KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Das Instrument dient zum Zahnausziehen bei gröfseren Hausthieren, namentlich Pferden,
und kommt stets nur in Verbindung mit einer im wesentlichen in ihrer Einrichtung bekannten
Zahnzange in Anwendung. Letztere, in Fig. 1 der Zeichnung in Vorder- und Seitenansicht
dargestellt, dient lediglich dazu, den auszuhebenden Zahn fest zu umspannen, was
mittelst der an den Schenkeln α und b angebrachten
Klauen i i erfolgt; zur Erzielung einer kräftigen Einspannung ist die Zange mit
einer Schraube e versehen, durch welche die Schenkel zusammengezogen ■werden können.
Die Handhabung der Schraube mufs indefs mit einiger Vorsicht erfolgen, d. h. der Anzug
darf nicht allzu stark vorgenommen werden, weil der eingespannte Zahn sonst zerbrechen
kann. Durch die Anbringung zweier Bolzenlöcher in einem der scharnierartig verbundenen
Enden der Schenkel können die Klauen auf eine nähere und auf eine weitere Entfernung
je nach der Dicke des zu umspannenden Zahnes eingestellt werden. Um nun den mittelst der
beschriebenen Zange festgehaltenen Zahn in einer für den Operateur leichten, sicheren und
bequemen Weise und ohne jede Kraftanstrengung auszuheben, wird das in Fig. 2 in Seiten-
und Vorderansicht dargestellte Instrument, eine zweite Zange, in Anwendung gebracht, welche
aus den beiden Schenkeln k k, den über den Drehpunkt die Verlängerung der Schenkel
bildenden, rechtwinklig nach einer Seite umgebogenen , nach vorn etwas verjüngten
Backen h h, der Spannschraube ί und der die Backen stets zusammen- bezw. die Schenkel
aus einander drückenden Feder m besteht. Dieses Instrument wird, nachdem die Zange,
Fig. ι, durch einen Riemen an dem Kiefer des Thieres befestigt ist, mit den geschlossenen
Backen h h zwischen die erwähnte Zange und die freiliegenden Zähne geschoben. Zur Beschaffung
des nöthigen Raumes für die Backen sind in den Schenkeln der Zange, Fig. i, sowohl
vor wie auch unmittelbar hinter den Klauen i i flache Vertiefungen ff bezw. g g
angebracht, in welche die Backen h der Zange, Fig. 2, von der einen oder anderen
Seite aus eingeführt werden. Die so bewerkstelligte Vereinigung beider Zangen ist in Fig. 3
und 4 in Seiten- und Vorderansicht gezeichnet. Je nach der Lage des auszuhebenden Zahnes
kommen die Vertiefungen vor oder hinter den Klauen i in Anwendung; soll z. B. der vorderste
Zahn in einer Reihe ausgezogen werden, so werden die Backen der Zange, Fig. 2, in die
Vertiefungen hinter den Klauen eingeführt. Es ist zur Aushebung des zu operirenden Zahnes
nunmehr nur das Zusammendrücken der Schenkel k k nothwendig, was durch die
Schraube s mittelst der als Mutter dienenden Kurbel S1 leicht und schnell mit geringem
Kraftaufwand bewirkt wird. Die beiden Backen öffnen sich alsdann, die den Zahn umschliefsende
Zange, Fig. 1, wird angehoben, und es mufs nun der eingespannte Zahn dem Zuge folgen.
Durch diese Einrichtungen und durch die combinirte Anwendung der beiden Zangen wird
es dem Operateur ermöglicht, ohne weitereThe instrument is used to extract teeth from larger domestic animals, namely horses, and is only ever used in conjunction with a pair of dental tongs that are essentially known in terms of their equipment. The latter, shown in front and side view in FIG. 1 of the drawing, only serves to firmly clamp the tooth to be excavated, which is done by means of the claws ii attached to the legs α and b; To achieve a strong clamping, the pliers are provided with a screw e through which the legs can ■ be pulled together. However, the screw must be handled with some caution, ie it must not be tightened too hard, as the clamped tooth may otherwise break. By making two bolt holes in one of the hinge-like ends of the legs, the claws can be adjusted to a closer and a further distance depending on the thickness of the tooth to be spanned. In order now to the forceps described by means of retained teeth in an easy for the surgeon, safe and convenient manner and unravel without any effort, the instrument shown in FIG. 2 in side and front view, a second forceps is placed in use, which consists of the two legs kk, the jaw hh, which forms the extension of the legs over the pivot point, bent at right angles to one side, slightly tapered towards the front, the clamping screw ί and the jaws always together or. the legs consist of spring m pressing against each other. This instrument, after the forceps, Fig ι., Is secured by a belt to the jaw of the animal, with the jaws closed hh between the said pliers and the exposed teeth pushed. In order to obtain the requisite space for the jaws are in the legs of the forceps, Fig. I, both before and ff BEZW immediately behind the mouth ii shallow depressions. gg attached, into which the jaws h of the pliers, Fig. 2, are inserted from one side or the other. The union of the two pliers thus achieved is drawn in side and front view in FIGS. 3 and 4. Depending on the position of the tooth to be excavated, the depressions in front of or behind the claws i are used; should z. B. the foremost tooth in a row are pulled out, the jaws of the pliers, Fig. 2, are inserted into the recesses behind the claws. Now all that is necessary to dig out the tooth to be operated is the compression of the legs kk , which is effected easily and quickly with little effort by the screw s by means of the crank S 1 serving as a nut. The two jaws then open, the forceps surrounding the tooth, Fig. 1, are raised, and the clamped tooth must now follow the train. These devices and the combined use of the two forceps enable the surgeon to do this without any further
Beihülfe bei Pferden jeden kranken Backenzahn leicht und sicher und bei ruhigen Pferden selbst
im Stehen derselben auszuziehen.Help every diseased molar tooth easily and safely with horses and even with calm horses
to take off while standing.