DE4312762C2 - Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein Retentat - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein RetentatInfo
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- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern und
Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein
Retentat, insbesondere nach dem Prinzip der Umkehrosmo
se, Ultra- und Mikrofiltration, mit in einem geschlos
senen Gehäuse angeordneten, einen Filterelementenstapel
bildenden Filterelementen, die vom Strömungsmedium
umflossen werden, wobei der aus im wesentlichen flächen
förmigen Filterelementen bestehende Filterelementensta
pel während des Filter- bzw. Trennvorgangs um eine im
wesentlichen orthogonal zur Fläche der Filterelemente
verlaufende Achse des Filterelementenstapels gedreht
wird.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (DE-PS 26 35
460). In dieser Vorrichtung werden Membranelemente
verwendet, die aus zwei einzelnen Membranen bestehen,
zwischen denen ein Träger angeordnet ist. Damit dieses
"Pack" aus den beiden Membranelementen sowie dazwischen
angeordnetem Träger seine bestimmungsgemäße Funktion
ausüben kann, nämlich daß das Permeat durch die Mem
branelemente in den porösen Träger hineinfließen kann
und gezielt abfließen kann, ist jedes "Pack" zentral um
eine Rotationsachse der Vorrichtung und radial am
äußeren Scheibenende mit äußeren Dichtungen jeweils in
axialer Richtung abgedichtet und mechanisch stabil
aufgenommen. Jedes "Pack" des Filterelementenstapels
wird derart gehalten, d. h. radial innen und radial
außen, wie vorangehend ausgeführt. Jedes "Pack" weist
zudem den erwähnten stabilisierenden Träger auf, der
eine mechanische Stütze darstellt. Beim Durchströmen des
zu trennenden Gemisches durch in jedem "Pack" im radial
äußeren Endbereich ausgebildete Löcher wird ein großes
hydrodynamisches Hindernis für das zu trennende Gemisch,
welches von einem zentralen Rohr, das Schlitze aufweist,
in den Raum zwischen zwei "Packs" hineinströmt und durch
die Löcher hindurch weiterströmt, um zu einem Ausgang zu
gelangen, aufgebaut. Das Permeat selbst wird radial nach
außen aus den Stirnöffnungen des Trägers herausgeführt.
Die hydrodynamischen Widerstände aufgrund des Aufbaus
der Vorrichtung, die auf das zu trennende Gemisch
einwirken, da dieses sich durch die Öffnung in jedem
"Pack" hindurchzwängen muß, sind extrem groß.
Allgemein gilt bei Vorrichtungen zum Filtern und Trennen
von Strömungsmedien, daß beim Durchfließen des Strö
mungsmediums durch den Gehäuseinnenraum, in dem die
Filterelemente bzw. die zu einem Filterelementenstapel
zusammengefaßten Filterelemente angeordnet sind, das
Strömungsmedium entweder parallel die einzelnen Filter
elemente des Filterelementenstapels umströmt oder es
umströmt die Filterelemente des Filterelementenstapels
nacheinander mäanderförmig, wobei auch Kombinationen der
vorangehend aufgeführten grundsätzlich unterschiedlichen
möglichen Arten der Umströmung möglich sind. Bestimmte
Arten der Umströmung im vorangehend beschriebenen Sinne
werden gemäß der zu lösenden Trennaufgabe geeignet
ausgewählt und in der Vorrichtung eingestellt. Bei allen
Arten der Umströmung der Filterelemente kommt es in
Abhängigkeit der Inhaltsstoffe des zu trennenden Strö
mungsmediums mehr oder weniger stark und ausgeprägt zu
Ablagerungen auf der Oberfläche des Filterelements, die
naturgemäß die Trennleistung der Vorrichtung vermindern,
oder es kommt im Grenzfall zu einer Verblockung der
Filterelemente insgesamt, so daß die Vorrichtung ihre
Aufgabe überhaupt nicht mehr erfüllen kann.
