DE555662C

DE555662C - Footwear with an insole adapted to the shape of the foot and the process for its manufacture

Info

Publication number: DE555662C
Application number: DED61083D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-08
Filing date: 1931-05-08
Publication date: 1936-03-10

Description

Schuhwerk mit der Fußform angepaßter Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand des Zusatzpatents 555 661 ist ein Schuhwerk mit der Fußform angepaßter Innensohle, bei dem ein aus Metall oder ähnlichem unnachgiebigem Werkstoffbestehender Schuhgelenk- und Fersenteil auf seiner Oberseite eng der Fußform angepaßt, auf seiner Unterseite aber der Sohlenflächenform entsprechend gearbeitet und mit Aussparungen versehen ist, die dem Lauf der Verbindungsnaht des Oberleders mit der Brandsohle folgen und mit nagel- und nähbarem Werkstoff ausgefüllt sind. Die Herstellung eines derartigen unter der Brandsohle angeordneten Schuhgelenk- und Fersenteiles ist verhältnismäßig teuer, außerdem wird auch der Mittelteil je nach der besonderen Fußform häufig verschieden gearbeitet werden müssen, wodurch sich die Zahl der auf Lager zu haltenden Stücke erhöht.Footwear with an insole adapted to the shape of the foot and a method for its Production The subject of additional patent 555 661 is a footwear with the shape of a foot adapted insole, in which a material made of metal or similar unyielding material Shoe joint and heel part on its upper side closely adapted to the shape of the foot, on its Underside, however, worked according to the shape of the sole surface and with recesses is provided, which is the run of the seam of the upper leather with the insole follow and are filled with nailable and sewable material. Making a such shoe joint and heel part arranged under the insole is proportionate expensive, in addition, the middle part is often different depending on the particular shape of the foot must be worked, which increases the number of pieces to be kept in stock elevated.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine weitere Ausbildung des Schuhwerkes nach dem Zusatzpatent, und zwar ist am hinteren Schuhteil zwischen der Brandsohle und dem Oberleder eine dem Verlauf der Sohlenkante folgende, mit der Brandsohle verbundene bandförmige Fersenstütze vorgesehen, die schmaler als das unter der Brandsohle liegende Ende des Oberleders gehalten und auf der Oberseite der Fußform, auf der Unterseite aber der Sohlenform angepaßt.ist. Vorzugsweise springt bei dieser Fersenstütze die auf der Innenseite des Fußes liegende, flach nach vorn auslaufende Endzunge weiter vor und liegt höher als die andere Endzunge der aus biegungsfestem oder federndem Werkstoff bestehenden Stütze. Zwischen den Seitenteilen der Fersenstütze, die auf ihrer Außenseite der Schuhform entsprechend ausgestaltet sind, kann ein unter der Brandsohle liegendes Stahlgelenk angeordnet werden, dessen Oberteil der Fußform entsprechend gestaltet ist, oder aber es wird der Zwischenraum zwischen den Seitenteilen der Fersenstütze nach dem Vernähen der unteren Enden des Oberleders mit der Brandsohle mit Füllstoff bis zur Höhe der den Schuhboden nach unten abschließenden Sohle ausgefüllt. Gegebenenfalls kann die Breite der bandförmigen FersenstÜtze so weit vergrößert werden, daB auf ein Ausfüllen des Zwischenraumes zwischen den Seitenteilen verzichtet werden kann. In diesem Fall muß die Fersenstütze nach innen zu abgeflacht werden, damit eine scharfe Kante vermieden wird. Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht, die in Abb. i eine Draufsicht auf die Fersenstütze gemäß der Erfindung zeigt, von der Abb.2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Abb. i wiedergibt, während Abb.3 einen Längsmittelschnitt darstellt. Abb.4 ist eine Seitenansicht der Fersenstütze nach Abb. i bis 3.The invention now relates to a further embodiment of the footwear according to the additional patent, namely on the rear part of the shoe between the insole and the upper leather one following the course of the sole edge, with the insole connected band-shaped heel support is provided, which is narrower than the one under the insole lying end of the upper leather and held on top of the foot shape on which But the bottom is adapted to the shape of the sole. This heel support preferably jumps the end tongue lying on the inside of the foot and tapering forward further in front and is higher than the other end tongue of the flexible or resilient one Material existing support. Between the side panels of the heel support that are on are designed according to their outside of the shoe shape, a can under the Insole lying steel joint are arranged, whose upper part of the foot shape is designed accordingly, or it will be the space between the side panels the heel support after sewing the lower ends of the upper leather to the insole filled with filler up to the level of the sole that closes the bottom of the shoe at the bottom. If necessary, the width of the band-shaped heel support can be increased to this extent that the space between the side parts is not filled can be. In this case, the heel support must be flattened inwards too, so that a sharp edge is avoided. One embodiment of the The subject of the invention is illustrated for example on the drawing, which in fig. i shows a plan view of the heel support according to the invention, of fig Fig.2 shows a cross section along the line II-II of Fig. i, while Fig.3 shows a longitudinal center section. Figure 4 is a side view of the heel support according to fig. i to 3.

