DE4410859C2 - Feedblock für Breitschlitzdüsen - Google Patents
Feedblock für BreitschlitzdüsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Feedblock für Breitschlitzdüsen ge
mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Feedblöcke sind beispielsweise aus der US-PS 4 619 802
oder den Druckschriften "Neue Verpackung" 6/78, S. 842-848,
"Modern Plastics", August 1983, S. 22-26, "Kunststoffe" 8/88,
S. A 33 und "Industrial & Production Engineering" 12 (1988), No.
4, S. 22-24 oder auch der DE 39 29 002 A1 bekannt. Sie dienen
dazu, bei der Produktion von Mehrschichtfolien aus verschiedenen
Kunststoffschichten mittels einer Breitschlitzdüse die verschie
denen Komponenten von plastifiziertem Kunststoff, die aus je
einer - in vielen Fällen in Form eines Extruders verifizierten -
Plastifiziereinheit an die Breitschlitzdüse abgegeben werden,
bereits vor oder bei dem Erreichen der Eingangsseite der Breit
schlitzdüse zu einem gemeinsamen Schmelzestrom mit eindeutig de
finierter sandwichartiger Schichtstruktur zu vereinigen, der
dann durch einen im Düsenkörper der Breitschlitzdüse verlaufen
den Schmelzekanal geeigneter Länge und geeigneten Querschnitts
in eine - meist kleiderbügelartig gestaltete - Erweiterung der
Schmelzeleitung im Düsenkörper geführt wird, in der er in einer
zur ursprünglichen Fließrichtung senkrechten Richtung verbrei
tert und gleichzeitig in der zu dieser Richtung und zur ur
sprünglichen Fließrichtung jeweils senkrechten Richtung einge
schnürt wird, bevor er den die gesamte Schmelzeleitung abschlie
ßenden Düsenmund der Breitschlitzdüse in Form eines breiten,
aber schmalen Schlitzes erreicht und aus diesem als immer noch
sandwichartig geschichtete Mehrschichtfolie austritt.
Die Entwicklung dieser Feedblöcke beruhte auf dem Bestreben,
einerseits den erheblichen apparativen Aufwand für die Installa
tion der ursprünglich zur Erzeugung von Mehrschichtfolien der in
Rede stehenden Art verwendeten Mehrkanaldüsen mit Innen- oder
Außenzusammenführung, die im wesentlichen einfach eine Kombina
tion entsprechend vieler einzelner Einkanal-Breitschlitzdüsen
darstellten, drastisch zu reduzieren und andererseits eine bes
sere - mit den vorgenannten Mehrkanaldüsen wegen der normal er
weise kürzeren gemeinsamen Wege der verschiedenen Material
schichten nicht immer erreichbare - Haftung der unterschiedli
chen Schichten einer Mehrschichtfolie untereinander zu errei
chen. Außerdem wiesen diese außerhalb am Düsenkörper angeordne
ten oder auch teilweise oder ganz in ihn - allerdings als sepa
rates Teil - integrierten Feedblöcke noch den erheblichen Vor
teil auf, daß sie - mit Ausnahme des Gegenstandes der US-PS
4 619 802, bei dem die Eingangsöffnungen und die Verteilerkanäle
feste Bestandteile der Rückwand des Düsenkörpers sind - einer
seits als Ganzes und andererseits noch einmal speziell bezüglich
des jeweils ihren Ausgangsbereich bildenden Blocks mit schlitz
artigen Durchführungen mehr oder weniger leicht zugänglich und
damit auch in einfacher Weise auswechselbar zu gestalten waren.
Damit wurde es aber einerseits möglich, bei einem erforderlichen
Wechsel der Ausgangsmaterialien bei im wesentlichen unveränder
ter Schichtstruktur die gesamte Anlage zur Herstellung der Mehr
schichtfolie allein dadurch an die neuen Anforderungen - insbe
sondere an die geänderten rheologischen Gegebenheiten - anzupas
sen, daß der Block mit schlitzartigen Durchführungen ausge
tauscht wird, und andererseits, bei einer notwendigen Anpassung
der Gesamtanlage an die Herstellungsbedingungen für eine andere
Schichtstruktur - und ggf. auch anderer Ausgangsmaterialien -
dies einfach durch eine Auswechslung des Feedblocks insgesamt zu
bewirken.
Dies gestattete nun seinerseits, eine einmal vorhandene Anlage
zur Herstellung von Mehrschichtfolien aus Kunststoff inklusive
der zugehörigen Breitschlitzdüse wesentlich flexibler auf die
üblichen Produktionsbedingungen - insbesondere bei kleineren und
mittleren Betrieben - einstellen und damit wirtschaftlicher aus
werten zu können. Allerdings ist das Auswechseln des Blocks mit
schlitzartigen Durchführungen und des Feedblocks insgesamt noch
immer nicht als optimale Lösung der vorgenannten Fragestellung
anzusehen, da der gesamte Feedblock im Betrieb normalerweise
sehr heiß wird und seine teilweise oder vollständige Auswechs
lung daher entweder eine vorangehende längere - unwirtschaftli
che - Abkühlungsphase oder aber den Einsatz von - teuren - Spe
zialwerkzeugen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die
Bedienungsmannschaft der Anlage voraussetzt. Abgesehen davon,
daß das Auswechseln des gesamten Feedblocks auch noch in jedem
Falle dessen - zeitaufwendige - Abtrennung von allen Extrudern
(oder gleichwirkenden Plastifiziereinheiten) und das - ebenfalls
zeitaufwendige - Herstellen der Verbindungen zwischen dem neuen
Feedblock und allen jetzt einzusetzenden Extrudern erfordert.
