DE60003988T2 - Elektrokoagulationsdruckverfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von erhöhter Bildauflösung - Google Patents

Elektrokoagulationsdruckverfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von erhöhter Bildauflösung Download PDF

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/105Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by electrocoagulation, by electro-adhesion or by electro-releasing of material, e.g. a liquid from a gel

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen im Bereich des Elektrokoagulations-Druckens. Noch spezieller betrifft die Erfindung ein Elektrokoagulations-Druckverfahren und eine Elektrokoagulations-Druckvorrichtung, die eine verbesserte Bild-Auflösung liefern.
  • Im US-Patent Nr. 4,895,629 (23. Januar 1990) hat die Anmelderin ein Hochgeschwindigkeits-Elektrokoagulations-Druckverfahren und eine entsprechende Vorrichtung beschrieben, in denen Gebrauch gemacht wird von einer positiven Elektrode in Form eines umlaufenden Zylinders, der eine passivierte Oberfläche aufweist, auf die Punkte aus gefärbter, koagulierter Druckfarbe, die für ein Bild stehen, hergestellt werden. Diese Punkte aus gefärbter, koagulierter Druckfarbe werden danach mit einem Substrat wie beispielsweise Papier in Kontakt gebracht und so eine Übertragung der gefärbten, koagulierten Druckfarbe auf das Substrat hervorgerufen und dadurch das Substrat mit dem Bild bedruckt. Wie in diesem Patent erläutert ist, wird die positive Elektrode mit einer Dispersion, die eine olefinische Substanz enthält, und einem Metalloxid beschichtet, bevor die negativen Elektroden mit Energie beaufschlagt werden, um das Haften der Punkte aus koagulierter Druckfarbe an der positiven Elektrode zu schwächen und auch um eine unkontrollierte Korrosion der positiven Elektrode zu verhindern. Darüber hinaus wird Gas, das als Ergebnis einer Elektrolyse beim Beaufschlagen der negativen Elektroden mit Energie erzeugt wird, durch Reaktion mit der olefinischen Substanz verbraucht, so daß es keine Gasansammlung zwischen den negativen Elektroden und der positiven Elektrode gibt.
  • Die Elektrokoagulations-Druckfarbe, die in den Spalt eingespeist wird, der zwischen der positiven Elektrode und den negativen Elektroden definiert ist, besteht im wesentlichen aus einer flüssigen kolloidalen Dispersion, die ein elektrolytisch koagulierbares Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält. In den Fällen, in denen das verwendete Färbemittel ein Pigment ist, wird ein Dispergiermittel zugesetzt, um das Pigment einheitlich in der Druckfarbe zu dispergieren. Nach einer Koagulation der Druckfarbe wird irgendwelche restliche, nicht koagulierte Druckfarbe von der Oberfläche der positiven Elektrode entfernt, beispielsweise durch Abschaben der Oberfläche mit einem Weichgummi-Schaber, um die gefärbte, koagulierte Druckfarbe vollständig freizulegen, die danach auf das Substrat übertragen wird. Die Oberfläche der positiven Elektrode wird danach mittels einer Mehrzahl umlaufender Bürsten und einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt, um so irgendwelche restliche, nicht koagulierte Druckfarbe zu beseitigen, die an der Oberfläche der positiven Elektrode haftet.
  • In den Fällen, in denen ein mehrfarbiges (polychromes) Bild erwünscht ist, werden die negativen Elektroden und die positive Elektrode, die Vorrichtung zum Versehen der positiven Elektrode mit einem Überzug, die Einspeisungseinheit für die Druckfarbe, der Gummi-Schaber und die Vorrichtung zur Reinigung der positiven Elektrode in der Weise angeordnet, daß sie eine Druck-Einheit definieren, und mehrere Druck-Einheiten, von denen jede Gebrauch von einem Färbemittel unterschiedlicher Farbe Gebrauch macht, werden in Tandem-Beziehung zueinander angeordnet, wodurch mehrere, unterschiedlich gefärbte Bilder aus koagulierter Druckfarbe ausgebildet werden, die an jeweiligen Übertragungsstationen auf das Substrat in übereinander angeordneter Beziehung übertragen werden und so das gewünschte mehrfarbige (polychrome) Bild liefern. Alternativ dazu können die Druck-Einheiten um eine einzige Walze herum angeordnet werden, die dafür angepaßt ist, das Substrat in Kontakt mit den Punkten aus gefärbter koagulierter Druckfarbe zu bringen, die durch jede Druck-Einheit erzeugt werden, und das Substrat, das in Form eines kontinuierlichen Gewebes vorliegt, wird teilweise um die Walze gewickelt und durch jeweilige Übertragungsstationen hindurchgeführt, um mit den unterschiedlich gefärbten Bildern in übereinander angeordneter Beziehung bedruckt zu werden.
  • Die positive Elektrode, die für das Elektrokoagulations-Drucken verwendet wird, muß aus einem elektrolytisch inerten Material bestehen, das in der Lage ist, dreiwertige Ionen freizusetzen, so daß bei Beaufschlagen der negativen Elektroden mit elektrischer Energie das Auflösen des passiven Oxidfilms auf einer derartigen Elektrode dreiwertige Ionen erzeugt, die dann die Koagulation der Druckfarbe initiieren können. Beispiele geeigneter, elektrolytisch inerter Metalle schließen nicht-rostende Stähle, Aluminium und Zinn ein.
  • Wie in dem kanadischen Patent Nr. 2,138,190 (13. Oktober 1998) erläutert, erfolgt eine Auflösung von passiven Oxid-Filmen in Gegenwart von Elektrolyt-Anionen, wie beispielsweise Cl , Br und I, wobei es eine allmähliche Sauerstoff-Verdrängung von dem passiven Film durch die Halogenid-Anionen und eine Verdrängung von absorbiertem Sauerstoff von der Metall-Oberfläche durch die Halogenid-Anionen gibt. Die Geschwindigkeit der Auflösung des passiven Films steigt – sobald sie einmal begonnen hat in explosionsartiger Weise in Gegenwart eines angelegten elektrischen Feldes. Daher gibt es eine Bildung von löslichem Metallhalogenid an der Metall-Oberfläche. Mit anderen Worten: Ein lokales Auflösen des passiven Oxid-Films erfolgt an den Auflösungs-Stellen, was Metallionen in die Elektrolyt-Lösung freisetzt. In den Fällen, in denen eine aus nicht-rostendem Stahl oder Aluminium hergestellte positive Elektrode verwendet wird, erzeugt das Auflösen des passiven Oxid-Films an einer solchen Elektrode Fe3+- oder Al3+-Ionen. Diese dreiwertigen Ionen initiieren dann eine Koagulation der Druckfarbe.
  • Wie ebenfalls in dem US-Patent Nr. 4,895,629 erklärt wird, müssen die negativen Elektroden voneinander um einen Abstand beabstandet sein, der gleich ist oder größer ist als der Elektroden-Spalt, um zu verhindern, daß bei den negativen Elektroden eine Kanten-Konosion auftritt. Dies beschränkt erheblich die Auflösung des durch Elektrokoagulation gedruckten Bildes, so daß eine Bild-Auflösung von mehr als etwa 200 Linien pro Inch nicht erhalten werden kann.
