Verfahren zum Schmelzen von elektrisch nicht oder schlecht leitenden
Materialien im Induktionsofen Das Schmelzen von stückigen oxydierten Metallabfällen,
wie Krätze oder pulverförmier Metallasche, im Induktionsofen bereitet' Schwierigkeiten,
welche von der Stromdichte des Ofens und dem Übergangswiderstand des kleinstiickigen
Materials hauptsächlich abhängen. Man kann zwar bei Anwendung hoher Frequenzen höhere
Amperewindungszahlen in der Primärspule des Ofens oder überhaupt durch sonstige
t'#nderungen der Kopplungsverhältnisse des Ofens eine wirksame Stromdurchdringung
im Schmelzgut und somit eine größere Leistungsaufnahme desselben erhalten; allein
dieser Weg ist wirtschaftlich durch den Kostenaufwand des Hochfrequenzgenerators
bedingt. Bei Anwendung von normalen Frequenzen, wie z. B. Netzfrequenzen von So
Perioden, war man daher gezwungen, das Schmelzen kleinstückigen Materials mit hohen
L'bergangswiderständen, wie Krätze o. dgl., überhaupt zu unterlassen, weil eine
genügende Leistungsaufnahme im Material nicht stattfinden konnte. -Man hat bereits
für solche Fälle das Beseitigen des L?bergangswiderstandes im Material vorgeschlagen,
und zwar durch Lösen der oxydischen Beimengungen oder Oxvdschichten der Umflächen
mittels Säuren oder Alkalien, worauf das fein verteilte Metall, welches dank der
chemischen Vorbehandlung eine höhere Leitfähigkeit besitzt, zum Schmelzen gelangt.Process for melting electrically non-conductive or poorly conductive
Materials in the induction furnace The melting of lumpy oxidized metal waste,
like dross or powdered metal ash, causes difficulties in the induction furnace,
which depends on the current density of the furnace and the contact resistance of the smallest
Material mainly depend on. It is true that higher frequencies can be used when using higher frequencies
Number of ampere turns in the primary coil of the furnace or at all by others
Changes in the coupling conditions of the furnace ensure effective current penetration
received the same in the melt and thus a greater power consumption; alone
this way is economical due to the cost of the high-frequency generator
conditional. When using normal frequencies, such as. B. Mains frequencies of So
Periods, one was therefore forced to melt small pieces of material with high
L'transition resistances, such as scabies o. The like. To be omitted at all, because a
sufficient power consumption in the material could not take place. -You already have
for such cases the removal of the contact resistance in the material is suggested,
namely by dissolving the oxidic admixtures or oxide layers of the surrounding surfaces
by means of acids or alkalis, whereupon the finely divided metal, which thanks to the
chemical pretreatment has a higher conductivity, melts.
Die vorliegende Erfindung schlägt nun einen neuen Weg vor, um ein
solch fein verteiltes, oxydiertes und elektrisch wenig leitendes Material zu schmelzen.
Das Verfahren besteht darin, daß man das wenig leitende Material, wie Krätze. Erz
u. dgl.. mit blanken Drehspänen, kleinen Metallabfällen o. dgl. einpackt oder durchmischt
und in dem Flerd des Induktionsofens zum Erhitzen bringt. Die blanken Drehspäne
haben, wenn sie nicht oxydiert sind, eine viel größere Leitfähigkeit als die Krätze,
so daß die induktiv übertragene Energiemenge, d. h. die Leistungsaufnahme des Ofens,
beii Einsatz solcher Späne eine höhere ist. Die von den Spänen aufgenommene «lärme
wird nun auf die unmittelbar mit ihr in Berührung stehende Krätze übertragen, wobei
ein Verschweißen der kleinen Teile miteinander eintritt und das Erschmelzen des
gesamten Einsatzgutes erfolgt. Krätze allein ohne Späne zeigt innerhalb der Sekundären
eines Induktions-
ofens gar keine Leistungsaufnahme, dagegen bei einem Verhältnis
von 70 "%" Krätze und 30 "" Späne bei einem Metallgehalt der Krätze von rund 70
°J"- beträgt das Ausbringen des geschmolzenen Metalls bereits 8o °(".The present invention now proposes a new way of melting such a finely divided, oxidized and electrically poorly conductive material. The procedure consists in removing the less conductive material, like dross. Ore and the like are packed or mixed in with bare turnings, small metal scraps or the like and heated in the furnace of the induction furnace. The bare turnings, if they are not oxidized, have a much greater conductivity than the dross, so that the inductively transmitted amount of energy, ie the power consumption of the furnace, is higher when such chips are used. The noise picked up by the chips is then transferred to the dross that is in direct contact with it, with the small parts becoming welded to one another and melting of the entire material used. Scabies alone without chips shows within the secondary of an induction furnace no power consumption at all, on the other hand with a ratio of 70 "%" dross and 30 "" chips with a metal content of dross of around 70 ° J "- the output of the molten metal is already 80 ° (".
Nach dem hier beschriebenen Verfahren können nunmehr solche Abfälle,
wie Kupfer-, Blei- oder Zinkasche, aber auch Eisen-N ickel-Manganerze o. dgl. mehr,
im Induktionsofen geschmolzen und den verschiedensten rnetallurgischen Vorgängen
unterworfen werden. Ebenso können vor dem Schmelzen Reduktionsmittel, wie Kohlenstaub
o. dgl., dem Einsatzgut zugesetzt «,erden. Das Verfahren ermöglicht auch das Schmelzen
von elektrisch nicht leitenden Materialien im Induktionsofen, indem solche Materialien
durch die beigemengten Metallteilchen ebenfalls erhitzt und zum Schmelzen gebracht
werden.According to the procedure described here, such waste can now be
such as copper, lead or zinc ash, but also iron-nickel-manganese ores or the like more,
melted in the induction furnace and the most diverse metallurgical processes
be subjected. Reducing agents such as coal dust can also be used before melting
or the like, added to the charge «, ground. The process also enables melting
of electrically non-conductive materials in the induction furnace by removing such materials
also heated and melted by the admixed metal particles
will.