DE4229969A1 - Hydropneumatisches Aggregat zur Speisung der Lift-Schleppachse von Lastfahrzeugen - Google Patents
Hydropneumatisches Aggregat zur Speisung der Lift-Schleppachse von LastfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Achsauf
hängung von Nutzfahrzeugen, insbesondere von Lastkraft
wagen, Sattelaufliegern oder Lastwagenanhängern, und
zwar mit wenigstens einer Doppelachse, von denen die
eine Achse als Schleppachse ausgeführt ist und für die
Leerfahrt hydraulisch geliftet werden kann. Die zum Lif
ten dienenden Hydraulikzylinder sind doppeltwirkend aus
geführt und können durch Ausfahren ebenso ein Anheben
des Fahrgestells bewirken, z. B. um die Ladefläche auf ein
gewünschtes höheres Niveau, etwa das einer Laderampe, zu
bringen.
Zur Speisung eines solchen Lift-/Ausfahrzylinders muß
wenigstens eine Druckflüssigkeitspumpe vorhanden sein,
um den zum Liften der Achse oder Anheben des Fahrge
stellrahmens erforderlichen Flüssigkeitsdruck bereitzu
stellen. Bei bekannten Fahrzeugen wird dieser Druck von
einer motorgetriebenen Pumpe geliefert. Dies bedeutet,
daß die Lift-Schleppachse von motorlosen Fahrzeugen,
Sattelaufliegern und Anhängern nicht autonom betrieben
werden kann und daß lange und aufwendige Leitungen ver
legt werden müssen.
Eine Nachrüstung eines Fahrzeugs mit einer solchen Achse
ist nicht oder nur mit großem Aufwand möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Nutzfahr
zeug-Achsanordnung, bei der wenigstens eine Achse einer
Doppel- oder Dreifachachse als Schleppachse (d. h. ohne
Antrieb) ausgebildet ist und geliftet werden kann, wobei
hierfür eine autonome Energieversorgung innerhalb der
Achsanordnung vorgesehen ist. In weiterer erfinderischer
Ausbildung soll ein während des Fahrbetriebs aufladbarer
Flüssigkeitsdruckspeicher ermöglichen, die Schleppachse
auch im Stand zu Liften sowie auszufahren, um das Fahr
gestell und damit die Ladeplattform auf ein gewünschtes
Niveau, z. B. das einer Laderampe einzustellen.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen ergeben sich aus den
weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Fahrzeugachse mit in ihr einge
bautem hydropneumatischem Aggregat;
Fig. 2 das Achsende mit Radnabe und Pumpanordnung sowie
mit der Drehmitnahmeverbindung zwischen diesen;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Pumpanordnung;
Fig. 4 den Querschnitt der Pumpanordnung im Bereich von
deren Niederdruck-Gasverdichterstufe gemäß Linie
IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 schematisch die gesamte Achsanordnung und deren
Schaltverbindungen mit dem hydropneumatischen
Aggregat.
Das in Fig. 1 ersichtliche hydropneumatische Aggregat
besteht aus einer Pumpanordnung 1, einem Flüssigkeits
vorratsbehälter 3, einem hydropneumatischen Energiespei
cher 5 und einem Druckgasspeicher 7 und ist mit allen
diesen Baugruppen im Achsrohr 11 der Achse 10 eingebaut,
wobei eines der Räder 12 dieser Achse die Pumpanordnung
1 über eine Antriebswelle 14 antreibt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß mit der Radnabe 16 eine
Nabenwelle 18 drehfest verbunden ist und diese wiederum
über eine Kupplung 20 mit der Antriebswelle 14 verbunden
ist.
Die obere Hälfte der Pumpanordnung 1 ist ein Gasverdich
ter 22 und die untere Hälfte eine Druckflüssigkeitspumpe
24. Ihre Einzelheiten sind in Fig. 3, 4 gezeigt.
Die Pumpanordnung 1 besteht aus einem Gehäuseblock 26,
dessen Querschnittsabmessungen so gewählt sind, daß er
passend in das Achsrohr 11 einschiebbar ist. Der Gehäu
seblock 26 ist durch eine waagerechte Trennfuge in eine
obere Gehäuseblockhälfte 28 und eine untere Gehäuse
blockhälfte 30 geteilt, welche durch aus Fig. 4 ersicht
liche Spannschrauben miteinander verbunden sind. Längs
eines Freiraums zwischen den Gehäuseblockhälften 28, 30
verläuft die Antriebswelle 14 und ist in zwei Stirndeckeln
32, 33 gelagert.