Eine Vereinfachung der Anpassung eines Feedblocks an unter
schiedliche Produktionsbedingungen konnte mit einer Vorrichtung
erreicht werden, die in der Druckschrift DE-OS 21 14 465 vorge
schlagen wurde. Der Gegenstand dieser Druckschrift betrifft
einen vor dem Block mit schlitzartigen Durchführungen anzuord
nenden Verteiler von plastischen Massen, der über eine Mehrzahl
hintereinander geschalteter Ebenen von Verteilerkanälen mit ei
ner jeweils zunehmenden Zahl von - zumindest gruppenweise - par
allel geschalteten Zwei- oder Dreiwegeventilen in Form von ent
sprechend durchbohrten Verteilerbolzen zur Ankopplung oder Ab
sperrung der Verteilerkanäle an bzw. von diese untereinander
kurzschließende(n) Verbindungskanäle(n) gestattet, die in eine
oder einige wenige Eingangsöffnungen in diesen Verteiler ein
gespeiste(n) Kunststoffmasse(n) mit einer beschränkten Auswahl
möglichkeit jeweils auf eine oder mehrere seiner Ausgangsöffnun
gen zu führen. Der Aufbau der Kanäle bildet dabei eine baumar
tige Struktur, die einem Wechsel der Ausgangsmaterialien, d. h.
der einzubringenden Kunststoffmassen, im Rahmen der Zahl der
insgesamt zur Verfügung stehenden Eingangsöffnungen keine Hin
dernisse entgegenbringt, eine Änderung der Schichtstruktur je
doch wegen der Bindung jeder Eingangsöffnung an einen bestimmten
Zweig der baumartigen Struktur nur in sehr eingeschränktem Um
fang zuläßt. Eine freie Wahl der Verbindung einer bestimmten
Eingangsöffnung mit einer oder mehreren beliebigen Ausgangsöff
nung(en) durch einfache Ventilumstellung als Voraussetzung für
eine mit minimalem Aufwand durchführbare Variation der Schicht
struktur ist hier nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei
nen Feedblock der vorbeschriebenen Art derart weiterzuentwik
keln, daß er mit einem Minimum an Umrüstaufwand, d. h. insbeson
dere ohne Trennung vom zugehörigen Düsenkörper, nicht nur an ei
nen ausschließlichen Wechsel der Ausgangsmaterialien, sondern
auch in weitem Rahmen an jeweils andere Produktionsbedingungen
hinsichtlich der erwarteten Schichtstruktur anpaßbar ist.
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit Hilfe der Merk
male des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß in dem Sy
stem der Verteilerkanäle ein einziger Satz parallel geschalteter
Ventilanordnungen derart angeordnet wird, daß jede
Eingangsöffnung wahlweise oder gleichzeitig mit mindestens zwei
verschiedenen der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen
Durchführungen verbindbar ist, weil es damit möglich ist, das in
einem bestimmten Extruder (oder einer gleichwirkenden
Plastifiziereinheit) erzeugte plastifizierte Kunststoffmaterial
willkürlich mindestens in einen vorgegebenen oder in einen
zweiten vorgegebenen Satz aus einer oder mehreren der
schlitzartigen Durchführungen in dem den Ausgangsbereich des
Feedblocks bildenden Block mit schlitzartigen Durchführungen oder
gar gleichzeitig in beide vorgenannten Sätze einzubringen, womit
die Flexibilität des Feedblocks bezüglich der jeweiligen
Zuordnung eines Kunststoffmaterials zu bestimmten schlitzartigen
Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks und damit in
vorgegebene Schichten innerhalb der nach dem Durchgang durch den
Feedblock erzeugten Schichtfolge in der Mehrschichtfolie
gegenüber den bisher bekannten Feedblöcken wesentlich erhöht und
damit der Umrüstaufwand für das Anpassen der Anlage zur
Erzeugung von Mehrschichtfolien an neue Produktionsbedingungen
deutlich verringert wird.
Als vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Feedblocks anzusehen, bei der jede Eingangsöffnung das
dort ankommende plastifizierte Kunststoffmaterial zunächst in
einen nur ihr zugehörigen Zuführungskanal leitet, dessen Ausbil
dung es gestattet, jede in Frage kommende Ventilanordnung mit
der jeweils anstehenden Kunststoffschmelze zu beaufschlagen,
weil damit unmittelbar alle die Ventilanordnungen mit einer vor
gegebenen Eingangsöffnung und damit mit einer bestimmten Plasti
fiziereinheit verbunden werden, die irgendwann für eine Weiter
leitung genau des von dieser Plastifiziereinheit erzeugten pla
stifizierten Kunststoffs in die jeweils auf ihrer Rückseite wei
terführenden Abschnitte der Verteilerkanäle in Frage kommen.
Bei einer Weiterbildung des Feedblocks erweist es sich auch als
vorteilhaft, wenn jede Ventilanordnung mit ihrem Eingang jeweils
auf den gewünschten Zuführungskanal aufschaltbar ist und diesen
über ihren ortsfesten Ausgang stets mit einem nur dieser Ventil
anordnung zugeordneten Ableitungskanal zu einem vorgegebenen
Satz von schlitzartigen Durchführungen verbindet, weil damit
eine sehr übersichtliche und auf einfache Art und Weise verifi
zierbare Zuordnung zwischen einer Auswahl von Eingangsöffnungen
und damit Plastifiziereinheiten einerseits und einem bestimmten
Satz aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im
Ausgangsbereich des Feedblocks andererseits ermöglicht wird, was
sowohl die Verwendung einfach aufgebauter Ventilanordnungen er
laubt als auch die Umrüstung der Anlage auf jeweils neue Produk
tionsbedingungen für die Bedienungsmannschaft ganz erheblich er
leichtert.
