DE506398C

DE506398C - Key mechanism for woodwind instruments

Info

Publication number: DE506398C
Application number: DEL73170D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH LOOS DR
Current assignee: FRIEDRICH LOOS DR
Priority date: 1927-11-23
Filing date: 1928-10-24
Publication date: 1930-09-04

Description

Klappenmechanismus für Holzblasinstrumente Die Erfindung betrifft eine Klappenmechanik für Holzblasinstrumente (Klarinette, Saxophon, Flöte, Oboe, Fagott), welche die Spieltechnik in den Tonarten mit vielen Vorzeichen erleichtert, die Bindung aller Töne und alle Triller vollkommen rein und die Vereinigung der A- und B-Klarinette in einem Instrument ermöglicht.Key Mechanism for Woodwind Instruments The invention relates to a key mechanism for woodwind instruments (clarinet, saxophone, flute, oboe, Bassoon), which facilitates the playing technique in the keys with many accidentals, the binding of all notes and all trills perfectly pure and the union of the A and B flat clarinet in one instrument.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform für eine vereinigte A- und B-Klarinette durchgeführt (in der Nebenzeichnung rechts in A- und B-Stellung, links ein einfaches Instrument [Oboe o. dgl.] dargestellt). Von zwei übereinanderliegenden Längsachsen (in der Zeichnung nebeneinander) trägt die obere, GA, die Ganztonklappen i, die untere, DA, die Halbtondrücker 2. Die Drehachsen der Halbtonklappen 3 stehen senkrecht zu denen der Ganztonklappen. Jede Klappe sowohl als auch jeder Halbtondrücker 2 hat einen gegen die Halbtonklappen gerichteten Fortsatz, und zwar in der Anordnung, daß der Fortsatz des Halbtondrückers :I und der Fortsatz der Ganztonklappe 5 auf den tiefer liegenden Halbtondeckel 3 ruht und ihn mit seiner stärkeren Feder im Nichtgebrauche geschlossen hält; der Fortsatz der Ganztonklappe 5 überdies unter dem Fortsatz 6 der höher liegenden Halbtonklappe liegt und diese im Gebrauche schließt. Diese Einrichtung ist in acht Gruppen gleichförmig über das ganze Instrument, von e' bis a", zu dessen Erhöhung eine eigene, mit dem Duodezimdrücker DD zu bewegende b"-Klappe in gleicher Weise wie die anderen Halbtöne angebracht ist. Um die A-Klarinette in die B-Klarinette verwandeln zu können, sind unter den Halbtondeckeln 3 Klappenringe 7 angebracht, deren Öffnen den Halbton nochmals um einen Halbton erhöhen. Sie werden gesperrt durch einen Fortsatz 8 von der Halbtondrückerachse her. Diese ist nun nach oben derart verschieblich, daß sich der Halbtondrücker 4 von dem Halbtondeckel 3 auf den Halbtonring 7, die Sperre 8 von letzterem, 7, wegschiebt. Im Nichtgebrauche ändert sich nur g" in gis", die leere A-Klarinette ist in die B-Klarinette verwandelt, die Ganztonklappen i schließen mit ihrem Fortsatz 5, wie bisher, die Halbtondeckel und durch sie auch die Barunterliegenden Halbtonringe, welch letztere von den auf sie geschobenen Halbtondrückerfortsätzen 4 von 2 geschlossen gehalten werden; im Gebrauche schließt die Halbtonklappe den Ganzton und den höher liegenden Halbtondeckel und Halbtonring und läßt den tiefer liegenden Halbtondeckel, der Halbtondrücker den Halbtonring sich öffnen. Durch die Verschiebung wird der auf der e'-Klappe liegende Fortsatz 9 von dieser weggeschoben und schließt im Gebrauche durch den langen e'-Hebel io nur fis'; weiter schließt der auf h' liegende Drücker i i, von diesem weggeschoben, nur cis', und der auf g" liegende Fortsatz 12, von diesem weggeschoben, schließt nur gis".In the drawing, an embodiment for a combined A and B clarinet is carried out (in the inset drawing on the right in A and B position, on the left a simple instrument [oboe or the like] is shown). Of two superimposed longitudinal axes (next to each other in the drawing), the upper one, GA, carries the whole tone keys i, the lower one, DA, the halftone keys 2. The axes of rotation of the halftone keys 3 are perpendicular to those of the whole tone keys. Each flap as well as each half-tone key 2 has an extension directed against the half-tone key, in the arrangement that the extension of the half-tone key: I and the extension of the whole-tone key 5 rests on the lower half-tone cover 3 and its stronger spring when not in use keeps closed; the extension of the whole-tone key 5 is also below the extension 6 of the higher-lying half-tone key and this closes in use. This arrangement is uniform in eight groups over the entire instrument, from e 'to a ", to the increase of which a separate b" key, which can be moved with the dodecimal key DD , is attached in the same way as the other semitones. In order to be able to transform the A-clarinet into the B-clarinet, 3 key rings 7 are attached under the half-tone lids, the opening of which increases the half-tone again by a half-tone. They are blocked by an extension 8 from the halftone pusher axis. This can now be moved upwards in such a way that the halftone pusher 4 moves away from the halftone cover 3 onto the halftone ring 7, the lock 8 from the latter, 7, being pushed away. When not in use, only g changes "to G sharp", the empty A clarinet is transformed into the B clarinet, the whole tone keys i with their extension 5 close the halftone covers and through them also the halftone rings underneath the bar, the latter from the halftone pusher extensions 4 of 2 pushed onto them are kept closed; In use, the halftone flap closes the whole tone and the higher-lying halftone cover and halftone ring and lets the lower halftone cover and the halftone pusher open the halftone ring. As a result of the displacement, the extension 9 lying on the e'-flap is pushed away from the latter and, in use, only closes fis' due to the long e'-lever io; furthermore, the pusher ii lying on h ' closes only c sharp', pushed away from this , and the extension 1 2 lying on g ", pushed away from this, only closes g sharp".

