DE4410859C2 - Feedblock für Breitschlitzdüsen - Google Patents

Feedblock für Breitschlitzdüsen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Feedblock für Breitschlitzdüsen ge­ mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Feedblöcke sind beispielsweise aus der US-PS 4 619 802 oder den Druckschriften "Neue Verpackung" 6/78, S. 842-848, "Modern Plastics", August 1983, S. 22-26, "Kunststoffe" 8/88, S. A 33 und "Industrial & Production Engineering" 12 (1988), No. 4, S. 22-24 oder auch der DE 39 29 002 A1 bekannt. Sie dienen dazu, bei der Produktion von Mehrschichtfolien aus verschiedenen Kunststoffschichten mittels einer Breitschlitzdüse die verschie­ denen Komponenten von plastifiziertem Kunststoff, die aus je einer - in vielen Fällen in Form eines Extruders verifizierten - Plastifiziereinheit an die Breitschlitzdüse abgegeben werden, bereits vor oder bei dem Erreichen der Eingangsseite der Breit­ schlitzdüse zu einem gemeinsamen Schmelzestrom mit eindeutig de­ finierter sandwichartiger Schichtstruktur zu vereinigen, der dann durch einen im Düsenkörper der Breitschlitzdüse verlaufen­ den Schmelzekanal geeigneter Länge und geeigneten Querschnitts in eine - meist kleiderbügelartig gestaltete - Erweiterung der Schmelzeleitung im Düsenkörper geführt wird, in der er in einer zur ursprünglichen Fließrichtung senkrechten Richtung verbrei­ tert und gleichzeitig in der zu dieser Richtung und zur ur­ sprünglichen Fließrichtung jeweils senkrechten Richtung einge­ schnürt wird, bevor er den die gesamte Schmelzeleitung abschlie­ ßenden Düsenmund der Breitschlitzdüse in Form eines breiten, aber schmalen Schlitzes erreicht und aus diesem als immer noch sandwichartig geschichtete Mehrschichtfolie austritt.
Die Entwicklung dieser Feedblöcke beruhte auf dem Bestreben, einerseits den erheblichen apparativen Aufwand für die Installa­ tion der ursprünglich zur Erzeugung von Mehrschichtfolien der in Rede stehenden Art verwendeten Mehrkanaldüsen mit Innen- oder Außenzusammenführung, die im wesentlichen einfach eine Kombina­ tion entsprechend vieler einzelner Einkanal-Breitschlitzdüsen darstellten, drastisch zu reduzieren und andererseits eine bes­ sere - mit den vorgenannten Mehrkanaldüsen wegen der normal er­ weise kürzeren gemeinsamen Wege der verschiedenen Material­ schichten nicht immer erreichbare - Haftung der unterschiedli­ chen Schichten einer Mehrschichtfolie untereinander zu errei­ chen. Außerdem wiesen diese außerhalb am Düsenkörper angeordne­ ten oder auch teilweise oder ganz in ihn - allerdings als sepa­ rates Teil - integrierten Feedblöcke noch den erheblichen Vor­ teil auf, daß sie - mit Ausnahme des Gegenstandes der US-PS 4 619 802, bei dem die Eingangsöffnungen und die Verteilerkanäle feste Bestandteile der Rückwand des Düsenkörpers sind - einer­ seits als Ganzes und andererseits noch einmal speziell bezüglich des jeweils ihren Ausgangsbereich bildenden Blocks mit schlitz­ artigen Durchführungen mehr oder weniger leicht zugänglich und damit auch in einfacher Weise auswechselbar zu gestalten waren. Damit wurde es aber einerseits möglich, bei einem erforderlichen Wechsel der Ausgangsmaterialien bei im wesentlichen unveränder­ ter Schichtstruktur die gesamte Anlage zur Herstellung der Mehr­ schichtfolie allein dadurch an die neuen Anforderungen - insbe­ sondere an die geänderten rheologischen Gegebenheiten - anzupas­ sen, daß der Block mit schlitzartigen Durchführungen ausge­ tauscht wird, und andererseits, bei einer notwendigen Anpassung der Gesamtanlage an die Herstellungsbedingungen für eine andere Schichtstruktur - und ggf. auch anderer Ausgangsmaterialien - dies einfach durch eine Auswechslung des Feedblocks insgesamt zu bewirken.
Dies gestattete nun seinerseits, eine einmal vorhandene Anlage zur Herstellung von Mehrschichtfolien aus Kunststoff inklusive der zugehörigen Breitschlitzdüse wesentlich flexibler auf die üblichen Produktionsbedingungen - insbesondere bei kleineren und mittleren Betrieben - einstellen und damit wirtschaftlicher aus­ werten zu können. Allerdings ist das Auswechseln des Blocks mit schlitzartigen Durchführungen und des Feedblocks insgesamt noch immer nicht als optimale Lösung der vorgenannten Fragestellung anzusehen, da der gesamte Feedblock im Betrieb normalerweise sehr heiß wird und seine teilweise oder vollständige Auswechs­ lung daher entweder eine vorangehende längere - unwirtschaftli­ che - Abkühlungsphase oder aber den Einsatz von - teuren - Spe­ zialwerkzeugen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die Bedienungsmannschaft der Anlage voraussetzt. Abgesehen davon, daß das Auswechseln des gesamten Feedblocks auch noch in jedem Falle dessen - zeitaufwendige - Abtrennung von allen Extrudern (oder gleichwirkenden Plastifiziereinheiten) und das - ebenfalls zeitaufwendige - Herstellen der Verbindungen zwischen dem neuen Feedblock und allen jetzt einzusetzenden Extrudern erfordert.
