DE494710C

DE494710C - Installation of pressure equalizers on locomotive cylinders

Info

Publication number: DE494710C
Application number: DEM103713D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-03-01
Publication date: 1930-03-26

Description

Einrichtung an Druckausgleichern bei Lokomotivzylindern Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen an Druckausgleichern bei Lokomotivzylindern, bestehend aus je einem beide Zylinderseiten verbindenden Kanal mit in diesem angeordneten gesteuerten Ab@schlußorganen, die bei geöffneter Stellung während des Leerlaufes oder während der Talfahrt ein Überströmen von der einen auf die andere Zylinderseite gestatten, um auf diese Weise die unliebsamen Verdichtungen zu vermeiden. Derartige Druckausgleicher müssen so ausgestaltet sein, daß einerseits ein glattes, reibungsloses Durchströmen der Luft gewährleistet ist, andererseits die schädlichen Räume nicht unnötig vergrößert werden. Hierbei müssen die Abschlußorgane so angeordnet sein, daß diese durch den Dampfdruck im Zylinder nicht geöffnet werden können.Device on pressure equalizers in locomotive cylinders The invention refers to devices on pressure equalizers in locomotive cylinders, consisting of each of a channel connecting both cylinder sides with arranged in this controlled closing organs, which in the open position during idle or an overflow from one cylinder side to the other during the descent in order to avoid the undesirable compaction in this way. Such Pressure equalizers must be designed so that on the one hand a smooth, frictionless Flow through the air is guaranteed, on the other hand the harmful rooms are not unnecessarily enlarged. The closing organs must be arranged in such a way that that these cannot be opened by the steam pressure in the cylinder.

Die somit gestellte Aufgabe ist bisher durch den Einbau von Schiebern oder Kolben, am häufigsten aber von Ventilen gelöst worden, ohne jedoch den angestrebten Zweck in jeder Beziehung erreichen zu können. Der Grund ist darin zu erblicken, daß für Schieber und Kolben nur ein beschränkter Raum verfügbar ist, infolgedessen also der verlangte große freie Durchgangsquerschnitt nicht erreicht werden kann, während bei Ventilen durch die Umleitung und die Führungsorgane der Ventilteller der glatte reibungslose Durchgang der Luft ungünstig beeinflußt wird. Unter allen Umständen erfordern sowohl Schieber, Kolben als auch Ventile verwickelte Bauweise, die bei Annahme größerer Durchgangsquerschnitte eine unzulässige Vergrößerung der schädlichen Räume im Gefolge haben und sich sowohl in der Anschaffung als auch im Betriebe sehr teuer stellen.The task thus set has so far been through the installation of slides or pistons, but most often released by valves, but without the intended one Achieving purpose in any relationship. The reason is to be seen in that only a limited space is available for slide and piston, as a result so the required large free passage cross-section cannot be achieved, while in the case of valves by the diversion and the guide elements of the valve disc the smooth unobstructed passage of air is adversely affected. Among all Circumstances require both slides, pistons and valves to be intricate in design, which, assuming larger passage cross-sections, results in an impermissible increase in the harmful spaces in the wake and are both in the acquisition and in the Make companies very expensive.

Gemäß der Erfindung werden alle diese \Tachteile dadurch vermieden, daß als -Abschlußorgane Klappen dienen, die beim Leerlauf außerhalb des Durchflußstromes liegen, den vollen Durchgangsquerschnitt also bei möglichst geringer Richtungsänderung freigeben. Man hat bisher im Lokomotivbau Klappen höchstens für nebensächliche Zwecke verwendet, beispielsweise als Abschluß der Auspuffleitung gegen die Rauchkammer, da man sie wohl nicht für sicher genug hielt. Die angestellten praktischen Versuche haben aber überraschenderweise das Gegenteil bewiesen und so eine einfache Lösung der gestellten Aufgabe gegeben. Zwecks Verringerung der schädlichen Räume kann jetzt der Druckausgleicher in geeignete Räume oder Kanäle des Zylindergußstückes selbst eingebaut sein, da der von den Klappen und ihren Steuereinrichtungen benötigte Raum ein sehr geringer ist. Die Steuerung selbst kann entweder unmittelbar durch Handzug oder mittelbaff durch Druckluft, Dampf oder ein beliebiges anderes Treibmittel erfolgen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Druckausgleicher gemäß der Erfindung. Abb. z den Schnitt gemäß II-II der Abh. i. Abb.3 einen senkrechten Längsschnitt durch den neben dem Ausgleicher gelegenen Treibapparat.According to the invention, all of these disadvantages are avoided by that as -Abschlussorgane flaps serve, which when idling outside of the flow stream lie, the full passage cross-section with the least possible change in direction release. Up to now, flaps have only been used in locomotive construction for only secondary purposes used, for example as a closure of the exhaust pipe against the smoke chamber, since they were probably not considered safe enough. The employed practical experiments but have surprisingly proven the opposite and such a simple solution given the task. In order to reduce harmful spaces can now the pressure equalizer in suitable spaces or channels of the cylinder casting itself be installed, as the space required by the flaps and their control devices a very minor one. The control itself can either be operated directly by hand or moderately by compressed air, steam or any other propellant. on the drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention, namely show: Fig. i a vertical section through a pressure equalizer according to the invention. Fig. Z the section according to II-II of dep. I. Fig.3 a vertical Longitudinal section through the propellant located next to the equalizer.

