DE580846C

DE580846C - Easel file

Info

Publication number: DE580846C
Application number: DES102571D
Authority: DE
Original assignee: GEORG SIEVERS
Current assignee: GEORG SIEVERS
Priority date: 1931-12-29
Filing date: 1931-12-29
Publication date: 1933-07-18

Description

Staffelkartei Die Erfindung betrifft eine Staffelkartei, bei welcher die Karten oder Kartenträger mittels Führungsfalze ineinandergesteckt und durch parallel zum hinteren Rande angebrachte Heftklammern in den Sichtrand bestimmendem Abstande voneinander in einer Ebene gehalten werden. Gelangen Kartenträger zur Anwendung, so können diese, wie üblich, zwecks Aufnahme der Karten mit Einsteckschlitzen oder an ihrem dem Falzrande gegenüberliegenden Rande mit taschenartigen Falzen aus durchsichtigem Stoff versehen sein.Easel file The invention relates to an easel file in which the cards or card carriers are inserted into one another by means of guide folds and through Staples attached parallel to the rear edge in the determining edge Distances from each other are kept in one plane. If card carriers are used, so these can, as usual, for the purpose of receiving the cards with insertion slots or at its edge opposite the folded edge with pocket-like folds made of transparent Be provided with fabric.

Es ist bei Staffelkarteien bekannt, daß an dem umgefalzten Teil der Karte oder des Kartenträgers Zungen angeordnet sind, die bei dem Zusammenstecken der Karten in Schlitze oder andere Durchführungen am Falz der vorgelagerten Karte greifen. Diese Zungen haben aber bei den bekannten Einrichtungen nur eine mehr nebensächliche Bedeutung, z. B. um die Karten gegen seitliches Sichverschieben zu sichern. Stets müssen daher die Karten noch durch eine zusätzliche Vorrichtung an dem Kartenrahmen oder-gestellfestgehaltenwerden. Diesgeschieht meist mittels einer durch die Kartenfalze hindurchgeführten Längsschiene oder mittels in seitliche Führungsrinnen - des Rahmens oder Gestells eingreifender Ansätze. Diese Ausführungsformen bedingen aber eine umständliche und kostspielige Gestaltung des Gestells und ein zeitraubendes Bedienen solcher Karteien, sooft Karten oder Kartentaschen umgruppiert werden müssen. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die einzelnen Karten nur mittels Zungen in zwei Querschlitze der vorgelagerten Karten eingreifen zu lassen, ohne sie durch eine Längsschiene oder in seitlichen Rinnen des Rahmens bzw. Gestells einzeln zu führen. Diese Anordnung gibt aber den Karten einen nur ungenügenden Zusammenhang, weshalb mehrere ineinandergesteckte Karten durch eine besondere federnde Leiste zusammengehalten werden müssen, die ihrerseits wieder von seitlichen Führungen des Rahmens oder Gestells gehalten wird.It is known in relay cards that on the folded part of the Card or the card carrier tongues are arranged that when plugged together of the cards in slots or other lead-throughs at the fold of the upstream card to grab. However, these tongues only have a more minor one in the known devices Meaning, e.g. B. to secure the cards against shifting sideways. Always therefore the cards still have to be attached to the card frame through an additional device or frame. This is usually done by means of a through the card folds through the longitudinal rail or by means of lateral guide channels - the frame or rack of engaging approaches. However, these embodiments require one cumbersome and expensive design of the frame and time-consuming operation such card files whenever cards or card pockets have to be regrouped. Man has therefore already suggested that the individual cards only be split into two by means of tongues To allow cross slots of the upstream cards to engage without them through a To guide longitudinal rail or in lateral grooves of the frame or frame individually. However, this arrangement gives the cards an insufficient connection, which is why several nested cards held together by a special resilient bar must be, in turn, from the side guides of the frame or rack is held.

Derartige umständliche und die Herstellung der Staffelkarteien verteuernde Führungen der Gestelle werden gemäß der Erfindung vermieden. Die neue Staffelkartei zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß über die mit Falzen versehenen Kartenränder an sich bekannte Zungen hinausragen und in den Führungsfalz der vorgelagerten Karte über die Heftklammern hinaus und seitlich nahe an diesen vorbei in das Falzinnere unter Klemmwirkung hineingreifen, wobei die Zungen der obersten Karte in entsprechenden Aussparungen einer unter der Rinne vorgesehenen Leiste seitlich unverrückbar festgelegt werden.Such cumbersome and the production of the graduated files expensive Guides of the racks are avoided according to the invention. The new easel file is characterized in particular by the fact that the card edges provided with folds per se known tongues protrude and into the guide fold of the upstream card beyond the staples and laterally close to them into the inside of the fold reach into it with clamping action, the tongues of the top card in corresponding Recesses of a bar provided under the gutter laterally fixed in such a way that they cannot be moved will.

