DE545261C

DE545261C - Device for making a charcoal cake by pressing

Info

Publication number: DE545261C
Application number: DEST46198D
Authority: DE
Original assignee: Carl Still GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Still GmbH and Co KG
Priority date: 1929-07-30
Filing date: 1929-07-30
Publication date: 1932-02-27

Description

Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen eines für die Beschickung liegender Koksöfen bestimmten Kohlekuchens durch Pressen von derjenigen Gattung, wobei dieses Pressen von den beiden Seiten des Kuchens her durch Gegeneinanderbewegen der beiden als Preßwände ausgebildeten Seitenwände erfolgt.Apparatus for making a charcoal cake by pressing The invention relates to a device for producing a coke oven lying down for charging certain charcoal cake by pressing of that kind, this pressing from both sides of the cake by moving the two towards each other as Press walls formed side walls takes place.

Das Wesen des Erfindungsgegenstandes ergibt sich aus der Zeichnung, die einen senkrechten Querschnitt durch die Einrichtung in etwas schematischer Darstellungsweise zeigt.The essence of the subject matter of the invention results from the drawing, which is a vertical cross-section through the device in a somewhat schematic representation shows.

Die Preßform zum Herstellen des Kohlekuchens ist innerhalb eines die Preßkräfte aufnehmenden Eisengerüsts angeordnet. dessen Hauptteile Rahmen aus senkrechten Pfosten a, a, oberen Querträgern b und unteren Querträgern c und d bilden. Derartiger Geriistrahinen ist eine größere Anzahl in der waagerechten Längserstreckung derPreßform, d. 1i. in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene, vorgesehen und durch entsprechende Längsverbindungen miteinander zusammengefügt. Diese weiteren Einzelheiten des Gerüstbaues sind in der Zeichnung nicht mitberücksichtigt, weil sie mit dem Wesen der Erfindung nichts zu tun haben.The press mold for producing the charcoal cake is arranged within an iron frame that absorbs the pressing forces. the main parts of which form the frame of vertical posts a, a, upper cross members b and lower cross members c and d. Such frameworks are a larger number in the horizontal longitudinal extension of the mold, i.e. 1i. in the direction perpendicular to the plane of the drawing, provided and joined together by appropriate longitudinal connections. These further details of the scaffolding are not taken into account in the drawing because they have nothing to do with the essence of the invention.

