DE52592C

DE52592C - Oil supply for lamps with constant oil level in the burner

Info

Publication number: DE52592C
Application number: DENDAT52592D
Authority: DE
Original assignee: M. BLÜMANN in London, 43 London Wall, Grfsch. Middlesex, England

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Brennen schwerer Kohlenwasseröle, wie solche z. B. in Rufsland und Birma gewonnen werden, und welche zufolge ihres specifischen Gewichtes in gewöhnlichen Lampen nicht gebrannt werden können, weil die Capillarwirkung zu schwach ist, um das OeI in dem Docht aufsteigen zu lassen. Aus diesem Grunde konnten dieselben bis jetzt hauptsächlich nur zu Schmierzwecken verwendet werden.The present invention relates to devices for burning heavy hydrocarbon oils, like such z. B. be obtained in Russia and Burma, and which, according to their specific gravity, in ordinary ones Lamps cannot be burned because the capillary effect is too weak to Let OeI rise in the wick. Because of this, they have been able to do the same until now mainly used for lubrication purposes only.

Um derartiges OeI zu brennen, ist es neben der Form des Brenners und der Regulirung des Zuflusses Haupterfordernifs (weil das schwere OeI nur eine kurze Strecke in dem Docht aufzusteigen vermag), Vorrichtungen zu schaffen, durch welche die Höhe der Oeloberfiä'che in. dem Brenner constant oder doch fast constant erhalten wird.In order to burn such oil, it is beside the shape of the burner and the regulation the main requirement of the inflow (because the heavy oil is only a short distance in the wick able to rise) to create devices by which the height of the oil surface in. the burner is kept constant or at least almost constant.

Auch darf die Entfernung der Oberfläche des OeIs von der Flamme nur eine sehr geringe sein, so dafs die schwache Capillaritä't genügt, um das OeI aufzusaugen und es der Flamme ununterbrochen zuzuführen. Gleich- -zeitig müssen Vorkehrungen vorhanden sein, welche jede Gefahr eines Ueberfliefsens des OeIs verhindern.Also, the distance between the surface of the oil and the flame must be very small so that the weak capillarity is sufficient to suck up the oil and it will Apply flame continuously. At the same time, precautions must be in place which prevent any danger of overflowing the OeI.

Der gleichmäfsig hohe Stand des OeIs in dem Brenner ist von gröfster Wichtigkeit, weil schon sehr geringe Unterschiede in der Oberflächenhöhe des OeIs ein entsprechendes Schwanken der Leuchtkraft bezw. ein Flackern der Flamme verursachen.The consistently high level of the oil in the burner is of the greatest importance because even very small differences in the surface height of the OeI represent a corresponding one Fluctuations in luminosity or cause the flame to flicker.

Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht.The invention is illustrated on the accompanying drawing.

Fig. ι erläutert die Anordnung derartiger Vorrichtungen, deren Wirkungen auf pneumatischen Grundsätzen beruhen, an ,einem schon bestehenden . Brenner. A ist ein luftdichter Oelbehälter, der mehr oder minder hoch über dem Brenner angeordnet ist. Die Luft in dem Behälter A befindet sich in einem Zustande der Ausdehnung oder Verdünnung, deren Intensität gemäfs dem Gewicht der absteigenden Oelsäule in dem Zuflufsrohr C schwankt, welches von dem Boden des Behälters nach dem Brenner führt.Fig. Ι explains the arrangement of such devices, the effects of which are based on pneumatic principles, on an already existing one. Burner. A is an airtight oil container, which is arranged more or less high above the burner. The air in the container A is in a state of expansion or dilution, the intensity of which varies according to the weight of the descending column of oil in the inlet pipe C which leads from the bottom of the container to the burner.

Da bei diesem pneumatischen System die in den Behälter eintretende Luft, welche den Raum des abgeführten OeIs ausfüllt, dem für Luft und Gase geltenden Gesetz, dafs die Kraft, mit welcher sich ein Gas auszudehnen sucht, gleich ist der Kraft, mit welcher es comprimirt wurde, und umgekehrt proportional dem Raum, welchen es einnimmt, zu einander stehen, unterliegt, so sind Vorrichtungen nöthig, welche das OeI auf einer bestimmten constanten Höhe zu erhalten und den wechselnden Üeberflufs an OeI aufzunehmen vermögen.Since in this pneumatic system, the air entering the container, which the Fills the space of the discharged oil, the law applicable to air and gases, that the force, with which a gas tries to expand is equal to the force with which it compresses and, in inverse proportion to the space it occupies, are subject to each other, so devices are necessary which keep the oil at a certain constant level and be able to absorb the changing surplus of OeI.