Die unterste Karte einer Gruppe wird, wie bekannt, mit ihrem Falz über einer fest mit dem Boden .des tafelartigen Gestells verbundenen, mit ihrem oberen Randteil freiliegenden Leiste gehalten, während die oberste Karte mit ihrem Führungsrande in eine schmale Umbiegung oder Rinne am oberen Ende des Gestells eingreift.The bottom card of a group is, as is known, with its fold above a firmly connected to the floor of the board-like frame, with their upper edge part held exposed bar, while the top card with their leading edge into a narrow bend or channel at the upper end of the frame intervenes.

Bei dieser Anordnung bedarf es weder seitlicher Führungsrinnen an dem Gestell noch einer die Karten durchdringenden Schiene und ferner keiner die Karten zusammendrückenden Nachschiebeplatte bekannter Art. Das Gestell kann besonders niedrig und leicht als einfache Tafel ausgeführt werden, so daß mit besonderem Vorteil zwei solcher Tafeln durch einen angelenkten Rückenteil zu einer Staffelkartei in Buch- oder Ordnerform verbunden werden können.With this arrangement, there is no need for lateral guide troughs the frame nor a rail that penetrates the cards and, furthermore, none of them Cards compression plate of known type. The frame can especially low and light as a simple table, so that with particular advantage two such boards through a hinged back part to a easel file in Book or folder form can be linked.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Draufsicht der Kartei mit zwei oberen an ihren Falzrändern mittels der Zungen ineinandergesteckten Karten und einer über die Halteleiste am unteren Ende des Gestells hängenden Karte, Abb. 2 eine Karte mit zwei Zungen am oberen Rande, Abb. 3 einen Falz mit zwei aus dessen Stoff herausgeschnittenen Zungen, deren .Grundkanten in der Höhe der Knicklinie des Falzes verlaufen, Abb. ¢ eine Karte, bei welcher der geknickte Falz nach Abb._ 3 über den mit Zungen versehenen Rand der Karte nach Abb. 2 hinweggezogen ist, so daß die Zungen des Falzes und der Karte einander überdecken, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie A -A der Abb. q. in vergrößertem Maßstab, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. i in vergrößertem Maßstab, Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. i in vergrößertem Maßstab und Abb. 8 eine Karte, bei welcher der Führungsfalz durch Umknicken des Hauptteils der Karte selbst gebildet und die Zungen aus dem so gewonnenen Falzrande herausgeschnitten sind.In the drawing, embodiments of the invention are shown for example, namely: Fig. 1 shows a plan view of the card file with two upper cards nested at their folded edges by means of the tongues and one card hanging over the retaining strip at the lower end of the frame, Fig. 2 a card with two tongues on the upper edge, Fig. 3 a fold with two tongues cut out of the fabric, whose base edges run at the level of the fold line of the fold, Fig edge of the card provided with tongues according to Fig. 2 is pulled away so that the tongues of the fold and the card overlap, Fig. 5 a section along the line A -A of Fig. q. on an enlarged scale, Fig. 6 a section along the line BB of Fig. i on an enlarged scale, Fig. 7 a section along the line CC of Fig. i on an enlarged scale and Fig. 8 a map in which the guide fold is folded over of the main part of the card itself and the tongues are cut out of the folded edge obtained in this way.

Auf der Tafel a ist oben eine mit Aussparungen b versehene Leiste c angebracht, oberhalb der eine etwas breitere Leiste d befestigt ist. Auf diese Weise entsteht eine Führungsrinne e, welche bei den Aussparungen der Leiste c entsprechend tiefer ist. Auf dem unteren Ende der Platte a ist ebenfalls eine Leiste f befestigt, auf der eine breitere Leiste g angebracht ist, so daß deren oberer Teil h frei liegt.On the top of panel a is a bar provided with recesses b c, above which a slightly wider bar d is attached. To this Way is a guide channel e, which in the recesses of the bar c accordingly is deeper. A strip f is also attached to the lower end of the plate a, on which a wider bar g is attached so that its upper part h is exposed.