Dieselben Vorteile ergeben sich zwangsläufig auch in dem Fall,
daß jede Ventilanordnung mit ihrem ortsfesten Eingang stets mit
einem bestimmten der Zuführungskanäle verbunden und mit ihrem
Ausgang jeweils auf einen frei wählbaren Ableitungskanal zu
einem der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen Durchführungen
aufschaltbar ist, da hier die im vorstehenden Absatz dargestell
ten Zusammenhänge lediglich gegeneinander ausgewechselt sind,
indem jetzt eine bestimmte Eingangsöffnung und damit eine be
stimmte Plastifiziereinheit von stets ein- und derselben Ventil
anordnung wahlweise mit verschiedenen vorgegebenen Sätzen aus
einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangs
bereich des Feedblocks verbunden werden kann.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausführungsform des
Feedblocks, bei der jede Ventilanordnung eine um ihre Zylinder
achse drehbare Scheibe darstellt, die jeweils mit einem sich von
ihrer einen zur anderen Seite erstreckenden Verbindungskanal
versehen ist, dessen Austritt auf der einen Seite der Scheibe in
der Scheibenmitte liegt und dessen Austritt auf der anderen
Seite der Scheibe außerhalb der Scheibenmitte angeordnet ist, da
dies eine besonders einfache und elegante technische Lösung des
Problems darstellt, aus einer Mehrzahl angebotener Zuführungs
kanäle einen bestimmten zur Verbindung mit jeweils ein- und dem
selben Ableitungskanal zu einem vorgegebenen Satz aus einer oder
mehreren schlitzartigen Durchführungen im Ausgangsbereich des
Feedblocks auswählen oder einen bestimmten Zuführungskanal wahl
weise mit einem beliebig bestimmbaren Ableitungskanal aus einer
ganzen Mehrzahl derartiger Ableitungskanäle, die zu verschiede
nen vorgegebenen Sätzen aus einer oder mehreren schlitzartigen
Durchführungen im Ausgangsbereich des Feedblocks führen, verbin
den zu können.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Feedblocks, bei der jeder Verbindungskanal eine geradlinige Boh
rung darstellt, deren Achse mit der Zylinderachse der Scheibe
einen endlichen Winkel α einschließt und diese im Mittelpunkt
des Austritts des Verbindungskanals schneidet, der in der Schei
benmitte der einen Seite der Scheibe angeordnet ist, weil solche
Ventilanordnungen in besonders einfacher Weise einerseits her
stellbar sind und andererseits den gewünschten Zweck erfüllen.
Dies gilt gleichermaßen für eine andere vorteilhafte Ausgestal
tung des in Rede stehenden Feedblocks, bei der der Verbindungs
kanal um eine geradlinige, mit der Zylinderachse einen Winkel α
einschließende Achse angeordnet ist, die die Zylinderachse im
Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals schneidet, der
sich in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe befindet,
und bei der der Querschnitt des Verbindungskanals von einer
Seite der Scheibe zur anderen eine stetige Einschnürung bzw.
Aufweitung aufweist, wobei hier noch in einfacher Weise der An
forderung Rechnung getragen wird, daß der Austritt eines durch
eine scheibenförmige Ventilanordnung hindurchführenden Verbin
dungskanals auf der Seite mit den Auswahlmöglichkeiten zwar
stets der größten Öffnung in den abzugreifenden Zuführungs- oder
Ableitungskanälen entsprechen muß, der Austritt auf der jeweils
anderen Seite jedoch dem dort maximal zu erwartenden bzw. zuläs
sigen Schmelzestrom angepaßt sein sollte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Feedblocks ergibt sich auch,
wenn die Zuführungskanäle im wesentlichen als parallele Röhren
in einer Ebene vor den drehbaren Scheiben angeordnet sind, und
zwar parallel zu der Seite jeder Scheibe, auf der der Verbin
dungskanal außerhalb der Scheibenmitte austritt, und die Ablei
tungskanäle zumindest in ihrem Anfangsbereich mit der Zylinder
achse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe fluchtende
Rohransätze darstellen, die dann mit geeigneter weiterer Kanal
führung jeweils zu einem vorgegebenen Satz aus einer oder mehre
ren der schlitzartigen Durchführungen führen, da sich so einer
seits auf einfache und übersichtliche Weise die Schmelzeströme
aus allen Eingangsöffnungen bzw. Plastifiziereinheiten an alle
Ventilanordnungen heranführen lassen, ohne sich gegenseitig zu
behindern, und andererseits im Bereich der Ventilanordnung
selbst einschließlich der Übergänge Zuführungskanal/Ventilanord
nung und Ventilanordnung/Ableitungskanal eine weitgehend lami
nare Strömung der jeweiligen Schmelze entsteht, so daß in diesem
Bereich keine Anbackungen von plastifiziertem Kunststoffmaterial
oder entsprechende Störungen auftreten können. Entsprechend vor
teilhaft ist auch eine Ausführungsform des Feedblocks, bei der
die Zuführungskanäle zumindest in ihrem Endbereich mit der
Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe fluch
tende Rohransätze darstellen, die in den dort jeweils in der
Scheibenmitte austretenden Verbindungskanal münden, und die
Ableitungskanäle als im wesentlichen parallele Röhren in einer
Ebene parallel zu der Seite jeder drehbaren Scheibe angeordnet
sind, auf der der Verbindungskanal außerhalb der Scheibenmitte
austritt, wobei dann von diesen Ableitungskanälen geeignete
Abzweigungen zu jeweils einem vorgegebenen Satz aus einer oder
mehreren der schlitzartigen Durchführungen führen, wobei hier im
Gegensatz zu der vorbeschriebenen Weiterbildung die Ausbildung
der Zuführungskanäle und der Ableitungskanäle gegeneinander aus
getauscht ist und die Ventilanordnungen entsprechend gedreht
worden sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feed
blocks erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß einerseits
alle Eingangsöffnungen und Zuführungskanäle, andererseits alle
Ventilanordnungen und ihrerseits alle Ableitungskanäle in je
einer planparallelen ebenen Platte angeordnet sind, wobei diese
Platten sowohl untereinander als auch mit der Halterung des
Blocks mit schlitzartigen Durchführungen kraftschlüssig verbind
bar ausgebildet sind, da dies die Herstellung des gesamten Feed
blocks wesentlich vereinfacht-und verbilligt, wobei es außerdem
gestattet, auf einfache Art und Weise geeignete - vorzugsweise
rein metallische - Dichtungen bekannter Art sowohl zwischen den
Ventilanordnungen und den Zuführungskanälen als auch zwischen
den Ventilanordnungen und den Ableitungskanälen zu installieren.
