DE523354C

DE523354C - Method for rolling discs

Info

Publication number: DE523354C
Application number: DEB134162D
Authority: DE
Original assignee: Budd Wheel Corp
Current assignee: ThyssenKrupp Budd Co
Priority date: 1926-11-03
Filing date: 1927-11-01
Publication date: 1931-04-23

Description

Verfahren zum Walzen von Scheiben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswalzen von Scheiben, bei dein das Werkstück zwischen einander gegenübergestellten Umlaufwerkzeugen zur Scheibe ausgewalzt wird, die es im wesentlichen längs radialer Linien berühren.Method for rolling disks The invention relates to a method for rolling out discs with the workpiece facing each other Circulating tools is rolled out to the disk, which it is essentially longitudinally radial Touching lines.

Von den bekannten Verfahren dieser Art unterscheidet sich das neue dadurch, daß das vorzugsweise viereckige Werkstück nacheinander erst in der einen und dann in der entgegengesetzten Drehrichtung gewalzt wird.The new one differs from the known methods of this type in that the preferably square workpiece successively only in one and then rolled in the opposite direction of rotation.

Das Walzen in der einen Richtung erzeugt eine Verjüngung des Werkstückes und gleichzeitig eine Verzerrung des Werkstückes in einer Richtung. Durch die -Umsteuerung der Walzen wird eine gleiche Verzerrung in der entgegengesetzten Richtung erzeugt, so daß inan eine ungefähr symmetrische verjüngte Scheibe erhält, die nur relativ wenig Abrichtarbeit erfordert.Rolling in one direction creates a taper of the workpiece and at the same time a distortion of the workpiece in one direction. Due to the redirection the rollers produce an equal distortion in the opposite direction, so that inan receives an approximately symmetrical tapered disc that is only relatively requires little dressing work.

in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.an exemplary embodiment is shown schematically in the drawing.

Abb. i ist ein Teilaufriß der Maschine. Abb. 2 ein Teilgrundriß, Abb. 3 eine Darstellung ähnlich Abb. i in größerem NIaßstabe, Abb. 4 und 5 Darstellungen des Werkstülzkes und Widerlagers bei zwei verschiedenen Stadien des `Falzvorganges, Abb. 6 ein Teilschnitt einer Einzelheit.Fig. I is a partial elevation of the machine. Fig. 2 is a partial plan, Fig. 3 a representation similar to Fig. I on a larger scale, Fig. 4 and 5 representations of the work piece and abutment at two different stages of the hemming process, Fig. 6 is a partial section of a detail.

Die Erfindung besteht darin, daß ein erhitztes viereckiges Werkstück oder ein Stapel solcher Werkstücke so ausgewalzt wird, daß seine gegenüberliegenden Seiten einem Walzdruck unterworfen werden, der jeweils längs eines Halbmessers wirkt, und daß das Werkstück in einer Richtung gedreht wird, um das Walzen seiner ganzen Oberfläche zu bewirken, und dann in gleicherArt bei entgegengesetzter Drehung von Werkstück und Walzen weiter gewalzt wird. Bei geeigneter Wahl der `Falzdrücke und der Drehungsdauer in der einen oder anderen Richtung können die Werkstücke sehr rasch zu wesentlich runden Scheiben ausgewalzt «-erden, deren Form der der Walzen entspricht.The invention consists in that a heated square workpiece or a stack of such workpieces is rolled out so that its opposite Sides are subjected to a rolling pressure, each acting along a radius, and that the workpiece is rotated in one direction to allow rolling of its whole Surface, and then in the same way with opposite rotation of Workpiece and rolling is further rolled. With a suitable choice of the `` folding pressures and the duration of rotation in one direction or the other, the workpieces can do a lot quickly rolled out into essentially round disks, the shape of which is that of the rollers is equivalent to.

Zwei Walzen 1o und 11 mit kegelförmiger Stirnfläche sitzen an Spindeln 12 und 13, die zur Senkrechten geneigt sind und mit 120 Abstand Tiber einem Drehtisch 14 verteilt sind, der in einem Lager des schweren Maschinengestells 15 drehbar ist.Two rollers 1o and 11 with a conical face sit on spindles 12 and 13, which are inclined to the vertical and at 120 distance above a turntable 14 are distributed, which is rotatable in a bearing of the heavy machine frame 15.

