DE597920C

DE597920C - Suspension of the rear axle of three-axle motor vehicles

Info

Publication number: DE597920C
Application number: DEA58249D
Authority: DE
Original assignee: ATRAG AUTO und TRAKTOREN AUSRU
Current assignee: ATRAG AUTO und TRAKTOREN AUSRU
Priority date: 1929-06-28
Filing date: 1929-06-28
Publication date: 1934-06-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung der hinteren Laufachse dreiachsiger Kraftfahrzeuge mittels um den Zapfen des Federlagers schwingbarer Gelenkvierecke.
Bei den üblichen Ausführungen dieser Fahrzeuge mit drei oder mehr Achsen besteht die Schwierigkeit, daß infolge der Verbindung, die das freie Ausschwingen der Teile verhindert, bei Unebenheiten der Fahrbahn ungünstige Belastungsverhältnisse und Beanspruchungen im Fahrzeug auftreten, die im Betrieb zu unerwünschten Schwingungen und auch zur Gefährdung der Verbindung führen. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind Ausbildungen vorgeschlagen worden, bei denen die hintere Laufachse durch Gelenkvierecke verbunden ist, die aus dem hinteren Arm der Blattfeder, einem in- einem Gelenkpunkt allseitig beweglichen Lenker, dem Federlager und der Federlasche bestehen, wobei die so gebildeten Gelenkvierecke um den Zapfen des Federlagers schwingbar sind. Da bei diesen Ausführungen das eine Ende des Lenkers nur mit einem waagerechten Gelenk versehen ist, ergibt sich die Schwierigkeit, daß das Aggregat seitlichen Beanspruchungen nicht ausweichen kann, so daß die allseitige Gelenkigkeit des anderen Lenkerendes nicht zur Auswirkung gelangen kann und daher lediglich eine Verteuerung der Ausbildung bedeutet. The invention relates to a cushioning of the rear running axle of three-axle motor vehicles by means of four-bar articulations that can swing around the pin of the spring bearing.
In the usual designs of these vehicles with three or more axles, there is the problem that, as a result of the connection that prevents the parts from swinging freely, unfavorable loading conditions and stresses occur in the vehicle when the road surface is uneven, which in operation leads to undesirable vibrations and also to a hazard lead the connection. To overcome these difficulties, designs have been proposed in which the rear barrel axis is connected by quadrangles of articulation, which consist of the rear arm of the leaf spring, a handlebar that can be moved in all directions in a hinge point, the spring bearing and the spring bracket, with the quadrilaterals formed in this way around the Pins of the spring bearing are swingable. Since one end of the handlebar is only provided with a horizontal joint in these designs, the difficulty arises that the unit cannot evade lateral loads, so that the flexibility of the other handlebar end on all sides cannot have an effect and therefore only increases the cost of the Training means.

Gemäß der Erfindung können diese Schwierigkeiten in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch vermieden werden, daß der das Laufrad mit dem Federlager verbindende Lenker an beiden Enden um. mindestens zwei Achsen gelenkig angeordnet ist, indem beispielsweise der Lenker mit dem Federlager durch ein Kugelgelenk und mit der Laufachse durch einen an ihn mit senkrechter Gelenkachse angelenkten, um die Laufachse drehbaren Lenkerkopf verbunden ist. Es wird hierdurch den praktischen Verhältnissen entsprechend eine ausreichende freie Beweglichkeit aller Teile nach allen Seiten hin ermöglicht, ohne daß unerwünschte Beanspruchungen auf die Fahrzeuge übertragen werden. So bleiben auch beispielsweise beim Anheben oder Absenken eines Rades infolge eines Hindernisses oder einer Vertiefung in der Fahrbahn die anderen Räder belastet, so daß also die Angriffskraft auf diese Räder erhalten bleibt. Dabei tritt die günstige Wirkung ein, gleichgültig welcher Art die Ungleichförmigkeiten der Bodenbeschaffenheit sind, seien es Erhöhungen oder Vertiefungen der einen oder der anderen Seite, sei es die Schräge oder die Wölbung der Fahrbahn, seien es Furchen, in die das eine oder das andere Rad der Laufachse gelangt. In allen Fällen gestattet die Verbindung zwischen Laufachse und Treibachse einen vollkommenen Ausgleich der vonAccording to the invention, these difficulties can be solved in a simple and advantageous manner can thereby be avoided that the link connecting the wheel to the spring bearing around at both ends. at least two axes is articulated by, for example the handlebar with the spring bearing through a ball joint and with the barrel axis through a vertical joint axis to it hinged handlebar head rotatable about the barrel axis is connected. It becomes through this Sufficient freedom of movement for all in accordance with practical conditions Parts made possible on all sides without placing undesirable stresses on the Vehicles are transferred. So stay for example when lifting or lowering of a wheel as a result of an obstacle or a depression in the roadway loaded other wheels, so that the force of attack on these wheels is retained. This has the beneficial effect, regardless of the type of irregularities the nature of the ground, be it elevations or depressions of one or the other the other side, be it the slope or the curve of the roadway, be it furrows, in which one or the other wheel of the running axle gets. In all cases, the Connection between running axis and driving axis a perfect compensation of the

außen auftretenden Kräfte, ohne daß ungünstige Beanspruchungen auf das Fahrzeug gelangen.external forces without unfavorable stresses on the vehicle reach.

Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.The drawing serves to explain the invention.

