DE586688C

DE586688C - Tool for making tire coats grip

Info

Publication number: DE586688C
Application number: DESCH93600D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SCHMERSE
Current assignee: OTTO SCHMERSE
Priority date: 1931-03-22
Filing date: 1931-03-22
Publication date: 1933-10-25

Description

Werkzeug zum Griffigmachen von Reifenmänteln In der Praxis ergibt sich häufig die Notwendigkeit, Reifenmäntel von Kraftfahrzeugen griffig zu machen oder ihre Griffigkeit, nachdem sie infolge Abnutzung verlorengegangen ist, wieder herzustellen. Dies geschieht durch Einarbeiten von Nuten, Rillen oder sonstigen Vertiefungen. Bei fabrikneuen Reifenmänteln sind solche Nuten vorhanden. Nach längerer Benutzungsdauer arbeitet sich die Gummilauffläche in der Umgebung der Vertiefungen ab, wodurch die Vertiefungen ganz oder teilweise verschwinden, so daß der Reifenmantel nicht mehr genügend Haftung am Boden hat. Infolgedessen kommt es schon auf mäßig schlüpfrigen Straßen zum Schleudern des Wagens, die Bremswirkung wird unzureichend, und es kann nicht mehr mit Sicherheit der Wagen genau in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Obgleich die Gummistärke derartiger um die Tiefe der anfänglichen Rillen abgefahrener Reifenmäntel an sich noch für viele Zehntausende von Fahrkilometern ausreichen würde, sind derartige ungriffig gewordene Reifenmäntel verhältnismäßig entwertet, weil die anfängliche Fahrsicherheit nicht mehr besteht.Tool for making tire casings grip In practice, results Often the need to make tire casings of motor vehicles handy or regain its grip after it has been lost due to wear and tear to manufacture. This is done by working in grooves, grooves or other Indentations. Such grooves are present in brand new tire casings. After a long time Duration of use, the rubber tread works in the vicinity of the depressions from, whereby the depressions completely or partially disappear, so that the tire casing no longer has sufficient grip on the ground. As a result, it comes down to moderate slippery roads cause the car to skid, the braking effect becomes insufficient, and the carriage can no longer go exactly in the desired direction be steered. Although the gum thickness is more like the depth of the initial Grooves on worn-out tire coats for many tens of thousands of kilometers would be sufficient, such unhandled tire casings are proportionate devalued because the initial driving safety no longer exists.

Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, die abgenutzten Laufflächen von Vollgummireifen dadurch wieder griffig zu machen, daß an Stelle der unwirksam gewordenen Rillen andere Rillen eingearbeitet werden. Einälteres, diesem Zweck dienendes Stoßwerkzeug wies ein rinnenförmiges, am einen Ende. zugeschärftes Messer auf, welches in der Längsrichtung der' herzustellenden Rille durch den Reifenmantelstoff getrieben werden und einen Streifen gleich dem Querschnitt der herzustellenden Rille auf einmal herausholen sollte, wobei der Gummispan ungefähr in Richtung der Rille verblieb. Ein derartiges Werkzeug hatte einen sehr großen Widerstand zu überwinden, weshalb es mittels Hammerschläge oder besser mittels eines Preßluftkolbens vorwärts getrieben werden mußte, und außerdem bestand die Gefahr, daß es sich verlief, d. h. daß statt geradliniger Rillen genau von der gewünschten Tiefe unregelmäßig geformte Rillen von wechselnder Tiefe hergestellt wurden.It has previously been suggested to wear the treads to make solid rubber tires grippy again that in place of ineffective Any grooves that have become other grooves can be incorporated. An older one serving this purpose Pusher tool had a trough-shaped, at one end. sharpened knife on which driven through the tire casing material in the longitudinal direction of the groove to be produced and one strip at a time equal to the cross-section of the groove to be made should pull out, with the rubber chip remaining approximately in the direction of the groove. Such a tool had a great deal of resistance to overcome, which is why it is driven forward by means of hammer blows or, better, by means of a compressed air piston had to be, and besides, there was a risk that it would get lost, i. H. that instead rectilinear grooves, irregularly shaped grooves exactly from the desired depth of varying depths.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils und besteht darin, daß ein Ziehhobel mit einem schiefstehenden rinnenförmigen, auf Spanstärkc einstellbaren Schneidemesser versehen ist, das den herausgeschnittenen Span sogleich nach dem Abtrennen aus der Rillenrichtung entfernt und durch dessen Rinnen Schmiermittel zur Schneidstellung geführt wird. Das Herausarbeiten der Rillen kann -schichtenweise, d. h. Span für Span geschehen, so daß nach und nach die gewünschte Rillentiefe zustande kommt. Indessen ist ein solches Vorgehen nicht notwendig, vielmehr kann ein Span von der vollen killentiefe in einem Arbeitsgang entnommen werden. Dabei wird der Widerstand, den das Werkzeug zu überwinden hat, dadurch innerhalb einer angemessenen Grenze gehalten, daß während des Arbeitsvorganges der Arbeitsstelle ein zugleich .kühlend wirkendes Schmiermittel zugeführt wird, ferfer dadurch, daß der Span bald nach der Abtrennung vom Reifenmantel aus der Richtung der erzeugten Rille abgelenkt wird.The invention aims to eliminate this disadvantage and exists in the fact that a planer with a sloping channel-shaped, on chip thickness adjustable cutting knife is provided, which the cut out chip immediately removed after severing from the groove direction and lubricant through its grooves is guided to the cutting position. The grooves can be worked out in layers, d. H. Chip by chip, so that the desired groove depth is gradually achieved comes. However, such a procedure is not necessary, rather a chip can be removed from the full killing depth in one operation. The Resistance that the tool has to overcome, thereby within a reasonable range border kept that during the work process of the job a lubricant which has a cooling effect at the same time is supplied, ferfer in that the chip produced soon after being severed from the tire casing from the direction of the Groove is deflected.

Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dient die Zeichnung, auf welcher Abb. i zeigt, wie der Hobel an der Lauffläche eines ungriffig gewordenen Reifenmantels angreift.The drawing serves to explain the subject matter of the invention in more detail, on which fig. i shows how the plane touches the running surface of an unhandled Tire jacket attacks.

Abb. 2 ist teils die Seitenansicht des Hobels, teils ein Längsschnitt desselben. Der Schnitt ist nach der Linie II-11 der Abb. 3 geführt.Fig. 2 is partly a side view of the plane, partly a longitudinal section same. The section is made along the line II-11 in Fig. 3.

Abb. 3 ist die zugehörige Oberansicht und Abb. q. der Querschnitt des rinnenförmigen Hobelmessers.Fig. 3 is the associated top view and Fig. Q. the cross section of the trough-shaped planer knife.

Der Hobelkörper b hat den zum Ziehen dienenden Griff a. Das rinnenförmige Hobelmesser c ist in einer schiefen Nut des Körpers b angeordnet und wird durch Verschieben längs dieser Nut so eingestellt, daß es um die gewünschte Spantiefe e unter die Unterfläche des Körpers b vorsteht: In der eingestellten Lage wird das Hobelmesser c mit einer Spannschraube d . festgestellt, die in einer quer über die Hobelmessernut reichenden, am Körper b befestigten Brücke verschraubbar ist und an einem Befestigungsstück f angreift, das ,sich in den- oberen Teil der Höhlung -des rinnenförmigen Messers c legt. Das Befestigungsstück f hat in ungefähr i5 mm Abstand von der Schneide des ?Messers f eine schiefe Ablenkfläche, die den erzeugten Span aus der Bahn der zutretenden Schmierflüssigkeit ablenkt.The plane body b has the handle a used for pulling. The gutter-shaped Planer knife c is arranged in an oblique groove of the body b and is through Move along this groove set so that it is the desired depth of cut e protrudes under the lower surface of the body b: In the set position, the Planer knife c with a clamping screw d. found that in a straight across the Plane knife groove reaching, attached to the body b bridge can be screwed and engages on a fastening piece f which, in the upper part of the cavity -lays the trough-shaped knife c. The fastening piece f is approximately 15 mm Distance from the cutting edge of the knife f an inclined deflecting surface, which the generated The chip deflects from the path of the incoming lubricating liquid.