  • Der Erfinder hat versucht, die Bild-Auflösung zu erhöhen, wobei der oben angegebenen minimalen Entfernung zwischen den negativen Elektroden Rechnung getragen wird, indem man die Elektroden entlang zwei nahe benachbarten parallelen Reihen anordnet, wobei die negativen Elektroden einer Reihe versetzt im Hinblick auf die negativen Elektroden der anderen Reihe angeordnet sind. Bei Beaufschlagung dieser Elektroden mit elektrischer Energie hat der Erfinder beobachtet, daß es eine gruppenweise Anordnung zwischen den Punkten aus koagulierter Druckfarbe gibt, die gegenüber den aktiven Elektroden-Oberflächen der mit Energie beaufschlagten Elektroden einer Reihe gebildet werden, und denjenigen, die gegenüber den aktiven Elektroden-Oberflächen der mit Energie beaufschlagten Elektroden der anderen Reihe gebildet werden, was zu Punkten führt, die eine elliptische Konfiguration und nicht die gewünschte kreisförmige Konfiguration haben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile zu überwinden und ein verbessertes Elektrokoagulations-Druck-Verfahren und eine verbesserte Elektrokoagulations-Druck-Vorrichtung bereitzustellen, die es einem ermöglichen, die Auflösung des durch Elektrokoagulation gedruckten Bildes zu erhöhen und eine Bild-Auflösung zu erhalten, die einen so hohen Wert wie 400 Linien pro Inch oder mehr aufweist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrokoagulations-Druck-Vorrichtung bereitgestellt, die umfaßt:
    • – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode, die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche aufweist, die eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert;
    • – Mittel zum Bewegen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades;
    • – Mittel zum Bilden einer Vielzahl von Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Poylmers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält, und
    • – Mittel zum Inkontaktbringen eines Substrates mit den Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, um die Übertragung der farbigen, koagulierten Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf das Substrat herbeizuführen und dadurch das Substrat mit dem Bild zu bedrucken; worin die Verbesserung die Einrichtung zur Bildung der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe einschließt, die umfaßt:
    • – eine Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden, wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, und die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist;
    • – Mittel zum Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden;
    • – Mittel zum Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe;
    • – Mittel zum Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden;
    • – Mittel zum Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Eriergie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der Öl überzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und
    • – Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Mehrfarben-Elektrokoagulations-Druckvorrichtung bereitgestellt, die umfaßt:
    • – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode, die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche aufweist, die eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert;
    • – Mittel zum Bewegen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades;
    • – ein endloses nicht dehnbares Band mit einer porösen Oberfläche auf einer Seite; – Mittel zum Bewegen des Bandes mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die der positiven elektrodenaktiven Oberfläche;
    • – eine Vielzahl von Druck-Einheiten, angeordnet an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades, wobei jede Druck-Einheit umfaßt:
    • – Mittel zum Bilden einer Vielzahl von Punkten von farbiger koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige, kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und
    • – Mittel zum Inkontaktbringen des Bandes mit der positiven elektrodenaktiven Oberfläche an entsprechenden Übertragungsstationen um die Übertragung der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf die poröse Oberfläche des Bandes zu bewirken und die poröse Oberfläche mit dem Bild zu bedrucken, und dadurch mehrere verschiedene farbige Bilder von koagulierter Farbe zu erzeugen, die an den entsprechenden Übertragungsstationen auf die poröse Oberfläche in übereinandergelagerter Anordnung übertragen werden, um ein vielfarbiges Bild bereitzustellen; und
    • – Mittel zum Inkontaktbringen eines Substrates mit der porösen Oberfläche eines Bandes, um die Übertragung des vielfarbigen Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat zu bewirken und dadurch das Substrat mit dem vielfarbigen Bild zu bedrucken; umfaßt die Verbesserung mit den Mitteln zum Bilden der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe:
    • – eine Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden, wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, und die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist;
    • – Mittel zum Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden;
    • – Mittel zum Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe;
    • – Mittel zum Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden;
    • – Mittel zum Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und
    • – Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die negativen Elektroden jeweils eine zylindrische Konfiguration mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem Durchmesser im Bereich von 20 bis 50 μm auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt der Elektroden-Zwischenraum im Bereich von 35 bis 100 μm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt der Elektroden-Zwischenraum bei 50 μm, und dabei sind die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz von 20 bis 40 μm beabstandet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die negativen Elektroden aus einem elektrolytisch inerten Metall gebildet, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Chrom, Nickel, nicht-rostendem Stahl, Titan und Gold.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Einrichtungen zur Bildung der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe und die Einrichtungen zum Inkontaktbringen der Substanz mit den punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe so angeordnet, daß sie eine Druck-Einheit definieren, und es sind mehrere Druck-Einheiten an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades angeordnet, und jede macht Gebrauch von einem Färbemittel unterschiedlicher Farbe, um einige unterschiedlich an jeweiligen Übertragungsstationen auf das Substrat in ΰbereinander gelagerter Anordnung übertragene Bilder zu erzeugen und so ein vielfarbiges (polychromes) Bild zu liefern.
  • Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Elektrokoagulations-Druckverfahren bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfaßt:
    • (a) Bereitstellen einer positiven elektrolytisch inerten Elektrode, die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche aufweist, und bewegen mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades, wobei die passivierte Oberfläche eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert;
    • (b) Bilden einer Vielzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und
    • (c) Inkontaktbringen eines Substrats mit den Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, um die Übertragung der farbigen koagulierten Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf das Substrat herbeizuführen und dadurch das Substrat mit dem Bild zu bedrucken; worin die Verbesserung umfaßt, daß Schritt (b) durchgeführt wird durch:
    • (i) Bereitstellen einer Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden, wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist;
    • (ii) Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden;
    • (iii) Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe;
    • (iv) Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden;
    • (v) Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und
    • (vi) Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Mehrfarben-Elektrokoagulations-Druckverfahren bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfaßt:
    • (a) Bereitstellen einer positiven elektrolytisch inerten Elektrode, die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche aufweist, und Bewegen mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades, wobei die passivierte Oberfläche eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert;
    • (b) Bilden einer Vielzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält;
    • (c) Inkontaktbringen eines endlosen, nicht dehnbaren Bandes, das eine poröse Oberfläche an einer Seite davon aufweist, und Bewegen mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die positive Elektrode mit der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, um die Übertragung der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf die poröse Oberfläche des Bandes zu bewirken und dadurch die poröse Oberfläche mit dem Bild zu bedrucken;
    • (d) mehrmaliges Wiederholen der Schritte (b) und (c), um eine entsprechende Anzahl von Druckstufen, angeordnet an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades, zu definieren, wobei jede ein Färbemittel unterschiedlicher Farbe verwendet, um so mehrere verschieden gefärbte Bilder von koagulierter Farbe zu erzeugen, die an entsprechenden Übertragungspositionen auf die poröse Oberfläche in übereinander gelagerter Anordnung übertragen werden, um ein vielfarbiges Bild bereitzustellen; und
    • (e) Inkontaktbringen eines Substrates mit der porösen Oberfläche des Bandes, um die Übertragung des vielfarbigen Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat zu bewirken und dadurch das Substrat mit dem vielfarbigen Bild zu bedrucken; worin die Verbesserung umfaßt, daß Schritt (b) durchgeführt wird durch
    • (i) Bereitstellen einer Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden, wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist;
    • (ii) Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden;
    • (iii) Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe;
    • (iv) Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden;
    • (v) Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und
    • (vi) Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden noch einfacher offensichtlich aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die veranschaulicht wird mittels Beispielen in den beigefügten Figuren, worin
  • 1 eine fragmentarische Schnitt-Ansicht einer Elektrokoagulations-Druckvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, die einen Druckkopf mit einer Reihe von negativen Elektroden zeigt;
  • 2 eine fragmentarische Langssicht des in 1 veranschaulichten Druckkopfes ist;
  • 3 eine fragmentarische Schnitt-Ansicht einer der negativen Elektroden ist, die in 1 veranschaulicht sind; und
  • 4 ein schematisches Diagramm ist, das zeigt, wie ein Eingangs-Informationssignal verarbeitet wird, um ein Bild durch Elektrokoagulation einer Druckfarbe zu reproduzieren.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.
