Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff, hauptsächlich für die Schuhherstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoffen, insbesondere
von leichtflüchtiger und zäher Flüssigkeit, die in der Regel nicht wasserlöslich
sind, mittels Bürste oder Pinsel.Device for applying glue, mainly for shoe manufacturing.
The invention relates to a device for applying adhesives, in particular
of highly volatile and viscous liquid, which as a rule is not soluble in water
by means of a brush or paintbrush.
Maschinen zum Auftragen von Flüssigkeiten mittels Bürste oder Pinsel
sind an sich bekannt, doch handelt es sich bei diesen Einrichtungen darum, daß die
Flüssigkeit durch die Borstenbündel schwammartig aufgesogen und an das zu bearbeitende
Werkstück wieder abgegeben wird. Es ist auch bekannt, daß bei solchen Vorrichtungen
die Bürsten oder Pinsel Bewegungen ausführen, die der Handbewegung des Arbeiters
nachgeahmt sind.Machines for applying liquids using a brush or paintbrush
are known per se, but it is with these institutions that the
The liquid is absorbed through the bundle of bristles like a sponge and applied to the material to be processed
Workpiece is released again. It is also known that in such devices
the brushes or paintbrushes perform movements similar to the movement of the hand of the worker
are imitated.
Durch die Erfindung wird das dem Pinsel oder der Bürste zugeführte
Material mit den Borsten zunächst dadurch innig verbunden, daß durch die Rück- und
Vorwärtsdrehung der Bürste die Borstenhaare miteinander verquirlt werden, so daß
die eingeführte Flüssigkeit, bei der ein Aufsaugen durch die Borstenhaare nicht
möglich ist, von einer Borste zur anderen übertragen, also der ganze Pinsel mechanisch
von ihr durchdrungen wird; andererseits wird die Flüssigkeit gleichmäßig an das
zu bestreichende Werkstück abgegeben. Die Auftragung bei ungleichmäßiger Oberfläche
des Arbeitsgutes wird aber noch dadurch unterstützt, daß der Pinsel oder die Büi
ste auch Stoßbewegungen in der Richtung der Borstenhaare und annähernd setlkrecht
zu der zu bearbeitenden Materialoberfläche ausgesetzt ist, wodurch die an sich steifen
Borstenhaare in die Vertiefungen der rauhen Oberfläche hineingedrückt werden.The invention is the supplied to the paint brush or the brush
Material with the bristles initially intimately connected that through the back and
Forward rotation of the brush, the bristle hairs are whisked together so that
the introduced liquid, which is not absorbed by the bristle hairs
is possible to transfer from one bristle to another, i.e. the whole brush mechanically
is penetrated by it; on the other hand, the liquid is evenly distributed to the
workpiece to be coated delivered. Application on uneven surfaces
of the work item is supported by the fact that the brush or the Büi
There are also thrusting movements in the direction of the bristle hairs and approximately perpendicular
exposed to the material surface to be processed, whereby the inherently stiff
Bristle hairs are pressed into the depressions in the rough surface.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar stellt die Abbildung einen Längsschnitt durch den Bürstenträger einer solchen
Vorrichtung dar. a ist der Maschinenkörper, mit Lagerstellen b und c ausgestattet,
in denen durch Buchsen d und e eine hohle Welle f geführt ist, durch die die Flüssigkeit
von dem Absperrventil g aus zufließt. Der Hebel h steht mit der hohlen Welle
f in verschiebbarer Verbindung. Durch den Hebel h wird mittels des Gelenkbolzens
i und einer Zugstange k eine oszillierende Bewegung der Welle f hervorgerufen. Die
geteilten Buchsen o und p werden von dem mit Deckel q
versehenen Hebel r umfaßt.
Die Buchsenhälfte o ist mit der Welle f fest verbunden und wird durch Mutter s und
Gegenmutter t am Ausweichen nach oben hin verhindert. Der Hebel r, der die oszillierende
Bewegung der Welle f mitmacht, hat eine Nase u, die an der fest mit dem Körper
a verbundenen Rolle v periodisch vorbeigeführt wird. Durch die Nase u wird also
die Welle f bei jeder Hin- und Herbewegung einmal kurz angehoben, und die
Rolle w, die federnd auf die der Nase u entgegengesetzte Seite des Hebels r drückt,
sorgt dafür, daß nach dem Vorbeitreten der Nase ti an der Rolle v die Welle schlagartig
heruntergedrückt wird. Um das schlagende Geräusch möglichst zu vermeiden, ist zwischen
den aufschlagenden Flächen der Buchsenhälften o und p und der Lagerbuchse d ein
Lederring x eingefügt. Die Welle f führt also nicht nur oszillierende Bewegungen
aus, sondern gleichzeitig auch Stauchbewegungen. Am Ende der Welle ist ein Geiwindekopf
y angebracht, an dem mittels LJberwurfmutter z die Bürste a1 befestigt ist. Die
ringförmig angeordneten Borstenbündel hl, b= bilden zweckmäßig einen nach
unten verjüngten Hohlraum cl, in dem ein Abdrängkonus dl angeordnet ist, der an
der Welle f auf und ab beweglich geführt wird. Die durch das Absperrventil und die
hohle Welle f zufließende Flüssigkeit tritt durch die Bürstenöffnung e1 in den Borstenhohlraum
cl und wird durch den Abdrängkonus dl nach außen gegen die Borstenbündel gedrängt,
deren Borstenhaare durch die quirlende Verstellung gegeneinander die Flüssigkeit
aneinander übertragen.The invention is illustrated in the drawing by an exemplary embodiment, namely the figure shows a longitudinal section through the brush holder of such a device through which the liquid flows in from the shut-off valve g. The lever h is in a displaceable connection with the hollow shaft f. An oscillating movement of the shaft f is caused by the lever h by means of the hinge pin i and a pull rod k. The split sockets o and p are surrounded by the lever r provided with a cover q. The socket half o is firmly connected to the shaft f and is prevented from deflecting upwards by nut s and counter nut t. The lever r, which takes part in the oscillating movement of the shaft f , has a nose u, which is periodically moved past the roller v, which is firmly connected to the body a. Through the nose u the shaft f is raised briefly with each back and forth movement, and the roller w, which presses the lever r on the opposite side of the nose u, ensures that after the nose ti has passed the Roller v the shaft is suddenly pressed down. In order to avoid the hitting noise as much as possible, a leather ring x is inserted between the hitting surfaces of the bushing halves o and p and the bearing bushing d. The shaft f therefore not only performs oscillating movements, but also compressive movements at the same time. At the end of the shaft a threading head y is attached to which the brush a1 is fastened by means of a union nut z. The bristle bundles hl, b = arranged in a ring expediently form a downwardly tapered cavity cl in which a displacement cone dl is arranged, which is movably guided up and down on the shaft f. The liquid flowing through the shut-off valve and the hollow shaft f passes through the brush opening e1 into the bristle cavity cl and is pushed outward against the bristle bundles by the displacement cone dl, the bristle hairs of which transfer the liquid to one another through the whirling adjustment against one another.