Verfahren für Bildtelegraphie und Schnelltelegraphie Wegen der großen
Bandbreite der bei der senderseitigen Bildabtastung entstehenden Freqenzen, die
eine direkte Verstärkung und Weiterleitung sehr erschwert, ist es in der Bildtelegraphie
üblich, einen Trägerton zu verwenden, der im Rhythmus der Bildzeichen moduliert
wird. Mit Rücksicht auf die zu überbrückenden Kabel pflegt man die Frequenz des
Trägertones so tief zu wählen, wie es bei dem jeweiligen Übertragungstempo ohne
Beeinträchtigung der Bildqualität gerade noch angängig ist. Das resultierende Frequenzgemisch
umfaßt dann das Band N - n bis N -E- n, falls N die
Trägerfrequenz und n die höchste vorkommende Bildfrequenz bedeutet. Die Erfahrung
lehrt, daß man N nur etwa zweimal so hoch zu wählen braucht als n. Während nun durch
diese Hilfsmittel die eingangs erwähnten Schwierigkeiten behoben sind, hat es sich
in gewissen Fällen doch als zweckmäßig erwiesen, nach Erreichung eines bestimmten
Zustandes, z. B. nach erfolgter Überbrückung des Kabels, die Trägerfrequenz wieder
ganz zu beseitigen oder sie höher zu legen. Beispielsweise bedeutet es bei der drahtlosen
Bildübertragung eine unerwünschte Verbreiterung des Hochfrequenzbandes, wenn der
Hochfrequenzsender mit dem Band N -h n statt nur n moduliert
wird. Oder, um ein anderes Beispiel zu nennen, die Qualität des Empfangsbildes kann
verbessert werden, wenn der durch. die Trägerfrequenz verursachte Raster vor der
Aufzeichnung wieder gänzlich unsichtbar gemacht wird.Process for picture telegraphy and high-speed telegraphy Because of the large bandwidth of the frequencies generated during the image scanning on the transmitter side, which makes direct amplification and transmission very difficult, it is customary in picture telegraphy to use a carrier tone that is modulated in the rhythm of the picture symbols. With regard to the cables to be bridged, it is customary to choose the frequency of the carrier tone as low as is still acceptable at the respective transmission speed without impairing the image quality. The resulting frequency mixture then comprises the band N-n to N -E- n, if N is the carrier frequency and n is the highest occurring image frequency. Experience shows that you only need to choose N about twice as high as n. While the difficulties mentioned at the beginning are eliminated by these aids, it has proven to be useful in certain cases, after reaching a certain state, e.g. B. after bridging the cable to completely eliminate the carrier frequency or to set it higher. For example, in the case of wireless image transmission, it means an undesirable widening of the high-frequency band if the high-frequency transmitter is modulated with the band N -h n instead of just n. Or, to name another example, the quality of the received image can be improved if the. the grid caused by the carrier frequency is made completely invisible again before the recording.
Diese Fragen werden gelöst mit Hilfe der vorliegenden Erfindung, die
in einer einmaligen oder wiederholten Verdoppelung der Trägerfrequenz und eventueller
nachfolgender Demodulation derselben besteht. Das Prinzip der Erfindung sei an Hand
der Abb. z erläutert. Dem Eingangstransformator E wird der durch die Bildfrequenzen
n modulierte Trägerton N
primärseitig zugeführt. Sekundärseitig wirkt
der Transformator im Gegentakt auf die Gitter zweier Verstärkerröhren, die so stark
negativ vorgespannt sind, daß sie an dem unteren Knick ihrer Charakteristik arbeiten.
Die Anoden beider Röhren arbeiten parallel auf einem gemeinsamen AusgangstransformatorA.
Unter der Voraussetzung, daß beide Röhren gleichmäßig arbeiten, wird durch die Anordnung
die Trägerwelle verdoppelt, während die Amplitudenkurve erhalten bleibt. Das ursprüngliche
Frequenzgemisch N .::L n ist also umgewandelt in 2 N ± n. Wiederholt
man denselben Vorgang durch eine gleiche Anordnung noch einmal, so erhält man q.
N ± n usw. Da, wie erwähnt, die Trägerfrequenz N in der Praxis nur etwa zweimal
so groß sein wird wie die höchste Bildfrequenz n, damit N +
n für Kabelübertragungen nicht unnötig hoch wird, so bietet der Erfindungsgegenstand
also die Möglichkeit, jenseits des Kabels dieses Verhältnis umzuwandeln
in
ein solches von q. : i bzw. 8 : i usw. Wird die Apparatur beispielsweise an das
Ende eines Sendekabels angeschlossen, so hat man nach wiederholter Verdoppelung
die Möglichkeit, die Trägerfreqeunz durch Gleichrichtung zu demodulieren und den
Hochfrequenzsender lediglich mit den direkten Bildfrequenzen zu besprechen. Bei
dieser Art der drahtlosen Bildübertragung hat man dann den Vorteil der Verwendung
eines Trägertones, bestehend in der vereinfachten Niederfreguenzverstärkung und
Fortleitung, ausgenutzt und gleichzeitig die Nachteile, bestehend in der Verbreiterung
des ausgestrahlten Hochfrequenzbandes, vermieden. Ohne die einfache oder mehrfache
Verdoppelung ist die Demodulation und nachfolgende reinliche Aussiebung des Trägertones
wegen- dessen meist geringen Größenunterschiedes zu den Bildfrequenzen nicht möglich.