Abb. 5 gibt einen Längsmittelschnitt durch einen mit dem Schuhbodenteil gemäß der Erfindung und einem Stahlgelenk ausgerüsteten Schuh wieder, von dem Abb.6 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie VI-VI der Abb. 5 zeigt, während Abb. ; die mit dem Oberleder durch eine Nählippe verbundene Zwischensohle im Querschnitt zeigt.Fig. 5 gives a longitudinal center section through one with the shoe bottom part shoe equipped according to the invention and a steel joint, of which Fig.6 shows a cross section along section line VI-VI of Fig. 5, while Fig. ; the cross-section of the midsole connected to the upper leather by a sewing lip shows.

Abb.8 zeigt eine Unteransicht auf den Schuh nach Abb. 5 vor Aufbringen der Laufsohle und Befestigen des Oberleders, während Abb. 9 eine Unteransicht auf einen Schuhboden ohneZwischensohle wiedergibt,bei dem das Oberleder durch Nageln mit der Brandsohle verbunden wird.Fig. 8 shows a bottom view of the shoe according to Fig. 5 before application the outsole and attaching the upper leather, while Fig. 9 shows a bottom view reproduces a shoe bottom without a midsole, in which the upper leather is nailed is connected to the insole.

Die in den Abb. i bis 4. für sich allein dargestellte, den Schuhbodenrand bildende Fersenstütze besteht aus einem nahezu U-förmigen Metallstreifen a, dessen Außenseite der Schuhform entsprechend gestaltet und dessen Breite geringer ist als die Breite des unter der Brandsohle liegenden Endes des Oberleders. Die Fersenstütze ist an einigen Stellen zu Augen b verbreitert, in denen Löcher c für die Hindurchführung von die Stütze mit der Brandsohle verbindenden Befestigungsnieten angebracht sind. Die auf der Fußinnenseite liegende Endzunge d des unnachgiebigen Schuhbodenrandteiles springt weiter nach vorn vor als die andere Endzunge e und liegt entsprechend der Fußform höher als diese, so daß durch den Schuhbodenrandteil auch eine gewisse Stützung des Fußgelenkes erzielt wird. Die Oberseite der Fersenstütze ist der Fußform entsprechend gewölbt ausgebildet, während die Unterseite der Sohlenform entspricht und zusammen mit der Außenseite die sogenannte Brandsohlenkante ergibt, um die herum das Oberleder nach innen zu gebogen wird.The sole shown in Figs. I to 4, the shoe bottom edge forming heel support consists of an almost U-shaped metal strip a, whose The outside of the shoe shape is designed accordingly and its width is less than the width of the end of the upper leather lying under the insole. The heel support is widened in some places to eyes b, in which holes c for the passage by fastening rivets connecting the support to the insole. The end tongue d of the unyielding shoe bottom edge part lying on the inside of the foot jumps further forward than the other end tongue e and lies in accordance with the The foot shape is higher than this, so that the shoe bottom edge part also provides a certain amount of support of the ankle is achieved. The top of the heel support corresponds to the shape of the foot arched, while the underside corresponds to the shape of the sole and together with the outside results in the so-called insole edge, around which the upper leather is bent inwards.

