DE554917C

DE554917C - Press screw for presses for moist material

Info

Publication number: DE554917C
Application number: DE1930554917D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1930-09-21
Filing date: 1930-09-21
Publication date: 1932-07-15

Description

Preßschnecke für Pressen für feuchtes Gut Die Erfindung betrifft Schneckenpressen für feuchtes Gut, insbesondere. zum Auspressen von ölhaltigen Früchten, Samen o. dgl.Screw Presses for Wet Material Presses The invention relates to screw presses for moist goods, in particular. for pressing oily fruits, seeds, etc. like

Bei diesen Pressen wird das Preßgut mittels einer Preßschnecke in ununterbrochenem Strom durch einen Seiherraum hindurchgefördert. Während das ausgepreßte öl durch die öffnungen in der Seiherwandung abfließt, treten die Rückstände am Austragende durch einen ringförmigen Austragspalt aus der Presse heraus. Der verengte Austragspalt hat den Zweck, eine Stauwirkung auf das Gut im letzten Teil des Seiherraumes auszuüben, um auch die letzten etwa noch in den Rückständen vorhandenen ölreste zu gewinnen. Versuche an ölpressen haben aber erwiesen, daß die angestrebte möglichst vollkommene Auspressung nicht in genügendem Maße erzielt wurde. Die austretenden Rückstände wiesen vielmehr noch Ölstreifen auf. Es lag dies in der Hauptsache an der bisher üblichen Ausgestaltung der Schneckengänge, insbesondere des letzten Schneckenganges, der am Umfang schwächer war als an der Nabe. Während des Preßvorganges durchschneidet gewissermaßen der Schneckengang das-Preßgut. Es bildet sich infolgedessen im Gutstrang ein schraubenlinienförmiger Kanal, der sich nach innen erweitert, also im Querschnitt etwa trapezförmig ist, wobei die größere Grundlinie des Trapezes innen liege. Wenn nun das Gut den Schneckengang passiert hat und in den letzten vor dem Austragspalt liegenden Teil des Seiherraumes eintritt, wird der gebildete Kanal wieder zusammengedrückt. Die den Seitenlinien des Trapezes entsprechenden Trennflächen des Gutstranges treffen nach Passieren der Schnecke wieder aufeinander, und zwar zuerst mit den außen befindlichen Kanten. Diese Kanten werden fest gegeneinandergepreßt, so daß in den im Gutstrang gebildeten Kanal eingedrungenes öl nicht mehr nach außen entweichen kann, vielmehr im austretenden Gutstrang verbleibt und sich durch ölstreifen kenntlich macht. Desgleichen kann noch innerhalb der Rückstände selbst vorhandenes öl infolge des in den äußeren Gutschichten stärkeren Druckes nicht nach außen abfließen.In these presses, the material to be pressed is in uninterrupted stream conveyed through a strainer room. While the squeezed oil flows through the openings in the strainer wall, the residues appear at the discharge end out of the press through an annular discharge gap. The narrowed discharge gap has the purpose of having a damming effect on the goods in the last part of the strainer room, in order to extract the last remaining oil residues. Tests on oil presses have shown, however, that the desired one is as perfect as possible Pressing out was not achieved to a sufficient extent. The emerging residues rather still had oil streaks. This was mainly due to the previous one usual design of the worm threads, especially the last worm thread, which was weaker on the circumference than on the hub. Cuts through during the pressing process as it were, the worm gear of the pressed material. As a result, it forms in the gut strand a helical channel that widens inwards, i.e. in cross section is approximately trapezoidal, with the larger base line of the trapezoid lying on the inside. if Now the material has passed the worm gear and in the last before the discharge gap If the part of the strainer area is located, the channel formed is compressed again. Meet the dividing surfaces of the strand of material corresponding to the side lines of the trapezoid after passing the worm again on top of each other, first with the outside ones Edge. These edges are pressed firmly against each other, so that in the strand of material formed channel penetrated oil can no longer escape to the outside, rather Remains in the exiting strand of material and is identified by an oil strip. Likewise oil can still be present within the residues themselves as a result of the oil in the outer ones Good layers of strong pressure do not flow off to the outside.

Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der letzte Schneckengang an seinem äußeren Umfang stärker ist als an der Nabe. Der Schneckengang hat einen etwa trapezförmigen Querschnitt, wobei die größere Grundlinie des Trapezes außen, die kleinere innen an der Nabe liegt. Dadurch liegen die Druckverhältnisse beim Zusammenpressen des Gutstranges gerade umgekehrt, wie oben beschrieben. Infolge des entsprechend gestalteten letzten Schneckenganges liegen die zuerst aufeinandertreffenden seitlich vorstehenden Kanten des Gutstranges jetzt innen an der Nabe. Beim Zusammenpressen im letzten Teil des Seiherraumes nimmt der Druck im Preßgut von innen nach außen ab, so daß noch im Gut befindliche Ölbestandteile ungehemmt nach außen abfließen und durch die Seiheröffnungen ausgetragen-werden können.According to the invention, this disadvantage is to be eliminated. this will achieved in that the last worm thread is stronger on its outer circumference is than at the hub. The worm thread has an approximately trapezoidal cross-section, the larger baseline of the trapezoid on the outside, the smaller on the inside of the hub lies. As a result, the pressure conditions are when the strand of material is compressed just the other way around, as described above. As a result of the appropriately designed last The first meeting laterally protruding edges are located in the worm gear of the gut strand now inside on the hub. When compressing the last part of the Sieherraumes decreases the pressure in the pressed material from the inside to the outside, so that still Any oil components in the good flow out unchecked and through the strainer openings can be carried out.

