DE4414488C1 - Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und Wasser - Google Patents
Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und WasserInfo
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Description
Es ist bekannt, als Kraftstoff für Dieselbrennkraftmaschinen eine Emulsion aus
Dieselkraftstoff und Wasser zu verwenden. Es wird damit das Ziel verfolgt, den Stickoxid- und
Rußanteil im Abgas der Brennkraftmaschinen möglichst niedrig zu halten.
Zur Erzeugung einer solchen Emulsion kann beispielsweise ein Emulgiergerät verwendet
werden, wie es in der DE 41 37 179 A1 dargestellt ist. Das Emulgiergerät ist mit einer
rotationssymmetrischen Wirbelkammer ausgebildet, die mit tangentialen Einlässen für
Dieselkraftstoff und Emulsion verbunden ist. Die über den tangentialen Einlaß zugeführte
Emulsion wird der Wirbelkammer laufend entnommen. Durch diese Rezirkulation von
Emulsion wird die Größe und Verteilung der Wassertröpfchen im Dieselkraftstoff günstig
beeinflußt. Aufgrund der tangentialen Einmündung der Einlaßkanäle für Dieselkraftstoff
und rezirkulierter Emulsion kommt es in der Wirbelkammer zu einer kreisenden
Wirbelströmung der in der Wirbelkammer anwesenden Flüssigkeitsmengen. In die
Wirbelströmung wird mittels einer Wassereinspritzdüse in Richtung der Rotationsachse
zerstäubtes Wasser eingespritzt. Die Emulsion wird über einen Auslaß, der der
Wassereinspritzdüse gegenüberliegend angeordnet ist, mittels einer Pumpe entnommen,
und den Einspritzleitungen der Brennkraftmaschine zugeführt, bzw. rezirkuliert.
In der DE 39 12 344 A1 ist die Wirbelkammer mit einem Ringkanal verbunden, in dem
Dieselkraftstoff und rückgeführte Emulsion vorvermischt werden, bevor sie über mehrere
tangentiale Einlaßschlitze in die Wirbelkammer eintreten. Die Wassereinspritzdüse liegt
bevorzugt in der Richtung der Rotationsachse. Die Wassereinspritzdüse kann aber auch in
einer Spritzrichtung im Winkel zur Achse der Wirbelströmung angeordnet sein. Anstatt
das Wasser direkt in die Wirbelkammer einzuspritzen, kann das Wasser auch in den
Ringkanal eingeleitet werden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
Emulgiergerät zu schaffen, das die Herstellung einer Emulsion von hervorragender Güte
erlaubt.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Durch
tangentiales Einspritzen von Wasser in einem scharfen, gebündelten Strahl in Richtung der
in der Wirbelkammer kreisenden Wirbelströmung durch mehrere über dem Umfang der
Wirbelkammer verteilte Wassereinspritzdüsen, wird eine intensive Durchmischung des
Wassers mit der in der Wirbelkammer anwesenden Flüssigkeit bewirkt. Die mit hoher
Geschwindigkeit in die Wirbelströmung eintretenden Wasserstrahlen platzen unter starker
Verwirbelung auf. Zugleich wird durch die tangentiale Anordnung der
Wassereinspritzdüsen eine Verstärkung der Wirbelströmung erzielt. Die Verwendung
mehrerer verteilt angeordneter Wassereinspritzdüsen führt außerdem schon bei der
Einspritzung zu einer günstigen Anfangsverteilung des Wassers. Es wird eine Emulsion
erzielt, in der die Wassertröpfchen in sehr feiner Verteilung und Form im Dieselkraftstoff
vorliegen. Die tangentiale Anordnung der Wassereinspritzdüsen ist auch von Vorteil im
Hinblick auf den Bauraum. Zweckmäßig ist es, entsprechend Anspruch 2 zusätzlich zu den
tangential einspritzenden Wassereinspritzdüsen eine in Richtung der Rotationsachse
einspritzende Wassereinspritzdüse vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch das Emulgiergerät in Richtung der in Fig. 2
eingezeichneten Schnittlinien II-II gesehen;
Fig. 2 Eine Querschnittsansicht des Emulgiergeräts in Richtung der in Fig. 1
eingezeichneten Schnittlinien I-I gesehen.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Emulgiergerät 1 ist mit einer
rotationssymmetrischen Wirbelkammer 2 ausgebildet, die aus mehreren miteinander
