Verfahren zur Herstellung von besonders wirksamen Filterkörpern zur
Reinigung von Flüssigkeiten. Zur Herstellung von Filtersteinen und Filterplatten
hat man bisher verschiedene Wege benutzt. Man ging von feinkörnigen Stoffen, wie
i. B. Ouarzpulver oder Schamottemehl, aus, die man unter Verwendung eines Bindemittels,
meist Ton, in die gewünschte Form brachte. Durch Zugabe verbrennbarer Stoffe wurde
dabei die Porosität gesteigert. Nach einem anderen Verfahren verwandte man Stoffe,
die, wie z. B. Kieselgur, an sich porös sind. So hergestellte Filter gestatteten
besonders schnelles Filtrieren. Weiterhin ist bekannt, aktives Kiesel-s äuregel
in Form von Körnern als Filterschicht zu benutzen.Process for the production of particularly effective filter bodies for cleaning liquids. Various ways have been used to manufacture filter stones and filter plates. One went from fine-grained substances, such as i. B. Ouarzpulver or fireclay flour, which you brought into the desired shape using a binder, usually clay. The porosity was increased by adding combustible materials. Another method used substances that, such as. B. kieselguhr, are porous per se. Filters produced in this way allowed particularly rapid filtration. It is also known to use active silicic s äuregel as grains as a filter layer.
Es wurde nun gefunden, daß man zu Filtern mit technisch neuartigen
Eigenschaften zur Reinigung von Flüssigkeiten kommt, wenn man kolloide Kieselsäure
in Sol- oder Gelform zusammen mit Bindemitteln für die Herstellung von Filterkörpern
verwendet. Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber der Verwendung von Kieselsäuregel
in Körnerforte liegt vor allem darin, daß man diese Körper in Form von Platten in
jeder beliebigen Filtereinrichtung verwenden kann. Während die Filterschichten aus
körnigem Kieselsäuregel nur für Adsorptionszwecke verwendbar sind, kann man mit
den nach vorliegendem Verfahren hergestellten Filtern gleichzeitig auch grobe oder
feine Niederschläge aus Flüssigkeiten abscheiden.It has now been found that filters with technically novel
Liquid cleaning properties comes from using colloidal silica
in sol or gel form together with binders for the production of filter bodies
used. The advantage of this method over the use of silica gel
in Körnerforte lies above all in the fact that these bodies are in the form of plates in
can use any filter device. While the filter sheets are off
granular silica gel can only be used for adsorption purposes
the filters produced according to the present process also coarse or at the same time
Separate fine precipitates from liquids.
Beispiele für die Herstellung von Filtern. i. Aus 35 Teilen
Tonmehl und 63 Teilen trockenem Kieselsäuregel wird mit der erforderlichen Menge
Wasser ein Teig geknetet. Der Teig wird in die gewünschten Formen= gebracht und
die Formlinge zuerst getrocknet und dann bei 6oo° C oder höherer Temperatur gebrannt.
Die Filter halten feinste Bariumsulfattrübungen leicht zurück. Sie eignen sich auch
besonders zur keimfreien Filtration. Die Sicherheit der Keimfreiheit kann noch erhöht
werden, wenn das Kieselsäuregel vorher mit etwa i Prozent Silber, z. B. nach Patentschrift
309 187 überzogen wurde. Die Bakterienadsorption wird dadurch wesentlich
vergrößert. Die Reinigung des Filters erfolgt durch Behandeln mit Säuren oder Ausglühen.Examples of the manufacture of filters. i. A dough is kneaded with the required amount of water from 35 parts of powdered clay and 63 parts of dry silica gel. The dough is shaped into the desired shape and the moldings are first dried and then burned at 600 ° C or higher. The filters easily hold back the finest barium sulphate cloudiness. They are also particularly suitable for sterile filtration. The certainty of sterility can be increased if the silica gel is previously coated with about 1 percent silver, e.g. B. was coated according to Patent 1 309 87th This significantly increases the bacterial adsorption. The filter is cleaned by treating it with acids or annealing.
2. 300 g Kieselsäuregallert mit 7 Prozent Si
0., werden mit 1 30 g Tonmehl und .4o g Schamottemehl
zu einem Teig verarbeitet. Die Trocknung daraus hergestellter Formlinge
erfolgt
wie unter i beschrieben. So hergestellte Filter haben eine größere Filtrationsgeschwindigkeit
als die nach Beispiel i hergestellten. Die Eigenschaften sind ähnlich wie die unter
i beschriebenen.2. 300 g of silica with 7 percent gelatinous Si 0. be processed with 1 g of powdered clay and 30 g .4o chamotte flour to form a dough. The molded articles produced therefrom are dried as described under i. Filters produced in this way have a higher filtration rate than those produced according to Example i. The properties are similar to those described under i.
3. Bei Herstellung von Filtern kann man kolloide Kieselsäurelösung
als Bindemittel verwenden. Dabei ist es gleichgültig, welche Rohmaterialien man
verwendet. Ob man nach bekannten oder den unter Beispiel i und z aufgeführten Verfahren
arbeitet, immer wirkt die Verwendung der Kieselsäurelösung im Sinne einer Verringerung
der Porenweite. Aber auch bereits fertigen porösen Filtern kann man durch Imprägnierung
mit 3- bis 5prozentiger kolloider Kieselsäurelösung die neuen Eigenschaften geben.
Durch die Wahl der Konzentration der kolloiden Kieselsäurelösung hat man es in der
Hand, mehr oder weniger dichte Filter zu erhalten. Man arbeitet so, daß man das
poröse Filter in kolloide Kieselsäurelösung bringt; die Trocknung erfolgt zunächst
bei Wasserbadtemperatur, dann steigert man die Temperatur bis zur Glühhitze. Die
Imprägnierung kann wiederholt werden.3. When making filters one can use colloidal silica solution
Use as a binder. It doesn't matter what raw materials you use
used. Whether you use the known methods or those listed under examples i and z
works, the use of the silica solution always works in terms of a reduction
the pore size. But already finished porous filters can be impregnated
give the new properties with 3 to 5 percent colloidal silica solution.
By choosing the concentration of the colloidal silica solution you have it in the
Hand to get more or less dense filters. One works in such a way that one does that
Bringing porous filters into colloidal silica solution; drying takes place first
at water bath temperature, then the temperature is increased to glowing heat. the
Impregnation can be repeated.