Eine Vereinfachung der Anpassung eines Feedblocks an unter­ schiedliche Produktionsbedingungen konnte mit einer Vorrichtung erreicht werden, die in der Druckschrift DE-OS 21 14 465 vorge­ schlagen wurde. Der Gegenstand dieser Druckschrift betrifft einen vor dem Block mit schlitzartigen Durchführungen anzuord­ nenden Verteiler von plastischen Massen, der über eine Mehrzahl hintereinander geschalteter Ebenen von Verteilerkanälen mit ei­ ner jeweils zunehmenden Zahl von - zumindest gruppenweise - par­ allel geschalteten Zwei- oder Dreiwegeventilen in Form von ent­ sprechend durchbohrten Verteilerbolzen zur Ankopplung oder Ab­ sperrung der Verteilerkanäle an bzw. von diese untereinander kurzschließende(n) Verbindungskanäle(n) gestattet, die in eine oder einige wenige Eingangsöffnungen in diesen Verteiler ein­ gespeiste(n) Kunststoffmasse(n) mit einer beschränkten Auswahl­ möglichkeit jeweils auf eine oder mehrere seiner Ausgangsöffnun­ gen zu führen. Der Aufbau der Kanäle bildet dabei eine baumar­ tige Struktur, die einem Wechsel der Ausgangsmaterialien, d. h. der einzubringenden Kunststoffmassen, im Rahmen der Zahl der insgesamt zur Verfügung stehenden Eingangsöffnungen keine Hin­ dernisse entgegenbringt, eine Änderung der Schichtstruktur je­ doch wegen der Bindung jeder Eingangsöffnung an einen bestimmten Zweig der baumartigen Struktur nur in sehr eingeschränktem Um­ fang zuläßt. Eine freie Wahl der Verbindung einer bestimmten Eingangsöffnung mit einer oder mehreren beliebigen Ausgangsöff­ nung(en) durch einfache Ventilumstellung als Voraussetzung für eine mit minimalem Aufwand durchführbare Variation der Schicht­ struktur ist hier nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei­ nen Feedblock der vorbeschriebenen Art derart weiterzuentwik­ keln, daß er mit einem Minimum an Umrüstaufwand, d. h. insbeson­ dere ohne Trennung vom zugehörigen Düsenkörper, nicht nur an ei­ nen ausschließlichen Wechsel der Ausgangsmaterialien, sondern auch in weitem Rahmen an jeweils andere Produktionsbedingungen hinsichtlich der erwarteten Schichtstruktur anpaßbar ist.
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit Hilfe der Merk­ male des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß in dem Sy­ stem der Verteilerkanäle ein einziger Satz parallel geschalteter Ventilanordnungen derart angeordnet wird, daß jede Eingangsöffnung wahlweise oder gleichzeitig mit mindestens zwei verschiedenen der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen Durchführungen verbindbar ist, weil es damit möglich ist, das in einem bestimmten Extruder (oder einer gleichwirkenden Plastifiziereinheit) erzeugte plastifizierte Kunststoffmaterial willkürlich mindestens in einen vorgegebenen oder in einen zweiten vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durchführungen in dem den Ausgangsbereich des Feedblocks bildenden Block mit schlitzartigen Durchführungen oder gar gleichzeitig in beide vorgenannten Sätze einzubringen, womit die Flexibilität des Feedblocks bezüglich der jeweiligen Zuordnung eines Kunststoffmaterials zu bestimmten schlitzartigen Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks und damit in vorgegebene Schichten innerhalb der nach dem Durchgang durch den Feedblock erzeugten Schichtfolge in der Mehrschichtfolie gegenüber den bisher bekannten Feedblöcken wesentlich erhöht und damit der Umrüstaufwand für das Anpassen der Anlage zur Erzeugung von Mehrschichtfolien an neue Produktionsbedingungen deutlich verringert wird.
Als vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Feedblocks anzusehen, bei der jede Eingangsöffnung das dort ankommende plastifizierte Kunststoffmaterial zunächst in einen nur ihr zugehörigen Zuführungskanal leitet, dessen Ausbil­ dung es gestattet, jede in Frage kommende Ventilanordnung mit der jeweils anstehenden Kunststoffschmelze zu beaufschlagen, weil damit unmittelbar alle die Ventilanordnungen mit einer vor­ gegebenen Eingangsöffnung und damit mit einer bestimmten Plasti­ fiziereinheit verbunden werden, die irgendwann für eine Weiter­ leitung genau des von dieser Plastifiziereinheit erzeugten pla­ stifizierten Kunststoffs in die jeweils auf ihrer Rückseite wei­ terführenden Abschnitte der Verteilerkanäle in Frage kommen.
Bei einer Weiterbildung des Feedblocks erweist es sich auch als vorteilhaft, wenn jede Ventilanordnung mit ihrem Eingang jeweils auf den gewünschten Zuführungskanal aufschaltbar ist und diesen über ihren ortsfesten Ausgang stets mit einem nur dieser Ventil­ anordnung zugeordneten Ableitungskanal zu einem vorgegebenen Satz von schlitzartigen Durchführungen verbindet, weil damit eine sehr übersichtliche und auf einfache Art und Weise verifi­ zierbare Zuordnung zwischen einer Auswahl von Eingangsöffnungen und damit Plastifiziereinheiten einerseits und einem bestimmten Satz aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks andererseits ermöglicht wird, was sowohl die Verwendung einfach aufgebauter Ventilanordnungen er­ laubt als auch die Umrüstung der Anlage auf jeweils neue Produk­ tionsbedingungen für die Bedienungsmannschaft ganz erheblich er­ leichtert.
