DE454702C

DE454702C - Drive device for a foundry for the production of stereotype plates

Info

Publication number: DE454702C
Application number: DEM93579D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Priority date: 1926-03-02
Filing date: 1926-03-02
Publication date: 1928-01-14

Description

Antriebsvorrichtung für ein Gießwerk zur Herstellung von Stereotypplatten. Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein Gießwerk zur Herstellung von Stereotypplatten, bei dem die Gießform zum Guß unmittelbar an die Ausflußöffnung des Schmelztiegels angeschlossen wird. Das Kennzeichen dieses Antriebes besteht darin, daß er das Schließen der Gießform sowie deren Anfahren an den Schmelzkessel schneller bewirkt als deren Öffnen und Abfahren.Drive device for a foundry for the production of stereotype plates. The invention relates to a drive device for a casting plant for production of stereotype plates, in which the casting mold is placed directly at the outlet opening of the crucible is connected. The characteristic of this drive exists in that he closes the mold and starts it up to the melting kettle effected faster than opening and closing them.

Der hierdurch erzielte Vorteil besteht in einer besseren Einteilung der für den Guß jeder Platte erforderlichen Zeit. Bei ständig gleichmäßiger Bewegung der genannten Teile muß man Rücksicht darauf nehmen, daß ein zu schnelles Öffnen der Form für die mechanische Trennung der Matrize von der neu gegossenen Platte Anlaß zu Matrizenrissen gibt und daher eine langsamere Durchführung aller Bewegungen bedingt. Die Erfindung ermöglicht es, diesen Nachteil des Matrizenreißens ohne Verlängerung der Gußzeit zu vermeiden, indem das Öffnen und Abfahren der Gießform langsam und das Schließen und Anfahren derselben schneller stattfinden.The advantage achieved in this way is a better classification the time required to cast each plate. With constant even movement of the parts mentioned must be taken into account that opening too quickly the mold for the mechanical separation of the die from the newly cast plate Gives rise to die cracks and therefore a slower performance of all movements conditional. The invention makes it possible to overcome this disadvantage of die rupture without elongation Avoid the casting time by opening and closing the mold slowly and closing and starting the same take place faster.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch veranschaulicht.The subject matter of the invention is shown schematically in the drawing, for example illustrated.

Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Antrieb und Abb.2 ein wagerechter Schnitt durch den Antrieb.Fig. I is a vertical section through the drive and Fig. 2 a horizontal cut through the drive.