Für den Gabelgriff b' (f") ist ein Fortsatz ( 14) 13, unter der Klappe g' (d') liegend, durch eine Metallspange 15 (16) verbunden mit einem Fortsatz 17 (18), der auf dem unter a' (e") liegenden ais'- (fis"-) Ring liegt und auf A-Klarinette im Gebrauche geschlossen hält, nach Verschiebung auf B-Klarinette sich von diesem Ring ais' (fis") weg auf die 1i.'- ( g"-) Klappe schiebt und nun diese schließt.For the fork handle b '(f ") an extension (14) 13, lying under the flap g' (d '), is connected by a metal clasp 15 (16) to an extension 17 (18), which is located on the under a' (e ") lying a sharp '(f sharp) ring and keeps it closed on A clarinet when in use, after shifting to B flat clarinet, move away from this ring a sharp' (f sharp) to the 1i. ' (g "-) Slides the flap and now closes it.

Für die Duodezimeinrichtung trägt eine seitlich verlaufende Längsachse ä ' A den g"-Drücker, der mit einem Fortsatz i9 unter dem gis"-Fortsatz 2o und einem von der verschieblichen Achse kommenden Fortsatz für g" 21 liegt und im Gebrauche gis" und g" schließt, mit einem zweiten Fortsatz 22 unter einem Fortsatz 23 der b"-Klappe liegt und diese im Gebrauche schließt, mit einem dritten Fortsatz 24 auf der Duodezimklappe D I( liegt und diese im Gebrauche offen läßt.For the duodecimal device, a laterally running longitudinal axis ä 'A carries the g "pusher, which is located with an extension i9 under the g sharp extension 2o and an extension for g" 21 coming from the movable axis and in use g sharp "and g" closes, lies with a second extension 22 under an extension 23 of the b "flap and closes this during use, with a third extension 24 lies on the duodecimal flap DI ( and leaves it open during use.

Eine zweite Längsachse 0A trägt den Duodezimdrücker DD, der mit einem Fortsatz 25 gleichfalls auf der Duodezimklappe, mit einem zweiten Fortsatz 26 unter dem Halbtondrücker 27 für b" liegt. Sein Gebrauch wirkt also in Verbindung mit dem g"-Drücker als Duodezimdrücker, in Verbindung mit dem a"-Drücker als b"-Drücker, da nunmehr die a'-Klappe den auf ihr liegenden Fortsatz 28 hebt, den rückwärtigen Fortsatz 30 senkt, der unter dem Fortsatz 29 der b"-Klappe liegt und diese bisher geschlossen hielt.A second longitudinal axis 0A carries the duodecimal key DD, which is also located with an extension 25 on the duodecimal flap, with a second extension 26 under the semitone key 27 for b " . Its use therefore works in conjunction with the g" key as a two-digit key with the a "pusher as the b" pusher, since now the a'-flap lifts the extension 28 lying on it, lowers the rear extension 30 , which lies under the extension 29 of the b "flap and has kept it closed so far.