  • In einem Elektrokoagulations-Druckverfahren, das die Schritte einschließt, daß man
    • (a) eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode bereitstellt, die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche aufweist, die sich mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades bewegt, wobei die passivierte Oberfläche eine aktive Oberfläche der positiven Elektrode definiert;
    • (b) auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode eine Mehrzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe war, die für ein gewünschtes Bild steht, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierbaren Polymers bildet, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe zugegen ist, die eine flüssige kolloidale Dispersion umfaßt, die das elektrolytisch koagulierbare Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und
    • (c) ein Substrat in Kontakt mit den Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe bringt und so eine Übertragung der gefärbten, koagulierten Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode auf das Substrat hervorruft und dadurch das Substrat mit dem Bild bedruckt; betrifft eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Verbesserung, worin Schritt (b) in der Weise durchgeführt wird, daß man
    • (i) eine Reihe von negativen, elektrolytisch inerten Elektroden bereitstellt, von denen jede eine Oberfläche aufweist, die mit einem passiven Oxid-Film überzogen ist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung angeordnet sind, so daß deren Oberflächen eine Mehrzahl von entsprechenden aktiven Oberflächen negativer Elektroden definieren, die in einer Ebene angeordnet sind, die von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode um einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum beabstandet ist, wobei die negativen Elektroden voneinander um eine Distanz beabstandet sind, die kleiner ist als der Elektroden-Zwischenraum;
    • (ii) die aktive Oberfläche der positiven Elektrode mit einer öligen Substanz überzieht und so auf der Oberfläche Mikrotröpfchen der öligen Substanz bildet;
    • (iii) die Elektroden-Zwischenräume mit der oben beschriebenen Elektrokoagulations-Druckfarbe füllt;
    • (iv) an die negativen Elektroden eine Vorspannung anlegt, die im Bereich von –1,5 bis –2,5 V liegt;
    • (v) an ausgewählte Elektroden der negativen Elektroden eine Triggerspannung anlegt, die ausreichend ist, um diese mit Energie zu beaufschlagen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation hervorzurufen und ein Haften der Druckfarbe auf der mit Öl überzogenen aktiven Oberfläche der positiven Elektrode gegenüber den aktiven Elektroden-Oberflächen der mit Energie beaufschlagten Elektroden zu bewirken, während sich die aktive Oberfläche der positiven Elektrode bewegt, wodurch die Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe gebildet werden; und
    • (vi) irgendwelche zurückbleibende, nicht-koagulierte Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode entfernt.
  • In einer Elektrokoagulations-Druckvorrichtung, die einschließt:
    • – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode, die eine kontinuierliche, passivierte Oberfläche aufweist, die eine aktive Oberfläche der positiven Elektrode definiert;
    • – Mittel zum Bewegen der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades;
    • – Mittel zum Bilden einer Vielzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe, die für ein gewünschtes Bild stehen, auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierbaren Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe zugegen ist, die eine flüssige kolloidale Dispersion umfaßt, die das elektrolytisch koagulierbare Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und
    • – Mittel zum Inkontaktbringen eines Substrats mit den Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe unter Bewirken einer Übertragung der farbigen, koagulierten Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode auf das Substrat und dadurch Bedrucken des Substrats mit dem Bild; betrifft eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Verbesserung, bei der die Mittel zum Bilden der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe umfassen:
    • – eine Reihe von negativen, elektrolytisch inerten Elektroden, von denen jede eine Oberfläche aufweist, die mit einem passiven Oxid-Film überzogen ist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung angeordnet sind, so daß deren Oberflächen eine Mehrzahl von entsprechenden aktiven Oberflächen negativer Elektroden definieren, die in einer Ebene angeordnet sind, die von einer aktiven Oberfläche der positiven Elektrode um einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum beabstandet sind, wobei die negativen Elektroden voneinander um einen Abstand beabstandet sind, der kleiner ist als der Elektroden-Zwischenraum;
    • – Mittel zum Überziehen der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode mit einer öligen Substanz unter Bildung von Mikrotröpfchen aus öliger Substanz auf der Oberfläche;
    • – Mittel zum Füllen der Elektroden-Zwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe;
    • – Mittel zum Anlegen einer Vorspannung an die negativen Elektroden, die im Bereich von –1,5 bis –2,5 V liegt;
    • – Mittel zum Anlegen einer Trigger-Spannung ausgewählte Elektroden der negativen Elektroden, die ausreichend ist, um diese mit Energie zu Beaufschlagen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation hervorzurufen und ein Haften der Druckfarbe an der mit Öl überzogenen aktiven Oberfläche der positiven Elektrode gegenüber den aktiven Elektroden-Oberflächen der mit Energie beaufschlagten Elektroden zu bewirken, während sich die aktive Oberfläche der positiven Elektrode bewegt, um so die Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe zu bilden; und
    • – Mittel zum Entfernen jeglicher zurückgebliebener, nicht-koagulierter Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode.
  • Die Anmelderin hat ganz unerwartet gefunden, daß durch Verwendung negativer, elektrolytisch inerter Elektroden, von denen jede eine Oberfläche aufweist, die mit einem passiven Oxid-Film überzogen ist, und Beaufschlagen dieser Elektroden mit einer Vorspannung, die im Bereich von –1,5 bis –2,5 V liegt, die negativen Elektroden näher zueinander angeordnet werden können, ohne einer Kantenkorrosion zu unterliegen, wodurch es möglich wird, daß die Distanz zwischen den Elektroden kleiner ist als der Elektroden-Zwischenraum. Wenn die Vorspannung geringer ist als –1,5 V, löst sich der passive Oxidfilm jeder Elektrode bei Beaufschlagen mit Energie in der Druckfarbe, was zu einer Freisetzung von Metallionen und zur Bildung von Kanten-Korrosion führt. Wenn andererseits die Vorspannung höher ist als –2,5 V, ist eine derartige Spannung ausreichend dazu, die Elektrokoagulation des in der Druckfarbe vorhandenen Kolloids an der Anode zu triggern. So kann durch Arbeiten mit einer Vorspannung von –1,5 bis –2,5 V, vorzugsweise einer Vorspannung von etwa –2 V, und durch Anordnen der negativen Elektroden ausreichend nahe zueinander eine Bildauflösung ohne nachteiligen Effekt erreicht werden, die einen so hohen Wert wie 400 Linien pro Inch oder mehr aufweist.
