DE4316450A1 - Inertialfusion mit Volumenzündung - Google Patents
Inertialfusion mit VolumenzündungInfo
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Description
Die Gewinnung von Energie aus exothermen Kernfusionsreaktionen ist ein
wichtiges Ziel als langzeitliche saubere und sichere Energiequelle niedriger
Kosten, um der Erschöpfung der irdischen Vorräte und den Schwierigkeiten bei der
großangelegen Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen (Verschmutzung und
Erwärmung der Erdatmosphäre) oder der Kernfussion (Reaktorsicherheit,
radioaktiver Abfall und radioaktives Reaktormaterial) entgegenzuwirken.
Solarenergie wird sicher einen Teil der Energiegewinnung liefern, doch aus
Kostengründen nur einen geringen Anteil am Gesamtenergieverbrauch. Zu letzterer
Frage dienen die experimentellen und technischen Daten. Eine experimentelle
Solar-Wasserstoff-Anlage mit 280 kW Spitzenleistung [siehe U. Eberl,
Physikalische Blätter, 49, 209 (1993)] liefert Energie, die 1000mal teurer ist als
die üblichen DM 0,05 pro kWh. Die optimistische Abschätzung, daß die reine
Stromerzeugung mit Photozellen auf einen sehr viel niedrigen Kostenwert kommt,
ist nach derselben Veröffentlichung immer noch ein 20 bis 40facher Wert der
genannten Energiekosten.
Exotherme Kernfusionsreaktionen wurden - außer bei der unkontrollierten
Explosion einer Wasserstoffbombe - bisher auf der Erde nirgends in
kontrollierter Weise erzeugt. Eine Anordnung mit magnetischem Einschluß des
Hochtemperaturplasmas, bekannt unter dem Namen Tokamak, ist am weitesten
entwickelt und im Laufe vieler Jahre nahe der Bedingung einer Energieausbeute
am Übergang zur exothermischen Reaktion angelangt. Die Fachexperten schätzten
ab, daß bis zur möglichen Herstellung eines (kostenmassig etwa im Bereich von
heutigen DM 0,5 pro kWh liegenden) Fusionsreaktors nach diesem Prinzip noch
weitere 50 Jahre und DM 230 Milliarden benötigt werden, somit die Fristen
außerhalb des Patentrechtes vorliegen und die Stromkosten immer noch 10mal
höher liegen als die Norm.
Alternativ wird untersucht, wie intensive Einstrahlung von Laser- oder
Teilchenstrahlpulse ein festkörperdichtes Fusionsmaterial auf
Reaktionstemperaturen und -dichten aufheizen und dynamisch komprimieren
können, so daß kontrollierte exothermische Reaktionen erreicht werden. Auch
hier ist man experimentell nahe an die exothermische Schwelle gekommen
[Encyclopedia of Physical Science and Technology, 2. Auflage, (Academic Press,
London, 1992), Band 8, Seite 433]. Aus verschiedenen historischen Gründen wird
dabei bisher das Ziel der Zentralzündung in dem zu bestrahlenden Kernbrennstoff
angestrebt. Hierzu muß die Hydrodynamik der Kompression beim Einstrahlen in
außerordentlich komplizierter Weise so gewählt werden, daß ein äußerst
empfindlich eingestelltes, sehr spezielles und radial sehr stark schwankendes
Temperaturprofil im Brennstoff erreicht wird, bei dem das Zentrum Temperaturen
von etwa 120 Millionen Grad hat, die an einem kleinen Radius auf etwa 5 Millionen
Grad für weiter außerhalb absinken, während gleichzeitig darauf geachtet werden
muß, daß im heißen Zentralbereich die Teilchendichte höchstens 40mal dichter
als im Festkörper sein soll, aber im äußeren "kälteren" Bereich die Dichte von
2000mal
der Festkörperdichte haben soll.
Unter diesen Anfangsbedingungen wird rechnerisch unter zahlreichen
Vereinfachungen von Instabilitäten und der unbekannten Interpenetration (mixing)
des Fusionsmaterials erwartet, daß eine sich selbsterhaltene
Fusionsdetonationswelle nach außen läuft und mit hoher Effizienz das sehr
dichte, "kalte" Material reagieren läßt. Dabei wird die optimale Temperatur der
Detonationswelle um den Wert der Zündung liegen und automatisch nahezu auf
diesem Wert stabil gehalten. Die Kostenschätzung eines grundsätzlich sehr
einfach funktionierenden und die beim Tokamak unüberwindlichen Wandprobleme
bewältigenden Cascade-Reaktoren (K. R. Schulz, General Atomics Report, San Diego,
GA-A 17 842, Oct. 1985) sollte Elektroenergie zum Preis von DM 0,05 pro kWh
liefern.
