DE4423661A1 - Suchspulenanordnung - Google Patents
SuchspulenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Suchspulenanordnung für ein in
duktives Suchgerät.
Induktive Suchgeräte können beispielsweise zum Auffinden von
Gegenständen aus elektrisch leitendem Material benutzt wer
den, die der unmittelbaren Wahrnehmung durch den Menschen
entzogen sind, weil sie sich beispielsweise im Erdboden be
finden oder von anderen Stoffen abweichender, insbesondere
geringerer elektrischer Leitfähigkeit umgeben sind. Typische
Anwendungen liegen im Bereich der Minensuche und der Altla
stendetektion. Das Suchgerät kann bei der Suche über einen
abzusuchenden Bereich hinwegbewegt werden, genausogut ist es
möglich, zu überprüfende Güter an einem ortsfesten Suchgerät
vorbeizuführen.
Bei nach dem Wirbelstromprinzip arbeitenden Suchgeräten wird
über eine mit Wechselspannung beaufschlagte Sendespule ein
elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, das im Bereich
seiner Reichweite in elektrisch leitenden Materialien Wir
belströme induziert, von denen wiederum elektromagnetische
Wechselfelder ausgehen. In einer Empfängerspulenanordnung
induzieren die elektromagnetischen Wechselfelder wiederum
Wechselspannungen, die in charakteristischer Weise von der
relativen Position zwischen Suchgerät und Suchobjekt und der
Art des Suchobjektes abhängen. Diese elektrischen Signale
können in geeigneter Weise in für Menschen wahrnehmbare Si
gnale umgewandelt und/oder Auswerteeinrichtungen zugeführt
werden.
Der mit einem Suchgerät erreichbare Sucherfolg hängt einer
seits von der Genauigkeit ab, mit der die Position des Such
gerätes relativ zum Suchobjekt festgelegt werden kann (Orts
auflösung). Zum anderen hängt der Sucherfolg von der Empfind
lichkeit der Empfängerspulenanordnung insbesondere auf Verän
derungen ab, die von sehr kleinen und/oder weiter entfernten
Suchobjekten verursacht werden. Die Empfindlichkeit kann be
einträchtigt werden durch Störpegel, wie sie beispielsweise
durch die direkte Einwirkung der Sendespule auf die Empfän
gerspulenanordnung entstehen.
Die in der EP 0 249 110 A1 beschriebene, zur Ortung von
Suchobjekten einsetzbare Suchspulenanordnung für ein indukti
ves Metallsuchgerät zeigt in einer gemeinsamen Trägerschale
eine gewickelte Sendespule und innerhalb dieser mindestens
zwei gegeneinander geschaltete, aus Draht gewickelte Empfän
gerspulen, die vorzugsweise symmetrisch zueinander angeordnet
sind. Die relativ schwere Anordnung aus nur mit Aufwand iden
tisch wickelbaren Einzelspulen ist wegen ihrer begrenzten
Empfindlichkeit insbesondere für größere Suchobjekte geeig
net.
Zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit von Spulendaten als
Voraussetzung für eine Verbesserung der Empfindlichkeit von
induktiven Spulenanordnungen ist es beispielsweise aus der
EP 0 130 940 bekannt, die Spulen einer Anordnung in der Technik
der gedruckten Schaltungen herzustellen, wobei die Spulen als
metallischer Belag auf einer isolierenden Trägerschicht aus
gebildet sind.
Mit dieser Technik kann sowohl die Verschaltung einzelner
Spulen gegeneinander wie auch, aus der EP 0 393 387 Al be
kannt, die Verschaltung einzelner Leiterschleifen von Spulen
gegeneinander, realisiert werden. Letzteres wurde vorgeschla
gen, um den Aufbau hoher induzierter Spannungen in Suchspu
lenanordnungen zu vermeiden, die zum Entstehen von kapaziti
ven Streuströmen und damit zu Empfindlichkeitsverlusten in
Spulenanordnungen führen können.
Zur Verbesserung der Konstanz von Meßbedingungen ist in der
EP 0 300 974 auch schon vorgeschlagen worden, Empfängerspu
lenanordnungen auf elektronischem Wege abzugleichen, indem
separat ansteuerbare Zusatz-Sendespulen vorgesehen werden,
die durch Abweichung von idealen Spulengeometrien verursachte
Störsignalen entgegenwirken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hochempfindliche Suchspu
lenanordnung zu schaffen, die eine verbesserte Lokalisierung
der Suchobjekte erlaubt. Insbesondere sollen der Suchspulen
anordnung auch größere Flächen zeitsparend mit hoher örtli
cher Auflösung abgesucht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Suchspu
lenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.
Eine erfindungsgemäße Suchspulenanordnung für ein induktives
Suchgerät weist eine oder mehrere Sendespulen zur Erzeugung
eines veränderlichen Magnetfeldes und im Bereich des Magnet
feldes angeordnet mindestens eine Empfängerspulenanordnung
auf, die eine Vielzahl von Windungen aufweist, die mehrere
Spulenpaare bilden. Ein Spulenpaar weist eine Vielzahl hin
tereinander geschalteter Paare von in Differenz zueinander
geschalteten und bezüglich der durch das Magnetfeld der Sen
despule in ihnen induzierten Spannungen gleichen einzelnen
Leiterschleifen auf.
Das veränderliche Magnetfeld der Sendespule bzw. der Sende
spulen induziert zwar in jeder einzelnen Leiterschleife
Spannungen, durch die erfindungsgemäße Differenzschaltung
jeweils zweier bezüglich der durch das Magnetfeld in ihnen
induzierten Spannungen gleichen einzelnen Leiterschleifen ist
aber jedes Paar von Leiterschleifen, solange ausschließlich
das Magnetfeld der Sendespule bzw. der Sendespulen in ihnen
wirkt, spannungsfrei. Im Sinne der Erfindung ist eine Diffe
renzschaltung gleichsinnig gewickelter einzelner Leiter
schleifen äquivalent zu einer Reihenschaltung gegensinnig
gewickelter einzelner Leiterschleifen. Durch die Differenz
schaltung einzelner Leiterschleifen kann, im Gegensatz zur
Differenzschaltung ganzer Spulen gegeneinander, erreicht
werden, daß ein Aufbau hoher induzierter Spannungen in der
Suchspulenanordnung selbst bei starkem und/oder hochfrequen
tem Magnetfeld der Sendespule vermieden wird. Man strebt
niedrige induzierte Potentiale vor allem zur Vermeidung para
sitärer kapazitiver Streuströme an, die durch schwer kontrol
lierbaren Abbau der Potentiale den Störpegel erhöhen und die
Empfindlichkeit damit herabsetzen. Starke Magnetfelder der
Sendespule können bei Suchspulen erwünscht sein, um selbst in
kleinen und/oder schlecht elektrisch leitenden und/oder von
dem Suchgerät weiter entfernten Suchobjekten noch Wirbel
ströme mit detektierbaren Auswirkungen auf die Empfängerspu
len zu induzieren. Hohe Frequenzen können u. a. wegen der zur
Frequenz proportionalen Größe der induzierten Spannungen er
wünscht sein, die wiederum die Stärke der induzierten Ströme
bestimmen.
