Rastrierverfahren für Illustrationsdruck von insbesondere bildtelegraphisch
übermittelten Bildern mit Rasterlinien wechselnder Breite Es ist bekannt, Halbtonbilder
telegraphisch derart zu senden, daß bei der Sendung eine Zerlegung der Halbtöne
des- Sendebildes in parallele Striche wechselnderBreite, aber gleicher Schwärzung
erfolgt. Eine ähnliche Zerlegung der Halbtöne ist auch bei der Herstellung von Illustrationsdruckstöcken
für Zeitungen u. dgl. erforderlich, und so liegt es nahe, die bildtelegraphisch
im obigen Sinne gewonnenen negativen Bilder unmittelbar als Kopiervorlage für die
mit lichtempfindlichem Chromatkolloid überzogenen metallischen Ätzplatten u. dgl.
zu verwenden. Diese Verwendung setzt freilich voraus, daß die Reproduktion des Sendebildes
in gleicher Größe wie das gesendete Bild erfolgt, da die Vergrößerung bzw. Verkleinerung
des gerasterten Bildes@direkt auf die lichtempfindliche Chromatkolloidschicht derÄtzplatte
sich wegen der geringen Lichtempfindlichkeit dieser Schichten kaum rationell ausführen
läßt und hierbei ebenso wie bei etwaigen Zwischenaufnahmen auch der Rasterlinienabstand
eine entsprechende Vergrößerung bzw. Verkleinerung erfahren würde. Der Rasterlinienabstand
verträgt aber aus verschiedenen Gründen weder eine Verkleinerung noch eine Vergrößerung.
Im ersten Falle wird bei Beibehaltung der gleichen hohen Druckgeschwindigkeit z.
B. in Rotationspressen der Druck unsauber, und im zweiten Falle wird die Bildwirkung
infolge der zu großen Abstände der Rasterlinien verschlechtert. Da nun eine Vergrößerung,
insbesondere aber Verkleinerung der gesendeten Bilder in vielen Fällen nicht zu
umgehen ist, kann die gerasterte Sendung trotz des eingangs geschilderten Vorteiles
der direkten Kopierbarkeit nicht ohne weiteres allgemein eingeführt werden.Rasterization process for commercial printing, in particular by telegraphic image
transmitted images with raster lines of varying widths. It is known, halftone images
to be sent by telegram in such a way that the semitones are broken down during the transmission
of the transmission image in parallel lines of varying width, but the same density
he follows. A similar breakdown of the halftones is also used in the production of illustration printing blocks
required for newspapers and the like, and so it is obvious to use the telegraph
negative images obtained in the above sense directly as a master copy for the
metallic etched plates and the like coated with photosensitive chromate colloid
to use. This use assumes, of course, that the reproduction of the broadcast picture
takes place in the same size as the sent image, since the enlargement or reduction
of the rastered image @ directly onto the light-sensitive chromate colloid layer of the etching plate
Due to the low sensitivity of these layers to light, they can hardly be carried out efficiently
lets and here as well as with any intermediate shots also the grid line spacing
a corresponding enlargement or reduction would experience. The grid line spacing
but for various reasons cannot tolerate either a reduction in size or an increase in size.
In the first case, while maintaining the same high printing speed z.
B. in rotary presses the print is unclean, and in the second case the image effect
deteriorated due to the excessive spacing of the grid lines. Since there is now an enlargement,
In particular, however, reducing the size of the sent images is not possible in many cases
is bypassed, the screened broadcast can despite the advantage described above
direct copying cannot be introduced in general without further ado.
Gemäß der Erfindung kann eine Größenveränderung des Bildes ohne die
beschriebenen Mängel dadurch vorgenommen werden, daß bei dervergrößernden oderverkleinerndenZwischenaufnahme
ein Linienraster mit dem jeweils gewünschten Rasterlinienabstand (Rasterfeinheit)
verwendet wird, derart, daß die Linien dieses Rasters in einem Winkel zu der Liniatur
der zur Aufnahme gelangenden Bilder stehen. Es ergibt sich bei den so gewonnenen
Zwischenaufnahmen (Kopiervorlage), daß die zusätzliche Rasterung die ursprünglich
vorhandene in jedem Falle überwiegt und sich beim Druck fast ausschließlich auswirkt.