Die Erfindung kann bei Schneckenpressen verschiedenster Art Verwendung finden. Ferner kann der Querschnitt des letzten Schneckenganges in beliebiger Weise trapezförmig gestaltet sein. So kann beispielsweise die eine Trapezseitenfläche eine von der der anderen verschiedene Neigung haben. Es könnte schließlich auch nur eine der Seitenflächen zur Achse geneigt sein und die andere rechtwinklig stehen. Auch können die Flanken des Schneckenganges gewölbt oder ausgerundet sein.The invention can be used in a wide variety of screw presses Find. Furthermore, the cross section of the last screw flight can be in any way be designed trapezoidal. For example, one side surface of the trapezoid have a different inclination from that of the other. After all, it could too only one of the side surfaces be inclined to the axis and the other are at right angles. The flanks of the worm thread can also be arched or rounded.

Es ist bereits bei einer Presse anderer Art vorgeschlagen worden, die Schneckengänge am äußeren Umfang stärker zu machen als innen an der Nabe. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich aber darum, nur den letzten, vor dem Austragspalt befindlichen Schneckengang am äußeren Umfang stärker zu machen als an der Nabe. Die durch die Ausgestaltung des letzten Schneckenganges bei Schneckenpressen für feuchtes Gut erzielte besondere Wirkung läßt sich bei der erwähnten Presse nicht erreichen und ist auch nicht beabsichtigt worden.It has already been suggested in another type of press that to make the worm threads stronger on the outer circumference than on the inside of the hub. At the The subject matter of the invention is, however, only the last one in front of the discharge gap To make the worm thread located on the outer circumference stronger than on the hub. Due to the design of the last screw flight in screw presses for wet material achieved special effect can not be found in the aforementioned press achieve and was not intended.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es ist in Abb. i der im Gutstrang durch den Schnekkengang gebildete Kanal mit einer Schnecke bisheriger Ausführung, in Abb.2 mit einer Schnecke gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht, in Abb.3 ein Schneckengang gemäß der Erfindung in Ansicht und Schnitt, in Abb. q. und 5 je eine weitere Ausführungsform des Schneckenganges im Querschnitt dargestellt. Abb. i zeigt die Bildung eines Kanals i im Gutstrang-- bei der bisherigen Ausführung der Schlußschnecke. Nach Passieren des Schneckenganges 3 wird der Kanal i zusammengepreßt, und die äußeren Kantena treffen eher zusammen als die inneren b, so daß der Ölablauf nach außen gesperrt wird.In the drawing, embodiments of the invention are for example illustrated. In Fig. I it is the one formed in the strand of material by the worm gear Channel with a screw of previous design, in Fig. 2 with a screw according to the invention illustrates schematically, in Fig.3 a worm gear according to the Invention in view and section, in Fig. Q. and 5 each a further embodiment of the worm gear shown in cross section. Fig. I shows the formation of a canal i in the product strand - in the previous version of the final screw. After passing of the worm thread 3, the channel i is compressed, and the outer edges a meet rather than the inner b, so that the oil drain to the outside is blocked will.

Abb.2 zeigt die Ausbildung des letzten Schneckenganges nach der Erfindung. Hier treffen nach Passieren des letzten Schneckenganges 3 die inneren Kanten b' eher zusammen als die äußeren a'. Der Ölablauf bleibt frei, da der Kanal l nicht nach außen hin abgeschlossen ist.Fig.2 shows the design of the last screw flight according to the invention. Here, after passing the last screw flight 3, the inner edges b 'meet rather together than the outer a '. The oil drain remains free because channel 1 is not is closed to the outside.

Abb.3 zeigt die Ausbildung des letzten Schneckenganges 3. Der Gang 3 sitzt an einer besonderen, auf der Schneckenwelle q. sitzenden Nabe 5, die sich an die Nabe 6 der vorhergehenden Schnecke anschließt. Die sich in Richtung des Gutaustritts anschließende Büchse 7 bildet den Innenmantel des letzten, vor dem Austragspalt liegenden Teiles des Seiherraumes. Der Schneckengang 3 ist an der Nabe 5 schwächer ausgeführt als am äußeren Umfang. Der Querschnitt des Schneckenganges 3 ist etwa trapezförmig gestaltet. Der Pfeil 8 gibt die Förderrichtung der Schnecke an. Beide Seitenflächen des Schneckenganges sind bei der Ausführung nach Abb.3 unterschnitten. Ihre Neigung kann gleich oder verschieden sein.Fig.3 shows the formation of the last screw flight 3. The flight 3 sits on a special one on the worm shaft q. seated hub 5, which is connects to the hub 6 of the preceding screw. Which is in the direction of the good outlet subsequent sleeve 7 forms the inner jacket of the last one, in front of the discharge gap lying part of the colander room. The worm gear 3 is weaker at the hub 5 executed as on the outer circumference. The cross section of the worm gear 3 is approximately designed trapezoidal. The arrow 8 indicates the conveying direction of the screw. Both The side surfaces of the worm gear are undercut in the design according to Figure 3. Their inclination can be the same or different.

Gemäß Abb. q. und 5 ist nur eine Seitenfläche des Schneckenganges unterschnitten; die andere steht senkrecht zur Achse. In Abb. q. ist die in Förderrichtung vordere, in Abb. 5 die hintere Seite unterschnitten.According to fig. Q. and 5 is only one side surface of the screw flight undercut; the other is perpendicular to the axis. In Fig.q. is the one in the conveying direction front, in Fig. 5 the rear side undercut.

Claims

PATENT CLAIM: Press screw for presses for moist material, thereby characterized in that the last worm gear on the outer circumference is stronger than at the hub.