DE4304012A1 - Pyrimidylhydrazon-Derivate - Google Patents
Pyrimidylhydrazon-DerivateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyrimidylhydra
zon-Derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel.
Es ist bereits bekannt geworden, daß zahlreiche Pyridyl-
und Pyrimidylhydrazone fungizide Eigenschaften besitzen
(vgl. J. Pestic. Sci. 14, 295-300 (1989), BE-PS 561 091,
DE-OS 27 44 385 und EP-OS 0 019 450). So lassen sich zum
Beispiel die Verbindungen der Formeln
und
zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen verwenden. Die
Wirkung dieser Stoffe ist gut, läßt aber bei niedrigen
Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.
Es wurden nun neue Pyrimidylhydrazone der Formel
in welcher
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
steht,
oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
steht,
oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel
steht,
sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe gefunden.
sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe gefunden.
Die Pyrimidylhydrazon-Derivate der Formel (I) können in
Abhängigkeit von der Stellung der Substituenten an der
C=N-Doppelbindung in Form von geometrischen Isomeren
(syn/anti) anfallen. Die vorliegende Erfindung betrifft
sowohl die einzelnen Isomeren als auch deren Gemische.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Pyrimidylhydrazon-
Derivate der Formel (I) sowie deren Säureadditions-Salze
und Metallsalzkomplexe erhält, wenn man 2-Pyridylketone
der Formel
in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Pyrimidylhydrazinen der Formel
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Pyrimidylhydrazinen der Formel
in welcher
R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, und gegebenen falls anschließend an die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, und gegebenen falls anschließend an die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
Schließlich wurde gefunden, daß die neuen Pyrimidylhy
drazone der Formel (I) sowie deren Säureadditions-Salze
und Metallsalz-Komplexe sehr gut als Schädlingsbekäm
pfungsmittel geeignet sind. Sie lassen sich vorzugsweise
als Fungizide zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen
sowie als Insektizide im Pflanzenschutz einsetzen.
Überraschenderweise besitzen die erfindungsgemäßen Stof
fe bessere fungizide Eigenschaften als die Vergleichs
substanzen der Formeln (A) bis (J), welches konstitutio
nell ähnliche, vorbekannte Wirkstoffe gleicher Wirkungs
richtung sind.
Die erfindungsgemäßen Pyrimidylhydrazon-Derivate sind
durch die Formel (I) allgemein definiert.
Bevorzugt sind Verbindungen, in denen
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl, Pyrid-4-yl, Pyrid-2-yl-methyl, Pyrid-3-yl-methyl oder Pyrid-4-yl-methyl steht.
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl, Pyrid-4-yl, Pyrid-2-yl-methyl, Pyrid-3-yl-methyl oder Pyrid-4-yl-methyl steht.
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
steht.
Bevorzugt sind auch Verbindungen der Formel (I), in
denen
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid- 4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid- 4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
steht.
Außerdem bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in
denen
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid- 4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid- 4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel
steht.
Bevorzugte erfindungsgemäße Stoffe sind auch Additions
produkte aus Säuren und denjenigen Pyrimidylhydrazon-
Derivaten der Formel (I), in denen R1, R2, R3 und R4 die
als bevorzugt angegebenen Bedeutungen haben.
Zu den Säuren, die addiert werden können, gehören vor
zugsweise Halogenwasserstoffsäuren, wie z. B. die Chlor
wasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbeson
dere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure,
Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle
Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Essig
säure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Wein
säure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure und
Milchsäure sowie Sulfonsäuren, wie z. B. p-Toluolsul
fonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure oder Camphersul
fonsäure, Saccharin und Thiosaccharin.
Außerdem bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind
Additionsprodukte aus Salzen von Metallen der II. bis
IV. Haupt- und der I. und II. sowie IV. bis VIII. Neben
gruppe des Periodensystems der Elemente und denjenigen
Pyrimidylhydrazon-Derivaten der Formel (I), in denen R1,
R2, R3 und R4 die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
haben.