  • Vorzugsweise haben die negativen Elektroden jeweils eine zylindrische Konfiguration mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem Durchmesser, der im Bereich von 20 μm bis 50 μm liegt. Elektroden mit einem Durchmesser von 20 μm sind bevorzugt. Der Elektroden-Zwischenraum (Spalt), der zwischen der positiven Elektrode und den negativen Elektroden definiert ist, kann im Bereich von 35 μm bis 100 μm liegen, wobei gilt, daß die produzierten Punkte aus koagulierter Druckfarbe um so schärfer sind, je kleiner der Elektroden-Zwischenraum bzw. -Spalt ist.
  • In den Fällen, in denen der Elektroden-Zwischenraum bzw. -Spalt in einer Größenordnung von 50 μm liegt, sind die negativen Elektroden vorzugsweise voneinander in einer Distanz von 20 μm bis 40 μm beabstandet, vorzugsweise von 30 μm bis 40 μm. Wenn andererseits der Elektroden-Zwischenraum bzw. -Spalt in einer Größenordnung von 35 μm ist, sind die negativen Elektroden vorzugsweise voneinander um eine Entfernung von 20 μm beabstandet.
  • Beispiele geeigneter, elektrolytisch inerter Metalle, aus denen die negativen Elektroden hergestellt sein können, schließen Chrom, Nickel, nicht-rostenden Stahl, Titan und Gold ein; nicht-rostender Stahl ist besonders bevorzugt. Die positive Elektrode kann andererseits aus nicht-rostendem Stahl, Aluminium oder Zinn hergestellt sein.
  • Ein Beschichten der positiven Elektrode mit einer öligen Substanz vor dem Beaufschlagen der negativen Elektroden mit elektrischer Energie schwächt die Haftung der Punkte aus koagulierter Druckfarbe an der positiven Elektrode und verhindert auch eine unkontrollierte Korrosion der positiven Elektrode. Darüber hinaus wird dann, wenn eine olefinische Substanz als ölige Substanz verwendet wird, Gas, das als Ergebnis einer Elektrolyse bei Beaufschlagen der negativen Elektroden gebildet wird, durch Reaktion mit der olefinischen Substanz verbraucht, so daß es keine Gas-Ansammlung zwischen den negativen Elektroden und der positiven Elektrode gibt. Der Erfinder hat gefunden, daß es nicht länger nötig ist, ein Metalloxid der öligen Substanz beizumischen; es wird angenommen, daß der passive Oxid-Film aus derzeitig erhältlichen Elektroden ausreichend Metalloxid enthält, um als Katalysator für die gewünschte Reaktion zu wirken.
  • Beispiele geeigneter öliger Substanzen, die verwendet werden können, um die Oberfläche der positiven Elektrode in Schritt (b) (ii) zu überziehen, schließen ungesättigte Fettsäuren, wie beispielsweise Arachidonsäure, Linolsäure, Linolensäure, Ölsäure und Palmitoleinsäure und ungesättigte pflanzliche Öle, wie beispielsweise Maisöl, Leinsamenöl, Olivenöl, Erdnussöl, Sojabohnenöl und Sonnenblumenöl ein. Ölsäure ist besonders bevorzugt. Die Mikrotröpfchen, die sich auf der Oberfläche der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode bilden, haben allgemein eine Größe, die im Bereich von etwa 1 bis etwa 5 μm liegt.
  • Die mit Öl beschichtete aktive Oberfläche der positiven Elektrode wird vorzugsweise poliert, um die Haftung der Mikrotröpfchen auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode zu erhöhen, und zwar vor Schritt (b) (ii). Beispielsweise kann Gebrauch gemacht werden von einer umlaufenden Bürste, die mit einer Mehrzahl von sich radial erstreckenden Borsten versehen ist, die aus Pferdehaar bestehen, und die äußere Enden aufweisen, die mit der Oberfläche der positiven Elektrode in Kontakt stehen. Es wurde gefunden, daß die Reibung, die durch die Borsten hervorgerufen wird, die die Oberfläche bei Rotation der Bürste kontaktieren, das Haften der Mikrotröpfchen auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode verbessert.
  • In den Fällen, in denen ein mehrfarbiges (polychromes) Bild gewünscht ist, werden die Schritte (b) und (c) des oben beschriebenen Elektrokoagulations-Druckverfahrens einige Male wiederholt und so eine entsprechende Anzahl von Druckstufen definiert, die an vorbestimmten Orten entlang des oben angesprochenen Pfades angeordnet sind und von denen jede Gebrauch von einem Färbemittel unterschiedlicher Farbe macht, so daß auf diesem Wege einige unterschiedlich farbige Bilder aus koagulierter Druckfarbe produziert werden, die an den jeweiligen Übertragungspositionen auf das Substrat in übereinander angeordneter Beziehung übertragen werden und so das mehrfarbige (polychrome) Bild liefern. Es ist auch möglich, die Schritte (a), (b) und (c) einige Male zu wiederholen und so eine entsprechende Zahl von Druckstufen zu definieren, die in Tandem-Beziehung zueinander angeordnet sind und von denen jede Gebrauch von einem Färbemittel unterschiedlicher Farbe macht, wodurch dann einige unterschiedlich farbige Bilder aus koagulierter Druckfarbe produziert werden, die an jeweiligen Übertragungspositionen auf das Substrat in übereinander angeordneter Beziehung übertragen werden und so ein mehrfarbiges (polychromes) Bild liefern, wobei das Substrat in der Form eines kontinuierlichen Gewebes vorliegt, das durch die jeweiligen Übertragungspositionen geführt wird, um mit den gefärbten Bildern an den Druck-Stufen bedruckt zu werden. Alternativ dazu können die Druckstufen, die durch mehrmaliges Wiederholen der Schritte (a), (b) und (c) definiert werden, um eine einzige Walze herum angeordnet werden; um so das Substrat in Kontakt mit den Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe jeder Druckstufe zu bringen und das Substrat, das in Form eines kontinuierlichen Gewebes vorliegt, wird teilweise um die Walze herum gewickelt und durch die jeweiligen Übertragungs-Positionen geführt, um mit den farbigen Bildern an den Druck-Stufen bedruckt zu werden. Die zwei letztgenannten Anordnungen sind beschrieben in dem US-Patent Nr. 4,895,629.
  • In den Fällen, in denen ein mehrfarbiges (polychromes) Bild mit hoher Definition erwünscht ist, ist es bevorzugt, ein endloses, nicht-ausdehnbares Band, das sich mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit bewegt wie die aktive Oberfläche der positiven Elektrode und das auf einer seiner Seiten eine Farbe zurückhaltende Oberfläche aufweist, die dafür angepasst ist, Punkte aus elektrokoagulierter Druckfarbe freisetzbar zurückzuhalten und eine Übertragung der unterschiedlich gefärbten Bilder an den jeweiligen Übertragungspositionen auf die Druckfarbe zurückhaltende Oberfläche eines solchen Bandes in übereinander angeordneter Beziehung zu übertragen, um so ein mehrfarbiges (polychromes) Bild zu bilden, und danach das Substrat in Kontakt mit der die Druckfarbe zurückhaltenden Oberfläche des Bandes zu bringen und so eine Übertragung des mehrfarbigen (polychromen) Bildes von der die Druckfarbe zurückhaltenden Oberfläche auf das Substrat zu bewirken und dadurch das Substrat mit dem mehrfarbigen (polychromen) Bild zu bedrucken. Durch Verwendung eines endlosen, nicht-ausdehnbaren Bandes, das eine die Druckfarbe zurückhaltende Oberfläche, wie beispielsweise eine poröse Oberfläche, aufweist, auf der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe übertragen werden können, und durch Bewegen eines solchen Bandes in von der positiven Elektrode unabhängiger Weise von einer Druck-Einheit zu einer anderen, so daß die die Druckfarbe zurückhaltende Oberfläche des Bandes in Reihe mit der gefärbten, koagulierten Druckfarbe in Kontakt kommt, ist es möglich, die Registrierung der unterschiedlich gefärbten Bilder bei ihrer Übertragung auf die die Druckfarbe zurückhaltende Oberfläche des Bandes signifikant zu verbessern und dadurch ein mehrfarbiges (polychromes) Bild hoher Definition zu liefern, das danach auf die Papier-Gewebefläche oder ein anderes Substrat übertragen werden kann. Beispielsweise kann Gebrauch gemacht werden von einem Band, das ein Kunststoff-Material umfaßt, das eine poröse Beschichtung aus Siliciumoxid aufweist.