In das Befestigungsstück fist ein Rohr g eingesetzt, das an der Unterseite des Befestigungsstückes offen -mündet. Auf das Rohr g wird ein Schlauch h gesteckt, der an einen Schmierflüssigkeitsbehälter angeschlossen ist. Entweder kann die Schmierflüssigkeit unter Druck stehen oder der gewünschte Druck kann dadurch erzeugt werden, daß der Behälter in passender Höhe, z. B. 4 m über der Arbeitsstelle, aufgestellt wird. Die Scbmierrnittelzufuhr unterhalb des Spanes zur Schneide dient nicht nur dazu, um den bei der Hobelarbeit zu überwindenden Widerstand zu verkleinern, sondern auch dazu, um ein sauberes Arbeiten zu ermöglichen.A tube g is inserted into the fastening piece and is at the bottom of the fastening piece opens open. A hose h is put on the pipe g, which is connected to a lubricant reservoir. Either the lubricant can are under pressure or the desired pressure can be generated in that the Container at a suitable height, e.g. B. 4 m above the job is set up. The lubricant supply below the chip to the cutting edge is not only used to to reduce the resistance to be overcome when planing, but also to enable a clean work.

Um für ausreichende.Schmierung zu sorgen und dabei doch an Schmiermittel zu sparen, ist dafür gesorgt, daß die Schmiermittelzufuhr zu Beginn des Arbeitshubes des Hobels einsetzt und am Ende des Arbeitshubes aufhört. Zu diesem Zweck ist auf dem unteren Ende des Zuleitungsschlauches 1z eine Schlauchklemme angebracht. Bei der gezeichneten Ausführungsform besitzt die Schlauchklemme i die Gestalt einer Zange mit dem Gelenk il und mit einander überkreuzenden Schenkeln i2, i3:. Das durch Flachdrücken abzusperrende Schlauchende befindet sich zwischen dem Gelenk il und der fiTberkreuzungsstelle der Schenkel i2, i3. Der Schenkel, i3 ist mit dem Hobelkörper b starr verbunden. Das Ende des Schenkels i2 ist an einen Drahtzug hl angeschlossen, der durch das Rohr k eines Bowdenzuges hindurchgeht. Das andere Ende des Drahtzuges k1 ist mit einer Blattfeder l verbunden, die mit ihrem unteren Ende am Griff a befestigt ist.In order to ensure adequate lubrication while still using lubricant to save, it is ensured that the lubricant supply at the beginning of the working stroke of the plane starts and stops at the end of the working stroke. To this end is on a hose clamp is attached to the lower end of the supply hose 1z. at the embodiment shown, the hose clamp i has the shape of a Forceps with the joint il and with crossing legs i2, i3 :. That through The end of the hose to be shut off by pressing flat is located between the joint il and the crossing point of the legs i2, i3. The leg, i3 is with the plane body b rigidly connected. The end of the leg i2 is connected to a wire hl, which passes through the tube k of a Bowden cable. The other end of the wire train k1 is connected to a leaf spring l which is attached to the handle a at its lower end is.

jedesmal beim Vorwärtsziehen des Hobelgriffes a wird die Feder l an den Griff a angedrückt. Diese Bewegung überträgt sich auf den Schenkel i2, so daß während des Vorwärtshubes des Hobels die Flüssigkeitszuleitung geöffnet bleibt. Am Ende des Arbeitshubes läßt der Arbeiter mit dem Griff a zugleich die Feder Z los, so - daß sich die Schlauchklemme i selbsttätig schließt.every time the planer handle a is pulled forward, the spring l is pressed against the handle a. This movement is transmitted to the leg i2, so that the liquid supply line remains open during the forward stroke of the plane. At the end of the working stroke the worker releases the spring Z with the handle a at the same time, so that the hose clamp i closes automatically.

Die Verwendung eines Ziehhobels bietet den Vorteil, daß der Arbeiter die Arbeitsstelle vor Augen hat und den Arbeitsvorgang genau überwachen kann.The use of a planer has the advantage that the worker has the job in mind and can closely monitor the work process.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Tool for making tire casings grip for Motor vehicles in which chips from the tire casing with the help of a tread knife be cut out, characterized in that a planer (b) with a Inclined, channel-shaped cutting knife (c) that can be adjusted to the chip thickness is that the cut-out chip immediately after being cut from the groove direction removed and through the channel of which lubricant is fed to the cutting point.

2. Tool according to claim i, characterized in that one is the lower end of the supply hose (h) for the lubricant closing clamp (i) with its moving part (the Leg i2) is connected by a Bowden cable (k) to a leaf spring (l) which is attached to the planer handle (a) in such a way that it is at the beginning of each working stroke of the Plane pressed against the handle (a) and thereby the hose clamp f for the duration the working stroke can be opened.