richtung dynamisch zugeordnet
werden, wie z.B. 32 Up und 32 Down, 64 Up und 0 Down, 0 Up und 64
Down. Das Blockschaltbild 1400 kann man sich als zweidimensionale
Matrix vorstellen, wobei jeder Slot einen Zeitwert aufweist (d.h.
ein Slot-zu-Slot-Zeitintervall), z.B. 0,01 ms, und jedes Frame einen
Gesamt-Frame-Zeitintervallwert
aufweist (d.h. ein Frame-zu-Frame-Zeitintervall), z.B. 0,5 ms.
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Bei
der vorliegenden Erfindung weist ein erweiterter Reservierungsalgorithmus
anhand der Priorität des
IP-Datenstroms, dem das Paket zugewiesen ist, künftige Slots Datenpaketen zu.
Beispielhafte Prioritäten sind
oben anhand von 8A und 8B beschrieben.
Bei jitteranfälligen
Gesprächen,
was bedeutet, dass die Gespräche
zeitempfindlich sind, ist es wichtig, eine isochrone (d.h. in Phase
relativ zur Zeit) Verbindung aufrechtzuerhalten. Bei solchen Signalen
ist es wichtig, dass die Daten in demselben Slot zwischen Frames oder
in Slots mit einer periodischen Abweichung zwischen Frames verteilt
sind. Beispielsweise zeigt eine vertikale Reservierung 1480 ein
jitteranfälliges
Signal, das in jedem Frame denselben Slot für eine Downlin-Kommunikation
empfängt.
Insbesondere wird dem Signal ein Slot 1422 in Frames 1402–1416 zugewiesen.
Wenn das Frame-zu-Frame-Intervall 0,5 ms beträgt, wird alle 0,5 ms ein Slot
dem IP-Strom zugeführt.
Als weiteres Beispiel zeigt eine diagonale Reservierung 1482 ein
jitteranfälliges
Signal, das einen Slot empfängt,
der um eine Periode von Eins zwischen sequentiellen Frames variiert.
Insbesondere wird das Signal einem Slot 1440 in Frame 1402,
einem Slot 1438 in Frame 1404, ... einem Slot 1426 in
Frame 1416 zugewiesen, um eine "Diagonale" zu bilden. Wenn das Frame-zu-Frame-Intervall
0,5 ms beträgt
und das Slot-zu-Slot-Intervall
0,01 ms beträgt,
kann alle 0,5 minus 0,01 gleich 0,49 mms ein Slot dem IP-Strom zugeführt werden.
Somit kann zum Verringern des Frame-Intervals eine diagonale Reservierung
mit positivem Anstieg verwendet werden. Zum Erhalten eines größeren Frame-Intervalls
kann eine Diagonale mit negativem Anstieg, wie z.B. die diagonale Uplink-Reservierung 1486 mit
negativem Anstieg, verwendet werden. Die diagonale Reservierung 1482 kann ferner
ausgeprägter
sein (d.h. durch Verwendung eines größeren oder kleineren Anstiegs),
und zwar je nach gewünschter
Periode zwischen sequentiellen Frames. Reservierungsmuster 1480, 1482, 1484 und 1486 sind sinnvolle
Muster für
eine jitteranfällige
Kommunikation. Ferner ist eine vertikale Reservierung, die der vertikalen
Reservierung 1480 im Wesentlichen gleich ist, dargestellt,
die für
eine jitteranfällige
Kommunikation in Uplink-Richtung nützlich ist.
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Bei
Latenzanfälligkeit
können
ein oder mehrere Slots in jedem Frame garantiert sein. Beispielsweise kann
bei einem Gespräch,
das zwar latenzanfällig,
aber nicht jitteranfällig
ist, jedes Frame einem (oder mehreren) Sots für Kommunikationszwecke zugewiesen
sein. Das (die) Slot(s) braucht (brauchen), anders als bei jitteranfälligen Gesprächen, nicht
periodische zwischen den Frames vorgesehen zu sein. Je größer die
Anzahl von pro Frame einem IP-Strom zugeordneten Slots, desto größer ist
die Gesamtbandbreite pro Frame für
den IP-Strom.
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Bei
Gesprächen,
die weniger latenzanfällig
sind, können
zu Kommunikationszwecken weniger Slots pro Frame zugewiesen sein.
Beispielsweise kann eine Kommunikation, die weniger latenzanfällig ist,
bei jedem vierten Frame eine garantierte Bandbreite eines Slot empfangen.
Bei einem noch we niger latenzanfälligen
Gespräch
kann z.B. bei jedem zehnten Frame ein einziger Slot empfangen werden.
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Bei
Anwendung dieser Prinzipien kann der erweiterte Reservierungsalgorithmus
die Slots von der höchsten
Priorität
zur niedrigsten Priorität
zuweisen, wobei die Anzahl von verfügbaren Slots in künftigen
Frames ausgeschöpft
wird. IP-Datenströme,
die sowohl jitter- als auch latenzanfällig sind, können zuerst
Slots mit periodischen Mustern (z.B. Muster 1480, 1482, 1484 und 1484),
gefolgt von Mustern mit hoher Latenzanfälligkeit (jedoch keiner Jitteranfälligkeit)
etc. zugewiesen werden, bis die Ströme mit der niedrigsten Latenzanfälligkeit
Slots zugewiesen sind. Die Priorisierung unterschiedlicher Klassen
von IP-Strömen
durch die Disponiereinrichtung 604, 634, 1566, 1666 ist
nachstehend anhand von 15A, 15B, 16A und 16B genauer beschrieben.
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g. Downlink-Subframe-Priorisierung
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1. Überblick
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15A und 15B zeigen
beispielhafte logische Ablaufdiagramme zum Analysieren und Disponieren
der gemeinsam genutzten drahtlosen Bandbreite in Downlink-Richtung.
Der logische Ablauf betrifft IP-Paketströme, die zwecks Übertragung über das
drahtlose Medium zu einer Teilnehmer-CPE-Station 294d von
dem Datennetzwerk 140 aus an der drahtlosen Basisstation 302 ankommen. 15A zeigt ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm 1500 für die Downlink-IP-Analysiereinrichtung 602. 15B zeigt ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm 1560 für die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604.
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Die
Funktionskomponenten aus 15A und 15B werden anhand von Verfahrenmodulen erläutert, die
als physische Einheiten (z.B. mit Software, Hardware oder einer
Kombination daraus) oder logische Vehikel (z.B. nur zu Erläuterungszwecken
verwendet) betrachtet werden können.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass die Module nur zur Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
und nicht als Einschränkung dienen.
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Das
beispielhafte logische Ablaufdiagramm 1500 für die Downlink-IP-Strom-Analysiereinrichtung
aus 15A umfasst eine Paketkopf-Identifizierkomponente 1502,
eine Paket-Charakterisierkomponente 1504, eine Paket-Klassifizierkomponente 1506 und
eine IP-Strom-Präsentierkomponente 1508.
Die Funktionen dieser Komponenten werden nachstehend genauer erläutert.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Downlink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 602 physisch
in der drahtlosen Basisstation 302 angeordnet, obwohl Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass die gleiche Funktionalität entfernt
von der Basisstation 302 angeordnet sein kann.
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2D, 3A und 3B machen
dem Leser die Downlink-IP-Strom-Analysiereinrichtung besser verständlich.
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2. Einleitung
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Die
IP-Strom-Analysiereinrichtung 602 führt die Funktion der Identifizierung,
Charakterisierung, Klassifizierung und Präsentierung der Datenpakete
gegenüber
einer Downlink-Frame-Disponiereinrichtung 604 durch. Die
Funktionen der Identifizierung, Charakterisierung, Klassifizierung
und Präsentierung
der Datenpakete werden jeweils von der Paketkopf-Identifizierkomponente 1502,
der Paket-Charakterisierkomponente 1504, der Paket-Klassifizierkomponente 1506 und
der Paket-Präsentierkomponente 1508 der
Downlink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 602 durchgeführt.
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Die
Paketkopf-Identifizierkomponente 1502 stellt anhand des
Inhalts der Felder des Paketkopfabschnitts fest, ob ein Datenpaket
eines ankommenden IP-Datenstroms Teil eines dem System bekannten IP-Stroms
oder das erste Datenpaket eines neuen IP-Datenstroms ist. Die Paketkopf-Identifizierkomponente 1502 identifiziert
ferner z.B. die Quelle des Pakets unter Verwendung des Paketkopffeldinhalts.
Die Paket-Charakterisierkomponente 1504 charakterisiert
ein neues Datenpaket (eines neuen IP-Datenstroms), um die QoS-Anforderungen
für den
IP-Datenstrom zu bestimmen, und identifiziert die der den IP-Datenstrom
empfangenden Teilnehmer-Arbeitsstation zugeordnete Teilnehmer-CPE-Station.
Die Paket-Klassifizierkomponente 1506 klassifiziert den
neuen IP-Datenstrom in eine Kommunikations-Prioritätsklasse,
in der das Paket zusammen mit im Wesentlichen gleichen IP-Strömen zusammengefasst
ist. Die IP-Datenstrom-Präsentierung 1508 initialisiert
den neuen IP-Datenstrom und präsentiert
diesen der Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604.
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Die
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 platziert die Datenpakete
eines IP-Datenstroms in eine Klassen-Warteschlange und disponiert
anhand eines Satzes von Regeln die Datenpakete für eine Übertragung über das drahtlose Medium zu
einer Teilnehmer-CPE-Station z.B. unter Anwendung eines erweiterten
Reservierungsalgorithmus. Die Regeln können durch die Eingaben von
einem hierarchischen klassenbasierten Prioritätsprozessormodul 1574,
einer Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Verzeichnisaktiviert-(DEN-)Datentabelle 1572 und
einer Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1570 in
die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung bestimmt werden. Der erweiterte
Reservierungsalgorithmus ist oben anhand von 14 erläutert.
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3. Identifizierung
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Die
Paketkopf-Identifizierkomponente 1502 identifiziert den
von dem Datennetzwerk 142 an dem Daten-Interface 320 empfangenen
IP-Strom anhand des Paketkopfs.
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Ein
IP-Strom-Paketstrom von dem Datennetzwerk 142 mit Paketen
aus verschiedenen IP-Strömen (wobei
jeder IP-Strom einem einzelnen Da ten "abruf" zugeordnet ist) wird an der Paketkopf-Identifizierkomponente 1502 empfangen.
Ein IP-Strom kann paketisierte Daten, einschließlich eines beliebigen Typs
von digitalen Informationen, wie z.B. paketisierte Sprache, paketisiertes
Video, paketisiertes Audio, paketisierte IP-Ströme, paketisierte VPN-Ströme und paketisierte
Echtzeitströme,
aufweisen. Der IP-Strom wird z.B. von einer Host-Arbeitsstation 136d über das
Datennetzwerk 142 übertragen
und kommt an dem Interface 302 der drahtlosen Basisstation 320 an.
Das Interface 302 überträgt die Pakete
des IP-Stroms zu der Paketkopf-Identifizierkomponente 1502.
An einem Modul 1510 werden die empfangenen Pakete in einem
Speicherbereich gepuffert. An einem Modul 1520 wird der
Inhalt der Paketkopffelder extrahiert und geparst.
-
Bei
dem System bekannten IP-Strömen,
sogenannten "bestehenden
IP-Strömen", erfolgen Einträge in eine
Tabelle 1526. Ein IP-Strom befindet sich in dem System,
wenn ein Aufruf bestehender charakterisierter IP-Daten erfolgt.
In einem Modul 1522 wird festgestellt, ob eine Übereinstimmung
zwischen dem ankommenden Paket und einem Aufruf eines bestehenden
IP-Stroms in einem
Eintrag in die Tabelle 1526 für die Identifizierung bestehender
IP-Ströme
vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, ist der IP-Strom dem System
bekannt, und die Steuerung geht zu einem Modul 1530 der
Paket-Charakterisierkomponente 1504 über.
-
Wenn
dies nicht der Fall ist, bedeutet das, dass der IP-Strom ein neuer
IP-Datenstrom ist, und dann geht die Steuerung zu einem Modul 1524 über, in
dem die Paketkopffelder analysiert werden. Das Modul 1524 analysiert
das Paketkopf-Quellenfeld und bestimmt anhand einer Quellenanwendungs-Paketkopf-Datentabelle 1528 den
Typ der Quellenanwendung, die den Datenaufruf durchführt oder
das IP-Paket überträgt. Die
Anwendung kann eine beliebige der anhand von 2D beschriebenen
Anwendungen oder eine Fachleuten auf dem Sachgebiet bekannte Anwendung
sein. Beispiele dafür
umfassen einen Dateitransferprotokoll-(FTP-)Download von einer anderen
Client-Arbeitsstation 138f, ein IP-Sprach-Telefoniegespräch (über den Telefonie-Netzübergang 288b),
ein Sprach-Telefoniegespräch
von einem Anrufer 124d (über ein Modem verbunden), eine
E-Mail von einem an die Host-Arbeitsstation 136a angeschlossenen
LAN 128a und ein Konferenzgespräch von mehreren Anrufern 124d und 126d (über ein
Modem angeschlossen), um nur einige zu nennen. Wenn ein IP-Strom
dem System nicht bekannt ist, erhält der IP-Strom eine IP-Strom-Identifiziernummer, und
die Steuerung geht zu dem Modul 1526 über, in dem die IP-Strom-Identifiziernummer
der Tabelle 1526 zum Identifizieren bestehender IP-Ströme hinzugefügt wird.
-
Wenn
der Quellenanwendungstyp anhand der Paketkopfinformationen oder
eines anderen Mittels, wie z.B. einer Direkt-Anwendungsidentifizierung,
bestimmt worden ist, geht die Steuerung von dem Modul 1524 zu einem
Modul 1532 der Paket-Charakterisierkomponente 1504 über. Zum
Identifizieren des Quellenanwendungstyps des IP-Stroms kann ein
beliebiges Servicetyp-(TOS-)
oder Differenziert-Service-(DiffServ-)Feld ebenfalls analysiert
werden.