Beobachtungen haben gezeigt, daß es dann, wenn auf der
Oberfläche eines Filterelements erst einmal eine Keim
zelle einer Ablagerung der im Strömungsmedium enthal
tenen Inhaltsstoffe entstanden ist, zu einem schnellen
Wachstum der Größe dieser Ablagerungen kommt, was die
vorangehend aufgeführten Folgen unweigerlich nach sich
zieht. Ein Ausbildungspunkt derartig größer werdender
Ablagerungen sind Stützelemente für das Filterelement,
die zumindest in einigen flächigen Bereichen die Fil
terelemente stützend berühren. Man hat versucht dieses
Problem des Wachstums von Ablagerungen auf der Oberflä
che von Filterelementen dadurch zu beheben, daß man
diese Stützelemente derart konstruktiv ausgestaltete,
daß diese lediglich mit einer extrem kleinen Fläche an
den Filterelementen anliegen. So sind beispielsweise
Abstandselemente für Filterelemente bekannt geworden,
bei denen von der Oberfläche der Abstandselemente
vorspringende Erhebungen ausgebildet sind, die einen in
vertikaler, die Fläche des Abstandselements betrachteten
Richtung, halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, so
daß das Filterelement von diesen Vorsprüngen, von denen
pro Abstandselement eine Vielzahl vorgesehen ist, nur
mit einer geringstmöglichen Fläche berührt bzw. gestützt
wird.
Diese konstruktiven Ausgestaltungen der Abstandselemente
haben schon zu sehr guten Ergebnissen geführt, d. h. die
Ablagerung von Inhaltsstoffen des Strömungsmediums
konnte signifikant pro Oberfläche des Filterelements
vermindert werden, so daß mit derart aufgebauten Vor
richtungen sehr große Standzeiten der Vorrichtungen
erreicht werden konnten, ohne daß diese demontiert oder
gar im einzelnen gereinigt werden mußten.
Dennoch ist es für bestimmte Anwendungsfälle derartiger
Vorrichtungen unter bestimmten Umständen immer noch ein
Problem, auch die geringsten Ablagerungen zu vermeiden,
da es aus den vielfältigsten Gründen nicht möglich ist,
eine derartige Vorrichtung zu warten, d. h. die Filter
elemente von Ablagerungen zu reinigen, auch wenn dieses
aufgrund der vorangehend beschriebenen konstruktiven
Ausgestaltungen an sich nur noch in sehr großen zeit
lichen Abständen nötig ist.
Aus der US-PS 4 936 986 ist ein Öl-/Flüssigkeitssepara
tionsfiltersystem bekannt, bei dem Filterscheiben
verwendet werden, die aus gepreßtem Eisenschwamm beste
hen.
Aus der DE-OS 22 59 481 ist eine Vorrichtung zur Tren
nung von Flüssigkeitsgemischen mittels Membranen be
kannt, wobei die Membranen auf hohlen, kreisförmigen
Platten aufliegen, die an einer Hohlwelle befestigt
sind, wobei die Membranen gegenüber dem zu trennenden
Gemisch in der Vorrichtung gedreht werden. Die Drehge
schwindigkeit ist derart bemessen, daß an der Membran
oberfläche in Bezug auf das zu trennende Gemisch ein
hoher Geschwindigkeitsgradient erzeugt wird. Die kreis
förmige, hohle Platte ist starr ausgebildet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der
beim Filter- bzw. Trennvorgang Ablagerungen oder gar
Verblockungen der Filterelemente vollständig vermieden
werden und auch dann, wenn sich beispielsweise auf der
Oberfläche der Filterelemente ein kristallines Wachstum
bestimmter Inhaltsstoffe der Strömungsmedien ergibt, das
eine Demontage und Reinigung der Vorrichtung oder andere
Maßnahmen, beispielsweise das Beschicken der Vorrichtung
mit ablagerungsentfernenden Flüssigkeiten, vollständig
entbehrlich ist, wobei die Vorrichtung grundsätzlich
nach den bisherigen konstruktiven Kriterien bekannter
Vorrichtungen aufgebaut sein soll, so daß auch die hier
vorgeschlagene Vorrichtung kostengünstig realisiert
werden kann und somit auch in großen Mengen im Bedarfs
fall bereitgestellt und eingesetzt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die nach Art eines weichen Membrankissens ausgebildeten
Filterelemente lediglich im Bereich ihrer Permeataus
trittsöffnung geringfügig gestützt, ansonsten aber frei
von Stütz- und Auflageelementen den Filterelementensta
pel bilden.