Die waagerechte Grundfläche der Preßform enthält die Bodenplatte e, auf welcher der Preßkuchen, wenn er fertig ist, steht und mit der er dann in die Ofenkammer einzufahren ist. Die Seitenbegrenzungen der Preßform bilden die beiden Wände f und it aus starkem Eisenblech, die durch kräftige senkrechte Träger i und h versteift sind. Die eine Preßwand fist nahe ihrer oberen Längskante um eine waagerechte Achse na schwingbar in dem oberen Querträger b und die andere Preßwand h nahe ihrer unteren Längskante um eine waagerechte Achse it schwingbar in dem unteren Querträger c abgestützt. Die erstgenannte Preßwand f wird an ihrem unteren Teile durch Kniehebel p, die sich gegen die rechtsseitigen Pfosten a- abstützen, und die zweitgenannte Preßwand h an ihrem oberen Teile durch Kniehebel q, die sich gegen die linksseitigen Pfosten a abstützen, bewegt. Der Antrieb der Kniehebel wird durch senkrechte Schubstangen r und s bewirkt, die an den Enden eines zweiarmigen Hebels t,, t, angreifen. Die Lagerung und Abstützung dieses Hebels t" t. ist an dem Querträger d befestigt. Zum Antrieb des Hebels dienen ein am Ende des Armes t;; angebrachtes Zahnsegment u, in das ein ebenfalls als Segment ausgebildetes Zahnrad v eingreift, dessen Antriebswelle w ihre Lagerung und Abstützung an dem linksseitigen Pfosten a erhält. Oberhalb der Preßform ist ein Fülltrichter _e angebracht. Zum oberen Abschluß der Preßform dient eine Platte y, die aus der gezeichneten Stellung schieberartig in die punktierte Stellung y' beiseitegerücktwerden kann. Entsprechende Abschlußwände von senkrechter Stellung müssen an dem vorderen und hinteren Ende der Preßform vorgesehen werden. Beim Betriebe dieser Einrichtung haben die beiden Preßwände f und lt und die Platte y vor Beginn des Pressens die in der Zeichnung angegebene Stellung. Zuerst wird durch den Fülltrichter x körnige Feinkohle von oben eingeschüttet, bis die Preßform vollständig angefüllt ist und die Kohlenmasse noch ein Stück weit in den Trichter x hineinragt. Dann wird die Platte y aus der gezeichneten Stellung nach rechts in die Stellung y' herübergeschoben, so daß sie die Preßform oben schließt. Hierbei wird die überschüssige Kohlenmasse abgeschnitten und in dem Fülltrichter x gehalten. Um nun das Pressen durchzuführen, wird die Welle w und damit das Zahnsegmentrad v in der Richtung des eingezeichneten Pfeils durch die Wirkung eines (nicht mitgezeichneten) Motors und Zwischengetriebes herumgedreht und dadurch der zweiarmige Hebel t1, t. herumgeschwenkt. Dabei werden durch die Schubstangen r und s die Kniehebel p und q auseinandergespreizt und dadurch die beiden Preßwände f und h. schwingend gegeneinander bewegt. Wenn die Annäherung der beiden Preßwände f und 1a so weit vorgeschritten ist, daß dieselben den in der Zeichnung als strichpunktiertes Rechteck gezeichneten Raum zwischen sich schließen, so ist der Kohlekörper fertig gepreßt.The horizontal base of the press mold contains the base plate e on which the press cake, when it is ready, is and with which it can then be moved into the oven chamber. The side boundaries of the die form the two walls f and it made of strong sheet iron, which are stiffened by strong vertical supports i and h. One press wall f is supported near its upper longitudinal edge so that it can swing about a horizontal axis na in the upper cross member b and the other press wall h near its lower longitudinal edge about a horizontal axis it is swingable about a horizontal axis in the lower cross member c. The first-mentioned press wall f is moved at its lower parts by toggle levers p, which are supported against the right-hand posts a, and the second-mentioned press wall h at its upper parts by toggle levers q, which are supported against the left-hand posts a. The toggle levers are driven by vertical push rods r and s, which act on the ends of a two-armed lever t ,, t. The mounting and support of this lever t " t. Is attached to the cross member d . The lever is driven by a toothed segment u attached to the end of the arm t; and support on the left-hand post a. Above the press mold a hopper _e is attached. A plate y serves to close the press mold at the top; When this device is in operation, the two press walls f and lt and the plate y are in the position shown in the drawing before pressing begins The mold is completely filled and the coal mass is still a little way into the funnel x protrudes. Then the plate y is pushed over from the position shown to the right into the position y 'so that it closes the mold at the top. The excess coal mass is cut off and held in the filling funnel x. In order to now carry out the pressing, the shaft w and thus the toothed segment wheel v is rotated in the direction of the arrow drawn by the action of a motor and intermediate gear (not shown) and thereby the two-armed lever t1, t. waved around. The toggle levers p and q are spread apart by the push rods r and s and thereby the two press walls f and h. swinging against each other. When the approach of the two pressing walls f and 1a has progressed so far that they close the space shown in the drawing as a dot-dashed rectangle between them, the carbon body is completely pressed.

Um den gepreßten Kohlekuchen in die für ihn bestimmte Ofenkammer einzubringen, werden die beiden Preßwände f und h durch Rückwärtsbewegen des Getriebes etwas von dem Kohlepreßkuchen abgerückt, um demselben seitlich freien Spielraum zu gewähren. Nunmehr wird der Kohlekuchen durch die Bodenplatte e, auf der er steht, in die Ofenkammer eingefahren.In order to bring the pressed coal cake into the furnace chamber intended for it, the two press walls f and h are moved slightly away from the coal press cake by moving the gear unit backwards in order to allow the same free space at the side. The coal cake is now moved into the furnace chamber through the base plate e on which it stands.

Erst wenn dieses Einfahren bewirkt ist, werden die beiden Preßwände f und 1a weiterbewegt und bis in ihre gezeichnete Anfangsstellung zurückgebracht. Ferner wird jetzt die oberliegende Schieberplatte y unter dem Fülltrichter x hinweg nach links in die gezeichnete Stellung zurückgeschoben. Hierbei fällt die von der Platte_y bis dahin gehaltene Restmasse von Kohle aus dem Trichter x in die gebildete Preßform hinein. Das Neubeschicken der Preßform mit Kohle erfolgt dann in der beschriebenen Weise.Only when this retraction is effected, the two pressing walls f and 1a are moved further and brought back to their initial position as shown. Furthermore, the overlying slide plate y is now pushed back to the left under the filling funnel x into the position shown. Here, the remaining mass of coal held by Platte_y up to that point falls from funnel x into the die that has been formed. The press mold is then reloaded with coal in the manner described.

