Drehwaage. Es sind bei physikalischen Meßinstrumenten, auch bei Horizontalpendeln,
elektromagnetische Dämpfungsvorrichtungen bekannt, bei denen das zu dämpfende schwingende
System selbst ein Magnet ist oder mit einem Magneten verbunden ist und sich in der
Nähe einer Kupfermasse vorbeibewegt, so daß die in dem Kupfer durch die Bewegung
des Magneten induzierten Wirbelströme auf das Magnetfeld des schwingenden Systems
einwirken und dieses bremsen. Diese Art der ,elektromagnetischen Dämpfung ist jedoch
bei Drehwaagen nicht verwendbar, da jede Anwesenheit von magnetischer Masse im Waagebalken
diesen so beeinflussen würde; daß die erheblich schwächere magnetische Wirkung der
Schwerkraft keinen Einfluß mehr auf den Waagebalken ausüben könnte. Um nun auch
bei Drehwaagen eine elektromagnetische Dämpfung zu ermöglichen, ist gemäli der Erfindung
die Einrichtung so getroffen worden, daß das die Wirbelströme erregende Magnetfeld
mit dem Waagegehäuse verbunden ist und bleibt, dagegen claa an dem wagerechten Arm
angeordnete G: wicht als Bremskupfer ausgebildet ist.Rotary balance. In the case of physical measuring instruments, including horizontal pendulums,
known electromagnetic damping devices in which the vibrating to be damped
System itself is a magnet or is connected to a magnet and is in the
Near a copper mass moves past, so that the in the copper by the movement
of the magnet induced eddy currents on the magnetic field of the oscillating system
act and slow this down. This type of, electromagnetic damping is, however
Cannot be used with rotary balances because there is any presence of magnetic mass in the balance beam
would affect it so; that the considerably weaker magnetic effect of the
Gravity could no longer exert any influence on the balance beam. To now too
To enable electromagnetic damping in rotary balances is according to the invention
the device has been made so that the magnetic field exciting the eddy currents
is connected to the balance housing and remains, however claa on the horizontal arm
arranged G: weight is designed as a brake copper.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch den in Betracht kommenden Teil einer Drehwaage;
Abb. ia ist eine schematische Gesamtdarstellung derselben, verkleinert, Abb. a ein
teilweiser Grundriß des Waagebalkens.The drawing shows, for example, an embodiment of the subject matter of the invention,
namely Fig. i is a section through the relevant part of a rotary balance;
Fig. Ia is a schematic overall representation of the same, reduced in size, Fig. A a
partial plan of the balance beam.
In der Zeichnung ist a das das eigentliche Waagesystem umschließende
Gehäuse. Das Waagesystem besteht aus dem Balken b, welcher an dem Torsionsdraht
c aufgehängt ist. An dem nach unten reichenden Arm d ist das hängende Gewicht e
befestigt. Der Arm d nebst Gewicht e bewegt sich in einem am Gehäuse angeordneten
Rohr/. An dem anderen Ende des Waagebalkens b ist das Gewicht g vorgesehen. Dieses
Gewicht ist gemäß der Erfindung aus Kupfer hergestellt und liegt zwischen zwei Solenoiden
h und i,
welche im Gehäuse der Waage vorgesehen sind und durch eine
beliebige Stromquelle gespeist *werden. Durch Änderung der den Solenoiden zugeführten
Spannung oder aber durch eine Verlängerung oder Verkürzung der Solenoide durch an
sich bekannte Schaltvorrichtungen kann man die Größe des durch die Solenoide erzeugten
magnetischen Feldes beeinflussen und dadurch die durch die in dem Kupfergewicht
g erzeugten Wirbelströme regeln, so daß man nach Belieben eine stärkere oder schwächere
Dämpfung des Waagebalkens erreichen kann.In the drawing, a is the housing that encloses the actual weighing system. The weighing system consists of the beam b, which is suspended from the torsion wire c. The hanging weight e is attached to the arm d which extends downwards. The arm d together with the weight e moves in a tube / arranged on the housing. At the other end of the balance beam b, the weight g is provided. According to the invention, this weight is made of copper and lies between two solenoids h and i, which are provided in the housing of the balance and are fed by any power source. By changing the voltage supplied to the solenoids or by lengthening or shortening the solenoids by switching devices known per se, you can influence the size of the magnetic field generated by the solenoids and thereby regulate the eddy currents generated by the copper weight g so that you can readjust A stronger or weaker damping of the balance beam can be achieved at will.