Hierbei sind Salze des Kupfers, Zinks, Mangans, Magne
siums, Zinns, Eisens und des Nickels besonders bevor
zugt. Als Anionen dieser Salze kommen solche in Be
tracht, die sich von solchen Säuren ableiten, die zu
physiologisch verträglichen Additionsprodukten führen.
Besonders bevorzugte derartige Säuren sind in diesem
Zusammenhang die Halogenwasserstoffsäuren, wie z. B. die
Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure,
ferner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.
Verwendet man (Pyrid-2-yl)-phenylketon und (4,6-
Dimethyl-pyrimid-2-yl)-hydrazin als Ausgangsstoffe, so
kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch
das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangs
stoffe benötigten 2-Pyridyl-ketone sind durch die Formel
(II) allgemein definiert. Die Reste R1 und R2 haben
vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die für diese Sub
stituenten bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Pyrimidylhydrazon-Derivate der
Formel (I) als bevorzugt genannt werden.
Die 2-Pyridyl-ketone der Formel (II) sind bekannt oder
lassen sich nach prinzipiell bekannten Methoden herstel
len (vgl. BE-PS 561 091 und DE-OS 27 44 385). So erhält
man 2-Pyridyl-ketone der Formel (II), wenn man 2-Cyano
pyridine der Formel
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat, mit metallorganischen Verbindungen der Formel
R1 die oben angegebene Bedeutung hat, mit metallorganischen Verbindungen der Formel
R2-Me (V)
in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat und
Me für Lithium oder MgX steht, wobei X für Chlor, Brom oder Iod steht,
in Gegenwart eines inerten, organischen Verdünnungsmit tels, wie zum Beispiel Diethylether, bei Temperaturen zwischen -20°C und +25°C umsetzt und die dabei inter mediär anfallenden 2-Pyridyl-ketimine der Formel
R2 die oben angegebene Bedeutung hat und
Me für Lithium oder MgX steht, wobei X für Chlor, Brom oder Iod steht,
in Gegenwart eines inerten, organischen Verdünnungsmit tels, wie zum Beispiel Diethylether, bei Temperaturen zwischen -20°C und +25°C umsetzt und die dabei inter mediär anfallenden 2-Pyridyl-ketimine der Formel
in welcher
R1, R2 und Me die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines inerten, organischen Verdünnungsmit tels, wie zum Beispiel Diethylether, nacheinander mit einem wäßrigen Puffersystem, wie zum Beispiel einer wäßrigen Ammoniumchlorid-Lösung, sowie mit Säure, wie zum Beispiel wäßriger Salzsäure, bei Temperaturen zwischen -10°C und +20°C umsetzt. Aus dem anfallenden Gemisch können die 2-Pyridyl-ketone der Formel (II) nach üblichen Methoden isoliert werden. Im allgemeinen geht man in der Weise vor, daß man das Reaktionsgemisch mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens extrahiert und die erhaltene Lösung gegebenenfalls nach vorherigem Trocknen destilliert.
R1, R2 und Me die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines inerten, organischen Verdünnungsmit tels, wie zum Beispiel Diethylether, nacheinander mit einem wäßrigen Puffersystem, wie zum Beispiel einer wäßrigen Ammoniumchlorid-Lösung, sowie mit Säure, wie zum Beispiel wäßriger Salzsäure, bei Temperaturen zwischen -10°C und +20°C umsetzt. Aus dem anfallenden Gemisch können die 2-Pyridyl-ketone der Formel (II) nach üblichen Methoden isoliert werden. Im allgemeinen geht man in der Weise vor, daß man das Reaktionsgemisch mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens extrahiert und die erhaltene Lösung gegebenenfalls nach vorherigem Trocknen destilliert.