Die Art des Einbaues des Schuhbodenrandteiles a in einen randgenähten Schuh zeigen die Abb. 5 bis B. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Oberleder im oberen Schuhteil in bekannter Weise mit einer Brandsohle 2 verbunden, unter der die Laufsohle 3 angeordnet ist. Die Brandsohle läuft nach hinten bis zum Absatz durch, ist dort aber wesentlich breiter als sonst üblich ausgeführt, so daß sie, an der Fußsohle anliegend, an den Seiten flach gegen das Oberleder ausläuft (Abb. 6). Unter der Sohle 2 ist im hinteren Schuhboden der bandförmige Randteil a angeordnet, der mit der Brandsohle 2 durch Niete verbunden ist. Zwischen den beiden Endzungen des Schuhbodenrandteiles liegt ein an sich bekanntes Stahlgelenk f, ä, das gleichfalls mit der Brandsohle unverschiebbar verbunden ist und dessen Oberteil f der Fußform entsprechend ausgebildet ist, während der Unterteil g eine der üblichen Sohlenform angepaßte flache Gestalt besitzt. Der zwischen dem Randteil a und dem Stahlgelenk vorhandene Hohlraum wird vorzugsweise durch einen Füllstoff, beispielsweise mit einem Klebstoff durchsetztes Holz- oder Ledermehl, ausgefüllt. Unterhalb des Stahlgelenkes ist eine Zwischensohle h vorgesehen, die mit der Brandsohle durch eine seitlich des Randteiles angeordnete Naht verbunden und an ihren Endkanten gespalten ist, so daß sie dort eine Nählippe bildet. Diese Nählippe wird mit dem unteren Ende des Oberleders 6 und einem Rahmen vernäht, der seinerseits durch eine Naht mit der Laufsohle 3 verbunden ist. Am Absatz ist das Oberleder in üblicher Weise unmittelbar durch Nageln an der Brandsohle 2 bzw. dem seitlich des Schuhbodenrandteiles a angeordneten Füllmaterial festgelegt, während die Zwischensohle h stumpf gegen das Oberleder stößt. Unter der Laufsohle 3 ist dort in üblicher Weise der Absatz 7 angebracht.The type of installation of the shoe bottom edge part a in a sewn edge Shoes show the Fig. 5 to B. In the embodiment shown, the upper leather connected in a known manner to an insole 2 in the upper part of the shoe, under the the outsole 3 is arranged. The insole runs back to the heel through, but is made there much wider than usual, so that it, lying close to the sole of the foot, tapers flat against the upper leather on the sides (Fig. 6). The band-shaped edge part a is arranged under the sole 2 in the rear shoe bottom, which is connected to the insole 2 by rivets. Between the two end tongues of the shoe bottom edge part is a known steel joint f, ä, which also is immovably connected to the insole and its upper part f the foot shape is designed accordingly, while the lower part g one of the usual sole shape has adapted flat shape. The one between the edge part a and the steel joint existing cavity is preferably by a filler, for example with Wood or leather flour interspersed with an adhesive, filled in. Below the steel joint a midsole h is provided, which is connected to the insole by a side of the edge part arranged seam is connected and split at its end edges, so that it forms a sewing lip there. This sewing lip is attached to the lower end of the Upper leather 6 and a frame sewn, which in turn by a seam with the outsole 3 is connected. The upper leather is in the usual way directly through the heel Nailing to the insole 2 or the side of the shoe bottom edge part a Filler material set while the midsole h butt against the upper leather bumps. Under the outsole 3, the paragraph 7 is attached there in the usual way.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 9 ist eine Zwischensohle h nicht vorgesehen, so daß das Oberleder unmittelbar an der Brandsohle :2 bzw. dem zwischen der Brandsohle und der Laufsohle vorgesehenen Füllstoff befestigt werden muß. Bei rahmengenähten Schuhen kann der Schuhbodenrandteil auch breiter ausgeführt werden und nach der Mitte zu flach auslaufen, so daß es möglich ist, auf die Einfügung eines besonderen Stahlgelenkes zu verzichten, das im übrigen auch durch einen nagel- und nähbaren Füllstoff ersetzt werden kann. Die Herstellung des Schuhwerkes erfolgt im letzteren Fall in der Weise, daß die mit dem Schuhbodenrandteil verbundene Brandsohle auf einen genau der Fußform entsprechend gearbeiteten Leisten aufgelegt und darauf die Füllschicht so lange aufgetragen wird, bis sie die Höhe der den Schuhboden nach unten abschließenden Sohle erreicht hat.In the embodiment according to Fig. 9, a midsole h is not provided, so that the upper leather must be attached directly to the insole: 2 or the filler provided between the insole and the outsole. In the case of welted shoes, the shoe bottom edge part can also be made wider and taper too flat towards the middle, so that it is possible to dispense with the insertion of a special steel joint, which can also be replaced by a filler that can be nailed and sewn. In the latter case, the footwear is manufactured in such a way that the insole connected to the edge of the shoe bottom is placed on a last that is precisely shaped to match the shape of the foot and the filling layer is applied to it until it has reached the height of the sole that closes the bottom of the shoe at the bottom .