Auch ein Sendespulenbetrieb mit mehreren Frequenzen kann
erwünscht sein. Mehrere Frequenzen treten zwangsläufig im
möglicherweise gewünschten Impulsbetrieb auf. Insbesondere
der Betrieb mit mehreren, insbesondere zwei definierten
Frequenzen, kann aus Gründen der Identifizierbarkeit des
Materials des Suchobjektes und aus Gründen der Diskriminier
barkeit von Umwelteinflüssen (z. B. nasser Boden) erwünscht
sein. Da wechselnde Frequenzen wechselnde Höhenniveaus der
induzierten Spannungen und damit nur schwer kontrollierbare
und/oder berücksichtigbare wechselnde Streustromstärken mit
sich bringen, sind insbesondere auch für den Mehrfrequenzbe
trieb Suchspulenanordnungen mit einem konstruktiv bedingten
niedrigen Potentialniveau vorteilhaft.
Jedes Paar erfindungsgemäß ausgebildeter und im Magnetfeld
der Sendespule bzw. der Sendespulen angeordneter Leiter
schleifen ist durch die Art seiner Ausbildung und Anordnung
vom Magnetfeld der Sendespule mechanisch entkoppelt. Damit
ist auch jedes Spulenpaar, das eine Vielzahl solcher Paare
einzelner Leiterschleifen aufweist, gegen das Magnetfeld
mechanisch entkoppelt.
Die erfindungsgemäße Suchspulenanordnung weist mehrere sol
cher mechanisch entkoppelter Spulenpaare auf, die gegenein
ander versetzt und/oder verdreht angeordnet sind. Durch die
Versetzung und/oder Verdrehung der Spulenpaare wird es mög
lich, die Suchspulenanordnung beispielsweise als lateral aus
gedehntes Feld vieler Spulenpaare aufzubauen. Lateral groß
flächig ausgedehnte Suchspulenanordnungen erlauben es, pro
Zeiteinheit größere Suchbereiche abzusuchen als mit herkömm
lichen Suchspulenanordnungen. Werden Spulenpaare außerdem
gegeneinander verdreht, so können die Vorzugsrichtungen
größter bzw. minimaler Empfindlichkeit der einzelnen Spu
lenpaare in geeigneter Weise kombiniert werden. Es kann so
über ein bestimmtes Suchobjekt von verschiedenen Spulenpaaren
der erfindungsgemäßen Suchspulenanordnung gleichzeitig Infor
mation aufgenommen und zur Verarbeitung weitergeleitet wer
den. Aus der Korrelation der Information mehrerer Spulenpaare
über ein Suchobjekt kann die Lokalisierbarkeit für Suchobjek
te erhöht werden. Außerdem kann die Möglichkeit der Identifi
zierung eines Suchobjekts, z. B. nach Größe, Orientierung und
Form, verbessert werden.
Die Spulenpaare können sich sowohl in ihren Dimensionen, als
auch in der Zahl der Paare einzelner Leiterschleifen, deren
Form und/oder der Art und Weise ihrer Zusammenschaltung von
einander unterscheiden. Mit Vorteil sind die Spulenpaare der
Suchspulenanordnung identisch aufgebaut, was insbesondere
aus Gründen der wirtschaftlichen Fertigung und der Qualitäts
konstanz gewünscht werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn die
einzelnen Leiterschleifen eines Paares im wesentlichen glei
cher Flächen umfassen und spiegelsymmetrisch zu einer Spulen
paar-Spiegelebene angeordnet sind und mit dieser in einer
Spiegelebene des Magnetfeldes angeordnet sind. Vorzugsweise
kann ein Spulenpaar eine zu einer die Flächen trennenden
Spulenpaar-Spiegelebene symmetrische Form aufweisen, insbe
sondere die Form eines Doppel-D mit der Spulenpaar-Spiegel
ebene parallel zu den Rücken der D. Für die mechanische Ent
kopplung zwischen Magnetfeld und Spulenpaar ist es dabei aus
reichend, daß der durch die einzelnen, zu Paaren zusammenge
schalteten Leiterschleifen tretende magnetische Fluß jeweils
im wesentlichen gleich ist. Die Forderung nach Spiegelsymme
trie des Magnetfeldes soll daher im wesentlichen im Bereich
der Paare von Leiterschleifen bzw. der Spulenpaare erfüllt
sein. Weiter von den Spulenpaaren entfernte Unsymmetrien
können außer Betracht bleiben.
Es ist denkbar, die einzelnen Leiterschleifen als Drahtwick
lungen auszubilden. Mit Vorteil ist die Empfängerspulenanord
nung in der Technik der gedruckten Schaltungen aufgebaut und
weist mindestens eine Trägerschicht aus elektrisch isolieren
dem Material auf, auf der die Windungen in Form von Leiter
bändern von nebeneinander angeordneten Leiterbahnen aus elek
trisch leitendem Material aufgebracht sind. Die Trägerschicht
kann einseitig oder beidseitig Leiterbahnen aufweisen, auch
können Durchkontaktierungen für den elektrisch leitenden
Wechsel von einer Seite der Trägerschicht auf eine andere
Seite der Trägerschicht vorgesehen sein. Für die räumlich
konzentrierte Packung möglichst vieler Leiterbahnen kann es
zweckmäßig sein, mehrere Leiterbahnen aufweisende Träger
schichten, durch geeignete Isolierungen getrennt, übereinan
der anzuordnen (Multilayer-Technik).
Im Bereich der Empfängerspulenanordnung kann mindestens eine
Abschirmung angeordnet sein, die die Ausbreitung elektrischer
Felder von der Suchspulenanordnung soweit als möglich verhin
dert, ohne die Ausbreitung magnetischer Felder zu beeinträch
tigen. Die Abschirmung kann vorzugsweise als ein eine Viel
zahl schmaler, insbesondere im wesentlichen parallel zueinan
der verlaufender Leiterbahnen aufweisender, mit einem Bezugs
potential elektrisch leitend verbindbarer, metallischer Belag
auf einer elektrisch isolierenden Trägerschicht ausgebildet
sein. In den zweckmäßig sehr schmalen Leiterbahnen sollen
Wirbelstromverluste bis zu relativ hohen Frequenzen des ma
gnetischen Wechselfeldes praktisch nicht auftreten, so daß
eine enge Nachbarschaft von Suchspulenanordnung und Abschir
mung möglich ist. Durch die Abschirmung können durch kapazi
tive Ströme verursachte Störspannungen, die durch elektrische
Feldgradienten bewirkt werden können, weitgehend vermieden
werden.
Es ist denkbar, die Empfängerspulenanordnung für spezielle
Suchaufgaben entlang einer gekrümmten oder gewinkelten Fläche
auszubilden. Die Sendespule bzw. Sendespulen können ebenfalls
in dieser Fläche liegen, sie können aber auch über und/oder
unter der Fläche angeordnet sein. Mit Vorteil ist die Empfän
gerspulenanordnung im wesentlichen eben ausgebildet. Die Sen
despule bzw. die Sendespulen kann mit Vorteil im wesentli
chen koplanar mit der Empfängerspulenanordnung angeordnet
sein. Die gesamte Suchspulenanordnung kann damit als im we
sentlichen ebene, flächige Vorrichtung ausgebildet sein, die
gut für das Absuchen im wesentlichen ebener Bereiche, etwa im
Bereich der Erdoberfläche, geeignet ist. Bei einer im wesent
lichen ebenen Suchspulenanordnung, die im wesentlichen paral
lel zur Erdoberfläche mit einem Abstand zu dieser geführt
wird, können die Meßbedingungen für alle Spulenpaare der
Suchspulenanordnung im wesentlichen die gleichen sein. Dies
erleichtert Auswertung und Interpretation der von der Such
spulenanordnung gelieferten Signale.