Zur Ausführung der Erfindung in der Praxis wird zunächst im Boden des Behälters eine Zuflufsröhre C angebracht, durch welche das OeI den Brennern zugeführt wird, und deren Querschnitt sich naturgemäfs nach der Anzahl der zu speisenden Flammen richten mufs. Der beabsichtigte Zweck läfst sich nun auf zwei Arten erreichen, entweder durchschneidet man die Röhre C oberhalb des Oelstandes in dem Brenner oder man läfst die Röhre ungetheilt. In beiden Fällen ist der untere Theil der Röhre nach oben gebogen und dient zur Befestigung des Brenners.To carry out the invention in practice, a supply pipe C is first installed in the bottom of the container, through which the oil is fed to the burners, and the cross-section of which must naturally depend on the number of flames to be fed. The intended purpose can now be achieved in two ways, either one cut through the pipe C above the oil level in the burner or one leaves the pipe undivided. In both cases the lower part of the tube is bent upwards and serves to fix the burner.

Die erstere Art ist durch die in vergröfsertem Mafsstäbe gezeichnete Fig. 2 erläutert. Im Innern des Röhrenendes C (oberhalb des Schnittes) ist eine Röhre α von entsprechender Form luftdicht eingesetzt. Das untere Ende der Röhre a verjüngt sich und die Oeffnung derselben befindet sich in der gleichen Ebene mit der OeI-oberfläche im Brenner. Zum Abstellen des Oelzuflusses dient der in die Röhre C eingesetzte Sperrhahn b, Fig. 1.The first type is illustrated by FIG. 2, which is drawn on an enlarged scale. Inside the tube end C (above the cut), a tube α of a corresponding shape is inserted airtight. The lower end of the tube a tapers and the opening of the same is in the same plane with the oil surface in the burner. The stopcock b inserted in the pipe C, FIG. 1, serves to shut off the oil inflow.

Die äufsere Röhre ist bei c, Fig. 2, mit Durchlochungen versehen, damit die äufsere Luft zwischen die Röhren C und α frei eintreten und zur unteren Oeffnung der Röhre a gelangen kann. Statt der Durchlochungen kann man zur Luftzufuhr auch Vorrichtungen anbringen, wie solche in Fig. 3 gezeigt sind. Die an der Röhre C befestigte Hülse d dient als Schutzdach, um den Eintritt von Staub etc. zu verhindern. Auch kann der Luftzutritt, wenn erforderlich, bei dem Punkt e, Fig. 3, erfolgen. .The outer tube is provided with perforations at c, Fig. 2, so that the outer air can freely enter between the tubes C and α and reach the lower opening of the tube a . Instead of the perforations, devices such as those shown in FIG. 3 can also be attached for supplying air. The sleeve d attached to the tube C serves as a protective roof to prevent the entry of dust, etc. If necessary, air can also be admitted at point e, FIG. 3. .

Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 2 a), bei welcher die Röhre C nicht durchschnitten wird, wird dieselbe an der betreffenden Stelle mit einem kurzen, am Durchmesser etwas gröfseren Rohrstück umgeben, dessen unteres Ende mit der Röhre C dicht verbunden ist. Das obere Ende bleibt für den Eintritt der äufseren Luft offen. Die Wandungen der Röhre C sind an der Stelle, welche der gewünschten Oelhöhe im Brenner entspricht, durchbohrt. Die Anordnung Fig. 2 a ist im wesentlichen dieselbe wie die erstere, nur mit dem Unterschiede, dafs die Zuflufsröhre C in dem einen Falle die äufsere, in dem anderen die innere von zwei concentrischen Röhren ist und der Oelstand in dem Brenner einmal mit der Mündung der inneren Röhre, im anderen Falle mit den Durchbohrungen in der äufseren Röhre übereinstimmt. Sobald der Oelstand im Brenner tiefer, d. h. unter die Oeffnung oder Mündung der Röhre α oder die Durchbohrung der Röhre C sinkt, so tritt äufsere Luft ein und steigt in Form von Blasen durch die Röhre C in den Oelbehälter A auf, und ermöglicht, dafs eine entsprechende Oelmenge abfliefsen kann, bis der Oelstand im Brenner die erforderliche Höhe wieder erreicht hat. Aus den oben angeführten Gründen wird die Höhe des OeIs in dem Brenner nicht immer eine völlig constante sein, und es wird daher nothwendig, für das etwa zu viel ausfliefsende OeI einen Sammelbehälter oder eine Ueberlaufkammer vorzusehen, damit ein Ueberfliefsen des OeIs aus dem Brenner verhütet wird.In the second embodiment (FIG. 2 a), in which the tube C is not cut through, the same is surrounded at the relevant point with a short, somewhat larger diameter piece of tube, the lower end of which is tightly connected to the tube C. The upper end remains open for the outside air to enter. The walls of the tube C are drilled through at the point which corresponds to the desired oil level in the burner. The arrangement of Fig. 2a is essentially the same as the former, only with the difference that the inlet pipe C is in one case the outer, in the other the inner one of two concentric pipes and the oil level in the burner once with the mouth the inner tube, otherwise it coincides with the perforations in the outer tube. As soon as the oil level in the burner sinks lower, that is, below the opening or mouth of the tube α or the bore in the tube C, external air enters and rises in the form of bubbles through the tube C into the oil container A , and enables a The corresponding amount of oil can flow off until the oil level in the burner has reached the required level again. For the reasons given above, the height of the oil in the burner will not always be completely constant, and it will therefore be necessary to provide a collecting container or an overflow chamber for the oil that may overflow, so that the oil is prevented from overflowing from the burner .

Zu diesem Zwecke ist an der Röhre C oder deren Brenner eine Ueberlaufkammer D angebracht (Fig. 1), deren Flächenausdehnung gröfser ist als ihre Höhe, und bedeutend gröfser als der Raum zwischen der äufseren und inneren Röhre C und a. Demgemäfs wird ein OeI-zuflufs, welcher in der Röhre C und dem Brenner B schon einen sehr bedeutenden Niveauunterschied verursachen würde, in der Ueberlaufkammer D nur eine kaum bemerkbare Veränderung der Oeloberflä'che bewirken.For this purpose, an overflow chamber D is attached to the tube C or its burner (FIG. 1), the surface area of which is greater than its height and significantly greater than the space between the outer and inner tubes C and a. Accordingly, an inflow of oil, which would already cause a very significant difference in level in the pipe C and the burner B , will only cause a hardly noticeable change in the oil surface in the overflow chamber D.

Die Ueberlaufkammer D ist so angeordnet, dafs sich der Boden derselben in gleicher Höhe mit der Oeffnung der Röhre α befindet. Damit das . überflüssige OeI in die Kammer D treten kann, ist die Röhre C bei c^x durchbohrt. Bei der anderen Anordnung ist die Ueberlaufkammer mit dem äufseren Röhrenstück verbunden, und sind dann beide Röhren für den Eintritt des OeJs durchbohrt.The overflow chamber D is arranged in such a way that the bottom thereof is at the same height as the opening of the tube α . So that . excess oil can enter chamber D , tube C is pierced at c ^x. In the other arrangement, the overflow chamber is connected to the outer tube piece, and both tubes are then drilled through for the inlet of the OeJ.

Die Wirkungsweise der Ueberlaufkammer ist nun folgende:The mode of operation of the overflow chamber is now as follows:

Wenn die Lampe in Gebrauch ist, so tritt das auf Grund der Luftausdehnung ausgeflossene überschüssige OeI, anstatt in dem Brenner aufzusteigen und ein Ueberfliefsen zu bewirken, in die Ueberlaufkammer D, in welcher es sich über die bedeutend gröfsere Bodenfläche ausbreitet. Der Oelstand in dem Brenner wird daher die gesetzten Grenzen nicht übersteigen. Dieser Ueberflufs an OeI fliefst aus der Ueberlaufkammer D wieder allmälig in die Röhre C zurück und mufs erst von der Flamme aufgezehrt sein, bevor das OeI in dem Brenner sich wieder senken kann, um Luft eintreten und neues OeI nachfliefsen zu lassen.When the lamp is in use, the excess oil that has flowed out due to the expansion of air, instead of rising in the burner and causing overflow, enters the overflow chamber D, in which it spreads over the considerably larger floor area. The oil level in the burner will therefore not exceed the set limits. This overflow of oil flows gradually from the overflow chamber D back into the tube C and must first be consumed by the flame before the oil in the burner can lower itself again to allow air to enter and new oil to flow in.