Dieselben Vorteile ergeben sich zwangsläufig auch in dem Fall, daß jede Ventilanordnung mit ihrem ortsfesten Eingang stets mit einem bestimmten der Zuführungskanäle verbunden und mit ihrem Ausgang jeweils auf einen frei wählbaren Ableitungskanal zu einem der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen Durchführungen aufschaltbar ist, da hier die im vorstehenden Absatz dargestell­ ten Zusammenhänge lediglich gegeneinander ausgewechselt sind, indem jetzt eine bestimmte Eingangsöffnung und damit eine be­ stimmte Plastifiziereinheit von stets ein- und derselben Ventil­ anordnung wahlweise mit verschiedenen vorgegebenen Sätzen aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangs­ bereich des Feedblocks verbunden werden kann.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausführungsform des Feedblocks, bei der jede Ventilanordnung eine um ihre Zylinder­ achse drehbare Scheibe darstellt, die jeweils mit einem sich von ihrer einen zur anderen Seite erstreckenden Verbindungskanal versehen ist, dessen Austritt auf der einen Seite der Scheibe in der Scheibenmitte liegt und dessen Austritt auf der anderen Seite der Scheibe außerhalb der Scheibenmitte angeordnet ist, da dies eine besonders einfache und elegante technische Lösung des Problems darstellt, aus einer Mehrzahl angebotener Zuführungs­ kanäle einen bestimmten zur Verbindung mit jeweils ein- und dem­ selben Ableitungskanal zu einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks auswählen oder einen bestimmten Zuführungskanal wahl­ weise mit einem beliebig bestimmbaren Ableitungskanal aus einer ganzen Mehrzahl derartiger Ableitungskanäle, die zu verschiede­ nen vorgegebenen Sätzen aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks führen, verbin­ den zu können.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feedblocks, bei der jeder Verbindungskanal eine geradlinige Boh­ rung darstellt, deren Achse mit der Zylinderachse der Scheibe einen endlichen Winkel α einschließt und diese im Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals schneidet, der in der Schei­ benmitte der einen Seite der Scheibe angeordnet ist, weil solche Ventilanordnungen in besonders einfacher Weise einerseits her­ stellbar sind und andererseits den gewünschten Zweck erfüllen. Dies gilt gleichermaßen für eine andere vorteilhafte Ausgestal­ tung des in Rede stehenden Feedblocks, bei der der Verbindungs­ kanal um eine geradlinige, mit der Zylinderachse einen Winkel α einschließende Achse angeordnet ist, die die Zylinderachse im Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals schneidet, der sich in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe befindet, und bei der der Querschnitt des Verbindungskanals von einer Seite der Scheibe zur anderen eine stetige Einschnürung bzw. Aufweitung aufweist, wobei hier noch in einfacher Weise der An­ forderung Rechnung getragen wird, daß der Austritt eines durch eine scheibenförmige Ventilanordnung hindurchführenden Verbin­ dungskanals auf der Seite mit den Auswahlmöglichkeiten zwar stets der größten Öffnung in den abzugreifenden Zuführungs- oder Ableitungskanälen entsprechen muß, der Austritt auf der jeweils anderen Seite jedoch dem dort maximal zu erwartenden bzw. zuläs­ sigen Schmelzestrom angepaßt sein sollte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Feedblocks ergibt sich auch, wenn die Zuführungskanäle im wesentlichen als parallele Röhren in einer Ebene vor den drehbaren Scheiben angeordnet sind, und zwar parallel zu der Seite jeder Scheibe, auf der der Verbin­ dungskanal außerhalb der Scheibenmitte austritt, und die Ablei­ tungskanäle zumindest in ihrem Anfangsbereich mit der Zylinder­ achse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe fluchtende Rohransätze darstellen, die dann mit geeigneter weiterer Kanal­ führung jeweils zu einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehre­ ren der schlitzartigen Durchführungen führen, da sich so einer­ seits auf einfache und übersichtliche Weise die Schmelzeströme aus allen Eingangsöffnungen bzw. Plastifiziereinheiten an alle Ventilanordnungen heranführen lassen, ohne sich gegenseitig zu behindern, und andererseits im Bereich der Ventilanordnung selbst einschließlich der Übergänge Zuführungskanal/Ventilanord­ nung und Ventilanordnung/Ableitungskanal eine weitgehend lami­ nare Strömung der jeweiligen Schmelze entsteht, so daß in diesem Bereich keine Anbackungen von plastifiziertem Kunststoffmaterial oder entsprechende Störungen auftreten können. Entsprechend vor­ teilhaft ist auch eine Ausführungsform des Feedblocks, bei der die Zuführungskanäle zumindest in ihrem Endbereich mit der Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe fluch­ tende Rohransätze darstellen, die in den dort jeweils in der Scheibenmitte austretenden Verbindungskanal münden, und die Ableitungskanäle als im wesentlichen parallele Röhren in einer Ebene parallel zu der Seite jeder drehbaren Scheibe angeordnet sind, auf der der Verbindungskanal außerhalb der Scheibenmitte austritt, wobei dann von diesen Ableitungskanälen geeignete Abzweigungen zu jeweils einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durchführungen führen, wobei hier im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Weiterbildung die Ausbildung der Zuführungskanäle und der Ableitungskanäle gegeneinander aus­ getauscht ist und die Ventilanordnungen entsprechend gedreht worden sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feed­ blocks erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß einerseits alle Eingangsöffnungen und Zuführungskanäle, andererseits alle Ventilanordnungen und ihrerseits alle Ableitungskanäle in je einer planparallelen ebenen Platte angeordnet sind, wobei diese Platten sowohl untereinander als auch mit der Halterung des Blocks mit schlitzartigen Durchführungen kraftschlüssig verbind­ bar ausgebildet sind, da dies die Herstellung des gesamten Feed­ blocks wesentlich vereinfacht-und verbilligt, wobei es außerdem gestattet, auf einfache Art und Weise geeignete - vorzugsweise rein metallische - Dichtungen bekannter Art sowohl zwischen den Ventilanordnungen und den Zuführungskanälen als auch zwischen den Ventilanordnungen und den Ableitungskanälen zu installieren.
