DE489586C

DE489586C - Artificial hand

Info

Publication number: DE489586C
Application number: DEL67048D
Authority: DE
Original assignee: LIVINGSTON ARTIFICIAL LIMB COM
Current assignee: LIVINGSTON ARTIFICIAL LIMB COM
Priority date: 1926-10-22
Filing date: 1926-10-22
Publication date: 1930-01-17

Description

Künstliche Hand Die Erfindung betrifft eine künstliche Hand mit einem als Handgelenk dienenden, in verschiedenen= Beugungs- und Neigungsrichtungen feststellbaren Kugelgelenk und besteht im wesentlichen darin, daß im Innern der inneren Gelenkkugel eine Verriegelungsvorrichtung in Form eines zweiarmigen Hebels drehbar gelagert ist, dessen einer Arm als Druckklinke nach außen ragt und dessen anderer Arm als Sperrklinke Vorsprünge o. dgl. trägt, welche in rastartige Aussparungen der äußeren Kugelzone vermöge einer Feder o. dgl. einzuschnappen und die beiden Gelenkteile gegeneinander festzustellen vermögen.Artificial hand The invention relates to an artificial hand with a serving as a wrist, detectable in different = directions of flexion and inclination Ball joint and consists essentially in that inside the inner joint ball a locking device in the form of a two-armed lever rotatably mounted is, one arm of which protrudes outward as a pressure pawl and the other arm as Locking pawl projections o. The like. Carries which in detent-like recesses of the outer Ball zone by means of a spring or the like. Snap in and the two joint parts able to determine against each other.

Es ist bereits bekannt, die Befestigung des Handgelenkes durch eine Klemmvorrichtung vorzunehmen, die jedoch niemals gleich wirksam sein kann wie die Verriegelung gemäß der Erfindung, welch letztere unabhängig von irgendwelchem Verschleiß, oder auftretenden Lockerungen arbeitet, wie diese letzteren für die Wirksamkeit einer bloßen Klemmvorrichtung maßgebend sind.It is already known to attach the wrist by a Make clamping device, which can never be as effective as the Lock according to the invention, the latter regardless of any wear, or any loosening works like this latter for effectiveness a mere clamping device are decisive.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise, dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen senkrechten Querschnitt durch das Gelenk, welches das Handgelenk ersetzt, Abb. a einen senkrechten Schnitt längs der Linie 6-6 der Abb. i und Abb.3 einen waagerechten Schnitt durch ein Kugelgelenk an der Stelle, an der bei der menschlichen Hand sich das Gelenk befindet. In seiner allgemeinen Bauart besteht das künstliche Körperglied aus einem hohlen Handgelenk io, das an dem Armstumpf in geeigneter Weise befestigt wird, f-rner einem hohlen Handtel:er 1z, der beweglich mit dem Handgelenk verbunden ist, einer Mehrzahl gegliederter Finger, die am vorderen Ende des Handtellers so befestigt sind, daß sie nach innen in bezug auf den Handteller abgebogen und nach außen zurückgestreckt werden können, und schließlich einem Daumen, der drehbar an einer Seite des Handtellers befestigt ist. Die, verschiedenen Glieder sind aus geeignetem Stoff, beispielsweise Metall, hergestellt und in einer geeigneten Weise überzogen.The subject of the invention is shown in one embodiment in the drawing for example, shown, namely Fig. r shows a vertical cross-section through the joint that replaces the wrist, Fig. a, a vertical section along the line 6-6 of Fig. i and Fig. 3 a horizontal section through a ball joint where the joint is on the human hand. In its In general, the artificial limb consists of a hollow wrist io, which is attached to the arm stump in a suitable manner, for a hollow Handtel: er 1z, which is movably connected to the wrist, a plurality of articulated Fingers attached to the front end of the palm so that they point inward can be bent in relation to the palm of the hand and stretched back outwards, and finally a thumb rotatably attached to one side of the palm of the hand is. The different links are made of a suitable material, for example metal, made and coated in a suitable manner.

