DE4444681C2 - Keramik-Substrat sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Keramik-Substrat sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Keramik-Substrat gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1 sowie auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 10
Keramik-Substrate für elektrische Schaltkreise oder Baugruppen, insbesondere für
Leistungs-Schaltkreise oder Baugruppen sind in den unterschiedlichsten Ausführungen
bekannt. Bekannt ist hierbei insbesondere auch, die zum Herstellen von Leiterbahnen,
Anschlüssen usw. benötigte Metallisierung auf einer Aluminiumoxid-Keramik mit Hilfe
des sogenannten "DCB-Verfahrens" (Direct-Copper-Bond-Technology) herzustellen, und
zwar unter Verwendung von die Metallisierung bildenden, an ihren Oberflächen
oxidierten Kupferfolien. Die Kupferoxidschicht dieser Folien bildet ein Eutektikum mit
einer Schmelztemperatur unter der Schmelztemperatur des Kupfers, so daß durch
Auflegen der Folien auf die Keramik und durch Erhitzen sämtlicher Schichten diese
miteinander verbunden werden können, und zwar durch Aufschmelzen des Kupfers im
wesentlichen nur im Bereich der Oxidschicht.
Vielfach wird insbesondere auch bei Leistungsschaltkreisen die Verwendung einer
Aluminiumnitrid-Keramik anstelle ein Aluminiumoxid-Keramik angestrebt, und zwar
wegen der im Vergleich zur Aluminiumoxid-Keramik höheren Wärmeleitfähigkeit der
Aluminiumnitrid-Keramik. Grundsätzlich nachteilig ist hier aber, daß der übliche und
bewährte DCB-Prozeß bei Aluminiumnitrid-Keramiken nicht ohne weiteres anwendbar
ist.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, auf die Schicht aus der Aluminiumnitird-Keramik
zunächst eine Schicht aus Aluminiumoxid aufzubringen, und zwar derart, daß diese
Zwischen- oder Hilfsschicht, die ein Aufbringen der Metallisierung bzw. der
Kupferschicht mit Hilfe des DCB-Prozesses ermöglichen soll, an ihrer freiliegenden
Oberfläche noch eine die Haftung verbessernde Rauhigkeit aufweist (DE-OS 35 34 886
und WO 92 011 113).
Weiterhin wurde vorgeschlagen, auf ein Ausgangsubstrat oder einen Trägerkörper aus
Aluminiumnitrid eine Aluminiumoxydschicht aufzubringen, und zwar insbesondere
durch Flammspritzen eines Aluminiumoxydpulvers oder aber im Siebdruckverfahren
(DE-OS 38 44 264).
Bekannt ist die Verwendung von Siliziumoxid und von Ca in einer Beschichtung aus
Aluminiumoxid, die auf den Oberflächenseiten einer Schicht aus Aluminiumnitrid
aufgebracht ist (JP 02-124 773 A), sowie auch die Verwendung von Titan, Vanadium,
Molybdän, Nubium, Wolfram, Kobalt, Nickel oder deren Verbindungen in einer
Aluminiumoxid-Schicht (JP 03-228 885 A).
Bekannt ist weiterhin ein Verfahren zum Aufbringen einer Metallschicht auf eine
Schicht, die auf Aluminiumnitrid-Basis hergestellt ist (JP 06-64991 A). Hierbei wird eine
erste Schicht, die aus Aluminium-, Silizium- und Titan-Alkoxiden besteht und auf
dieser eine zweite Schicht aufgebracht, die aus einer Mischung aus einem Glaspulver
und einem Metallpulver besteht. Anschließend wird das Produkt gebrannt.
Nachteilig ist beim Stand der Technik, daß trotz des Aufbringens der Zwischenschicht
aus Aluminium-oxid eine einwandfreie, homogene und keine Fehlstellen aufweisende
flächige Verbindung zwischen der Schicht aus der Aluminiumnitrid-Keramik und der
Metallisierung im DCB-Prozeß nicht erreicht wird, es vielmehr zu zahlreichen
Fehlstellen kommt, d. h. zu Bereichen, an denen eine Verbindung nicht
zustandegekommen ist oder aber sich die Metallisierung durch Blasenbildung von der
Keramik abgehoben hat.