Als besonders vorteilhaft ist weiterhin eine Ausbildung des
Feedblocks anzusehen, bei der die als drehbare Scheiben ausge
bildeten Ventilanordnungen mit ihrer zylindrischen Randfläche
zumindest einseitig soweit aus dem Feedblock herausragen, daß
sie ohne weiteres von Hand betätigbar sind, da dies die Handha
bung des Feedblocks bei der Umrüstung auf neue Produktionsbedin
gungen für die Bedienungsmannschaft der Anlage ganz wesentlich
vereinfacht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feedblocks
liegt auch dann vor, wenn jeder Zuführungskanal an seinen Enden
in je einen Spülkanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemes
sen ist, daß im Zuführungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein
Materialstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti
fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und
Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach Bedarf
mit ihrem Ausgangsende entweder in den Bereich der jeweiligen
Eingangsöffnung zurückgeführt oder in′s Freie oder in einen vor
bestimmten Ableitungskanal oder auch in besondere schlitzartige
Durchführungen zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege
lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden, da auf
diese Weise insbesondere verhindert wird, daß bei entsprechender
Ventilstellung die Endbereiche der Zuführungskanäle zwar mit
Schmelze gefüllt sind, diese aber nicht abfließt und daher dort
aushärtet und spätestens bei der nächsten Umrüstung aufwendige
Reinigungsarbeiten erfordert. Dabei kann der Schmelzeabfluß
durch die Spülkanäle einerseits auf ein unbedingt notwendiges
Maß beschränkt werden und andererseits die derart abgeleitete
Schmelze verschiedenen Formen einer sinnvollen Weiterverwendung
zugeführt werden, wozu selbst das Ableiten in′s Freie gehört, da
vor dem Austritt in′s Freie keine Vermischung verschiedener
Kunststoffschmelzen auftritt, so daß das abgeleitete Material
wieder unmittelbar der entsprechenden Plastifiziereinheit, bei
spielsweise einem entsprechenden Extruder, zum erneuten Auf
schmelzen aufgegeben werden kann. Die vorstehend genannten Vor
teile gelten selbstverständlich auch für eine Weiterbildung des
Feedblocks, bei der jeder Ableitungskanal an seinen Enden in je
einen Spülkanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemessen
ist, daß im Ableitungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein
Materialstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti
fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops und
Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach Bedarf
mit ihrem Ausgangs ende entweder in die zugehörige Abzweigung zu
rückgeführt oder in′s Freie oder in besondere schlitzartige
Durchführungen zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege
lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden, da hier im
wesentlichen nur die Konstruktionsmerkmale von Zuführungs- und
Ableitungskanälen gegenüber der vorstehend beschriebenen Weiter
bildung miteinander vertauscht sind.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Feedblocks sind in
der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Vertikaler Schnitt durch die Längsachse eines erfin
dungsgemäßen Feedblocks von dessen Eingangsseite bis
zu seinem Ausgang in die in den Düsenkörper einer
Breitschlitzdüse führende Schmelzeleitung in schemati
scher und teilweise durchbrochener Darstellung.
Fig. 2 Schnitt A-A aus Fig. 1 von der Eingangsseite des
Feedblocks aus gesehen in schematischer und teilweise
durchbrochener Darstellung.
Fig. 3 Aufsicht auf die Eingangsseite einer weiteren mögli
chen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feedblocks
in schematischer und teilweise durchbrochener Darstel
lung.
Fig. 4 Aufsicht auf eine mögliche Ausführungsform einer für
den vorliegenden Feedblock geeigneten Ventilanordnung
in schematischer und teilweise durchbrochener Darstel
lung.
Fig. 5 Schnitt B-B aus Fig. 4 in schematischer und teilwei
se durchbrochener Darstellung.
Fig. 6 Aufsicht auf den Block mit schlitzartigen Durchführun
gen im Ausgangsbereich des Feedblocks von der Schmel
zeleitung in den Düsenkörper einer Breitschlitzdüse
her gesehen in schematischer und teilweise durchbro
chener Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Längsachse
eines erfindungsgemäßen Feedblocks 1 von dessen hier auf der
rechten Seite angeordneten Eingangsseite bis zu seinem Ausgang
in die in den Düsenkörper 2 einer Breitschlitzdüse führende
Schmelzeleitung 3. Der Feedblock 1 besteht aus drei im wesent
lichen planparallelen Platten 4, 5, 6, zwischen denen jeweils
geeignete - vorzugsweise rein metallische - Dichtungen 7, 8 be
kannter Art angeordnet sind, und einer Halterung 9 für einen
separat auswechselbaren oder auch fest installierten Block 10
mit schlitzartigen Durchführungen 11, 12, wobei sowohl die Plat
ten 4, 5, 6 untereinander als auch die Gesamtheit der Platten 4,
5, 6 mit der Halterung 9 in bekannter und daher hier der Über
sichtlichkeit halber nicht explizit dargestellter Weise kraft
schlüssig miteinander verbunden sind. Letzteres gilt ebenso für
den hier nur angedeuteten unmittelbaren Anschlag des Feedblocks
1 an der Rückwand des Düsenkörpers 2 einer Breitschlitzdüse.