Der Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
besteht im wesentlichen darin, daß durch die Rotation
des Filterelementenstapels im Gehäuse Ablagerungen, die
bisher immer noch trotz aller dieses zu verhindern
trachtenden konstruktiven Maßnahmen nicht ganz verhin
dert werden konnten, durch die infolge der Drehung
entstehenden zentrifugalen Kräfte von der Oberfläche der
Filterelemente entfernt werden und somit in das Strö
mungsmedium wieder zurück überführt werden, wobei das
Strömungsmedium in konzentriertem Zustand die Vorrich
tung bzw. das Gehäuse der Vorrichtung zusammen mit den
Ablagerungen verläßt. Die einzelnen Filterelemente des
Filterelementenstapels innerhalb des Gehäuses verhalten
sich dabei analog den Radialrädern einer Kreiselpumpe
und zwar im vorliegenden Falle, da eine Mehrzahl von
Filterelementen den Filterelementenstapel bildet, analog
einer mehrstufigen mehrflutigen Kreiselpumpe, die
parallelgeschaltete Radialräder aufweist.
Dadurch, daß die Mehrzahl der Filterelemente, die den
Filterelementenstapel bildet, lediglich im Bereich ihrer
Permeataustrittsöffnung geringfügig gestützt, ansonsten
aber frei von Stütz- oder Auflageelementen sind, wird
bewirkt, daß auf gesonderte Abstandselemente oder
Stützelemente, die, vgl. oben, wiederum Keimzellen für
die Bildung von Ablagerungen sein können, da sie zwangs
läufig, wenn auch in höchst geringem Maße die Filterele
mente berühren, vollständig verzichtet werden kann, da
durch die Drehung des Filterelementenstapels eine
Eigenstabilisierung der an sich weichen Membrankissen,
die die Filterelemente bilden, erreicht wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
weist das Filterelement eine Mehrzahl von Permeataus
trittsöffnungen auf. Grundsätzlich wäre es auch möglich,
ein Filterelement in Form eines Membrankissens zu
verwenden, das lediglich eine zentrale Permeataustritts
öffnung aufweist, aus Gründen der mechanischen Stabili
tät der Filterelemente und zum Erreichen eines besseren
Ausfließens des Permeats aus der Permeataustrittsöffnung
ist es jedoch vorteilhaft, pro Filterelement eine
Mehrzahl von Permeataustrittsöffnungen vorzusehen, wobei
diese Öffnungen darüber hinaus auch eine gute mechani
sche Befestigung der Filterelemente zur Bildung eines
Filterelementenstapels gestatten.
Bei einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung wird
der Filterelementenstapel durch eine Mehrzahl von
Spannbolzen entsprechend der Mehrzahl von Permeataus
trittsöffnungen zusammengehalten, wobei die Spannbolzen
Permeatabflußrinnen aufweisen. Die Spannbolzen münden
dabei in den den Filterelementenstapel beidseitig
begrenzenden Scheiben, wobei die Scheiben interne
Permeatabflußkanäle aufweisen, in die das von den
Spannbolzen zugeführte Permeat geleitet wird, wobei von
der einen Begrenzungsscheibe dann das Permeat zentral
durch das Gehäuse der Vorrichtung geführt und von dort
nach außen zu einem geeigneten Anschluß geführt werden
kann. Es ist somit möglich, Permeat immer, d. h. bei
allen Drehzuständen des Filterelementenkörpers, abzu
führen.
Die Drehung des Filterelementenstapels innerhalb des
Gehäuses der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise von einer
außerhalb des Gehäuses angeordneten gesonderten An
triebseinrichtung, die beispielsweise ein Elektromotor
sein kann. Es ist aber auch denkbar, anstelle einer
gesonderten Antriebseinrichtung das zu trennende Strö
mungsmedium, das in die Vorrichtung 10 sowieso mittels
gesonderter Pumpeneinrichtungen gefördert wird, zunächst
über eine mit der Achse des Filterelementenstapels
gekoppelte Drehturbine zu fördern und dann in den
Filterelementenstapel hinein, so daß allein durch die
Förderleistung der Pumpe für das Strömungsmedium der
benötigte Rotationsantrieb für den Filterelementenstapel
innerhalb des Gehäuses erzeugt wird. Diese Drehturbine
kann beispielsweise außen am Gehäuse angeordnet sein
oder aber auch integriert sein in den Innenraum des
Gehäuses, in dem der Filterelementenstapel angeordnet
ist.
