DE472864C - Vorrichtung zur Steigerung der Ergiebigkeit von Erdoelsonden durch Schwingungen der Brrohrung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Steigerung der Ergiebigkeit von Erdölsonden durch Schwingungen der Bohrlochsverrohrung Es ist vorgeschlagen worden, die Ergiebigkeit von Erdölsonden dadurch zu steigern, daß man an dem über Tag herausgeführten Kopfende der Bohrlochsverrohrung eine Vorrichtung angreifen läßt, die die ganze Verrohrung in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden durch die Rohre in die erdölführenden Schichten weitergeleitet. Durch die Erschütterung wird der Reibungswiderstand, den das Öl beim Durchsickern durch die Erd- und Gesteinsschichten findet, überwunden und die Zuflußgeschwindigkeit des Öles erhöht.
• Bei diesem Verfahren muß die ganze Bohrlochsverrohrung und die benachbarten Erd-und Gesteinsschichten in Schwingungen versetzt werden. Es ist deshalb ein verhältnismäßig großer Energieaufwand erforderlich. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch die ständige Erschütterung auch die oberen nicht ölführenden Schichten gelockert werden, einstürzen und die Verrohrung abquetschen.
• Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Erfindungsgemäß wird im unteren Teil des Bohrloches, am besten im Einzugsgebiet der Sonde selbst, eine schwingende Masse angebracht, die elektrisch oder durch Druckflüssigkeit oder Druckluft in Schwingungen versetzt wird. Sie ist entweder mechanisch mit dem unteren Teil der Bohrlochsverrohrung verbunden oder liegt kraftschlüssig an der Bohrlochwand an.
• Zum Antrieb der - schwingenden Masse kann man einen Wagnerschen Hammer verwenden; zweckmäßiger ist es jedoch, in das Bohrloch einen Elektromotor mit exzentrisch angebrachter Schwungmasse abzusenken und sein Gehäuse derart mit der Bohrlochwand zu verbinden, daß die Schwingungen auf diese übertragen werden.
• Man hat vorgeschlagen, zur Förderung des Erdöls sogenannte Senkpumpenaggregate zu verwenden, die aus einem mit einer Pumpe gekuppelten Elektromotor bestehen und bis zum Erdölniveau abgesenkt werden. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung zur Steigerung der Ergiebigkeit der Erdölsonde unmittelbar an einem solchen Aggregat angebracht werden. Man braucht hier nur eine exzentrisch gelagerte Masse mit dem umlaufenden Teil des Motors oder der Pumpe zu verbinden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Steigerung der Ergiebigkeit von Erdölsonden durch Schwingungen der Bohrlochsverrohrung, gekennzeichnet durch eine im Einzugsgebiet der Sonde gelagerte, von einer Antriebsvorrichtung in Schwingungen versetzte Masse. s. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in die Bohrlochtiefe abgesenkten Wagnerschen Hammer, der mechanisch mit der Bohrlochsverrohrung gekuppelt ist oder kraftschlüssig an einer Wand des Einzugsgebietes anliegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in die Tiefe des Bohrloches abgesenkten Elektromotor mit exzentrisch angebrachtem Schwingkörper, dessen Gehäuse mit dem unteren Ende der Bohrlochsverrohrung oder einer Wand des Einzugsgebietes verbunden ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3 für ein in das Bohrloch abgesenktes Pumpenaggregat, dadurch gekennzeichnet, daB die exzentrisch gelagerte schwingende Masse mit dem umlaufenden Teil des Antriebsmotors der Pumpe oder mit der Pumpe selbst verbunden ist.