DE599056C

DE599056C - Method and device for producing a load-bearing ceiling without formwork

Info

Publication number: DE599056C
Application number: DEZ20324D
Authority: DE
Original assignee: ZEPPELIN WOHLFAHRT GmbH
Current assignee: ZEPPELIN WOHLFAHRT GmbH
Priority date: 1932-07-21
Filing date: 1932-07-21
Publication date: 1934-06-23

Description

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Schalung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung einer tragenden Konstruktion, insbesondere einer Decke, ohne Zuhilfenahme einer Schalung oder sonstiger Hilfsgerüste, im wesentlichen gebildet aus Baukörpern, die auf Zugeisen zu Reihen zusammengegliedert werden.Method and device for producing a load-bearing ceiling without Formwork The invention relates to a method and devices for production a load-bearing structure, in particular a ceiling, without the aid of a Formwork or other auxiliary scaffolding, essentially formed from structures that can be arranged in rows on pull bars.

Bei einer bekanntgewordenen Deckenkonstruktion wurde zwar schon versucht, während der Zusammenstellung eine stützende Schalung zu vermeiden. Dies war aber nur möglich, wenn in der Deckenebene mehrere feste Profileisenträger in verhältnismäßig kleinen Abständen eingebaut waren und somit nur eine geringe Spannweite bestand. Bei Decken, bei denen besondere Träger nicht zur Verwendung kommen, also große Spannweiten bestehen, war bisher der schalungslose Zusammenbau nicht möglich, auch nicht bei Verwendung von vorher einzeln aus Steinen zusammengestellten Deckenbalken; diese Deckenbalken -wiegen schwer und können meist wegen Bruchgefahr nicht ohne sorgfältige Unterstützung eingebaut werden, weshalb hierzu bisher entweder eine sogenannte Rutschschalung oder sonstige stützende Gerüste und Hebevorrichtungen nötig waren.In the case of a ceiling construction that has become known, attempts have already been made to avoid supporting formwork during assembly. However, this was only possible if several fixed profile iron girders were installed in the ceiling plane at relatively small intervals and therefore only a small span was available. In the case of ceilings in which special girders are not used, i.e. where there are large spans, assembly without formwork was previously not possible, not even when using ceiling beams that were previously individually assembled from stones; These ceiling beams weigh heavily and can usually not be installed without careful support because of the risk of breakage, which is why so-called sliding formwork or other supporting scaffolding and lifting devices were previously necessary.

Die gemäß der Erfindung hergestellte Deckenkonstruktion unterscheidet sich gegenüber allen bisher bekannten Decken insofern vorteilhaft, als sie ohne die Verwendung einer stützenden Schalung oder sonstiger Hilfsgerüste an Ort und Stelle eingebaut werden kann von oben her. Alle Baukörper, auch die äußeren, welche auf der Mauer zur festen Auflage kommen, halten sich frei tragend miteinander. Der Zusammenbau der Decke kann vollkommen trocken, d. h. ohne die Verwendung der üblichen Bindemittel, erfolgen und ist auf einfache und billige Weise in kurzer Zeit durchführbar.The ceiling construction produced according to the invention is different compared to all previously known blankets in that they are without the use of supporting formwork or other auxiliary scaffolding on site and Place can be built in from above. All structures, including the outer ones, which come to a firm support on the wall, hold each other in a self-supporting manner. Of the Assembling the ceiling can be completely dry, i.e. H. without the use of the usual Binders, and can be carried out in a simple and inexpensive manner in a short time.

Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem Beim Aneinandersetzen der Baukörper wird jeder Körper für sich an den vorherigen Baukörper besonders angepreßt und in seiner endgültigen Lage gesichert. Hierbei werden vorteilhaft zum Festklemmen der Einzelkörper gegeneinander besondere, nach Art von Verteilungseisen ausgebildete Anschlageisen vorgesehen, welche mit nach allen Seiten hin führunggebenden Ablappumgen in die Einzelkörper eingreifen. Bei Verwendung kettenartig gegliederter Zugeisen sind die gelenkartig ineinandergreifenden Enden derselben als Klemm- bzw. Anpreßorgane ausgebildet, z. B. greifen die Zugeisenglieder mit ihren Enden hakenartig zusammen, wobei das Hakenende des einen Gliedes länglichen Querschnitt (z. B. elliptischen Querschnitt) besitzt, zu dem Zweck, einen über das angrenzende Glied geschobenen Einzelbaukörper mit Hilfe des erwähnten Hakenendes festzuklemmen und damit in der endgültigen Lage zu sichern. Werden von Auflage zu Auflage durchgehende Zugeigen zum Anpressen und Sichern der Baukörper verwendet, so kommen Sperrteile zur Anwendung, welche sich einerseits mit einem abgebogenen Ende gegen die Stirnfläche eines jeden Körpers anlegen und mit dem anderen Ende durch Eingreifen in Rasten der Zugeisen sich auf diesen gegen Verschiebung sichern.The essence of the invention consists in the following when they are put together the structure, each body is particularly pressed against the previous structure and secured in its final position. This is advantageous for clamping the individual body against each other special, trained in the manner of distribution iron Stop irons are provided, which are provided with Ablappumgen leading on all sides engage in the individual body. When using chain-like articulated pull bars are the hinge-like interlocking ends of the same as clamping or pressing members trained, e.g. B. the ends of the tension iron members join together like a hook, wherein the hook end of one link is elongated in cross-section (e.g. elliptical Cross-section) has, for the purpose, a pushed over the adjacent link To clamp the single structure with the help of the hook end mentioned and thus in the secure final location. Are continuous trains from edition to edition used to press and secure the building structure, locking parts are used, which, on the one hand, deal with one bent end against the face of each body and put on with the other end by engaging in notches the pull bar secure itself on this against displacement.

Bei allen erfindungsgemäßen Ausführungen wird den Baukörpern, welche üblicherweise noch längsseitig mit Vorsprüngen und Nuten ineinandergreifen können, ein guter gegenseitiger Halt nach drei Richtungen hin geboten, so daß die Decke während ihres Zusammenbaues Stück für Stück bei fortschreitender Entstehung vollkommen frei tragend ist, also keinerlei stützender Schalung bedarf.In all embodiments according to the invention, the structures, which can usually still interlock along the length with projections and grooves, a good mutual support in three directions is required, so that the ceiling during their assembly, piece by piece, as the development progresses, perfect is self-supporting, so no supporting formwork is required.

Die Zusammenstellung der Decke kann in beliebiger Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn man mit dem Einsetzen der Baukörper in einer Raumecke beginnt und allmählich so weiterbaut, daß jeweils die freien Enden der zuletzt festgeklemmten Baukörper sich in diagonaler Richtung in die Deckenebene reihen. Dadurch erhält der gebaute Deckenteil seine sichere Auflage an den Gebäudewänden, und in der einen Wand sind die Enden der Zugeisen befestigt: In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.The ceiling can be put together in any way. It proves to be particularly advantageous if one starts with the insertion of the building structure begins in a corner of the room and gradually continues to build so that the free ends the last clamped structure extends in a diagonal direction into the ceiling level rows. This gives the built ceiling part its secure support on the building walls, and in one wall the ends of the pull bars are fixed: in the drawing are Illustrated embodiments of the invention.

Abb. i zeigt in Seitenansicht teilweise einige Formsteine einer Massivdecke, wobei die Steine auf ein kettenartig zusammengesetztes Zugeisen aufgesetzt sind.Fig. I partially shows some shaped stones of a solid ceiling in a side view, whereby the stones are placed on a chain-like composite pull bar.

Abb. 2 zeigt in Stirnansicht die Steine einiger aneinandergesetzter Steinreihen. Die Zugeisen erscheinen dabei quer geschnitten.Fig. 2 shows a front view of the stones of some juxtaposed Rows of stones. The pull bars appear to be cut across.

Abb. 3 ist eine teilweise Stirnansicht, etwas vergrößert.Fig. 3 is a partial end view, somewhat enlarged.

Abb. 4. zeigt einen zu Abb. 3 .gehörigen waagerechten Schnitt etwa in Ebene 4-4 (Abb. 3).Fig. 4. shows a horizontal section corresponding to Fig. 3, for example on level 4-4 (Fig. 3).

Abb. 5 und 6 zeigen von oben gesehen in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen eine Ausführungsart eines kettenartig zusammengesetzten Zugeisens. Der Stein und das Anschlageisen sind in Ebene 7-7 (Abb. 3) geschnitten.Figs. 5 and 6 show two consecutive ones viewed from above Positions an embodiment of a chain-like composite pull bar. Of the The stone and the stop iron are cut in level 7-7 (Fig. 3).