-
4. Charakterisierung
-
Die
Paket-Charakterisierkomponente 1504 charakterisiert neue
IP-Ströme und leitet
diese zwecks Klassifizierung zu der Paket-Klassifizerkomponente
weiter.
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Bei
einem bestehenden IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1522 der
Paketkopf-Identifizierkomponente 1502 zu dem Modul 1530 über. Wenn
in dem Modul 1522 festgestellt wird, dass der IP-Datenstrom
dem System bekannt ist, wird in dem Modul 1530 festgestellt,
ob das Paket alt (d.h. verfallen) ist. Dies kann z.B. das Feststellen
des Alters des Pakets anhand eines Time-To-Live-Felds (eines Felds
in dem IP-Paketkopf) und das Vergleichen des Felds mit einem Schwellenalterwert
umfassen. Wenn festgestellt wird, dass das Paket verfallen ist,
kann es verworfen werden. Je nach Alter des Pakets kann damit gerechnet
werden, dass Client-Anwendungen verwor fen werden. Andernfalls kann
die Steuerung zu einem Modul 1540 der Paket-Klassifizierkomponente 1506 übergehen.
-
Bei
einem neuen IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1524 der
Kopf-Identifizierkomponente zu dem Modul 1532 über. Wenn
in dem Modul 1524 festgestellt wird, dass der IP-Strom
dem System nicht bekannt ist, werden in dem Modul 1532 unter
Verwendung der in den Modulen 1524 und 1528 identifizierten Quellenanwendungsinformationen
die QoS-Anforderungen für
die Anwendung festgelegt. Das Modul 1532 führt diese
Operation durch Suchen der QoS-Anforderungen für die identifizierte Quellenanwendung
in einer QoS-Anforderungstabelle 1534 durch. Für unterschiedliche
Anwendungen bestehen unterschiedliche QoS-Anforderungen, um eine
akzeptable Endbenutzererfahrung zu bieten. Beispielsweise ist für eine Anwendung
zum Durchführen
von FTP-Dateitransfer-Downloads die Bandbreitenzuordnung (d.h. das
Zuordnen eines geeigneten Maßes
an Bandbreite) wichtig und nicht Jitter (d.h. zeitliches Synchronisieren
der Empfangsdaten) und Latenz (d.h. die zwischen Antworten abgelaufene
Zeit). Andererseits sind bei der Sprach-Telefonie und bei Konferenzgesprächen Jitter
und Latenz wichtig und nicht die Bandbreitenzuordnung.
-
Nach
der Verarbeitung durch das Modul 1532 wird in einem Modul 1536 eine
Ziel-CPE-Teilnehmer-Stations-ID-Suche in einer CPE-IP-Adressentabelle 1538 für den IP-Strom
durchgeführt.
Jede Teilnehmer-CPE-Station 294d kann eine oder mehrere
Anwendungen aufweisen, die auf einer oder mehreren Teilnehmer-Arbeitsstationen 120d laufen.
Entsprechend können
die IP-Ströme
auf eine oder mehrere Anwendungen auf einer oder mehreren Teilnehmer-Arbeitsstationen
einer oder mehrerer CPE-Stationen 294d gerichtet sein.
Eine Teilnehmer-Arbeitsstation kann eine beliebige mit einer Teilnehmer-CPE-Station 294d gekoppelte Vorrichtung
sein. Das Modul 1536 sucht den IP-Strom in der Tabelle 1538,
um die Identität
der Teilnehmer-CPE-Station 294d festzustellen, die die
Pakete des neuen IP-Stroms von dem Datennetzwerk 142 empfängt. Die
Steuerung geht dann von dem Modul 1536 zu einem Modul 1542 der
Paket-Klassifizierkomponente 1506 über.
-
6. Klassifizierung
-
Die
Paket-Klassifizerkomponente 1506 klassifiziert den IP-Strom
und leitet diesen zwecks Präsentierung
zu der IP-Strom-Präsentierkomponente 1508 weiter.
-
Bei
einem bestehenden IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1530 der
Paket-Charakterisierkomponente 1504 zu dem Modul 1540 über. Wenn
in dem Modul 1530 festgestellt wird, dass das Paket nicht verfallen
ist, wird das Paket in dem Modul 1540 einem bestehenden
IP-Strom zugeordnet. Gemäß 15A ist festgestellt worden, dass das hier verarbeitete
Paket ein Teil eines dem System bekannten IP-Stroms war. Daher ist
die QoS-Verarbeitung der Module 1532, 1536 und 1542 unnötig, da
angenommen wird, dass die QoS-Anforderungen des vorliegenden Pakets
die gleichen wie für
seinen IP-Strom sind. Bei einer weiteren Ausführungsform werden sämtliche
Pakete charakterisiert und klassifiziert. Von dem Modul 1540 kann
die Steuerung mit einem Modul 1546 der IP-Strom-Präsentierung 1508 fortfahren.
-
Bei
dem neuen IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1536 der
Paket-Charakterisierkomponente 1504 zu dem Modul 1542 über. In
dem Modul 1542 wird das Paket durch Durchführen einer
Tabellensuche in einem IP-Strom-Tabellen-Modul 1544,
in dem die QoS-Klassen-Typen je nach QoS-Anforderungen für Pakete
gespeichert sind, in eine QoS-Klasse klassifiziert. Im Wesentlichen
gleiche IP-Ströme
(d.h. IP-Ströme
mit im Wesentlichen gleichen QoS-Anforderungen) können in
dem Modul 1542 zusammengefasst sein. Beim Klassifizieren
von Paketen und IP-Strömen
können
QoS-Klassengruppierungen, DiffServ-Prioritätsmarkierungen und TOS-Prioritätsmarkierungen
berücksichtigt
werden. Von dem Modul 1542 geht die Steuerung zu einem
Modul 1548 der IP-Strom-Präsentierkomponente 1508 über.
-
6. IP-Strom-Präsentierung
-
Die
IP-Strom-Präsentierkomponente 1508 präpariert
und präsentiert
die IP-Strom-Pakete für
die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604.
-
Bei
bestehenden IP-Strömen
geht die Steuerung von dem Modul 1540 der Paket-Klassifizierkomponente 1506 zu
dem Modul 1546 über.
In dem Modul 1546 wird das Paket der entsprechenden bestehenden IP-Strom-Warteschlange
hinzugefügt,
bei der es sich um die Warteschlange für den aktuellen IP-Strom handelt.
Von dem Modul 1546 geht die Steuerung zu dem IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1562 der
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 weiter.
-
Bei
dem neuen IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1542 der
Paket-Klassifizierkomponente 1506 zu dem Modul 1548 über. In
dem Modul 1548 kann dieser neue IP-Strom zur Präsentierung
gegenüber einem
Modul 1552 initialisiert werden. In einem Modul 1550 wird
die IP-Strom-QoS-Klasse der Frame-Disponiereinrichtung 604 präsentiert,
um in eine geeignete Klassen-Warteschlange platziert zu werden.
Das Modul 1552 präsentiert
den IP-Strom (insbesondere
das Datenpaket) und die IP-Strom-Identifiziereinrichtung dem QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1562 der
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604.
-
7. Downlink-Strom-Disponiereinrichtung
-
Das
beispielhafte logische Ablaufdiagramm 1560 für die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 aus 15B umfasst das IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1562,
das MAC-Downlink-Subframe-Disponiermodul 1566,
das hierarchische klassenbasierte Prioritäts-Prozessormodul 1574, das VPN-DEN-Datentabellen-Modul 1572,
die SLA-Prioritäts-Datentabelle 1570,
einen CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Status-Prozessor 1582 und ein Link-Schicht-Bestätigungs-Prozessormodul 1578.
-
Die
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 aus 15B umfasst ferner folgende QoS-Klassen-Warteschlangen:
Klasse 1, 1564a; Klasse 2, 1564b; Klasse 3, 1564c;
Klasse 4, 1564d; Klasse 5, 1564e; Klasse 6, 1564f;
und MAC-Downlink-Subframes: Frame n, 1568a, Frame n + 1, 1568b;
Frame n + 2, 1568c; Frame n + 3, 1568d; ... Frame
n + p, 1568k.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 physisch
in der drahtlosen Basisstation 302 angeordnet, obwohl Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass die gleiche Funktionalität entfernt
von der Basisstation 302 angeordnet sein kann.
-
Die
Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 dient zum Disponieren
des Downlink-Subframe. Ein ganzes Frame kann in einen Uplink-Teil
(der als Uplink-Subframe bezeichnet wird) zum Übertragen von Uplink-Frames
und einen Downlink-Teil (der als Downlink-Subframe bezeichnet wird)
zum Übertragen
von Downlink-Frames unterteilt werden.
-
15B zeigt die WAP-Antenne, das drahtlose Medium 290d,
die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d,
die Teilnehmer-CPE-Station 294d und die Teilnehmer-Arbeitsstation 120d.
Die WAP-Antenne 290d bzw. die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d bilden
eine drahtlose Verbindung zwischen der drahtlosen Basisstation 302 (in
der sich bei einer Ausführungsform
die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 befindet) und
der Teilnehmer-CPE-Station 294d, die einen IP-Strom zu
der auf der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d laufenden Anwendung überträgt. Die
WAP-Antenne 290d dient als drahtloser Netzübergang
für das
Datennetzwerk 142, und die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne dient
als drahtloser Netzübergang
für die
Teilnehmer-CPE-Station 294d. Die Verbindung ist auch in 2D und 3B gezeigt. Das
IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1562 empfängt die
Pakete von der IP-Strom-Präsentierkomponente 1508.
Das Modul 1562 erzeugt dann Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f, bei
denen es sich um eine variable Anzahl von Warteschlangen handelt,
und plat ziert die Pakete in diese Klassen-Warteschlangen. Wie Pakete
in die Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f platziert
werden, wird von den Eingaben in das Modul 1562 bestimmt.
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Das
Modul 1562 kann Eingaben von dem hierarchischen klassenbasierten
Prozessormodul 1574, der VPN-DEN-Datentabelle 1572 und
der Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1570 empfangen. Die
Warteschlangeneinreihungsfunktion des Moduls 1562 kann
auf diesen Eingaben basieren.
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Die
SLA-Prioritäts-Datentabelle 1570 kann
vorbestimmte Servicevereinbarungen für bestimmte Kunden verwenden,
um die Warteschlangeneinreihungsfunktion zu beeinflussen. Einem
Kunden kann beispielsweise bei Zahlung eines Zusatzbetrags für einen
solchen besseren Service eine höhere
Qualität
von Telekommunikationsleistungen geboten werden. Ein auf dem Modul 1562 laufender
Algorithmus kann die Warteschlangeneinreihungs-Priorität für an soche
Kunden übertragene
Mitteilungen erhöhen.
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Die
Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Verzeichnisaktiviert-Netzwerk-(DEN-)Datentabelle 1572 kann
für eine
vorbestimmte Servicequalität
für ein
VPN einer Firma, die für
die VPN-Funktion zahlt, eine Priorisierung, bieten. Unter einem
VPN verstehen Fachleute auf dem Sachgebiet ein Privatnetzwerk mit
einer garantierten Bandbreitenzuordnung zu dem Netzwerk durch den
Telekommunikations-Service-Provider. Die VPN-DEN-Datentabelle 1572 ermöglicht es
dem Modul 1562, eine höhere
Servicequalität
für von
Kunden gekaufte VPNs zu bieten. Wie bei der SLA-Prioritäts-Datentabelle 1570 kann
die Warteschlangeneinreihungs-Priorität für solche VPNs erhöht werden.
Beispielsweise kann den IP-Strom-Klassen mit niedrigster Priorität eines
Platin-Level-VPN eine höhere
Priorität
gegeben werden als dem Messing-Level-VPN mit hoher Priorität.
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Sowohl
die SLA-Prioritäts-Datentabelle 1570 als
auch die VPN-DEN-Datentabelle 1572 empfangen
einen Eintrag von einem Operations-, Verwal tungs-, Wartungs- und
Versorgungs-(OAM&P-)Modul 1108.
Dabei handelt es sich um ein Modul, das offline gehalten wird und
das Speichern und Revidieren von Verwaltungsinformationen bezüglich neuer
Kunden umfasst oder Informationen über bestehende Kunden aktualisiert.
Beispielsweise werden die SLA-Priorität der Kunden und die VPN-Informationen
von dem OAM&P-Modul 1108 aktualisiert.
-
Das
hierarchische klassenbasierte Prioritäts-Prozessormodul 1574 ist
ein Modul, das gemäß den Prinzipien
der hierarchischen klassenbasierten Warteschlangeneinreihung operiert.
Die hierarchische klassenbasierte Warteschlangeneinreihung wurde
von Sally Floyd und Van Jacobson entwickelt, die als frühe Architekten des
Internet gelten.
-
Bei
der hierarchischen klassenbasierten Warteschlangeneinreihung werden
unterschiedliche Typen von IP-Strömen unter Verwendung einer
Baumstruktur an den Edge-Access-Vorrichtungs-Routern klassifiziert. Jeder
Zweig des Baums repräsentiert
eine unterschiedliche Klasse von IP-Strömen, und für jede Klasse ist ein festgesetztes
begrenztes Maß an
Bandbreite zweckbestimmt. Auf diese Weise wird unterschiedlichen Strom-Klassen
eine Mindest-Bandbreite garantiert, so dass kein einziger IP-Datenstrom
innerhalb einer Klasse und keine einzige Klasse von IP-Strömen die
gesamte verfügbare
Bandbreite verbrauchen kann. Die vorliegende Erfindung fügt ein Priorisier-Merkmal hinzu, durch
das klassenbasierte Prioritätsreservierungen
unter Anwendung des hierarchischen Klassen-Warteschlangen-Konzepts
erfolgen können,
wie oben anhand von 13 und 14 beschrieben.