Die im wesentlichen planparallele Platte 4 weist zunächst mehre
re Eingangsöffnungen 13, 14, 15 auf, von denen jede einerseits
mit einer eigenen Plastifiziereinheit, beispielsweise einem Ex
truder, verbindbar und damit mit einem jeweils speziell vorgeb
baren plastifizierten Kunststoffmaterial beaufschlagbar ist und
andererseits zu einem nur ihr zugehörigen Zuführungskanal 16,
17, 18 führt, von denen im dargestellten Fall angenommen ist,
daß es - in Übereinstimmung mit der weiter unten noch zu erläu
ternden Fig. 2 - drei Stück sind, was jedoch keine Beschränkung
der möglichen Zahl von Eingangsöffnungen und Zuführungskanälen
im allgemeinen Fall der vorliegenden Erfindung bedeutet. Die
Zuführungskanäle 16, 17, 18 verlaufen - wie ebenfalls in Verbin
dung mit der Fig. 2 zu erkennen ist - untereinander parallel in
einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Feedblocks 1 und in der
Plattenebene der Platte 4, wobei sie jeweils mehrere - im vor
liegenden, aber nicht die Allgemeinheit beschränkenden Fall ge
rade fünf - Ausgangsöffnungen 19 in Richtung auf den Ausgangs
bereich des Feedblocks 1 aufweisen. Diese Ausgangsöffnungen 19
führen durch die Dichtung 7 hindurch unmittelbar an die im
wesentlichen planparallele Platte 5 und insbesondere an je eine
dort installierte Ventilanordnung 20, auf die im weiteren noch
näher eingegangen werden wird. Die Zuführungskanäle 16, 17, 18
stellen im dargestellten Fall durch die Platte 4 in deren Längs
richtung hindurchgehende Bohrungen dar, die an ihren Enden mit
je einem druckdichten Endverschluß 21 bekannter Art, beispiels
weise Gewindekappen mit unterlegten Dichtscheiben, versehen
sind. Selbstverständlich kann die handwerkliche Gestaltung der
Zuführungskanäle 16, 17, 18 auch durch jede andere gleichwirken
de Konstruktion verifiziert werden.
Aus den Endbereichen jedes Zuführungskanals 16, 17, 18 zweigt
außerdem je ein Spülkanal 22 ab, dessen Querschnitt so bemessen
ist, daß er in jedem Fall einen ständigen Schmelzestrom durch
die Endbereiche der Zuführungskanäle 16, 17, 18 gewährleistet,
der gerade ausreicht, damit dort keine vorzeitiges Erstarren von
plastifiziertem Kunststoffmaterial auftritt und dadurch Anbak
kungen verursacht werden, die ihrerseits zusätzliche aufwendige
Reinigungs- und Wartungsarbeiten erfordern. Die Ausgangsenden
dieser Spülkanäle 22 können entweder in den Bereich der zugehö
rigen Eingangsöffnung 13, 14, 15 zurückgeführt oder an geeigne
ter Stelle in′s Freie geleitet werden, um das ablaufende plasti
fizierte Kunststoffmaterial aufzufangen und - da es bis dahin
unvermischt ist - erneut dem Extruder zuzuführen, der dieses
Material plastifiziert, oder sie können mit einem bestimmten
Ableitungskanal 23, 24, 25 in der noch näher zu beschreibenden
Platte 6 verbunden oder an spezielle schlitzartige Durchführun
gen 12, die in Fig. 6 dargestellt sind und in Zusammenhang mit
dieser Figur noch beschrieben werden, angeschlossen werden, um
eine spezielle Kantenversiegelung zu erzeugen, die nach der Fer
tigstellung der Mehrschichtfolie wieder abgeschnitten und dann -
wenn sie nur aus einer Komponente besteht - erneut dem zutref
fenden Extruder aufgegeben wird.
Die im wesentlichen planparallele Platte 5 erhält in dem im Zu
sammenhang mit der Fig. 2 dargestellten Fall fünf durchgehende
Bohrungen, deren Zylinderachsen jeweils parallel zur Längsachse
des Feedblocks 1 verlaufen und in denen drehbare Scheiben 26
angeordnet sind, die mit je einem von einer zur anderen Seite
der Scheibe hindurchgehenden Verbindungskanal 27 versehen sind,
wobei der Austritt jedes dieser Verbindungskanäle 27 auf der der
Platte 4 zugewandten Seite außerhalb der Scheibenmitte liegt und
stets den gleichen, den ebenfalls stets gleichgroßen Ausgangs
öffnungen 19 der Zuführungskanäle 16, 17, 18 angepaßten Öff
nungsquerschnitt aufweist und wobei der jeweilige Austritt auf
der der Platte 6 zugewandten Seite zwar stets in der Scheiben
mitte liegt, bezüglich seines Öffnungsquerschnitts jedoch von
Fall zu Fall dem maximal für den von ihm zu beaufschlagenden
Satz aus einer oder mehreren schlitzartigen Durchführungen 11,
auf die im weiteren noch näher eingegangen wird, erforderlichen
Schmelzestrom angepaßt ist. D.h. insbesondere, daß einige der
Verbindungskanäle 27 im dargestellten Fall zwar um eine geradli
nige Achse angeordnet sind, die mit der Zylinder- bzw. Drehachse
der drehbaren Scheibe 26 einen endlichen Winkel α einschließt,
außerdem aber in Richtung von der Platte 4 auf die Platte 6 eine
stetige Verjüngung aufweisen. Die Drehbarkeit der Scheiben 26
ist in Fig. 1 und 2 im übrigen exemplarisch für alle diese
Scheiben durch die symbolischen Pfeile 28, 29 gekennzeichnet.
Die Platte 6 enthält die von den Scheibenmitten der drehbaren
Scheiben 26 jeweils abgehenden Ableitungskanäle 23, 24, 25, die
die jeweils gebildeten Schmelzeströme zunächst zur Halterung 9
des Blocks 10 mit den schlitzartigen Durchführungen 11 und dann
durch entsprechend verlängernde Zuleitungen durch die Halterung
9 in die schlitzartigen Durchführungen 11 leiten. Dabei sind die
schlitzartigen Durchführungen 11 bezüglich der jeweiligen Ab
leitungskanäle 23, 24 und 25 und ihrer sie jeweils durch die
Halterung 9 verlängernden Zuleitungen zu Sätzen aus einer oder
mehreren schlitzartigen Durchführungen 11 zusammengefaßt, was
u. a. darauf beruht, daß es sich insbesondere aus rheologischen
Gründen in der Vergangenheit als ausgesprochen vorteilhaft er
wiesen hat, dickere Schichten einer Mehrschichtfolie aus mehre
ren dünnen Schichten ein- und desselben plastifizierten Kunst
stoffmaterials zu erzeugen anstatt von vornherein nur eine ein
zige - dicke - Schicht in die Schmelzeleitung 3 austreten zu
lassen. Im vorliegenden Beispiel ist die Anordnung der Sätze so
erfolgt, daß jeder Satz gleichzeitig eine bestimmte Lage inner
halb der Mehrschichtfolie definiert. Selbstverständlich sind
derartige Sätze auch anders zusammensetzbar, beispielsweise so,
daß die beiden äußeren Schichten stets von ein- und demselben
Ableitungskanal 23, 24, 25 mit identischer Kunststoffschmelze
beaufschlagt werden. Andererseits muß die Anordnung der Ablei
tungskanäle 23, 24, 25 selbstverständlich keineswegs in einer
Ebene, die noch dazu senkrecht zu den schlitzartigen Durchfüh
rungen 11 verläuft, liegen, sondern kann in weitem Rahmen jeder
gegenseitigen Anordnung von Feedblock 1, Block 10 mit schlitz
artigen Durchführungen 11 und Düsenkörper 2 angepaßt werden,
beispielsweise in der Form, daß beim vorliegenden Beispiel die
drei Platten 4, 5, 6 gemeinsam um einen rechten Winkel um die
Längsachse des Feedblocks 1 gegenüber der Halterung 9 des Blocks
10 und dem Düsenkörper 2 gedreht werden.
