DE432104C

DE432104C - Iron shears for manual operation

Info

Publication number: DE432104C
Application number: DEB109398D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF BRAUER
Current assignee: ADOLF BRAUER
Priority date: 1923-04-25
Filing date: 1923-04-25
Publication date: 1926-07-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Stabeisenschere, bei welcher in bekannter Weise das eine Schermesser an einem festen Bock befestigt ist, während das andere Messer an einer Scheibe sitzt, die sich um einen Zapfen des feststehenden Bockes dreht und mit einem Hebel fest verbunden ist, der in geeigneter Weise angetrieben wird. Die Erfindung bezweckt, den Scherwiderstand mit möglichstThe invention relates to bar shears, in which in a known manner the one Shear knife is attached to a fixed bracket, while the other knife is attached to one Disc sits, which rotates around a pin of the fixed bracket and with a Lever is firmly connected, which is driven in a suitable manner. The invention aims the shear resistance with as much as possible

ίο geringem Kraftaufwand in möglichst kurzer Zeit zu überwinden. Zu diesem Zweck ist der Antrieb so eingerichtet, daß die Kraftabgabe an den Scherenhebel im Anfang des Schnitts, also während des größten Wider-Standes, am größten ist, wobei die Schnittgeschwindigkeit klein ist, während die Kraftabgabe bei schwindendem Widerstand abnimmt, wobei die Schnittgeschwindigkeit größer wird. Infolgedessen wird die aufgewendete Kraft am vorteilhaftesten ausgenutzt.ίο little effort in as short a time as possible Time to overcome. For this purpose, the drive is set up so that the power output to the scissor lever at the beginning of the cut, i.e. during the greatest resistance, is greatest, with the cutting speed being small while the power output decreases with decreasing resistance, whereby the cutting speed increases. As a result, the expended Most beneficial use of force.

Bei den bekannten derartigen Scheren ist im Gegensatz hierzu die Schnittgeschwindigkeit während des ganzen Schnitts gleichmäßig, so daß zu Beginn des Schnitts bedeutend mehr Kraft aufgewendet werden muß als am Ende.In the case of the known scissors of this type, the cutting speed is in contrast thereto evenly throughout the cut, so significant at the beginning of the cut more force has to be used than in the end.

In der Zeichnung zeigtIn the drawing shows

Abb. ι die Vorderansicht,Fig. Ι the front view,

Abb. 2 die Ansicht der Schere.Fig. 2 the view of the scissors.

Abb. 3 und 4 erläutern die Wirkung der zugeführten Kraft auf den Scherenhebel.Fig. 3 and 4 explain the effect of the applied force on the scissor lever.

Der Scherenhebel α schwingt mit seinem als Scheibe ausgebildeten einen Ende um den Bolzen b, der ersteren mit dem feststehenden Bock c verbindet. Scheibe α und Bock c sind beide mit einem Schlitz d und Ci₁ versehen, die sich in der Anfangsstellung zwecks Aufnahme des abzuschneidenden Stabes decken. An Bock und Scheibe sind in geeigneter Weise die Schermesser f und ^₁ befestigt.The scissor lever α swings with its one end, designed as a disk, around the bolt b, which connects the former to the fixed bracket c. Disk α and block c are both provided with a slot d and Ci ₁ , which coincide in the initial position for the purpose of receiving the rod to be cut. The shear blades f and ^ _{1 are} attached in a suitable manner to the bracket and disc.