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Die
MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 ist ein
Prozessormodul, das die in die Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f eingereihten
Pakete nimmt und Frame-Slot-Reservierungen durchführen kann,
um anhand der Prioritäten 1570, 1572 und 1574 die
Subframes 1568a–1568k aufzufüllen, bei
denen es sich um eine variable Anzahl von Frames handelt. Bei einer
Ausführungsform
ist jedes Subframe mit bis zu einer vorbestimmten Anzahl von Paketen
aus jeder der Klassen 1564a–1564f entsprechend
den Prioritäten 1570, 1572 und 1574 disponiert
(gefüllt).
Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Subframes entsprechend dem anhand von 13 und 14 beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
mit erweitertem Reservierungsalgorithmus für isochrone Reservierungen
disponiert. Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Subframes
entsprechend einer Kombination aus bekannten Verfahren und dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit erweitertem Reservierungsalgorithmus disponiert.
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Die
Subframes können
dann zwecks drahtloser Übertragung über das
drahtlose Medium zu der mit der Teilnehmer-CPE-Station 294d gekoppelten
RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d,
welche wiederum in den Subframes enthaltene Pakete an die Teilnehmer-Arbeitsstation 120d an
dem CPE-Teilnehmer-Standort 306d senden
können,
an die WAP-Antenne 290d gesendet werden. Die Subframes
können
von höchster
Priorität
zu niedrigster Priorität
disponiert werden.
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Das
hierarchische klassenbasierte Prioritäts-(HCBP-)Prozessormodul 1574 empfängt als
Eingabe die Subframes, die disponiert und von der WAP-Antenne 290d übertragen
worden sind. Durch Aufrechterhalten des Bewusstseins bezüglich des
Status der Pakete (d.h. durch Kenntnis darüber, welche Pakete ausgesendet worden
sind) weiß das
HCBP-Prozessormodul 1574, welche Pakete von welchen Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f noch
disponiert werden müssen.
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Hin
und wieder geht ein Paket z.B. durch Rauschen verloren. Dann sendet
die Teilnehmer-CPE-Station 294d eine Wiederübertragungsanforderung 1576 an
die WAP 290d, die die Anforderung an einen Link-Schicht-Bestätigungs-(ARQ-)Prozessor 1578 überträgt. Der
ARQ-Prozessor 1578 informiert die MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 darüber, welche
wiederum die angeforderten Pakete aus den entsprechenden Warteschlangen 1564a–1564f für die erneute Übertragung
erneut disponiert. Der Link-Schicht-Bestätigungs-ARQ-Prozessor 1578 wartet
auch auf eine positive Bestätigung
von der Teilnehmer-CPE-Station 294d, um festzustellen,
ob die Datenpakete korrekt empfangen worden sind. Erst nach Empfang
einer positiven Empfangsbestätigung
entfernt die MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 das
Paket aus den Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f.
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Jede
Teilnehmer-CPE-Station 294d weist ein begrenztes Maß an verfügbarem Speicher
zum Empfangen von Datenpaketen aus einem IP-Strom auf. Wenn beispielsweise
die mit der Teilnehmer-CPE-Station 294d (z.B. der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d)
gekoppelte Vorrichtung keine IP-Datenströme mehr empfängt (z.B.
die Kapazität
der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d reduziert ist), füllen sich
die CPE-Datenpaket-Warteschlangen in der CPE-Teilnehmer-Station 294d schnell
auf. Dabei überträgt die Teilnehmer-CPE-Station 294d eine
CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Mitteilung 1580, die
anzeigt, dass die Warteschlange gefüllt ist, und die von dem CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Status-Prozessor 1582 empfangen
werden kann. Der CPE-Warteschlangentiefen-Prozessor 1582 informiert
die MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 darüber, welche
dann das Disponieren von zu der Teilnehmer-CPE-Station 294d gerichteten
Downlink-Subframes stoppt. Der Prozessor 1582 kann ferner
Mitteilungen an die MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 senden,
um spezielle IP-Ströme
aus den Klassen-Warteschlangen 1564a–1564f zu
entfernen.
-
b. Uplink-Subframe-Priorisierung
-
1. Überblick
-
16A und 16B zeigen
beispielhafte logische Ablaufdiagramme für das Uplink. Der logische Ablauf
betrifft das Analysieren und Disponieren der gemeinsam genutzten
drahtlosen Bandbreite für
IP-Paket-Ströme
von einer mit einer Teilnehmer-CPE-Station 294d gekoppelten
Teilnehmer Arbeitsstation 120d, die zwecks Übertragung
zu einer Ziel-Host-Arbeitsstation 136a über das drahtlose Medium bis
zu der drahtlosen Basisstation 302 und weiter bis zu dem
Datennetzwerk 142 übertragen
werden. 16A zeigt ein beispielhaftes logisches
Ablaufdiagramm 1600 für
die Uplink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 632. 16B zeigt ein beispielhaftes logisches Ablaufdiagramm 1660 für die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634.
-
Die
Funktionskomponenten aus 16A und 16B werden anhand von Verfahrenmodulen erläutert, die
als physische Einheiten (z.B. mit Software, Hardware oder einer
Kombination daraus) oder logische Vehikel (z.B. nur zu Erläuterungszwecken
verwendet) betrachtet werden können.
Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass die Module nur zur Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
und nicht als Einschränkung dienen.
-
Das
beispielhafte logische Ablaufdiagramm 1600 für die Uplink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 aus 16A umfasst eine Paketkopf-Identifizierkomponente 1602,
eine Paket-Charakterisierkomponente 1604, eine Paket-Klassifizierkomponente 1606 und
eine IP-Strom-Präsentierkomponente 1608.
Die Funktionen dieser Komponenten werden nachstehend genauer erläutert.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Uplink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 physisch
in der drahtlosen Basisstation 302 angeordnet, obwohl Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass die gleiche Funktionalität entfernt
von der Basisstation 302 angeordnet sein kann. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Funktion der IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 an
einer Teilnehmer-CPE-Station 294d durchgeführt, die
einen Uplink-Reservierungs-Slot zum Uplinken eines Pakets/IP-Stroms
bis zu der Basisstation 302 wünscht. Eine Reservierungsanforderungsblock-(RRB-)Anforderung
mit Nennung der IP-Strom-Identifiziereinrichtung, der Anzahl von
Paketen und der Klassifizierung des IP-Stroms kann dann von der
IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 erzeugt und kann zum
Disponieren durch die Uplink-Frame-Disponiereinrichtung 634 in
künftigen
Uplink-Subframe-Slots
bis zu der drahtlosen Basisstation 302 vorzugsweise über einen
Wettbewerbs-RRB-Slot einem Uplink unterzogen werden.
-
2D, 3A und 3B machen
dem Leser die Uplink-IP-Strom-Analysiereinrichtung besser verständlich.
-
2. Einleitung
-
Die
IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 führt die Funktion der Identifizierung,
Charakterisierung, Klassifizierung und Präsentierung der Datenpakete
gegenüber
einer Uplink-Frame-Disponiereinrichtung 634 durch. Die
Funktionen der Identifizierung, Charakterisierung, Klassifizierung
und Präsentierung
der Datenpakete können
jeweils von der Paketkopf-Identifizierkomponente 1602,
der Paket-Charakterisierkomponente 1604, der Paket-Klassifizierkomponente 1606 und
der IP-Strom-Präsentierkomponente 1608 der Uplink-IP-Strom-Analysiereinrichtung 632 durchgeführt werden.
-
Die
Paketkopf-Identifizierkomponente 1602 stellt fest, ob ein
Datenpaket eines ankommenden IP-Datenstroms dem System bekannt (d.h.
ob es sich hier um einen bestehenden IP-Strom handelt) ist oder
ob es das erste Datenpaket eines neuen IP-Datenstroms ist, und bestimmt
die Quellenanwendung anhand der Felder in dem Kopfabschnitt des
Pakets. Das Identifizieren 1602 kann das Puffern von Paketen
und das Extrahieren und Parsen des Kopfinhalts umfassen. Die Paket-Charakterisierkomponente 1604 charakterisiert
ein neues Datenpaket (eines neuen IP-Datenstroms), um anhand der
Quellenanwendung die QoS-Anforderungen für den IP-Datenstrom zu bestimmen
und um die Teilnehmer-CPE-Station, die den IP-Strom empfängt, zu
identifizieren. Die Paket-Klassifizierkomponente 1606 klassifiziert
den neuen IP-Datenstrom
in eine von mehreren Prioritätsklassen.
Das Klassifizieren 1606 kann z.B. das Zusammenfassen von
Paketen mit im Wesentlichen gleichen QoS-Anforderungen umfassen.
Die IP-Datenstrom-Präsentierung 1608 initialisiert
den neuen IP-Datenstrom und präsentiert
diesen der Upink-Strom-Disponiereinrichtung 634.
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Jedesmal,
wenn eine Teilnehmer-CPE-Station 294d versucht, in Uplink-Richtung
mit der drahtlosen Basisstation 302 zu kommunizieren, fordert
sie durch Einsetzen eines RRB in das Uplink-Subframe eine Reservierung
an. Die Uplink-Frame-Disponiereinrichtung 634 disponiert
dann die Reservierungsanforderung in einem künftigen Uplink-Subframe und
unterrichtet die CPE-Station 294d über die Reservierung. In einem Downlink-Signal überträgt die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634,
die vorzugsweise an der drahtlosen Basisstation 302 angeordnet
ist, einen Reservierungs-Slot in einem speziellen künftigen
Frame, damit die anfordernde Teilnehmer-CPE-Station 294d ihre
Uplink-Daten überträgt. Die
Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 weist die Reservierung
anhand der gleichen Parameter zu wie sie die Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 im
Downlink verwendet. Mit anderen Worten: die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 legt
die Reservierungs-Slots anhand der Warteschlangen-Klassenpriorität und anhand
eines Satzes von Regeln fest und disponiert die Reservierungen für Uplink-Übertragungen
von der Teilnehmer-CPE-Station 294d z.B. unter Anwendung
eines erweiterten Reservierungsalgorithmus. Die Regeln werden von
Eingaben von einem hierarchischen klassenbasierten Prioritäts-Prozessormodul 1674,
einer Virtuell-Privatnetzwerk-(VPN-)Verzeichnisaktiviert-(DEN-)Datentabelle 1672 und
einer Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1670 in
die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 festgelegt.
Der erweiterte Algorithmus ist anhand von 14 beschrieben
worden.
-
3. Identifizierung
-
Die
Paketkopf-Identifizierkomponente 1602 identifiziert den
von der Teilnehmer-CPE-Station 294d kommenden IP-Strom
anhand des Paketkopfinhalts.
-
Ein
Paketstrom, der auch als Pakete von mehreren IP-Strömen bekannt
ist (d.h. jeder IP-Strom ist einem einzelnen Daten "abruf" zugeordnet), wird
an der Paketkopf-Identifizierkomponente 1602 empfangen.
Bei einer Ausführungsform
wird der IP-Strom zum Uplinken mit den Host-Computern 136a,
die über
das Datennetzwerk 142 mit der drahtlosen Basisstation 302 gekoppelt
sind, von einer oder mehreren Teilnehmer-Arbeitsstationen 120d zu
der Teilnehmer-CPE-Station 294d übertragen. Die Teilnehmer-CPE-Station 294 kann
die Datenpakete des IP-Stroms zu einem Paketpuffermodul 1610 der
Paketkopf-Identifizierkomponente 1602 übertragen. Bei einer Ausführungsform
ist die Paketkopf-Identifizierkomponente in der Teilnehmer-CPE-Station 294d angeordnet.
An dem Modul 1610 werden die empfangenen Pakete für den Transfer
zu einem Kopf-Extraktionsmodul 1620 in einem Speicherbereich
gepuffert. An dem Modul 1620 werden die Paketkopfdateien extrahiert
und geparst, um den Inhalt der Paketkopffelder zu erhalten.
-
Relevante
Felder können
z.B. Quellen-, Ziel-, Servicetyp-(TOS-) und Differenziert-Service-(DiffServ-) Markierungen
umfassen, falls solche vorhanden sind.
-
Bei
dem System bekannten IP-Strömen
erfolgen Einträge
in eine bestehende IP-Strom-Identifiziertabelle 1626. Ein
IP-Strom befindet sich in dem System, wenn ein vorhergehendes Paket
des IP-Stroms des bestehenden IP-Datenaufrufs
bereits identifiziert worden ist. In einem Modul 1622 wird
festgestellt, ob eine Übereinstimmung
zwischen dem ankommenden Paket und einem einem Eintrag in der Tabelle 1626 vorhanden
ist. Wenn dies der Fall ist, ist der IP-Strom dem System bekannt,
und die Steuerung geht zu einem Modul 1630 der Paket-Charakterisierkomponente 1604 über.
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Wenn
der IP-Strom kein dem System bekannter bestehender Strom ist, was
bedeutet, dass der IP-Strom ein neuer IP-Datenstrom ist, geht die
Steuerung zu einem Modul 1624 über, in dem die Paketkopffelder
analysiert werden, um die Quellenanwendung für den IP-Strom zu identifzieren.