Im vorliegenden Fall enthält die Platte 6 auch noch Abschnitte
der Spülkanäle 22 des Zuführungskanals 17, deren Ausgangsenden
hier als aus der dargestellten Ebene herauslaufend angenommen
sind, wobei dies beispielsweise zwecks Beaufschlagung von spe
ziellen schlitzartigen Durchführungen 12 - wie in Fig. 6 darge
stellt - zur Erzeugung einer Kantenversiegelung der Fall sein
kann.
Auf die Fig. 2 wurde teilweise bereits in den vorstehenden Aus
führungen eingegangen. Sie ist - soweit es gleiche Teile be
trifft - mit denselben Bezugszeichen wie die Fig. 1 versehen.
Hier wird einerseits die parallele Lage der Zuführungskanäle 16,
17, 18 vor den Ventilanordnungen 20 bzw. den als solche dienen
den drehbaren Scheiben 26 und andererseits die Möglichkeit jeder
drehbaren Scheibe 26 verdeutlicht, mit dem Zuführungskanal 16
oder 17 oder 18 verbunden zu werden und so jedes der drei ange
botenen plastifizierten Kunststoffmaterialien über ihren jewei
ligen Verbindungskanal 27 auf jeden der fünf Sätze aus einer
oder mehreren schlitzartigen Durchführungen 11 leiten zu können.
Außerdem ist hier einerseits die Möglichkeit der unterschiedli
chen Verjüngung der Verbindungskanäle 27 in Richtung auf ihren
Austritt aus der hier hintenliegenden Seite und andererseits die
Möglichkeit der - zumindest einseitigen - Rücknahme der Kante 30
der Platte 5 dargestellt, die es ermöglicht, die drehbaren
Scheiben 26 auf einfache Art und Weise von Hand zu betätigen.
Selbstverständlich ist auch hier jede andere gleichwirkende An
ordnung bekannter Art einsetzbar.
Die Fig. 3 zeigt die Aufsicht auf die Eingangsseite eines gegen
über dem Feedblock 1 der Fig. 1 und 2 abgewandelten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Gegenstandes, dessen Abwandlung
insbesondere darin besteht, daß die Anordnung der Fig. 2 im we
sentlichen spiegelsymmetrisch ergänzt und soweit mit zusätzli
chen Verbindungen zwischen den gespiegelten Zuführungskanälen
versehen wurde, daß die neuen Zuführungskanäle 31, 32, 33 jetzt
umlaufend sind und die doppelte Anzahl von Ventilanordnungen 20
bzw. drehbaren Scheiben 26 mit den verschiedenen angebotenen
plastifizierten Kunststoffmaterialien beaufschlagen können. Die
Lage der Spülkanäle 22 ist der vorgenannten Konstruktionsände
rung angepaßt worden. Selbstverständlich kann die Verbindung der
nach der spiegelbildlichen Ergänzung jeweils zusammengehörenden
Paare von Zuführungskanälen 31, 32, 33 auch in anderer geeigne
ter Form erfolgen, beispielsweise durch Verzweigung der äußeren
Zuleitungen zu je einer Eingangsöffnung 13, 14, 15 für jeden
Zweig jedes Paares oder durch Ersetzen je zweier Endverschlüsse
21 eines Paares durch eine - gegebenenfalls flexible - Verbin
dungsleitung im Außenraum des Feedblocks 1. Die Ausgänge zu den
Spülkanälen 22 werden dann ebenfalls an jeweils passender Stelle
vorgesehen.
Die Fig. 4 zeigt eine spezielle mögliche Ausführungsform der
drehbaren Scheiben 26, die hier für eine bequemere Handbetäti
gung als drehbare Rändelscheibe 34 ausgebildet ist. Der Blick
fällt aus der Richtung der Platte 4 der Fig. 1 auf diese Rändel
scheibe 34. Deutlich zu erkennen ist der Verlauf des Verbin
dungskanals 27 von einer größeren Austrittsöffnung auf der Seite
der Platte 4 zu einer kleineren Austrittsöffnung auf der Seite
der Platte 6, wobei erstere außerhalb und letztere in der Schei
benmitte liegt. Die Fig. 5 zeigt dies noch einmal deutlich aus
anderer Sicht.
Die Fig. 6 zeigt einen Blick auf den Block 10 mit den schlitz
artigen Durchführungen 11, 12 von der Schmelzeleitung 3 her.
