DE4315727B4 - Umlaufrädergetriebe für ein automatisch schaltendes Kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents

Umlaufrädergetriebe für ein automatisch schaltendes Kraftfahrzeuggetriebe Download PDF

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Abstract

Umlaufrädergetriebe für ein automatisch schaltendes Kraftfahrzeuggetriebe mit einer über einen Motor angetriebenen Eingangswelle und einer zu den Fahrzeugrädern führenden Abtriebswelle und mit drei aneinander gekoppelten Planetensätzen, wobei jeder Planetensatz ein Sonnenrad, ein Hohlrad und über einen Steg miteinander verbundene, mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmende Planetenräder aufweist und das Sonnenrad des ersten Planetensatzes mit dem Sonnenrad des zweiten Planetensatzes fest verbunden ist und das Hohlrad des ersten Planetensatzes mit den Stegen des zweiten und dritten Planetensatzes einen festen Verbund bildet, dadurch gekennzeichnet, dass
– die miteinander verbundenen Sonnenräder (1a, 1b, 1c; 2a, 2b, 2c) des ersten und zweiten Planetensatzes (P1, P2) über eine erste Bremse (F, N) am Getriebegehäuse (14) festlegbar sind,
– der Steg (6a, 6b, 6c) des ersten Planetensatzes (P1) über eine weitere Bremse (E, M) am Getriebegehäuse (14) festleg- und über eine erste Kupplung (A, I) mit der Eingangswelle (10) koppelbar ist und das Hohlrad (5a, 5b, 5c) des ersten Planetensatzes (P1) über ein Zwischenelement mit dem Steg (3a, 3b, 3c) des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, der über ein weiteres Zwischenelement zum Steg (4a, 4b, 4c) des dritten Planetensatzes (P3) führt und
– das Hohlrad (7a, 7b, 7c) des zweiten Planetensatzes (P2) über eine Kupplung (B, J) mit der Eingangswelle (10) koppelbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufrädergetriebe für ein automatisch schaltendes Kraftfahrzeuggetriebe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • In Kraftfahrzeugen werden vermehrt Automatikgetriebe mit fünf Vorwärtsgängen eingesetzt. Diese Getriebe weisen in der überwiegenden Anzahl drei Planetenradsätze auf, deren Getriebestufungen zum Teil erheblich von den gewünschten Gangübersetzungen abweichen. Aus Verbrauchsgründen und Gründen der Umweltverträglichkeit wären Sechsganggetriebe erwünscht. Sie sollten mit möglichst wenig Bauteilen die aus der Fahrleistung berechneten Getriebestufungen ziemlich genau einhalten.
  • In Frage könnten hierfür Gruppengetriebe in Form der Hintereinanderschaltung von zwei Getrieben kommen. Bei einem Gangwechsel in solchen Getrieben müssten aber sowohl im ersten Getriebe als auch im zweiten Getriebe entsprechende Schaltelemente betätigt werden, was zu Gruppenschaltungen führt. Gruppenschaltungen bedeuten mehrfache Überschneidungsschaltungen, das heißt während eines Schaltvorganges müssen mehrere Kupplungen und Bremsen geöffnet und geschlossen werden. Im Hinblick darauf, dass bei Automatikgetrieben der Gangwechsel unter Last geschieht, sind derartige Schaltvorgänge bezüglich Schaltqualität und Schaltkomfort zur Zeit für Pkw-Getriebe nicht beherrschbar.
  • Aus der Literatur, Nitescu, G.; Heidemeier P.: Planetengetriebe für Kraftfahrzeuge. Antriebstechnik 25 (1986), Nr. 3, S. 67–73 ist in der 7 auf Seite 71 ein Umlaufrädergetriebe bekannt mit drei aneinander gekoppelten Planetensätzen. Das Getriebe lässt sich in vier Vorwärtsgänge und in einen Rückwärtsgang schalten. Hierzu bildet das Sonnenrad des ersten Planetensatzes mit dem Sonnenrad des zweiten Planetensatzes eine feste Einheit, während das Hohlrad des ersten Planetensatzes fest mit den Stegen des zweiten und dritten Planetensatzes verbunden ist.
  • Einen ähnlichen Aufbau zeigt die EP 0 418 426 A1 . Hier sind wiederum die Sonnenräder des ersten und zweiten Planetensatzes miteinander verbunden. Ebenso bilden das Hohlrad des ersten Planetensatzes mit den Stegen des zweiten und dritten Planetensatzes einen festen Verbund. Das Getriebe ist hier als Fünfgang-Getriebe ausgelegt.