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Das
Paketkopf-Analysiermodul 1624 bestimmt anhand einer Quellenanwendungs-Paketkopf-Tabelle 1628 den
Typ der Quellenanwendung, die das IP-Paket ausmacht. Die Anwendung
kann eine beliebige der anhand von 2D beschriebenen
oder Fachleuten auf dem Sachgebiet bekannten Anwendungen sein. Beispiele
dafür umfassen
einen Dateitransferprotokoll-(FTP-)Download von einer anderen Client-Arbeitsstation 138f,
ein IP-Sprach-Telefoniegespräch
von einem Anrufer 124d (über ein Modem verbunden), ein
Faxmaschinenanruf und ein Konferenzgespräch von mehreren Anrufern 124d und 126d (über ein
Modem angeschlossen), um nur einige zu nennen. Wenn der IP-Strom
ein neuer IP-Strom ist, werden die Identifizierinformationen über den
neuen IP-Strom der Tabelle 1626 hinzugefügt und geht
die Steuerung von dem Analysemodul 1624 zu einem Modul 1632 der
Paket-Charakterisierkomponente 1604 über.
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4. Charakterisierung
-
Die
Paket-Charakterisierkomponente 1604 charakterisiert den
IP-Strom und leitet
diesen zwecks Klassifizierung zu der Paket-Klassifizerkomponente 1606 weiter.
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Wenn
der IP-Strom ein bestehender Strom ist, geht die Steuerung von dem
Modul 1622 der Paketkopf-Identifizierkomponente 1602 zu
dem Modul 1630 über.
Wenn in dem Modul 1622 festgestellt wird, dass der IP-Datenstrom
dem System bekannt ist, wird in dem Modul 1630 festgestellt,
ob das Paket alt (d.h. verfallen) ist. Dies kann das Feststellen
des Alters des Pakets anhand eines Time-To-Live-Felds (eines Felds
in dem IP-Paketkopf) und das Vergleichen des Felds mit einem Schwellenalterwert
umfassen. Wenn festgestellt wird, dass das Paket verfallen ist,
wird es verworfen Das Modul 1630 kann damit rechnen, dass
Anwendungspakete verworfen werden. Von dem Modul 1630 geht
die Steuerung zu einem Modul 1640 der Paket-Klassifizierkomponente 1606 über.
-
Wenn
der IP-Strom neu ist, geht die Steuerung von dem Modul 1624 der
Kopf-Identifizierkomponente 1602 zu dem Modul 1632 über. Wenn
in dem Modul 1624 festgestellt wird, dass die der IP-Strom-Anwendung zugeordnete Anwendung
dem System nicht bekannt ist, werden in dem IP-Strom-QoS-Anforderungs-Suchmodul 1632 die
QoS-Anforderungen für
die dem IP-Strom zugeordnete Anwendung festgelegt. Das Modul 1632 führt diese
Operation durch Suchen der Anwendung in der IP-Strom-QoS-Anforderungstabelle 1634 durch.
Für unterschiedliche
Anwendungen bestehen unterschiedliche QoS-Anforderungen. Beispielsweise
ist für
eine Anwendung zum Durchführen
von FTP-Dateitransfer-Downloads die Bandbreitenzuordnung (d.h. das
Zuordnen eines geeigneten Maßes
an Bandbreite) wichtig und nicht Jitter (d.h. zeitliches Synchronisieren
der Empfangsdaten) und Latenz (d.h. die zwischen Antworten abgelaufene
Zeit). Andererseits sind bei der Sprach-Telefonie und bei Konferenzgesprächen Jitter
und Latenz wichtig und nicht die Bandbreitenzuordnung.
-
Nach
der Verarbeitung durch das Modul 1632 geht die Steuerung
zu einem Modul 163b über.
In einem CPE-Teilnehmer-Stations-Identifizier-(ID-)Suchmodul 1636a wird
eine Teilnehmer-CPE-ID-Suche für
den IP-Strom durchgeführt.
Jede Teilnehmer-CPE-Station 294d kann eine oder mehrere
Anwendungen aufweisen, die auf einer oder mehreren Teilnehmer-Arbeitsstationen 120d laufen.
Entsprechend können
ein oder viele Teilnehmer einen von der Teilnehmer-CPE-Station 294d kommenden
oder auf diese gerichteten IP-Strom
erzeugen oder empfangen. Eine Teilnehmer-Arbeitsstation 120d kann
eine beliebige mit einer Teilnehmer-CPE-Station 294d gekoppelte
Vorrichtung sein. Das Modul 1636 sucht die CPE-Stations-Identifiziereinrichtung
für den
IP-Strom in der Tabelle 1638, um die CPE-ID in dem Reservierungsanforderungsblock
(RRB) bereitzustellen. Die Steuerung geht dann von dem Modul 1636 zu
einem Modul 1648 der Paket-Klassifizierkomponente 1606 über.
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6. Klassifizierung
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Die
Paket-Klassifizerkomponente 1606 klassifiziert den IP-Strom
und leitet diesen zwecks Präsentierung
zu der IP-Strom-Präsentierkomponente 1608 weiter.
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Bei
bestehenden IP-Strömen
geht die Steuerung von dem Modul 1630 der Paket-Charakterisierkomponente 1604 zu
dem Modul 1640 über.
Wenn in dem Modul 1630 festgestellt wird, dass das Paket
nicht verfallen ist, wird das Paket in dem Modul 1640 seinem
bestehenden IP-Strom zugeordnet. Gemäß 16A ist festgestellt
worden, dass das hier verarbeitete Paket ein Teil eines dem System
bekannten IP-Stroms war. Daher ist die QoS-Verarbeitung der Module 1632, 1636 und 1642 unnötig, da
die QoS-Anforderungen des vorliegenden Pakets die gleichen wie für seinen
IP-Strom sind.
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Bei
neuen IP-Strömen
geht die Steuerung von dem Modul 1636 der Paket-Charakterisierkomponente 1604 zu
dem Modul 1642 über.
In dem Modul 1642 wird das Paket durch Durchführen einer
Suche in einer IP-Strom-QoS-Anforderungstabelle 1644,
in der die QoS-Klassen je nach QoS-Anforderungen für Pakete
gespeichert sind, in eine QoS-Klasse klassifiziert oder zusammengefasst.
Von dem Modul 1642 geht die Steuerung zu dem Modul 1648 der
IP-Strom-Präsentierkomponente 1608 über.
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6. IP-Strom-Präsentierung
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Die
IP-Strom-Präsentierkomponente 1608 präpariert
und präsentiert
die IP-Datenstrom-Pakete für
die Strom-Disponiereinrichtung 634. Bei einer Ausführungsform
bezüglich
der Uplink-Richtung wird ein Reservierungsanforderungsblock (RRB)
erzeugt und zwecks Disponierung durch die IP-Strom-Disponiereinrichtung 634 über einen
Wettbewerbs-Slot einem Uplink mit der drahtlosen Basisstation 302 unterzogen.
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die Disponiereinrichtung an der CPE-Station 294d angeordnet,
so dass keine Reservierungsanforderung erforderlich ist.
-
Bei
bestehenden IP-Strömen
geht die Steuerung von dem Modul 1640 der Paket-Klassifizierkomponente 1606 zu
dem Modul 1646 über.
In dem Modul 1646 wird das Paket der IP-Strom-Warteschlange
hinzugefügt,
bei der es sich um die Warteschlange für den aktuellen bestehenden
IP-Strom handelt.
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Bei
einer Ausführungsform
kann dies das Vorbereiten eines RRB umfassen. Von dem Modul 1646 geht die
Steuerung zu dem Modul 1662 der Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 weiter.
Bei einer Ausführungsform
kann dies das Uplinken des RRB von der CPE 294d zu der
drahtlosen Basisstation 302 umfassen.
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Bei
einem neuen IP-Strom geht die Steuerung von dem Modul 1642 der
Paket-Klassifizierkomponente 1606 zu dem Modul 1648 über. Beim
Initialisieren des IP-Strom-Moduls 1648 wird dieser neue
IP-Strom zur Präsentierung
gegenüber
einem Modul 1652 initialisiert werden. Das Modul 1650 präsentiert
den IP-Strom (insbesondere das Reservierungsanforderungsblock-Datenpaket)
dem Modul 1662 der Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634.
In dem Modul 1650 wird die QoS-Klasse für den IP-Strom der Disponiereinrichtung 634 präsentiert,
vorzugsweise in einem RRB.
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7. Uplink-Strom-Disponiereinrichtung
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Das
beispielhafte logische Ablaufdiagramm für die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 aus 16B umfasst das IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1662,
das MAC-Uplink-Subframe-Disponiermodul 1666,
das hierarchische klassenbasierte Prioritäts-Prozessormodul 1674,
das VPN-DEN-Datentabellen-Modul 1672, die SLA-Prioritäts-Datentabelle 1670,
einen CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Status-Prozessor 1682 und
ein Link-Schicht-Bestätigungs-Prozessormodul 1678.
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Die
Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 aus 16B umfasst ferner folgende QoS-Klassen-Warteschlangen
für Klasse
1, 1664a; Klasse 2, 1664b; Klasse 3, 1664c;
Klasse 4, 1664d; Klasse 5, 1664e; Klasse 6, 1664f;
und MAC-Uplink-Subframes: Frame n, 1668a, Frame n + 1, 1668b;
Frame n + 2, 1668c; Frame n + 3, 1668d; ... Frame
n + p, 1668k.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 physisch
in der drahtlosen Basisstation 302 angeordnet, obwohl Fachleute
auf dem Sachgebiet erkennen, dass die gleiche Funktionalität entfernt
von der Basisstation 302 angeordnet sein kann. Beispielsweise
kann bei einer weiteren Ausführungsform
die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 an der CPE-Station 294d angeordnet
sein, und sie steht mit anderen CPE-Stationen 294 und der
drahtlosen Basisstation 302 in Verbindug.
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Die
Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 dient zum Disponieren
des Uplink-Subframe. Ein ganzes Frame ist in einen Uplink-Teil (der
als Uplink-Subframe
bezeichnet wird) zum Übertragen
von Uplink-Frames und einen Downlink-Teil (der als Downlink-Subframe
bezeichnet wird) zum Übertragen
von Downlink-Frames unterteilt.
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16B zeigt die WAP-Antenne 290d, das drahtlose
Medium, die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d,
die Teilnehmer-CPE-Station 294d und die Teilnehmer-Arbeitsstation 120d.
WAP 290d bzw. die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d bilden
eine drahtlose Verbindung zwischen der drahtlosen Basisstation 302 (in
der sich bei einer Ausführungsform
die Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 befindet) und
der Teilnehmer-CPE-Station 294d,
die einen IP-Strom von einer der auf dem Client-Computer 120d laufenden
Anwendung in Upstream-Richtung übertragen
kann. WAP 290d dient als drahtloser Netzübergang
für das
Datennetzwerk 142, und die RF-Sendeempfänger-Teilnehmer-Antenne 292d dient
als drahtloser Netzübergang
für die
Teilnehmer-CPE-Station 294d zum Uplinken der IP-Strom-Paketdaten.
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16B zeigt ferner das Daten-Interface 320,
das eine Verbindung von der Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 zum
Senden von IP-Strom-Paketen
auf dem Daten-Router 140d des Datennetzwerks 142 und auf
einem Ziel-Host-Computer 136a bildet. Diese Verbindungen
sind auch in 2D und 3B gezeigt.
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Das
vorhergehende Frame enthält
eine Uplink-Reservierungsanforderung, die von einer Teilnehmer-CPE-Station 294d kommend
von der drahtlosen Basisstation empfangen wird. An diesem Punkt
ist der Reservierungsanforderungsblock identifiziert, charakterisiert,
klassifiziert und präsentiert,
und zwar vorzugsweise an der CPE-Station 294d, und von
der Uplink-Strom-Analysiereinrichtung 632 an der CPE-Station 294d zu
der Uplink-Strom-Disponiereinrichtung 634 übertragen
worden. Insbesondere wird der Reservierungsanforderungsblock von
dem Modul 1650 dem IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1662 präsentiert.
Das Modul 1662 informiert die MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 über die Reservierung.
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Die
MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 verwendet
wiederum einen Slot in dem Subframe zum Bestätigen des Empfangs der Anforderung,
der als Bestätigungsanforderungsblock
(ARB) bezeichnet wird. Ein bespielhafter Slot zum Übermitteln
eines Frame und eine IP-Strom-Identifiziereinrichtung für diese Reservierung
sind anhand von 12 beschrieben worden.
Die Disponiereinrichtung 1666 überträgt in diesem Reservierungs-Slot die CPE-Identifizierdaten,
und die anfordernde Teilnehmer-CPE-Station 294d kann künftige Slot(s)
und Frame(s) zum Uplinken der angeforderten IP-Strom-Übertragungen verwenden.
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Die
künftige(n)
Slot(s) und Frame(s) werden z.B. anhand von Eingaben von dem hierarchischen
klassenbasierten Prioritäts-Prozessormodul 1674,
der VPN-DEN-Datentabelle 1672 und der Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1670 zugewiesen.
Diese Komponenten funktionieren auf im Wesentlichen gleiche Weise
wie das hierarchische klassenbasierte Prioritäts-Prozessormodul 1574, die VPN-DEN-Datentabelle 1572 und
die Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1570,
die anhand der Downlink-Strom-Disponiereinrichtung 604 beschreiben
worden sind.
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Wenn
das IP-Strom-QoS-Klassen-Warteschlangeneinreihungs-Prozessormodul 1662 Pakete
eines bestehenden oder neuen IP-Stroms von dem IP- Strom-Präsentiermodul 1608 empfängt, erzeugt
es Klassen-Warteschlangen 1664a–1664f, bei denen
es sich um eine variable Anzahl von Warteschlangen handelt, und
platziert die Pakete in diese Klassen-Warteschlangen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
gibt es zwischen 3 und 10 Klassen. Diese Warteschlangen enthalten
zum Disponieren vorgesehene Reservierungsanforderungspakete. Die
Pakete werden entsprechend dem zur Eingabe in das Modul 1662 vorgesehenen
Inhalt des Reservierungsanforderungsblocks in die Klassen-Warteschlangen 1664a–1664f platziert.