Die bei der Herstellung der 2-Pyridyl-ketone der Formel
(II) nach dem obigen Verfahren als Reaktionskomponenten
benötigten Stoffe der Formeln (IV) und (V) sind bekannt
oder lassen sich nach allgemein bekannten Methoden her
stellen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weiterhin als
Ausgangsstoffe benötigten Pyrimidylhydrazine sind durch
die Formel (III) allgemein definiert. Die Reste R3 und
R4 haben vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die für
diese Substituenten bereits im Zusammenhang mit der
Beschreibung der erfindungsgemäßen Pyrimidylhydrazon-
Derivate der Formel (I) als bevorzugt genannt wurden.
Die Pyrimidylhydrazine der Formel (III) sind bekannt
oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Methoden
herstellen.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens alle üblichen inerten,
organischen Solventien in Betracht. Vorzugsweise
verwendbar sind Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-
Propanol, Isopropanol, n-Butanol und tert.-Butanol,
außerdem Nitrile, wie Acetonitril, ferner aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol und
weiterhin auch halogenierte aliphatische Kohlenwasser
stoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlor
kohlenstoff.
Als Katalysatoren kommen bei der Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens alle für derartige Umsetzun
gen üblichen Reaktionsbeschleuniger in Frage. Vorzugs
weise verwendbar sind Säuren, wie Essigsäure und wäßrige
Salzsäure.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem größeren Be
reich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei
Temperaturen zwischen 0°C und 140°C, vorzugsweise zwi
schen 20°C und 120°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
arbeitet man im allgemeinen unter Normaldruck. Es ist
aber auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem
Druck zu arbeiten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
steht man auf 1 Mol an 2-Pyridylketon der Formel (II)
im allgemeinen 0,8 bis 1,2 Mol an Pyrimidylhydrazin der
Formel (III) sowie gegebenenfalls eine geringe Menge
eines Reaktionsbeschleunigers ein. Die Aufarbeitung
erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man
in der Weise vor, daß man das Reaktionsgemisch einengt,
den verbleibenden Rückstand mit einem mit Wasser wenig
mischbaren organischen Solvens aufnimmt, die entstehende
Lösung durch Filtration reinigt, dann einengt und den
Rückstand umkristallisiert oder destilliert.
Die erfindungsgemäßen Pyrimidylhydrazon-Derivate der
Formel (I) können in Säureadditions-Salze oder Metall
salz-Komplexe überführt werden.
Zur Herstellung von Säureadditions-Salzen der Verbindun
gen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Säuren
in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der Beschrei
bung der erfindungsgemäßen Säureadditions-Salze als
bevorzugte Säuren genannt wurden.
Die Säureadditions-Salze der Verbindungen der Formel (I)
können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsme
thoden, z. B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I)
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen
der Säure, z. B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden
und in bekannter Weise, z. B. durch Abfiltrieren, iso
liert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten
organischen Lösungsmittel gereinigt werden.
Zur Herstellung von Metallsalz-Komplexen der Verbindun
gen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Salze
von Metallen in Frage, die bereits im Zusammenhang mit
der Beschreibung der erfindungsgemäßen Metallsalz-Kom
plexe als bevorzugte Metallsalze genannt wurden.
Die Metallsalz-Komplexe der Verbindungen der Formel (I)
können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren er
halten werden, so z. B. durch Lösen des Metallsalzes in
Alkohol, z. B. Ethanol und Hinzufügen zu Verbindungen der
Formel (I). Man kann Metallsalz-Komplexe in bekannter
Weise, z. B. durch Abfiltrieren, Isolieren und gegebenen
falls durch Umkristallisation reinigen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich sehr gut
als Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie sind vorzugsweise
als Fungizide zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen
sowie als Insektizide im Pflanzenschutz verwendbar.
Fungizide werden im Pflanzenschutz eingesetzt zur Be
kämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytri
diomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes,
Deuteromycetes.
Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger
von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter
die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:
Xanthomonas-Arten, wie Xanthomonas oryzae,
Pseudomonas-Arten, wie Pseudomonas lachrymans;
Erwinia-Arten, wie Erwinia amylovora;
Pythium-Arten, wie Pythium ultimum;
Phytophthora-Arten, wie Phytophthora infestans;
Pseudoperonospora-Arten, wie Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis;
Plasmopara-Arten, wie Plasmopara viticola;
Peronospora-Arten, wie Peronospora pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie Sphaerotheca fuliginea;
Podosphaera-Arten, wie Podosphaera leucotricha;
Venturia-Arten, wie Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten, wie Pyrenophora teres oder P. graminea;
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten, wie Cochliobolus sativus;
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie Uromyces appendiculatus;
Puccinia-Arten, wie Puccinia recondita;
Tilletia-Arten, wie Tilletia caries;
Ustilago-Arten, wie Ustilago nuda oder Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten, wie Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie Fusarium culmorum;
Botrytis-Arten, wie Botrytis cinerea;
Septoria-Arten, wie Septoria nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie Leptosphaeria nodorum;
Cercospora-Arten, wie Cercospora canescens;
Alternaria-Arten, wie Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten, wie Pseudocercosporella herpotrichoides.
Xanthomonas-Arten, wie Xanthomonas oryzae,
Pseudomonas-Arten, wie Pseudomonas lachrymans;
Erwinia-Arten, wie Erwinia amylovora;
Pythium-Arten, wie Pythium ultimum;
Phytophthora-Arten, wie Phytophthora infestans;
Pseudoperonospora-Arten, wie Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis;
Plasmopara-Arten, wie Plasmopara viticola;
Peronospora-Arten, wie Peronospora pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie Sphaerotheca fuliginea;
Podosphaera-Arten, wie Podosphaera leucotricha;
Venturia-Arten, wie Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten, wie Pyrenophora teres oder P. graminea;
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten, wie Cochliobolus sativus;
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie Uromyces appendiculatus;
Puccinia-Arten, wie Puccinia recondita;
Tilletia-Arten, wie Tilletia caries;
Ustilago-Arten, wie Ustilago nuda oder Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten, wie Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie Fusarium culmorum;
Botrytis-Arten, wie Botrytis cinerea;
Septoria-Arten, wie Septoria nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie Leptosphaeria nodorum;
Cercospora-Arten, wie Cercospora canescens;
Alternaria-Arten, wie Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten, wie Pseudocercosporella herpotrichoides.
Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den
zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Kon
zentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen
Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich insbeson
dere zur Bekämpfung von Pyricularia oryzae und Pellicu
laria sasakii an Reis sowie zur Bekämpfung von Getreide
krankheiten, wie Leptosphaeria nodorum, Cochliobolus
sativus, Pyrenophora teres, Pseudocercosporella
herpotrichoides, Erysiphe und Fusarium-Arten. Außerdem
zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe eine sehr gute
Wirkung gegen Venturia, Sphaerotheca und Botrytis.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen auch eine
günstige Warmblütertoxizität und eignen sich zur Be
kämpfung von tierischen Schädlingen, vorzugsweise pflan
zenschädigenden Arthropoden und Nematoden. Sie sind
gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen
alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den
oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Arma
dillidium vulgare, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus
guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpopha
gus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immacu
lata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychirus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis,
Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella
germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta
migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis,
Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricula
ria.
