DE4324557A1 - Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers und nach diesem Verfahren hergestellter Induktivgeber - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers und nach diesem Verfahren hergestellter InduktivgeberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei
nes Induktivgebers, bei dem ein in etwa rohrförmiger, aus
einem thermoplastischen Kunststoff bestehender Spulenträ
ger möglichst spielfrei auf einem aus einem Dauermagneten
und zwei gegen ihn anliegenden Polblechen bestehenden,
rechteckigen Polschuhpaket fixiert wird. Weiterhin be
trifft die Erfindung einen nach diesem Verfahren herge
stellten Induktivgeber.
Induktivgeber der vorstehenden Art werden beispielsweise
in Automobilen zur Überwachung der Drehzahl der Fahrzeug
räder eingesetzt, um einen beginnenden Bremsschlupf oder
Antriebsschlupf festzustellen und durch Stelleinrichtun
gen ein Blockieren der Bremsen oder beim Beschleunigen
ein Durchdrehen der Antriebsräder zu vermeiden.
Für die ordnungsgemäße Funktion solcher Induktivgeber ist
es erforderlich, daß die Spule und daher der Spulenträger
sehr genau und auch bei Stößen und Vibrationen unverän
derlich zum Polschuhpaket fixiert ist. Verändert sich die
Lage der Spule relativ zum Polschuhpaket, kommt es schon
bei sehr geringen Lagenänderungen zu erheblichen Stör
spannungen. Bei den bisherigen Induktivgebern sitzt der
Spulenträger unmittelbar auf dem Polschuhpaket und ist
zusätzlich ebenso wie das Polschuhpaket selbst im Gehäuse
des Induktivgebers fixiert. Dadurch kann es bei ungünsti
gen Toleranzen oder durch Dehnungen zu einer geringfügi
gen Verschiebung der Spule relativ zum Polschuhpaket und
damit zu einer ungenauen Funktion des Induktivgebers kom
men.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein einfaches
Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers zu entwic
keln, welches eine möglichst genaue und unveränderliche
Fixierung des Spulenkörpers relativ zum Polschuhpaket er
laubt. Weiterhin soll ein nach diesem Verfahren herge
stellter Induktivgeber geschaffen werden.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß auf zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten
flächen des Polschuhpaketes eine Kunststoffauflage aufge
spritzt und darüber der Spulenträger geschoben und daß
anschließend der Spulenträger mit dieser Kunststoffauf
lage verschweißt wird.
Gemäß diesem Verfahren wird der Spulenträger durch
Schweißen unlösbar mit der Kunststoffauflage und damit
unlösbar und unverrückbar mit dem Polschuhpaket verbun
den. Da gerade Lagenveränderungen der Spule im vorderen
Bereich zu starken Signalverfälschungen führen und gemäß
der Erfindung auch dieser Bereich verschweißt werden
kann, entstehen durch das erfindungsgemäße Verfahren mit
geringem Aufwand Induktivgeber, welche alle weitgehend
übereinstimmende Signale liefern.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders kostengün
stig auszuführen, wenn bei der Herstellung des Gehäuses
des Induktivgebers das Polschuhpaket in die Spritzgieß
form eingebracht und die Kunststoffauflagen aus dem Mate
rial für das Gehäuse als Gehäusefortsatz erzeugt werden.
Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung eines
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Induk
tivgebers, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
zumindest zwei Seitenflächen des Polschuhpaketes jeweils
eine aufgespritzte Kunststoffauflage vorgesehen und daß
der Spulenträger mit der Kunststoffauflage verschweißt
ist.
Besonders genau ist der Spulenträger auf dem Polschuhpa
ket fixiert, wenn die Kunststoffauflage auf allen vier
Seitenflächen des Polschuhpaketes vorgesehen ist.
Ein Ablösen der Kunststoffauflagen vom Polschuhpaket kann
zuverlässig dadurch vermieden werden, daß die Kunststoff
auflagen der Seitenflächen durch mit Kunststoffmaterial
der Seitenflächen ausgefüllte Randausnehmungen der Pol
bleche zu einem geschlossenen Teil miteinander verbunden
sind.
Die Herstellung des Induktivgebers ist im Spritzgießver
fahren mit geringem Aufwand möglich, wenn gemäß einer an
deren Weiterbildung der Erfindung die Kunststoffauflagen
als Fortsätze eines flanschartigen Tragkörpers eines Ge
häuses des Induktivgebers ausgebildet und durch gleich
zeitiges Spritzen mit dem Gehäuse gebildet sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Induk
tivgeber nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf einen Tragkörper
des Induktivgebers mit einem Polschuhpaket,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 2 im Maßstab vergrößerten
und um 90° verdrehten senkrechten Schnitt
durch den Bereich der Verbindung des Pol
schuhpaketes mit dem Tragkörper.
Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1, welches an einer Seite
eines flanschartigen Tragkörpers 2 eine Befestigungsöse 3
aufweist. An der ihr gegenüberliegenden Seite ist ein
Tüllenansatz 4 angeformt, in den eine Kabeltülle 5 eines
Anschlußkabels 6 eingesetzt ist.
Der flanschartige Tragkörper 2 trägt ein Polschuhpaket 7,
welches aus einem im Querschnitt rechteckigen Dauermagne
ten 8 und zwei darauf aufliegenden Polblechen 9, 10 be
steht. Dieses Polschuhpaket 7 hat auf seinen vier Seiten
flächen jeweils eine Kunststoffauflage. Die Fig. 1 läßt
hiervon zwei Kunststoffauflagen 11, 12 erkennen. Diese
sind einstückig mit dem Tragkörper 2 ausgebildet und
stellen einen nach unten gerichteten Fortsatz des Trag
körpers 2 dar.
Auf den Kunststoffauflagen 11, 12 ist ein Spulenträger 13
aufgesteckt, auf den eine Spule 14 gewickelt ist. Durch
Ultraschallschweißen erfolgt nach dem Aufstecken des Spu
lenträgers 13 eine feste Verbindung zwischen ihm und den
Kunststoffauflagen 11, 12. Von außen her ist über alle
Einbauteile ein Topf 15 geschoben, der mit seinem ober
sten Ende dichtend vom Tragkörper 2 gehalten ist.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß das Polschuhpaket 7 an al
len seinen vier Seitenflächen jeweils eine Kunststoffauf
lage 11, 12, 16, 17 hat.
In der Fig. 3 ist am Beispiel des Polbleches 9 gezeigt,
daß die Polbleche 9, 10 Randausnehmungen 18, 19 haben
können, welche vom Kunststoffmaterial der Kunststoffauf
lagen 16, 17 bzw. der nur in Fig. 2 zu sehenden Kunst
stoffauflagen 11, 12 ausgefüllt sind. Dadurch bilden die
Kunststoffauflagen 11, 12, 16, 17 ein durch Verbindungs
stege geschlossenes Bauteil.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers, bei
dem ein in etwa rohrförmiger, aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehender Spulenträger möglichst spielfrei
auf einem aus einem Dauermagneten und zwei gegen ihn an
liegenden Polblechen bestehenden, rechteckigen Polschuh
paket fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf zu
mindest zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Pol
schuhpaketes eine Kunststoffauflage aufgespritzt und dar
über der Spulenträger geschoben und daß anschließend der
Spulenträger mit dieser Kunststoffauflage verschweißt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Herstellung des Gehäuses des Induktivgebers das
Polschuhpaket in die Spritzgießform eingebracht und die
Kunststoffauflagen aus dem Material für das Gehäuse als
Gehäusefortsatz erzeugt werden.
3. Nach dem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 und 2 herge
stellter Induktivgeber mit einem in etwa rohrförmigen,
aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Spul
enträger, welcher ein rechteckiges Polschuhpaket aus
einem Dauermagneten und zwei gegen ihn anliegenden Pol
blechen umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß auf zu
mindest zwei Seitenflächen des Polschuhpaketes (7) je
weils eine aufgespritzte Kunststoffauflage (11, 12; 16,
17) vorgesehen und daß der Spulenträger (13) mit den
Kunststoffauflagen (11, 12; 16, 17) verschweißt ist.
4. Induktivgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffauflage (11, 12; 16, 17) auf allen vier
Seitenflächen des Polschuhpaketes (7) vorgesehen ist.
5. Induktivgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffauflagen (11, 12; 16, 17) der Seiten
flächen durch mit Kunststoffmaterial der Seitenflächen
ausgefüllte Randausnehmungen (18, 19) der Polbleche (9)
zu einem geschlossenen Teil miteinander verbunden sind.
6. Induktivgeber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Kunststoffauflagen (11, 12;
16, 17) als Fortsätze eines flanschartigen Tragkörpers
(2) eines Gehäuses (1) des Induktivgebers ausgebildet und
durch gleichzeitiges Spritzen mit dem Gehäuse (1) erzeugt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324557 DE4324557A1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers und nach diesem Verfahren hergestellter Induktivgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324557 DE4324557A1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers und nach diesem Verfahren hergestellter Induktivgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324557A1 true DE4324557A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6493411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934324557 Withdrawn DE4324557A1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Verfahren zur Herstellung eines Induktivgebers und nach diesem Verfahren hergestellter Induktivgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324557A1 (de) |
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