  • So betrifft in einem verbesserten Mehrfarben-Elektrokoagulations-Druckverfahren, das die Schritte einschließt, daß man
    • (a) eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode, die eine kontinuierliche, passivierte Oberfläche aufweist, die sich mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades dreht, bereitstellt, wobei die passivierte Oberfläche eine aktive Oberfläche der positiven Elektrode definiert;
    • (b) auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode eine Mehrzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe, die für ein gewünschtes Bild stehen, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierbaren Polymers bildet, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe zugegen ist, die eine flüssige kolloidale Dispersion umfaßt, die das elektrolytisch koagulierbare Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält;
    • (c) ein endloses, nicht-ausdehnbares Band, das eine poröse Oberfläche auf einer seiner Seiten aufweist und das sich im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie die aktive Oberfläche der positiven Elektrode, in Kontakt mit der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode bringt und so eine Übertragung der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode auf die poröse Oberfläche des Bandes bewirkt und dadurch die poröse Oberfläche mit dem Bild bedruckt;
    • (d) die Schritte (b) und (c) einige Male wiederholt und so eine entsprechende Zahl von Druck-Stufen definiert, die an vorbestimmten Stellen entlang dem Pfad angeordnet sind und von denen jede Gebrauch von einem Färbemittel unterschiedlicher Farbe macht, und so einige unterschiedlich gefärbte Bilder aus koagulierter Farbe produziert, die an jeweiligen Übertragungspositionen auf die poröse Oberfläche in übereinander angeordneter Beziehung übertragen werden und so ein mehrfarbiges (polychromes) Bild bereitstellt; und
    • (e) ein Substrat in Kontakt mit der porösen Oberfläche des Bandes bringt und so eine Übertragung des mehrfarbigen (polychromen) Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat bewirkt und dadurch das Substrat mit dem mehrfarbigen (polychromen) Bild bedruckt; eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Verbesserung, in der Schritt (b) derart durchgeführt wird, wie dies oben definiert ist.
  • In einer verbesserten Elektrokoagulations-Druckvorrichtung, die einschließt
    • – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode, die eine kontinuierliche, passivierte Oberfläche aufweist, die eine aktive Oberfläche einer positiven Elektrode definiert;
    • – Mittel zum Bewegen der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades;
    • – ein endloses, nicht-ausdehnbares Band, das eine poröse Oberfläche auf einer seiner Seiten aufweist;
    • – Mittel zum Bewegen eines Bandes mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die aktive Oberfläche der positiven Elektrode;
    • – eine Mehrzahl von Druck-Einheiten, die an vorbestimmten Stellen entlang des Pfades angeordnet sind, wobei jede Druck-Einheit umfaßt:
    • – Mittel zum Ausbilden einer Mehrzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Druckfarbe, die für ein gewünschtes Bild stehen, auf der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe zugegen ist, die eine flüssige kolloidale Dispersion umfaßt, die das elektrolytisch koagulierbare Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und
    • – Einrichtungen zum Inkontaktbringen des Bandes mit der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode an einer jeweiligen Übertragungsstation unter Bewirken einer Übertragung der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode auf die poröse Oberfläche des Bandes und Bedrucken der porösen Oberfläche mit dem Bild;
    • – wodurch einige unterschiedlich gefärbte Bilder aus koagulierter Druckfarbe produziert werden, die an den jeweiligen Übertragungsstationen auf die poröse Oberfläche in übereinander angeordneter Beziehung übertragen werden, wodurch ein mehrfarbiges (polychromes) Bild bereitgestellt wird; und
    • – Mittel zum Inkontaktbringen des Substrats mit der porösen Oberfläche des Bandes unter Bewirken einer Übertragung des mehrfarbigen (polychromen) Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat und dadurch Bedrucken des Substrats mit dem mehrfarbigen (polychromen) Bild; betrifft eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Verbesserung, bei der die Mittel zum Bilden der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe so sind, wie sie oben definiert wurden.
  • Die verwendete positive Elektrode kann in Form eines sich bewegenden endlosen Bandes vorliegen, wie es in dem US-Patent Nr. 4,661,222 beschrieben ist, oder kann in Form eines umlaufenden Zylinders vorliegen, wie er in den US-Patenten Nrn. 4,895,629 und 5,538,601 beschrieben ist. In dem letztgenannten Fall werden die Druckstufen oder -einheiten um die Position der zylindrischen Elektrode herum angeordnet. Vorzugsweise werden die aktive Oberfläche der positiven Elektrode und die Druckfarbe bei einer Temperatur von etwa 35 bis 60°C gehalten, vorzugsweise bei 40°C, um die Viskosität der koagulierten Druckfarbe in Schritt (b) zu erhöhen, so daß die Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe während ihrer Übertragung in Schritt (c) zusammenhängend bleiben, wodurch eine Übertragung der farbigen, koagulierten Druckfarbe auf das Substrat oder das Band verbessert wird. Beispielsweise kann die aktive Oberfläche der positiven Elektrode auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden und kann die Druckfarbe auf die erhitzte Elektroden-Oberfläche aufgebracht werden, wodurch eine Übertragung von Hitze davon auf die Druckfarbe bewirkt wird.
  • In den Fällen, in denen sich die positive zylindrische Elektrode vertikal erstreckt, wird Schritt (b) (iii) des oben beschriebenen Elektrokoagulations-Druckverfahrens vorteilhafterweise so ausgeführt, daß man die Druckfarbe auf die aktive Oberfläche der positiven Elektrode von einer Fluid-Ablaß-Einrichtung abläßt, die nahe dem Elektroden-Zwischenraum oder -Spalt in einer vorbestimmten Höhe relativ zu der positiven Elektrode angebracht ist und die Druckfarbe entlang der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode nach unten fließen läßt, wobei die Druckfarbe so von der positiven Elektrode bei deren Umlaufen zu dem Elektroden-Zwischenraum oder -Spalt geführt wird, dass sie diesen füllt. Vorzugsweise wird überschüssige Druckfarbe, die von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode nach unten abfließt, gesammelt, und die gesammelte Druckfarbe wird im Kreislauf zu der Fluid-Ablaß-Einrichtung zurückgeführt.
  • Eine Elektrokoagulations-Druckfarbe enthält wenigstens ein elektrolytisch koagulierbares Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel.