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloxera vastatrix,
Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus
spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp.,
Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips
femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp.,
Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectula
rius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae,
Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis
gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Aphis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum,
Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp.,
Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp.,
Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium
corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus,
Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus
hederae, Pseudococcus spp. Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossy
piella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Litho
colletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorr
hoea, Lymantria spp. Bucculatrix thurberiella, Phylloc
nistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp.,
Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua,
Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura,
Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella,
Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia
kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella,
Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella,
Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura
fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix
viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum,
Rhizopertha dominica, Acanthoscelides obtectus, Acan
thoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica
alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae,
Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna
varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis,
Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sul
catus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis,
Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthre
nus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes
aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloi
des, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp.,
Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon
solstitialis, Costelytra zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hop
locampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa
spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles
spp., Culex spp., Simulium spp., Drosophila melano
gaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythro
cephala, Lucilia spp., Lyperiosa spp., Chrysomyia spp.,
Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Melophagus spp., Oestrus spp., Hypoderma
spp., Dermatobia, Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia
hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula
paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheo
pis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus,
Latrodectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas
spp., Otobius spec., Ornithodoros spp., Dermanyssus
gallinae, Bdellonyssus spp., Eriophyes ribis, Phyllocop
truta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp.,
Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Haemaphy
salis spp., Dermacentor spp., Psoroptes spp., Chorioptes
spp., Sarcoptes spp., Demodex spp., Psorergates spp.,
Myobia spp., Myocoptes spp., Notoedres spp., Octodectes
spp., Varroa spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa,
Panonychus spp., Tetranychus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nemathoden gehören Praty
lenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci,
Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Meloidogyne
spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema
spp., Trichodorus spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeichnen sich insbeson
dere durch hervorragende insektizide Wirksamkeit aus.
Sie zeigen beim Einsatz gegen Blatt- und Boden-Insekten
starke Wirkung beispielsweise gegen Meerrettichblatt
käfer-Larven (Phaedon cochleariae), Raupen der Kohlscha
be (Plutella maculipennis) und gegen Raupen der amerika
nischen Tabakeule (Heliothis virescens).
Die erfindungsgemäßen Stoffe können in die üblichen
Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsio
nen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate,
Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und
in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Formulierungen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise herge
stellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streck
mitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck ste
henden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstof
fen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächen
aktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Disper
giermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle
der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B.
auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im
wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole,
Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlen
wasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdöl
fraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie
deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethyl
keton, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark
polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethyl
sulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen
Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssig
keiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter
Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie
Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste
Trägerstoffe kommen in Frage: z. B. natürliche Gesteins
mehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz,
Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und syn
thetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für
Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktio
nierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims,
Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus
anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus
organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen,
Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier und/oder
schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nicht
ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-
Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B.
Alkylarylpolyglykol-Ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate,
Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergier
mittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und
Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy
methylcellulose, natürliche und synthetische pulverige,
körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie
natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine,
und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B.
Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farb
stoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb
stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan,
Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet wer
den.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1
und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 90%.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulie
rungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen
vorliegen wie Fungizide, Insektizide, Akarizide und Her
bizide sowie in Mischungen mit Düngemitteln und Wachs
tumsregulatoren.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formu
lierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen
wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate,
Emulsionen, Schäume, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten,
lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate, angewendet
werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B.
durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Ver
stäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner
möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Ver
fahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder
den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann
auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Stoffe kann die Auf
wandmenge je nach Art der Applikation in einem größeren
Bereich variiert werden. So liegen die Wirkstoffkonzen
trationen bei der Behandlung von Pflanzenteilen in den
Anwendungsformen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001
Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001%. Bei der
Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen
von 0,001 bis 50 g je kg Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis
10 g benötigt. Bei der Behandlung des Bodens sind Wirk
stoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vor
zugsweise von 0,0001 bis 0,02% am Wirkungsort erfor
derlich.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen
Stoffe geht aus den folgenden Beispielen hervor.
