DE570974C

DE570974C - Bit plate

Info

Publication number: DE570974C
Application number: DEB148267D
Authority: DE
Inventors: Paul Bergerhausen; Aline Kufferath
Original assignee: Aline Kufferath Geb Kipp; Paul Bergerhausen Dr
Priority date: 1930-08-11
Filing date: 1931-02-10
Publication date: 1933-02-22

Description

Gebißplatte Gegenstand des Hauptpatents 569 490 ist eine Gebißplatte, die lediglich aus einem entsprechend geformten, die sämtlichen Beanspruchungen aufnehmenden Drahtgewebe besteht. Das Gewebe ist dabei zur Erzielung einer beiderseits glatten Oberfläche derart gewebt, daß jeder Draht mindestens zwei oder mehr Querfäden überspringt, bevor er sich über einen oder mehrere Querfäden bindet. Die Öffnungen des Gewebes sind; um das Festsetzen von Speiseresten zu verhindern und um die Reinigung zu erleichtern, mit einer Füllmasse versehen.Bit plate The subject of the main patent 569 490 is a bit plate, which only consists of a suitably shaped, which absorbs all stresses Wire mesh is made. The fabric is smooth on both sides Surface woven in such a way that each wire skips at least two or more transverse threads, before it binds itself over one or more transverse threads. The openings of the tissue are; to prevent food residues from sticking and to make cleaning easier, provided with a filling compound.

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents, die darin besteht, daß das Gewebe aus dicht nebeneinander liegenden Kettenfäden und nahezu geradlinig verlaufenden, einen wesentlich größeren Abstand voneinander besitzenden Schußfäden gebildet ist und daß die Kettenfäden auf der Zungenseite des Gewebes eine größere Zahl von Schußfäden überspringen als auf der Gaurrienseite. Durch diese Ausbildung wird eine stärkere Glättung des Gewebes auf der' Zungenseite erzielt. Die Gaumenseite der Gebißplatte wird zur Erreichung einer stärkeren Adhäsion an dem Gaumen mit einer dünnen Kautschukschicht überzogen. An der .Zungenseite sind die Gewebeöffnungen knie bei dem Hauptpatent lediglich aus hygienischen Gründen mit Kautschuk oder einem sonstigen Füllstoff verstrichen. Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß auch die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende dünne Kautschukschicht keinerlei statische Beanspruchungen aufzunehmen vermag.The invention relates to a further embodiment of the object of the main patent, which consists in the fact that the fabric is made of closely spaced Chain threads and almost straight running, a much larger distance each other owning weft threads is formed and that the warp threads on the The tongue side of the fabric skips a greater number of weft threads than on the Gaurri side. This training results in a stronger smoothing of the tissue the 'tongue side achieved. The palate side of the denture plate is used to achieve a stronger adhesion to the palate covered with a thin layer of rubber. At the tongue side are the tissue openings knee in the main patent only for hygienic reasons with rubber or some other filler. It it should also be pointed out that the application according to the invention arriving thin rubber layer does not absorb any static loads able.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Drahtgewebes, welches gemäß der Erfindung für die Gebißplatte zur Anwendung gelangen soll, .in stark vergrößertem Maßstabe dargestellt.In the drawing is an example embodiment of the wire mesh, which should be used according to the invention for the denture plate, .in shown on a greatly enlarged scale.

Es zeigen Fig. r die Vorderansicht des Gewebes (Zungenseite), Fig. 2 und 3 zugehörige Seitenansichten, Fig. 4 die Rückseite.It shows Fig. R the front view of the fabric (tongue side), Fig. 2 and 3 associated side views, FIG. 4 the rear side.