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Das
Modul 1662 empfängt
Eingaben von dem hierarchischen klassenbasierten Prozessormodul 1674, der
VPN-DEN-Datentabelle 1672 und der Servicevereinbarungs-(SLA-)Prioritäts-Datentabelle 1670.
Die Warteschlangeneinreihungsfunktion des Moduls 1662 basiert
auf diesen Eingaben. Diese Komponenten funktionieren analog zu ihren
Pendants beim Downlink-Strom-Disponierverfahren.
Die SLA-Prioritäts-Datentabelle 1670 und
die VPN-DEN-Datentabelle 1672 empfangen
einen Eintrag von einem Operations-, Verwaltungs-, Wartungs- und
Versorgungs-(OAM&P-)Modul 1108.
Das OAM&P-Modul 1108 führt Updates
an den Prioritäten durch,
z.B. wenn ein Teilnehmmer seine Servicevereinbarung modifiziert
oder eine VPN-Subskription geändert wird.
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Die
MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 nimmt die
in die Klassen-Warteschlangen 1664a–1664f eingereihten
Pakete und disponiert Reservierungen von Slots in Frames 1668a–1668k,
bei denen es sich um eine variable Anzahl von Frames handelt. Bei
einer Ausführungsform
ist jedes Frame mit bis zu einer vorbestimmten begrenzten Anzahl
oder einem begrenzten Prozentsatz von Paketen aus jeder der Klassen 1664a–1664f disponiert.
Die Anforderungen können
wie in 13 gezeigt disponiert sein,
wobei bestimmte Prioritäten
berücksichtigt
sind. Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Frames entsprechend dem anhand von 14 beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
mit erweitertem Reservierungsalgorithmus zum Disponieren von isochronem
Verkehr disponiert. Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Frames
entsprechend einer Kombination aus bekannten Verfahren und dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit erweitertem Reservierungsalgorithmus disponiert.
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Der
Reservierungs-Slot-Plan kann dann z.B. unter Verwendung von FDB-Slots,
wie z.B. 1236g und 1236h aus 12F, zu den CPE-Stationen 294 gesendet
werden. Die Uplink-Slots können
dann von der CPE-Station 294d dispositionsgemäß in das
Uplink-Subframe eingesetzt werden. Die Frame-Slots werden dann von der CPE-Station 294d zu
der drahtlosen Basisstation 302 übertragen und werden dann in
Form von Paketen weiter zu ihren Zieladressen gesendet. Beispielsweise
können
die Pakete von der drahtlosen Basisstation 302 über das
Datennetzwerk 142 zu einem Host-Computer 136a übertragen
werden.
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Nach
Empfang der Pakete durch die drahtlose Basisstation 302 sendet
die drahtlose Basisstation 302 eine Upstream-Bestätigungs-Datenblock-(UAB-)Mitteilung
an die Übertragungs-Teilnehmer-CPE-Station 294d zurück, um den
Empfang der übertragenen
Datenpakete zu bestätigen.
Hin und wieder geht ein Paket durch Rauschen oder andere Interferenz
in dem drahtlosen Medium verloren. Dann stellt die Teilnehmer-CPE-Station 294d fest,
dasssie keine UAB-Daten-Bestätigung
empfangen hat und sendet daher eine Wiederübertragungsanforderung zum
Anfordern eines weiteren Uplink-Reservierungs-Slot über WAP 290d an die
drahtlose Basisstation 302, die die Anforderung an einen
Link-Schicht-Bestätigungs-(ARQ-)Prozessor 1678 überträgt. Der
ARQ-Prozessor 1678 informiert die MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 über das
Erfordernis einer erneuten Übertragung
(d.h. den Bedarf an einer Frame-Slot-Reservierung zum erneuten Senden
des Uplink-Pakets).
Die CPE-Teilnehmer-Station 294d kann ferner andere Datenmitteilungen über den
Nichtempfang von Uplink-Übertragungsbestätigungen
an den ARQ-Prozessor 1678 senden. Der ARQ 1678 kann
soche Mitteilungen zu der Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 weiterleiten.
Die Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 wiederum
disponiert die angeforderte Uplink-Reservierung von den ensprechenden
Klassen-Warteschlangen 1664a–1664f neu. Alternativ
kann bei einer weiteren Ausführungsform
der Link- Schicht-Bestätigungs-Prozessor 1678 ferner
eine positive UAB-Bestätigung
an die Teilnehmer-CPE-Station 294d senden, um anzuzeigen,
dass die Datenpakete korrekt empfangen worden sind. Somit kann die
Uplink-Disponiereinrichtung 1666 zusätzlich zu dem Disponieren von
Erstreservierungen auch wiederholte Reservierungen für verlorene
Pakete disponieren.
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Jede
Teilnehmer-CPE-Station 294d weist ein begrenztes Maß an verfügbarem Speicher
zum Einreihen von von den Teilnehmer-Arbeitsstationen 120d empfangenen
Paketen in eine Warteschlange auf, die auf Reservierungs-Slots in Uplink-Richtung
von der CPE 294d zu der drahtlosen Basisstation 302 warten.
Wenn beispielsweise die Warteschlange der Teilnehmer-CPE-Station 294d aufgrund
eines Rückstaus
von Paketen, die auf Upstream-Reservierungen warten, voll wird,
können
IP-Datenströme
potentiell verloren gehen oder verfallen. Dabei überträgt die Teilnehmer-CPE-Station 294d eine
CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Mitteilung 1680 an
die drahtlose Basisstation 302, um anzuzeigen, dass die
Warteschlange gefüllt
ist, und diese kann von dem CPE-IP-Strom-Warteschlangentiefen-Status-Prozessor 1682 empfangen
werden. Der Prozessor 1682 kann die MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 darüber informieren,
die z.B. die Priorität der
IP-Ströme
an der Teilnehmer-CPE-Station 294d vorübergehend erhöhen kann,
um den Rückstand
aufzuarbeiten, oder kann z.B. das Übertragen von zusätzlichen
Downlink-Paketen zu der CPE-Station 294d stoppen, bis der
Rückstand
in der Warteschlangentiefe wieder auf ein akzeptables Maß gesunken
ist. Der Prozessor 1682 kann ferner Mitteilungen an die
MAC-Uplink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 senden, um
Reservierungsanforderungen von der Teilnehmer-CPE-Station 294d in
Klassen-Warteschlangen 1664a–1664f zu entfernen.
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4. TCP-Hilfsagent
-
Das
TCP ist ein zuverlässiges
Transportprotokoll, das in herkömmlichen
Netzwerken gut funktioniert, in denen ein Stau die primäre Ursache
für einen
Paketverlust ist. Netzwerke mit drahtlosen Links erfahren jedoch
be trächtliche
Verluste aufgrund von Bitfehlern. Die drahtlose Umgebung verstößt gegen
viele von dem TCP getroffene Annahmen und verursacht somit eine
verschlechterte End-zu-End-Leistung. Siehe beispielsweise Balakrishnan,
H., Sesha, S und Katz R.H. "Improving
Reliable Transport and Handoff Performance in Cellular Wireless
Networks", University
of California in Berkeley, Berkeley, CA, zu finden unter folgender
Adresse im Internet
http://www.cs.berkeley.edu/~ss/papers/winet/html/winet.html,
worin
Weiterleitungen und Bitfehler in einer drahtlosen Schmalband-Umgebung
direkter behandelt werden, wobei der Inhalt hiermit zum Gegenstand
der vorliegenden Offenbarung gemacht ist. Bei Versuchen, dieses Problem
zu behandeln, wurde das TCP modifiziert, um das Problem zu lösen. Es
gibt jedoch kein kommerzielles praktikables Mittel zur Lösung dieser
Aufgabe. Es ist undurchführbar,
eine Lösung
zu implementieren, die eine Änderung
der Standardoperation des TCP erforderlich macht.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet eine an einen TCP-Hilfsagenten angeschlossene
verbesserte MAC-Schicht zum Auffangen von TCP-Schicht-Anforderungen
zwecks Manipulierung der TCP-Schichten entweder an einem Quellen-
oder an einem Zielende einer Übertragung,
um das TCP-Verhalten an der Quelle oder dem Ziel der TCP/IP-Übertragung
zu modifizieren, welche ein drahtloses Zwischen-Link aufweist. Pakete können an
der Basisstation in eine Warteschlange eingereiht sein und auf eine
Empfangsbestätigung
warten, und die Basisstation kann eine lokale Wiederübertragung über das
drahtlose Link durchführen,
um einen durch hohe Bitfehlerraten verursachten Paketverlust zu
verhindern. Eine Kommunikation über
drahtlose Links ist durch begrenzte Bandbreite, hohe Latenzen, sporadische
hohe Bitfehlerraten und temporäre
Verbindungstrennung gekennzeichnet, womit sich Netzwerkprotokolle
und -anwendungen beschäftigen
müssen.
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Zuverlässige Transportprotokolle,
wie z.B. TCP, sind für
herkömmliche
Drahtleitungs-Netzwerke vorgesehen. Das TCP arbeitet sehr gut in
solchen Netzwerken durch Anpassen an End-zu-End-Laufzeiten und durch
einen Stau verursachte Paketverluste. Das TCP bietet Zuverlässigkeit
durch Aufrechter halten einer mittleren Laufzeit einer geschätzten Gesamtlaufzeit
und mittleren Abweichung und durch Wiederübertragen eines Pakets, für das innerhalb
eines Zeitraums von viermal der Abweichung vom Mittel noch keine
Bestätigung empfangen
worden ist. Aufgrund der relativ niedrigen Bitfehlerraten bei verdrahteten
Netzwerken wird korrekterweise angenommen, dass sämtliche
Paketverluste auf einen Stau zurückzuführen sind.
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Bei
hohen Bitfehlerraten, die für
drahtlose Umgebungen charakteristisch sind, reagiert das TCP so
auf Paketverluste wie auch in der verdrahteten Umgegung, d.h. es
reduziert die Übertragungsfenstergröße vor dem
erneuten Übertragen
von Paketen, initiiert einen Staukontroll- oder -verhinderungsmechanismus
(z.B. langsames Starten) und setzt seinen Wiederübertragungs-Timer zurück. Diese Maßnahmen
führen
zu einer unnötigen
Reduzierung der Bandbreitenausnutzung durch das Link, wodurch eine
signifikante Leistungsverschlecherterung in Form von schlechtem
Durchsatz und sehr hohen interaktiven Laufzeiten verursacht wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden Pakete in Klassen-Warteschlangen
gehalten und warten auf eine Empfangsbestätigung von den Teilnehmer-CPE-Stationen. Unbestätigte Daten-Slots
können
dann dadurch erneut gesendet werden, dass die drahtlose Basisstation
lokale Wiederübertragungen
zu der Teilnehmer-CPE-Station durchführt. Durch Anwendung einer
doppelten Bestätigung
zum Identifizieren eines Paketverlustes und Durchführen von
lokalen Wiederübertragungen,
sobald der Verlust detektiert ist, kann die drahtlose Basisstation
den Sender gegen die inhärent
hohe Bitfehlerrate des drahtlosen Link abschirmen. Insbesondere
können
vorübergehende
Fälle von
sehr geringer Kommunikationsqualität und temporärer Verbindungstrennung
vor dem Sender verbogen gehalten werden.
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Beim
Transfer von Daten von einem CPE-Teilnehmer-Host zu einer drahtlosen
Basisstation wird das Fehlen von Paketen an der drahtlosen Basisstation
detektiert und können
für diese
negative Bestätigungen erzeugt
werden. Die negativen Bestätigungen
können
fordern, dass das Paket von dem CPE-Teilnehmer-Host (dem Sender)
erneut gesendet wird. Der CPE-Teilnehmer-Host kann dann die negative
Bestätigung
verarbeiten und entsprechende fehlende Paket erneut übertragen.
Vorteilhafterweise sind keine Modifikationen an dem Sender-TCP oder
dem Empfänger-TCP
erforderlich, da die vorliegende Erfindung die TCP-bewusste Funktionalität in die
MAC-Schicht platziert.
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5A zeigt einen Strom 500 mit Darstellung
von IP-Strömen
von einem Quellen-TCP an einem Teilnehmer-Host, einen Protokollstapel
herab zwecks Übertragung
durch eine CPE-Teilnehmer-Station, über ein drahtloses Medium zu
einer drahtlosen Basisstation bis zu einem und durch einen Protokollstapel
an der drahtlosen Basisstation mit einem beispielhaften TCP-Hilfsagenten,
dann über
eine Drahtleitungsverbindung und durch einen Protokollstapel zu
einem Ziel-Host. Der Hilfs-TCP-Agent modifizert die Operation eines TCP-Schiebefenster-Algorithmus
an dem Übertragungs-TCP
und ermöglicht
in Kooperation mit einer proaktiven reservierungsbasierten intelligenten
Multimedia-Zugriffstechnologie-(PRIMMA-)Medienzugriffssteuerung (MAC)
eine lokale Wiederübertragung über das
drahtlose Medium gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Insbesondere
zeigt der Strom 500 einen IP-Strom von der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d,
durch die CPE-Teilnehmer-Station 294d am CPE-Teilnehmer-Standort 306d,
dann über
ein drahtloses Übertragungsmedium
zu der drahtlosen Basisstation 302 und schließlich über ein
Drahtleitungs-Link über
das Datennetzwerk 142 zu der Host-Arbeitsstation 136a.
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Der
TCP-Hilfsagent 510e stellt dadurch einen zuverlässigen Transport
sicher, dass er die Operation des TCP-Schiebefenster-Algorithmus
an dem Übertragungs-TCP
derart modifiziert, dass das Fenster für das drahtlose Medium optimiert
wird. Der TCP-Hilfsagent 510e ist vorteilhafterweise transparent
gegenüber
Industriestandardprotokollen, da der Agent 510e keine Modifikation
der Standard-TCP/UDP-Schicht der Client-Teilnehmer-Arbeitsstation 120d oder
der Host-Arbeitsstation 136a erforderlich macht.