Beispielsweise im Bereich der Altlastensuche oder Minensuche
in u. U. unwegsamem Gelände kann es schwierig sein, die Such
spulenanordnung ständig in unmittelbarer Nähe zur Erdoberflä
che zu bewegen. Bei Bewegung mit Abstand zur Oberfläche und
den vermuteten Suchobjekten ist es für die Erzeugung signifi
kanter Meßsignale zweckmäßig, die Sendespule so auszubilden,
daß die Reichweite des von ihr erzeugten wirksamen Magnetfel
des in der Größenordnung einiger 10 cm, vorzugsweise bis zu
etwa 1 m in Luft beträgt. Mit Vorteil ist daher die Sende
spule als flache, mit Draht gewickelte Spule ausgebildet. Die
Drahtstärke kann mit Vorteil so gewählt sein, daß Stromstär
ken in der Größenordnung von 1 A dauerhaft problemlos, d. h.
insbesondere ohne wesentliche Erwärmung der Sendespule,
fließen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist nur eine Sendespule
vorgesehen, die eine Sendespulen-Spiegelebene aufweist. Die
Spulenpaare sind gegeneinander versetzt mit den Spulenpaar-
Spiegelebenen in der Sendespulen-Spiegelebene angeordnet. Er
forderlich ist wiederum lediglich, daß das von der Sendespule
erzeugte Magnetfeld am Ort der Spulenpaare im wesentlichen
spiegelsymmetrisch ist. Eine Sendespule kann beispielsweise
in Form eines insbesondere langgestreckten Rechteckes, ggf.
mit abgerundeten Ecken, ausgebildet sein. Die Spulenpaare
können in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein,
sie können direkt aufeinander folgen, es kann aber auch zwi
schen benachbarten Spulenpaaren ein Abstand verbleiben, der
variabel sein kann, vorzugsweise jeweils der gleiche ist.
Eine derart aufgebaute Suchspulenanordnung kann bei Bewegung
quer zur Längsachse des Rechteckes, insbesondere senkrecht zu
dieser, breite Bahnen absuchen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ebenfalls
nur eine Sendespule vorgesehen, die mehrere, eine zentrale
Sendespulenachse enthaltende Sendespulen-Spiegelebenen auf
weist. Die Spulenpaare sind gegeneinander versetzt und/oder
verdreht mit den Spulenpaar-Spiegelebenen in den Sendespulen-
Spiegelebenen angeordnet. Denkbar sind hier beispielsweise
quadratische Sendespulen, bei denen jeweils entlang der Dia
gonalen und der Seitenhalbierenden Spiegelebenen verlaufen.
Spulenpaare, die symmetrisch zu diesen Sendespulen-Spiegel
ebenen angeordnet sind, weisen gegeneinander Verdrehungswin
kel auf, die einem Vielfachen von 45° entsprechen. Am Ort der
zentralen Sendespulenachse können auch mehrere Spulenpaare um
eine gemeinsame, mit der zentralen Sendespulenachse zusammen
fallende Achse gegeneinander verdreht sein. Die Sendespule
kann auch als anderes geradzahliges Vieleck, also beispiels
weise als Sechseck, Achteck, Zwölfeck etc., ausgebildet sein,
wobei sich jeweils die entsprechenden Verdrehungswinkel der
Spulenpaare zueinander aus den Winkeln zwischen den Symme
trieebenen der Sendespule ergeben.
Mit Vorteil kann die Sendespule kreisrund sein und damit eine
unendliche Zahl von Spiegelebenen aufweisen. Spulenpaare, die
mit ihrer Spulenpaar-Spiegelebene in radialer Richtung einer
kreisrunden Sendespule angeordnet sind, sind ebenfalls mecha
nisch entkoppelt. Bei einer kreisrunden Sendespule mit rota
tionssymmetrischem Magnetfeld sind somit beliebige Verdre
hungswinkel zwischen den Spulenpaar-Spiegelebenen möglich.
Jeweils bezüglich der Drehung gleich ausgerichtete Spulen
paare können auch in radialer Richtung gegeneinander versetzt
sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist eine
kreisrunde Sendespule und um die Spulenachse gegeneinander
verdrehte Spulenpaare auf. Die Spulenpaare können, insbeson
dere wenn Sendespule und Empfängerspulenanordnung nicht ko
planar angeordnet sind, über den Bereich der Sendespule hin
ausragen. Mit Vorteil umfaßt die Sendespule die gegeneinander
verdrehten Spulenpaare, und die Spulenpaare und die Sendespu
le sind koplanar angeordnet. Es können beispielsweise vier
Spulenpaare um jeweils 45° gegeneinander verdreht sein oder
drei Spulenpaare um jeweils 60°, wobei die Verdrehung um
gleiche Winkel vorteilhaft, aber nicht zwingend ist. Durch
die Verdrehung überlappen die Spulenpaare jeweils teilweise.
Dies führt zu einer sektoriellen Empfindlichkeit der Empfän
gerspulenanordnung.
Bevorzugt ist eine kreisrunde Sendespule mit zwei um 90° um
die Spulenachse gegeneinander verdrehten Spulenpaaren, die
insbesondere von der Sendespule umfaßt sind. Durch die Anord
nung wird eine "Orthogonalsonde" geschaffen, bei der die
senkrecht aufeinander stehenden Spulenpaar-Spiegelebenen die
Kreisfläche in vier Segmente einteilen. Die Spulenpaar-Spie
gelebenen sind dabei Vorzugsebenen insofern, als ein Gegen
stand, der symmetrisch zu einer Spulenpaar-Spiegelebene
liegt, bzw. ein kleiner Gegenstand, der genau auf dieser
Spiegelebene liegt, in dem entsprechenden Spulenpaar gerade
kein Signal erzeugt. Bezüglich eines Gegenstandes kann damit
ein Spulenpaar in der Richtung senkrecht zu seiner Spiegel
ebene zentriert werden, wobei über die Lage des Gegenstandes
parallel zur Spiegelebene keine exakte Aussage gemacht werden
kann. Die gleiche Zentriermöglichkeit besteht auch für das
gegenüber dem ersten Spulenpaar verdrehte zweite Spulenpaar.