Als besonders vorteilhaft ist weiterhin eine Ausbildung des Feedblocks anzusehen, bei der die als drehbare Scheiben ausge­ bildeten Ventilanordnungen mit ihrer zylindrischen Randfläche zumindest einseitig soweit aus dem Feedblock herausragen, daß sie ohne weiteres von Hand betätigbar sind, da dies die Handha­ bung des Feedblocks bei der Umrüstung auf neue Produktionsbedin­ gungen für die Bedienungsmannschaft der Anlage ganz wesentlich vereinfacht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feedblocks liegt auch dann vor, wenn jeder Zuführungskanal an seinen Enden in je einen Spülkanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemes­ sen ist, daß im Zuführungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein Materialstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti­ fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach Bedarf mit ihrem Ausgangsende entweder in den Bereich der jeweiligen Eingangsöffnung zurückgeführt oder in′s Freie oder in einen vor­ bestimmten Ableitungskanal oder auch in besondere schlitzartige Durchführungen zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege­ lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden, da auf diese Weise insbesondere verhindert wird, daß bei entsprechender Ventilstellung die Endbereiche der Zuführungskanäle zwar mit Schmelze gefüllt sind, diese aber nicht abfließt und daher dort aushärtet und spätestens bei der nächsten Umrüstung aufwendige Reinigungsarbeiten erfordert. Dabei kann der Schmelzeabfluß durch die Spülkanäle einerseits auf ein unbedingt notwendiges Maß beschränkt werden und andererseits die derart abgeleitete Schmelze verschiedenen Formen einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt werden, wozu selbst das Ableiten in′s Freie gehört, da vor dem Austritt in′s Freie keine Vermischung verschiedener Kunststoffschmelzen auftritt, so daß das abgeleitete Material wieder unmittelbar der entsprechenden Plastifiziereinheit, bei­ spielsweise einem entsprechenden Extruder, zum erneuten Auf­ schmelzen aufgegeben werden kann. Die vorstehend genannten Vor­ teile gelten selbstverständlich auch für eine Weiterbildung des Feedblocks, bei der jeder Ableitungskanal an seinen Enden in je einen Spülkanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemessen ist, daß im Ableitungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein Materialstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti­ fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach Bedarf mit ihrem Ausgangs ende entweder in die zugehörige Abzweigung zu­ rückgeführt oder in′s Freie oder in besondere schlitzartige Durchführungen zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege­ lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden, da hier im wesentlichen nur die Konstruktionsmerkmale von Zuführungs- und Ableitungskanälen gegenüber der vorstehend beschriebenen Weiter­ bildung miteinander vertauscht sind.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Feedblocks sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Vertikaler Schnitt durch die Längsachse eines erfin­ dungsgemäßen Feedblocks von dessen Eingangsseite bis zu seinem Ausgang in die in den Düsenkörper einer Breitschlitzdüse führende Schmelzeleitung in schemati­ scher und teilweise durchbrochener Darstellung.
Fig. 2 Schnitt A-A aus Fig. 1 von der Eingangsseite des Feedblocks aus gesehen in schematischer und teilweise durchbrochener Darstellung.
Fig. 3 Aufsicht auf die Eingangsseite einer weiteren mögli­ chen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feedblocks in schematischer und teilweise durchbrochener Darstel­ lung.
Fig. 4 Aufsicht auf eine mögliche Ausführungsform einer für den vorliegenden Feedblock geeigneten Ventilanordnung in schematischer und teilweise durchbrochener Darstel­ lung.
Fig. 5 Schnitt B-B aus Fig. 4 in schematischer und teilwei­ se durchbrochener Darstellung.
Fig. 6 Aufsicht auf den Block mit schlitzartigen Durchführun­ gen im Ausgangsbereich des Feedblocks von der Schmel­ zeleitung in den Düsenkörper einer Breitschlitzdüse her gesehen in schematischer und teilweise durchbro­ chener Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Längsachse eines erfindungsgemäßen Feedblocks 1 von dessen hier auf der rechten Seite angeordneten Eingangsseite bis zu seinem Ausgang in die in den Düsenkörper 2 einer Breitschlitzdüse führende Schmelzeleitung 3. Der Feedblock 1 besteht aus drei im wesent­ lichen planparallelen Platten 4, 5, 6, zwischen denen jeweils geeignete - vorzugsweise rein metallische - Dichtungen 7, 8 be­ kannter Art angeordnet sind, und einer Halterung 9 für einen separat auswechselbaren oder auch fest installierten Block 10 mit schlitzartigen Durchführungen 11, 12, wobei sowohl die Plat­ ten 4, 5, 6 untereinander als auch die Gesamtheit der Platten 4, 5, 6 mit der Halterung 9 in bekannter und daher hier der Über­ sichtlichkeit halber nicht explizit dargestellter Weise kraft­ schlüssig miteinander verbunden sind. Letzteres gilt ebenso für den hier nur angedeuteten unmittelbaren Anschlag des Feedblocks 1 an der Rückwand des Düsenkörpers 2 einer Breitschlitzdüse.
