DE49198C

DE49198C - Machine for turning screw nuts

Info

Publication number: DE49198C
Application number: DENDAT49198D
Authority: DE
Original assignee: PH. KOCH in Neufs. Vom 27. Ja nuar 1889 ab

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Maschine zum Abdrehen von Muttern gezeichnet, durch welche dieselben schnell und exact fertiggestellt werden. Als Neuerung befindet sich an der Maschine eine eigenthümliche Vorrichtung zur Bewegung des Messerschlittens, eine Vorrichtung zum Lösen der fertigen Mutter und eine Vorrichtung, vermittelst welcher die abzudrehenden Muttern, wenn deren Stirnflächen nicht genau quer zur Gewindeöffnung stehen, eine entsprechende Stellung erhalten. Der Messerschlitten α ist nicht nur seitlich, sondern auch nach vorn verschiebbar, da derselbe auf den in der Längsrichtung beweglichen Schlitten b aufgesetzt ist.The attached drawing shows a machine for turning nuts, which can be used to finish them quickly and accurately. As an innovation, the machine has a peculiar device for moving the knife carriage, a device for loosening the finished nut and a device by means of which the nuts to be unscrewed, if their faces are not exactly perpendicular to the thread opening, are given a corresponding position. The knife carriage α can not only be moved laterally but also forwards, since it is placed on the carriage b which is movable in the longitudinal direction.

Die Bewegung desselben in zwei Richtungen erfolgt durch den Hebel c, welcher auf der Welle d angebracht ist, die vorn die Scheibe e mit dem Kurbelzapfen f trägt. An letzterem befindet sich die Kurbelstange g, welche vermittelst Scharniers h an den Schlitten α befestigt ist. Wird nun die Welle d vermittelst des Hebels c gedreht, so wird der Schlitten mit den Messern m m¹ an der zu bearbeitenden Mutter i vorbeibewegt, so dafs das Abdrehen der mit dem Zapfen rotirenden Mutter erfolgt. Das Abdrehen der Stirnflächen der Mutter mufs von der Mitte (also von der Gewindeöffnung aus) nach dem Rande hin geschehen, da bei entgegengesetzter Bewegung des Messers in der Gewindeöffnung ein Grad stehen bleibt, welcher dann durch eine besondere Vorrichtung entfernt werden müfste. Um nun das seitlich stehende Messer in die Mitte der Mutter bringen zu können, ohne dafs die Mutter bei dieser Bewegung von dem Messer getroffen wird, wurde an der Maschine folgende Vorrichtung angebracht:The movement of the same in two directions takes place through the lever c, which is mounted on the shaft d, which carries the disc e with the crank pin f at the front. On the latter is the connecting rod g, which is attached to the carriage α by means of hinge h . If the shaft d is now rotated by means of the lever c , the slide with the knives m m ^{1 is moved} past the nut i to be machined, so that the nut rotating with the pin is twisted off. The turning of the end faces of the nut has to be done from the center (i.e. from the thread opening) towards the edge, since if the knife moves in the opposite direction a degree remains in the thread opening, which would then have to be removed by a special device. In order to be able to bring the laterally standing knife into the middle of the nut without the nut being hit by the knife during this movement, the following device was attached to the machine:

An dem Ständer I wurde der Bolzen n} mit Kopf η angebracht (s. Fig. 2, 4 und 6 bis 8). In demselben befindet sich eine Nuth w². Gegen den Kopf η stöfst der Kopf ο des Bolzens o¹, der sich am Schlitten b befindet, welch letzterer durch die Feder p, Fig. 1 bis 4, nach hinten gedrückt wird. An dem Bolzenkopf 0 befindet sich ein Vorsprung ο², welcher in die Nuth n² des Kopfes η pafst. Hat eine Drehung des Bolzens o¹ nicht stattgefunden, so drückt die Feder ρ den Schlitten mit dem Bolzen o¹ zurück, so dafs der Vorsprung o² in die Nuth κ² zu stehen kommt. Findet hingegen eine Drehung des Bolzens o¹ statt, so wird der nach beiden Seiten hin abgeschrägte Vorsprung ο² aus der Nuth herausbewegt und hierdurch der Schlitten nach vorn geschoben, so dafs das Messer die Fläche der Mutter trifft. Die Drehung des Bolzens o¹ findet aber jedesmal statt, wenn der Hebel c fast in die Endstellung gekommen ist. An dem Bolzen o¹ wurde nämlich der Arm q angebracht, welcher durch das Scharnier q¹ mit der Stange r verbunden ist, Fig. i, 2 und 5. An dieser befinden sich die Anschlagknaggen r¹, an welche bei der Drehung der Welle d der Daumen d^l trifft. Ist der Hebel c nach unten gedrückt (s. Fig. i, 4 und 5), so ruht der Vorsprung ο² in der Nuth n², und infolge dessen hat die Feder ρ den Schlitten mit den Messern zurückgeschoben. Wird nun der Hebel c gehoben, so wird der Schlitten seitlich verschoben, so dafs das Messer bis ungefähr in die Mitte zu stehen kommt. Bevor jedoch der Hebel anThe bolt n} with head η was attached to the stand I (see FIGS. 2, 4 and 6 to 8). In it there is a groove w ² . The head ο of the bolt o ¹ , which is located on the slide b , pushes against the head η , the latter being pushed backwards by the spring p, FIGS. 1 to 4. On the bolt head 0 there is a projection ο ² , which fits into the groove n ^{2 of} the head η. If the bolt o ^{1 has} not rotated, the spring ρ pushes the slide with the bolt o ¹ back so that the projection o ² comes to rest in the groove κ ^2. However, finds a rotation of the bolt o ¹ instead, the tapered projection toward both sides is ο ² moved out of the Nuth and thereby shifted the carriage forward so the knife That the surface of the nut applies. The rotation of the bolt o ¹ takes place every time the lever c has almost come to the end position. The arm Fig was on the bolt o ¹ namely mounted q, where q by the hinge ¹ with the rod is connected to r. I, 2 and 5. At this are the Anschlagknaggen r ^1, to which on rotation of the shaft d the thumb d ^l hits. If the lever c ^{is pressed down (see Fig. 1} , 4 and 5), the projection ο 2 rests in the groove n ² , and as a result, the spring ρ has pushed back the slide with the knives. If the lever c is now lifted, the slide is shifted sideways so that the knife comes to rest approximately in the middle. Before, however, the lever on