Die Halbtöne können auf drei Arten gegriffen werden: a) durch den neben den Ganztonklappen liegenden Halbtondrücker mit dem nächstniederen Finger wie auf den bisherigen Instrumenten, b) mit dem einen etwas gestreckten Finger, der gleichzeitig die Ganztonklappe und Halbtondrücker bewegt, durch a und b jeder Halbton einzeln (Spezialhalbtondrücker), c) am Unterstück mit dem kleinen Finger der linken Hand durch den bisherigen langen is'-Hebel, der durch Untergreifen unter einen Fortsatz 31 und mit dem nach der anderen Seite der Achse liegenden Fortsatz 32 und einer diesem angelöteten Spange 33 die Halbtondrücker für gis', fis' und ais' gleichzeitig niederdrückt (Universalhalbtondrücker) ; am Oberstück mit dem Zeigefinger der rechten Hand durch den bisherigen dis-Drücker, der durch Untergreifen unter einen Fortsatz 34 mit Spange 35 die Halbtondrücker für cis', dis', eis", gis" gleichzeitig niederdrückt. Ein lä '-Trillerdrücker neben cis'-Drücker öffnet durch Spange 36 die b"-Klappe. Für die einfachen Instrumente (Klarinette, Oboe usw.) vereinfacht sich der Klappenmechanismus durch Wegfall der Halbtonringe, deren Sperren und der verschieblichen Achse; nur eine Längsachse bleibt und trägt Ganztonklappen und Halbtondrücker.The semitones can be grasped in three ways: a) with the semitone button next to the whole-tone key with the next lower finger as on the previous instruments, b) with the one slightly extended finger that moves the whole-tone key and half-tone key at the same time, through a and b each Halftone individually (special halftone pusher), c) on the lower part with the little finger of the left hand through the previous long is'-lever, which is reached by reaching under an extension 31 and with the extension 32 on the other side of the axis and a clasp soldered to it 33 simultaneously depresses the halftone buttons for g sharp ', f sharp' and a sharp '(universal halftone button); on the upper part with the index finger of the right hand through the previous dis-pusher, which by reaching under an extension 34 with clasp 35 simultaneously depresses the semitone pusher for c sharp ', dis', ice ", g sharp". A lä 'trill pusher next to the c sharp' pusher opens the b "key through clasp 36. For simple instruments (clarinet, oboe, etc.) the key mechanism is simplified by eliminating the semitone rings, their locks and the movable axis; only one longitudinal axis stays and wears whole tone keys and halftone pushers.

Die Vorteile dieser Erfindung sind: Die Spieltechnik ist erleichtert durch die verschiedene Greifart der Halbtöne, dadurch auch die Bindung aller Töne ermöglicht, die Triller zweier Halbtöne vollkommen rein durch Schluß des nichtgewünschten Halbtones durch den Ganzton; die A- und B-Klarinette ist in einem Instrument vereinigt; die Herstellung des Klappenmechanismus ist einfach im Verhältnis zu seiner Leistung.The advantages of this invention are: The playing technique is easier through the different ways of grasping the semitones, thus also the binding of all tones enables the trills of two semitones to be completely pure by closing the undesired one Semitone through the whole tone; the A and B clarinet are combined in one instrument; the manufacture of the flap mechanism is simple in relation to its performance.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Key mechanism for woodwind instruments, in particular for a combined A- and B-flat clarinet, with arranged on parallel longitudinal axes Clay keys and pushers, characterized in that a longitudinal axis (GA) both all whole tone keys as well as all halftone pushers and the halftone keys all are arranged perpendicular to the whole-tone keys, with the halftone keys both closed by the half-tone push-buttons and the whole-tone keys when not in use while in use the halftone pushers and the whole-tone keys the lower half-tone keys allow opening, the higher half-tone key but and the whole tone hole can be closed by the whole tone key.

2. flap mechanism for woodwind instruments, in particular for a combined A and B clarinet, according to claim i, characterized in that a longitudinal axis (GA) only the whole tone keys (i), a second, underlying longitudinal axis (DA) the semitone pushers (2) and locking extensions (8) for half-tone rings (7) underneath the half-tone keys (3) and closing extensions for the e'-, lt'-, g "-laps as well as for the ais'- and fis" -ring as well as the lower axis so displaceable is that the halftone pusher extensions get from the halftone covers onto the halftone rings, the locking extensions get the halftone rings and the closing extensions of e ', lt; g "release these flaps, the closing projections for the a sharp and f sharp rings are pushed away from them onto the h 'and g” flaps.