Durch die Kupplung i, 2 wird die Längswelle 3 mit einem in der Zeichnung nicht veranschaulichten Antriebsmotor gekuppelt. Auf der Welle 3 sitzt eine Schnecke 4, die das Schneckenrad 5 dreht. Dieses sitzt zusammen mit dem Zahnrad 6 und der Nockenscheibe 7 lose auf der Querwelle B. Das Rad 6 greift in ein Zahnsegment 9, das auf der Welle io sitzt und die Segmente 1i, z2, 13 und 14 mitdreht. Das größere Segment i i greift in gewissen Winkelstellungen in das Zahnrad 15 und das kleinere Zahnsegment r2 in anderen Winkelstellungen in das Zahnrad 16 ein. Die Zahnräder 15 und 16 sind auf der Querwelle 17 befestigt, die durch ihre Teildrehungen in bekannter Weise das Schließen und Anfahren sowie das Öffnen und Abfahren der Gießform bewirkt. Das Zahnsegment 14 hat zwei einander gegenüberliegende Zahnkränze, die je in entsprechenden Winkelstellungen in das gleiche Zahnrad 18 greifen, das auf der Querwelle 8 befestigt ist. Diese dient in bekannter Weise zur Steuerung der Verbindung zwischen dem Schmelztiegel und der Gießform. In den Winkelstellungen, in denen das Zahnrad 6 gegenüber dem nicht verzahnten Teil des Segmentes 9 steht, wird das Zahnsegment 13 durch das Einzahnrad 7 Zahn für Zahn unter Mitnahme der Zahnsegmente 9, ii, i2 und 14 weitergeschaltet. Die Welle io dient daher als Zeitwelle. Zwischen jeder Schaltung des Zahnsegmentes 13 wird dieses durch eine Klinke 27 gehalten, deren eines Ende in die Zähne des Segmentes 13 greift, während das entgegengesetzte Ende auf dem Umfang des Einzahnrades 7 gleitet, welcher durch einen Ausschnitt an entsprechender Stelle ein Überschnappen der Klinke 27 von dem einen Zahn zu dem anderen Zahn des Zahnsegmentes 13 gestattet.Through the coupling i, 2, the longitudinal shaft 3 is coupled to a drive motor not shown in the drawing. A worm 4, which rotates the worm wheel 5, is seated on the shaft 3. This sits together with the gear wheel 6 and the cam disk 7 loosely on the transverse shaft B. The wheel 6 engages in a toothed segment 9, which sits on the shaft io and rotates the segments 1i, z2, 13 and 14 with it. The larger segment ii engages in certain angular positions in the gear 15 and the smaller toothed segment r2 in other angular positions in the gear 16. The gears 15 and 16 are attached to the transverse shaft 17, which, through its partial rotations, causes the casting mold to close and start, as well as to open and run down, in a known manner. The toothed segment 14 has two opposing toothed rims which each engage in corresponding angular positions in the same gear 18 which is fastened on the transverse shaft 8. This is used in a known manner to control the connection between the crucible and the casting mold. In the angular positions in which the toothed wheel 6 is opposite the non-toothed part of the segment 9, the toothed segment 13 is indexed tooth by tooth by the single toothed wheel 7, taking along the toothed segments 9, ii, i2 and 14. The wave io therefore serves as a time wave. Between each circuit of the toothed segment 13, this is held by a pawl 27, one end of which engages the teeth of the segment 13 , while the opposite end slides on the circumference of the single gear 7, which snaps over the pawl 27 of one tooth to the other tooth of the tooth segment 13 is allowed.

Damit die Welle 8, von der aus die Bewegung des Steuerungsorgans in der Verbindung zwischen dem Schmelztiegel und der Gießform erfolgt, nach Aufhören des Antriebes durch das Zahnsegment 14 und Zahnrad 18 in der richtigen Stellung angehalten bzw. gesichert wird, ist auf der Querwelle 8 eine Sperrscheibe i9 vorgesehen, die derartig mit einer Scheibe 2o auf der Welle io zusammenarbeitet, daß eine Drehung der Welle 8 so lange durch den Umfang der Scheibe 2o verhindert wird, bis durch die Schaltung des Einzahnrades 7 und des Segmentes 13 verzahnte Teile des Segmentes 14 wiederum mit dem Zahnrad i8 in Eingriff gebracht worden sind, in welcher Stellung Ausschnitte 21 und 22 der Scheibe 2o die Drehung der Sperrscheibe i9 gestatten.So that the shaft 8, from which the movement of the control member in the connection between the crucible and the casting mold takes place after stopping the drive through the toothed segment 14 and gear 18 in the correct position is stopped or secured, a locking disk i9 is provided on the transverse shaft 8, which cooperates with a disk 2o on the shaft io in such a way that one rotation the shaft 8 is prevented by the circumference of the disk 2o until through the circuit of the single gear 7 and the segment 13 toothed parts of the segment 14 have again been brought into engagement with the gear wheel i8, in which position Cutouts 21 and 22 of the disc 2o allow the rotation of the locking disc i9.

Eine ähnliche Sperrscheibe 23 ist auf der Querwelle 17 befestigt, die, sobald das Schließen und Anfahren der Gießform an dem Metallauslauf des Schmelztiegels vollzogen ist, durch eine Scheibe 24 auf der Querwelle io an weiterer Drehung gehindert wird. Diese Scheibe a4 besitzt ebenfalls Ausschnitte 25, 26, welche die weitere Drehung der Scheibe 23 und Welle 17 ermöglichen, wenn verzahnte Teile der Zahnsegmente i i und 12 mit den Zahnrädern 15 und 16 wieder in Eingriff gelangen.A similar locking disk 23 is attached to the transverse shaft 17, which, as soon as the casting mold has closed and started up at the metal outlet of the crucible, is prevented from further rotation by a disk 24 on the transverse shaft. This disk a4 also has cutouts 25, 26 which enable the further rotation of the disk 23 and shaft 17 when toothed parts of the toothed segments ii and 12 come into engagement with the gears 15 and 16 again.

Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende Durch die Querwelle 17 soll, wie oben bemerkt, die Gießform, die zu Anfang offen und abgefahren ist, zunächst geschlossen und dann an den Metallaustritt des Schmelztiegels angefahren werden, hierauf in dieser Stellung so lange verbleiben, bis eine Platte gegossen Lud abgekühlt ist, wörauf sie durch eine weitere Drehung der Welle 17 von der Auslauföffnung des Schmelztiegels abgefahren ttnd dabei geöffnet werden soll.The mode of operation of the transmission is as follows: Through the transverse shaft 17 As noted above, the mold, which is initially open and traversed, should first closed and then approached to the metal outlet of the crucible, then remain in this position until a cast plate has cooled down is, wörauf it by a further rotation of the shaft 17 from the outlet opening of the The crucible is moved and should be opened.

Die zum Zwecke des Schließens und Anfahrens der Gießform erforderliche halbe Umdrehung der Welle 17 erzielt man durch die Drehung des Zahnrades 6, das in den verzahnten Teil des Zahnsegmentes 9 greift. Die' Drehung des Segmentes 9 wird durch das Zahnsegment i i, dessen verzahnter Teil in diesem Augenblick mit dem Zahnrad 15 in Eingriff steht, auf dieses und die Querwelle 17 übertragen. Die Länge des verzahnten Teiles des Segmentes i i ist so bemessen, daß, wenn das Zahnrad 15 gerade gegenüber dem nichtverzahnten Teil des Zahnsegmentes i i steht, die Welle 17 eine halbe Drehung gemacht hat. Die Halbmesser des Zahnsegmentes i i und des Zahnrades 15 sind so gewählt, daß sich die halbe Umdrehung der Welle 17 und infolgedessen das Schließen der Gießform und deren Heranfahren an den Metallauslauf des Tiegels schnell erfolgt. Die Scheibe 23 steht dann mit ihrem konkaven Teil gegen den Umfang der Scheibe 24 gerichtet und kann sich daher nicht weiterdrehen, so daß die Gießform verriegelt ist.The one required for the purpose of closing and starting the casting mold half revolution of the shaft 17 is achieved by rotating the gear 6, the engages in the toothed part of the tooth segment 9. The 'rotation of the segment 9 is through the tooth segment i i, whose toothed part is at this moment with the gear 15 is in engagement, transferred to this and the transverse shaft 17. the Length of the toothed part of the segment i i is dimensioned so that when the gear 15 is just opposite the non-toothed part of the toothed segment i i, the shaft 17 made a half turn. The radius of the tooth segment i i and des Gear 15 are chosen so that half a revolution of the shaft 17 and consequently the closing of the casting mold and its approach to the metal outlet of the crucible done quickly. The disc 23 then stands with its concave part against the circumference the disk 24 directed and can therefore not continue to rotate, so that the mold is locked.

