DE532334C

DE532334C - Process for the simultaneous production of two or more castings by centrifugal casting

Info

Publication number: DE532334C
Application number: DE1930532334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-18
Filing date: 1930-04-18
Publication date: 1931-08-26

Description

Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von zwei oder mehreren Gußstücken durch Schleuderguß In Patent 528881 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Schleudergußvorrichtung einen abgegrenzten Zentraleinguß besitzt und die für jede zur Verwendung gelangende Form einen zweckmäßig am Boden der Vorrichtung verlaufenden Eingußkanal aufweist, so daß der Guß innerhalb der Form in aufsteigender Richtung erfolgt.Process for the simultaneous production of two or more castings by centrifugal casting In patent 528881 a process is described in which the centrifugal casting device has a delimited central sprue and the casting channel for each mold used has a suitable runner at the bottom of the device, so that the casting within the shape takes place in the ascending direction.

Die Anordnung von Zentraleinguß, Eingußkanal und Gußformhohlraum ist so gewählt, daß ein kommunizierendes System vorliegt. Das Gußmetall hat beim Eintritt in die Form die maximale Beschleunigung, deren Wert infolge der Zunahme des Gewichtes des aufsteigenden Metalls in solchen Grenzen gehalten wird, daß praktisch gleiche Verdichtungs- und bei Legierungsguß gleiche Mischungsverhältnisse in allen Zonen des Gußstückes vorliegen.The arrangement of the central sprue, sprue and mold cavity is chosen so that there is a communicating system. The cast metal has on entry in the form of the maximum acceleration, its value as a result of the increase in weight of the rising metal is kept within such limits that practically the same Compression and alloy casting the same mixing ratios in all zones of the casting are available.

Durch Versuche wurde festgestellt, daß große Formstücke bei dem Verfahren nach der Haupterfindung die Ausgestaltung und Anordnung der Eingußkanäle nach der vorliegenden Erfindung erfordern, da anderenfalls der auszunutzende Gegendruck innerhalb der Form nicht ausreichend zur Wirkung kommen würde. Dem gleichen Zweck dient auch eine von der Stellung parallel zur Drehachse abweichende Schrägstellung der Formen, die sich besonders zur Regelung des Gegendrucks als geeignet erweist und eine solche Regelung in weitesten Grenzen zuläßt.Experiments have shown that large fittings are involved in the process according to the main invention, the design and arrangement of the sprues according to the require the present invention, otherwise the counterpressure to be exploited within the form would not have sufficient effect. It serves the same purpose an inclination of the forms that deviates from the position parallel to the axis of rotation, which proves to be particularly suitable for regulating the back pressure and such Regulation within the broadest limits.

Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das in dem Hauptpatent angegebene Verfahren zweckmäßiger mit Formen durchgeführt wird, deren größte Ausdehnung in einem Winkel von weniger als go° zur Drehachse liegt. Dasselbe System kann auch zur Herstellung großer Gußstücke, deren Füllung mittels eines Eingußkanals nicht mehr möglich ist, angewendet werden. In diesen Fällen erfolgt der Einguß in jede Form durch mehrere radial angeordnete Eingußkanäle, deren Zahl und Lage so gewählt ist, daß der jedem Eingußkanal zugeordnete Teil der Gußform seine größte Ausdehnung in einem Winkel von weniger als go° zur Drehachse aufweist. Erforderlichenfalls können die einer Gußform zugeordneten Eingußkanäle derart ausgestaltet werden, daß das Gußmetall beim Eintritt in die Form hinsichtlich Beschleunigung und Menge praktisch in gleichem Verhältnis zu dem zu füllenden Formhohlraum steht. Dies kann z. B. erreicht werden durch verschiedenartige Bemessung des Querschnitts oder wellenförmige, mäanderförmige oder andersartige Gestaltung des Eingußkanals. Bei Standgußverfahren hat man sich bereits bei mehrreihigen Gießgespannen solcher Eingußkanäle bedient, die durch eine zweckmäßige Querschnittsgestaltung einen möglichst gleichzeitigen Eintritt des Gußmetalls in getrennte Formen sicherstellen sollen. Eine Zuordnung mehrerer Eingüsse bei der Herstellung von einem Gußstück ist aus Geiger, Handbuch der Eisen- und Stahlgießerei z926, Seite rag, bekannt geworden. In diesen Fällen handelt es sich indessen um die Zuführung des Gußmaterials zu mehreren getrennten Formen oder um einen Standguß, während im vorliegenden Falle eine solche Form durch mehrere Eingußkanäle gefüllt werden soll, die sich in Bewegung befindet und in der infolgedessen Kräfte auftreten, die beim Standguß nicht in Frage kommen.The present invention is based on the knowledge that the in the process specified in the main patent is more expediently carried out with molds, whose greatest extent is at an angle of less than go ° to the axis of rotation. The same system can also be used to produce large castings, filling them with a sprue is no longer possible to be used. In these cases takes place the pouring into each mold through several radially arranged pouring channels, their number and position is selected such that the part of the casting mold associated with each sprue has its greatest extent at an angle of less than go ° to the axis of rotation. If necessary, the sprues assigned to a casting mold can be configured in this way that the cast metal as it enters the mold in terms of acceleration and amount is practically in the same proportion to the mold cavity to be filled. This can e.g. B. can be achieved by dimensioning the cross-section in different ways or a wave-shaped, meander-shaped or other type of design of the sprue channel. at Static casting processes have already been used in multi-row casting sets of such sprues which, thanks to an appropriate cross-sectional design, is as simultaneous as possible To ensure entry of the cast metal in separate forms. An assignment several sprues in the production of a casting is from Geiger, Handbuch the iron and steel foundry z926, page rag, became known. In these cases It is, however, a matter of feeding the casting material to several separate ones Forms or around a static casting, while in the present case such a form several sprues to be filled, which is in motion and in the as a result, forces occur that are out of the question for static casting.