  • Das verwendete elektrolytisch koagulierbare Polymer, wie es allgmein verwendet wird, ist ein lineares Polymer mit hohem Molekulargewicht, d. h. ein Polymer, das ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts zwischen etwa 10.000 und etwa 1.000.000 aufweist, vorzugsweise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts zwischen 100.000 und 600.000. Beispiele geeigneter Polymere schließen natürliche Polymere wie beispielsweise Albumin, Gelatine, Kasein und Agar und synthetische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polyacrylamid und Polyvinylalkohol ein. Ein besonders bevorzugtes Polymer ist ein anionisches Copolymer aus Acrylamid und Acrylsäure mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 250.000, wie es von der Firma Cyanamid Inc. unter der Marke ACCOSTRENGTH 86 vertrieben wird. Wasser wird vorzugsweise als Medium zum Dispergieren des Polymers verwendet und so die gewünschte kolloidale Dispersion geschaffen.
  • Bevorzugte Elektrolyte schließen ein: Alkalimetallhalogenide und Erdalkalimetallhalogenide wie beispielsweise Lithiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid. Kaliumchlorid ist besonders bevorzugt. Das Färbemittel kann ein Farbstoff oder ein Pigment sein. Beispiele geeigneter Farbstoffe, die verwendet werden können, um die Druckfarbe zu färben, sind die wasserlöslichen Farbstoffe, die erhältlich sind von der Firma HOECHST, wie beispielsweise Duasyn Acid Black zum Schwarzfärben und Duasyn Acid Blue zum cyanfarbenen Einfärben, oder solche Farbstoffe, wie sie erhältlich sind von der Firma RIEDEL-DE-HAEN, wie beispielsweise Anti-Halo Dye Blue T. Pina zum cyanfarbenen Einfärben, Anti-Halo Dye AC Magenta Extra V01 Pina zum magentafarbenen Einfärben und Anti-Halo Dye Oxonol Yellow N. Pina zum gelbfarbenen Einfärben. Wenn ein Pigment als Färbemittel verwendet wird, kann Gebrauch gemacht werden von den Pigmenten, die erhältlich sind von der Firma CABOT CORP., wie beispielsweise Ruß Monarch® 120 zum schwarzen Einfärben, oder von solchen Pigmenten, wie sie erhältlich sind von der Firma Hoechst, wie beispielsweise Hostaperm Blue B2G oder B3G zum cyanfarbenen Einfärben, Permanent Rubine F6B oder L6B zum magentafarbenen Einfärben und Permanent Yellow DGR oder DHG zum gelbfarbenen Einfärben. Ein Dispergiermittel wird. zugesetzt, um das Pigment einheitlich in der Druckfarbe zu dispergieren. Beispiele geeigneter Dispergiermittel schließen das anionische Dispergiermittel ein, das vertrieben wird von der Firma Boehme Filatex Canada Inc. unter der Marke CLOSPERSE 25000.
  • Nach Koagulation der Druckfarbe wird irgendwelche zurückbleibende, nichtkoagulierte Druckfarbe von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode entfernt, beispielsweise durch Abschaben der Oberfläche mit einem Weichgummi-Schaber, um so die farbige, koagulierte Druckfarbe vollständig freizulegen. Vorzugsweise wird die so entfernte, nicht-koagulierte Druckfarbe gesammelt und der oben beschriebenen Fluid-Ablaß-Einrichtung im Kreislauf wieder zugeführt.
  • Die optische Dichte der Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe kann dadurch verändert werden, daß man die Spannung und/oder Impuls-Dauer der Impulsmodulierten Signale variiert, die an die negativen Elektroden angelegt werden.
  • Nach Schritt (c) wird die aktive Oberfläche der positiven Elektrode allgemein gereinigt, um davon irgendwelche zurückbleibende, koagulierte Druckfarbe zu entfernen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die positive Elektrode in einer vorbestimmten Richtung umlaufbar ausgestaltet, und irgendwelche zurückbleibende koagulierte Druckfarbe wird von der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode dadurch entfernt, daß man eine längliche, durch Rotation umlaufbare Bürste bereitstellt, die sich parallel zur Längsachse der positiven Elektrode erstreckt, wobei die Bürste mit einer Mehrzahl sich radial erstreckender Borsten versehen ist, die aus Pferdehaar bestehen und die äußere Enden aufweisen, die mit der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode in Kontakt kommen, die Bürste in einer Richtung umlaufen läßt, die entgegen der Rotationsrichtung der positiven Elektrode ist, um zu bewirken, daß die Borsten reibungsmäßig mit der aktiven Oberfläche der positiven Elektrode in Eingriff kommen, und Strahlen einer Reinigungsflüssigkeit unter Druck gegen die aktive Oberfläche der positiven Elektrode richtet, und zwar von jeder der beiden Seiten der Bürste. In einer derartigen Ausführungsform werden die aktive Oberfläche der positiven Elektrode und die Druckfarbe vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 35 bis 60°C gehalten, indem man die Reinigungsflüssigkeit erhitzt und dadurch die aktive Oberfläche der positiven Elektrode bei In-Kontakt-Kommen derselben aufheizt und die Druckfarbe auf die erhitzte Elektroden-Oberfläche aufbringt und so eine Übertragung von Hitze von dieser auf die Druckfarbe bewirkt.
  • Vorzugsweise enthält die Elektrokoagulations-Druckfarbe Wasser als dispergierendes Medium, und die Punkte aus unterschiedlich gefärbter, koagulierter Druckfarbe, die für das mehrfarbige (polychrome) Bild stehen, werden zwischen den oben beschriebenen Schritten (d) und (e) befeuchtet, so daß das polychrome Bild im wesentlichen vollständig in Schritt (e) auf das Substrat übertragen wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Substrat in Form eines kontinuierlichen Gewebes vor, und Schritt (e) wird in der Weise durchgeführt, daß man eine Trägerwalze und eine Andruckwalze bereitstellt, die sich parallel zu der Trägerwalze erstreckt und gegen diese drückt, wodurch ein Walzenspalt gebildet wird, durch den das Band hindurchgeführt wird, wobei die Trägerwalze und die Andruckwalze durch das Band bei dessen Bewegung angetrieben werden, und das Gewebe so leitet, daß es durch den Walzenspalt zwischen der Andruckwalze und der porösen Oberfläche des Bandes hindurchtritt, um das Gewebe mit dem mehrfarbigen (polychromen) Bild zu bedrucken. Vorzugsweise wird das Band mit der porösen Oberfläche, die mit dem mehrfarbigen (polychromen) Bild bedruckt ist, so geleitet, daß es entlang eines Pfades bewegt wird, der sich in einer Ebene erstreckt, die die Längsachse der positiven Elektrode im rechten Winkel schneidet, wobei die poröse Oberfläche so ausgerichtet wird, daß dies einen Kontakt mit dem Gewebe ermöglicht. In den Fällen, in denen sich die Längsachse der positiven Elektrode vertikal erstreckt, wird das Band vorzugsweise so geleitet, daß es sich entlang eines horizontalen Pfades – mit der porösen Oberfläche nach unten zeigend – bewegt, und die Trägerwalze und die Andruckwalze Rotationsachsen aufweisen, die in einer Ebene angeordnet sind, die sich rechtwinklig zu dem horizontalen Pfad erstreckt. Eine derartige Anordnung ist beschrieben in der kanadischen Patentanmeldung Nr. 2,214,300.
