DE501660C

DE501660C - Process for the production of a nozzle or filter insert

Info

Publication number: DE501660C
Application number: DE1926W0078256
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-19
Filing date: 1926-03-14
Publication date: 1930-07-03
Also published as: BE346278A; GB286342A; NL22741C; FR644453A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Düsen- oder Filtereinsatzes, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Kunstfasern entweder zum Ausspritzen der viskosen Lösung oder zur Trennung derselben von festen Bestandteilen benutzt werden. Doch ist der gemäß der Erfindung hergestellte Düseneinsatz auch für beliebige andere Zwecke verwendbar.The invention relates to a method for producing a nozzle or Filter insert, as used either in the manufacture of synthetic fibers Spraying out the viscous solution or for separating the same from solid components to be used. But the nozzle insert produced according to the invention is also for any other purpose can be used.

Gewöhnlich verfährt man bei der Herstellung von Öffnungen in Metall so, daß man das Metall bohrt und diese Öffnungen auf maschinellem Wege in verschiedenen Arbeitsgängen fertigstellt. Ein solches Verfahren ist natürlich schwierig und teuer und setzt eine hohe Fertigkeit für die Herstellung der feinen Werkzeuge voraus. Darüber hinaus ist die Herstellung äußerst kleiner Bohrungen unter Beibehaltung einer ausreichenden Gleichmäßigkeit nur begrenzt möglich, da der Feinheit der Werkzeuge eine praktische Grenze gesetzt ist. Diese Schwierigkeit wird da noch außerordentlich vergrößert, wo es notwendig ist, auf einem gegebenen kleinen Raum eine größere Anzahl von Öffnungen dicht nebeneinander anzubringen.The usual procedure for making openings in metal is that one drills the metal and completes these openings by machine in different operations. Such a procedure is of course difficult and expensive and requires a high level of skill in the manufacture of the fine tools ahead. In addition, the production of extremely small holes while maintaining sufficient uniformity only possible to a limited extent, since the There is a practical limit to the fineness of the tools. This difficulty becomes since still greatly enlarged where it is necessary, on a given small one Space to place a large number of openings close together.

Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Herstellung zahlreicher Öffnungen in gedrängtester Anord- nung sowie die Herstellung feinster Kapillarröhrchen. Dies Verfahren besteht darin, daß in einem Körper aus verhältnismäßig chemisch unlöslichem Metall, wie Platin, hergestellte Bohrungen mit einem chemisch verhältnismäßig leicht löslichem Metall, wie Silber, Kupfer, Molybdän, ausgefüllt werden, worauf der Körper ausgezogen und in einzelne Stücke zerschnitten wird, aus denen das Füllmetall auf chemischem Wege herausgelöst wird. Dieses Verfahren kann fortgesetzt werden, indem mit den die Kerne aus löslichem Metall enthaltenden Edelmetallstücken die Bohrungen eines zweiten Platinkörpers ausgefüllt werden, worauf dieser Körper in der oben angegebenen Weise bearbeitet wird. Auf solche Weise kann die Anzahl der Bohrungen unter gleichzeitiger Verkleinerung ihres Durchmessers beliebig erhöht werden. Der fertige Düseneinsatz wird in einem geeigneten Fassungskörper eingesetzt.The method according to the present invention enables the production of numerous openings in the most compact arrangement. as well as the production of the finest capillary tubes. This procedure consists of that made in a body of relatively chemically insoluble metal such as platinum Bores are filled with a chemically relatively easily soluble metal, such as silver, copper, molybdenum, whereupon the body is drawn out and cut into pieces from which the filler metal is removed chemically. This procedure can continue by using the precious metal pieces containing the soluble metal cores the bores of a second platinum body are filled, whereupon this body is processed in the manner indicated above will. In this way, the number of bores can be made as desired, while at the same time reducing their diameter increase. The finished nozzle insert is inserted into a suitable socket body.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist im nachstehenden an Hand der Zeichnung beschrieben.An example embodiment of the method is given below described in the drawing.

Abb. ι und 2 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden Verfahrensabschnitte.Fig. Ι and 2 illustrate the successive Procedural sections.

Ein zylindrisch geformtes Stück Platin (Abb. ia) besitzt beispielsweise sieben axiale Bohrungen, die mit sieben fest eingepaßten Kernen aus einem löslichen Metall ausgefülltFor example, a cylindrically shaped piece of platinum (Fig. Ia) has seven axial ones Holes filled with seven tightly fitted cores made of a soluble metal

sind. Diese Kerne sind durch Schraffur angedeutet. Für die Kerne kann Nickel, Molybdän oder ein anderes Metall Verwendung finden. Nunmehr wird der Metallzylinder A zu einem Draht ausgezogen, bis sein Durchmesser nur noch so groß ist wie der Durchmesser der ursprünglich in den Zylinder A hineingebrachten Metallkerne. Nach Entfernung der ungleichmäßigen Stücke nahe denare. These cores are indicated by hatching. Nickel, molybdenum or another metal can be used for the cores. The metal cylinder A is now drawn out into a wire until its diameter is only as large as the diameter of the metal cores originally placed in the cylinder A. After removing the uneven pieces near the