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Der
Strom 500 umfasst IP-Ströme von einer Anwendungsschicht 512a,
den Protokollstapel herab, durch eine TCP/UDP-Schicht 510a,
durch eine IP-Schicht 508a,
dann durch eine Punkt-zu-Punkt-(PPP-)Schicht 520a, dann
durch eine Datenlink-Ethernet-Schicht 504a, dann durch
eine 10BaseT-Ethernet-Netzwerk-Interface-Karten-(NIC-)Physisch-Schicht 502a und über eine
Drahtleitungsverbindung zu einer 10BaseT-Ethernet-NIC-Physisch-Schicht 502b dem
Teilnehmer-CPE 294d.
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Das
Teilnehmer-CPE 294d sendet Pakete von der NIC 502b zurück ihren
Protokollstapel hinauf durch eine Ethernet-Schicht 504b,
durch PPP-Schichten 520b und 520c,
zurück
eine PRIMMA-MAC 504c hinunter zu der drahtlosen physischen
Schicht 502c mit der Antenne 292d, dann über das
drahtlose Medium zu der Antenne 290d der drahtlosen Basisstation 302.
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Die
drahtlose Basisstation 302 sendet Paket-IP-Ströme aufwärts von
der Antenne 290d an einer physischen Schicht 502d durch
eine PRIMMA-MAC-Schicht 504d,
durch die PPP-Schicht 520a, durch eine IP-Schicht 508d zu
dem TCP-Hilfsagenten 510e, der IP-Ströme abwärts durch eien IP-Schicht 508e,
durch eine PPP-Schicht 520e, durch eine Fernnetzwerk-(WAN-)Schicht 504e,
durch eine physische Drahtleitungsschicht 502e, durch das
Interface 320, über
Router 140d, durch das Datennetzwerk 142 über Drahtleitungsverbindungen
zu einer Drahtleitungsschicht 502f der WAN-Host-Arbeitsstation 136a senden
kann.
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Die
Host-Arbeitsstation 136a sendet IP-Ströme von der Drahtleitungsschicht 502f aufwärts durch
ihren Protokollstapel, durch eine WAN-Schicht 504f, durch
die PPP-Schicht 502f, durch eine IP-Schicht 508f zu
einer TCP/UDP-Schicht 510f und weiter zu einer Anwendungsschicht 512f.
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TCP/UDP-Schichten 510a und 510f dienen
zum Ausführen
von Funktionen, wie z.B. Segmentieren, Managen eines Übertragungsfensters,
Neusequenzieren und Anfordern der Wiederübertragung von verlorenen Paketströ men. Normalerweise
senden die TCP-Schichten 510a und 510f ein Fenster
mit Paketen und warten dann auf eine Bestätigung oder auf Anforderungen
bezüglich
Wiederübertragung.
Ein TCP-Schiebefenster-Algorithmus wird normalerweise zum Variieren
des Übertragungsstroms
zwecks optimierten Transports und zum Zurückziehen, wenn durch Empfang
von Anforderungen bezüglich
Wiederübertragung
ein Stau detektiert wird, angewendet. Leider können in der drahtlosen Umgebung
aufgrund der hohen Bitfehlerzahlen nicht alle Pakete die Zieladresse
erreichen, und zwar nicht aufgrund eines Staus, sondern vielmehr
wegen hoher Bitfehlerraten, so dass eine Wiederübertragungsanforderung von
dem Ziel-IP-Host zu der Quelle veranlasst wird. Statt eines langsamen
Transports modifiziert der TCP-Hilfsagent 510e die Operation
des TCP-Schiebefenster-Algorithmus
zum Optimieren der Operation über
Funk. Die PRIMMA-MAC-Schicht 504d interagiert mit dem TCP-Hilfsagenten 510e und
ermöglicht
es dem Hilfsagenten, z.B. für
den Host 136a bestimmte Wiederübertragungsanforderungen von
der TCP-Schicht 510a der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d aufzufangen,
und ermöglicht
es der drahtlosen Basisstation, die gewünschten Pakete oder Ströme zu der
Teilnehmer-Arbeitsstation 120d zurück zu übertragen, statt diese auf
der Wiederübertragungsanforderung
an den Host 136a weiterzuleiten, da die Pakete noch in
der Warteschlange des PRIMMA 504d gespeichert bleiben können und
nicht verworfen werden, bis eine Empfangsbestätigung von der Teilnehmer-CPE
empfangen wird. Da eine Wiederübertragung
erfindungsgemäß an der
PRIMMA-MAC-Schicht, d.h. der Schicht 2, durchgeführt werden kann, kann eine
Wiederübertragung
von der Basisstation zu dem CPE-Teilnehmer erfolgen, statt dass eine
Wiederübertragung
den ganzen Weg entlang über
das Übertragungs-Quellen-TCP
erforderlich ist, was dazu führen
würde,
dass das TCP seinen Schiebefenster-Algorithmus zurückzieht.
Somit kann dadurch, dass die drahtlose Basisstation 302 Wiederübertragungen
durchführt,
bis der Empfang über
das drahtlose Link bestätigt
worden ist, die inhärent
hohe Bitfehlerrate eliminiert werden, wobei ein optimales TCP-Fenster
beibehalten wird.
-
Es
sei daran erinnert, dass ein TCP-Sender einen TCP-Schiebefensterblock
mit Paketen überträgt und bei
Detektion eines Staus die Größe des Fensters
verändert.
Der TCP-Sender transportiert einen Block von Paketen in einem Fenster
und wartet dann auf eine Bestätigung
von dem Empfänger.
Wenn die Übertragung
störungsfrei
verläuft,
d.h. kein Stau auftritt oder keine Pakete verloren gehen, führt das
TCP eine rampenförmige
Steigerung der Übertragungsrate
durch. Diese erhöhte Übertragungsrate
bleibt bestehen, bis das Übertragenungs-TCP
einen Stau oder einen Paketverlust detektiert Wenn das Übertragungs-TCP über einen Stau
benachrichtigt wird, stoppt es die Übertragung, zieht sich zurück und sendet
einen kleineren Block (d.h. ein kleineres Fenster) von Paketen.
-
Der
TCP-Hilfsagent modifiziert die normale TCP-Operation durch Täuschen des Übertragungs-TCP und
seines Übertragungsfenster-Algorithmus.
Der TCP-Hilfsagent verhindert, dass der Sender von dem Empfangs-TCP über einen
Verlust benachrichtigt wird, d.h. eine Staumeldung empfängt, z.B.
durch Verhindern von doppelten Wiederübertragungsanforderungen. Da
das Übertragungs-TCP
keine solche Mitteilung empfängt, modifiziert
es das TCP-Schiebefenster
nicht, und die Übertragung
wird mit der höheren
Rate weitergeführt.
-
Bei
einem Stau, d.h. wenn der TCP-Hilfsagent erkennt, dass Pakete tatsächlich verlorengegangen sind,
kann der TCP-Hilfsagent veranlassen, dass die Wiederübertragungsanforderung
das Übertragungs-TCP durchläuft. Dies
geschieht in vorteilhafter Weise, da die erfindungsgemäße MAC-Link-Schicht
mit den höheren Protokollschichten
in Verbindung steht, anwendungsbewusst, transportbewusst und netzwerkbewusst
ist. In diesem Fall steht, da die MAC-Schicht transportschichtbewusst ist,
die PRIMMA-MAC-Schicht 504d mit dem TCP-Hilfsagenten 510e an
Schicht 4 in Verbindung. Da die MAC für jedes von der drahtlosen
Basisstation 302 gesendete Paket eine Bestätigung über den
Empfang von an die Teilnehmer-CPE-Station 294d gesendeten drahtlosen Übertragungen
benötigt,
weiß die
MAC-Schicht 504d, ob eine von einem Client-Computer-TCP
an der CPE-Station gesendete Inter-TCP-Schicht-Mitteilung, z.B.
eine Anforderung bezüglich
Wiederübertragung,
erzeugt worden ist, weil das verlorene Paket bei der drahtlosen Übertragung
verlorengegangen ist oder weil ein Stau aufgetreten ist.
-
Wenn
die PRIMMA-MAC 504d keine Bestätigung von 504c empfängt, kann
die PRIMMA-MAC 504d der drahtlosen Basisstation 302 den
Inhalt des verlorenen Pakets erneut an die Teilnehmer-CPE-Station 294d übertragen.
Wenn die PRIMMA-MAC 504c der Teilnehmer-CPE-Station 294d den
Empfang bestätigt
und immer noch eine Wiederübertragung
anfordert, kann ein echter Stau aufgetreten sein und kann die PRIMMA-MAC 504d der
drahtlosen Basisstation 302 den TCP-Hilfsagenten 510e wissen
lassen, dass er das Senden der Wiederübertragungsanforderung an das Übertragungs-TCP 510f der
Host-Arbeitsstation 136a ermöglichen soll.
-
Somit
kann der erfindungsgemäße TCP-Hilfsagent 510e die
Operation des TCP-Schiebefenster-Algorithmus auf für das drahtlose
Medium optimale Weise modifizieren, ohne dass eine Änderung
an den handelsüblichen
TCP-Schichten 510a und 510f an
den Empfangs- und Sender-Hosts erforderlich ist. Bei einer Ausführungsform
ist bei dem TCP-Hilfsagenten 510e eine Modifikation der
TCP-Schichten weder an dem Sende- (d.h. Übertragungs-)Host noch Client
erforderlich. Bei einer weiteren Ausführungsform sind sich die Host-
und Client-TCP-Schichten der Modifikation der Operation durch den
TCP-Hilfsagenten nicht bewusst, d.h. diese ist transparent gegenüber den
Quellen- und Ziel-TCP-Schichten.
Bei einer weiteren Ausführungsform
fängt der TCP-Hilfsagent 510e Übertragungsanforderungen
zwischen einer TCP-Schicht des mit der Teilnehmer-CPE-Station gekoppelten
Client-Computers und der TCP-Schicht der mit dem Datennetzwerk gekoppelten
Host-Arbeitsstation ab.
-
5B zeigt ein Funktions-Ablaufdiagramm 522 mit
einer beispielhaften Funktionsbeschreibung des TCP-Hilfsagenten 510e,
der eine Ausgangs-TCP-Spoof-Funktion
durchführt.
Gemäß 5B und 5A wird bei
dem Diagramm 522 davon ausgegangen, dass eine TCP-Schicht 510f an
einem Übertragungs-Host 136a ein
Fenster voll mit Paketdaten zu der Teilnehmer-Arbeitsstaton 120d übertragen
hat und auf eine Bestätigung wartet.
Das Dia gramm 522 zeigt den Empfang einer ausgehenden TCP-Mitteilung 524 in
dem TCP-Hilfsagenten 510e an der drahtlosen Basisstation 302,
die von der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d über die
Teilnehmer-CPE-Station 294d gesendet worden ist.
-
In
Schritt 526 wird der TCP-Kopfinhalt der ausgehenden TCP-Mitteilung 524 geparst,
um den Inhalt der von der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d über das
drahtlose Netzwerk zu dem Übertragungs-Host 136a gesendeten
Mitteilung offenzulegen.
-
In
Schritt 528 wird festgestellt, ob der TCP-Kopfinhalt eine
doppelte Bestätigungsmeldung
von der CPE-Station enthält.
Der Empfang einer doppelten Bestätigungsanforderung
von dem Teilnehmer-CPE-Standort kann ein Indikator für eine in
dem drahtlosen Medium verlorengegangene Mitteilung oder ein echtes
Stauproblem sein. Wenn in Schritt 528 festgestellt wird,
dass das TCP-Paket eine doppelte Bestätigungsmitteilung ist, kann
in Schritt 532 mit der Verarbeitung fortgefahren werden,
wenn dies nicht der Fall ist, kann die Verarbeitung in Schritt 530 fortgesetzt
werden.
-
In
Schritt 530 wird festgestellt, dass ein echter Stau vorhanden
war, d.h. dass es sich nicht um eine durch Wiederübertragungsversuche
an der drahtlosen Link-Schicht verursachte doppelte Bestätigungsmitteilung
gehandelt hat. Somit kann in Schritt 530 die TCP-Mitteilung
den TCP-Hilfsagenten 510e ohne Modifikation durchlaufen
und weiter durch den Strom 500 zu der TCP-Schicht 510f aus 5A gelangen.
-
In
Schritt 532 wird, da in Schritt 528 eine doppelte
Bestätigung
detektiert worden ist, festgestellt, ob das Paket erfolgreich übertragen
worden ist oder nicht. Schritt 532 wird über eine
Interkommunikation zwischen dem TCP-Hilfsagenten 510e und der PRIMMA-MAC-Schicht 504d durchgeführt. Dies
ist ein Beispiel für die
Interaktivität
zwischen der PRIMMA-MAC und den Protokollen höherer Schichten, die als Linie 428 in 4 dargestellt
sind. Die PRIMMA-MAC-Schicht 504d kann
identifizieren, ob ein Paket erfolgreich von der draht losen Basisstation 302 zu
der CPE-Station 294d gesendet worden ist, da, wie in 15B dargestellt, Anforderungen bezüglich Wiederübertragung 1576 von
der CPE-Station 294d an dem Link-Schicht-Bestätigungs-(ARQ-)Prozessor 1578 empfangen
und zu der MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1566 weitergeleitet
werden und die Disponiereinrichtung 1566 auffordern, das
verlorene Paket in einem künftigen Frame 1568 erneut
zu übertragen.
Wenn in Schritt 532 festgestellt wird, dass das Paket erfolgreich übertragen worden
ist, kann die Verarbeitung in Schritt 530 fortgesetzt werden,
wie oben beschrieben. Wenn jedoch festgestellt wird, dass das Paket
nicht erfolgreich übertragen
worden ist, wird die Verarbeitung in Schritt 534 fortgeführt.