Abb.7 ist eine der Abb.6 entsprechende Seitenansicht des Zugeisengelenkes.Fig.7 is a side view of the pull bar joint corresponding to Fig.6.

Abb. S ist eine Seitenansicht einiger Deckensteine, die auf ein durchgehendes, d. h. nicht gegliedertes Zugeisen aufgereiht sind.Fig. S is a side view of some of the ceiling stones placed on a continuous, d. H. non-articulated pull bars are lined up.

Abb. 9 ist eine zu Abb. ä gehörige Stirnansicht, etwas vergrößert.Fig. 9 is a front view corresponding to Fig. A, somewhat enlarged.

Abib. io, ii und 12 zeigen in Seitenansicht, Oberansicht und Querschnitt einen Teil, welcher zur Sperrung und Sicherung der Steine auf den Zugeisen dient.Abib. io, ii and 12 show in side view, top view and cross section a part that is used to block and secure the stones on the pull bar.

Nach den Abb. i bis 7 bestehen, wie erwähnt, die Zugeisen aus einzelnen Gliedern a, von denen die an den Enden befindlichen Glieder in beliebiger Weise in der '\@Tand verankert sind. Die Formsteine b, welche beliebig profiliert und gelocht sein können, besitzen längsdurchziehende Aussparungen c, mit denen sie über die Glieder a .geschoben werden. Die Glieder a werden gelenkartig zusammengeschlossen, und es ist die Einrichtung getroffen, daß jeweils ein aufgeschobener Stein mit Hilfe einer Klemmung an die Endwand oder an den nächstliegenden Stein angepreßt wird, so daß eine Sperrung und Sicherung der Steine in ihrer endgültigen Lage erreicht ist. Dieserhalb ist jedes Glied a an dem einen Ende mit einer hakenförmigen Krümmung a' versehen und am anderen Ende mit einem hasenartigen Zapfen ä', welcher elliptischen oder ähnlichen länglichen Querschnitt besitzt. Die hakenförmigen Teile zweier Glieder a passen in bestimmter Weise ineinander, und die Länge der Einzelglieder a ist abgestimmt zur Steinlänge, derart, daß, nachdem ein Stein auf ein Glied aufgereiht ist, zunächst ein seitliches Einschieben des nächsten Gliedes mit dem Zapfen ä' gemäß Abb. 5 eingeführt werden kann, worauf dann eine Schwenkung des neu angeschlossenen Gliedes a in der angegebenen Pfeilrichtung erfolgt, bis die Lage Abb. 6 erreicht ist, wobei durch das Einklemmender größeren Querschnnttslänge des -Zapfens ä' das Einklemmen des Steines erfolgt. Zwischen die Stirnfläche und den klemmenden Zugeisenteil a wird jeweils eine Anschlagplatte d gebracht. Dieses Anschlageisen wirkt ähnlich wie ein Verteilungseisen. Es ist mit einem herausgebogenen Lappen e und mit weiteren abgebogenen Lappen f versehen, wodurch sowohl die richtige Lage der Platte d zu den Steinen gesichert wird und auch durch die Lappen feine Führung der aneinander angeschlossenen Steine erreicht ist. Die Aussparung c in den Steinen ist in ihrer Höhe den Gelenkstellen der Glieder ,a ziemlich .eng angepaßt, und infolgedessen wirken die Wandungen der Aussparung mit den halzenar.tigen Teilen der Glieder a zusammen als Sperr- und Sicherungseinrichtung gegen längsweises Nachgeben der Steine. Die Anschlagplatten d können sowohl als Einzelstücke getrennt ausgeführt und verwendet werden, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt; es ist aber auch möglich, an Stelle der getrennten Platten durchgehende Querverbände zu verwenden oder die Platten länger auszubilden und sie kettenartig aneinanderzugliedern.According to Figs. I to 7, as mentioned, the pull bars consist of individual ones Links a, of which the links located at the ends in any way are anchored in the '\ @Tand. The shaped stones b, which are arbitrarily profiled and can be perforated, have longitudinal recesses c, with which they over the links a. be pushed. The links a are joined together like a joint, and the arrangement is made so that one slipped stone at a time with the help of a clamp is pressed against the end wall or the nearest stone, so that a blocking and securing of the stones achieved in their final position is. For this reason, each link a is at one end with a hook-shaped curvature a 'and at the other end with a rabbit-like pin ä', which is elliptical or similar elongated cross-section. The hook-shaped parts of two links a fit into one another in a certain way, and the length of the individual links a is matched to the stone length, in such a way that after a stone is lined up on a link, first a lateral insertion of the next link with the pin ä 'according to Fig. 5 introduced can be, whereupon a pivoting of the newly connected link a in the indicated arrow direction takes place until the position Fig. 6 is reached, whereby through the jamming of the larger cross-sectional length of the pin - the jamming of the Stone takes place. Between the end face and the clamping pull bar part a is each brought a stop plate d. This stop iron works similarly to a Distribution iron. It is with one flap e bent out and with further bent flaps Flaps f provided, whereby both the correct position of the plate d to the stones is secured and also through the flaps fine guidance of the interconnected Stones is reached. The recess c in the stones is at the same height as the hinge points of the limbs, a rather tight fit, and consequently the walls of the Recess with the halzenar.tigen parts of the links a together as a locking and safety device against longitudinal yielding of the stones. The stop plates d can both as Individual pieces are executed and used separately, as in the exemplary embodiment shown; but it is also possible to use continuous plates instead of the separate plates To use cross braces or to make the plates longer and make them chain-like to link together.