Damit kann eine derartige Suchspulenanordnung so über einen
Gegenstand zentriert werden, daß er bezüglich mehrerer, ge
geneinander verdrehter Spulenpaare im wesentlichen symme
trisch liegt. Dies kann dann der Fall sein, wenn der Gegen
stand auf der Schnittlinie der Spulenpaar-Spiegelebenen
liegt. Suchspulenanordnungen vom Typ der Orthogonalsonde mit
einer sektoriellen Charakteristik eignen sich daher in beson
derer Weise zur punktgenauen Suche (Pin pointing), d. h. Er
kennung der Lage und Form von Suchteilen. Auch können Spulen
paare so kombiniert werden, daß die Gesamtcharakteristik
keine unempfindlichen Richtungen (bei einem Einzelspulenpaar
entlang der Spulenpaar-Spiegelebene) aufweisen. Eine derarti
ge Suchspule hat keinen "blinden Fleck" bzw. keine "blinde
Linie".
Bei anderen Ausführungsformen ist eine Vielzahl von gegenein
ander versetzten Sendespulen vorgesehen, deren Magnetfelder
sich zumindest teilweise zu einem Gesamtmagnetfeld überlap
pen, und bei der mehrere Spulenpaare derart im Gesamtmagnet
feld angeordnet sind, daß die Spulenpaar-Spiegelebenen in
Ebenen angeordnet sind, zu denen das Gesamtmagnetfeld lokal
im wesentlichen spiegelsymmetrisch ist. Für die lokale Spie
gelsymmetrie des Gesamtmagnetfeldes gilt das oben bereits Er
wähnte sinngemäß. Maßgeblich ist, daß die einander zugeord
neten Spulen eines Spulenpaares an symmetrisch äquivalenten
Orten des Gesamtmagnetfeldes angeordnet sind, so daß sich in
Abwesenheit einer Störung die vom Gesamtmagnetfeld in den
einzelnen Leiterschleifen induzierten Spannungen gegeneinan
der aufheben. Wichtig ist hier nicht nur die mechanische
Entkopplung eines Spulenpaares gegenüber der ihr direkt be
nachbarten und sie ggf. umfassenden Sendespule, sondern auch
die mechanische Entkopplung gegenüber weiter entfernten Sen
despulen, deren Feld am Ort des Spulenpaares noch signifikan
te Spannungen induzieren kann.
Dieses Prinzip ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung verwirklicht, bei der eine Vielzahl gleicher, ins
besondere kreisrunder Sendespulen in gleichem Abstand zuein
ander entlang einer Verbindungsgeraden angeordnet sind. Eine
oder mehrere innere Sendespulen können zwei um 90° um die
Spulenachse gegeneinander verdrehte Spulenpaare umfassen,
deren eine Spulenpaar-Spiegelebene die Verbindungsgerade
enthält. Es können äußere Sendespulen vorgesehen sein, die
ggf. ein Spulenpaar umfassen, dessen Spulenpaar-Spiegelebene
die Verbindungslinie enthält. Bei dieser Ausführungsform hat
jede innere Sendespule entlang der Verbindungsgeraden näch
ste, übernächste usw. Nachbarspulen. Durch die gleiche Aus
bildung der Sendespule und den immer gleichen Abstand zwi
schen ihnen hat jede innere Sendespule, im Bereich der late
ralen Reichweite des Magnetfeldes jeder Sendespule, beidsei
tig die gleiche Anzahl von Nachbar-Sendespulen, die zum Ge
samtmagnetfeld im Bereich der inneren Sendespule beitragen.
Dadurch entsteht das, was hier als lokale Spiegelsymmetrie
des Gesamtmagnetfeldes bezeichnet wird. Im Bereich einer
inneren Sendespule existiert somit nicht nur eine mit der
Verbindungsgeraden zusammenfallende Spiegelebene des Gesamt
magnetfeldes, sondern auch eine senkrecht zur Verbindungsebe
ne ausgerichtete, in der eine Spulenpaar-Symmetrieebene an
geordnet sein kann.
Für äußere Sendespulen, die relativ zur lateralen Reichweite
der Einzelmagnetfelder auf einer Seite weniger Nachbar-Sen
despulen haben als auf der anderen Seite, ist die lokale
Symmetrie des Gesamtmagnetfeldes aufgehoben. Hier existiert
lediglich eine Symmetrieebene parallel zur Verbindungsgera
den, in der eine Spulenpaar-Spiegelebene angeordnet sein
kann. Die äußeren, ggf. keine Spulenpaare aufweisenden Sen
despulen einer solchen Anordnung können auch als Kompensa
tions-Sendespulen bezeichnet werden, durch die für weiter
innenliegende Bereiche eine lokale Symmetrie des Gesamtma
gnetfeldes erzeugt werden kann.
Mit Vorteil kann mindestens ein Spulenpaar vorgesehen sein,
das in einem Abstand oberhalb und/oder unterhalb der Empfän
gerspulenanordnung angeordnet ist, vorzugsweise oberhalb und/oder
unterhalb eines identisch ausgerichteten, vorzugsweise
identischen Spulenpaares. Ein solches Spulenpaar, das eben
falls mechanisch entkoppelt sein kann, kann zur Erzeugung von
Signalen genutzt werden, die die Erzeugung von Informationen
über den Abstand zwischen Suchspulenanordnung und Suchobjekt
gestatten. Hierbei nutzt man aus, daß sowohl die Stärke des
Magnetfeldes der Sendespule als auch das Magnetfeld der indu
zierten Wirbelströme stark abstandsabhängig ist, etwa propor
tional zur dritten Potenz des Abstandes. Der Unterschied der
Signalstärke zwischen einem Spulenpaar in der Fläche der Emp
fängerspulenanordnung und einem identischen, darunter oder
darüber, d. h. näher oder weiter entfernt vom Suchobjekt ent
fernt angeordneten Spulenpaar, erlaubt damit eine Abschätzung
der Tiefenlage eines Suchobjektes. Durch Auswertung von Ab
standssignalen können auch bestimmte Tiefenlagen diskrimi
niert werden; so können beispielsweise Kleinteile (z. B.
Splitter), die auf der Bodenoberfläche liegen, anhand charak
teristischer Abstandssignale erkannt und ggf. diskriminiert
werden.
Die mechanische Entkopplung erfindungsgemäßer Suchspulenan
ordnungen setzt eine geometrisch-definierte Positionierung
von Sendespulen und Spulenpaaren der Empfangsspulenanordnung
voraus. Geometrische Asymmetrien würden zu Asymmetrien des
Gesamtmagnetfeldes führen. Es ist daher zweckmäßig, die Sen
despule und die Spulenpaare der Empfängerspulenanordnung
geometriestabil, d. h. lage- und ausrichtungsstabil, in einem
insbesondere verwindungssteifen, vorzugsweise mit Stoßdämp
fungsmitteln ausgerüsteten Trägerelement anzuordnen. Hierbei
kann die gesamte Suchspulenanordnung nach Art eines Sandwi
ches durch nicht-leitendes Dämmaterial gegen Stöße gesichert
in einem verwindungssteifen Tragegestell angeordnet sein. Die
Stoßdämpfung kann insbesondere für Vorrichtungen zweckmäßig
sein, die in rauhem Gelände eingesetzt und mit relativ großen
Geschwindigkeiten, beispielsweise durch Fahrzeuge und/oder
Führungseinrichtungen, relativ zu einer Suchoberfläche bewegt
werden. Stöße könnten einerseits die Spulen an sich beschädi
gen und andererseits die Symmetrie kurzzeitig verändern, so
daß Meßsignale entstehen könnten, die nicht auf Suchobjekte
zurückgehen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte und für sich schutzfähige Ausführungen darstel
len können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf ein erfin
dungsgemäßes Spulenpaar,
Fig. 2 eine schematische Detail-Ansicht der Ver
schaltung einzelner Leiterschleifen im
Zentralbereich des in Fig. 1 gezeigten
Spulenpaares,
Fig. 3 eine Suchspulenanordnung mit langgestreckter
Sendespule und mehreren gegeneinander ver
setzten Spulenpaaren,
Fig. 4 eine Suchspulenanordnung mit quadratischer
Sendespule und mehreren gegeneinander ver
setzten und/oder verdrehten Spulenpaaren,
Fig. 5 eine Suchspulenanordnung mit kreisrunder
Sendespule und zwei um 90° um die Spulenachse
verdrehten Spulenpaaren (Orthogonalsonde),
Fig. 6 eine Suchspulenanordnung mit mehreren in Reihe
angeordneten Sendespulen und gegeneinander
versetzten und/oder verdrehten Spulenpaaren,
und
Fig. 7 eine schematische Darstellung von Signalver
läufen in Spulenpaaren, die relativ zu Suchob
jekten bewegt werden.