ίο Enden werden sieben gleich lange Stücke abgeschnitten und in die sieben Löcher eines zweiten Platinzylinders B hineingebracht. Es erhellt aus dem Vorstehenden, daß B nunmehr 7 X 7 = 49 auslösbare Metallseelen enthält, und das Verfahren kann hier abgebrochen werden. Falls dies nicht gewünscht wird, kann das Platinstück B wiederum ausgezogen, in Stücke zerschnitten und mit diesen ein dritter Bolzen C versehen werden.ίο The ends are cut off seven pieces of equal length and inserted into the seven holes of a second platinum cylinder B. It is evident from the foregoing that B now contains 7 X 7 = 49 releasable metal souls, and the process can be terminated here. If this is not desired, the platinum piece B can be pulled out again, cut into pieces and a third bolt C provided with these.

Es ist klar, daß dieser dann 49 X 7 = 343 herauslösbare Metallkerne enthalten würde. Bei einer nochmaligen Wiederholung des Verfahrens würde die Zahl der herauslösbaren Metallkerne auf 7^ = 2401 anwachsen. Zum Schluß des Verfahrens kann der letzte Platinbolzen nochmals ausgezogen werden, bis die löslichen Metallkerne die gewünschte Größe besitzen. Der fertige Draht kann maschinell in flache Scheiben zerschnitten werden und wird dann zur Herauslösung der Metallseelen einer chemischen Behandlung unterworfen.It is clear that this is then 49 X 7 = 343 would contain removable metal cores. If the procedure is repeated again the number of removable metal cores would grow to 7 ^ = 2401. To the At the end of the process, the last platinum bolt can be pulled out again until the soluble metal cores are of the desired size. The finished wire can be machined Cut into flat slices and then undergo a chemical treatment to detach the metal souls subject.

Abb. 2 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab eine so hergestellte Düsenplatte mit 49 Spinnöffnungen von je 0,0075 ^cm Durchmesser. Zur Erzielung dieses Ergebnisses wurde dieses Verfahren in der Phase B der Abb. ι beendigt. Nachdem der Bolzen B bis zu einem genügenden Grad ausgezogen ist, wird er in eine Platinröhre D eingepaßt. Alsdann wird weiter ausgezogen, bis die den Kern B umschließende Röhre D einen Durchmesser von ungefähr 0,15 cm besitzt. DerFig. 2 illustrates, on an enlarged scale, a nozzle plate produced in this way with 49 spinning orifices, each 0.0075 ^{cm in} diameter. To achieve this result, this process was ended in phase B of Fig. Ι. After the bolt B is drawn out to a sufficient degree, it is fitted into a platinum tube D. Then it is pulled out further until the tube D surrounding the core B has a diameter of approximately 0.15 cm. Of the

so erhaltene Draht wird in Scheiben zerschnitten und chemisch weiter behandelt. Das Produkt veranschaulicht Abb. 2 schematisch in außerordentlich vergrößertem Maßstab. Während des Ausziehens wird das Material erhitzt und die Oberflächen der Röhre D und des Kernes B dadurch miteinander einheitlich verschmolzen.The wire obtained in this way is cut into slices and further chemically treated. The product is illustrated schematically in Fig. 2 on an extremely enlarged scale. During the drawing process, the material is heated and the surfaces of the tube D and the core B are thereby uniformly fused together.

Das für das Verfahren verwandte Edelmetall kann auch eine Legierung von Platin mit einem anderen Metall, beispielsweise Gold, sein, insbesondere da, wo der Ausdehnungskoeffizient in der Wärme größer als der von reinem Platin sein soll. Ebensowenig ist die Erfindung beschränkt auf ein Edelmetall, es kann vielmehr jedes beliebige andere Metall Verwendung finden, welches späterhin von der Arbeitsflüssigkeit oder den Arbeitsbedingungen nicht angegriffen wird und auch durch die chemische Behandlung unbeeinflußt bleibt, die zur Entfernung der Kerne aus dem Fremdmetall erforderlich ist.The precious metal used for the process can also be an alloy of platinum with another metal, for example gold, especially where the coefficient of expansion in warmth should be greater than that of pure platinum. Neither is the invention limited to a noble metal, any other metal can be used, which later is not attacked by the working fluid or the working conditions and also unaffected by the chemical treatment that is used to remove the nuclei from the Foreign metal is required.

Claims

Patent claims:

1. A method for producing a nozzle or filter insert, characterized in that that holes made in a body of relatively chemically insoluble metal such as platinum be filled with a chemically relatively easily soluble metal, such as silver, copper, molybdenum, whereupon the body is pulled out and cut into pieces, from which the filler metal is chemically is released.

2. The method according to claim 1, characterized characterized in that with the precious metal pieces containing the cores made of soluble metal the bores of a second platinum body are filled, whereupon this body is processed in the manner specified in claim 1.

1 sheet of drawings

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