Die Spindeln 12 und 13 lagern in den Teilen 1f-) und 1,- des Gestells 15, die über den Drehtisch 1+ hinweg hängen, und tragen oben große Räder 18 in Eingriff mit kleineren Rädern i9, die von Motoren 2o (Abb. i) getrieben werden. Abb. i zeigt nur einen Satz dieser Antriebe.The spindles 12 and 13 are stored in parts 1f-) and 1, - of the frame 15 over the Turntable 1+ hang away and carry large ones at the top Wheels 18 mesh with smaller wheels i9 driven by motors 2o (Fig. I) will. Fig. I shows only one set of these actuators.

Die Spindeln der beiden Walzen laufen entgegengesetzt (Pfeile in Abb. 2).The spindles of the two rollers run in opposite directions (arrows in Fig. 2).

Der Drehtisch 14 hat drei drehbare Widerlager 22 in je i2o° Abstand, von denen zwei den Walzen gegenübertreten, während das dritte in einer Zwischenlage zum Abnehmen und Aufbringen der Werkstücke dient (Abb. 2).The turntable 14 has three rotatable abutments 22 at a distance of i2o ° each, two of which face the rollers, while the third is in an intermediate position is used to remove and attach the workpieces (Fig. 2).

jedes Widerlager 22 (Abb. i und 3) hat einen zylindrischen äußeren Teil 23 mit Ringteil 24 und bildet einen zylindrischen Sitz für eine senkrecht verschiebbare Bettplatte 25, deren Oberfläche leicht schüsselförmig entsprechend der gewünschten Scheibenverjüngung ist. -Man kann somit leicht Platten 25 von anderer Form einsetzen.each abutment 22 (Figs. i and 3) has a cylindrical outer Part 23 with ring part 24 and forms a cylindrical seat for a vertically displaceable Bed plate 25, the surface of which is slightly bowl-shaped according to the desired Disc taper is. One can thus easily insert plates 25 of a different shape.

Die Innenfläche jedes Ringteiles 24 hat vier senkrechte Nuten 26 in gleichen Abständen zur Aufnahme der vier Ecken der viereckigen Werkstücke, die dadurch an Drehung auf dem Widerlager gehindert werden.The inner surface of each ring member 24 has four perpendicular grooves 26 in equal distances to accommodate the four corners of the square workpieces, which thereby are prevented from rotating on the abutment.

Von jedem Widerlager 22 erstreckt sich abwärts eine Hülse, beide sind gegen den Drehtisch durch reibungsarme Lager 26', :27 leicht drehbar abgestützt. In der Hülse sitzt axial verschiebbar eine Welle 28, deren abgesetztes oberes Ende in ein Loch 25' der Bettplatte 25 ragt. Durch Heben der Welle 28 aus der Lage nach Abb. i wird auch die Bettplatte 25 gehoben.A sleeve extends downwardly from each abutment 22, both of which are against the turntable by low-friction bearings 26 ',: 27 supported so as to be easily rotatable. A shaft 28 is seated in the sleeve so as to be axially displaceable, its remote upper end protrudes into a hole 25 'of the bed plate 25. By lifting the shaft 28 out of position Fig. I, the bed plate 25 is also lifted.

Bei Drehung des Drehtisches werden die Widerlager 22 nacheinander den Walzen io und i i gegenübergestellt. Das Drehen geschieht z. B. mittels einer Umfangsv erzalinung 29 des Drehtisches durch ein Zahnrad 30, das auf einer Welle 31 sitzt, die in Lagern 32 des Gehäusemantels lagert. Dadurch kann der Drehtisch rasch um je 12o° geschaltet werden.When the turntable is rotated, the abutments 22 are successively compared to the rollers io and i i. The turning happens z. B. by means of a Circumferential line 29 of the turntable by a gear 30 which is on a shaft 31 sits, which is stored in bearings 32 of the housing shell. This allows the turntable can be switched quickly by 12o ° each.