Da Kupfer ein erheblich geringeres spezifisches Gewicht als Gold hat,
würde das Kupfergewicht g verhältnismäßig lang werden, und es ergäbe sich ein langes
unsym@-metrisches Waagebalkenrohr, da ja die
Schwerpunkte beider
Gewichte in gleicher Entfernung vom Torsionsdraht liegen müssen. Um eine solche
unsymmetrische Ausbildung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung das Kupfergewicht
g nicht mehr in Form eines Zylinders, sondern in Form eines Parallelopipeds ausgebildet,
wobei die Längsachse dieses Parallelopipeds, wie aus Abb. a ersichtlich, senkrecht
zur Längsrichtung des Waagebalkens steht. Durch die Anwendung eines Solenoids an
Stelle -eines permänenten Stab- oder Hufeisenmagneten werden erhebliche Vorteile
erzielt. Verwendete man nämlich einen kleinen Stabmagneten, so könnte dieser nicht
nahe genug an den schwingen: den Waagebalken herangebracht werden, um die erforderliche
Dämpfung zu erzielen; verwendet man aber wiederum einen stärkeren Magneten, so könnte
dieser wieder eine gravitierende Wirkung auf den Waagebalken ausüben, außerdem könnte
infolge der konstanten Feldstärke eines solchen Magneten die Dämpfung nur durch
Änderung der Entfernung von dem Kupfergewicht geändert werden, die schwierig durchzuführen
ist. Auch gegenüber der Verwendung von Elektromagneten bietet die Einrichtung gemäß
der Erfindung erhebliche Vorteile, weil die bei Elektromagneten vorhandene größere
Eisenmasse an dem Gehäuse der Waage die Einstellung des ganzen Gerätes in dem magnetischen
Meridian unmöglich macht.Since copper has a significantly lower specific weight than gold,
the copper weight g would become comparatively long, and it would result in a long one
unsymmetrical @ -metric balance beam tube, because the
Focus of both
Weights must be equidistant from the torsion wire. To such a
To avoid asymmetrical training, the copper weight is according to the invention
g is no longer in the form of a cylinder, but in the form of a parallel opiped,
whereby the longitudinal axis of this parallelopiped, as can be seen from Fig. a, is perpendicular
to the longitudinal direction of the balance beam. By applying a solenoid to it
Instead of a permanent bar or horseshoe magnet will have significant benefits
achieved. If you used a small bar magnet, it couldn't
close enough to the swing: the balance beam can be brought up to the required level
To achieve cushioning; but if a stronger magnet is used again, it could
this again could exert a gravitational effect on the balance beam, moreover
due to the constant field strength of such a magnet, the attenuation only occurs through
Changing the distance from the copper weight can be changed which is difficult to perform
is. The device according to FIG
the invention has significant advantages, because the existing in electromagnets larger
Iron mass on the housing of the balance setting the whole device in the magnetic
Makes meridian impossible.
Man wird, wie in der Zeichnung dargestellt ist, die Solenoide oberhalb
und unterhalb des Waagebalkens anordnen, obwohl man natürlich, falls erforderlich,
sich auch mit der Anordnung auf einer Seite begnügen kann.One becomes, as shown in the drawing, the solenoids above
and arrange below the balance beam, although of course, if necessary,
can also be satisfied with the arrangement on one side.