In Fig. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Spulenpaar 1
gezeigt, das nach der Technik der gedruckten Schaltungen auf
einer ebenen Trägerschicht aus elektrisch isolierendem Mate
rial (nicht gezeigt, parallel zur Papierebene) angeordnet
ist. Das Spulenpaar wird durch eine Leiterbahngruppe 2 gebil
det, die sich aus einer Vielzahl im wesentlichen parallel zu
einander verlaufender Leiterbahnen zusammensetzt (vgl.
Fig. 2). Die Leiterbahngruppe 2 umfaßt im oberen Bereich eine
im wesentlichen D-förmige erste Fläche 3 und im unteren Be
reich eine im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur ersten Flä
che 3 angeordnete, ebenfalls D-förmige zweite Fläche 4, wobei
die Flächen 3, 4 symmetrisch zur Spulenpaar-Spiegelebene 5
angeordnet sind.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des zentralen Kreu
zungsbereiches der Leiterbahngruppe 2, wobei in der Darstel
lung jeder durchgezogene Strich einer oberhalb der Träger
schicht verlaufenden Leiterbahn entspricht, und jede gestri
chelte Linie einer unterhalb der Trägerschicht verlaufenden
Leiterbahn. Die Leiterbahnen auf verschiedenen Seiten der
Trägerschicht werden durch mit Kreisen symbolisierte Durch
kontaktierungen 6 miteinander elektrisch leitend verbunden.
Der Verlauf von Leiterbahnen sei im folgenden erläutert. Be
ginnend vom Anschluß 7 verläuft die Leiterbahn 8 in Richtung
des Pfeils 9 in Richtung auf den Außenumfang des Spulenpaares
und von dort unter Bildung eines Kreisbogens in Richtung des
Pfeiles 10 als obere äußerste Leiterbahn bis zum Eckpunkt 11
und von dort parallel zur Spulenpaar-Spiegelebene 5 zurück
zum zentralen Kreuzungsbereich bis zur Durchkontaktierung 12.
Jenseits der Trägerschicht verläuft das gestrichelt gezeich
nete Leiterbahnsegment 13 bis zur Durchkontaktierung 14,
durch die wieder eine elektrisch leitende Verbindung zur
Oberseite der Trägerschicht erfolgt. Von der Durchkontaktie
rung 14 verläuft die Leiterbahn 15 in Richtung des Pfeiles
16 wieder zum Umfangsbereich der Sendespule, von dort in
Richtung des Pfeiles 17 als untere äußerste Leiterbahn kreis
bogenförmig zum Eckpunkt 18 und von dort parallel zur Spulen
paar-Spiegelebene 5 in Richtung des Pfeiles 19 zurück zum
Kreuzungsbereich. Im Kreuzungsbereich überschneidet die Lei
terbahn 15 senkrecht und ohne elektrischen Kontakt, da auf
der Oberseite der Trägerschicht, das unterhalb der Träger
schicht verlaufende Leiterbahnsegment 13 und die zu diesem
parallelen Leiterbahnsegmente bis zum Eckpunkt 20, um von
dort in Richtung des Pfeiles 21 bis zum Eckpunkt 22, dann
kreisbogenförmig als obere innerste Leiterbahn zum Eckpunkt
23 und von dort in Richtung des Pfeiles 24 über den Eckpunkt
25 bis zur Durchkontaktierung 26 zu verlaufen. Von dort ver
läuft die Leiterbahn auf der dem Betrachter der abgewandten
Seite der Trägerschicht zur Durchkontaktierung 27, um wieder
oberhalb der Trägerschicht, als Leiterbahn 28 den Beginn der
unteren innersten Leiterschleife zu bilden, die in Richtung
des Pfeils 29 den zentralen Kreuzungsbereich verläßt und in
Richtung des Pfeils 30 zu diesem zurückkehrt, um schließlich
in der Nähe des Anschlusses 7 parallel zur Leiterbahn 8 zu
verlaufen, um somit die obere zweitäußerste Leiterschleife zu
beginnen. Das Ende der hintereinander geschalteten, gegensin
nig verlaufenden Leiterschleifen ist am Anschluß 31 erreicht.
Über die Anschlüsse 7, 31 kann das Spulenpaar mit der Signal
auswerteeinheit verbunden werden.
Durch die beschriebene Schaltung der Leiterschleifen werden
Leiterschleifen, die gleich große, symmetrisch zur Spulen
paar-Spiegelebene 5 angeordnete Flächen umfassen und die
gegensinnig verlaufen, in Reihe geschaltet, was bezüglich des
Ausgangssignals einer Differenzschaltung gleichsinnig ge
wickelter, jeweils gleiche Flächen umfassender Leiterschlei
fen entspricht. Durch die Zuordnung jeweils zueinander pas
sender Leiterschleifen (z. B. obere äußerste Leiterschleifen 8
- untere äußerste Leiterschleife 15) kann das Entstehen von
Störpotentialen in Magnetfeldern, die zur Spulenpaar-Spiegel
ebene 5 symmetrisch sind, verhindert werden. Damit werden
auch kapazitive Streuströme, die insbesondere zwischen eng
benachbarten Leiterbahnen, zwischen denen eine Potential
differenz besteht, entstehen könnten, wirksam verringert bzw.
verhindert.