Leider aber ist die genannte Dynamik mit den höchst komplizierten Dichte- und
Temperaturprofilen so unsicher herzustellen, daß man das Erreichen der
Zentralzündung mit der Schwierigkeit vergleicht, einen Menschen auf dem Mond zu
landen und wieder zurückzubringen. Aus diesem Grunde ist auch unter den
Experten der Inertialfusion keine einhellige Überzeugungskraft,
Kernfusionsreaktoren nach diesem Prinzip in absehbarer kurzer Zeit zu erstellen.
Ehrliche hydrodynamische Rechnungen ließen den Effekt der Zentralzündung
überhaupt nicht erkennen.
Ein anderer Weg zur kontrollierten Inertialfusion geht auf die ersten Anfänge
dieses Gebietes unmittelbar nach der Entdeckung des Lasers zurück. Es stellte
sich allerdings bald heraus, daß hierzu die Energien der Laserpulse sehr groß
sein müssen, im Bereich von MJ, und daß das Fusionsmaterial vorzugsweise im
komprimierten Zustand (tausendfache Festkörperdichte und mehr) reagieren sollte.
In diesem Fall war keine der vorher genannten komplizierten Dichte- und
Temperaturprofile nötig, sondern einfache, nahezu ideal konstante oder nur
schwach variable Profile, die insgesamt der natürlichen Hydrodynamik der
Kompression und Expansion des "selfsimilaritiy"-Modells entsprachen. Die
Optimaltemperatur für die Deuterium-Tritium-Reaktion war 17 keV (ca. 170
Mill°C).
Wenn bei diesem Vorgang eine reine Verbrennung des Fusionsmaterials
stattfindet, war grundsätzlich - wie hoch auch immer komprimiert wurde - die
Ausbeute sehr gering, und lag für 25% Verbrennungsgrad bei 43 bezogen auf die
Energie Ei, die in das komprimierte Material ging. Von der gesamten einfallenden
Laserenergie war Ei nach dem hydrodynamischen Wirkungsgrad für die
Kompression mittels der lasergetriebenen Ablation nun 10% bis 20%, so daß
bezogen auf die Energie des einfallenden Laserpulses die Ausbeute 4.3 bzw. 8.6
betrug. Im Hinblick auf die Verluste im Laser beim Pumpen und auf Verluste bei
der Umsetzung der Kernenergie in elektrische Energie waren diese Ausbeuten viel
zu klein und man hatte versucht, mittels der Zentralzündung die nötigen viel
höheren Wirkungsgrade zu erreichen.
Bei diesen anfänglichen Rechnungen wurde lediglich die einfache Verbrennung
des thermonuklearen Materials in Rechnung gesetzt. Seit 1978 sind Ergebnisse
publiziert (Z. Naturforsch. 33A, 890), wobei in den Rechnungen die Selbstheizung
im Reaktionsmaterial durch die Abbremsung von geladenen Reaktionsprodukten
(Alphateilchen) mit berücksichtigt wurde bei gleichzeitiger Berücksichtigung des
Verlustes durch Bremsstrahlung, die allerdings auch zum Teil - je nach Dichte,
Temperatur und Durchmesser - im Fusionsmaterial reabsorbiert werden konnte.
Dabei zeigte sich eine fast diskontinuierliche Erhöhung der Fusionsausbeuten
sowie eine starke Erniedrigung der optimalen Fusionstemperatur auf 4,5 eV oder
sogar auf 1,5 eV. Die Ausbeuten waren 80 und mehr bezogen auf die einfallende
Gesamtenergie des Laserpulses, also auch unter Berücksichtigung von 85% bis
90% Energieverlust für den Ablationsprozeß zum Zwecke der Kompression. Bei
einer Kompression von 2000facher Festkörperdichte (1000fache Kompression von
Polyäthylen wurde mit Lasern bereits 1990 erreicht) wurden dann Gesamtausbeuten
erreicht, die denen der berechneten komplizierten Zentralzündung bis auf ca. 20%
Unterschie gleich kamen.
Alle diese numerischen Einzelrechnungen führten erfindungsgemäß nunmehr zur
Herleitung folgender Bedingung einer Resonanz, die ganz allgemein die
Bestimmungsstücke für die Volumenzündung bei Inertialfusion mittels Laser-
oder Teilchenstrahlimpulse darstellt, um die genannten Schwierigkeiten des
Magneteinschlusses der Kernfusion und die der Zentralzündung vermeidet.