  • Ein weiteres Fünfgang-Getriebe lässt sich aus der EP 0 370 638 A2 entnehmen. Die Besonderheit hier besteht darin, dass der Steg des ersten Planetensatzes durch eine Bremse im Gehäuse festlegbar und durch eine Kupplung mit der Eingangswelle koppelbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Umlaufrädergetriebe für ein Kraftfahrzeuggetriebe mit drei Radsätzen vorzusehen, bei dem während eines Gangwechsels (ausgenommen Rückwärtsgang) mehrfache Überschneidungsschaltungen ausgeschlossen werden. Dabei sollte das Getriebe mit möglichst wenig Schaltelementen sechs Vorwärtsgänge enthalten.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erreicht mit drei Planetenradsätzen und den dazugehörigen Schaltmitteln (getriebeinterne Kupplungen und Bremsen) Übersetzungen, die weitgehend den aus der Fahrleistung des jeweiligen Fahrzeuges berechneten Getriebestufungen entsprechen. Dabei sind bei jedem Gangwechsel in den Vorwärtsgängen immer nur zwei Schaltelemente beteiligt, so dass die unerwünschten mehrfachen Überschneidungsschaltungen nicht auftreten. Die erfindungsgemäße Getriebestruktur erlaubt Radsätze mit negativen Standübersetzungen, die sich in einer Ebene bauen lassen und von allen möglichen Planetengetrieben die wenigsten Bauelemente benötigen. Das führt auch zu einer gewünschten Gewichtsreduzierung und erhöht außerdem die Zuverlässigkeit.
  • Als weiterer Vorteil ergeben sich gute Umlaufwirkungsgrade, die wiederum einen vorteilhaft guten Gesamtwirkungsgrad bestimmen. Des Weiteren sind bei derartigen Getrieben niedrige Relativdrehzahlen in den Kupplungen und Bremsen möglich mit der Folge einer guten Verschleißbeständigkeit.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit der dazugehörigen Zeichnung. Dabei sind in der Zeichnung dargestellt in
  • 1 die innere Struktur eines Getriebes, dargestellt in der sogenannten Wolfssymbolik,
  • 2 der schematische Aufbau eines Getriebes mit einer Getriebestruktur nach 1,
  • 3 ein Schaltschema für das in sechs Vorwärtsgängen und einen Rückwärtsgang schaltbare Getriebe nach 2,
  • 4 u. 5 der schematische Aufbau einer zweiten Getriebestruktur mit dem dazugehörenden Schaltschema und
  • 6 u. 7 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Getriebestruktur und dem dazugehörigen Schaltschema.
  • Nach 1 stehen drei Kreise symbolisch für drei aneinander gekoppelte Planetensätze P1, P2, P3. Jeder der Planetensätze P1, P2 und P3 weist in üblicher Weise ein Sonnenrad, ein Hohlrad und einen Steg auf, der die mit dem Sonnenrad und Hohlrad kämmenden Planetenräder miteinanderverbindet. Die Darstellung nach 1 entspricht der Wolfssymbolik, wie sie beispielsweise in dem Buch „die Umlaufgetriebe", Herbert Müller, Springer-Verlag, 1971, Seite 55 ff. enthalten ist.
  • Die Getriebeteile der einzelnen Planetensätze P1, P2 und P3 – also die Sonnen- und Hohlräder sowie die Stege – sind teilweise fest miteinander verbunden; nach 1 ist entsprechend das mit 1 bezeichnete Sonnenrad des ersten Planetensatzes P1 mit dem mit 2 bezeichneten Sonnenrad des zweiten Planetensatzes P2 verbunden. Des Weiteren stehen der Steg 3 des zweiten Planetensatzes P2, der Steg 4 des dritten Planetensatzes P3 und das Hohlrad 5 des ersten Planetensatzes P1 in einem festen Verbund zueinander. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass in 1 mit 6 der Steg des ersten Planetensatzes P1, mit 7 das Hohlrad des zweiten Planetensatzes P2, mit 8 das Sonnenrad und mit 9 das Hohlrad des dritten Planetensatzes P3 bezeichnet sind.
  • Die Getriebestruktur nach 1 ist in dem in 2 dargestellten Umlaufrädergetriebe verwirklicht. Es ist hier eine Eingangswelle 10 erkennbar, die das Antriebsmoment eines nicht weiter dargestellten Antriebsaggregats, zum Beispiel einer Brennkraftmaschine in das Getriebe einleitet. Die Weiterleitung des gewandelten Drehmoments zu den ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeugrädern übernimmt eine Abtriebswelle 11.