Fig. 3 zeigt eine Suchspulenanordnung 32, bei der fünf Spu
lenpaare 33 bis 37 der in Fig. 1 bzw. Fig. 2 gezeigten Art
gegeneinander versetzt derart angeordnet sind, daß ihre Spu
lenpaar-Spiegelebenen mit der Sendespulen-Spiegelebene 38
der langgestreckten, im wesentlichen rechteckigen Sendespule
39 zusammenfallen. Der seitliche Abstand zwischen den Spulen
paaren ist im gezeigten Beispiel jeweils gleich, was nicht
zwingend ist. Das Magnetfeld der Sendespule 39 ist im Bereich
der Spulenpaare 33 bis 37 nicht homogen, zeigt aber, wie die
Sendespule 39 selbst, eine Spiegelsymmetrie zur Sendespulen-
Spiegelebene 38. Damit werden in symmetrisch zueinander ange
ordneten Leiterschleifen eines Spulenpaares, die wegen der
Symmetrie des Spulenfeldes spiegelsymmetrisch äquivalente Ma
gnetfelder umfassen, gleiche Spannungen induziert, die sich
durch die Differenzschaltung der einzelnen Leiterschleifen
jeweils genau aufheben. Das Feld der Sendespule 39 induziert
direkt somit in der Summe in keiner der Spulenpaare 33 bis 37
eine Spannung. Da diese Entkopplung durch die Geometrie der
Anordnung (Größe und Form der Leiterschleifen, der Zuordnung
zueinander, Form bzw. dadurch bedingt Magnetfeld der Sende
spule) bewirkt wird, spricht man von mechanischer Entkopplung
der aus Spulenpaaren bestehenden Empfängerspulenanordnung ge
gen die Sendespule.
In Fig. 3 ist die Sendespule 39 als aus Draht gewickelte
Spule ausgebildet, die von einem rechteckigen Spulenträger
getragen wird. Die Spulenpaare 33 bis 37 sind jeweils auf
separaten, elektrisch isolierenden Trägern angeordnet, die
durch (nicht gezeigte), vorzugsweise aus elektrisch nicht
leitendem Material bestehende Haltemittel mit dem Trägerele
ment der Sendespule 39 verbunden sind. Bei anderen, nicht ge
zeigten Ausführungsformen sind mehrere Spulenpaare auf einer
gemeinsamen Trägerschicht angeordnet. Da wegen des Erforder
nisses der mechanischen Entkopplung hohe Anforderungen an die
Stabilität der Geometrie der Gesamtanordnung gestellt werden,
sind die Sendespulen und die Spulenpaare der Empfängerspulen
anordnung geometriestabil zueinander befestigt. Das gesamte
in Fig. 3 gezeigte Suchspulenanordnungsfeld kann dazu bei
spielsweise nach Art eines Sandwich zwischen stabile Träger
elemente eingebaut werden, vorzugsweise unter Zwischenschal
tung von Stoßdämpfungsmaterial.
Ein Suchspulenanordnungsfeld der in Fig. 3 gezeigten Art kann
insbesondere parallel zur Sendespulen-Spiegelebene weit aus
gedehnt sein. Dadurch wird ein Suchspulenanordnungsfeld gro
ßer Breite geschaffen, durch das bei Bewegung zum Beispiel in
Richtung des Pfeils 40 Bereiche, die in ihrer Breite der
Breite der Gesamtanordnung der Spulenpaare etwa entsprechen,
abgesucht werden. Solche Suchspulenfeldanordnungen eignen
sich daher insbesondere zum Absuchen großer Flächen innerhalb
kurzer Zeiten. Die Dimensionen der Suchspulenanordnung können
dabei der Suchaufgabe entsprechend variiert werden. Für Such
aufgaben, bei denen diese Spulenanordnung nahe an dem zu
durchsuchenden Bereich entlanggeführt werden kann, können
schwache Magnetfelder ausreichen. In einem solchen Fall kann
die Sendespule auch in der Technik der gedruckten Schaltungen
auf einer isolierenden Trägerschicht ausgebracht sein. Sende
spule und Empfängerspulenanordnung können auch auf einer ge
meinsamen Trägerschicht in der Technik der gedruckten Schal
tungen aufgebracht sein. Größere Reichweiten des Magnetfeldes
der Sendespule können vorzugsweise durch gewickelte Sendespu
len erreicht werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Suchspulenanord
nung, bei der innerhalb der quadratischen Sendespule 41 meh
rere Spulenpaare teilweise gegeneinander versetzt und/oder
teilweise gegeneinander verdreht angeordnet sind. Das Magnet
feld der im wesentlichen quadratischen Sendespule 41 weist
senkrecht zur parallel zur Papieroberfläche verlaufenden
Sendespulenebene vier Sendespulen-Spiegelebenen 42 bis 45
auf, wobei auf den Sendespulen-Spiegelebenen schematisch ge
zeichnete Spulenpaare mit ihren Spulenpaar-Spiegelebenen auf
den Sendespulen-Spiegelebenen angeordnet sind. Im Zentrum der
Sendespule, wo die zentrale Sendespulenachse durch die
Schnittlinie der Sendespulen-Spiegelebene festgelegt ist,
sind vier Spulenpaare um die Sendespulenachse jeweils um 45°
gegeneinander verdreht angeordnet. Bei einer anderen, nicht
gezeigten Ausführungsform sind auch die auf den Sendespulen-
Spiegelebenen 43 und 45 liegenden Zwischenräume zwischen je
weils vier benachbarten Spulenpaaranordnungen mit kleineren
Spulenpaaren ausgefüllt. Am Beispiel der Ausführungsform in
Fig. 4 wird deutlich, daß mit der mechanischen Entkopplung
auch größere, ausgedehnte Flächen im wesentlichen flächenfül
lend mit Spulenpaaren bestückt sein können, was bei relativer
Bewegung einer Suchspulenanordnung eine großflächige, im we
sentlichen lückenlose Suche erlaubt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit einer kreisrunden, ge
wickelten Sendespule 47, die zwei um 90° um die zentrale Sen
despulenachse 48 verdrehte Suchspulen 49, 50 vom in Fig. 1
gezeigten Typ umfaßt. Bei der gezeigten Anordnung sind je
weils mehrere gleichorientierte Spulenpaare übereinander in
Form eines Multilayers angeordnet. Insbesondere sind Spulen
paare aufweisende Trägerschichten aufeinander aufgeklebt. Die
Wirkungsweise dieser sogenannten Orthogonalsonde wird anhand
von Fig. 7 erklärt werden. Bei anderen Ausführungsformen sind
Spulenpaare um von 90° abweichende Winkel gegeneinander um
die zentrale Spulenachse verdreht. Bei Sendespulen mit rota
tionssymmetrischem Magnetfeld sind beliebige Drehwinkel mög
lich, da das Magnetfeld unendlich viele, die zentrale Spulen
achse enthaltende Spiegelebenen aufweist.
Bei der Suchspulenanordnung in Fig. 6 sind sieben identische,
kreisrunde, gewickelte Sendespulen 52 bis 58 koplanar symme
trisch zu einer senkrecht zur Papierebene ausgerichteten Ver
bindungsebene 59 angeordnet. Die Suchspulen weisen identische
Abstände zueinander auf. Sie erzeugen ein Gesamtmagnetfeld,
das zur Verbindungsebene 59 spiegelsymmetrisch ist. Das Ge
samtmagnetfeld ist auch zur Spulenfeld-Spiegelebene 60, die
die Sendespule 55 halbiert, spiegelsymmetrisch.
Diese absolute Spiegelsymmetrie des Gesamtmagnetfeldes exi
stiert beispielsweise am Ort der Sendespule 54 bzw. der in
nerhalb dieser angeordneten, nach Art der Orthogonalsonde in
Fig. 5 gegeneinander verdrehten Spulenpaaren 61 und 62 nicht.