Bekannt ist weiterhin die Herstellung eines Aluminium-Nitrid-Substrates mit
Metallschichten (JP 01-77 385 A). Auf das Aluminium-Nitrid-Substrat wird eine Schicht
aus einem Silikonharz aufgebracht, und zwar unter Verwendung einer Lösung, die ein
Silikonharz Polygomär enthält. Die Schicht zu der Silikonharzschicht ausgehärtet, auf
die dann durch Dickfilmtechnik usw. die Metallschicht aufgebracht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Keramiksubstrat sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung aufzuzeigen, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet und es
ermöglicht, eine Metallisierung auf eine Aluminiumnitrid-Keramik großflächig ohne
Fehlstellen aufzubringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Substrat entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 und ein Verfahren entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 10 ausgebildet.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die auf die Aluminiumnitrid-Keramik
aufgebrachte Hilfsschicht zumindest in einer Teilschicht einen Anteil an einem Zusatz
enthält, der von einem Oxid wenigstens eines Stoffes der Gruppe Silizium, Mangan,
Titan, Zirkon, Hafnium oder Yttrium gebildet ist. Vorzugsweise wird als Zusatz ein
Siliziumoxid verwendet.
Durch diesen Anteil an dem Zusatz, beispielsweise Siliziumoxid, ergibt sich in
überraschender Weise eine erhebliche Verdichtung der Hilfsschicht, so daß eine für die
Fehlstellen und die Blasenbildung beim Stand der Technik verantwortliche Diffusion
von Sauerstoff durch die Hilfsschicht wirksam vermieden ist. Nach einer der Erfindung
zugrundeliegenden Erkenntnis ist die erhöhte Dichtigkeit darauf zurückzuführen, daß
sich die Temperaturänderungen, die ein
Substrat bei den üblichen Verfahren unvermeidbar erfährt, durch den Anteil an dem Zusatz
nicht zu Rissen oder dergl. Undichtigkeiten in der Zwischen- oder Hilfsschicht führen können.
Hierdurch ist ein Sauerstoffdurchtritt durch diese Hilfsschicht und damit insbesondere beim
DCB-Prozeß auch die die Fehlstellen und Blasen verursachende Reaktion des Aluminiumnitrids
mit dem Sauerstoff des Kupferoxids der verwendeten Kupferfolien wirksam vermieden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird in Folgenden anhand der Fig. 1-5, die jeweils in vereinfachter
Darstellung und im Schnitt verschiedene mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Substrates wiedergeben, näher erläutert.
In den Figuren ist 1 ein Ausgangssubstrat oder eine Schicht aus einer Aluminium-Nitrid-
Keramik (AlN).
Bei der für die Fig. 1 angenommenen Ausführungsformen soll dieses Ausgangssubstrat 1
beidseitig mit Hilfe des dem Fachmann bekannten DCB-Verfahrens jeweils mit einer
Metallisierung, d. h. mit einer dünnen Kupferschicht oder -folie 2 versehen werden, wobei jede
Kupferfolie 2 an beiden Oberflächenseiten jeweils oxidiert ist, d. h. aus einen Kern 3 aus Kupfer
(Cu) und aus einer dünnen Oxidschicht 4 (Cu2O/CuO) an beiden Oberflächenseiten besteht.
Der Kern 3 besitzt dabei eine wesentlich größere Dicke als jede der beiden Oxidschichten 4.
Um die Kupferschichten 2 mit Hilfe des DCB-Prozesses einwandfrei mit dem Ausgangssubstrat
1 verbinden zu können, weist dieses bei der in der Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsfrom
zusätzlich zu dem Kern 5 aus der Aluminiumnitrit-Keramik (AlN) an beiden Oberflächenseiten
eine Schicht 6 auf, die aus Aluminiumoxid (Al2O3) besteht und die einen geringen Anteil an
Siliziumoxid (SiO2) enthält, und zwar in der Größenordnung zwischen 0,1-40 Mol%. Die
Dicke der Schichten 6 ist wesentlich kleiner als die Dicke des Kernes 5 und liegt jeweils in der
Größenordnung zwischen 0,5 und 4 Micrometer.
Es hat sich gezeigt, daß erst durch den Anteil an Siliziumoxid in der Zwischenschicht 6 eine
homogene Verbindung des Ausgangssubstrates 1 mit den Kupferschichten 2 mit Hilfe des
DCB-Prozesses möglich ist, d. h. insbesondere eine ganzflächige Verbindung ohne Fehlstellen,
d. h. ohne Bereiche, an denen die Verbindung zwischen der jeweiligen Kupferschicht 2 und dem
Ausgangssubstrates 1 nicht zustandegekommen oder durch Blasenbildung gestört ist.
Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist dies nach der der Erfindung zugrundeliegenden
Erkenntnis nur dann erreichbar, wenn die für die Durchführung des DCB-Prozesses
grundsätzlich notwendigen Zwischenschichten 6 aus Aluminiumoxid-Keramik (Al2O3) den
vorstehend genannten Anteil an Siliziumoxid aufweisen, da sich in den üblichen
Verfahrensschritten erhebliche Temperaturänderungen des Ausgangssubstrates insbesondere
auch nach dem Aufbringen der Zwischenschichten 6 und während des DCB-Prozesses nicht
vermeiden lassen. Diese Temperaturschwankungen führen nach der der Erfindung
zugrundliegenden Erkenntnis beim Fehlen von Siliziumoxid in den Zwischenschichten 6 dort
zu Rissen oder Undichtigkeiten mit der Folge, daß im Bereich solcher Undichtigkeiten das
Aluminium-Nitrid des Kernes 5 direkt mit dem Kupferoxid der Oxidschichten 4 reagiert, ohne
daß es zu der gewünschten Verbindung zwischen dem Ausgangssubstrat 1 und den
Kupferschichten kommt, vielmehr Stickstoff freigesetzt wird mit der Folge einer Blasenbildung
zwischen der jeweiligen Kupferschicht 2 und dem Ausgangssubstrat, und zwar entsprechend
der nachfolgenden Reaktionsgleichung:
2AlN + 3Cu2O - Al2O3 + Cu + N2.
Durch den in die Zwischenschichten 6 eingelagerten Anteil an Siliziumoxid wird in
überraschender Weise eine Verdichtung der Zwischenschichten 6 in der Form erreicht, daß
derartige Undichtigkeiten oder Risse bei den im Verfahren unvermeidlichen
Temperaturunterschieden in den Zwischenschichten 6 und die hiermit verbundenen Nachteile
nicht auftreten.
Mit Zwischenschichten 6, die ausschließlich aus Siliziumoxid bestehen läßt sich der mit der
Erfindung angestrebte Effekt (großflächige, homogene Verbindung des Ausgangssubstrates 1
mit den Kupferschichten 2 ohne Fehlstellen und Blasen) selbstverständlich ebenfalls nicht
erreichen, d. h. es kommt wesentlich auf die vorstehend angegebene Konzentration des
Siliziumoxides in der aus Al2O3 bestehenden Zwischenschicht 6 an.
Da die Dicke der Zwischenschichten 6 in der Größenordnung zwischen 0,5 und 4 Micrometer
liegt, sind diese Zwischenschichten zwar für eine zuverlässige Verbindung des
Ausgangssubstrates mit den Kupferschichten 2 ausreichend, der besondere Vorteil des
Aluminiumnitrits, nämlich die im Vergleich zur Aluminiumoxid-Keramik wesentlich
verbesserte Wärmeleitfähigkeit, wird insgesamt aber nicht beeinträchtigt.
Das Ausgangssubstrat kann beispielsweise so hergestellt werden, daß auf dem Kern 5 aus AlN
beidseitig jeweils eine sehr dünne Schicht aus einem siliziumhaltigen Material aufgebracht wird
und danach dieser Kern 5 bei einer Temperatur im Bereich zwischen etwa 800-1300°C,
vorzugsweise bei einer Temperatur von 1200°C, in oxidierender Atmosphäre behandelt wird.
Im einzelnen erfolgt die Herstellung des Ausgangssubstrates beispielsweise nach folgenden
Verfahren:
- - Schleifen einer den Kern 5 bildenden Platte oder Scheibe aus AlN auf die gewünschte Dicke, und zwar unter Verwendung herkömmlicher, dem Fachmann bekannter mechanischer Verfahren;
- - Reinigen des Kernes 5 in 10%iger Schwefelsäure (H2SO4) im Ultraschall-Bad;
- - Mehrfaches Spülen des Kernes 5 in deionisiertem Wasser;
- - Trockenen des Kernes 5 bei 100°C;
- - Aufdampfen von Si im Hochvakuum bis zu einer Schichtdicke von etwa 0,03 Micrometer auf beide Oberflächenseiten;
- - Behandeln des beschichteten Kernes 6 über eine Zeitdauer von etwa 65 Minuten in einer Atmosphäre, die 02 und N2 in einem Volumenanteil von 80 Volumenprozent O2 und 20 Volumeprozent N2 enthält bei 1200°C und
- - anschließendes Abkühlen.