  • In 2 sind wieder die drei Planetensätze P1, P2 und P3 erkennbar. Wie ersichtlich, sind sie in der Zeichnungsebene in einer Reihe von links nach rechts angeordnet, beginnend mit P1, dann P2 und schließlich P3. Des Weiteren sind die Getriebebauteile entsprechend denen nach 1 mit den gleichen Zahlen belegt, allerdings unter Hinzufügung eines kleinen „a".
  • Die Naben der Sonnenräder 1a und 2a des ersten und zweiten Planetensatzes P1 und P2 sind als Hohlwellen ausgeführt und über eine ebenfalls hohle Verbindungswelle 12 als eine Einheit ausgelegt. Die Eingangswelle 10 erstreckt sich durch die hohlen Naben der Sonnenräder 1a und 2a und ist an ihrem austretenden Ende drehfest mit dem Sonnenrad 8a des dritten Planetensatzes P3 verbunden. Des Weiteren weist die Eingangswelle zwischen den Sonnenrädern 2a und 8a eine Kupplung B auf. Über die Kupplung B lässt sich das Hohlrad 7a des zweiten Planetensatzes P2 mit der Eingangswelle 10 koppeln. Hierfür weist das Hohlrad 7a eine Verlängerung 13 zur Kupplung B hin auf.
  • Auf der anderen Seite des Getriebes, also bevor die Eingangswelle 10 in die Hohlnabe des Sonnenrades 1a eintritt, ist an ihr eine weitere Kupplung A angeordnet. Der Steg 6a des ersten Planetensatzes P1 lässt sich ebenfalls über Verbindungsglieder, die aber nicht weiter bezeichnet sind, über die Kupplung A mit der Eingangswelle 10 koppeln. Darüber hinaus ist dem Steg 7a eine Bremse E zugeordnet, über die er sich gegenüber dem schematisch angedeuteten Getriebegehäuse 14 stillsetzen lässt.
  • Ein Zwischenelement 15 verbindet das Hohlrad 5a des ersten Planetensatzes P1 mit dem Steg 3a des zweiten Planetensatzes P2. Hierfür ist das Zwischenelement 15 teilweise als Verbindungswelle 16 ausgeführt, die durch die hohlen Naben der Sonnenräder 1a und 2a verläuft. In den Sonnenrädern 1a und 2a sind demnach konzentrisch zueinander und zu den Hohlnaben die Verbindungswelle 16 und die Eingangswelle 10 gelagert. Die Verbindungswelle 16 tritt zwischen dem zweiten und dritten Planetensatz P2 und P3 und vor der Kupplung B aus der Nabe des Sonnenrades 2a aus. An ihr ist ein weiteres Verbindungselement zum Steg 3a befestigt.
  • Auf der anderen Seite des Planetensatzes P2, also zwischen P1 und P2 verläuft der Steg 3a nach oben geführt zu einem weiteren Zwischenelement 17. Das Zwischenelement 17 verbindet den Steg 4a des dritten Planetensatzes P3 mit dem Steg 3a des Planetensatzes P2. Auch dieser Steg 4a tritt an der gegenüberliegenden Seite des Planetensatzes P3 aus und führt über eine weiteres Zwischenstück 18 zu einer Kupplung C, die der Abtriebswelle 11 zugeordnet ist. Die Kupplung C ermöglicht demnach eine drehfeste Verbindung zwischen der Abtriebswelle 11, dem Steg 4a, dem Steg 3a und dem Hohlrad 5a.
  • Unmittelbar benachbart der Kupplung C weist die Abtriebswelle 11 eine weitere Kupplung D auf. Über diese Kupplung D lässt sich das Hohlrad 9a des dritten Planetensatzes P3 mit der Abtriebswelle 11 drehfest koppeln.
  • Schließlich liegt neben der Bremse E eine zweite Bremse F zwischen dem ersten und zweiten Planetensatz P1 und P2. Zu dieser Bremse F führt ein Verlängerungselement 19 der Verbindungswelle 12 von Sonnenrad 1a und 2a. Über die Bremse F lassen sich die Sonnenräder 1a und 2a gegenüber dem Getriebegehäuse abbremsen bzw. stillsetzen.
  • Das Schaltschema nach 3 zeigt in einer Matrixdarstellung die einzelnen Schaltelemente (Kupplungen und Bremsen) und ihren jeweiligen Schaltzustand bei den einzelnen eingelegten Gängen. Der mit „x" gekennzeichnete Zustand stellt dabei eine geschlossene Kupplung bzw. betätigte Bremse dar.