Wird der Drehtisch gedreht, so ist er in Tieflage (Abb. i und 3), und dabei sind die Walze io und das Widerlager 22 nicht in Arbeitseingriff mit den Flächen eines Werkstülekes a. Zwecks gegenseitigen Annäherns und Entfernens der Walzen und des Drehtisches sitzt unterhalb des letzteren eine Platte 33 (Abb. i') undrehbar im Unterteil des Lagersitzes für den Drehtisch, z. B. durch einen Keil 34 festgehalten, sie hat in ihrer Unterseite ein oder mehrere Nuten 35 mit schräger Oberfläche zur Aufnahme eines oder mehrerer Keile 36. Durch Hinundherschieben des Keiles 36 wird der Drehtisch gehoben und gesenkt, wodurch die Widerlager 22 den Walzen io und ii genähert und davon entfernt werden. Das Verschieben der Keile geschieht z. B. durch Schubstange 37 und Kurbelscheibe 38. Wird der Keil aus der Lage in Abb. i nach links bewegt, so sinkt der Drehtisch nieder, und die Teile 2d. an den Widerlagern 2:2 unter den Walzen io und ii werden gesenkt, um Abstand von den Walzen zu schaffen. Der Drehtisch kann dann gedreht werden.If the turntable is rotated, it is in the lower position (Fig. I and 3), and the roller io and the abutment 22 are not in working engagement with the Areas of a work piece a. For the purpose of bringing the Rollers and the turntable sits below the latter a plate 33 (Fig. I ') non-rotatable in the lower part of the bearing seat for the turntable, e.g. B. by a wedge 34 recorded, it has one or more grooves 35 with sloping in its underside Surface for receiving one or more wedges 36. By sliding the Wedge 36, the turntable is raised and lowered, whereby the abutment 22 the Rollers io and ii are approached and removed therefrom. The wedges move z. B. by push rod 37 and crank disk 38. If the wedge is removed from the position in Fig. i moved to the left, the turntable descends, and the parts 2d. at the abutments 2: 2 under reels io and ii are lowered to clear the reels. The turntable can then be rotated.

Lm die fertige Scheibe (oder Scheiben) über den Flansch 2:I des Widerlagers zu heben und dadurch ein rasches Abnehmen der Scheibe zu ermöglichen, hat die Bodenplatte 33 in ihrer Oberfläche eine Kurvennut 39, in welche das untere Ende der Wellen 28 hineinragt. An einem Punkt zwischen der Fertigwalze i i und der Wechselstelle zwischen den Walzen io und ir hat die Nut 39 einen erhöhten Teil 4.o (Abb. 6). Bei der Drehung des Drehtisches gleitet das Wellenende 28 in diesem erhöhten Teil 40 an dessen schräger Seite in die punktierte Lage nach Abb.6 empor. Dabei hebt die Welle die Bettplatte 25 so, daß ihre Oberfläche mit der des Ringteiles 24. fluchtet oder noch höher steht, so daß die darauf befindliche Scheibe leicht abgenommen werden kann. Wirkungsweise Angenommen, die Walzen io und ii drehen sich stetig entgegengesetzt (Pfeile in Abb. 2) und der Drehtisch hat die Stellung nach Abb.2 und ist in Tieflage, so wird ein erhitztes Werkstück oder ein Stapel erhitzter Werkstücke auf das Widerlager 22 an der Wechselstelle A gebracht, so daß die Ecken des viereckigen Werksdickes in die Kerben 26 greifen und dadurch eine Drehung des Werkstückes mit Bezug auf <las Widerlager verliiiidern. Der Drehtisch wird dann rasch um i2o° gedreht, um das beladene Widerlager unten- die Walze io auf Stelle B zu bringen, worauf er gehoben wird, um die gegenüberliegenden Seiten des Werkstückes oder Stapels der Wirkung der Walze io auszusetzen, Bei genügendem Walzdruck hat nach einer vollen Umdrehung des Widerlagers das Werkstück etwa die Form nach Abb. 4 (punktiert in Abb.2) erlangt. Natürlich könnten auch mehrere Umdrehungen hierzu aufgewendet werden. Während des Walzens auf Stelle B wird das Widerlager auf Wechselstelle A beschickt. Nach beendeter Walzuni auf Stelle B wird der Drehtisch gesenkt und rasch um weitere 12o° geschaltet, um die teilweise ausgewalzten Werkstücke (Abb. 4) unter die Walze i i auf Stelle C und die unbearbeiteten Werkstücke unter die Walze io auf Stelle B zu bringen. Wird der Drehtisch nun gehoben, so wird auf beiden Stellen B und C gewalzt, und das Werkstück oder die Werkstücke auf Stelle C haben nach einer oder mehreren Umdrehungen je nach Walzdruck und Fließfähigkeit des Nietalls im wesentlichen die Kreisform nach Abb. 5 (punktiert in Abb. 2) und die Verjüngung der Bettplatte 25 erreicht. Während des `'Walzens auf den Stellen B und C wurde das dritte Widerlager 22 auf Wechselstelle A beschickt. Wird der Drehtisch nun gesenkt und erneut um 120' geschaltet, so werden die fertigen die Stelle C verlassenden Scheiben durch den erhöhten Teil .4o der Kurvennut 39 über den Teil 24 am Widerlager gehoben, so daß sie leicht abgenommen und durch ein oder mehrere Rohwerkstücke auf Wechselstelle A ersetzt werden können. worauf der Vorgang sich wiederholt.Lm the finished disc (or discs) over flange 2: I of the abutment The base plate has to be used to lift and thereby enable the pane to be removed quickly 33 has a curved groove 39 in its surface, into which the lower end of the shafts 28 protrudes. At a point between the finishing roll i i and the change point between the rollers io and ir, the groove 39 has a raised part 4.o (Fig. 6). When turning of the turntable, the shaft end 28 slides in this raised part 40 on its inclined part Side up in the dotted position according to Figure 6. The shaft lifts the bed plate 25 so that its surface is flush with that of the ring part 24 or is even higher, so that the disc on it can be easily removed. Mode of action Assume that rollers io and ii rotate continuously in opposite directions (arrows in Fig. 2) and the turntable is in the position shown in Fig heated workpiece or a stack of heated workpieces on the abutment 22 the change point A brought so that the corners of the square factory thickness in the Grab notches 26 and thereby rotate the workpiece with reference to <las Lose the abutment. The turntable is then quickly rotated by i2o ° around the loaded one Abutment below - to bring the roller io to position B, whereupon it is lifted, around the opposite sides of the workpiece or stack of the action of the roller To suspend io, If the rolling pressure is sufficient, after one full revolution of the abutment the workpiece approximately attains the shape shown in Fig. 4 (dotted in Fig. 2). Naturally several revolutions could also be used for this. While rolling at point B the abutment at change point A is loaded. After finishing Walzuni at position B the turntable is lowered and quickly switched by another 12o ° to the partially rolled out workpieces (Fig. 4) under the roller i i at point C. and to bring the unprocessed workpieces under the roller io to position B. Will the turntable is now lifted, so is rolling on both points B and C, and the workpiece or have the workpieces in position C after one or more Revolutions depending on the rolling pressure and flowability of the rivet essentially the Circular shape according to Fig. 5 (dotted in Fig. 2) and the tapering of the bed plate 25 achieved. During the '' rolling on points B and C, the third abutment became 22 charged to change point A. If the turntable is now lowered and again by 120 ' switched, the finished disks leaving point C are through the elevated part .4o of the cam groove 39 lifted over the part 24 on the abutment, so that they are easily removed and replaced by one or more raw workpieces A can be replaced. whereupon the process repeats itself.