Die im wesentlichen planparallele Platte 4 weist zunächst mehre­ re Eingangsöffnungen 13, 14, 15 auf, von denen jede einerseits mit einer eigenen Plastifiziereinheit, beispielsweise einem Ex­ truder, verbindbar und damit mit einem jeweils speziell vorgeb­ baren plastifizierten Kunststoffmaterial beaufschlagbar ist und andererseits zu einem nur ihr zugehörigen Zuführungskanal 16, 17, 18 führt, von denen im dargestellten Fall angenommen ist, daß es - in Übereinstimmung mit der weiter unten noch zu erläu­ ternden Fig. 2 - drei Stück sind, was jedoch keine Beschränkung der möglichen Zahl von Eingangsöffnungen und Zuführungskanälen im allgemeinen Fall der vorliegenden Erfindung bedeutet. Die Zuführungskanäle 16, 17, 18 verlaufen - wie ebenfalls in Verbin­ dung mit der Fig. 2 zu erkennen ist - untereinander parallel in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Feedblocks 1 und in der Plattenebene der Platte 4, wobei sie jeweils mehrere - im vor­ liegenden, aber nicht die Allgemeinheit beschränkenden Fall ge­ rade fünf - Ausgangsöffnungen 19 in Richtung auf den Ausgangs­ bereich des Feedblocks 1 aufweisen. Diese Ausgangsöffnungen 19 führen durch die Dichtung 7 hindurch unmittelbar an die im wesentlichen planparallele Platte 5 und insbesondere an je eine dort installierte Ventilanordnung 20, auf die im weiteren noch näher eingegangen werden wird. Die Zuführungskanäle 16, 17, 18 stellen im dargestellten Fall durch die Platte 4 in deren Längs­ richtung hindurchgehende Bohrungen dar, die an ihren Enden mit je einem druckdichten Endverschluß 21 bekannter Art, beispiels­ weise Gewindekappen mit unterlegten Dichtscheiben, versehen sind. Selbstverständlich kann die handwerkliche Gestaltung der Zuführungskanäle 16, 17, 18 auch durch jede andere gleichwirken­ de Konstruktion verifiziert werden.
Aus den Endbereichen jedes Zuführungskanals 16, 17, 18 zweigt außerdem je ein Spülkanal 22 ab, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß er in jedem Fall einen ständigen Schmelzestrom durch die Endbereiche der Zuführungskanäle 16, 17, 18 gewährleistet, der gerade ausreicht, damit dort keine vorzeitiges Erstarren von plastifiziertem Kunststoffmaterial auftritt und dadurch Anbak­ kungen verursacht werden, die ihrerseits zusätzliche aufwendige Reinigungs- und Wartungsarbeiten erfordern. Die Ausgangsenden dieser Spülkanäle 22 können entweder in den Bereich der zugehö­ rigen Eingangsöffnung 13, 14, 15 zurückgeführt oder an geeigne­ ter Stelle in′s Freie geleitet werden, um das ablaufende plasti­ fizierte Kunststoffmaterial aufzufangen und - da es bis dahin unvermischt ist - erneut dem Extruder zuzuführen, der dieses Material plastifiziert, oder sie können mit einem bestimmten Ableitungskanal 23, 24, 25 in der noch näher zu beschreibenden Platte 6 verbunden oder an spezielle schlitzartige Durchführun­ gen 12, die in Fig. 6 dargestellt sind und in Zusammenhang mit dieser Figur noch beschrieben werden, angeschlossen werden, um eine spezielle Kantenversiegelung zu erzeugen, die nach der Fer­ tigstellung der Mehrschichtfolie wieder abgeschnitten und dann - wenn sie nur aus einer Komponente besteht - erneut dem zutref­ fenden Extruder aufgegeben wird.
Die im wesentlichen planparallele Platte 5 erhält in dem im Zu­ sammenhang mit der Fig. 2 dargestellten Fall fünf durchgehende Bohrungen, deren Zylinderachsen jeweils parallel zur Längsachse des Feedblocks 1 verlaufen und in denen drehbare Scheiben 26 angeordnet sind, die mit je einem von einer zur anderen Seite der Scheibe hindurchgehenden Verbindungskanal 27 versehen sind, wobei der Austritt jedes dieser Verbindungskanäle 27 auf der der Platte 4 zugewandten Seite außerhalb der Scheibenmitte liegt und stets den gleichen, den ebenfalls stets gleichgroßen Ausgangs­ öffnungen 19 der Zuführungskanäle 16, 17, 18 angepaßten Öff­ nungsquerschnitt aufweist und wobei der jeweilige Austritt auf der der Platte 6 zugewandten Seite zwar stets in der Scheiben­ mitte liegt, bezüglich seines Öffnungsquerschnitts jedoch von Fall zu Fall dem maximal für den von ihm zu beaufschlagenden Satz aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen 11, auf die im weiteren noch näher eingegangen wird, erforderlichen Schmelzestrom angepaßt ist. D.h. insbesondere, daß einige der Verbindungskanäle 27 im dargestellten Fall zwar um eine geradli­ nige Achse angeordnet sind, die mit der Zylinder- bzw. Drehachse der drehbaren Scheibe 26 einen endlichen Winkel α einschließt, außerdem aber in Richtung von der Platte 4 auf die Platte 6 eine stetige Verjüngung aufweisen. Die Drehbarkeit der Scheiben 26 ist in Fig. 1 und 2 im übrigen exemplarisch für alle diese Scheiben durch die symbolischen Pfeile 28, 29 gekennzeichnet.