Die Kettenfäden a liegen so dicht nebeneinander, daß sie sich nahezu berühren. Auf der Vorderseite des Gewebes überspringt jeder Kettenfaden a vier Schußfäden b, bevor er sich über einen Schußfaden bindet. Die Schußfäden b besitzen einen wesentlich größeren Abstand voneinander als die Kettenfäden und verlaufen, wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht, im wesentlichen geradlinig: Die Bindungsstellen der aufeinanderfolgenden Kettenfäden sind gegeneinander versetzt. Selbstverständlich sind die Schußfäden in umgekehrter # Weise immer entsprechend wie die Kettenfäden gebunden. Schon bei dem in der Zeichnung dargestellten verhältnismäßig großen Abstand der Kettenfäden a voneinander ergibt sich, wie aus den Fig. i bis 3 zu entnehmen ist, daß die Vorderseite, die an der fertigen Gebißplatte als Zungenseite dient, im wesentlichen von den vier Schußfäden b überspringenden, geradlinig verlaufenden Teilen c der Kettenfäden gebildet wird. Im Gegensatz dazu ist die Rückseite des Gewebes sehr rauh, da die nahezu eine gemeinsame Ebene bildenden geradlinig verlaufenden Teile c der Kettenfäden a in gleichen Abständen von den Teilen d der. Schußfäden b überkreuzt werden. Die Rückseite stellt somit in gewisser Beziehung ein Gitterwerk dar: Zur weiteren Glättüng kann das Gewebe in an sich bekannter Weise gewalzt werden, und selbstverständlich kann die Bindung auch in irgendeiner anderen Weise erfolgen, wobei nur darauf zu achten ist, daß- die Kettenfäden auf der Vorderseite des Gewebes, der späteren Zungenseite der Gebißplatte, mehr Schußfäden überspringen als auf der Rückseite. Schuß- und Kettenfäden können natürlich gegeneinander vertauscht sein.The warp threads a are so close together that they are almost touch. On the front of the fabric, each warp thread skips four weft threads b, before it ties itself over a weft thread. The weft threads b have an essential greater distance from each other than the warp threads and run, as in particular is apparent from Fig.3, essentially straight: the binding sites of the successive Warp threads are against each other offset. Of course are the weft threads are always tied in the opposite way as the warp threads. Even with the relatively large distance shown in the drawing Warp threads a from each other result, as can be seen from Figs. I to 3, that the front side, which serves as the tongue side on the finished denture plate, is essentially of the four weft threads b skipping, rectilinear parts c the Warp threads are formed. In contrast, the back of the fabric is great rough, because the rectilinear parts that almost form a common plane c of the warp threads a equidistant from the parts d of the. Weft threads b crossed will. The back therefore represents a latticework in a certain way: Zur The fabric can be further smoothed in a known manner, and Of course, the binding can also be done in some other way, just make sure that - the warp threads on the front of the fabric, the later tongue side of the denture plate, skip more weft threads than on the Back. Weft and warp threads can of course be interchanged.

Bei der Herstellung der Gebißplatte wird zunächst das Gewebe in die entsprechende Form gepreßt, wobei auch im wesentlichen die Gaumenfalten eingeprägt werden und sich bis zur Zungenseite durchdrücken. Es bleibt daher die natürliche Zungenführung erhalten. Bei: der Pressung der Gewebeplatte werden die einzelnen, vorher im wesentlichen geradlinig verlaufenden Schuß- und Kettenfäden bogenförmig gekrümmt, so daß sie nachher zusammen ein geschlossenes Gewölbe bilden, welches sehr erhebliche Druckbeanspruchungen aufzunehmen vermag und trotzdem eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt. Nach der Prägung wird auf die Gaumenseite der Platte eine dünne Kautschukschicht aufgetragen, in welche dann, solange sie noch weich ist, selbst die feinsten Unebenheiten des Gaumens hineingedrückt werden, damit die Gebißplatte später durch Adhäsion möglichst fest an dem Gaumen haftet. Infolge der gitterförmigen Ausbildung des Gewebes auf der Rückseite wird eine -feste Verbindung zwischen dem Gewebe und dem Kautschuk erzielt. Die Gewebeöffnungen auf der Zungenseite werden lediglich aus hygienischen Gründen mit einem Füllstoff versehen, da an sich schon durch die Eigenart des Gewebes eine so glatte Oberfläche erzielt wird, daß Beschädigungen der Zungenhaut oder Reizungen derselben nicht zu befürchten sind. -When producing the denture plate, the tissue is first inserted into the corresponding shape pressed, with the palatal folds also substantially impressed and push yourself through to the side of the tongue. It therefore remains the natural one Get tongue guide. During: the pressing of the fabric plate, the individual, before weft and warp threads running essentially in a straight line arc-shaped curved, so that afterwards they together form a closed vault, which able to absorb very considerable pressure loads and still a certain amount Possesses compliance. After the embossing, a thin rubber layer applied, in which then, as long as it is still soft, even the finest bumps in the palate are pressed in, so that the denture plate later adheres as firmly as possible to the palate through adhesion. As a result of the lattice-shaped Forming the fabric on the back will create a permanent bond between the Fabric and the rubber achieved. The tissue openings are on the tongue side only provided with a filler for hygienic reasons, as it is in itself Due to the nature of the fabric, the surface is so smooth that it is damaged the skin of the tongue or irritation of the same are not to be feared. -

Claims

PATENT CLAIM: Denture plate according to patent 569 490, characterized in that the wire mesh to achieve a smooth tongue side and a rough palate side, which is provided with a thin rubber layer. consists of closely spaced warp threads (a) and weft threads (b) that are far apart.