  • Nach Schritt (e) wird die poröse Oberfläche des Bandes allgemein gereinigt, um davon irgendwelche zurückbleibende koagulierte Druckfarbe zu entfernen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird irgendwelche zurückbleibende, koagulierte Druckfarbe von der porösen Oberfläche des Bandes dadurch entfernt, daß man wenigstens eine längliche, rotationsmäßig umlaufende Bürste vorsieht, die auf der einen Seite des Bandes angeordnet ist, und wenigstens eine Trägerwalze vorsieht, die sich parallel zu der Bürste erstreckt und auf der gegenüberliegenden Seite des Bandes angeordnet ist, wobei die Bürste und die Trägerwalze Rotationsachsen aufweisen, die in einer Ebene angeordnet sind, die sich rechtwinklig zu dem Band erstreckt, wobei die Bürste mit einer Mehrzahl von sich radial erstreckenden Borsten versehen ist, die aus Pferdehaar bestehen, und die äußere Enden aufweisen, die mit der porösen Oberfläche in Kontakt kommen, die Bürste rotationsmäßig in einer Richtung umlaufen läßt, die gegenläufig zur Bewegungsrichtung des Bandes ist, um zu bewirken, daß die Borsten reibungsmäßig die poröse Oberfläche berühren, wobei das Band von der Trägerwalze getragen wird, Strahlen von Reinigungsflüssigkeit unter Druck gegen die poröse Oberfläche von jeder der beiden Seiten der Bürste richtet und die Reinigungsflüssigkeit mit irgendwelcher entfernter koagulierter Druckfarbe von der porösen Oberfläche entfernt.
  • Als nächstes wird zuerst auf 1 Bezug genommen. Es wird eine positive Elektrode 10 in Form eines umlaufenden Zylinders veranschaulicht, die eine passivierte Oberfläche 12 aufweist, die eine aktive Oberfläche der positiven Elektrode definiert und dafür geeignet ist, mit einer öligen Substanz mittels einer Beschichtungsvorrichtung für die positive Elektrode (nicht gezeigt) überzogen zu werden. Eine Vorrichtung 14 wird vorgesehen zum Abgeben einer Elektrokoagulations-Druckfarbe auf die Oberfläche 12. Die Elektrokoagulations-Druckfarbe besteht aus einer kolloidalen Dispersion, die ein elektrolytisch koagulierbares Polymer, ein dispergierendes Medium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält. Ein Druckkopf 16, der eine Reihe von negativen Elektroden 18 aufweist, wird zum Elektrokoagulieren des in der Druckfarbe enthaltenen Polymers verwendet und so auf der Oberfläche der positiven Elektrode 12 Punkte aus gefärbter, koagulierter Druckfarbe gebildet, die für ein gewünschtes Bild stehen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, umfaßt der Druckkopf 16 einen zylindrischen Elektroden-Träger 20, wobei die negativen Elektroden 18 voneinander elektrisch isoliert und in geradliniger Anordnung entlang der Länge des Elektrodenträgers 20 angeordnet sind und so eine Mehrzahl von entsprechenden Oberflächen 22 negativer Elektroden definieren. Der Druckkopf 16 ist in Bezug auf die positive Elektrode 10 so angeordnet, daß die Oberflächen 22 der negativen Elektroden 18 in einer Ebene angeordnet sind, die von der Oberfläche der positiven Elektrode 12 um einen konstanten, vorbestimmten Zwischenraum 24 beabstandet ist. Die Elektroden 18 sind auch voneinander um eine Entfernung beabstandet, die kleiner ist als der Elektroden-Zwischenraum oder -Spalt 24, wodurch die Bildauflösung verbessert wird. Die Vorrichtung 14 ist nahe dem Elektroden-Zwischenraum bzw. -Spalt 24 angeordnet und füllt diesen mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe.
  • Wie in 3 gezeigt, weisen die negativen Elektroden 18 jeweils einen zylindrischen Körper 26 auf, der aus einem elektrolytisch inerten Metall hergestellt ist, und sind mit einem passiven Oxid-Film 28 überzogen. Die End-Oberfläche des Elektroden-Körpers 2, der mit einem derartigen Film überzogen ist, definiert die aktive Oberfläche 22 der vorgenannten negativen Elektrode.
  • 4 ist ein schematisches Diagramm, das veranschaulicht, wie die negativen Elektroden 18 mit Energie beaufschlagt werden, und zwar in Antwort auf ein Eingangs-Informationssignal 30, um so Punkte aus farbiger, koagulierter Druckfarbe zu bilden, die für ein gewünschtes Bild stehen. Wie gezeigt, wird eine Vorspannungs-Schaltung 32 zum Beaufschlagen der negativen Elektroden 18 mit einer Vorspannung vorgesehen, die im Bereich von –1,5 bis –2,5 V liegt. Eine Antriebsschaltung 34 wird ebenfalls zum Ansprechen ausgewählter Elektroden aus der Elektrodengruppe 18 verwendet und so eine Trigger-Spannung auf ausgewählte Elektroden aufgebracht und diese so mit Energie beaufschlagt. Ein derartiges Beaufschlagen mit elektrischer Energie bewirkt eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation und ein Haften der Druckfarbe auf der mit Öl überzogenen Oberfläche 12 der positiven Elektrode 10 gegenüber den aktiven Oberflächen der Elektroden 22, wobei sich die Elektrode 10 dreht, wodurch auf der Oberfläche 12 eine Reihe von entsprechenden Punkten aus farbiger, koagulierter Farbe gebildet wird.
  • Eine Vorspannung innerhalb des oben angegebenen Bereichs stellt sicher, daß es kein Auflösen des passiven Oxidfilms 28 in die Druckfarbe gibt und daß es kein zufälliges Triggern der Elektrokoagulation gibt. Eine derartige Vorspannung macht es auch möglich, daß die Elektroden 18 voneinander um eine Distanz beabstandet ist, die kleiner ist als der Elektroden-Zwischenraum oder -Spalt 24, wobei eine Bildauflösung geschaffen wird, die einen so hohen Wert wie 157,48 Linien pro cm (400 Linien pro Inch) oder mehr aufweist.
  • Wenn es erwünscht ist, ein mehrfarbiges (polychromes) Bild zu reproduzieren, wird üblicherweise Gebrauch gemacht' von einer zentralen Datenverarbeitungseinheit (CPU) zum Steuern der Antriebs-Schaltung, die mit jeder Farbdruck-Einheit verbunden ist.