In diesem Augenblick oder etwas vorher kommt der verzahnte Teil des auf der Querwelle io befestigten Segmentes 14 mit dem auf der Querwelle 8 befestigten Zahnrad 18 in Eingriff, so daß dieses und die Querwelle 8 von dem Schneckenrad 5 durch Vermittlung des Zahnrades 6, Zahnsegmentes 9, der Welle to und des Segmentes 14 gedreht wird. Durch diese Drehung der Querwelle 8 wird das Steuerorgan für den Metallausfluß geöffnet und die Gießform gefüllt. Bis zur Erstarrung der Stereotypplatte soll diese Verbindung zwischen dem geschmolzenen Metall in dem Schmelztiegel und der gegossenen Platte aufrechterhalten werden, was dadurch erzielt wird, daß nach der erfolgten Teildrehung der Querwelle 8 das Zahnrad 6 gegenüber dem nichtverzahnten Teil des Segmentes 9 steht: Gleichzeitig ist aber der verzahnte Teil des Segmentes i_3 in Eingriff mit dem Einzahnrad 7 gebracht worden, so daß bei jeder weiteren Umdrehung des Schneckenrades 5 und damit des Einzahnrades 7 das Zahnsegment 13 um einen Zahn weitergeschaltet wird. Demgemäß dreht sich die Welle io mit allen darauf befestigten Teilen langsam weiter, bis der verzahnte Teil des Segmentes 9 wiederum mit dem Zahnrad 6 in Eingriff kommt, worauf die Welle io nochmals schneller bewegt wird. Däbei wird zunächst durch die zweite Verzahnung .des Segmentes 14 das Zahnrad 18 und damit die Welle 8 gedreht, um die Verbindung zwischen dem Schmelztiegel und der Gießform aufzuheben und daran anschließend durch das Zahnsegment 12, das Zahnrad 16 und die Querwelle 17 die geschlossene Gießform vom Schmelztiegel abzufahren und zu öffnen. In diesem Zeitpunkt steht das Zahnrad 6 gegenüber dem mittleren Teil der Verzahnung des Zahnsegmentes 9; nunmehr wird durch eine selbsttätige Vorrichtung bekannter Art die Welle 3 vom Antriebsmotor entkuppelt. Es sind dann alle Teile in der richtigen Stellung, so daß bei Wiedereinkupplung des Motors die oben beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.At this moment or a little before, the interlocked part of the Segment 14 attached to the transverse shaft io with the segment 14 attached to the transverse shaft 8 Gear 18 in engagement, so that this and the transverse shaft 8 from the worm wheel 5 by mediating the gear 6, toothed segment 9, the shaft to and the segment 14 is rotated. By this rotation of the transverse shaft 8, the control member for the Metal outlet opened and the mold filled. Until the stereotype plate solidifies is said to be this connection between the molten metal in the crucible and the cast plate can be maintained, which is achieved by after the completed partial rotation of the transverse shaft 8, the gear 6 compared to the non-toothed Part of segment 9 is: At the same time, however, is the toothed part of the segment i_3 has been brought into engagement with the single gear 7, so that with each further Revolution of the worm wheel 5 and thus of the single gear wheel 7 by the tooth segment 13 is shifted one tooth further. Accordingly, the shaft rotates io with everyone on it fastened parts slowly further until the toothed part of the segment 9 again comes into engagement with the gear 6, whereupon the shaft io moves faster again will. First of all, the second toothing of the segment 14 creates the gearwheel 18 and thus the shaft 8 rotated to establish the connection between the crucible and the mold and then through the toothed segment 12, the gear 16 and the cross shaft 17 to move the closed mold from the crucible and to open. At this point in time, the gear 6 is opposite the central part the toothing of the tooth segment 9; now is by an automatic device known type, the shaft 3 is decoupled from the drive motor. Then there are all parts in the correct position, so that when the motor is reconnected, the above-described Processes repeat themselves.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Drive device for a foundry for the production of stereotype plates with a casting mold which can be connected directly to the metal outlet of the crucible, characterized in that the casting mold closes and approaches the crucible faster than it opens and retracts. Drive device according to claim i, characterized in that a continuously driven part (5, 6, 7) drives the transverse shaft (i7) moving the casting mold by means of a time wave (io) with toothed segments (11, 1a) of different diameters seated on it at different speeds. 3. Drive device according to claim i and z, characterized in that the time wave (io) in the time segments in which it drives the transverse shaft (i7) moving the casting mold, from the constantly driven part (5) by gear (6) and toothed segment (9) and is rotated in the meantime by a gearbox (7, 13). Drive device according to Claims 1 to 3, characterized. that the time wave (io), after the casting mold has been closed and started up, also moves the closure member for transferring the melted material into the casting mold by continuing to rotate it.