Die Demodulation kann in einem besonderen Gleichrichterrohr vorgenommen werden,
läßt sich aber erfindungsgemäß entsprechend Abb. 2 auch mit der letzten Verdoppelungsstufe
kombinieren, indem vor den BelastungswiderstandRa der Röhrenkombination eine geeignete
Siebkette S vorgeschaltet wird. Die an Ra auftretenden Spannungsschwankungen entsprechen
dann direkt den bei der Abtastung erzeugten Bildfrequenzen und können zur Tastung
des Senders benutzt werden.These questions are solved with the aid of the present invention, which consists in a single or repeated doubling of the carrier frequency and possible subsequent demodulation of the same. The principle of the invention is explained with reference to Fig. Z. The carrier tone N modulated by the image frequencies n is fed to the input transformer E on the primary side. On the secondary side, the transformer acts in push-pull on the grids of two amplifier tubes, which are so strongly negatively biased that they work on the lower bend of their characteristic. The anodes of both tubes work in parallel on a common output transformer A. Assuming that both tubes work equally, the arrangement doubles the carrier wave while maintaining the amplitude curve. The original frequency mixture N. :: L n has thus been converted into 2 N ± n. If one repeats the same process again through the same arrangement, one obtains q. N ± n etc. Since, as mentioned, the carrier frequency N will in practice only be about twice as large as the highest image frequency n, so that N + n does not become unnecessarily high for cable transmissions, the subject of the invention offers the possibility of going beyond Kabel converts this ratio into one of q. : i or 8: i etc. If the device is connected, for example, to the end of a transmission cable, after repeated doubling it is possible to demodulate the carrier frequency by rectification and to only discuss the high-frequency transmitter with the direct image frequencies. With this type of wireless image transmission, the advantage of using a carrier tone consisting of the simplified low frequency amplification and forwarding has been exploited and at the same time the disadvantages consisting in the broadening of the emitted high frequency band have been avoided. Without the single or multiple doubling, the demodulation and subsequent clean screening of the carrier tone is not possible because of its usually small size difference to the image frequencies. The demodulation can be carried out in a special rectifier tube, but according to the invention it can also be combined with the last doubling stage according to FIG. The voltage fluctuations occurring at Ra then correspond directly to the image frequencies generated during scanning and can be used to key the transmitter.
Denkt man sich- die beschriebene Anordnung statt an das Sendekabel
an das Ende des -Empfangskabels angeschlossen, nachdem man im Empfänger den -für
die Zwecke der Niederfrequenzverstärkung und Fortlextung auch hier benötigten Trägerton
durch Überlagerung wieder neu erzeugt -hat, so kann man auf die gleiche Weise, .wie
oben beschrieben, den Empfangsschreiber steuern. Die Trägertondemodulätion ist in
diesem Falle nicht unter allen Umständen erforderlich, meistens ist die durch einmalige
Verdoppelung erreichte Verfeinerung des dem Trägerton entsprechenden Querrasters
im Bilde ausreichend. Die beiden Röhren jeder Verdoppelungsstufe können ersetzt
werden durch eine Doppelröhre, die in einem gemeinsamen Glaskolben zwei gleiche
Röhrensysteme vereinigt. Statt der Dreielektrodenröhren kann man für die Verdoppelung
gemäß Abb. 3 auch Zweielektrodengleichrichter verwenden. Die Erfindung läßt sich
statt auf Bildtelegraphie sinngemäß auch auf Trägertonschnelltelegraphie anwenden.
Der Zweck der Erfindung besteht in allen Fällen, wie aus dem Obigen hervorgeht,
in einer Vergrößerung des Verhältnisses von Trägerfrequenz zu Modulationsfrequenz.If you think of the described arrangement instead of the transmission cable
connected to the end of the -receiver cable after the -for
the purposes of low-frequency amplification and expansion are also required here
has been re-generated by overlaying, one can do the same in the same way as
as described above, control the reception recorder. The carrier tone demodulation is in
In this case, it is not necessary under all circumstances, it is usually a one-off
Doubling achieved refinement of the transverse grid corresponding to the carrier tone
Sufficient in the picture. The two tubes of each doubling stage can be replaced
are made by a double tube, which in a common glass bulb two equal
Tube systems united. Instead of the three-electrode tubes you can go for the doubling
Use a two-electrode rectifier as shown in Fig. 3. The invention can
instead of image telegraphy, apply analogously to carrier tone fast telegraphy as well.
The purpose of the invention is in all cases, as can be seen from the above,
in an increase in the ratio of carrier frequency to modulation frequency.