-
In
Schritt 534 kann, da das Paket nicht erfolgreich übertragen
worden ist, der TCP-Hilfsagent 510e die Übertragung
der TCP-Mitteilung 524 unterdrücken, da angenommen werden
kann, dass das Paket in dem drahtlosen Medium verlorengegangen ist.
Die Verarbeitung kann bei Schritt 536 forgesetzt werden.
-
In
Schritt 536 kann der TCP-Hilfsagent 510e auf eine
Benachrichtung von der PRIMMA-MAC 504d warten, die besagt,
dass eine erfolgreiche Link-Schicht-Wiederübertragung
des verlorenen Pakets an dem Link-Schicht-Bestätigungs-Prozessor 1578 empfangen
worden ist. Von Schritt 536 aus kann die Verarbeitung in
Schritt 538 fortgesetzt werden.
-
In
Schritt 538 können
nach Empfang der Bestätigung
einer erfolgreichen PRIMMA-MAC 504d-Link-Schicht-Wiederübertragung
wieder normale TCP-Mitteilungen gesendet werden.
-
In
einem weiteren (nicht gezeigten Schritt) können der TCP-Hilfsagent und
die PRIMMA-MAC-Schichten einen Grenzwert für eine Schwellenanzahl von
Wiederübertragungsversuchen
festsetzen, und wenn dieser Schwellenwert erreicht ist, kann die
Verarbeitung in Schritt 530 fortgesetzt werden, damit die
TCP-Mitteilung ohne Modifikation passieren kann.
-
5C zeigt ein Funktions-Ablaufdiagramm 540 mit
einer beispielhaften Funktionsbeschreibung des TCP-Hilfsagenten 510e,
der eine Eingangs-TCP-Spoof-Funktion
durchführt.
Gemäß 5C und 5A wird bei
dem Diagramm 540 davon ausgegangen, dass eine TCP-Schicht 510a an
einer Übertragungs-Teilnehmer-Arbeitsstation 120d ein
Fenster voll mit Paketdaten zu dem Host 136a übertragen
hat und auf eine Bestätigung
wartet. Das Diagramm 540 zeigt den Empfang einer eingehenden
TCP-Mitteilung 542 in dem TCP-Hilfsagenten 510e an
der drahtlosen Basisstation 302, die von der Host-Arbeitsstation 136a über das
Datennetzwerk 142 zur Übertragung über das
drahtlose Medium an das Teilnehmer-CPE 294d und die Teilnehmer-Arbeitsstation 120d gesendet
worden ist.
-
In
Schritt 544 wird der TCP-Kopfinhalt der eingehenden TCP-Mitteilung 542 geparst,
um den Inhalt der von dem Host 136a über das drahtlose Netzwerk
zu der Übertragungs-Teilnehmer-Arbeitsstation 120d gesendeten
Mitteilung offenzulegen.
-
In
Schritt 546 wird festgestellt, ob der TCP-Kopfinhalt eine
doppelte Bestätigungsmeldung
von dem Host 136a enthält.
Der Empfang einer doppelten Bestätigungsanforderung
von dem Host kann ein Indikator für eine in dem drahtlosen Medium
verlorengegangene Mitteilung oder ein echtes Stauproblem sein. Wenn
in Schritt 546 festgestellt wird, dass das TCP-Paket eine
doppelte Bestätigungsmitteilung
ist, kann in Schritt 550 mit der Verarbeitung fortgefahren
werden, wenn dies nicht der Fall ist, kann die Verarbeitung in Schritt 548 fortgesetzt
werden.
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In
Schritt 548 wird festgestellt, dass ein echter Stau vorhanden
war, d.h. dass es sich nicht um eine durch Wiederübertragungsversuche
an der drahtlosen Link-Schicht verursachte doppelte Bestätigungsmitteilung
gehandelt hat. Somit kann in Schritt 548 die TCP-Mitteilung
den TCP-Hilfsagenten 510e ohne Modifikation durchlaufen
und weiter durch den Strom 500 zu der TCP-Schicht 510a aus 5A gelangen.
-
In
Schritt 550 kann, da in Schritt 546 eine doppelte
Bestätigung
detektiert worden ist, festgestellt werden, ob das Paket erfolgreich übertragen
worden ist oder nicht. Schritt 550 kann über eine
Interkommunikation zwischen dem TCP-Hilfsagenten 510e und
der PRIMMA-MAC-Schicht 504d durchgeführt werden. Dies ist ein Beispiel
für die
Interaktivität
zwischen der PRIMMA-MAC und den Protokollen höherer Schichten, die als Linie 428 in 4 dargestellt
sind. Die PRIMMA-MAC-Schicht 504d kann identifizieren,
ob ein Paket erfolgreich von der CPE-Station 294d zu der
drahtlosen Basisstation 302 gesendet worden ist, da, wie
in 16B dargestellt, Anforderungen
bezüglich
Wiederübertragung 1676 von
der CPE-Station 294d an dem Link-Schicht-Bestätigungs-(ARQ-)Prozessor 1678 empfangen
und zu der MAC-Downlink-Subframe-Disponiereinrichtung 1666 weitergeleitet
werden und die Disponiereinrichtung 1666 auffordern, das
verlorene Paket in einem künftigen Frame 1668 erneut
zu übertragen.
Wenn in Schritt 550 festgestellt wird, dass das Paket erfolgreich übertragen worden
ist, kann die Verarbeitung in Schritt 548 fortgesetzt werden,
wie oben beschrieben. Wenn jedoch festgestellt wird, dass das Paket
nicht erfolgreich übertragen
worden ist, wird die Verarbeitung in Schritt 552 fortgeführt.
-
In
Schritt 552 kann, da das Paket nicht erfolgreich übertragen
worden ist, der TCP-Hilfsagent 510e die Übertragung
der TCP-Mitteilung 542 unterdrücken, da angenommen werden
kann, dass das Paket in dem drahtlosen Medium verlorengegangen ist.
Die Verarbeitung kann bei Schritt 554 forgesetzt werden.
-
In
Schritt 554 kann der TCP-Hilfsagent 510e auf eine
Benachrichtung von der PRIMMA-MAC 504d warten, die besagt,
dass eine erfolgreiche Link-Schicht-Wiederübertragung
des verlorenen Pakets an dem Link-Schicht-Bestätigungs-Prozessor 1678 empfangen
worden ist. Von Schritt 554 aus kann die Verarbeitung in
Schritt 556 fortgesetzt werden.
-
In
Schritt 556 können
nach Empfang der Bestätigung
einer erfolgreichen PRIMMA-MAC 504d-Link-Schicht-Wiederübertragung
wieder normale TCP-Mitteilungen gesendet werden.
-
In
einem weiteren (nicht gezeigten Schritt) können der TCP-Hilfsagent und
die PRIMMA-MAC-Schichten einen Grenzwert für eine Schwellenanzahl von
Wiederübertragungsversuchen
festsetzen, und wenn dieser Schwellenwert erreicht ist, kann die
Verarbeitung in Schritt 548 fortgesetzt werden, damit die
TCP-Mitteilung ohne Modifikation passieren kann.
-
5. Draht lose QoS-bewusste PRIMMA-Medienzugriffssteuerungs-(MAC-)Hardware-Architektur
-
10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer PRIMMA-MAC-Hardware-Architektur 1000.
Die Architektur 1000 zeigt das über eine bidirektionale Drahtleitungsverbindung
mit dem WAN-Interface 302 gekoppelte Datennetzwerk 142.
-
Das
WAN-Interface 320 ist ein bidirektionales Link zu einem
bidirektionalen Daten-Frame-FIFO 1002, das bidirektional
sowohl mit einer Segmentier- und Neusequenziereinrichtung (SAR) 1004 als
auch mit QoS/SLA-Regel-Maschine
und -Prozessor 1008 gekoppelt ist.
-
QoS/SLA-Regel-Maschine
und -Prozessor 1008 ist ferner bidirektional mit IP-Strom-Puffern 1014 und einem
Flash-Direktzugriffsspeicher (RAM) 1010 gekoppelt.
-
Die
SAR 1004 ist bidirektional mit den IP-Strom-Puffern 1014,
dem Flash-RAM 1010, QoS/SLA-Regel-Maschine und -Prozessor 1008 und
einer PRIMMA-MAC-Disponiereinrichtungs-ASIC 1012 gekoppelt.
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Die
PRIMMA-MAC-Disponiereinrichtungs-ASIC 1012 ist ferner bidirektional
mit einem RF-Interface 290, einem Statisch-RAM-(SRAM)-Funkzellenpuffer 1018 und
einem IP-Strom-Puffer 1014 gekoppelt.
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6. Organisation der Software
der drahtlosen Basisstation
-
11 zeigt eine beispielhafte Softwareorganisation
für ein
paketzentriertes drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Telekommunikationssystem.
Die in 11 gezeigte Softwareorganisation
umfasst ein Drahtlos-Sendeempfänger-und-RF-Anwendungsspezifisch-Integriert-Schaltungs-(ASIC-)Modul 290,
eine IP-Strom-Steuerkomponente 1102,
eine WAN-Interface-Managementkomponente 1104, eine QoS-und-SLA-Verwaltungskomponente 1106,
eine System- und OAM&P-Komponente 1108,
eine Kunden-Gebührenerfassungs-und-Protokollierkomponente 1110,
eine Verzeichnisaktiviert-Netzwerk-(DEN-)Komponente 1112 und
eine drahtlose Basisstation 320.
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Das
IP-Strom-Steuermodul 1102 umfasst ein Übertragungs-Warteschlangeneinreihungs-Steuermodul 1102a,
ein TCP-Raten-Steuer-und-Serviceklassenmodul 1102b, eine
Drahtlos-PRIMMA-MAC-Schicht-Maschine 1102c und ein IP-Strom-Identifizier-
und Analysiermodul 1102d.
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Die
WAN-Interface-Managementkomponente 1104 umfasst ein WAN-Eingangs-/Ausgangs-Warteschlangeneinreihungs-Steuermodul 1104a,
WAN-Interface-Ports
(z.B. für
T1,-, T3-, OC3-Ports) 1104b, ein Firewall- und Sicherheitsmodul 1104c und
ein WAN-Verkehrsgestaltungsmodul 1104d.
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Die
IP-Strom-Steuerkomponente 1102 und die WAN-Interface-Managementkomponente 1104 repräsentieren
den "Kern" des System, in dem
sich die Paketverarbeitungs-, MAC-Schicht-Dispositionier-, TCP-Proxy-Agenten- und WAN I/F-Steuerfunktionen
befinden. Ein Großteil
der Aktivitäten
der oben beschriebenen "Nichtkern"-Komponenten unterstützen und
steuern diese Kernkomponenten.
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Die
QoS- und SLA-Verwaltungskomponente 1106 umfasst ein QoS-Leistungsüberwachungs-
und -Steuermodul 1106a, ein Servicevereinbarungsmodul 1106b,
ein Richtlinien-Managermodul 1106c und ein Verschlüsselungsverwaltungsmodul 1106d.
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Die
QoS- und SLA-Verwaltungskomponente 1106 liefert die statischen
Daten, die das System zum korrekten Gruppieren spezieller IP-Ströme in QoS-Klassen
benötigt.
Typischerweise führt
in der Bereitstellungsphase der Systeminstallierung der Service-Provider
ein (Fern-)Download von relevanten Informationen bezüglich der
Teilnehmer-CPE-Station 294 durch, einschließlich der
SLA der Teilnehmer-CPE-Station, richtlinienbasierter Informationen
(wie z.B. Betriebsstunden oder zulässige Spitzen-Datenübertagungsraten).
Verschlüsselungsschlüssel oder "-stärken" können ebenfalls
downgeloaded werden, was Teilnehmer-CPE-Stations- oder Service-Provider-spezifisch
erfolgen kann.
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Die
System-OAM&P-Komponente 1108 umfasst
einen SNMP-Proxy-Client
für ein
WAP-Modul 1108a, SNMP-Proxy-Clients für ein CPE-Modul 1108b und
ein Systemoperations-, -verwaltungs-, -management- und -versorgungsmodul 1108c.
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Die
OAM&P-Komponente 1108 ermöglicht es
entferntem Servicepersonal und Ferngeräten, das System zu überwachen,
zu steuern, zu warten, zu modifizieren und zu reparieren. Die Systemleistungslevel
können
automatisch überwacht
werden, und die Systemabfang- und -ablaufverfolgung können eingestellt
werden. Beschwerden von Teilnehmern können mittels von der OAM&P-Komponente 1108 gesteuerten
Fern-Test- und -Fehlerbeseitigungsdiensten behandelt werden. Die
Systemkapazitätsgrenzen
können überwacht
werden, und die proaktive Bereitstellung einer zusätzlichen
WAN-Konnektivität
kann infolge automatischer Trendanalysefunktionen in der OAM&P-Komponente 1108 erfolgen.
-
Das
Kundengebührenerfassungs-
und -protokollierungsmodul 1110 umfasst ein Abrechnungsprotokollierungs-
und Datenbankmanagementmodul 1110a, ein Transaktionsabfrage-
und -verarbeitungssteuerungsmodul 1110b, ein Gebührenerfassungs-
und -abrechnungskontrollmodul 1110c und ein Benutzerauthentifizierungsmodul 1110d.