Auch kalte Werkstücke können bei genügend plastischem Werkstoff verarbeitet werden.Cold workpieces can also be processed if the material is sufficiently plastic will.

Claims

PATENT TANSPr, LCHr: i. `` 'learn turn rolling of discs, in which a workpiece to a disk between opposing rotary tools is rolled, which touch the part essentially along radial lines, characterized in that the preferably square workpiece only successively is rolled in one direction of rotation and then in the other.

2. Rolling mill for Execution of the method according to claim i, characterized in that there are two opposite has running rollers (io, ii) which are successively engaged with one of a rotatable Abutment (22) carried workpiece can be brought.

3. Rolling mill according to claim 2, characterized by a turntable (1d.) With one or more of the same Rotatable abutments (22) arranged at intervals through the turntable one after the other the counter-rotating rollers (io, i i) can be compared.

4 .. malt mill according to claim 3, characterized in that the abutments (22) are axially displaceable are, so that an abutment indexed to interact with the rollers can roll out the workpiece together with the associated roller.

5. Rolling mill after Claim 3 and _)., Characterized in that the abutment (22) is a workpiece Wear receiving bed plate (25), the axis (28) against a circular one a point flattening groove (39) of a base plate (33) is supported, so that when switching the turntable at a certain point an emergence of the The workpiece enters beyond the abutment (22) for easy removal of the workpiece from the rolling mill.

6. Rolling mill according to claim 3, characterized characterized in that the inner peripheral wall (24) of the abutment (22) has grooves (26) for receiving the corners of the workpiece to prevent rotation of the workpiece has opposite its abutment (22).