In dem Zeichnungsbeispiel ist der Hebelarm t.. größer als der Hebelarm t,. vorgesehen. Die Wirkung davon ist die, daß die von dem Hebelarm t. bewegten Kniehebel q einen größeren Äusschwingweg für die mit ihnen verbundene Preßwand 1a erzeugen, als die von dem Hebelarm t, bewegten Kniehebel p bezüglich der anderen Preßwand f tun. Der Hohlraum der Preßform ist daher zu Beginn des Pressens oben breiter als unten, während am Ende des Pressens die Breite des Kohlekuchens in allen Höhenlagen gleich groß ist. Durch diese Vergrößerung der lichten Breite der Preßform im oberen Teil gegenüber dem unteren Teil kann der Einfluß der mit der Höhe veränderlichen Schüttdichte der eingefüllten Kohle ausgeglichen werden. Namentlich bei der Herstellung von Kohlekuchen bedeutender Höhe zeigt es sich nämlich, daß die Schüttdichte der im unteren Teil angehäuften Kohlenmasse nennenswert größer als die Schüttdichte im oberen Teil ist. Demgemäß bedarf die im oberen Teil liegende Kohle eines größeren Weges der Preßwände gegeneinander als die im unteren Teil liegende Kohle, wenn die Dichte und Festigkeit des Kohlepreßkuchens am Ende des Pressens in allen Höhenlagen gleich groß sein sollen.In the drawing example, the lever arm t .. is larger than the lever arm t ,. intended. The effect of this is that the lever arm t. moved toggle lever q generate a larger external swing path for the press wall 1a connected to them than the toggle lever p moved by the lever arm t with respect to the other press wall f do. The cavity of the press mold is therefore wider at the top than at the bottom at the beginning of the pressing, while at the end of the pressing the width of the coal cake is the same at all altitudes. This enlargement of the clear width of the press mold in the upper part compared to the lower part can compensate for the influence of the bulk density of the charged coal, which varies with the height. In particular, in the production of coal cakes of considerable height, it is found that the bulk density of the coal mass accumulated in the lower part is appreciably greater than the bulk density in the upper part. Accordingly, the coal lying in the upper part requires a greater distance between the press walls than the coal lying in the lower part if the density and strength of the coal press cake are to be the same at all altitudes at the end of the pressing.

Die schwingbare Anordnung jeder der beiden Preß-,vände , schafft durch einfachste Mittel eine vollkommene zwangsläufige Führung der ganzen Preßwand, so daß besondere Einrichtungen zur Parallelführung jeder Preßwand, die im Aufbau und Betrieb immer sehr umständlich sind, fortfallen. Durch die Ausbildung der Preßwände als einarmige Hebel brauchen die an den schwingenden Enden der Hebel angreifenden Treibkräfte nur halb so groß zu sein als die Treibkräfte, die für die Vorwärtsbewegung einer parallel geführten Preßwand notwendig sein würden. Dadurch, daß jede Preßwand um eine waagerechte, nahe der einen Längskante liegende Achse schwingt und ihr Antrieb sich nahe der gegenüberliegenden anderen Längskante befindet, wird die Länge des Hebelarms annähernd gleich der Breite, also der kürzesten Ausdehnung der Preßwand, gemacht und dadurch die auf Biegung beanspruchte freie Stützweite jeder Preßwand auf das denkbar geringste Maß verkleinert.The swinging arrangement of each of the two press walls, creates through the simplest means a complete, inevitable guidance of the entire press wall, like this that special facilities for parallel guidance of each press wall, which are in the construction and Operation are always very cumbersome. Through the formation of the press walls as one-armed levers, those that act on the swinging ends of the levers need Driving forces to be only half as great as the driving forces necessary for the forward movement a parallel press wall would be necessary. Because each press wall and its drive oscillates around a horizontal axis located near one of the longitudinal edges is close to the opposite other longitudinal edge, the length of the Lever arm approximately equal to the width, i.e. the shortest dimension of the press wall, made and thereby the free span of each press wall stressed on bending reduced to the smallest possible size.

Der Antrieb der Preßwände ist nicht auf die Kniehebelgetriebe des Zeichnungsbeispiels beschränkt. Andere mechanische oder auch hydraulische Antriebsmittel können in Betracht kommen.The drive of the press walls is not on the toggle mechanism of the Example of drawing limited. Other mechanical or hydraulic drive means can be considered.

Claims

PATRNTAN CLAIM: i. Device for producing a charcoal cake by pressing from the two sides, characterized in that one press wall is pivotable about a horizontal axis near its upper longitudinal edge and the other press wall is pivotable about a horizontal axis near its lower longitudinal edge. a. Device according to Claim i, characterized in that the drives for the two press walls are set up or coupled to one another in such a way that the overlying swing-out path of one press wall is greater than the underlying swing-out path of the other press wall. 3. Device according to claim 2 with the use of toggle levers to drive the two press walls, characterized in that the push rods (r, s) of the two toggle levers can move in opposite directions at the ends of a two-armed lever receiving the driving force (t " t._) with unequal long arms attack.