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Die
Kundengebührenerfassungs-
und -protokollierungskomponente 1110 ermöglicht es
dem Service-Provider, Abrechnungs-, Gebührenerfassungs- und Transaktionsinformationen über die
Teilnehmer in dem System zu erhalten. Für Service-Provider, die auf
Benutzungsbasis abrechnen, können
kumulative Daten über
die Nutzung von Systemressourcen erfasst werden. Bei spezifischen
Arten von Aktivitäten
(z.B. Videokonferenz, Multicasting etc.) kann es spezielle Gebührenerfassungsdaten
geben, die erfasst und an den Service-Provider übertragen werden. Diese Komponente
steuert ferner die Verfügbarkeit
des Systems für
die Teilnehmer durch die Ausführung
der Teilnehmerauthentifizierungsfunktion. Wenn ein Teilnehmer zur
Benutzung des Systems autorisiert ist, erfolgt eine neue (Fern-)Teilnehmerauthentifizierungseingabe
durch den Service-Provider. Ähnlich
kann einem Teilnehmer wegen Zahlungsrückstand für Dienste oder aus anderen
Gründen
ein weiterer Zugriff auf das System verweigert werden. Der Service-Provider
kann ferner das System bezüglich
abrechnungsbezogener Transaktionen fernabfragen.
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Die
Verzeichnisaktiviert-Netzwerk-(DEN-)Komponente 1112 umfasst
ein DEN-QoS-Modul 1112a, ein DEN-Management- und -Bereitstellungsmodul 1112b,
ein DEN-IPSEC-Modul 1112c und ein IP-basiertes VPN-Steuer-
und -Verwaltungsmodul 1112d.
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Die
DEN-Komponente 1112 bietet dem Service-Provider das Mittel
zum Eingeben der systemrelevanten Informationen bezüglich der
Operation von DEN-basierten Teilnehmer-VPNs. Teilnehmer-VPNs müssen derart "initialisiert" und "versorgt" sein, dass das System
Systemressourcen korrekt diesen VPNs besitzenden Teilnehmern zuweist
und für
die Erkennung und die Operation dieser VPNs sorgt. Daten von der
DEN-Komponente 1112 werden von dem System benutzt, um die
angemessenen Prioritäten
auf IP-Ströme
der betroffenen Teilnehmer anzuwenden.
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Die
erfindungsgemäße paketzentrierte
drahtlose Basisstation unterstützt
das verzeichnisaktivierte Netzwerk (DEN), ein MICROSOFT-, INTEL-
und CISCO-Standard zum Bieten einer Standardstruktur für das Managen
von IP-Strömen durch
dezentralisierte Sites. Die vorliegende Erfindung priorisiert den
VPN-Verkehr gemäß einem
leichten verzeichnisaktivierten Zugriffsprotokoll (LDAP) (LDAP ist
bei MICROSOFT, Redmond, WA erhältlich),
das Fern-Verwaltung,
-Bereitstellung und -Management ermöglicht. Die vorliegende Erfindung ist
ferner LDAP-Version-2-konform. Die vorliegende Erfindung entspricht
ferner dem X.500-Standard der internationalen Telekommunikationsunion/Telekommunikationsbereichs
(ITU/T) und RFC 1777.
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Bei
einer Ausführungsform
bietet das DEN ein richtlinienbasiertes Netzwerkmanagement, eine
IPsec-kompatible Netzwerksicherheit und IPsec-basierte VPNs. Es ist geplant, dass
das DEN der drahtlosen Basisstation 302 Common-Information-Model-(CIM-)3.0-kompatibel
ist (wenn die Spezifikation fertiggestellt ist). Die drahtlose Basisstation 302 kann
inländische
DEN-Unterstützung bieten
und unterstützt
verzeichnisbasierte DEN-QoS-Mechanismen, einschließlich Reservierungsmodell
(d.h. RSVP, Einreihung pro Strom in eine Warteschlange) und Präzedenz-/Prioritäts-/Differenzierungsmodell
(d.h. Paketmarkierung). Die drahtlose Basisstation 302 kann
eine Unterstützung
der DEN-Netzwerk-Richtlinien-QoS planen und interne QoS und Netzwerkerweiterungen
unterstützen,
bis das DEN fertiggestellt ist.
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6. IPsec-Unterstützung
-
Die
IPsec ist oben anhand von 4 beschrieben
worden. Die IPsec bietet ein Standardverfahren zum Verschlüsseln von
Paketen. Im VPN-Tunnelmodus kann ein ganzer Kopf kodiert, d.h. verschlüsselt werden.
Damit die vorliegende Erfindung ihre paketzentrierte QoS-bewusste
Priorisierung imple mentieren kann, muss die drahtlose Basisstation
bei der Identifizierung eines Paket-/IP-Stroms in der Lage sein,
den Inhalt der Kopffelder der Pakete zu analysieren. Daher ist eine
Analyse unverschlüsselter
Pakete wünschenswert.
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Die
vorliegende Erfindung verschlüsselt
den Datenstrom bereits vor dem Übertragen
von Frames über das
drahtlose Medium, so dass die IPsec nicht unbedingt über das
drahtlose Link zum Zweck des verschlüsselten Übertragens verwendet zu werden
braucht. Wenn für
einen Service-Provider das Verwenden von IPsec wünschenswert ist, kann IPsec
für die
Authentifizierung und sichere Kapselung des Kopfs und der Nutzdaten oder
nur der Nutzdaten verwendet werden. Die IPsec ist normalerweise
in einer Firewall integriert. Wenn ein Service-Provider die vorliegende
Erfindung und IPsec zu implementieren wünscht, sollte die vorliegende
Erfindung hinter der Firewall implementiert werden, d.h. die Firewall
kann zu der drahtlosen Basisstation bewegt werden. Dies ermöglicht ein
Enden des IPsec-Stroms an der Basisstation, wodurch die Basisstation
Zugriff auf die Paketkopffelder erhalten kann.
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17 zeigt einen IP-Strom in Downlink-Richtung,
einschließlich
IPsec-Verschlüsselung.
Auf in Wesentlichen gleiche Weise zeigt 18 eine
Uplink-Richtung der IPsec-Unterstützung der vorliegenden Erfindung.
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17 zeigt einen Downlink-Strom 1700 mit
Darstellung von sich in Downlink-Richtung von einer Quellen-Host-Arbeitsstation 136a,
einen IPsec unterstützenden
Protokollstapel hinab, zur Übertragung
bis zu der und durch die mit dem Datennetzwerk 142 gekoppelte
drahtlose Basisstation 302, durch Verschlüsselungsschichten,
dann durch das drahtlose Link zu dem Teilnehmer-CPE 294d und
durch einen Protokollstapel an dem Teilnehmer-CPE 294d,
dann durch eine Drahtleitungsverbindung zu dem Datennetzwerk 142 und
aufwärts
durch den Protokollstapel zu der Ziel-Teilnehmer-Arbeitsstation 120d am
Teilnehmer-Standort 306d bewegenden IP-Strömen.
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Insbesondere
zeigt der Strom 1700 einen IP-Paketstrom von der Host-Arbeitsstation 136a,
durch die drahtlose Basisstation 302, dann über ein drahtloses Übertragungslink
zu dem Teilnehmer-CPE 294d und über ein Drahtleitungslink zu
einer Teilnehmer-Arbeitsstation 120d.
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Die
Host-Arbeitsstation 136a sendet IP-Ströme von einer Anwendungsschicht 1712h,
abwärts
durch eine TCP/UDP-Schicht 1719h, durch eine IP-Schicht 1708h,
durch eine optionale PPP-Schicht 1706h, durch eine Ethernet-Schicht 1705h,
abwärts
durch eine 10BaseT-Schicht 1702h, über das Datennetzwerk 142 zu
einer 10BaseT-Schicht 1702g, dann aufwärts durch das Ethernet 1704g,
seinen Protokollstapel hinauf durch eine optionale PPP-Schicht 1706g zu
einer IP-Schicht 1708g und 1708h, abwärts zurück durch
die Internet-Firewall und den IPsec-Sicherheits-Netzübergang 1706f,
abwärts
durch eine WAN-Schicht 1704f, zu einer drahtlosen Schicht 1702f,
zu dem Datennetzwerk 142 und zu einer physischen Drahtleitungsschicht 1702e.
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Die
physische Drahtleitungsschicht 1702e der drahtlosen Basisstation 302 sendet
IP-Ströme
den Protokollstapel hinauf durch eine WAN-Schicht 1704e,
durch einen IPsec-Sicherheits-Netzübergang 1706e und die
Firewall zu der IP-Netzwerkschicht 1708e und 1708d und
dann abwärts
durch eine Verschlüsselungsschicht 1706d,
eine PRIMMA-MAC-Schicht 1704d und abwärts zu dem drahtlosen Link
und zu dem Teilnehmer-CPE 294d.
-
Das
Teilnehmer-CPE 294d sendet IP-Paketströme aufwärts von der Antenne 292d an
einer physischen drahtlosen Schicht 1702c, aufwärts durch
eine MAC-Schicht 1704c, durch eine Verschlüsselungsschicht 1706c,
durch IP-Schichten 1708b und 1708d,
dann abwärts
durch eine optionale Schicht 1706b zu einer Ethernet-Schicht 1704b und
zu einer 10BaseT-Verbindung 1702b zu einer 10BaseT-Verbindung.
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Die
Teilnehmer-Arbeitsstation 120d sendet IP-Ströme aufwärts von
einer 10BaseT-Schicht 1702a aufwärts durch ihren Protokollstapel,
durch eine Ethernet-Schicht 1704a, durch eine optionale
PPP-Schicht 1706a, durch eine IP-Schicht 1708a,
zu einer TCP/UDP-Schicht 1710a und weiter bis zu einer
Anwendungsschicht 1712a.
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18 zeigt einen Uplink-Strom 1800 mit
Darstellung von sich in Uplink-Richtung von einer Quellen-TCP an
der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d am CPE-Standort 306d,
zur Übertragung
durch das mit der Teilnehmer-CPE-Station 294d gekoppelte
Ethernet einen Protokollstapel hinab, durch das drahtlose Medium zu
der drahtlosen Basisstation 302, bis zu einem und durch
einen Protokollstapel an der die IPsec unterstützenden drahtlosen Basisstation 302,
dann durch eine Drahtleitungsverbindung zu dem Datennetzwerk 142 und
durch einen Protokollstapel zu einem Ziel-Host bewegenden IP-Strömen.
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Insbesondere
zeigt der Strom 1800 einen IP-Paketstrom von der Teilnehmer-Arbeitsstation 120d, durch
das Teilnehmer-CPE 294d, dann über ein drahtloses Übertragungsmedium
zu der drahtlosen Basisstation 302 und schließlich über ein
Drahtleitungslink zu der Host-Arbeitsstation 136a.
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Der
Strom 1800 umfasst IP-Ströme von einer Anwendungsschicht 1812a,
den Protokollstapel hinab durch eine TCP/UDP-Schicht 1810a,
durch eine IP-Schicht 1808a, dann durch eine optionale Punkt-zu-Punkt-(PPP-)Schicht 1806a,
dann durch eine Link-Ethernet-Schicht 1804a, dann durch
eine 10BaseT-Ethernet-Netzwerk-Interface-Karten-(NIC-)Physisch-Schicht 1802a und über eine
Drahtleitungsverbindung zu einer 10BaseT-Ethernet-NIC-Physisch-Schicht 1802b des
Teilnehmer-CPE 294d.
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Das
Teilnehmer-CPE 294d sendet von der NIC 1802b ankommende
Pakete durch eine Ethernet-Schicht 1804b, durch eine optionale
PPP-Schicht 1806b zu einer IP-Schicht 1808b und 1808c,
abwärts zurück durch
eine Internet-Firewall und einen IPsec-Sicherheits-Netzübergang 1806c,
abwärts
durch eine PRIMMA-MAC 1804c zu einer drahtlosen physischen
Schicht 1802c mit der Antenne 292d, dann über das drahtlose
Medium, wie z.B. RF-Kommunikations-, Kabel-RF- und Satellitenlink
zu der Antenne 290d der drahtlosen Basisstation 302 an
einer drahtlosen physischen Schicht 1802d zu seinem Protokollstapel
zurück.
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Die
drahtlose Basisstation 302 sendet IP-Paketströme aufwärts von
der Antenne 290d an der physischen drahtlosen Schicht 1802d,
aufwärts
durch eine MAC-Schicht 1804d und durch IPsec-Schichten 1806d und 1806d,
die Paket kapseln und verschlüsseln
können.
Von der IPsec-Schicht 1806e können sich IP-Ströme abwärts durch
eine WAN-Schicht 1804e und durch eine physische Drahtleitungsschicht 1802e über das
Datennetzwerk 142 bewegen.
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Eine
physische Drahtleitungsschicht 1802f sendet IP-Ströme den Protokollstapel
hinauf, durch eine WAN-Schicht 1804f, durch einen IPsec-Sicherheits-Netzübergang 1808f und 1808g,
und dann abwärts
durch eine optionale PPP-Schicht 1806h, eine Ethernet-Schicht 1804h und
abwärts
durch eine 10BaseT-Schicht 1802g, durch das Interface 320, über Router 140d,
durch das Datennetzwerk 142 und über Drahtleitungsverbindungen
zu einer physischen 10BaseT-Schicht 1802h der Host-Arbeitsstation 136a.
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Die
Host-Arbeitsstation 136a sendet IP-Ströme aufwärts von der 10BaseT-Schicht 1802h,
aufwärts durch
ihren Protokollstapel, durch eine Ethernet-Schicht 1805h,
durch die optionale PPP-Schicht 1806h, durch eine IP-Schicht 1808h,
zu einer TCP/UDP-Schicht 1810h und zu einer Anwendungsschicht 1812h.
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VI. Schlussfolgerung
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Obwohl
oben verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, sei darauf hingewiesen,
dass diese nur Ausführungsbeispiele
sind und nicht als Einschränkung
angesehen werden dürfen.
Somit darf der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht durch irgendeine
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
eingeschränkt
werden, sondern darf nur durch die nachfolgenden Patentansprüche und
deren Äquivalente
definiert sein.