Erfindungsgemäß ist die Kernfusionsausbeute G (=Kernenergie pro Energie des
einfallenden Pulses der Laser- oder Teilchenstrahlung)
G=FqDTh/(qi-xqa) (1)
wobei die verwendeten Größen folgendes bedeuten:
F - Brennstoffausbeute (=Verbrannte/Unverbrannte Kerne)
qDT - Fusionsausbeute der DT-Reaktion=3,37×10¹¹ J/g
h - Hydrodynamische Ausbeute (Energie im komprimierten Brennstoff pro einfallende Energie vom Laser oder Teilchenstrahl)
qi - Heizenergie, um Plasma auf die Temperatur zu erwärmen (z. B. 600 MJ/g für eine Temperatur von 5 keV)
qa - Teil der Alphaenergie, die als Selbstheizung an den Brennstoff abgegeben wird,
x - Teil der Abbremsenergie der Alphas und Neutronen sowie der reabsorbierten Bremsstrahlung, welcher in die Ionen geht.
qDT - Fusionsausbeute der DT-Reaktion=3,37×10¹¹ J/g
h - Hydrodynamische Ausbeute (Energie im komprimierten Brennstoff pro einfallende Energie vom Laser oder Teilchenstrahl)
qi - Heizenergie, um Plasma auf die Temperatur zu erwärmen (z. B. 600 MJ/g für eine Temperatur von 5 keV)
qa - Teil der Alphaenergie, die als Selbstheizung an den Brennstoff abgegeben wird,
x - Teil der Abbremsenergie der Alphas und Neutronen sowie der reabsorbierten Bremsstrahlung, welcher in die Ionen geht.
Wie man sieht, kann in ganz empfindlicher Weise die Fusionsausbeute G sehr hohe
Werte erreichen, wenn nur der Wert von xqa von kleineren Werten her dem Wert der
Heizenergie genügend nahe kommt. Dieses ist der erfindungsgemäße
Resonanzmechanismus für die Volumenzündungg der Inertialfusion.
Eine weitere wesentliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Volumenzündung
besteht darin, daß die Anfangstemperatur im komprimierten Brennstoff 4,5 keV
oder weniger ist. Weder die Zentralzündung noch die Fusion mit
Magnetfeldeinschluß kann bei Temperaturen unter 4,5 keV exotherm arbeiten. In
letzterem Fall muß die Temperatur sogar höher sein wegen der Verluste durch die
Zyklotronstrahlung. Zentralzündung kann wegen der geringen Dicke der
Fusionsdetonationswelle niemals bei geringerer Temperatur als 4,5 keV arbeiten.
Es ist gerade der Vorteil der Volumenzündung, daß durch die Wiederabsorption
von Alphas, Neutronen und Bremsstrahlung auf Anfangstemperaturen unterhalb
4,5 keV herabgesetzt wird und dadurch insbesondere die hohen Energieausbeuten
entstehen.
Erfindungsgemäße Voraussetzung für den Volumenzündmechanismus bei
gleichzeitig niedriger Zündtemperatur bis herab zu 1 keV und weniger in DT ist,
daß eine Kompression von mindestens 1000facher Festkörperdichte verwendet
wird, wobei eine starke Re-absorption von Alphateilchen, von Fusionsneutronen
und von Bremsstrahlung innerhalb des Reaktionsplasmas eintritt und die
vergleichsweise sehr niedrige Zündtemperatur ergibt. Wie aus
Vorveröffentlichungen von vereinfachten Simulationsrechnungen ohne
Neutronenabsorption bekannt ist (H. Hora, "Plasmas at High Temperature and
Density, Springer, Heidelberg 1991), ist für die Volumenzündung
charakteristisch, daß nach deren Einsetzen die Temperatur des Plasma innerhalb
von ps auf Temperaturen bis 100 keV und mehr ansteigt, ein Vorgang, der durch
die erfindungsgemäße Einbeziehung der Neutronen nach den o. g. Bedingungen und
den folgenden Eigenschaften die erforderlichen sehr hohen
Kernfusionsenergieausbeuten und hohen Brennleistungen des Fusionsmaterials
(bis 85%) liefert.
Eine weitere erfindungsgemäße Bedingung für die Volumenzündung ist, daß
eine "pusherless" Implosion bei Einwirken der Laser- oder
Teilchenstrahlenenergie hergestellt wird. Diese "pusherless" oder stagnationsfreie
Kompression wurde experimentell verwirklicht [C. Yamanaka, S. Nakai, T. Yamanaka
et al, Laser Interaction and Related Plasma Phenomena, H. Hora und G. H. Miley
Hgg. (Plenum, New York, 1986) Band 7, Seite 395]. Diese Bedingungen erlauben eine
von Schockwellen freie Beschleunigung bei der Kompression des Kernbrennstoffes,
womit vermieden wird, daß bei der Implosion einer Kugelschale von
festkörperdichtem Brennstoff (z. B. DT) die innere Kante des Materials schneller
komprimiert als der Hauptteil (der Bulk) des Materials. Zur Erreichung dieser
Bedingungen muß die Geschwindigkeit des Bulks höher als 3×10⁷ cm/s sein und
die Geschwindigkeit des Brennmaterials am Innenradius des Brennstoffs darf
nicht höher als 20% über diesem Wert liegen.