Die Ueberlaufkammer D und die concentrische Röhre können so eingerichtet sein (Fig. 4), dafs sie gehoben und gesenkt werden können, wodurch eine Aenderung der Oelhöhe in dem Brenner erzielt wird, je nachdem das specifische Gewicht des verwendeten OeIs dieses erforderlich macht. In diesem Falle wird die Röhre C nicht. durchschnitten, sondern mit mehreren Luftlöchern f und f¹ versehen. Auf der Röhre C gleitet eine äufsere Röhre C^x, welche nur mit einem Paar Luftlöcher g ausgerüstet ist und zur Befestigung der Ueberlaufkammer D dient. Je nachdem nun die Oeffnungen g der Gleitröhre C^x in Uebereinstimmung mit den Oeffnungen ff¹ gebracht werden, ändert sich dementsprechend auch der Stand des OeIs in dem Brenner. Derselbe Zweck wird auch erreicht, wenn man die Stellung des Brenners verändert, d. h. denselben höher oder niedriger stellt.The overflow chamber D and the concentric tube can be arranged (Fig. 4) in such a way that they can be raised and lowered, whereby a change in the oil level in the burner is achieved, depending on the specific gravity of the oil used. In this case, the tube C will not. cut through, but provided with several air holes f and f ¹ . An outer tube C ^x , which is only equipped with a pair of air holes g and is used to fasten the overflow chamber D , slides on the tube C. As the openings g of the sliding tube C ^{x are} now brought into agreement with the openings ff ¹ , the level of the oil in the burner also changes accordingly. The same purpose is also achieved if the position of the burner is changed, ie it is set higher or lower.

Zum Erkennen des jeweiligen Standes des OeIs dienen Probirhähne oder Oelstandsgläser, welche an der Ueberlaufkammer angebracht sind. Letztere wird von Bügeln oder anderen passenden Vorrichtungen getragen. Es ist ferner vortheilhaft, wenn die Verbindung zwischen Ueberlaufkammer und Behälter eine biegsame ist. Es ist ersichtlich, dafs obige Anordnung,To recognize the current state of the OeIs, test taps or oil glasses are used, which are attached to the overflow chamber. The latter is made of ironing or other appropriate devices worn. It is also advantageous if the connection between Overflow chamber and container is a flexible one. It can be seen that the above arrangement,

Claims

can also be used wherever it is only a question of a liquid a certain amount.

Fig. 5 illustrates the arrangement of the container and the overflow chamber in a portable lamp. The container is provided with a filling opening h and a shut-off valve i at the bottom in the bottom. The latter must be closed as soon as the filling hole h is opened. In the arrangement of FIG. 5, the valve i closes automatically as soon as OeI is to be refilled. For this purpose, the closing valve k is attached to the lever / which is rotatable about m and which in turn is connected to the valve rod z ¹ .

The valve k is held down by a screw η . If this screw η is loosened, the valve is lifted by the descending valve i and, as a result of a movable connection, can be pushed to the side in order to release the filling opening. When filling, make sure that - a sufficient amount of air remains in the container.

In the case of portable lamps, the container and the overflow chamber are either on or in the lamp stand. attached, with fixed or permanently attached lamps that likes Overflow chamber can be connected to the arm, carrier, etc. or the inflow pipe (Fig. 1). It should be noted, however, that they are at the same level as the burner must. The oil container must naturally be positioned higher.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε:
In devices for burning heavy oils in order to achieve a constant surface height in the burner. Fuel and to avoid the overflow of the same, the arrangement of an overflow chamber D connected to an airtight, pneumatically operating oil container, which absorbs the excess oil escaping through the air introduced into the oil container and discharges it into the burner as required. In the device marked under 1. for attaching the overflow chamber D to the supply pipe C and at the same time for introducing outer air into the container A, the arrangement of an inner and an outer tube in such a way that outer air respectively through the outer tube C. C ^x enters and resp. Through the inner tube α. C rises into container A as soon as the oil in the burner falls below the required oil level.
In the device identified under 1. in connection with the airtight oil container A and the overflow chamber D, the device for automatically closing and opening the shut-off valve i of the oil container when opening and closing the filling opening / z, consisting of the one rotatable at m with the Valve ^{rod i 1} and the inlet valve k connected lever /, by means of which valve i is closed when k is opened, and vice versa.

For this purpose ι sheet of drawings.