Bei Verwendung durchgehender, d. h. ununterbrochener Zugeisen werden die Zugeisen g vorteilhaft mit einer Verzahnung lt versehen und innerhalb der - Formsteine i durch besondere Sperrteile m gesichert. Jeder Sperrteil m legt sich mit einem Ende n an die Steinstirnfläche an und greift mit dem anderen Ende k klinkenartig in eine der Lücken der Verzahnung h, so daß der Stein in seiner richtigen Lage auf dem Zugeisen g gesichert ist. Die Steine i besitzen längsseitig offene Aussparungen o, mit denen sie auf die Zugeisen von der Seite her aufgesetzt werden.When using continuous, ie uninterrupted pull irons, the pull irons g are advantageously provided with a toothing lt and secured within the - molded blocks i by special locking parts m. Each locking part m rests with one end n on the stone face and engages with the other end k like a pawl into one of the gaps in the toothing h, so that the stone is secured in its correct position on the pulling iron g. The stones i have recesses o open along their length, with which they are placed on the pull bar from the side.

Für das Aneinanderpressen der Einzelelemente wird vorteilhaft ein Hilfsgerät z. B. in Gestalt einer Schraubenwinde oder Hebelpresse verwendet, welches zum vorübergehenden Aufsetzen auf die Zugeisen eingerichtet sein kann.A is advantageous for pressing the individual elements together Auxiliary device z. B. used in the form of a screw jack or lever press, which can be set up for temporary placement on the pull bar.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Method of manufacturing a load-bearing ceiling without the aid of formwork, essentially formed from structures that are based on Pull bars are grouped together to form rows, characterized in that when put together the building structure, each body for itself pressed against the previous one and in its final form Location is secured.

2. Device for carrying out the method according to claim z, characterized in that special stop irons (d, nz) designed in the manner of distributing irons are provided for clamping the individual structural members against each other, which flaps (e, f, h, n) intervene in the individual structures.

3. Facility for execution .The method according to claim z, characterized in that, when used, chain-like articulated pull bar de joint-like interlocking the ends of the same as clamping or pressure members are formed. q .. device according to claim 3, characterized. that at the joint-like joining points of the pull iron members the ends of the Links (a) engage together like a hook, the hook end (ä ') of one link elongated cross-section (z. B. elliptical cross-section) has, for the purpose of a The structure pushed over the adjoining section with the help of the hook end mentioned after previous lateral insertion between the end face of the structure and the hook end (ct) of the adjacent link and subsequent pivoting into the Press the longitudinal position in a manner similar to clamping lever locks and in secure the final location. Device according to claim 2, characterized in that that when using from support to support continuous pulling iron for pressing and securing the individual building blocks locking parts (m) are provided, which are with Place one bent end (s) against the face of each structure and with the other end (k) by engaging in notches (h) of the pull bar on this are secured against displacement.