Bei einer Vergrößerung wirkt der Zwischenraster verkleinernd auf die ursprüngliche,
vergrößerte Rasterung, so daß die bildliche Wirkung bedeutend verbessert wird. Bei
einer Verkleinerung kommt die ursprüngliche, verkleinerte Rasterung drucktechnisch
nicht zum Vorschein, während nur die
Zwischenrasterung in gewünschtem
Abstand zur Auswirkung gelangt.According to the invention, the image can be resized without the
Defects described are made by the fact that during the enlarging or reducing intermediate recording
a line grid with the required grid line spacing (grid fineness)
is used in such a way that the lines of this grid are at an angle to the ruler
of the pictures to be taken. It arises with those won in this way
Intermediate shots (master copy) that the additional raster the originally
existing predominates in any case and has an almost exclusive effect on printing.
When enlarged, the intermediate grid reduces the original,
enlarged raster, so that the pictorial effect is significantly improved. at
a reduction in the original, reduced raster comes from the printing process
does not emerge while only that
Intermediate grid in the desired
Distance to the effect.
Die Abb. i bis 5 sollen das neue Verfahren näher erläutern. Zur besseren
Darstellung sind die Rasterlinienabstände stark vergrößert.Figs. I to 5 are intended to explain the new process in more detail. For better
In the illustration, the grid line spacing is greatly enlarged.
In Abb. i ist die vertikale Rasterung eines bildtelegraphisch übertragenen
Bildes dargestellt, welches sich zur direkten Kopie auf eine Ätzplatte eignet. Abb.
2 zeigt die Rasterung bei Vergrößerung und Abb. 3 bei Verkleinerung. Während sich
ein Bild nach Abb.2 wegen seines großen Rasterlinienabstandes wohl drucktechnisch
verwenden läßt, aber eine ungenügende Bildwirkung ergibt, kommt eine Verwendung
des Bildes nach Abb. 3 wegen der zu kleinen Rasterabstände für Illustrationsdruck
z. B. auf Zeitungspapier nicht in Frage. Schaltet man nun nach dem neuen Verfahren
gemäß Abb. q. und 5 einen Zwischenraster mit horizontalen Rasterlinien und einem
für Illustrationsdruck geeigneten Linienabstand (etwa 2o bis 5o Linien pro Zentimeter)
ein, so kommen in Bild q. hauptsächlich die horizontalen Linien des Zwischenrasters
bildmäßig zur Wirkung, indem sie zusammen mit den vertikalen, aber weniger hervortretenden
Rasterlinien des ursprünglichen Bildes eine feinere Rasterung erzeugen. Beim Bild
5 kommen die zu eng zusammenliegenden vertikalen Linien überhaupt nicht zum Abdruck,
da beim Atzverfahren die äußerst feinen Konturen verschwinden. Zum Abdruck kommt
daher nur die geeignete horizontale Rasterung.In Fig. I is the vertical rasterization of an image telegraphically transmitted
Image shown, which is suitable for direct copying onto an etched plate. Fig.
2 shows the grid when enlarged and Fig. 3 when reduced. While
an image according to Fig. 2 probably in terms of printing technology because of its large grid line spacing
can be used, but results in an insufficient image effect, a use comes
of the image according to Fig. 3 because of the grid spacing that is too small for commercial printing
z. B. on newsprint out of the question. If you switch to the new procedure
according to fig. q. and 5 an intermediate grid with horizontal grid lines and one
Line spacing suitable for commercial printing (around 2o to 5o lines per centimeter)
a, so come in picture q. mainly the horizontal lines of the intermediate grid
figuratively to the effect by being together with the vertical, but less prominent ones
Grid lines of the original image create a finer grid. At the picture
5 the vertical lines that are too close together do not appear at all,
because the extremely fine contours disappear with the etching process. Comes to the print
therefore only the appropriate horizontal grid.