Das Handgelenk und der Handteller sind so einstellbar miteinander verbunden, daß der Handteller relativ zum Handgelenk schief gestellt oder gedreht werden kann. Hierzu sind folgende Mittel vorgesehen: Am Ende des Handgelenks ist eine hohlkugelförmige Fassung 14 angeordnet, in der eine Hohlkugel 15 gehalten ist, die mit dem hinteren Ende! des Handtellers verbunden und in vorbestimmten Grenzen nach allen Richtungen in der Fassung 14 gedreht werden kann. An der Innenseite der Fassung i q. ist eine Mehrzahl von Rillen 16 angeordnet, die in der Längsrichtung des Handgelenks in entsprechendem Abstand voneinander verlaufen. Vom Grunde dieser Rillen nach der Außenseite der Fassung verlaufen eine Reihe Riegelöffnungen 17- Ein U-förm*ger Riegelhebel besitzt einen inneren Arm oder Klinke 18 (Abb.2), der innerhalb deT Hohlkugel 15 angeordnet ist, und einen äuBeren Arm i9 (Abb. i und 3), der vom oberen Ende des inneren Armes oder Klinke 18 durch eine Öffnung 2o im Handteller hindurch und dann nach hinten entlang der Außenseite der Fassung 1 4. geführt ist. Diese zweiarmigen Hebel 18, 19 sind an einem Bolzen 21 o. dgl. an der Innenseite der Hohlkugel 15 in Nähe des Handtellers drehbar gelagert. Der Bolzen 21 verläuft quer zur Hohlkugel 15 und dem Handteller und gellt durch .eine Nabe 22 des zweiarmigen Hebels hindurch, so daß, die Arme des letzteren radial auf die Umfläche der Hohlkugel und der Fassung zu und von diesen weg vierschwenkbar sind. Der innere Arm 18 des Verriegelungshebels ist in einem länglichen Führungsschlitz 23 in der Hohlkugel i 5 angeordnet und an seinem Ende mit einem oder mehreren Zähnen 24 (vorzugsweise drei Zähnen) versehen, die in eine oder mehrere der Riegelöffnungen 17 einer Rille 16 eingreifen und so den Handteller in jeder Stellung verriegeln können, in die der letztere relativ ztun Handgelenk verdreht sein mag. Dieser Riegelhebel ist nachgiebig in seiner Arbeitsstellung durch eine Schraubenfeder 25 gehalten, die um den Bolzen ->i gei-' wunden ist und mit ihren Enden 26 auf dem Handteller 12 bzw. dem Hebelarm 18 aufliegt.The wrist and the palm are adjustably connected to one another so that the palm can be tilted or rotated relative to the wrist. For this purpose, the following means are provided: At the end of the wrist, a hollow spherical socket 14 is arranged in which a hollow ball 1 5 is held, which with the rear end! of the palm connected and can be rotated in predetermined limits in all directions in the socket 14. On the inside of the socket i q. a plurality of grooves 16 are arranged, which run in the longitudinal direction of the wrist at a corresponding distance from one another. From the bottom of these grooves to the outside of the socket run a series of locking openings 17 - A U-shaped locking lever has an inner arm or pawl 18 (Fig. 2), which is arranged within the hollow ball 15, and an outer arm 19 (Fig i and 3), which is guided from the upper end of the inner arm or pawl 18 through an opening 2o in the palm of the hand and then backwards along the outside of the socket 14. These two-armed levers 18, 19 are rotatably mounted on a bolt 21 or the like on the inside of the hollow ball 15 in the vicinity of the palm of the hand. The bolt 21 runs transversely to the hollow ball 15 and the palm and gells through .eine hub 22 of the two-armed lever, so that the arms of the latter can be pivoted radially towards and away from the surface of the hollow ball and the socket. The inner arm 18 of the locking lever is arranged in an elongated guide slot 23 in the hollow ball i 5 and provided at its end with one or more teeth 24 (preferably three teeth) which engage in one or more of the locking openings 17 of a groove 16 and so the Can lock the palm of the hand in any position into which the latter may be twisted relative to the wrist. This locking lever is resiliently held in its working position by a helical spring 25 which is wound around the bolt and rests with its ends 26 on the palm 12 or the lever arm 18.