Hier sind neben den bereits mehrfach erläuterten schlitzartigen
Durchführungen 11 auch deutlich spezielle schlitzartige Durch
führungen 12 zu erkennen, die - wie bereits mehrfach erwähnt -
einer Kantenversiegelung der zu erzeugenden Mehrschichtfolie
dienen. Eine solche ist bei der Erzeugung von Mehrschichtfolien
deshalb von Vorteil, weil nach dem Austritt einer solchen aus
dem Düsenmund einer Breitschlitzdüse zwangsläufig eine Einschnü
rung von den Kanten her erfolgt, was gleichzeitig zu einer -
nicht unbedingt gleichförmigen - Randverdickung führt, die u. a.
in jedem Fall das Aufwickeln einer solchen Folie erheblich be
einträchtigt. Dieser Rand muß daher vor jeder Weiterverarbeitung
der frisch erzeugten Mehrschichtfolie abgeschnitten werden, ent
hält jedoch bei fehlender Kantenversiegelung mit einer einzigen
Komponente alle Materialanteile der Mehrschichtfolie und ist
daher nur in Ausnahmefällen auf einfache Art und Weise recycle
bar. Anders ist dies jedoch, wenn eine ausreichende Kantenver
siegelung mit einer einzigen Komponente vorliegt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich
durch jede andere gleichwirkende Anordnung ersetzt werden,
insbesondere durch eine solche, bei der die Konstruktion der
Zuführungs- und Ableitungskanäle in vertauschter Form
durchgeführt wird und die Ventilanordnungen diesen Kanälen dann
in einer um 180° um eine zur Fließrichtung senkrecht
ausgerichtete Achse gedrehten Anordnung gegenüber der in Fig. 1
dargestellten zugeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Feedblock
2 Düsenkörper
3 Schmelzleitung
4, 5, 6 planparallele Platten
7, 8 Dichtungen
9 Halterung
10 Block
11, 12 schlitzartige Durchführungen
13, 14, 15 Eingangsöffnungen
16, 17, 18, 31, 32, 33 Zuführungskanäle
19 Ausgangsöffnungen
20 Ventilanordnungen
21 Endverschlüsse
22 Spülkanäle
23, 24, 25 Ableitungskanäle
26 drehbare Scheiben
27 Verbindungskanäle
28, 29 symbolische Pfeile für Drehbarkeit der Scheiben 26 (exemplarisch)
30 Kante der Platte 5
34 drehbare Rändelscheibe
2 Düsenkörper
3 Schmelzleitung
4, 5, 6 planparallele Platten
7, 8 Dichtungen
9 Halterung
10 Block
11, 12 schlitzartige Durchführungen
13, 14, 15 Eingangsöffnungen
16, 17, 18, 31, 32, 33 Zuführungskanäle
19 Ausgangsöffnungen
20 Ventilanordnungen
21 Endverschlüsse
22 Spülkanäle
23, 24, 25 Ableitungskanäle
26 drehbare Scheiben
27 Verbindungskanäle
28, 29 symbolische Pfeile für Drehbarkeit der Scheiben 26 (exemplarisch)
30 Kante der Platte 5
34 drehbare Rändelscheibe
Claims (13)
1. Feedblock für Breitschlitzdüsen mit mindestens zwei jeweils
mit dem Ausgang einer Plastifiziereinheit für Kunststoffma
terialien, beispielsweise eines Extruders, verbindbaren
Eingangsöffnungen, mit einem als Ausgang zur durch die
Breitschlitzdüse zum Düsenmund führenden Schmelzeleitung
dienenden, im allgemeinen mittels einer geeigneten Halte
rung innerhalb des Feedblocks auswechselbaren Block mit
schlitzartigen Durchführungen und mit einem System von
intern zwischen den Eingangsöffnungen und dem Block mit
schlitzartigen Durchführungen verlaufenden Verteilerkanä
len, die jeweils eine Eingangsöffnung mit einem vorgegebe
nen Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durch
führungen verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem System der Verteilerkanäle (23, 24, 25) ein
einziger Satz parallel geschalteter Ventilanordnungen
(20, 26) derart angeordnet wird, daß jede Eingangsöffnung
(13, 14, 15) wahlweise oder gleichzeitig mit mindestens zwei
verschiedenen der vorgegebenen Sätze von schlitzartigen
Durchführungen (11) verbindbar ist.
2. Feedblock nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Eingangsöffnung (13, 14, 15) das dort ankommende
plastifizierte Kunststoffmaterial zunächst in einen nur ihr
zugehörigen Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) leitet,
dessen Ausbildung es gestattet, jede in Frage kommende
Ventilanordnung (20, 26) mit der jeweils anstehenden Kunst
stoffschmelze zu beaufschlagen.
3. Feedblock nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ventilanordnung (20, 26) mit ihrem Eingang jeweils
auf den gewünschten Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33)
aufschaltbar ist und diesen über ihren ortsfesten Ausgang
stets mit einem nur dieser Ventilanordnung (20, 26) zugeord
neten Ableitungskanal (23, 24, 25) zu einem vorgegebenen Satz
von schlitzartigen Durchführungen (11) verbindet.
4. Feedblock nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ventilanordnung (20, 26) mit ihrem ortsfesten Ein
gang stets mit einem bestimmten der Zuführungskanäle ver
bunden und mit ihrem Ausgang jeweils auf einen frei wählba
ren Ableitungskanal zu einem der vorgegebenen Sätze von
schlitzartigen Durchführungen (11) aufschaltbar ist.
5. Feedblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ventilanordnung (20) eine um ihre Zylinderachse
drehbare Scheibe (26) darstellt, die jeweils mit einem sich
von ihrer einen zur anderen Seite erstreckenden Verbin
dungskanal (27) versehen ist, dessen Austritt auf der einen
Seite der Scheibe (26) in der Scheibenmitte liegt und des
sen Austritt auf der anderen Seite der Scheibe (26) außer
halb der Scheibenmitte angeordnet ist.
6. Feedblock nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verbindungskanal (27) eine geradlinige Bohrung
darstellt, deren Achse mit der Zylinderachse der Scheibe
(26) einen endlichen Winkel α einschließt und diese im Mit
telpunkt des Austritts des Verbindungskanals (27) schnei
det, der in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe
(26) angeordnet ist.