Das freie Ende des Hebels α ist durch Bolzen ο gelenkig mit einer Zugstange g verbunden, deren anderes Ende ebenfalls gelenkig durch Bolzen p mit dem Zahnsegment h in Verbindung steht. Letzteres schwingt um einen am Bock c befestigten Zapfen i. Das Zahnsegment wird bewegt durch einen Knarrhebel k, der um den Bolzen Z schwingt und dessen Klinke« in die Zähne des Segments ίο eingreift. Die am Bock c angebrachte Klinke η verhindert das Segment am Zurückweichen bei der Rückwärtsbewegung des Knarrhebels. Der Drehpunkt des Knarrhebels kann von Z nach Z₁ verlegt werden, um bei dünneren Stäben eine größere Schnittgeschwindigkeit zu erzielen. Die Mittellinie i o-p der Zugstange g bildet mit der Mittellinie p-i des Zahnsegments h zu Beginn des ] Schnitts einen stumpfen Winkel, der bei fort- ' schreitender Bewegung des Zahnsegments h sich einem Winkel vpn 90 ° nähert. Dadurch ist bei gleichbleibender Kraftabgabe des ' Knarrhebels an das Zahnsegment die Kraft- ^! abgabe des letzteren an den Scherenhebel α zu Anfang des Schnitts bedeutend größer als bei Schnittende, während die Schnittge- j schwindigkeit mit fortschreitendem Schnitt . zunimmt.The free end of the lever α is articulated by bolts ο to a tie rod g , the other end of which is also articulated by bolts p with the toothed segment h . The latter swings around a pin i attached to the bracket c. The toothed segment is moved by a ratchet lever k, which swings around the bolt Z and whose pawl engages in the teeth of the segment ίο. The pawl η attached to the bracket c prevents the segment from retreating when the ratchet lever moves backwards. The pivot point of the ratchet lever can be moved from Z to Z ₁ in order to achieve a higher cutting speed with thinner rods. The center line i op of the tie rod g forms an obtuse angle with the center line pi of the tooth segment h at the beginning of the cut, which as the movement of the tooth segment h approaches an angle of 90 °. As a result, the force - ^! Delivery of the latter to the scissors lever α at the beginning of the cut is significantly greater than at the end of the cut, while the cutting speed as the cut progresses. increases.

Diese Wirkung ist an Hand der Abb. 3 und 4 in den folgenden Ausführungen er- j läutert.This effect is illustrated in FIGS. 3 and 4 in the following explanations purifies.

In Abb. 3 zeigen die stark und leicht ausgezogenen Verbindungslinien der Punkte d, 0, p, i zwei Stellungen bei Beginn des Schnitts. | Die stark und leicht gestrichelten Linien zei- ! gen diese Verbindungslinien am Ende des Schnitts. Der Weg des Punktes ρ zwischen ■ den beiden Anfangsstellungen ist gleich dem ! Weg dieses Punktes zwischen den beiden ' Endstellungen, was den tatsächlichen Bewegungsverhältnissen entspricht, da das Zahn- \ segment h bei gleichmäßiger Bewegung des Hebels k während des ganzen Schnitts mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ausschwingt. Der Weg des Punktes 0 ist aber zwischen den Anfangsstellungen ungefähr halb so groß als derjenige des Punktes p, während die Wege ι von 0 und p zwischen den beiden Endstellungen annähernd gleich groß sind. Das Produkt der am Hebelarm i ρ wirkenden Kraft, multipliziert mit dem Weg p-p_v ist gleich demjenigen der an den Hebelarm d 0 abgegebenen Kraft, multipliziert mit dem Weg 0-O₁. Weg 0-O₁ ist halb so groß als Weg p-p_%, also ist die an den Hebel d 0 abgegebene Kraft doppelt so groß als die im Punkt p zugeführte Kraft.In Fig. 3 the strongly and slightly drawn connecting lines of points d, 0, p, i show two positions at the beginning of the cut. | The strong and lightly dashed lines show! gen these connecting lines at the end of the cut. The path of the point ρ between ■ the two initial positions is equal to that! Path of this point between the two end positions, which corresponds to the actual movement conditions, since the tooth segment h swings out at a constant speed with uniform movement of the lever k during the entire cut. The path of point 0 is about half as large as that of point p between the initial positions, while paths ι from 0 and p between the two end positions are approximately the same. The product of the force acting on the lever arm i ρ , multiplied by the path pp _v is equal to that of the force applied to the lever arm d 0 , multiplied by the path 0-O ₁ . Path 0-O ₁ is half as great as path pp _% , so the force delivered to lever d 0 is twice as great as the force applied at point p.