den Anschlagknaggen c* anstöfst, trifft der Daumen d¹ an den Anschlagknaggen r¹, wodurch der Arm q mit dem Bolzen o¹ gedreht wird, so dafs der Vorsprung o² aus der Nuth n² heraustritt und der Schlitten mit dem Messer vorgeschoben wird. Wird nun der Hebel c langsam niedergedrückt, so schneidet das Messer die Mutter ab. Ist das Messer bis über die Mutter hinaus und der Hebel ziemlich unten angekommen, so trifft der Daumen d¹ an den Knaggen r¹ und dadurch wird der Bolzen o¹ wieder so gedreht, dafs der Vorsprung o² in die Nuth Ji² einspringen und der Schlitten mit dem Messer durch die Feder ρ zurückgebracht werden kann. Sollen, nachdem die Mutter gerade abgedreht ist, noch die Kanten abgerundet werden, so wird nebst dem Messer m noch das schräg stehende Messer m¹ eingesetzt. Bei dieser Arbeit werden die Messer entgegengesetzt, also von aufsen gegen die Mutter hinbewegt. Damit nun das Arbeiten ebenfalls beim Niederdrücken und nicht beim Heben des Hebels c erfolgt, wird der Kurbelzapfen an der anderen Seite der Scheibe e angebracht, so dafs, wenn der Hebel niedergedrückt wird, der Kurbelzapfen gegen die Maschine und somit der Schlitten nach der anderen Seite bewegt wird. Der Kurbelzapfen f be-· schreibt dann den durch Pfeile ^¹ in Fig. 3 a angedeuteten Weg, während bei dem oben beschriebenen Geradedrehen der Mutternstirnflächen der Kurbelzapfen f den durch Pfeile %, Fig. 3, angedeuteten Weg beschreibt. Wird bei dieser Stellung der Hebel niedergedrückt, so geht das Messer m an der Mutter vorbei und nimmt noch einen geringen Span ab, so dafs die Mutter geglättet wird. Es trifft dann das Messer m¹ an die Kanten der Muttern, und dieselben werden somit abgeschnitten. Beim Abschneiden der Kante trifft der Daumen d¹ an den Knaggen r², und der Schlitten geht infolge der hierdurch hervorgebrachten Drehung des Kopfes ο zurück. Da aber die Schneide des Messers m¹ schräg steht, so wird dasselbe nicht weit zurückgeschoben, sondern es kommt bei der weiteren seitlichen Schlittenbewegung eine andere Stelle desselben zum Schneiden. Damit die Kante fein abgedreht wird, trifft der Hebel an die Feder c², welche nur so weit nachgiebt, dafs der Messerschlitten zuletzt nur sehr wenig verschoben wird. Es wird dann nur ein ganz dünner Span abgenommen und die Kanten werden dadurch ebenfalls sehr glatt. Wird der Hebel c dann wieder gehoben, so findet durch Antreffen des Daumens d¹ an den Knaggen r¹ wieder eine Drehung des Kopfes 0 statt, so dafs der Vorsprung o² aus der Nuth 7z² heraustritt, wodurch der Messerschlitten wieder nach vorn bewegt wird.the stop lug c * hits, the thumb d ¹ hits the stop lug r ¹ , whereby the arm q is rotated with the bolt o ¹ , so that the projection o ² emerges from the groove n ² and the slide with the knife is advanced. If the lever c is now slowly depressed, the knife cuts off the nut. Has arrived quite below the blade to beyond the nut and the lever, so meets the thumb d ¹ to the lugs r ¹ and thus the bolt is o ¹ is again rotated so the projection DAF o ² in the Nuth Ji ² step in and of Slide can be brought back with the knife through the spring ρ. If, after the nut has just been turned off, the edges are still to be rounded, then the inclined knife m ^{1 is} used in addition to the knife m. In this work, the knives are opposed, that is, moved from the outside towards the mother. So that the work also takes place when the lever c is pressed down and not when the lever c is raised, the crank pin is attached to the other side of the disc e , so that when the lever is pressed down, the crank pin against the machine and thus the slide to the other side is moved. The crank pin f then describes the ^{path indicated by arrows ^ 1} in FIG. 3a, while in the straight turning of the nut end faces described above, the crank pin f describes the path indicated by arrows %, FIG. 3. If the lever is depressed in this position, the knife m passes the nut and takes a small chip off, so that the nut is smoothed. The knife m ¹ then hits the edges of the nuts, and these are thus cut off. When cutting the edge of the thumb meets d ¹ to the lugs r ^2, and the carriage is due to the thereby brought forth rotation of the head ο back. However, since the cutting edge of the knife m ^{1 is} inclined, it is not pushed far back, but a different point of the knife is cut during the further lateral movement of the slide. So that the edge is turned off finely, the lever hits the spring c ² , which yields only so far that the knife carriage is ultimately only displaced very little. Only a very thin chip is then removed and the edges are also very smooth as a result. If the lever c is then raised again, the head 0 rotates again when the thumb d ¹ hits the lug r ¹ , so that the projection o ² emerges from the groove 7z ² , whereby the knife carriage is moved forward again .

Um nun die fertig gedrehten Muttern von dem mit Schraubengewinde versehenen Zapfen k zu lösen, wurde die Einrichtung getroffen, dafs der mit dem Zapfen k verbundenen Antriebwelle eine Linksbewegung gegeben werden kann. Wird nun bei der Linksdrehung der Hebelarm s, Fig. 1, 2 und 5, gegen die Mutter gedrückt, so wird dieselbe an·der Drehung gehindert, und sie löst sich infolge dessen von dem weiter rotirenden Zapfen k, der mit Rechtsgewinde versehen ist, ab und fällt herunter. Das Andrücken des Hebels s gegen die Muttern erfolgt nun selbsttätig, wenn vermittelst des Ausrückhebels t die Linksdrehung der Welle herbeigeführt wird. Die Einrichtung hierzu' ist die folgende:In order to solve k now ready rotated nuts of the screw-threaded pin, the device has been made, that the k associated with the pin drive shaft leftward movement can be given. If the lever arm s, Fig. 1, 2 and 5, is now pressed against the nut when it is turned to the left, the nut is prevented from rotating, and as a result it becomes detached from the further rotating pin k, which is provided with a right-hand thread, from and falls down. The pressing of the lever s against the nuts now takes place automatically when the shaft is turned to the left by means of the release lever t. The setup for this is the following:

Auf den Riemscheiben u w¹ der Vorgelegewelle liegt ein gerader und ein gekreuzter Riemen, so dafs die eine rechts und die andere links umgedreht wird. Beide Riemscheiben sind lose auf der Welle, werden aber mit derselben verbunden, wenn die in der gewöhnlichen Weise angeordneten Frictionsscheiben M² oder Scheiben mit Ansätzen gegen dieselben geschoben werden. Wird nun der Hebel t in der Pfeilrichtung, Fig. 2, gedreht, so wird .die linksdrehende Scheibe u¹ eingerückt, da die Stange t¹ die mit der Kurbel ν versehene Ausrückstange v¹ mit Ausrückgabel v² dreht. An der Ausrückstange ν^λ ist nun ein Ausrückarm w angebracht (s. besonders Fig. 4 und 5), welcher unter den Hebel s, unterhalb des Drehpunktes desselben, greift, so dafs bei der Drehung des Armes w der Hebel s oben gegen die Mutter gedrückt wird, wodurch die Lösung der Mutter erfolgt. Wird nun der Ausrückhebel t wieder zurückbewegt, so wird auch die Stange ν mit dem Arm w wieder gedreht, so dafs der Hebel s, welcher mit dem Gewicht s¹ versehen ist, wieder zurücktritt. Sind die Muttern nicht gerade und liegt die schräge Fläche nach hinten gegen die feste Scheibe an, so drückt sich in der Regel die Mutter auf den Zapfen k schräg und wird infolge dessen schräg bearbeitet. Damit nun dieser Uebelstand vermieden wird, wurde die in Fig. 9 bis 11 gezeichnete Einrichtung getroffen. Es wurde an dem Bolzen, welcher die zu bearbeitende Mutter trägt, der abgerundete Kopf χ angebracht. Auf diesem liegt die passend ausgehöhlte Scheibe x¹. Der Vorsprung könnte natürlich auch an dem feststehenden Kopfe in der Nuth drehbar angebracht sein. Wird nun eine Mutter aufgesetzt, die nach hinten einseitig ist, so drückt sich die Scheibe χ^λ schräg (s. Fig. 11), und es wird hierdurch vermieden, dafs die zu bearbeitende Mutter schräg gedrückt wird.A straight and a crossed belt lie on the pulleys u w ^{1 of} the countershaft, so that one is turned on the right and the other on the left. Both pulleys are loosely on the shaft, but are connected to the same when the friction ^{disks M 2} or pulleys with lugs arranged in the usual way are pushed against them. If the lever t is now rotated in the direction of the arrow, Fig. 2, the left-hand disk u ^{1 is} engaged, since the rod t ¹ rotates the release rod v ¹ with the release fork v ² provided with the crank ν. A release arm w is now attached to the release rod ν ^λ (see especially FIGS. 4 and 5), which engages under the lever s, below its pivot point, so that when the arm w rotates, the lever s up against the nut is pressed, causing the mother to release. If the release lever t is now moved back again, the rod ν with the arm w is also rotated again, so that the lever s, which is provided with the weight s ¹ , moves back again. If the nuts are not straight and if the inclined surface lies back against the fixed washer, the nut usually presses itself obliquely onto the pin k and is consequently machined obliquely. In order to avoid this inconvenience, the device shown in FIGS. 9 to 11 has been implemented. The rounded head χ was attached to the bolt that carries the nut to be machined. On top of this lies the suitably hollowed disk x ¹ . The projection could of course also be rotatably attached to the stationary head in the groove. If a nut is now put on which is one-sided towards the rear, the washer χ ^λ is pressed obliquely (see FIG. 11), and this prevents the nut to be machined from being pressed obliquely.

Claims

Patent Claims:

i. Around the knives used for turning the faces of nuts next to the lateral movement also the timely

To give up and down, the arrangement of a fixed bolt head n with groove or projection and a rotatable bolt head ο with projection or groove, which receives the corresponding rotation through the rod r in connection with the shaft d connected to the hand lever and thumb d ^1.

On the machine with the under ι. called device the arrangement of the lever s, which, pressed against the nut, releases it when the pin k, which holds it by screw thread, is given a left turn, and which by the arm ) i> attached to the rotatable release rod r is, is automatically extended and indented.
In order to be able to press oblique nuts on machines with the under i. designated device to prevent the arrangement of the rounded head χ behind 'the screw bolt k in connection with the corresponding hollowed washer x ¹ , which serves as a base for the nut to be machined and can be adjusted accordingly at an angle.

For this purpose ι sheet of drawings.