An dem oberen Rande der Karte i befinden sich Zungen k, über die ein Falz 1 hinweggezogen wird, welcher ebenfalls Zungen m aufweist, die in demselben Abstand wie die Zungen k angeordnet, aber etwas breiter als diese gehalten sind. Die Zungen m sind so aus dem Stoff des Falzes 1 herausgeschnitten, daß ihre Grundkanten in der Knicklinie n des Falzes 1 verlaufen. Der Falz l wird über den oberen Rand der Kartei gezogen, und hierbei überdecken die entsprechenden Zungen des Falzes und der Karte einander, so daß sie leicht zusammengeklebt werden können. Wenn Karte und Falz aus geeignetem Stoff, beispielsweise zähem Papier hergestellt sind, erhält man so besonders widerstandsfähige Zungen, wobei es vorteilhaft ist, diese kurz, aber breit auszubilden. Durch Heftklammern o, die erfindungsgemäß so gesetzt werden, daß ihr einer Durchtrittspunkt seitlich nahe an die Zungen zu liegen kommt, wird bei den mit ihren Falzen ineinandergreifenden Karten ein bestimmter Randabschnitt P gebildet. Steckt man nun eine Mehrzahl derart ausgebildeter Karten ineinander, so wird durch das Zusammenwirken der Falze 1, der Zungen k, m und der Heftklammern o ein besonders einfaches und wirksames Zusammenhalten der einzelnen Karten i erreicht, weil die Zungen dicht neben den Heftklammern o in die Falze der jeweils vorgelagerten Karte unter Klemmwirkung eingreifen. Zweckmäßigerweise sind die Anzahl der Karten und ihr Randabschnitt der Größe der Tafel a angepaßt. Dann greift die oberste Karte unter die obere Führungsleiste d der Tafel a und die unterste Karte hängt über der Leiste h der Tafel a, so daß eine sichere Lagerung der ineinandergesteckten Karten erreicht wird, ohne daß es einer zusätzlichen Haltevorrichtung auf der Tafel a bedarf. Es ist auchvorteilhaft, den von dem Rand der Leiste h gehaltenen Falz der untersten Karte gegen seitliches Abrutschen z. B. durch eine Verstärkung oder einen Ansatz dieser Halteleiste h an ihren beiden . Seiten zu sichern.On the upper edge of the card i there are tongues k, over which a fold 1 is pulled, which also has tongues m, which are arranged at the same distance as the tongues k, but are held somewhat wider than these. The tongues m are cut out of the fabric of the fold 1 in such a way that their base edges run in the crease line n of the fold 1 . The fold 1 is drawn over the upper edge of the card index, and the corresponding tongues of the fold and the card overlap so that they can be easily glued together. If the card and the fold are made of a suitable material, for example tough paper, then particularly resistant tongues are obtained, whereby it is advantageous to make them short but wide. By means of staples o, which are set according to the invention in such a way that one of their passage points comes to lie laterally close to the tongues, a certain edge section P is formed in the case of the cards interlocking with their folds. If you now put a plurality of cards designed in this way into one another, the interaction of the folds 1, the tongues k, m and the staples o achieves a particularly simple and effective holding together of the individual cards i, because the tongues close to the staples o in the Engage the folds of the respective upstream card with a clamping effect. The number of cards and their edge section are expediently adapted to the size of the board a. Then the top card grips under the upper guide bar d of the board a and the bottom card hangs over the bar h of the board a, so that a secure storage of the nested cards is achieved without the need for an additional holding device on the board a. It is also advantageous to prevent the fold of the lowermost card held by the edge of the bar h from slipping sideways, e.g. B. by a reinforcement or an approach of this retaining bar h on both of them. Secure pages.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Graduated card file in which the cards or card carriers inserted into one another by means of guide folds and attached by means of guide folds that are parallel to the rear edge Staples are held in the same plane as the distance from each other, determining the distance from one another with the bottom card of a group with its fold over one firmly with connected to the bottom of the panel-like frame, exposed with its upper edge part Bar is held while the top card with its leading edge in a narrow bend or channel engages at the upper end of the frame, characterized in that that on the card edges provided with such folds per se known tongues protrude and into the guide fold of the card in front of the staples reach out and sideways close to these into the inside of the fold with a clamping effect, being the tongues of the topmost Card in corresponding recesses a bar provided under the gutter laterally immovable. z. Easel file according to claim z, characterized in that a special fold has the same tongues as the card and is drawn over the edge of the card so that the tongues of both parts cover each other and e.g. B. brought together by gluing together so that the resulting reinforcements interact with accordingly sideways staple pockets for the introduction of the tongues of the following Form card.