  • So sind beispielsweise beim ersten Gang die Kupplungen B und D geschlossen, sowie die Bremse E betätigt. Demnach ist das Hohlrad 7a des zweiten Planetensatzes P2 drehfest mit der Eingangswelle 10 gekoppelt und in gleicher Weise das Hohlrad 9a des dritten Planetensatzes P3 mit der Abtriebswelle 11. Durch die betätigte Bremse E steht der Steg 6a des ersten Planetensatzes P1 still.
  • In entsprechender Weise sind die weiteren Gänge 2 bis 6 durch das Aktivieren bzw. Deaktivieren der einzelnen Schaltelemente schaltbar.
  • Aus diesem Schaltschema und ebenso aus den – weiter unten noch zu erwähnenden – Schaltschemen nach den 5 und 7 geht eindeutig hervor, dass bei einem Wechsel eines Vorwärtsganges nie mehr als zwei Schaltelemente (Kupplungen oder Bremsen) beteiligt sind. So öffnet nach 3 bei einem Schalten vom ersten Gang in den zweiten Gang lediglich die Kupplung D während die Kupplung C schließt. In entsprechender Weise öffnet zum Beispiel beim Schalten vom fünften in den sechsten Gang die Kupplung C und die Kupplung D schließt. Lediglich für das Schalten in den Rückwärtsgang sind mehrere Schaltwechsel erforderlich, was aber ohne Belang ist, da hier der Kraftfluss ohnehin unterbrochen wird.
  • Die Getriebestruktur nach 4, die ein zweites Ausführungsbeispiel darstellt ähnelt sich in weiten Teilen der nach 2. Soweit die Getriebeteile 1 bis 9 übereinstimmen, sind für sie dieselben Bezugsziffern eingesetzt, allerdings hier mit der Hinzufügung des Kleinbuchstaben „b". Außerdem treten an Stelle der Kupplungen C und D die Kupplungen G und H. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden nachfolgend nur noch die Unterschiede im Hinblick auf 2 näher beschrieben. Im wesentlichen sind die Änderungen auf den Planetensatz P3 beschränkt.
  • Das Hohlrad 9b ist nicht wie nach 2 über eine Kupplung mit der Abtriebswelle 11 koppelbar, sondern mit dieser fest verbunden. Das Sonnenrad 8b weist an seinen beiden Seiten je ein Zwischenglied 20, 21 auf, von denen das eine (20) zu der Kupplung G und das andere (21) zu der Kupplung N führt. Die Kupplung G ist der Eingangswelle 10 zugeordnet, während die Kupplung H mit der Abtriebswelle 11 zusammenwirkt. Das Sonnenrad 9b lässt sich demnach wahlweise drehfest mit der Eingangswelle 10 oder mit der Abtriebswelle 11 verbinden.
  • In entsprechender Weise sieht der Steg 4b des dritten Planetensatzes keine Verlängerung vor und ist demnach auch nicht über eine Kupplung mit der Abtriebswelle 11 koppelbar.
  • Was das Schaltschema nach 5 betrifft, so gilt sinngemäß das zum Schaltschema nach 3 Gesagte.
  • Die Getriebestruktur nach 6 ähnelt wiederum in starkem Maße der nach 2, jedoch besteht ein deutlicher Unterschied in der Reihenfolge der Planetensätze P1 bis P3. In dieser Ausführungsform liegt der zweite Planetensatz P2 ganz links. Ihm folgt P1 und dann P3. Entsprechend sind die Verbindungsglieder zu den Kupplungen und Bremsen insbesondere der Planetensätze P2 und P1 in abweichender Form gegenüber der nach 2 ausgeführt. Die Anbindung des Planetensatzes P3 an die Abtriebswelle 11 geschieht jedoch wiederum in der in 2 gezeigten Art. Die Getriebeteile 1 bis 9 tragen in dieser Figur den Kleinbuchstaben „c" als Ergänzung.
  • Gegenüber den bisherigen Ausführungsbeispielen enthält diese Getriebestruktur jedoch drei Bremsen M, N und O. Die Bremse M dient dabei ähnlich der Bremse E nach 2 und 4 zum Festsetzen des Steges 6c des ersten Planetensatzes P1. Ebenso lässt sich dieser Steg 6c über eine Kupplung 1 drehfest mit der Eingangswelle 10 verbinden. Die Bremse N nach 6 entspricht der Bremse F nach den 2 und 4. Durch die vertauschten Reihenfolgen der Planetensätze verläuft hier allerdings ein Zwischenelement 19' nicht mehr zwischen P1 und P2, sondern zwischen P1 und P3.