Ein Beispiel für die erfindungsgemäße Volumenzündung der Inertialfusion ist
der Einschuß von einem 10 ns langen Puls von 6 GeV Bi⁺ Ionen von 2 MJ Energie
auf ein Pellet, das außen aus einer Li-Schale von 120 mg Masse besteht, an
dessen Innenseite eine Schicht von 1 mg DT angefroren (oder durch
Polyäthylenschaum befestigt) ist mit Vakuum im Inneren. Es ergibt sich, daß
Volumenzündung entsteht und eine Fusionsenergie von 170 MJ erzeugt wird, d. h.
eine Gesamtausbeute von G=70 erhalten wird.
Diese hohe Fusionsausbeute mit sehr einfachen hydrodynamischen Bedingungen
sogar nahe der einfachen Lösung des "selfsimilarity"-Modells
ist nur durch die Volumenzündung erreichbar und gekennzeichnet dadurch, daß die
Dichte- und Temperaturprofile im sphärischen Fusionsmaterial zum Zeitpunkt der
Zündung nahezu konstant sind und daß nach der Zündung die Temperatur des
Plasmas für kurze Zeit auf sehr viel höhere Werte als bei der Zündung ansteigt.
Eine notwendige Bedingung für die erfindungsgemäße Volumenzündung ist die
Kombination mit einer sanften Einstrahlung der Treiberpulse (siehe J.M.
Martinez-Val et al, Nuclear Fusion by Inertial Confinement, CRC-Verlag, Boca
Raton, Florida 1993, S.1 und S. Eliezer und H. Hora, ebenda S. 47), wobei im Fall
der Lasereinwirkung die pulsierende Wechselwirkung des Strahles mit dem
erzeugen Plasma durch bekannte Vorrichtungen unterdrückt wird, die die etwa
alle 15 bis 40 ps aufeinander folgenden Dichterippelungs- und
Relaxtionsprozesse vermeidet zugunsten einer sanften Wechselwirkung [H. Hora
et al, Phys. Rev. 45A, 6123 (1922)].
Claims (7)
1. Energieerzeugung durch Kernfusion leichter Atomkerne mittels Einstrahlung
von Pulsen von Laser- oder Teilchenstrahlung aus direkter oder indirekter Weise
z. B. nach Umwandlung in Röntgenstrahlung, gekennzeichnet dadurch, daß das
Fusionsmaterial in mindestens einer Dichte von 0,02 der Festkörperdichte vorliegt,
die Laser- oder Ionen- oder Elektronenpulsen mindestens 0,5 MJ Energie haben
und daß eine Volumenzündung durch Kompression und Aufheizung des
Brennstoffs erreicht wird.
2. Energieerzeugung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die
Anfangstemperatur des komprimierten Deuterium-Tritium Fusionsmaterials
niedriger als 4,5 keV ist.
3. Energieerzeugung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß
ein Resonanzvorgang mit der Bedingung der vorgenannten Gleichung (1) mit einem
kleinen positiven Nenner des Ausdruckes auf der rechten Seite als
Volumenzündung erreicht wird.
4. Energieerzeugung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß
die Resonanzbedingung durch Re-absorption von aus der Fusion herrührenden
Alphateilchen, Neutronen oder der Bremsstrahlung bewirkt wird.
5. Energieerzeugung nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß
eine "pusherless", oder stagnationsfreie Kompression erzeugt wird durch eine
Kompressionsgeschwindigkeit des Hauptteiles des Brennstoffes, die 3×10⁷ cm/s
übersteigt.
6. Energieerzeugung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß
als eingestrahlte Energie Schwerionen von mindestens 0,5 GeV Energie verwendet
werden.
7. Energieerzeugung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß
die eingestrahlte Energie von Laserpulsen von höchstens 30 ns Dauer herrührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4316450A DE4316450A1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Inertialfusion mit Volumenzündung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4316450A DE4316450A1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Inertialfusion mit Volumenzündung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316450A1 true DE4316450A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4316450A Withdrawn DE4316450A1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Inertialfusion mit Volumenzündung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316450A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910146B4 (de) * | 1998-03-31 | 2006-08-10 | Bakal, Semen, Dr. | Vorrichtung zur Erzeugung von Kollisionen gegenläufiger Ionenbündel |
-
1993
- 1993-05-18 DE DE4316450A patent/DE4316450A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910146B4 (de) * | 1998-03-31 | 2006-08-10 | Bakal, Semen, Dr. | Vorrichtung zur Erzeugung von Kollisionen gegenläufiger Ionenbündel |
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