Unter Stickstoffatmosphäre wird ein Gemisch aus 183 g
(1,0 Mol) (Pyrid-2-yl)-phenyl-keton, 500 ml Ethanol,
138 g (1,0 Mol) (4,6-Dimethyl-pyrimid-2-yl)-hydrazin und
2 Tropfen Eisessig 35 Stunden lang unter Rückfluß er
hitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf Raumtempera
tur abgekühlt und durch Abziehen des Lösungsmittels un
ter vermindertem Druck eingeengt. Man nimmt den verblei
benden Rückstand in Chloroform auf, filtriert über ein
Gemisch aus Aktivkohle und Kieselgel und engt erneut
ein. Der Rückstand wird aus Petrolether umkristalli
siert. Man erhält auf diese Weise 119 g (34% der The
orie) an (Pyrid-2-yl)-phenyl-keto-(4,6-dimethyl-py
rimid-2-yl)-hydrazon in Form einer Festsubstanz vom
Schmelzpunkt 161-162°C.
Nach der im Beispiel 1 angegebenen Methode werden auch
die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Stoffe her
gestellt:
Ein Gemisch aus 46,55 g (0,46 Mol) Diisopropylamin und
100 ml Diethylether wird bei -30°C unter Rühren mit
29,4 g (0,46 Mol) n-Butyllithium in n-Hexan versetzt.
In dieses Gemisch werden bei -30°C unter Rühren 42,84 g
(0,46 Mol) 2-Picolin gegeben. Man läßt bis auf -50°C
erwärmen und gibt 33,52 g (0,32 Mol) 2-Cyano-pyridin
hinzu. Das Reaktionsgemisch wird danach 3 Stunden bei
25°C gerührt und dann bei -20°C mit 230 ml einer 30%igen,
wäßrigen Ammoniumchlorid-Lösung versetzt. An
schließend gibt man 370 ml 6 N Salzsäure hinzu, rührt
12 Stunden bei 25°C und stellt durch Zugabe wäßriger
Natronlauge auf einen pH-Wert von 10 bis 11. Das Reak
tionsgemisch wird mit Diethylether extrahiert. Die or
ganische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und
durch Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 18,16 g
(29% der Theorie) an (Pyri-2-yl)-phenyl-keton in Form
einer Festsubstanz vom Schmelzpunkt 89°C.
Nach der im Beispiel 9 angegebenen Methode werden auch
die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Stoffe her
gestellt.
In den folgenden Verwendungsbeispielen wurden die Ver
bindungen der nachstehend aufgeführten Formeln als Ver
gleichssubstanzen eingesetzt:
und
Lösungsmittel: 14,8 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1,2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1,2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe
nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man jun
ge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angege
benen Aufwandmenge. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Lep
tosphaeria nodorum besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48
Stunden bei 20°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit
in einer Inkubationskabine.
Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Tem
peratur von ca. 15°C und einer relativen Luftfeuchtig
keit von ca. 80% aufgestellt.
10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindun
gen (I-3) und (I-8) bei einer Aufwandmenge von 200 g/ha
einen Wirkungsgrad von über 70%, während der Wirkungs
grad der Vergleichssubstanzen (A) bis (H) 45% oder
weniger beträgt.
Lösungsmittel: 12,4 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe
nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflan
zen mit einer Konidiensuspension von Cochliobolus
sativus besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei
20°C und 100% rel. Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.
Anschließend besprüht man die Pflanzen mit
der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmen
ge.
Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Tem
peratur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtig
keit von ca. 80% aufgestellt.
7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
(I-2) und (I-4) bei einer Aufwandmenge von 400 g/ha
einen Wirkungsgrad von über 50%, während die Ver
gleichssubstanz (J) keine Wirkung aufweist.
Lösungsmittel: 34 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe
nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man jun
ge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angege
benen Aufwandmenge. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von
Pyrenophora teres besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48
Stunden bei 20°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit
in einer Inkubationskabine.
Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Tem
peratur von ca. 20°C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von ca. 80% aufgestellt.
7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigt die erfindungsgemäße Verbindung
(I-2) bei einer Aufwandmenge von 40 g/ha einen Wir
kungsgrad von 60%, während der Wirkungsgrad der Ver
gleichssubstanz (J) nur 33% beträgt.