  • Mit einer dritten Bremse O, die in dieser Form in den 2 und 4 nicht vorhanden ist, lässt sich zusätzlich der feste Verbund aus Hohlrad 5c des ersten Planetensatzes P1, Steg 3c des zweiten Planetensatzes P2 und Steg 4c des dritten Planetensatzes P3 am Getriebegehäuse 14 stillsetzen. Die Kupplungen K und L, die der Abtriebswelle 11 zugeordnet sind, entsprechen wiederum in ihrer Funktion den Kupplungen C und D nach 2.
  • Das Schaltschema nach 7 gibt in der bereits bekannten Weise die Schaltzustände der einzelnen Bremsen und Kupplungen an. Hier ist, wie bereits zu 3 ausgeführt, bei einem Gangwechsel lediglich das Betätigen von zwei Schaltelementen notwendig, so dass die lästigen Gruppenschaltungen nicht auftreten. Im übrigen gilt hierfür in vergleichbarer Weise das zu dem Schaltschema nach 3 Gesagte.

Claims (5)

  1. Umlaufrädergetriebe für ein automatisch schaltendes Kraftfahrzeuggetriebe mit einer über einen Motor angetriebenen Eingangswelle und einer zu den Fahrzeugrädern führenden Abtriebswelle und mit drei aneinander gekoppelten Planetensätzen, wobei jeder Planetensatz ein Sonnenrad, ein Hohlrad und über einen Steg miteinander verbundene, mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmende Planetenräder aufweist und das Sonnenrad des ersten Planetensatzes mit dem Sonnenrad des zweiten Planetensatzes fest verbunden ist und das Hohlrad des ersten Planetensatzes mit den Stegen des zweiten und dritten Planetensatzes einen festen Verbund bildet, dadurch gekennzeichnet, dass – die miteinander verbundenen Sonnenräder (1a, 1b, 1c; 2a, 2b, 2c) des ersten und zweiten Planetensatzes (P1, P2) über eine erste Bremse (F, N) am Getriebegehäuse (14) festlegbar sind, – der Steg (6a, 6b, 6c) des ersten Planetensatzes (P1) über eine weitere Bremse (E, M) am Getriebegehäuse (14) festleg- und über eine erste Kupplung (A, I) mit der Eingangswelle (10) koppelbar ist und das Hohlrad (5a, 5b, 5c) des ersten Planetensatzes (P1) über ein Zwischenelement mit dem Steg (3a, 3b, 3c) des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, der über ein weiteres Zwischenelement zum Steg (4a, 4b, 4c) des dritten Planetensatzes (P3) führt und – das Hohlrad (7a, 7b, 7c) des zweiten Planetensatzes (P2) über eine Kupplung (B, J) mit der Eingangswelle (10) koppelbar ist.
  2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Naben der Sonnenräder (1a, 1b, 1c; 2a, 2b, 2c) des ersten und zweiten Planetensatzes (P1, P2) als Hohlwellen ausgeführt sind; die über eine ebenfalls hohle Zwischenwelle (12) miteinander verbunden sind und durch die die Eingangswelle (10) führt.
  3. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Hohlnaben der Sonnenräder (1a, 1b, 1c; 2a, 2b, 2c) inkonzentrischer Anordnung zu ihnen und der Eingangswelle (10) eine Verbindungswelle (16) führt, die als Teil des Zwischenelements für die Verbindung des Hohlrades (5a, 5b) des ersten Planetensatzes (P1) mit dem Steg (3a, 3b) des zweiten Planetensatzes (P2) oder als Teil des Zwischenelements zwischen diesem Steg (3a, 3b) und dem Steg (4a, 4b) des dritten Planetensatzes (P3) dient.
  4. Umlaufrädergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangswelle (10) drehfest mit dem Sonnenrad (8a, 8c) des dritten Planetensatzes (P3) verbunden und dessen Steg (4a, 4c) und Hohlrad (9a, 9c) über je eine Kupplung (C, K; D, L) mit der Abtriebswelle (11) koppelbar ist.
  5. Umlaufrädergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sonnenrad (8b) des dritten Planetensatzes (P3) an jeder seiner Seite je eine Kupplung (G, N) vorgesehen ist und dass das Sonnenrad (8b) über die eine Kupplung (G) mit der Eingangswelle (10) und über die andere Kupplung (H) mit der Abtriebswelle (11) koppelbar ist.
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