Mit diesen vorgenannten Verfahren erhält man das Ausgangssubstrat 1 mit dem Kern 5 aus
AlN und den dichten Zwischenschichten 6 aus Al2O3 und SiO2. Das Verhältnis von Al2O3 zu
SiO2 läßt sich durch die Schichtdicke des zuvor aufgebrachten Si in Kombination mit der
Brenntemperatur und Brenndauer variieren. Das Verhältnis läßt sich darüber hinaus auch durch
gemeinsames Aufdampfen von Al und Si im Hochvakuum in Verbindung mit der
Nachbrennzeit und/oder -Temperatur einstellen.
Eine zusätzliche Variente besteht im wechselweisen Aufbringen dünner Schichten aus Al und
Si im Hochvakuum, so daß zunächst eine laminatähnliche Struktur entsteht. Durch geringfügige
Sauerstoffanteile lassen sich durch den Nachbrennschritt Aluminiumoxid-Schichten mit SiO2
erzeugen (CVD-Verfahren).
Die Fig. 2 zeigt ein Ausgangssubstrat 1a, welches sich von dem Ausgangssubstrat der Fig. 1
dadurch unterscheidet, daß die dortigen Zwischenschichten 6a zusätzlich zu den unmittelbar an
den Kern 5 anschließenden Schichten 7 aus Al2O3 mit dem Anteil an SiO2 noch eine weitere auf
jede dieser Schichten 7 aufgebrachte Schicht 7' aufweisen, die ausschließlich aus
Aluminiumoxid-Keramik (Al2O3) besteht. Dieses in der Fig. 2 wiedergegebene
Ausgangssubstrat 1a läßt sich mit den einem Fachmann geläufigen Techniken erreichen,
beispielsweise durch zusätzliches Aufbringen oder Aufspritzen der Schichten 7' im Plasma.
Fig. 3 zeigt ein Ausgangssubstrat 1b, welches sich von dem Ausgangssubstrat der Fig. 1
dadurch unterscheidet, daß beim Ausgangssubstrat 1b in den dortigen Zwischenschichten 6b
das Siliziumoxid in kleinen Clustern, die einen Durchmesser kleiner als 0,01 Micrometer
aufweisen, im Aluminiumoxid gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ein Substrat, welches beispielsweise aus dem Ausgangssubstrat 1 unter
Verwendung der beiden Kupferschichten 2 hergestellt ist. Dementsprechend besitzt dieses
Substrat den Kern 5 aus AlN, der beidseitig mit jeweils einer Zwischenschicht 6 versehen ist,
auf der dann an beiden Oberflächenseiten des Substrates 1c eine Metallisierung 8 mit Hilfe des
DCB-Prozesses großflächig aufgebracht ist.
Die Fig. 5 zeigt schließlich ein Substrat 1d, welches sich von dem Substrat 1c im wesentlichen
nur dadurch unterscheidet, daß die für die Herstellung der Metallisierung 8 verwendeten
Kupferfolien an ihren Oberflächenseiten eine besonders sauerstoffreiche Kupferphase, d. h. eine
Oxyidschicht mit besonders großer Dicke, beispielsweise mit einer Dicke von mindestens 3
Micrometer aufwiesen, so daß zwischen der Zwischenschicht 6 und jeder Kupferschicht 8 noch
eine Schicht 9 vorhanden ist, die Kupfer und Kupferoxid (Cu + Cu2O) enthält.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß
zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der
Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es unter Verwendung der
vorbeschriebenen Technik insbesondere möglich, Substrate herzustellen, die nur an einer Seite
der Aluminiunmitrid-Keramik eine Metallisierung aufweisen und/oder solche Substrate
herzustellen, die eine Vielzahl von Metallschichten mit dazwischenliegenden Keramikschichten
besitzten, von denen zumindest ein Teil dann von der mit den Zwischenschichten 6 oder 6b
versehenen Aluminiumnitrid-Keramik gebildet ist Weiterhin können auch andere Oxide,
beispielsweise ein Oxid eines Metalls der vierten Nebengruppe (Ti, Zr, Hf) des periodischen
Systems und/oder Yttriumoxid oder Kombinationen dieser Oxide als Zusatz verwendet werden.
