DE572472C

DE572472C - Device for discharge vessels to identify the operating status

Info

Publication number: DE572472C
Application number: DEA61327D
Authority: DE
Inventors: Hermann Froendt
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-03-26
Filing date: 1931-03-26
Publication date: 1933-03-17

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
17. MÄRZ 1933ISSUED ON
MARCH 17, 1933

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 21g GRUPPE 12CLASS 21g GROUP 12

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1931 abPatented in the German Empire on March 26, 1931

Es ist in vielen Fällen erwünscht, in Verbindung mit Entladuugsgefäßen eine Einrichtung vorzusehen, die so lange in Tätigkeit ist, als sich das Gefäß in Betrieb befindet, beispielsweise zum Zwecke der Zählung der Brennstunden bei Quecksilberdampfgleichrichtern. Solche Einrichtungen können bei Quecksilberdampfgleichrichtern von der Erregung abhängig gemacht werden; sie zeigen jedoch dann nur die Brennstunden an, während welcher die Erregung in Betrieb ist. Vielfach kommt es jedoch vor, daß bei mehrphasigen Gleichrichtern die Erregung abgeschaltet wird, weil der Hauptlichtbogen bei genügender Überlappung der Phasen auch ohne Erregung weiter brennt. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines gleichstromabhängigen Relais. Diese ist jedoch im allgemeinen nicht durchführbar, weil Relais für große Stromstärken, die bereits bei kleinsten Strömen ansprechen, kompliziert und teuer sind.In many cases it is desirable to have a device in connection with discharge vessels to be provided that is in operation as long as the vessel is in operation, for example, for the purpose of counting the burning hours in mercury vapor rectifiers. Such devices can relieve the excitation of mercury vapor rectifiers to be made dependent; however, they then only show the burning hours during which the excitation is in operation. In many cases, however, it happens that with multi-phase Rectifiers, the excitation is switched off because the main arc with sufficient overlap of the phases also continues to burn without excitement. Another option is to use a DC-dependent Relay. However, this is generally not feasible, because relays for large currents, even the smallest Streams respond, are complicated and expensive.

Gegenstand der Erfindung ist eine billige, betriebssichere, von der Höhe des entnommenen Stromes unabhängige Einrichtung zur Kennzeichnung des Betriebszustandes von Entladungsgefäßen, insbesondere solchen mit lichtbogenförmiger Entladung. Gemäß der Erfindung wird zur Betätigung des Relais, das die zur Kennzeichnung des Betriebszustandes dienende Kontrollvorrichtung (Anzeigevorrichtung, Zählwerk ο. dgl.) schaltet, die unterschiedliche Beschaffenheit der Anodenspannung und des Spannungsabfalles an dem Entladungsgefäß benutzt.The subject of the invention is a cheap, reliable, from the height of the removed Current-independent device for identifying the operating status of discharge vessels, especially those with arc discharge. According to the invention, to actuate the relay, the control device (display device, Counter ο. Like.) switches, the different nature of the anode voltage and the voltage drop across the discharge vessel.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Abb. 1 bis 4 erläutert. In Abb. ι ist eine Anordnung gezeichnet, bei der ein Gleichrichtergefäß mit den Anoden yi¹ und A² und der Kathode K mit Hilfe des Transformators T aus dem Netz N gespeist wird. Zur Zündung des Gleichrichters dient eine Batteriespannung B, die mit Hilfe des Schalters S² über den Widerstand w an die Zündanode gelegt werden kann. W ist ein die Belastung darstellender Widerstand. Das Relais R, dessen Wicklung an die Kathode K und die Anode A¹ angeschlossen ist, ist als Gleichstromrelais ausgebildet, d. h. also mit einer Kurzschlußwicklung versehen, so daß es nur bei Gleichstrom anspricht. Bei Z sei ein Zählwerk angeschlossen, das ebenfalls vom Netz N Spannung erhält. S¹ ist ein Schalter, bei dessen Öffnung sowohl der Gleichrichter als auch die Zählvorrichtung abgeschaltet werden. Die Wirkungsweise der Anordnung sei an Hand der Abb. ¹Z₁ a., h, c erläutert. Solange kein Lichtbogen zwischen der Kathode K und. den Anoden*^¹ und A² brennt, erhält die Wicklung des Relais R eine Wechselspannung, und zwar wenigstens annähernd von dem in Abb. 2a dargestellten Verlauf. Sobald jedoch durch Schließen des im Zündstromkreis liegenden Schalters S² die Zündung erfolgt und also Gleichstrom fließt, tritt zwischen derEmbodiments of the invention are explained below with reference to Figs. In Fig. Ι an arrangement is drawn in which a rectifier vessel with the anodes yi ¹ and A ² and the cathode K is fed from the network N with the help of the transformer T. Serves to ignite the rectifier, a battery voltage B, which can be applied to the ignition anode using the switch S ² via the resistor w. W is a resistance representing the load. The relay R, the winding of which is connected to the cathode K and the anode A ¹ , is designed as a direct current relay, ie it is provided with a short-circuit winding so that it responds only to direct current. At Z a counter is connected, which also receives voltage from the network N. S ¹ is a switch which, when opened, switches off both the rectifier and the counting device. The mode of operation of the arrangement is ^{explained with reference to Fig. 1} Z ₁ a., H, c. As long as there is no arc between the cathode K and. the anodes * ^ ¹ and A ^{2 is} burning, the winding of the relay R receives an alternating voltage, at least approximately from the curve shown in Fig. 2a. However, as soon as the switch S ^{2 in} the ignition circuit is closed, and so direct current flows, the