Fig. ι stellt die Seitenansicht eines dreiachsigen Kraftfahrzetigs mit der Verbindung der hinteren Lauf achse nach der Erfindung dar. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Achsanordvo nung in vergrößertem Maßstabe undFig. Ι represents the side view of a three-axis Kraftfahrzetigs with the connection of the rear running axis according to the invention. Fig. 2 is a side view of the Achsanordvo voltage on an enlarged scale and

Fig. 3 eine Aufsicht der Achsanordnung. Das Kraftfahrzeug ist mit ii bezeichnet, 13 sind die Lenkräder, 14 die Treibräder und 15 die hinteren Lauf räder. Die Treibachse 16 sowie die hintere Laufachse 17 sind an den Tragblattfedern 24 und 25 angeordnet, die mittels der Federlager 27, 29 schwingbar um die am Rahmen 12 befestigte Achse 28 gehalten ist. An den Zapfen 30, 31 der Federenden greifen schwingbare Laschen 32, 33 an, die ihrerseits die Radachsen i6, 17 drehbar umfassen. Fig. 3 is a plan view of the axle assembly. The motor vehicle is designated with ii, 13 are the steering wheels, 14 are the driving wheels and 15 are the rear wheels. The driving axis 16 and the rear axle 17 are arranged on the support leaf springs 24 and 25, which held by means of the spring bearings 27, 29 so as to be able to swing about the axis 28 attached to the frame 12 is. On the pins 30, 31 of the spring ends swingable tabs 32, 33 attack, which in turn rotatably encompass the wheel axles i6, 17.

Durch diese Anordnung ist zunächst im Betrieb ein Lastausgleich zwischen beiden Radachsen gewährleistet, da das Federsystem schwingbar um die Radachse 28 angeordnet ist. Um nun eine Längsverschiebung der Radachsen auszuschließen, ist die Treibachse 16 in üblicher Weise mit dem Gestell durch das Getriebe 20 und die Streben 21 verbunden, so daß die in der Wagenlängsrichtung wirkenden Kräfte auf das Gestell übertragen werden, die Lasche 32 jedoch den Durchbiegungen der Feder folgen kann. Zur Aufnähme der in der Wagenlängsrichtung wirkenden Kräfte auf die Laufachse dienen die Lenker 40,41, die die Laufachse mit dem Federlager verbinden. Um nun' die allseitige Beweglichkeit der Laufachse herbeizuführen, sind die Lenker mit dem Federlager und der Laufachse allseitig beweglich verbunden. Es entstehen Gelenkvierecke auf beiden Wagenseiten, die beispielsweise aus den hinteren Armen der Federn 24, 25, den Federlagern 27, 29, den Lenkern 40, 41 und den Laschen 33 gebildet sind. Durch diese Anordnung kann in den vorwiegend durch die Nachgiebigkeit der Feder gegebenen Grenzen die Laufachse Bewegungen nach beliebiger Richtung hin ausführen, und zwar in dem Maße, in dem es die Betriebsverhältnisse, insbesondere die Unebenheiten des Bodens jeweils erfordern. Due to this arrangement, there is initially a load balance between the two during operation Wheel axles are guaranteed because the spring system is arranged to swing around the wheel axle 28 is. In order to rule out a longitudinal displacement of the wheel axles, the driving axle is 16 connected in the usual way to the frame by the gear 20 and the struts 21, so that the forces acting in the longitudinal direction of the car are transferred to the frame but the tab 32 can follow the deflections of the spring. For recording the forces acting in the longitudinal direction of the car on the barrel axle are used by the links 40,41, which connect the barrel axle with the Connect spring bearings. In order to bring about the all-round mobility of the barrel axis, the links are connected to the spring bearing and the barrel axis so that they can move on all sides. It articulated quadrilaterals are created on both sides of the car, for example those from the rear Arms of the springs 24, 25, the spring bearings 27, 29, the links 40, 41 and the tabs 33 are formed. This arrangement allows for the predominantly elasticity given the limits given to the spring, the barrel axis can move in any direction, to the extent that where the operating conditions, in particular the unevenness of the floor, require it.

Die Zeichnung veranschaulicht ein bevorzugtes Beispiel, bei dem die allseitige Beweglichkeit der Laufachse dadurch herbeigeführt wird, daß der Lenker mit dem einen Teil durch ein allseitig bewegliches Kugelgelenk und mit dem anderen Teil durch ein um zwei Achsen drehbares Gelenk verbunden ist. Als allseitig bewegliche Gelenke dienen Kugelgelenke 42 und 43, die in den Federlagern angeordnet sind. Als zweite Verbindung dient ein Lenker kopf 45, 46, der einerseits drehbar um die Laufachse ist und andererseits ein Gelenk aufweist, dessen Drehzapfen 47 senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnet ist.The drawing illustrates a preferred example in which the mobility in all directions the barrel axis is brought about by the fact that the handlebars with one part by an all-round movable ball joint and is connected to the other part by a joint rotatable about two axes. as Joints that can move in all directions are used for ball joints 42 and 43, which are arranged in the spring bearings are. A handlebar head 45, 46, which is rotatable on the one hand, is used as the second connection is around the barrel axis and on the other hand has a joint, the pivot pin 47 of which is perpendicular or is arranged approximately vertically.

Claims

Claim:

Cushioning of the rear axle of three-axle motor vehicles by means of articulated quadrilaterals that can swing around the pin of the spring bearing and consist of the rear arm of the leaf spring, a link that can be moved in all directions at a hinge point, the spring bearing and the spring bracket, characterized in that the running wheel with the spring bearing connecting link (40) is articulated at both ends about at least two axes by, for example, the link (40) with the spring bearing (27) through a ball joint (47) and with the barrel axis (17) through a perpendicular to it or approximately vertical ⁸ S pivot pin (47) articulated, handlebar head (45) rotatable about the barrel axis (17).

1 sheet of drawings