Soll nur. der Handteller im Handgelenk eingestellt werden, so wird der Arm i9 des Riegelhebels nach innen gedrückt, wodurch sein gezahnter innerer Arm 18 aus den betreffenden Riegelöffnungen 17 der Fassung hErausgezogen wird, worauf der Handteller und die Hohlkugel in die gewünschte Stellung relativ zum Handgelenk verdreht werden kann. Wenn der Handteller nur in eine andere Winkelstellung zum Handgelenk geneigt werden soll, ist der Riegellieber nur so weit nach innen zu drücken, daß seine Zähne aus den bezüglichen Riegelöffnungen 17 austreten, ohne, aber die Rille 16 zu verlassen; in diesem Falle dient also die Rille 16 als solche zur Führung für den Riegelhebel und hierdurch auch für den Handteller bei seiner Relativbewegung zum Handgelenk. Sobald die gewünschte Stellung des Handtellers erreicht ist, wird der nach innen gerichtete Druck auf den Riegelhebel aufgehoben, so daß seine Zähne in die erforderlichen Riegelöffnungen einspringen können und den Handteller in seiner neuen Stellung halten. Soll aber der Handteller um seine Längsachse relativ zum Handgelenk verdreht werden, dann muß der Riegelhebel so weit nach innen gedrückt werden, daß, nicht nur die Zähne aus den Riegelöffnungen 17 herausspringen, sondern auch die zugehörige Rille 16 verlassen, worauf das Verdrehen des Handtellers erfolgen kann; sobald die gewünschte Stellung erreicht ist, wird der Riegelhebel wieder losgelassen, und deir gezahnte Hebelarm i8 springt üi die der neuen Stellung zugeordnete Rille 16 bzw. deren Riegelöffnungen 17 ein.Should only. the palm of the hand will be adjusted in the wrist so will the arm i9 of the latch lever is pressed inwards, making its toothed inner Arm 18 is pulled out of the relevant bolt openings 17 of the socket, whereupon the palm and the hollow ball in the desired position relative to the wrist can be twisted. If the palm of the hand is only in a different angle to the If the wrist is to be tilted, the bar slider should only be pushed inward enough to that his teeth emerge from the relevant bolt openings 17, without, but the Leave groove 16; in this case, the groove 16 serves as such for guidance for the locking lever and thereby also for the palm of the hand during its relative movement to the wrist. As soon as the desired position of the palm is reached, the inward pressure on the latch lever is canceled, so that its teeth can jump into the required bolt openings and the palm of your hand in his hold new position. But if the palm of the hand is about its longitudinal axis relative to the Wrist twisted, then the locking lever must be pushed so far inwards be that, not only the teeth jump out of the bolt openings 17, but also leave the associated groove 16, whereupon the palm of the hand is rotated can; as soon as the desired position is reached, the locking lever is released again, and the toothed lever arm 18 jumps over the groove assigned to the new position 16 or their bolt openings 17.

Hierdurch durfte @e!s klar sein, daß, eine beliebige- Einstellung des Handtellers relativ zum Handgelenk ermöglicht ist und der Handteller in jene Stellung sowohl geneigt als auch verdreht werden kann, die im besonderen Fall die; geeignetste ist. DieAuß:enseite des äußeren Armes des Riegelhebels wird vorteilhaft mit einer Abdeckung 27 aus gezacktem Gummi io. dgl. versehen, damit die andere Hand ioder der Gegenstand, mit dem die Verstellung des Handteilers vorgenommen wird, nicht abgleiten kann.This allowed @e! S to be clear that, any- setting of the palm of the hand is enabled relative to the wrist and the palm of the hand into that Position can be tilted as well as rotated, which in the special case the; is most suitable. The outer side of the outer arm of the locking lever is advantageous with a cover 27 made of serrated rubber io. Like. Provided so that the other hand ior the object used to adjust the hand divider, cannot slide off.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Artificial hand with a wrist serving Ball joint lockable in different directions of flexion and inclination, thereby characterized in that a locking device inside the inner joint ball is rotatably mounted in the form of a two-armed lever, one arm of which is a pressure pawl protrudes outwards and its other arm as a pawl protrusions or the like carries # Lgt, which in grid-like. Recesses in the outer spherical zone by means of a spring @o. Like. Snap in and the two joint parts Zegenc "inaridf: r are able to determine. Artificial hand according to claim i, characterized in that the notch-like recesses (17) are arranged side by side in several longitudinal rows. 3. Artificial hand after Claim 2, characterized. characterized in that the grid-like recesses in rows are arranged in longitudinal grooves (16) in which the projections of the pawl slide along capital. q .. Artificial hand according to claim i, characterized in that @ the two-armed locking lever designed approximately U-shaped and designed in such a way is that the pressure pawl is approximately parallel over the outside of the ball joint is curved to this.