Einrichtung zum Nachstimmen von Tasteninstrumenten mit Tonerzeugung
durch elektrische Schwingungskreise Die Erfindung bezieht sich auf Musikinstrumente
mit Tonerzeugung durch elektrische Schwingungskreise, deren eines Bestimmungselement,
die Induktionsspule, beim Spielen unverändert bleibt, während das ergänzende Bestimmungselement,
die Kapazität, durch Tastenbetätigung der gewünschten Frequenz entsprechend eingestellt
oder angeschaltet wird, wobei jeder Taste ein besonderer Kapazitätswert als Abstimmelement
zugeordnet ist. Eine solche Anordnung in bekannter Schaltungsweise ist beispielsweise
in Abb. r dargestellt. Der Schwingungskreis besteht aus der beim Spielen unverändert
gelassenen Induktionsspule l und einer Parallelschaltung von Kondensatoren k, k
. . . Durch Betätigung einer der als Ruhekontakte ausgebildeten Tasten c, cis, d,
dis, e wird der über die betreffende Taste hinausgehende Teil der Parallelschaltung
vom Schwingungskreis abgetrennt und gleichzeitig der Kurzschlußz des Schwingungskreises
aufgehoben, so daß die Schwingungsschaltung mit dem übrigbleibenden Teil. der Kondensatoren
zur Selbsterregung kommt. Es hat sich nun gezeigt, daß bei Verwendung von Kondensatoren
mit festem Dielektrikum die Kapazität derselben sich mit der Zeit ein wenig ändert,
so da.ß die Töne verstimmt werden. Es ist schon vorgeschlagen worden, in diesem
Fall das Nachstimmen durch Zu- oder Abschalten von kleinen Zusatzkondensatoren zu
bewerkstelligen, doch hat dies wegen der erforderlichen großen Anzahl der Zusatzkondensatoren
den Nachteil einer großen Gewichtsvermehrung und eines großen Raumbedarfs. Auch
kann die Nachstimmung hierbei nur absatzweise geschehen, da stetig veränder= liche
Zusatzkondensatoren in der erforderlichen Größe zu kostspielig werden. Vorliegende
Erfindung schlägt eine neue Einrichtung zum Nachstimmen vor, welche die genannten
Nachteile nicht besitzt.Device for retuning keyboard instruments with sound generation
by electrical oscillating circuits The invention relates to musical instruments
with sound generation by electrical oscillation circuits, one of which is a determining element,
the induction coil, remains unchanged while playing, while the additional determining element,
the capacity, adjusted according to the desired frequency by pressing a button
or is switched on, with each key having a special capacitance value as a tuning element
assigned. Such an arrangement in a known circuit is for example
shown in fig.r. The oscillation circuit consists of the unchanged when playing
left induction coil l and a parallel connection of capacitors k, k
. . . By pressing one of the keys c, cis, d,
dis, e becomes the part of the parallel connection that goes beyond the relevant key
separated from the oscillatory circuit and at the same time the short circuit of the oscillatory circuit
canceled, so that the oscillation circuit with the remaining part. the capacitors
comes to self-excitement. It has now been shown that when using capacitors
with solid dielectric, the capacitance of the same changes a little over time,
so that the tones are out of tune. It has already been suggested in this one
If retuning is possible by connecting or disconnecting small additional capacitors
accomplish, but has this because of the large number of additional capacitors required
the disadvantage of a large increase in weight and a large space requirement. Even
The re-tuning can only be done intermittently, since it is constantly changing
Additional capacitors in the required size become too expensive. Present
Invention proposes a new device for retuning, which the said
Does not have disadvantages.
Erfindungsgemäß wird in jedem Zweig der zu den Tasten gehörenden Abstimmelemente
ein feinstufig oder stetig regulierbarer Ohmscher Widerstand geschaltet, durch dessen
Einstellung das Nachstimmen vorgenommen wird. An sich ist es bekannt, daß, durch
Einfügung einesVerlustwiderstandes in den Schwingungskreis eines Rückkopplungssenders
die erzeugte Frequenz erhöht wird. Die erfindungsgemäße Anwendung dieser Erkenntnis
zum Zweck des Nachstimmens zeitigt beim Entwurf des Musikinstrumentes den Vorteil,
daß für jeden zu je einer Taste gehörenden Abstimmzweig nur ein Kondensatorelement
von nur ungefähr richtigem Kapazitätswert benötigt wird, und daß die .genaue Nachstimmung
durch die zweckmäßig mit Drehknopf versehenen Ohmschen Regulierwiderstände schnell
und nahezu stetig erfolgen kann.According to the invention, in each branch of the voting elements belonging to the keys
a finely or continuously adjustable ohmic resistance switched by its
Setting that retuning is carried out. In itself it is known that, by
Insertion of a loss resistor in the resonant circuit of a feedback transmitter
the generated frequency is increased. The inventive application of this knowledge
for the purpose of retuning has the advantage when designing the musical instrument,
that for each tuning branch belonging to each key only one capacitor element
of only approximately correct capacitance value is required, and that the .precise retuning
quickly thanks to the ohmic regulating resistors, which are conveniently provided with a rotary knob
and can take place almost continuously.
Es ist zwar schon bekannt, zur Erzeugung von Glissand-oeffekten einen
Ohmschen Widerstand zu verstellen, welcher in den Abstimmzweig des Schwingungskreises
geschaltet ist, doch geschieht hierbei die Verstellung des
Widerstandes
durch den Tastenanschlag selbst während des Spielens, während bei vorliegender Erfindung
die Widerstände außerhalb jeder Tastenbeeinflussung liegen und nur nach größeren
Zeiträumen nach: einer etwa eingetretenen Verstimmung verdreht werden.It is already known to use a glissand effect for the production of glissand effects
Adjust ohmic resistance, which is in the tuning branch of the oscillating circuit
is switched, but here the adjustment of the
Resistance
by the keystroke itself while playing while in the present invention
the resistances lie outside of any key influence and only after larger ones
Periods of time after: any detuning that has occurred.
Ab-b. z zeigt eine beispielsweise Schaltung für die erfindungsgemäße
Anwendung der Nachstimmwiderstände.Ab-b. z shows an example circuit for the inventive
Application of the retuning resistors.
Die Kondensatoren k, k ... werden etwas größer gewählt, als
es dem betreffenden Ton entspricht. In Reihe mit jedem Kondensator ist ein etwa
als Drehwiderstand ,ausgebildeter Ohmscher Regulierwiderstand y geschaltet, durch
welchen der Ton auf die richtige Frequenz eingestimmt wird. Durch Verstellen eines
Widerstandes, z. B. bei dis, werden auch die nächsttieferen Töne d und cis etwas
verstimmt, aber nur sehr wenig, was leicht nachreguliert werden kann. Der Einfluß
auf die entfernteren Töne kann vernachlässigt werden. Die Widerstände r können auch
in anderer Schaltungsart in die Abstimmzweige eingefügt werden, z. B. parallel zu
den Kondensatoren k.The capacitors k, k ... are chosen to be somewhat larger than corresponds to the tone in question. In series with each capacitor there is an ohmic regulating resistor y, designed as a rotary resistor, through which the tone is tuned to the correct frequency. By adjusting a resistor, e.g. B. in D-sharp, the next lower notes d and c sharp are also slightly out of tune, but only very little, which can easily be readjusted. The influence on the more distant tones can be neglected. The resistors r can also be inserted into the tuning branches in a different type of circuit, e.g. B. in parallel with the capacitors k.