7. Feedblock nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (27) um eine geradlinige, mit der Zylinderachse einen Winkel α einschließende Achse angeord net ist, die die Zylinderachse im Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals (27) schneidet, der sich in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe (26) befindet, und
daß der Querschnitt des Verbindungskanals (27) von einer Seite der Scheibe (26) zur anderen eine stetige Einschnü rung bzw. Aufweitung aufweist.
daß der Verbindungskanal (27) um eine geradlinige, mit der Zylinderachse einen Winkel α einschließende Achse angeord net ist, die die Zylinderachse im Mittelpunkt des Austritts des Verbindungskanals (27) schneidet, der sich in der Scheibenmitte der einen Seite der Scheibe (26) befindet, und
daß der Querschnitt des Verbindungskanals (27) von einer Seite der Scheibe (26) zur anderen eine stetige Einschnü rung bzw. Aufweitung aufweist.
8. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungskanäle (16, 17, 18, 31, 32, 33) im wesentli
chen als parallele Röhren in einer Ebene vor den drehbaren
Scheiben (26) angeordnet sind, und zwar parallel zu der
Seite jeder Scheibe (26), auf der der Verbindungskanal (27)
außerhalb der Scheibenmitte austritt, und die Ableitungs
kanäle (23, 24, 25) zumindest in ihrem Anfangsbereich mit der
Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren Scheibe
(26) fluchtende Rohransätze darstellen, die dann mit geeig
neter weiterer Kanalführung jeweils zu einem vorgegebenen
Satz aus einer oder mehreren der schlitzartigen Durchfüh
rungen (11) führen.
9. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungskanäle zumindest in ihrem Endbereich mit
der Zylinderachse ihrer jeweils zugehörigen drehbaren
Scheibe (26) fluchtende Rohransätze darstellen, die in den
dort jeweils in der Scheibenmitte austretenden Verbindungs
kanal (27) münden, und die Ableitungskanäle als im wesent
lichen parallele Röhren in einer Ebene parallel zu der
Seite jeder drehbaren Scheibe (26) angeordnet sind, auf der
der Verbindungskanal (27) außerhalb der Scheibenmitte aus
tritt, wobei dann von diesen Ableitungskanälen geeignete
Abzweigungen zu jeweils einem vorgegebenen Satz aus einer
oder mehreren der schlitzartigen Durchführungen (11) füh
ren.
10. Feedblock nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits alle Eingangsöffnungen (13, 14, 15) und Zu
führungskanäle (16, 17, 18, 31, 32, 33), andererseits alle Ven
tilanordnungen (20, 26) und ihrerseits alle Ableitungskanäle
(23, 24, 25) in je einer planparallelen ebenen Platte (4, 5, 6)
angeordnet sind, wobei diese Platten (4, 5, 6) sowohl unter
einander als auch mit der Halterung (9) des Blocks (10) mit
schlitzartigen Durchführungen (11) kraftschlüssig verbind
bar ausgebildet sind.
11. Feedblock nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als drehbare Scheiben (26) ausgebildeten Ventilan
ordnungen (20) mit ihrer zylindrischen Randfläche zumindest
einseitig soweit aus dem Feedblock (1) herausragen, daß sie
von Hand betätigbar sind.
12. Feedblock nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zuführungskanal (16, 17, 18, 31, 32, 33) an seinem
Enden in je einen Spülkanal (22) übergeht, dessen Quer
schnitt derart bemessen ist, daß im Zuführungskanal
(16, 17, 18, 31, 32, 33) nirgends und zu keiner Zeit ein Materi
alstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti
fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops
und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle (22) je
nach Bedarf mit ihrem Ausgangs ende entweder in den Bereich
der jeweiligen Eingangsöffnung (13, 14, 15) zurückgeführt
oder in′s Freie oder in einen vorbestimmten Ableitungskanal
(23, 24, 25) oder auch in besondere schlitzartige Durchfüh
rungen (12) zur Ausbildung einer speziellen Kantenversiege
lung der zu erzeugenden Materialbahn geleitet werden.
13. Feedblock nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ableitungskanal an seinen Enden in je einen Spül
kanal übergeht, dessen Querschnitt derart bemessen ist, daß
im Ableitungskanal nirgends und zu keiner Zeit ein Materi
alstau auftritt, der zum vorzeitigen Aushärten des plasti
fizierten Kunststoffmaterials und damit zu Maschinenstops
und Wartungsarbeiten führt, wobei diese Spülkanäle je nach
Bedarf mit ihrem Ausgangsende entweder in die zugehörige
Abzweigung zurückgeführt oder in′s Freie oder in besondere
schlitzartige Durchführungen (12) zur Ausbildung einer spe
ziellen Kantenversiegelung der zu erzeugenden Materialbahn
geleitet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410859A DE4410859C2 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Feedblock für Breitschlitzdüsen |
IT95MI000521A IT1275929B1 (it) | 1994-03-29 | 1995-03-17 | Blocco di alimentazione per ugelli a fessura larga |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410859A DE4410859C2 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Feedblock für Breitschlitzdüsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410859A1 DE4410859A1 (de) | 1995-10-05 |
DE4410859C2 true DE4410859C2 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6514135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4410859A Expired - Fee Related DE4410859C2 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Feedblock für Breitschlitzdüsen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4410859C2 (de) |
IT (1) | IT1275929B1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2114465B2 (de) * | 1971-03-25 | 1973-07-19 | Holstein & Kappert Maschmenfabnk Phomx GmbH, 4600 Dortmund | Vorrichtung zum verteilen von plastischen stoffen |
US4619802A (en) * | 1984-05-21 | 1986-10-28 | Peter Cloeren | Die with combining adaptor insert and melt-lamination process |
DE3929002A1 (de) * | 1989-09-01 | 1991-03-14 | Schmidt Erwepa Maschf | Vorrichtung zum extrudieren von kunststoff-mehrschichtfolien oder -platten |
-
1994
- 1994-03-29 DE DE4410859A patent/DE4410859C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-03-17 IT IT95MI000521A patent/IT1275929B1/it active IP Right Grant
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI950521A0 (it) | 1995-03-17 |
ITMI950521A1 (it) | 1996-09-17 |
DE4410859A1 (de) | 1995-10-05 |
IT1275929B1 (it) | 1997-10-24 |
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