verschraubten Gehäuseteilen gebildet wird. Auf dem Umfang der Wirbelkammer 2 sind in
das Gehäuse des Emulgiergeräts 1 Wassereinspritzdüsen 3 eingesetzt, die tangential in die
Wirbelkammer 2 einspritzend angeordnet sind. Eine weitere Wassereinspritzdüse 8 ist in
Richtung der Rotationsachse 7 einspritzend angeordnet. Ebenfalls tangential münden in die
Wirbelkammer 7 ein Kraftstoffeinlaßkanal 4 und ein Rücklaufkanal 5 ein, über die
Dieselkraftstoff bzw. rezirkulierte Emulsion zugeführt wird. Die über den Rücklaufkanal 5
einströmende Emulsion und der über den Kraftstoffeinlaßkanal 4 einströmende Kraftstoff,
der von einer nicht dargestellten Pumpe gefördert wird, verursachen in der Wirbelkammer
eine kreisende Wirbelströmung der dort anwesenden Flüssigkeit. Das in Richtung der
Wirbelströmung an mehreren Stellen am Umfang der Wirbelkammer in scharfem Strahl
eingespritzte Wasser bewirkt eine intensive Durchmischung des Wassers mit der in der
Wirbelkammer anwesenden Flüssigkeit. Die mit hoher Geschwindigkeit in die
Wirbelströmung eintretenden Wasserstrahlen platzen unter starker Verwirbelung auf.
Zugleich wird durch die Wasserstrahlen, deren Austrittsgeschwindigkeit wesentlich höher
ist, als die Strömungsgeschwindigkeit der Wirbelströmung, die Wirbelströmung verstärkt.
Dies und die Verwendung mehrerer auf dem Umfang der Wirbelkammer verteilter
Wassereinspritzdüsen führt zu einer besonders feinen Verteilung der Wassertröpfchen im
Dieselkraftstoff. Die Qualität der Emulsion läßt sich noch verbessern, wenn zusätzlich
durch eine Wassereinspritzdüse 8 Wasser auch in Richtung der Rotationsachse 7
eingespritzt wird. Die Emulsion wird über einen Auslaß 9 aus der Wirbelkammer 2
entnommen, die über eine sich verjüngende Öffnung 6 mit der Saugkammer einer nicht
dargestellten Pumpe, beispielsweise einer Zahnradpumpe, verbunden ist. Die am Auslaß 9
entnommene Emulsion wird über nicht dargestellte Einspritzleitungen einer ebenfalls nicht
dargestellten Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine zugeführt. Ein Teil der
entnommenen Emulsion gelangt über eine Rückführleitung und den damit verbundenen
Rücklaufkanal 5 zurück in die Wirbelkammer 2.
Claims (2)
1. Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und Wasser, mit einer
rotationssymmetrischen Wirbelkammer mit tangentialen Einlässen zum Einführen von
Dieselkraftstoff und aus der Wirbelkammer laufend entnommener Emulsion in
Strömungsrichtung einer in der Wirbelkammer kreisenden Wirbelströmung, sowie mit
wenigstens einer in die Wirbelströmung einspritzenden Wassereinspritzdüse, wobei für
Entnahme und Rückförderung von Emulsion eine mit einem Auslaß und dem
entsprechenden Einlaß der Wirbelkammer in Leitungsverbindung stehende Pumpe
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere tangential, in Strömungsrichtung der
in der Wirbelkammer kreisenden Wirbelströmung in scharf gebündeltem Strahl
einspritzende Wassereinspritzdüsen (3) vorgesehen sind.
2. Emulgiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den
tangential einspritzenden Wassereinspritzdüsen (3) eine in Richtung der Rotationsachse (7)
einspritzende Wassereinspritzdüse (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414488A DE4414488C1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4414488A DE4414488C1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4414488C1 true DE4414488C1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6516446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4414488A Expired - Fee Related DE4414488C1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Emulgiergerät zum Emulgieren von Dieselkraftstoff und Wasser |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4414488C1 (de) |
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- 1994-04-26 DE DE4414488A patent/DE4414488C1/de not_active Expired - Fee Related
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