Claims (9)

  1. In einer Elektrokoagulations-Druckvorrichtung umfassend: – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode (10), die eine kontinuierlich passivierte Oberfläche (12) aufweist, die eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert; – Mittel zum Bewegen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades; – Mittel (14) zum Bilden einer Vielzahl von Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Poylmers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält, und – Mittel zum Inkontaktbringen eines Substrates mit den Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, um die Übertragung der farbigen, koagulierten Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche (16) auf das Substrat herbeizuführen und dadurch das Substrat mit dem Bild zu bedrucken; umfaßt die Verbesserung mit den Mitteln zum Bilden der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe: – eine Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden (18), wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, und die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist; – Mittel zum Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden; – Mittel zum Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe; – Mittel zum Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden; – Mittel zum Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der Öl überzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und – Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  2. In einer Vielfarben-Elektrokoagulations-Druckvorrichtung umfassend: – eine positive, elektrolytisch inerte Elektrode (10), die eine kontinuierlich passivierte Oberfläche (12) aufweist, die eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert; – Mittel zum Bewegen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades; – ein endloses nicht dehnbares Band mit einer porösen Oberfläche auf einer Seite; – Mittel zum Bewegen des Bandes mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die der positiven elektrodenaktiven Oberfläche; – eine Vielzahl von Druck-Einheiten, angeordnet an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades, wobei jede Druck-Einheit umfaßt: – Mittel (14) zum Bilden einer Vielzahl von Punkten von farbiger koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige, kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und – Mittel zum Inkontaktbringen des Bandes mit der positiven elektrodenaktiven Oberfläche an entsprechenden Übertragungsstationen um die Übertragung der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche (16) auf die poröse Oberfläche des Bandes zu bewirken und die poröse Oberfläche mit dem Bild zu bedrucken, und dadurch mehrere verschiedene farbige Bilder von koagulierter Farbe zu erzeugen, die an den entsprechenden Übertragungsstationen auf die poröse Oberfläche in übereinandergelagerter Anordnung übertragen werden, um ein vielfarbiges Bild bereitzustellen; und – Mittel zum Inkontaktbringen eines Substrates mit der porösen Oberfläche eines Bandes, um die Übertragung des vielfarbigen Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat zu bewirken und dadurch das Substrat mit dem vielfarbigen Bild zu bedrucken; umfaßt die Verbesserung mit den Mitteln zum Bilden der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe: – eine Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden (18), wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, und die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist; – Mittel zum Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden; – Mittel zum Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe; – Mittel zum Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden; – Mittel zum Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und – Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die negativen Elektroden jeweils eine zylindrische Konfiguration mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem Durchmesser im Bereich von 20 bis 50 μm aufweisen.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der Elektrodenzwischenraum im Bereich von 35 bis 100 μm liegt.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Elektrodenzwischenraum 50 μm ist und worin die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz zwischen 20 und 40 μm beabstandet sind.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die negativen Elektroden gebildet sind aus einem elektrolytisch inerten Metall gewählt aus der Gruppe bestehend aus Chrom, Nickel, rostfreiem Stahl, Titan und Gold.
  7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Mittel zum Bilden der Punkte aus farbiger, koagulierter Farbe und die Mittel zum Inkontaktbringen des Substrates mit den Punkten von farbiger koagulierter Farbe angeordnet sind um eine Druck-Einheit zu definieren, und worin mehrere Druck-Einheiten an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades angeordnet sind und jede ein Färbemittel von unterschiedlicher Farbe verwendet, um verschiedene an entsprechenden Übertragungsstationen auf das Substrat in übereinander gelagerter Anordnung übertragene Bilder zu erzeugen, um ein vielfarbiges Bild bereitzustellen.
  8. In einem Elektrokoagulations-Druckverfahren umfassen die Schritte: (a) Bereitstellen einer positiven elektrolytisch inerten Elektrode (10), die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche (12) aufweist, und bewegen mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades, wobei die passivierte Oberfläche eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert; (b) Bilden einer Vielzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche (16) durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; und (c) Inkontaktbringen eines Substrats mit den Punkten von farbiger, koagulierter Farbe, um die Übertragung der farbigen koagulierten Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf das Substrat herbeizuführen und dadurch das Substrat mit dem Bild zu bedrucken; ist die Verbesserung, worin Schritt (b) durchgeführt wird durch: (i) Bereitstellen einer Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden (18), wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist; (ii) Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden; (iii) Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe; (iv) Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden; (v) Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und (vi) Mittel zum Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
  9. In einem Vielfarben-Elektrokoagulations-Druckverfahren umfassen die Schritte: (a) Bereitstellen einer positiven elektrolytisch inerten Elektrode (10), die eine kontinuierliche passivierte Oberfläche (12) aufweist, und Bewegen mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit entlang eines vorbestimmten Pfades, wobei die passivierte Oberfläche eine positive elektrodenaktive Oberfläche definiert; (b) Bilden einer Vielzahl von Punkten aus farbiger, koagulierter Farbe, stellvertretend für ein gewünschtes Bild, auf der positiven elektrodenaktiven Oberfläche (16) durch Elektrokoagulation eines elektrolytisch koagulierten Polymers, das in einer Elektrokoagulations-Druckfarbe vorliegt, umfassend eine flüssige kolloidale Dispersion, die das elektrolytisch koagulierte Polymer, ein Dispersionsmedium, einen löslichen Elektrolyten und ein Färbemittel enthält; (c) Inkontaktbringen eines endlosen, nicht dehnbaren Bandes, das eine poröse Oberfläche an einer Seite davon aufweist, und Bewegen mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die positive Elektrode mit der positiven elektrodenaktiven Oberfläche, um die Übertragung der Punkte von farbiger, koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche auf die poröse Oberfläche des Bandes zu bewirken und dadurch die poröse Oberfläche mit dem Bild zu bedrucken; (d) mehrmaliges Wiederholen der Schritte (b) und (c), um eine entsprechende Anzahl von Druckstufen, angeordnet an vorbestimmten Positionen entlang des Pfades, zu definieren, wobei jede ein Färbemittel unterschiedlicher Farbe verwendet, um so mehrere verschieden gefärbte Bilder von koagulierter Farbe zu erzeugen, die an entsprechenden Übertragungspositionen auf die poröse Oberfläche in übereinander gelagerter Anordnung übertragen werden, um ein vielfarbiges Bild bereitzustellen; und (e) Inkontaktbringen eines Substrates mit der porösen Oberfläche des Bandes, um die Übertragung des vielfarbigen Bildes von der porösen Oberfläche auf das Substrat zu bewirken und dadurch das Substrat mit dem vielfarbigen Bild zu bedrucken; ist die Verbesserung, worin Schritt (b) durchgeführt wird durch: (i) Bereitstellen einer Serie von negativen elektrolytisch inerten Elektroden (18), wovon jede eine mit einem passiven Oxidfilm überzogene Oberfläche aufweist, wobei die negativen Elektroden voneinander elektrisch isoliert sind und in geradliniger Anordnung so angeordnet sind, daß die Oberflächen davon eine Vielzahl von entsprechenden negativen elektrodenaktiven Oberflächen definieren, angeordnet in einer Ebene, beabstandet von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche durch einen konstanten vorbestimmten Zwischenraum, wobei die negativen Elektroden voneinander in einer Distanz beabstandet sind, die kleiner als der Elektrodenzwischenraum ist; (ii) Überziehen der positiven elektrodenaktiven Oberfläche mit einer öligen Substanz, um auf der Oberfläche Mikrotropfen der öligen Substanz zu bilden; (iii) Füllen der Elektrodenzwischenräume mit der Elektrokoagulations-Druckfarbe; (iv) Anlegen einer Vorspannung im Bereich von –1,5 bis –2,5 Volt an die negativen Elektroden; (v) Anlegen einer Triggerspannung an ausgewählte negative Elektroden, ausreichend, um diese unter Energie zu setzen und eine selektive Punkt-für-Punkt-Koagulation herbeizuführen und ein Anhaften der Farbe auf der ölüberzogenen positiven elektrodenaktiven Oberfläche gegenüber den elektrodenaktiven Oberflächen der unter Energie gesetzten Elektroden zu bewirken, während sich die positive elektrodenaktive Oberfläche bewegt, um dadurch die Punkte von farbiger koagulierter Farbe zu bilden; und (vi) Entfernen jeglicher zurückbleibender nicht koagulierter Farbe von der positiven elektrodenaktiven Oberfläche.
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