Jedoch hat die aus der Sendespule 54 und den Spulenpaaren 61,
62 bestehende Orthogonalsonde 63 symmetrisch angeordnete
nächste Sendespulen 53, 55 und übernächste Sendespulen 52,
56. Sind die Sendespulen derart konfiguriert, daß ihr Magnet
feld im Bereich drittnächster Nachbarn nur noch minimale,
praktisch nicht zu induzierten Spannungen führende Beiträge
liefern, so ist das wirksame Gesamtmagnetfeld zur lokalen
Spiegelebene 64 durch die Orthogonalsonde 63 lokal spiegel
symmetrisch. Damit ist insbesondere auch das Spulenpaar 62
der Orthogonalsonde 63 mechanisch voll entkoppelt.
Die mechanische Entkopplung ist selbstverständlich für alle
Spulenpaare gegeben, die mit ihrer Spulenpaar-Spiegelebene in
der Verbindungsebene 59, die gleichzeitig eine Spiegelebene
des Gesamtmagnetfeldes ist, liegen, also beispielsweise auch
das Spulenpaar 65, das der Orthogonalsonde 63 nach oben be
nachbart ist.
Der Aufrechterhaltung der lokalen Symmetrie des Gesamtmagnet
feldes dienen somit symmetrisch angeordneten Nachbar-Sende
spulen, wobei die Symmetrie nur in dem Bereich gegeben sein
muß, der etwa der wirksamen lateralen Reichweite des Magnet
feldes einer Sendespule entspricht. Anders ausgedrückt:
Bezogen auf den Bereich der Orthogonalsonde 63 und insbeson
dere des Spulenpaares 62 dieser Orthogonalsonde kompensiert
die äußere, leere Sendespule 52 den Magnetfeldbeitrag der
zweitnächsten unteren Nachbar-Sendespule 56 völlig. Sende
spulen, die zur lokalen Symmetrisierung des Gesamtmagnetfel
des beitragen, werden auch als Kompensationsspulen bezeich
net, wobei jeweils eine symmetrisch äquivalent angeordnete
Sendespule eine Kompensationsspule darstellen.
Anhand von Fig. 7 kann die Funktionsweise einer Orthogonal
sonde verdeutlicht werden, die in Bewegungsrichtung 66 über
zwei metallische Gegenstände 67, 68 bzw. 69, 70 hinwegbewegt
wird. Dabei entsprechen jeweils die oberen Kurven der Dia
gramme der Ausgangsspannung der oberen Spulenpaare 71, 72
und die unteren Kurven den Ausgangsspannungen der unteren
Spulenpaare 73, 74. Die unteren bzw. oberen Spulenpaare sind
zur besseren Veranschaulichung voneinander weit getrennt ge
zeichnet, die die Spulenpaare umfassende Sendespule ist nicht
gezeigt. Die metallischen Gegenstände können als Quellen ma
gnetischer Wechselfelder verstanden werden, die durch in den
Gegenständen induzierte Wirbelströme erzeugt werden. Diese
Magnetfelder durchdringen die Leiterschleifen der Spulenpaare
und induzieren so in den Spulenpaaren die aufgezeichneten
Spannungen.
Zunächst zum oberen Bild, in dem die obere Kurve 75 die Aus
gangsspannung des Spulenpaares 71 anzeigt. Solange dieses
Spulenpaar nicht im Bereich der Gegenstände 67, 68 ist, ist
die Ausgangsspannung gleich Null (Bereich 76). Bei Fort
schreiten in Richtung 66 dringt das Feld der Gegenstände 67, 68
zunächst vorwiegend durch die von den hinteren Leiter
schleifen 77 umfaßte Fläche 78, wobei die von den vorderen
Leiterschleifen 79 umfaßte Fläche 80 vom Magnetfeld nicht
oder nur schwach durchdrungen wird und dementsprechend keine
oder geringe Spannung liefert. Die Gesamtspannung des Spulen
paares 71 erreicht einen maximalen relativen Wert 81. Bei
weiterem Voranschreiten der Suchspulenanordnung liegen die
Gegenstände 67, 68 schließlich symmetrisch auf der Spulen
paar-Spiegelebene des oberen Spulenpaares 71, so daß die
Ausgangsspannung im Bereich des Punktes 82 verschwindet.
Hier kompensieren sich die in den jeweils zueinander in Dif
ferenz geschalteten Leiterschleifen induzierten Spannungen
völlig. Bei weiterem Voranschreiten induzieren schließlich
die Wirbelströme in den Gegenständen 67, 68 vorwiegend in der
vorderen Leiterschleife 79 Spannungen, die bis zu dem Maxi
malwert 83 ansteigen, wobei nach vollständigem Überschreiten
der Gegenstände durch das Spulenpaar die Ausgangsspannung auf
Null zurückgeht.
Ein anderes Verhalten zeigt das untere Spulenpaar 73, das im
wesentlichen so über die Gegenstände 67, 68 geführt wird, daß
der Gegenstand 67 vorwiegend in der linken Leiterschleife 84
und der Gegenstand 68 vorwiegend in den rechten Leiterschlei
fen 85 Spannungen induzieren. Bei Gegenständen, die symme
trisch zur parallel zur Bewegungsrichtung 66 verlaufenden
Spulenpaar-Spiegelebene des Spulenpaares 73 angeordnet sind,
sind die Absolutbeträge der in den beiden zu Paaren zusammen
geschalteten Leiterschleifen induzierten Spannungen im we
sentlichen gleich, so daß unabhängig vom Absolutwert dieser
Einzelspannungen das Gesamt-Ausgangssignal, das durch die
untere Kurve 86 dargestellt ist, im wesentlichen verschwin
det, und zwar auch dann, wenn sich die Suchspulenanordnung
oberhalb der Gegenstände befindet. Die kleinen Gesamtspan
nungen im Bereich 87 der unteren Kurven sind auf kleine Ab
weichungen von völlig symmetrischen Versuchsbedingungen zu
rückzuführen, genauso wie die Unterschiede in den Absolut
werten der maximalen Spannungen 81, 83 der oberen Kurve 75.
Die Spannungskurven des unteren Diagramms entstehen sinnge
mäß. Bemerkenswert ist hier insbesondere der Gesamtspannungs
verlauf 86 des unteren Spulenpaares 74, der im Überschrei
tungsbereich über die Gegenstände 69, 70, also im Bereich 88
der Kurve, nur positive Gesamt-Ausgangssignalspannungen an
zeigt. Daraus ist unmittelbar zu entnehmen, daß das Suchob
jekt sich während des gesamten Überschreitens durch die Such
spulenanordnung immer überwiegend auf einer Seite der Spulen
paar-Spiegelebene des unteren Spulenpaares 74 befindet, hier
beispielsweise unterhalb der von den linken Leiterschleifen
89 umfaßten Fläche 90. Das Plateau 91 in der oberen Kurve 92
gibt einen Hinweis darauf, daß das Suchobjekt bzw. die Such
objekte in Bewegungsrichtung gesehen ein langgestrecktes Ge
samtmagnetfeld erzeugen. In Richtung der Verbindungslinie
zwischen den Suchobjekten 67, 68 bzw. 69, 70 langgestreckte
Gegenstände würden prinzipiell ähnliche Kurvenverläufe er
zeugen, die sich jedoch in Details, wie zum Beispiel in dem
Auftreten feinerer Strukturen in den Gesamtsignalkurven
(siehe z. B. Bereich 93) von Kurven voneinander getrennter
Gegenstände unterscheiden können.