Lösungsmittel: 12,5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglyether
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglyether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe
nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man
junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur
Tropfnässe. Nach dem Abtrocknen des Spritzbelages werden
die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von
Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend werden die
Pflanzen in einem Gewächshaus bei 100% rel. Luftfeuch
tigkeit und 25°C aufgestellt.
14 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung des
Krankheitsbefalls.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
(I-1) und (I-4) bis (I-7) bei einer Wirkstoffkonzentra
tion von 0,025% in der Spritzflüssigkeit einen Wir
kungsgrad von 90% oder mehr, während der Wirkungsgrad
der Vergleichssubstanzen (A), (B) und (D) nur 30% oder
weniger beträgt.
Claims (7)
1. Pyrimidylhydrazon-Derivate der Formel
in welcher
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz- Komplexe.
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz- Komplexe.
2. Pyrimidylhydrazon-Derivate der Formel (I) gemäß
Anspruch 1, in denen
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyrid-2-yl, Pyrid-3- yl, Pyrid-4-yl, Pyrid-2-yl-methyl, Pyrid-3-yl- methyl oder Pyrid-4-yl-methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht, oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid-4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid-4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht.
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyrid-2-yl, Pyrid-3- yl, Pyrid-4-yl, Pyrid-2-yl-methyl, Pyrid-3-yl- methyl oder Pyrid-4-yl-methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht, oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid-4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff, Pyrid-2-yl, Pyrid-3-yl oder Pyrid-4-yl steht,
R3 für Wasserstoff oder geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und
R4 für den Rest der Formel steht.
3. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidylhydrazon-
Derivaten der Formel
in welcher
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
sowie von deren Säureadditions-Salzen und Metall salz-Komplexen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2- Pyridylketone der Formel in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Pyrimidylhydrazinen der Formel in welcher
R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, und gegebenenfalls anschließend an die so erhalte nen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
R1 für Wasserstoff steht,
R2 für Wasserstoff, Phenyl, Pyridyl oder Pyridyl methyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
oder
R1 für Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht oder
R1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Pyridyl steht,
R3 für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R4 für den Rest der Formel steht,
sowie von deren Säureadditions-Salzen und Metall salz-Komplexen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2- Pyridylketone der Formel in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Pyrimidylhydrazinen der Formel in welcher
R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, und gegebenenfalls anschließend an die so erhalte nen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
4. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an mindestens einem Pyrimidylhydrazon-
Derivat der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. an
einem Säureadditions-Salz oder Metallsalz-Komplex
eines Pyrimidylhydrazon-Derivates der Formel (I).
5. Verwendung von Pyrimidylhydrazon-Derivaten der For
mel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. von deren Säureaddi
tions-Salzen und Metallsalz-Komplexen zur Bekämp
fung von Schädlingen.
6. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch
gekennzeichnet, daß man Pyrimidylhydrazon-Derivate
der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. deren Säure
additions-Salze oder Metallsalz-Komplexe auf die
Schädlinge und/oder deren Lebensraum ausbringt.
7. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämp
fungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man
Pyrimidylhydrazon-Derivate der Formel (I) gemäß
Anspruch 1 bzw. deren Säureadditions-Salze oder
Metallsalz-Komplexe mit Streckmitteln und/oder
oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304012 DE4304012A1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Pyrimidylhydrazon-Derivate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304012 DE4304012A1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Pyrimidylhydrazon-Derivate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304012A1 true DE4304012A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6480163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934304012 Withdrawn DE4304012A1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Pyrimidylhydrazon-Derivate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4304012A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110713487A (zh) * | 2019-10-10 | 2020-01-21 | 南京大学 | 一种新型杂环芳腙类衍生物、其药学上可接受的盐、其制备方法和应用 |
-
1993
- 1993-02-11 DE DE19934304012 patent/DE4304012A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110713487A (zh) * | 2019-10-10 | 2020-01-21 | 南京大学 | 一种新型杂环芳腙类衍生物、其药学上可接受的盐、其制备方法和应用 |
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