In dem die beiden Zylinderseiten miteinander verbindenden Kanal 4. sind aus besonders widerstandsfähigemBaustoff, z.B. nichtrostendem Stahl, Nickelbronze, Sitze 5 vorgesehen, auf die Klappen 6 mit aus dem gleichen widerstandsfähigen Baustoff bestehenden Flächen 7 passen. Oberhalb jedes Sitzes 5 ist eine Welle 8 gelagert, die, nach der einen Seite durch Stopfbüchse g abgedichtet, nach außen geht und auf der ein Hebel io festsitzt. Dieser trägt einen mit kugelig abgerundetemi Kopf i i versehenen Bolzen 12, durch welchen er so mit der dazugehörigen Klappe 6 verbunden ist, daß diese sich in gewissen Grenzen frei bewegen kann und daher ein sicheres Zusammenarbeiten der Fläche 7 mit dem Sitz 5 gewährleistet ist. Das Gehäuse des Durchflußkanals besitzt gegenüber den Hebeln io und Klappen 6 entsprechende Aussparungen 13, so daß bei geöffnetem Druckausgleicher, wie er in Abb. i zur Darstellung gebracht ist, sowohl die Hebel io als auch die Klappen 6 vollkommen außerhalb des Durchflußstromes bündig in der Wandung des Durchflußkanals zu liegen kommen.In the channel 4 connecting the two cylinder sides. are made of particularly resistant building material, e.g. stainless steel, nickel bronze, Seats 5 are provided on the flaps 6 with made of the same resistant building material existing areas 7 fit. A shaft 8 is mounted above each seat 5, which, sealed on one side by a stuffing box g, goes to the outside and opens that a lever is stuck. This wears a head with a spherical rounded head i provided bolt 12 by which it is connected to the associated flap 6 is that it can move freely within certain limits and is therefore a safe one Cooperation of the surface 7 with the seat 5 is guaranteed. The housing of the Flow channel has opposite the levers io and flaps 6 corresponding recesses 13, so that when the pressure equalizer is open, as shown in Fig. I is, both the lever io and the flaps 6 completely outside of the flow stream come to lie flush in the wall of the flow channel.

Die Steuerung der beiden Klappen 6 kann entweder, wie in Abb. i dargestellt, von Hand mittels der Hebel 14 und 15 erfolgen oder aber, wie Abb. 3 zeigt, durch eine besondere Druckvorrichtung, der aus einem Zylinder 16 mit zwei gegenläufigen Kolben 17 besteht, die durch Pleuelstangen 18 und Hebel i9 mit den Wellen 8 gekuppelt sind.The control of the two flaps 6 can either, as shown in Fig. I, be done by hand by means of levers 14 and 15 or, as Fig. 3 shows, by a special printing device consisting of a cylinder 16 with two counter-rotating Piston 17 is made, which is coupled to shafts 8 by connecting rods 18 and levers i9 are.

Die Verwendung der Klappen ermöglicht es, den Druckausgleicher zwecks Verringerung des schädlichen Raumes unmittelbar in geeignete Räume oder Kanäle des Zylindergußstückes selbst einzubauen. Auf diese Weise wird in Verbindung mit dem vollkommen freien Durchgang ohne wesentliche Richtungsänderung der Widerstand, den die hin und her strömende Luft findet, auf ein Mindestmaß herabgedrückt. Die Verwendung eines besonders widerstandsfähigen Materials, wie nichtrostenden Stahls, Nickelbronze, als Dichtungsfläche für die Klappen bietet vollkommene Sicherheit gegen Anfressungen und vorzeitigen Verschleiß, so daß die Betriebssicherheit hierdurch wesentlich erhöht wird.The use of the flaps enables the pressure equalizer to be used Reduction of the harmful space directly into suitable spaces or channels of the To install the cylinder casting yourself. In this way, in conjunction with the completely free passage without any significant change in direction of the resistance, the finds the air flowing back and forth, depressed to a minimum. The usage a particularly resistant material such as stainless steel, nickel bronze, as a sealing surface for the flaps offers complete protection against pitting and premature wear, so that the operational safety is thereby significantly increased will.

Claims

PATENT CLAIM: Device on pressure equalizers in locomotive cylinders, consisting of a channel connecting both cylinder sides with controlled closing organs arranged in it, characterized in that flaps are used as closing organs which are outside the flow stream when idling.