Außer aus dem vollen Werkstoff kann die bandförmige Fersenstütze - auch aus entsprechend gebogenen Stahlblechen hergestellt werden, die miteinander in geeigneter Weise verbunden sind und sich gegenseitig so abstützen, daß die Oberseite annähernd der Fußform, die Unterseite aber der Sohlenform und die Außenseite der Schuhform entspricht. Gegebenenfalls kann man auch die Außenseite der Fersenstütze aus Stahlblech herstellen, das, die Brandsohlenkante bildend, nach innen abgebogen ist und zwischen dem und der Brandsohle Füllstoff eingebracht wird, der sich fest mit der Brandsohle verbinden kann und diese in einer der richtigen Fußform entsprechenden Lage hält.In addition to the solid material, the ribbon-shaped heel support - can also be made from appropriately bent steel sheets that are joined together are connected in a suitable way and support each other in such a way that that the top approximately the shape of the foot, but the bottom of the sole shape and the Outside corresponds to the shape of the shoe. If necessary, you can also use the outside Make the heel support from sheet steel, which, forming the edge of the insole, reproduces is bent inside and filler is introduced between and the insole, which can be firmly connected to the insole and this in one of the right ones Holds the foot shape in the appropriate position.

Die Hauptvorteile der Ausführungsform des Schuhbodenteiles gemäß der Erfindung sind die außerordentlich einfache und billige Herstellung und die einfache Verarbeitungsweise, die mit der üblichen Verarbeitungsweise vollkommen übereinstimmt. Durch den Schuhbodenrandteil wird trotz der einfachen Ausführung das Oberleder in einer der üblichen Schuhform entsprechenden Lage zuverlässig festgelegt und außerdem die Schuhkappe sicher gestützt, so daß sie sich nicht setzen oder abdrücken kann. Außerdem kann infolge ihrer leichten Ausführung die Fersenstütze auch in leichteren Sportschuhen oder ähnlichen Schuhen angebracht werden, ohne daß sich deren Herstellung dadurch nennenswert verteuert.The main advantages of the embodiment of the shoe bottom part according to FIG Invention are the extremely simple and cheap production and the simple Processing method that is completely in line with the usual processing method. Despite the simple design, the upper leather is in a position corresponding to the usual shoe shape and also reliably established securely supports the toe so that it cannot sit or push off. In addition, due to its light design, the heel support can also be used in lighter ones Sports shoes or similar shoes can be attached without affecting their manufacture this makes it significantly more expensive.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Footwear with an insole adapted to the shape of the foot according to additional patent, 555 661, characterized in that in the rear shoe part between the insole (: 2) and the lower edge of the upper leather a narrower than this and differently strong held band-shaped shoe bottom part (d) made of metal or rigid material is provided, which fixes the insole on the outer edge of the shoe bottom in a position adapted to the shape of the foot and the upper leather in the position corresponding to the usual shoe shape and is firmly connected to the insole.

2. Footwear according to claim i, characterized in that the lying on the inside of the foot, End tongue tapering flat to the front (d) made of flexible or resilient material existing heel support (a) protrudes further forward and is higher than the other end tongue (s) of the support.

3. Footwear according to claim i and 2, characterized in that between the shoe shape correspondingly designed side parts (d, e) of the heel support (a) a steel joint (f, g) located under the insole is arranged, the upper part (f) of the Foot shape is designed accordingly.

4 .. Footwear according to claim i to 3, characterized in that with welted shoes the upper leather (6) is connected to the sewing lip of a narrow, under the heel support (a) lying sole (h) which forward into the over the heel support lying continuous insole (2) expires, which is kept wider than usual in its heel and joint part.

5. A method for producing footwear according to claims i to q., Characterized in that the insole (2) connected to the heel support (a) after sewing the lower end of the upper leather (6) over one of the foot shape correspondingly worked, known per se Last pulled and then the space between the side parts (d, e) of the heel support up to the level of the bottom (3) closing the bottom of the shoe is filled with filler.