*)_ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) _ The patent seeker stated as the inventor:

Hermann Fröndt in Berlin-Adlershof.Hermann Fröndt in Berlin-Adlershof.

Anode A¹ und der Kathode K eine Spannung von der in Abb. 2b dargestellten Form auf,· da während der Brennzeit der Anode A^x zwischen dieser und der Kathode K nur die Lichtbogenspannung vorhanden sein kann. Die in Abb. 2b dargestellte Spannung enthält nun eine Gleichstromkomponente, so daß jetzt das Relais R einzieht und durch Schließen seiner Kontakte das Zählwerk Z an Spannung legt. Die Lichtbogenspannung (die während der Arbeitsperiode am Relais R liegt) ist bekanntlich unabhängig von der Stärke des Gleichstromes, der über den Widerstand W fließt. Infolgedessen erhält die Wicklung des Relais R bei jeder der Gleichrichteranordnung entnommenen Stromstärke die gleiche Gleichsp annungskomp onente.Anode A ¹ and the cathode K a voltage of the form shown in Fig. 2b, since during the burning time of the anode A ^x between this and the cathode K only the arc voltage can be present. The voltage shown in Fig. 2b now contains a direct current component, so that the relay R now moves in and, by closing its contacts, applies voltage to the counter Z. The arc voltage (which is applied to the relay R during the working period) is known to be independent of the strength of the direct current flowing through the resistor W. As a result, the winding of the relay R receives the same DC voltage component for each current drawn from the rectifier arrangement.

Bei Gleichrichtern mit mehr als zwei Anoden kann die gleiche Anordnung angewendet werden. Die an der Relaiswicklung liegende Spannung hat beispielsweise bei einem dreiphasigen Gleichrichter etwa die in Abb. 2c dargestellte Form. Auch bei mehrphasigen Gleichrichtern wird das Relais R durch den zwischen der Kathode und der betreffenden Anode auftretenden Gleichstromspannungsabfall erregt.The same arrangement can be used for rectifiers with more than two anodes. The voltage applied to the relay winding, for example in a three-phase rectifier, has the form shown in Fig. 2c. Even with polyphase rectifiers, the relay R is excited by the DC voltage drop occurring between the cathode and the relevant anode.