Es ist bisher auch nicht vorgeschlagen worden, daß bei Guß in aufsteigender Richtung des Gußmetalls die Verteilung der Eingüsse so zu erfolgen hat, daß der jedem Einguß zugeordnete Teil seine größere Ausdehnung in ansteigender Richtung aufweisen muß. Während bisher die mehrfachen Eingüsse den Zweck haben, den gleichzeitigen Eintritt ,des Gußmetalls in die Gußformen -nach Geiger an mehreren Stellen in ein und dieselbe Form - zu bewirken, sollen bei der vorliegenden Erfindung die Druckverhältnissein der Form gleichartig gestaltet, die Gleichzeitigkeit des Eintritts dagegen durch die Linienführung oder durch die Querschnittveränderungen der Eingußkanäle sichergestellt werden.It has not been suggested so far that in casting in ascending order Direction of the cast metal the distribution of the sprues has to be done so that the each sprue assigned part its greater extent in increasing direction must have. While so far the purpose of multiple pourings has been the simultaneous Entry of the cast metal into the molds -according to Geiger in several places and the same form - to effect, in the present invention shall be the pressure ratios of the same shape, the simultaneity of entry, on the other hand, through the lines or the cross-sectional changes of the sprues ensured will.

In den Zeichnungen ist das Verfahren an einer beispielsweisen Darstellung veranschaulicht.In the drawings, the method is shown by way of example illustrated.

Abb. r zeigt die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Abb. 3 im Schnitt nach r-z.Fig. R shows the device in vertical section, Fig. 3 in section after r-z.

Es bezeichnet e den Zenträleinguß, a, b, c die radial verlaufenden Eingußkanäle, d die Gußformen. Aus Abb. 2, in der Linie A-B die Schrägstellung der Formen (kleiner als 9o° gegen den Zentraleinguß) schematisch darstellt, ist ersichtlich, daß das Gußmaterial in . dem durch Zentraleinguß, Eingußkanal und Gußform gebildeten kommunizierenden System nicht mit seinem vollen Gewicht den in der Beschreibung als wesentlichen Faktor des Verfahrens angegebenen Gegendruck ausübt, sondern nur mit dem Teile seiner Masse, welche dem Verhältnis der senkrechten Kraftkomponente AC zu der Größe AB entspricht.It denotes e the central sprue, a, b, c the radial sprue channels, d the casting molds. From Fig. 2, in the line AB the inclination of the molds (less than 90 ° against the central sprue) schematically shows, it can be seen that the casting material in. the communicating system formed by the central sprue, sprue and casting mold does not exert the counter pressure specified in the description as an essential factor of the process with its full weight, but only with that part of its mass which corresponds to the ratio of the vertical force component AC to the quantity AB .

Durch Änderung des Neigungswinkels kann jede zweckentsprechende Gegendruckänderung herbeigeführt werden.Any appropriate counterpressure change can be achieved by changing the angle of inclination be brought about.

Die Wirkung der Eingußkanäle verschiedenen Querschnitts und verschiedener Linienführung wird in Abb. 3 schematisch erläutert. Da es erforderlich ist, daß die Gußmasse nach Möglichkeit zu gleicher Zeit an den verschiedenen Eingußstellen einer Form eintritt, so muß der Querschnitt des Eingußkanals d, durch welchen die Füllung eines kleineren Volumens der Gußform erfolgt, kleiner sein als bei größerem Volumen b. Derjenige Kanal, durch den das Gußmaterial befördert wird, c, muß eine Linienführung erhalten, die die Ankunft des Materials an der Eingußöffnung verzögert.The effect of the sprues of different cross-section and different The line layout is illustrated schematically in Fig. 3. Since it is necessary that the casting compound, if possible, at the same time at the various pouring points a shape occurs, the cross-section of the sprue d through which the Filling a smaller volume of the mold takes place, be smaller than with larger Volume b. The channel through which the casting material is conveyed, c, must be Keep lines that delay the arrival of the material at the gate.

Claims

Claim: method for the simultaneous production of two or several castings by centrifugal casting according to patent 52ö 89I, characterized in that that the forms with their largest long side slightly inclined to the axis of rotation of the centrifugal casting device lie and that when using several sprues for each shape their length and their cross-section is balanced in such a way that that through the various channels entering metal in the form 'rises evenly.