DE543812C

DE543812C - Method for operating a high-frequency telephony system with two-way communication and wave switching

Info

Publication number: DE543812C
Application number: DET33133D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1927-02-26
Filing date: 1927-02-26
Publication date: 1932-02-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Hochfrequenztelefonieanlage mit Gegensprechen und Wellenwechsel, insbesondere für Telefonie auf Hochspannungsleitungen und mit zahlreichen Sprechstellen.The invention relates to a method for operating a high-frequency telephony system with two-way communication and wave change, especially for telephony on high-voltage lines and with numerous microphone units.

Es ist bekannt, daß, wenn z. B. bei einer aus drei Sprechstellen bestehenden Hochfrequenztelefonieanlage bei zwei Sprechstellen im Ruhezustand ihre Sender auf eine und dieselbe Welle und ihre Empfänger auf eine andere Welle abgestimmt sind, zur Einleitung eines Gespräches zwischen diesen Sprechstellen bei einer von ihnen, z. B. bei der anrufenden, eine Vertauschung der Sender- und Empfängerwellen vorgenommen werden muß, und daß ferner, wenn bei der dritten Sprechstelle im Ruhezustand ihr Sender bzw. Empfänger auf die Frequenz der Empfänger bzw. der Sender der anderen _sSprechstellen abgestimmt war, zur Ein-It is known that when e.g. B. in a high-frequency telephony system consisting of three call stations with two call stations in the idle state their transmitters are tuned to one and the same wave and their receivers are tuned to another wave, to initiate a conversation between these call stations at one of them, e.g. B. at the calling, a swap of the transmitter and receiver waves must be made, and that further, if at the third station in the idle state their transmitter or receiver was _{tuned to the frequency of the receiver or the transmitter of the other s} microphone units, for A-

leitung des Verkehrs zwischen dieser dritten Stelle und den übrigen kein Wechsel der Abstimmung gegenüber dem Ruhezustand erforderlich ist.
Bei einer größeren Anzahl von Sprechstellen pflegte man einheitlichkeitshalber bis jetzt immer die Abstimmung sämtlicher Anlagen auf den sogenannten Diagonalverkehr einzurichten in der Weise, daß im Ruhezustand alle Sender auf die eine und alle Empfänger auf die andere Frequenz abgestimmt waren und zum Inverkehrtreten von zwei Sprechstellen immer ein Wellenwechsel bei einer von diesen, z. B. bei der anrufenden, erforderlich war. Die wahlweise automatische Auslösung des Rufalarmes an der gewünschten Station erfolgt hierbei durch selektiv wirkende Rufempfänger in der Weise, daß bei jeder Sprechstelle ihr Rufempfänger nur auf ein bestimmtes dieser und nur dieser Sprechstelle zugeordnetes Rufkennzeichen anspricht. Als Ruf kennzeichen kann z. B., wie bekannt, eine bestimmte (in der Regel niederfrequente) Modulierungsfrequenz der Trägerwelle, eine bestimmte Anzahl von Energieunterbrechungen, ein bestimmtes Codezeichen, ζ. Β. Morsezeichen, usw. dienen. Handelt es sich z. B. um ein Resonanzruf system, bei dem durch rhythmische Unterbrechung oder Modulierung der Trägerfrequenz Impulse ausgesandt werden, auf welche mechanisch abgestimmte Relais ansprechen, so sind ebensoviel verschiedene abgestimmte Relais und so viel Signalgeberfrequenzen erforderlich als Gegenstationen vorhanden sind. Bei Anlagen mit zahlreichen Sprechstellen ist also auch die Zahl der verschiedenen Rufgeberfrequenzen (im allgemeinen die Zahl verschiedener Rufkennzeichen) sehr groß. Um die Zahl der Geberfrequenzen bei Anlagen mit zahlreichen Sprechstellen zu verringern, wird der Betrieb so gestaltet, daß die Abstimmung der Sende- und Empfangsapparatür im Ruhezustand bei einem mehrere Stationen enthaltenden Teil des Systems das umgekehrte ist als bei dem übrigen gleichfalls mehrere Stationen enthaltenden Teil, und daß jede Station mit jeder anderen selbsttätig verkehren kann, mit den Stationen der eigenen Gruppe mitrouting of traffic between this third point and the rest, no change in coordination compared to the idle state is required.
In the case of a larger number of intercom stations, for the sake of uniformity, up until now all systems have been coordinated with the so-called diagonal traffic in such a way that in the idle state all transmitters are tuned to one frequency and all receivers are tuned to the other, and two intercom stations are always on when two intercom stations are inactive Wave change at one of these, e.g. B. with the calling, was required. The optional automatic triggering of the call alarm at the desired station takes place here by selective call receivers in such a way that at each call station its call receiver only responds to a certain call identifier assigned to this call station and only to this call station. As a call mark z. B., as is known, a certain (usually low-frequency) modulation frequency of the carrier wave, a certain number of energy interruptions, a certain code symbol, ζ. Β. Morse code, etc. are used. Is it z. B. to a resonance call system in which pulses are sent out by rhythmic interruption or modulation of the carrier frequency, to which mechanically tuned relays respond, so there are just as many different tuned relays and as many signal generator frequencies required as there are opposite stations. In systems with numerous intercom stations, the number of different caller frequencies (generally the number of different call codes) is also very large. In order to reduce the number of transmitter frequencies in systems with numerous intercom stations, the operation is designed in such a way that the coordination of the transmitting and receiving apparatus in the idle state is the opposite for a part of the system containing several stations than for the rest of the part also containing several stations, and that each station can communicate independently with each other, with the stations of its own group