Die Geschwindigkeit, mit der der Filterelementenstapel
im Gehäuse der Vorrichtung gedreht wird, kann abgestimmt
werden auf die Art des Strömungsmediums, auf den ange
strebten Trenngrad des Strömungsmedium und angepaßt
werden an die Größe der Vorrichtung bzw. die benötigte,
Trennleistung schlechthin. Aus diesem Grunde ist es
vorteilhaft, die Vorrichtung derart auszubilden, daß die
Drehgeschwindigkeit beispielsweise zwischen 2 bis 3000
U/min einstellbar ausgebildet ist, wobei diese Einstell
barkeit gleichermaßen durch eine besondere Steuerung
einer externen Antriebseinrichtung wie eines Elektromo
tors oder dgl. oder aber auch durch gesonderte Steuerung
der Durchflußmenge des Strömungsmedium durch eine
Antriebsturbine bewirkt werden kann.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 im Teilschnitt im Ausschnitt eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die schematische Draufsicht auf ein als Mem
brankissen ausgebildetes Filterelement mit vier
Permeatableitungsöffnungen und einem zentralen
Aufnahmeloch, das allerdings an seinen Rändern
dicht ist, und
Fig. 3 eine Teildarstellung des Membrankissens gemäß
Fig. 2 im Schnitt mit integriertem Stützkörper.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
Gehäuse 11, das bei der in den Figuren dargestellten
Ausführungsform aus einem zylindrischen Gehäusekörper
110 besteht, der von den Flanschkörpern 111, 112 be
grenzt ist. Im Gehäuse 11 um eine Achse 130 drehbar, die
aus dem einen Flanschkörper 111 austritt, ist ein
Filterelementenstapel 13 angeordnet, der auf an sich
bekannte Weise aus einer Mehrzahl von Filterelementen 12
besteht, die über eine Scheibe 14 und eine Dichtung 15
voneinander beabstandet den Filterelementenstapel 13
bilden. Der Filterelementenstapel 13 wird zudem durch
zwei Scheiben 131, 132 begrenzt, die zwischen sich über
Spannbolzen 19 gesichert die Filterelemente 12 aufneh
men. Die Spannbolzen 19 weisen Permeatabflußrinnen 133
auf, die in Abflußkanälen 134 münden, die in der Scheibe
131 ausgebildet sind. Die Abflußkanäle 134 münden in
eine zentrale Öffnung 135, die im Achsbolzen 136 ausge
bildet ist, der einerseits die zentrale Achse für den
Filterelementenstapel 13 bildet und andererseits durch
den Flanschkörper 111 hindurchragt und in diesem drehbar
gedichtet aufgenommen wird. Die zentrale Öffnung 135 ist
mit einer Austrittsöffnung für das Permeat 17 außerhalb
des Gehäuses verbunden, von wo das Permeat 17 abgeführt
werden kann.
Außen am Gehäuse 11 ist auf geeignete Weise eine An
triebseinrichtung 20 über eine Kupplungseinrichtung 21
angeflanscht, wobei die Kupplungseinrichtung einerseits
mit der Antriebseinrichtung 20 und andererseits mit dem
Achsbolzen 136 verbunden ist. Über die Antriebseinrich
tung 20 und die Kupplungseinrichtung 21 ist über den
Achsbolzen 136 der gesamte Filterelementenstapel 13
innerhalb des Gehäuses 11 drehbar. Die Antriebseinrich
tung 20, die vorzugsweise durch einen Elektromotor
gebildet wird, der beispielsweise stufenlos zwischen 3
U/min bis 3000 U/min regelbar einstellbar ist, kann
somit den Filterelementenstapel 13 im Gehäuse und somit
im Gehäuseinnenraum über eine Öffnung im Gehäuse 11
zugeführtes Strömungsmedium 16 drehen.
Beim Drehen wirken die einzelnen Filterelemente 12, die
nach Art eines Membrankissens ausgebildet sind, wie
Radialräder einer Kreiselpumpe, mit der Folge, daß auf
der Oberfläche 120 der Filterelemente 12 sich befindende
amorphe oder kristalline Ablagerungen infolge der sich
ausbildenden Radialkräfte nach außen geschleudert und
wiederum in das Strömungsmedium 16 zurückgeführt werden.
Durch die Membranflächen 120 der Filterelemente 12
bestimmungsgemäß hindurchgehende Bestandteile des
Strömungsmediums 16 werden auf bekannte Weise innerhalb
des Membrankissens zu den Permeataustrittsöffnungen 121
geleitet und von dort, wie oben beschrieben, über die
Permeatabflußrinnen 133 der Spannbolzen 19 weggeführt.