1
Ausgangssubstrat
2
Kupferfolie oder Kupferschicht
3
Kern
4
Oxidschicht
5
Kern
6
Zwischenschicht
7
Zwischenschicht
8
Metallisierung
9
Kupfer-Kupferoxid-Schicht
Claims (14)
1. Substrat mit wenigstens einer Schicht (5) aus Aluminiumnitrid (AlN), die an
wenigstens einer Oberflächenseite mit einer Zwischen- oder Hilfsschicht (6, 6b)
versehen ist, die Aluminiumoxid (Al2O3) enthält und eine Dicke im Bereich von
0,5-10 Micrometer aufweist, sowie mit einer an der Zwischenschicht unter
Anwendung des DCB-Verfahrens befestigten Kupferschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zwischenschicht (6, 6a, 6b) als Zusatz 0,1-40 Mol%
Mangan-Oxid enthalten sind.
2. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenschicht (6,
6a, 6b) als Zusatz Mangan-Oxid und Siliziumdioxid (SiO2) in Kombination
enthalten sind.
3. Substrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz in dem
an die Schicht (5) aus Aluminiumnitrid anschließenden Bereich (6) der
Zwischenschicht (6a) angereichert ist.
4. Substrat nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenschicht (6a) aus einer an die Schicht aus Aluminiumnitrid unmittelbar
anschließenden ersten Schicht aus Aluminiumoxid, die den Zusatz enthält, sowie
aus einer daran anschließenden zweiten Aluminium-Oxid-Schicht (7') besteht, die
keinen Anteil oder im wesentlichen keinen Anteil an dem Zusatz enthält.
5. Substrat nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration an Zusatz in der Zwischenschicht (6a) mit zunehmendem Abstand
von der Schicht (5) aus Aluminiumnitrid abnimmt.
6. Substrat nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
an Zusatz in der Zwischenschicht (6b) in Cluster gleichmäßig verteilt vorgesehen
ist, wobei die Cluster vorzugsweise einen Durchmesser kleiner als 0,01 Micrometer
aufweisen.
7. Substrat nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
an dem den Zusatz bildenden Siliziumoxid im Aluminiumoxid als Mullit vorliegt.
8. Substrat nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
(5) aus Aluminiumnitrid wenigstens einseitig über die dortige Zwischenschicht (6,
6a, 6b) mit einer Kupferschicht oder Metallisierung (8), vorzugsweise mit einer 0,1-0,8 mm
dicken Kupferschicht flächig verbunden ist.
9. Substrat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferschicht (8) über
eine sauerstoffreiche Kupferphase (9), vorzugsweise über eine sauerstoffreiche
Kupferphase mit einer Dicke von mindestens 3 Micrometer mit der einen Seite der
Schicht (5) aus Aluminiumnitrid bzw. mit der dortigen Zwischenschicht (6, 6a, 6b)
verbunden ist.
10. Verfahren zum Herstellen eines Substrates mit wenigstens einer Schicht (5) aus
Aluminiumnitrid-Keramik, bei dem (Verfahren) auf wenigstens eine Seite dieser
Schicht (5) eine Hilfs- oder Zwischenschicht (6, 6a, 6b) aus Aluminiumoxid und auf
diese als Metallschicht eine Kupferfolie durch einen DCB-Prozeß aufgebracht
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Zwischenschicht (6, 6a,
6b) unter Verwendung von Mangan-Oxid derart erfolgt, daß die Zwischenschicht
zumindest in einem Teil ihrer Dicke einen Anteil an einem Zusatz von 0,1-40 Mol%
aus dem Mangan-Oxid enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwischenschicht
Mangan-Oxid in Kombination mit Siliziumdioxid verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (5) aus Aluminiumnitrid zunächst an wenigstens einer Oberflächenseite mit
einer 0,02-1,0 Micrometer dicken, 5 bis 100 Atomprozent, vorzugsweise etwa 25
Atomprozent Zusatz enthaltenen Schicht versehen und anschließend bei einer
Temperatur zwischen 800-1300°C in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre solange
behandelt wird, bis sich die Zwischenschicht mit der gewünschten Dicke gebildet
hat.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in der
sauerstoffhaltigen Atmosphäre solange erfolgt, bis sich für die jeweilige
Zwischenschicht (6, 6a, 6b) eine Schichtdicke von 0,5-10 Micrometer eingestellt
hat.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Schicht (5) aus Aluminiumoxid-Keramik beidseitig mit jeweils einer
Zwischenschicht (6, 6a, 6b) versehen wird, und daß auf beiden Zwischenschichten
jeweils unter Verwendung des DCB-Prozesses eine Metall- oder Kupferschicht
aufgebracht wird.
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