Aus dem dargestellten einfachen Beispiel wird deutlich, daß
erfindungsgemäße Suchspulenanordnungen, insbesondere auch
eine Orthogonalsonde, über die Verläufe der Gesamtspannungen
der einzelnen Spulenpaare sehr detaillierte Informationen
über Lage und Ausrichtung von Suchobjekten relativ zur (be
wegten) Suchspulenanordnung ermöglichen. Dies kann durch
geeignete Auswerteverfahren die Identifizierbarkeit von Such
objekten in bemerkenswerter Weise erhöhen. Zusammen mit der
mit der Suchspulenanordnung ohne Probleme möglichen Suche
über mehrere, insbesondere zwei verschiedene, Frequenzen des
Suchspulenfeldes ist eine Suchspulenanordnung geschaffen, die
Ortung und Identifizierung von Suchgegenständen schnell und
genau ermöglicht. Die Möglichkeit der Anordnung hoch auflö
sender Suchspulen zu ausgedehnten Spulenfeldern erlaubt ins
besondere lückenlose Durchsuchung großer Bereiche in kurzen
Zeiten. Dies ist insbesondere im Bereich der Altlastensanie
rung und der Minensuche von unschätzbarem Wert.
Claims (13)
1. Suchspulenanordnung für ein induktives Suchgerät
- - mit mindestens einer Sendespule (39; 41; 47; 52-58) zur Erzeugung eines veränderlichen Magnet feldes,
- - mindestens einer im Bereich des Magnetfeldes an geordneten, eine Vielzahl von Windungen aufweisen den Empfängerspulenanordnung,
- - deren Windungen mehrere Spulenpaare (1; 33-37; 49, 50; 61, 62, 65; 71-74) bilden,
- - die gegeneinander versetzt und/oder verdreht an geordnet sind
- - wobei ein Spulenpaar eine Vielzahl hintereinander geschalteter Paare von in Differenz zueinander ge schalteten und bezüglich der durch das Magnetfeld der Sendespule in ihnen induzierten Spannungen gleichen einzelnen Leiterschleifen (8, 15, 28) aufweist.
2. Suchspulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Leiterschleifen (8, 15)
eines Paares im wesentlichen gleiche Flächen (3, 4; 78, 80, 90)
umfassen und spiegelsymmetrisch zu einer die
Flächen trennenden, mit einer Spiegelebene (38; 42-45;
59, 60, 64) des Magnetfeldes zusammenfallenden Spulen
paar-Spiegelebene (5) angeordnet sind, insbesondere daß
das Spulenpaar (1; 33-37; 49, 50; 61, 62, 65; 71-74)
eine zu der Spulenpaar-Spiegelebene (5) symmetrische
Form aufweist, vorzugsweise die Form eines Doppel-D mit
der Spulenpaar-Spiegelebene parallel zu den Rücken der
D.
3. Suchspulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Empfängerspulenanordnung in der
Technik der gedruckten Schaltungen aufgebaut ist und
mindestens eine, vorzugsweise mehrere übereinander an
geordnete Trägerschichten aus elektrisch isolierendem
Material aufweist, auf der die Windungen in Form von
Leiterbahngruppen (2) von nebeneinander angeordneten
Leiterbahnen (8, 15, 28) aus elektrisch leitendem Mate
rial aufgebracht sind.
4. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Emp
fängerspulenanordnung mindestens eine Abschirmung ange
ordnet ist, die vorzugsweise als ein eine Vielzahl
schmaler Leiterbahnen aufweisender, mit einem Bezugspo
tential elektrisch leitend verbindbarer metallischer
Belag auf einer elektrisch isolierenden Trägerschicht
ausgebildet ist.
5. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerspu
lenanordnung flächenhaft, vorzugsweise eben, aus
gebildet ist und die Sendespule (39; 41; 47; 52-58)
vorzugsweise im wesentlichen koplanar mit der Empfänger
spulenanordnung angeordnet ist.
6. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendespule
(39; 41; 47; 52-58) als flache, mit Draht gewickelte
Spule ausgebildet ist, wobei der Draht vorzugsweise für
starken Strom geeignet ist.
7. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Sendespule
(39) vorgesehen ist, die eine Sendespulen-Spiegelebene
aufweist, in der die Spulenpaare (33-37) gegeneinander
versetzt mit den Spulenpaar-Spiegelebenen in der Sende
spulen-Spiegelebene angeordnet sind.
8. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Sendespule
(41; 47) vorgesehen ist, die mehrere, eine zentrale Sen
despulenachse enthaltende Sendespulen-Spiegelebenen (42-45)
aufweist, insbesondere daß die Sendespule kreis
rund ist, und daß die Spulenpaare gegeneinander versetzt
und/oder verdreht mit den Spulenpaar-Spiegelebenen in
den Sendespulen-Spiegelebenen angeordnet sind.
9. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisrunde
Sendespule (47) und zwei um 90° um die zentrale Sende
spulenachse (48) gegeneinander verdrehte Spulenpaare
(49, 50) vorgesehen sind, die insbesondere von der Sen
despule umfaßt sind.
10. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
gegeneinander versetzten Sendespulen (52-58) vorgese
hen ist, deren Magnetfelder sich zumindest teilweise zu
einem Gesamtmagnetfeld überlappen, und daß mehrere Spu
lenpaare (61, 62, 65) derart im Gesamtmagnetfeld ange
ordnet sind, daß die Spulenpaar-Spiegelebenen in Ebenen (59, 60, 64)
angeordnet sind, zu denen das Gesamtmagnet
feld lokal im wesentlichen spiegelsymmetrisch ist.
11. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl glei
cher, insbesondere kreisrunder Sendespulen (52-58) in
gleichem Abstand zueinander entlang einer Verbindungsge
raden (59) angeordnet sind, wobei innere Sendespulen (54-56)
je zwei um 90° um die Spulenachse gegeneinander
verdrehte Spulenpaare (61, 62) umfassen, deren eine Spu
lenpaar-Spiegelebene die Verbindungsgerade (59) enthält,
und äußere Sendespulen (52, 58) vorgesehen sind, die
ggf. ein Spulenpaar umfassen, dessen Spulenpaar-Spiegel
ebene die Verbindungsgerade enthält.
12. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spu
lenpaar vorgesehen ist, das in einem Abstand oberhalb
und/oder unterhalb der Empfängerspulenanordnung ange
ordnet ist, vorzugsweise oberhalb und/oder unterhalb
eines insbesondere identisch ausgerichteten identischen
Spulenpaares.
13. Suchspulenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendespule und
die Spulenpaare der Empfängerspulenanordnung geometrie
stabil an oder in einem verwindungssteifen, vorzugsweise
mit Stoßdämpfungsmitteln ausgerüsteten Trägerelement an
geordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423661 DE4423661A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Suchspulenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944423661 DE4423661A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Suchspulenanordnung |
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DE4423661A1 true DE4423661A1 (de) | 1996-01-11 |
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ID=6522377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944423661 Withdrawn DE4423661A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Suchspulenanordnung |
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