Das angereicherte Strömungsmedium 16 verläßt als Permeat
18 ebenfalls wieder das Gehäuse 11.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden bei dieser
Vorrichtung Filterelemente 12 in Form sog. Membrankissen
verwendet, die sich dadurch auszeichnen, daß sie zwei
flächenförmige Filterelemente aufweisen, deren Flächen
120 jeweils nach außen weisen. Am Umfang der Filterele
mente 12 sind die Filterelemente beispielsweise mitein
ander verschweißt, was gleichermaßen für den Rand der
beiden Filterelemente um die zentrale Öffnung herum
gilt, vgl. auch Fig. 3. Zwischen den beiden äußeren
Filterelementen kann im Inneren 122 des Filterelementes
12 ein Stützkörper 23 ausgebildet sein, der scheibenför
mig ausgebildet ist und der den an sich nicht eigensta
bilen Filterelementen 12 eine gewisse Stabilität ver
schafft.
10
Vorrichtung
11
Gehäuse
110
zylindrischer Gehäusekörper
111
Flanschkörper
112
Flanschkörper
113
Spannbolzen
12
Filterelement
120
Fläche des Filterelements
121
Permeataustrittsöffnung
122
Innenraum
123
Stützkörper
124
zentrale Öffnung
13
Filterelementenstapel
130
Achse des Filterelementenstapels
131
Scheibe
132
Scheibe
133
Permeatabflußraum
134
Abflußkanal
135
zentrale Öffnung
136
Achsbolzen
14
Scheibe
15
Dichtung
16
Strömungsmedium
17
Permeat
18
Retentat
19
Spannbolzen
20
Antriebseinrichtung
21
Kupplungseinrichtung
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsme
dien in ein Permeat und ein Retentat, insbesondere nach
dem Prinzip der Umkehrosmose, Ultra- und Mikrofiltrati
on, mit in einem geschlossenen Gehäuse angeordneten,
einen Filterelementenstapel bildenden Filterelementen,
die vom Strömungsmedium umflossen werden, wobei der aus
im wesentlichen flächenförmigen Filterelementen beste
hende Filterelementenstapel während des Filter- bzw.
Trennvorganges um eine im wesentlichen orthogonal zur
Fläche der Filterelemente verlaufende Achse des Filter
elementenstapels gedreht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach Art eines weichen Membrankissens ausge
bildeten Filterelemente (12) lediglich im Bereich ihrer
Permeataustrittsöffnung (121) geringfügig gestützt,
ansonsten aber frei von Stütz- und Auflageelementen den
Filterelementenstapel (13) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterelement (12) eine Mehrzahl von Permeataus
trittsöffnungen (121) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement
(12) einen in seinem Innenraum (122) angeordneten
flächenförmigen Stützkörper (123) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterelementen
stapel (13) durch eine Mehrzahl von Spannbolzen (19)
entsprechend der Mehrzahl von Permeataustrittsöffnungen
(121) zusammengehalten wird, wobei die Spannbolzen (19)
Permeatabflußrinnen aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des
Filterelementenstapels (13) von einer außerhalb des
Gehäuses (11) angeordneten Antriebseinrichtung (20)
erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (20) ein Elektromotor ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindig
keit im Bereich von 500 U/min liegt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindig
keit im Bereich von 2 U/min bis 3000 U/min einstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312762 DE4312762C2 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein Retentat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312762 DE4312762C2 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein Retentat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312762A1 DE4312762A1 (de) | 1994-10-27 |
DE4312762C2 true DE4312762C2 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=6485840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312762 Expired - Fee Related DE4312762C2 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien in ein Permeat und ein Retentat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312762C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2259481A1 (de) * | 1971-12-06 | 1973-06-14 | Danske Sukkerfab | Verfahren und vorrichtung zur trennung einer loesung in zwei fraktionen mittels einer semipermeablen membran |
DE2635460C2 (de) * | 1975-09-29 | 1990-05-17 | Dresser Industries, Inc., Dallas, Tex., Us | |
US4936986A (en) * | 1983-12-09 | 1990-06-26 | Pure Stream International Corporation | Oil/liquid separation filter system |
-
1993
- 1993-04-20 DE DE19934312762 patent/DE4312762C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4312762A1 (de) | 1994-10-27 |
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