Ein weiteres Ausführüngsbeispiel der Erfindung ist in.Abb. 3 dargestellt, der Spannungsverlauf an der Relaiswicklung in Abb. 4a, b. Die Bezeichnungen für die einzelnen Teile der Anordnung sind aus der Abb. ι übernommen. Bei der in Abb. 3 dargestellten Anordnung ist die Wicklung des Relais R über eine Ventilröhre V in der Weise mit der Anode A¹ verbunden, daß nur die Spannungshalbwelle dem Relais zugeführt wird, bei der die Anode A¹ positiv gegen die Kathode^ ist, während die entgegengesetzte Spannungshalbwelle unterdrückt wird. Solange der Gleichrichter nicht gezündet ist und kein Strom entnommen wird, hat die an der Wicklung des Relais R liegende Spannung die in Abb. 4a angedeutete Form. Wird dem Gleichrichter Gleichstrom entnommen, so erhält die Relaiswicklung eine Spannung von dem in Abb. 4b dargestellten Verlauf (die unterdrückten Halbwellen sind gestrichelt gezeichnet) . Bei der in Abb. 3 dargestellten An-Ordnung besitzt das Relais R eine reine Gleichstromwicklung, die so bemessen ist, daß das Relais bei der in Abb. 4a dargestellten Spannung anzieht und bei der verhältnismäßig kleinen Lichtbogenspannung (Abb. 4b) losläßt. Dementsprechend ist das Relais bei dieser Anordnung zwecks Einschaltung der Kontrolleinrichtung Z mit Ruhekontakten versehen. Auch diese Anordnung arbeitet unabhängig von der Phasenzahl des Gleichrichters ; sie ist auch für einanodige Gleichrichter brauchbar. Als Ventil V kann eine kleine Vakuumröhre (Elektronenröhre) oder auch ein Glimmlichtgleichrichter verwendet werden. Bei Verwendung eines Glimmlichtgleichrichters ergibt sich noch der Vorteil, daß während der-Arbeitszeit des Gleichrichters G überhaupt kein Strom durch das Relais R fließt, da die Lichtbogenspannung am Quecksilberdampfbogen erheblich unter der Ansprechspannung und Löschspannung der nor-'malen Glimmgleichrichterröhre liegt.Another embodiment of the invention is shown in Fig. 3, the voltage curve on the relay winding in Fig. 4a, b. The designations for the individual parts of the arrangement are taken from Fig. Ι. In the arrangement shown in Fig. 3, the winding of the relay R is connected to the anode A ¹ via a valve tube V in such a way that only the voltage half-wave in which the anode A ^{1 is} positive to the cathode ^ is fed to the relay, while the opposite voltage half-wave is suppressed. As long as the rectifier is not ignited and no current is drawn, the voltage on the winding of the relay R has the form shown in Fig. 4a. If direct current is drawn from the rectifier, the relay winding receives a voltage of the curve shown in Fig. 4b (the suppressed half-waves are shown in dashed lines). In the arrangement shown in Fig. 3, the relay R has a pure DC winding, which is dimensioned so that the relay picks up at the voltage shown in Fig. 4a and releases at the relatively low arc voltage (Fig. 4b). Accordingly, the relay in this arrangement is provided with break contacts for the purpose of switching on the control device Z. This arrangement also works independently of the number of phases of the rectifier; it can also be used for single-anodic rectifiers. A small vacuum tube (electron tube) or a glow light rectifier can be used as valve V. When using a glow light rectifier there is the advantage that during the working time of the rectifier G no current at all flows through the relay R , since the arc voltage on the mercury vapor arc is considerably below the response voltage and extinction voltage of the normal glow rectifier tube.

Die. erfindungsgemäßen Einrichtungen können zu verschiedenen Zwecken benutzt werden; zur Zählung der Brennstunden, zur=Betätigung von Signallampen oder Relais oder ähnlichem. Sie sind mit besonderem Vorteil auch bei gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen mit Glühkathode und lichtbogenförmiger Entladung zu verwenden, insbesondere auch bei solchen,; die mit Gittersteuerung arbeiten. Wesentlich ist, daß die erfindungsgemäßen Einrichtungen die Zeiten anzeigen oder registrieren, während denen das ■betreffende Entladungsgefäß belastet ist.The. Devices according to the invention can be used for various purposes; for counting the burning hours, for = actuation of signal lamps or relays or similar. They are also of particular advantage in the case of gas or vapor-filled discharge vessels to use with hot cathode and arc discharge, in particular also with such; that work with grid control. It is essential that the devices according to the invention display or register the times during which the ■ the discharge vessel in question is loaded.

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Claims

Patent claims:

i. Facility for. Discharge vessels, especially for AC powered

- Discharge vessels with 'arc-shaped

Unloading, to identify the loading

- - drive state - 'by displaying the load znstandes, "counting" the BeIastüngszeiten or the like, "indicates that the control device (Z) serving to identify the operating state switches on or off relay (R) or the like selected and its winding is connected to the cathode (K) and an anode (^ i ¹ ) of the discharge vessel in such a way that the actuation of the relay, which only responds to direct current, depends on the different properties of the anode voltage and the voltage drop (between cathode K and anode A ¹ ) of the discharge vessel in the loaded state.

2. Device according to claim 1, characterized in that the winding of the relay (R) is connected directly to the cathode (K) and an anode (A ¹ ) of the discharge vessel.

3. Device according to claim 1, characterized in that the winding of the relay (R) is connected via a valve (V), preferably a rectifying glow tube:. ':. ■ ".

1 sheet of drawings