Die Platte 6 enthält die von den Scheibenmitten der drehbaren Scheiben 26 jeweils abgehenden Ableitungskanäle 23, 24, 25, die die jeweils gebildeten Schmelzeströme zunächst zur Halterung 9 des Blocks 10 mit den schlitzartigen Durchführungen 11 und dann durch entsprechend verlängernde Zuleitungen durch die Halterung 9 in die schlitzartigen Durchführungen 11 leiten. Dabei sind die schlitzartigen Durchführungen 11 bezüglich der jeweiligen Ab­ leitungskanäle 23, 24 und 25 und ihrer sie jeweils durch die Halterung 9 verlängernden Zuleitungen zu Sätzen aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen 11 zusammengefaßt, was u. a. darauf beruht, daß es sich insbesondere aus rheologischen Gründen in der Vergangenheit als ausgesprochen vorteilhaft er­ wiesen hat, dickere Schichten einer Mehrschichtfolie aus mehre­ ren dünnen Schichten ein- und desselben plastifizierten Kunst­ stoffmaterials zu erzeugen anstatt von vornherein nur eine ein­ zige - dicke - Schicht in die Schmelzeleitung 3 austreten zu lassen. Im vorliegenden Beispiel ist die Anordnung der Sätze so erfolgt, daß jeder Satz gleichzeitig eine bestimmte Lage inner­ halb der Mehrschichtfolie definiert. Selbstverständlich sind derartige Sätze auch anders zusammensetzbar, beispielsweise so, daß die beiden äußeren Schichten stets von ein- und demselben Ableitungskanal 23, 24, 25 mit identischer Kunststoffschmelze beaufschlagt werden. Andererseits muß die Anordnung der Ablei­ tungskanäle 23, 24, 25 selbstverständlich keineswegs in einer Ebene, die noch dazu senkrecht zu den schlitzartigen Durchfüh­ rungen 11 verläuft, liegen, sondern kann in weitem Rahmen jeder gegenseitigen Anordnung von Feedblock 1, Block 10 mit schlitz­ artigen Durchführungen 11 und Düsenkörper 2 angepaßt werden, beispielsweise in der Form, daß beim vorliegenden Beispiel die drei Platten 4, 5, 6 gemeinsam um einen rechten Winkel um die Längsachse des Feedblocks 1 gegenüber der Halterung 9 des Blocks 10 und dem Düsenkörper 2 gedreht werden.
Im vorliegenden Fall enthält die Platte 6 auch noch Abschnitte der Spülkanäle 22 des Zuführungskanals 17, deren Ausgangsenden hier als aus der dargestellten Ebene herauslaufend angenommen sind, wobei dies beispielsweise zwecks Beaufschlagung von spe­ ziellen schlitzartigen Durchführungen 12 - wie in Fig. 6 darge­ stellt - zur Erzeugung einer Kantenversiegelung der Fall sein kann.
Auf die Fig. 2 wurde teilweise bereits in den vorstehenden Aus­ führungen eingegangen. Sie ist - soweit es gleiche Teile be­ trifft - mit denselben Bezugszeichen wie die Fig. 1 versehen. Hier wird einerseits die parallele Lage der Zuführungskanäle 16, 17, 18 vor den Ventilanordnungen 20 bzw. den als solche dienen­ den drehbaren Scheiben 26 und andererseits die Möglichkeit jeder drehbaren Scheibe 26 verdeutlicht, mit dem Zuführungskanal 16 oder 17 oder 18 verbunden zu werden und so jedes der drei ange­ botenen plastifizierten Kunststoffmaterialien über ihren jewei­ ligen Verbindungskanal 27 auf jeden der fünf Sätze aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen 11 leiten zu können. Außerdem ist hier einerseits die Möglichkeit der unterschiedli­ chen Verjüngung der Verbindungskanäle 27 in Richtung auf ihren Austritt aus der hier hintenliegenden Seite und andererseits die Möglichkeit der - zumindest einseitigen - Rücknahme der Kante 30 der Platte 5 dargestellt, die es ermöglicht, die drehbaren Scheiben 26 auf einfache Art und Weise von Hand zu betätigen. Selbstverständlich ist auch hier jede andere gleichwirkende An­ ordnung bekannter Art einsetzbar.