Zwischen den beiden Endstellungen haben die Wege der Punkte p und 0 gleiche Größe, also sind auch die in diesen Punkten angreifenden Kräfte gleich groß.Between the two end positions, the paths of points p and 0 have the same size, so the forces acting on these points are also the same.

Es ergibt sich also, daß die am beweglichen Scherenarm im Punkt 0 wirkende Kraft oder der Scherendruck bei Beginn des Schnitts doppelt so groß ist als am Ende des Schnitts, wobei die Schnittgeschwindigkeit am Ende das Doppelte der Anfangsgeschwindigkeit beträgt. The result is that the force acting on the movable scissor arm at point 0 or the scissor pressure at the beginning of the cut is twice as great as at the end of the cut, the cutting speed at the end being twice the initial speed.

Dasselbe ergibt sich aus dem Parallelogramm der Kräfte in der Abb. 4. Hier ist je eine Mittelstellung zwischen den beiden Anfangs- und Endstellungen der Abb. 3 gewählt. Die im Punkt p angreifende Kraft P erzeugt die in Richtung p i wirkende Kraft P₁ und die in Richtung p 0 wirkende Kraft P₂. Die Kraft P₁ wird vom Zapfen { am festen Scherenarm aufgenommen, die Kraft P₂ greift im Punkt 0 am beweglichen Scherenarm an. P₂ ist = 2 P, oder die an den Hebel d 0 abgegebene Kraft ist doppelt so groß als die im 8c Punkt p zugeführte Kraft.The same results from the parallelogram of the forces in Fig. 4. Here, a middle position between the two starting and end positions in Fig. 3 is selected. The force P acting at point p generates the force P ₁ acting in direction pi and the force P ₂ acting in direction p 0 . The force P ₁ is absorbed by the pin {on the fixed scissor arm, the force P ₂ acts at point 0 on the movable scissor arm. P ₂ = 2 P, or the force delivered to the lever d 0 is twice as great as the force applied at 8c point p.

In der Endstellung, wo die Linien p-i und p-o ungefähr einen rechten Winkel bilden, wirkt die Kraft P in Richtung p 0, greift also direkt am beweglichen Scherenarm an, während in Richtung p i keine Kraft erzeugt wird. Die dem Scherenarm α im Punkt 0 zugeführte Kraft ist also in der Anfangsstellung doppelt so groß als in der Endstellung.In the end position, where the lines pi and po form approximately a right angle, the force P acts in direction p 0, i.e. acts directly on the movable scissor arm, while no force is generated in direction pi. The force applied to the scissor arm α at point 0 is therefore twice as great in the initial position as in the end position.

Die im Knarrhebel wirkende Kraft wird g₀ also immer möglichst voll ausgenutzt, indem sie sich zu Anfang des Schnitts in größerer Kraftabgabe und zu Ende des Schnitts in größerer Geschwindigkeit auswirkt.The force acting in the ratchet lever g ₀ is therefore always used to the fullest possible extent, in that it has a greater force output at the beginning of the cut and a greater speed at the end of the cut.

Claims

Patent Claims:

1. Bar iron shears, consisting of a fixed bracket and a scissor lever rotatably attached to this, characterized in that the scissor lever (a) ioo by a toothed segment (K) moved by means of a ratchet lever (k ) and a tie rod producing the connection between the toothed segment and the scissor lever ( § ·) is operated.

2. Rod iron shears according to claim 1, characterized in that the center line (op) of the pull rod (g) and the center line (pi) of the tooth segment (h) form an obtuse angle at the beginning of the cut.

3. Rod iron shears according to claim 1, characterized in that the pivot point (Z) of the ratchet lever can be moved.

1 sheet of drawings.