Wellenwechsel und mit den Stationen der anderen Wellengruppe ohne Wellen wechsel. Dies gestattet, die Anzahl verschiedener Rufgeberfrequenzen (im allgemeinen die Anzahl verschiedener Rufkennzeichen) weitgehend, im günstigsten Falle bis auf die Hälfte, zu vermindern, indem eine und dieselbe Rufgeberfrequenz zwei Stationen zugeordnet werden kann, die im Ruhezustand verschiedene Wellenverteilung haben. Soll dann von einer dritten Station jede dieser beiden angerufen werden, so müssen für beide verschiedene Hochfrequenzträgerwellen verwendet werden, d. h. in einem Fall ist Wellen wechsel erforderlich, im zweiten Fall dagegen nicht.Wave change and with the stations of the other wave group without wave change. this allows the number of different pager frequencies (generally the number of different Call code) to a large extent, in the best case by half, in that one and the same pager frequency can be assigned to two stations which have different wave distributions in the idle state to have. If a third station then calls each of these two, different high-frequency carrier waves must be used for both be used, d. H. in one case it is necessary to change the shaft, in the second Fall against it.

Dieses wird erläutert durch die schematische Darstellung in der anliegenden Abbildung. Es seien sechs Stationen angegeben, denen zum Verkehr die zwei Wellen 1 und 2 zugeordnet sind.This is explained by the schematic representation in the attached figure. It Let six stations be specified, to which the two waves 1 and 2 are assigned to traffic.

Die Stationen a, b und c sind im Ruhezustand so eingestellt, daß der Sender die Welle 1 und der Empfänger die Welle 2, die Stationen d, e, f dagegen so, daß dem Sender die Welle 2 und dem Empfänger die Welle 1 zugeordnet ist. Werden alle Stationen, wie bisher üblich, gleich abgestimmt, dann müßten sechs verschiedene Ruffrequenzen vorgesehen sein. Bei der dargestellten Anordnung kommt man mit drei Ruffrequenzen aus. Das Rufsignal kann z. B. für b und e das gleiche sein. Will die Station a die Station b rufen, dann muß ein Wellenwechsel vorgenommen werden, d. h. der Sender muß die Welle 2 aussenden und diese entsprechend den Rufzeichen modulieren, damit nicht gleichzeitig die Station c anspricht. Die Station e spricht auf dieses Rufzeichen ebenfalls nicht an, da nach erfolgtem Wellenwechsel in der Station a der Empfänger E₁ in der Station e nicht auf die ausgesandte Hochfrequenz der Station α abgestimmt ist. Hätte die Station α nicht die Station b, sondern die Station e anrufen wollen, dann hätte kein Wellenwechsel stattzufinden brauchen, da die Welle des Senders in α bereits der Welle des Empfängers in e entspricht.The stations a, b and c are set in the idle state so that the transmitter is assigned to shaft 1 and the receiver is assigned to shaft 2, while stations d, e, f are assigned to shaft 2 and the receiver to shaft 1 . If all stations are tuned in the same way, as has been the case up to now, then six different calling frequencies would have to be provided. In the arrangement shown, three ringing frequencies are sufficient. The call signal can e.g. B. be the same for b and e. Will the station a call the station b, then a shaft change must be carried out, that is, the transmitter must send out the shaft 2 and that modulate the call sign accordingly in order not simultaneously addresses the station c. Station e also does not respond to this call sign, since after the wave change in station a, the receiver E ₁ in station e is not tuned to the radio frequency emitted by station α. If station α had not wanted to call station b, but station e , there would have been no wave change, since the wave of the transmitter in α already corresponds to the wave of the receiver in e.

Claims

Claim:

Procedure for operating a high-frequency telephony system with two-way communication and wave exchange, especially for telephony on high-voltage lines, and with numerous intercom stations, which do the same Wave pair is assigned for use as a transmit or receive wave, characterized in that that the coordination of the transmitting and receiving equipment in the idle state in a containing several stations Part of the system is the opposite of that of the rest of the part, which also contains several stations, and that each Station can communicate independently with each other, with the stations of their own Group with wave change and with the stations of the other wave group without Wave change.

For this purpose ι sheet of drawings