Die Fig. 3 zeigt die Aufsicht auf die Eingangsseite eines gegen­ über dem Feedblock 1 der Fig. 1 und 2 abgewandelten Ausführungs­ beispiels des erfindungsgemäßen Gegenstandes, dessen Abwandlung insbesondere darin besteht, daß die Anordnung der Fig. 2 im we­ sentlichen spiegelsymmetrisch ergänzt und soweit mit zusätzli­ chen Verbindungen zwischen den gespiegelten Zuführungskanälen versehen wurde, daß die neuen Zuführungskanäle 31, 32, 33 jetzt umlaufend sind und die doppelte Anzahl von Ventilanordnungen 20 bzw. drehbaren Scheiben 26 mit den verschiedenen angebotenen plastifizierten Kunststoffmaterialien beaufschlagen können. Die Lage der Spülkanäle 22 ist der vorgenannten Konstruktionsände­ rung angepaßt worden. Selbstverständlich kann die Verbindung der nach der spiegelbildlichen Ergänzung jeweils zusammengehörenden Paare von Zuführungskanälen 31, 32, 33 auch in anderer geeigne­ ter Form erfolgen, beispielsweise durch Verzweigung der äußeren Zuleitungen zu je einer Eingangsöffnung 13, 14, 15 für jeden Zweig jedes Paares oder durch Ersetzen je zweier Endverschlüsse 21 eines Paares durch eine - gegebenenfalls flexible - Verbin­ dungsleitung im Außenraum des Feedblocks 1. Die Ausgänge zu den Spülkanälen 22 werden dann ebenfalls an jeweils passender Stelle vorgesehen.
Die Fig. 4 zeigt eine spezielle mögliche Ausführungsform der drehbaren Scheiben 26, die hier für eine bequemere Handbetäti­ gung als drehbare Rändelscheibe 34 ausgebildet ist. Der Blick fällt aus der Richtung der Platte 4 der Fig. 1 auf diese Rändel­ scheibe 34. Deutlich zu erkennen ist der Verlauf des Verbin­ dungskanals 27 von einer größeren Austrittsöffnung auf der Seite der Platte 4 zu einer kleineren Austrittsöffnung auf der Seite der Platte 6, wobei erstere außerhalb und letztere in der Schei­ benmitte liegt. Die Fig. 5 zeigt dies noch einmal deutlich aus anderer Sicht.
Die Fig. 6 zeigt einen Blick auf den Block 10 mit den schlitz­ artigen Durchführungen 11, 12 von der Schmelzeleitung 3 her. Hier sind neben den bereits mehrfach erläuterten schlitzartigen Durchführungen 11 auch deutlich spezielle schlitzartige Durch­ führungen 12 zu erkennen, die - wie bereits mehrfach erwähnt - einer Kantenversiegelung der zu erzeugenden Mehrschichtfolie dienen. Eine solche ist bei der Erzeugung von Mehrschichtfolien deshalb von Vorteil, weil nach dem Austritt einer solchen aus dem Düsenmund einer Breitschlitzdüse zwangsläufig eine Einschnü­ rung von den Kanten her erfolgt, was gleichzeitig zu einer - nicht unbedingt gleichförmigen - Randverdickung führt, die u. a. in jedem Fall das Aufwickeln einer solchen Folie erheblich be­ einträchtigt. Dieser Rand muß daher vor jeder Weiterverarbeitung der frisch erzeugten Mehrschichtfolie abgeschnitten werden, ent­ hält jedoch bei fehlender Kantenversiegelung mit einer einzigen Komponente alle Materialanteile der Mehrschichtfolie und ist daher nur in Ausnahmefällen auf einfache Art und Weise recycle­ bar. Anders ist dies jedoch, wenn eine ausreichende Kantenver­ siegelung mit einer einzigen Komponente vorliegt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich durch jede andere gleichwirkende Anordnung ersetzt werden, insbesondere durch eine solche, bei der die Konstruktion der Zuführungs- und Ableitungskanäle in vertauschter Form durchgeführt wird und die Ventilanordnungen diesen Kanälen dann in einer um 180° um eine zur Fließrichtung senkrecht ausgerichtete Achse gedrehten Anordnung gegenüber der in Fig. 1 dargestellten zugeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Feedblock
2 Düsenkörper
3 Schmelzleitung
4, 5, 6 planparallele Platten
7, 8 Dichtungen
9 Halterung
10 Block
11, 12 schlitzartige Durchführungen
13, 14, 15 Eingangsöffnungen
16, 17, 18, 31, 32, 33 Zuführungskanäle
19 Ausgangsöffnungen
20 Ventilanordnungen
21 Endverschlüsse
22 Spülkanäle
23, 24, 25 Ableitungskanäle
26 drehbare Scheiben
27 Verbindungskanäle
28, 29 symbolische Pfeile für Drehbarkeit der Scheiben 26 (exemplarisch)
30 Kante der Platte 5
34 drehbare Rändelscheibe

Claims (13)

1. Feedblock für Breitschlitzdüsen mit mindestens zwei jeweils mit dem Ausgang einer Plastifiziereinheit für Kunststoffma­ terialien, beispielsweise eines Extruders, verbindbaren Eingangsöffnungen, mit einem als Ausgang zur durch die Breitschlitzdüse zum Düsenmund führenden Schmelzeleitung dienenden, im allgemeinen mittels einer geeigneten Halte­ rung innerhalb des Feedblocks auswechselbaren Block mit schlitzartigen Durchführungen und mit einem System von intern zwischen den Eingangsöffnungen und dem Block mit schlitzartigen Durchführungen verlaufenden Verteilerkanä­ len, die jeweils eine Eingangsöffnung mit einem vorgegebe­ nen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durch­ führungen verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem System der Verteilerkanäle (23, 24, 25) ein einziger Satz parallel geschalteter Ventilanordnungen (20, 26) derart angeordnet wird, daß jede Eingangsöffnung (13, 14, 15) wahlweise oder gleichzeitig mit mindestens zwei verschiedenen der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen Durchführungen (11) verbindbar ist.
2. Feedblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Eingangsöffnung (13, 14, 15) das dort ankommende plastifizierte Kunststoffmaterial zunächst in einen nur ihr zugehörigen Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) leitet, dessen Ausbildung es gestattet, jede in Frage kommende Ventilanordnung (20, 26) mit der jeweils anstehenden Kunst­ stoffschmelze zu beaufschlagen.
3. Feedblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventilanordnung (20, 26) mit ihrem Eingang jeweils auf den gewünschten Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) aufschaltbar ist und diesen über ihren ortsfesten Ausgang stets mit einem nur dieser Ventilanordnung (20, 26) zugeord­ neten Ableitungskanal (23, 24, 25) zu einem vorgegebenen Satz von schlitzartigen Durchführungen (11) verbindet.
4. Feedblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventilanordnung (20, 26) mit ihrem ortsfesten Ein­ gang stets mit einem bestimmten der Zuführungskanäle ver­ bunden und mit ihrem Ausgang jeweils auf einen frei wählba­ ren Ableitungskanal zu einem der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen Durchführungen (11) aufschaltbar ist.
5. Feedblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventilanordnung (20) eine um ihre Zylinderachse drehbare Scheibe (26) darstellt, die jeweils mit einem sich von ihrer einen zur anderen Seite erstreckenden Verbin­ dungskanal (27) versehen ist, dessen Austritt auf der einen Seite der Scheibe (26) in der Scheibenmitte liegt und des­ sen Austritt auf der anderen Seite der Scheibe (26) außer­ halb der Scheibenmitte angeordnet ist.
6. Feedblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungskanal (27) eine geradlinige Bohrung darstellt, deren Achse mit der Zylinderachse der Scheibe (26) einen endlichen Winkel α einschließt und diese im Mit­ telpunkt des Austritts des Verbindungskanals (27) schnei­ det, der in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe (26) angeordnet ist.
7. Feedblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (27) um eine geradlinige, mit der Zylinderachse einen Winkel α einschließende Achse angeord­ net ist, die die Zylinderachse im Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals (27) schneidet, der sich in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe (26) befindet, und
daß der Querschnitt des Verbindungskanals (27) von einer Seite der Scheibe (26) zur anderen eine stetige Einschnü­ rung bzw. Aufweitung aufweist.
8. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle (16, 17, 18, 31, 32, 33) im wesentli­ chen als parallele Röhren in einer Ebene vor den drehbaren Scheiben (26) angeordnet sind, und zwar parallel zu der Seite jeder Scheibe (26), auf der der Verbindungskanal (27) außerhalb der Scheibenmitte austritt, und die Ableitungs­ kanäle (23, 24, 25) zumindest in ihrem Anfangsbereich mit der Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe (26) fluchtende Rohransätze darstellen, die dann mit geeig­ neter weiterer Kanalführung jeweils zu einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durchfüh­ rungen (11) führen.
9. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle zumindest in ihrem Endbereich mit der Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe (26) fluchtende Rohransätze darstellen, die in den dort jeweils in der Scheibenmitte austretenden Verbindungs­ kanal (27) münden, und die Ableitungskanäle als im wesent­ lichen parallele Röhren in einer Ebene parallel zu der Seite jeder drehbaren Scheibe (26) angeordnet sind, auf der der Verbindungskanal (27) außerhalb der Scheibenmitte aus­ tritt, wobei dann von diesen Ableitungskanälen geeignete Abzweigungen zu jeweils einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durchführungen (11) füh­ ren.
10. Feedblock nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits alle Eingangsöffnungen (13, 14, 15) und Zu­ führungskanäle (16, 17, 18, 31, 32, 33), andererseits alle Ven­ tilanordnungen (20, 26) und ihrerseits alle Ableitungskanäle (23, 24, 25) in je einer planparallelen ebenen Platte (4, 5, 6) angeordnet sind, wobei diese Platten (4, 5, 6) sowohl unter­ einander als auch mit der Halterung (9) des Blocks (10) mit schlitzartigen Durchführungen (11) kraftschlüssig verbind­ bar ausgebildet sind.
11. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die als drehbare Scheiben (26) ausgebildeten Ventilan­ ordnungen (20) mit ihrer zylindrischen Randfläche zumindest einseitig soweit aus dem Feedblock (1) herausragen, daß sie von Hand betätigbar sind.
12. Feedblock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) an seinem Enden in je einen Spülkanal (22) übergeht, dessen Quer­ schnitt derart bemessen ist, daß im Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) nirgends und zu keiner Zeit ein Materi­ alstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti­ fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle (22) je nach Bedarf mit ihrem Ausgangs ende entweder in den Bereich der jeweiligen Eingangsöffnung (13, 14, 15) zurückgeführt oder in′s Freie oder in einen vorbestimmten Ableitungskanal (23, 24, 25) oder auch in besondere schlitzartige Durchfüh­ rungen (12) zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege­ lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden.
13. Feedblock nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ableitungskanal an seinen Enden in je einen Spül­ kanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemessen ist, daß im Ableitungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein Materi­ alstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti­ fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach Bedarf mit ihrem Ausgangsende entweder in die zugehörige Abzweigung zurückgeführt oder in′s Freie oder in besondere schlitzartige Durchführungen (12) zur Ausbildung einer spe­ ziellen Kantenversiegelung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden.
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