An drei Stellen ihrer Axialerstreckung ist auf die An
triebswelle 14 drehfest ein Exzenter 35, 36 bzw. 37 auf
gesetzt, wobei jeder derselben mit je einem oberhalb
befindlichen Kolben 40, 41, 42 des Gasverdichters 22 und
gleichzeitig einem unterhalb befindlichen Kolben 45, 46,
47 der Druckflüssigkeitspumpe 24 zusammenwirkt.
Jeder der Kolben 45, 46, 47 gleitet abgedichtet in einer
Zylinderbuchse 50, welche in eine Sackbohrung der unte
ren Gehäuseblockhälfte 30 eingeschraubt ist, welche den
Arbeitsraum 51 des Pumpenzylinders darstellt. Das obere
Ende jedes Kolbens 45, 46, 47 ist mit einer Kragenschei
be 52 verbunden, deren überstehender Rand von unten
durch eine Druckfeder 53 beaufschlagt ist, welche den
Kolben nach oben im Sinne des Ausfahrens und Ansaugens
bewegt.
Jeder Arbeitsraum 51 hat mit einem Saugkanal 54 über ein
als Rückschlagventil ausgebildetes Saugventil 55 und
über ein Druckventil 56 mit einem Druckkanal 57 Verbin
dung. Bei Betrachtung von Fig. 4 stellt der Saugkanal 54
nicht eine Rohrleitung zum Vorratsbehälter 3 dar, son
dern eine senkrecht nach unten in den unteren Bereich
des Innenraums des Achsrohrs 11 mündende Bohrung, und
der Achsrohrinnenraum im Bereich der Druckflüssigkeits
pumpe 24 dient als Vorratsbehälter.
In der oberen Gehäuseblockhälfte 28 sind Bohrungen aus
geführt, in denen Zylinderbuchsen 60, 61, 62 sitzen, in
welchen die Verdichterkolben 40, 41, 42 gleiten. Der
erste Kolben 40 großen Durchmessers gehört zur Nieder
druckstufe des Verdichters, der zweite Kolben 41 zur
Mitteldruckstufe und der dritte Kolben 42 zur Hochdruck
stufe. Der Niederdruckstufenkolben 40 ist durch eine
Druckfeder 64 im Sinne des Ausfahrens und Ansaugens be
aufschlagt.
Jede Verdichterstufe hat eine zwischen der Zylinderbuch
se 60, 61, 62 und einem Zylinderkopf 66 eingespannte
Ventilplatte 68, die mittels eines elastisch nach unten
wegfedernden halbinselartig ausgeschnittenen Lappens die
Mündung eines Saugrohrs 69 überdeckt und die eine Aus
trittsbohrung des Zylinderkopfs 66 freiläßt, welche von
einem Austrittsrückschlagventil 70 beherrscht ist. Die
an dieses anschließende Gasdruckleitung 72 verläuft in
der Art einer Kühlschlange in einigen Windungen um den
Gehäuseblock 26 herum.
Die Gasdruckleitung der Niederdruckstufe führt zum Saug
anschluß der Mitteldruckstufe und deren Gasdruckleitung
führt zur Hochdruckstufe 42/62, wobei deren Gasdrucklei
tung die aus dem Verdichter herausführende Gashochdruck
leitung 73 darstellt.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, sind die Exzenter so ver
setzt auf der Antriebswelle 14 angeordnet, daß die Ver
dichter- und Pumpenstufen phasenversetzt unter Erzielung
eines ausgeglichenen Laufs arbeiten. Dabei läuft der
Kolben 41 der Verdichtermitteldruckstufe bezüglich des
Kolbens 40 der Niederdruckstufe und der Kolben 42 der
Hochdruckstufe bezüglich des Kolbens 41 der Mitteldruck
stufe im Gegentakt, so daß der Ausschiebetakt der nied
rigeren Stufe jeweils mit dem Saugtakt der höheren Stufe
zusammenfällt. Im übrigen stellt das Volumen der Druck
leitungen 72 zwischen der Verdichterniederdruck- und der
Mitteldruckstufe sowie zwischen dieser und der Hoch
druckstufe ein ausreichendes Puffervolumen dar.
Fig. 5 zeigt schematisch eine gesamte Achsanordnung und
hierin, wie die Elemente des hydropneumatischen Aggre
gats, also in erster Linie die Druckflüssigkeitspumpe 24
und der hydropneumatische Energiespeicher 5, mit dem
Lift-/Ausfahrzylinder 82 über Ventile V zusammengeschal
tet sind.
Die lift- und ausfahrbare Achse 85 ist mit dem Fahrge
stellrahmen 86 über den Lift-/Ausfahrzylinder 82 sowie
über einen die eigentliche Achsaufhängung mit Feder- und
Dämpfungswirkung darstellenden Feder-/Dämpfungszylinder
87 verbunden. Die lift- und ausfahrbare Achse 85 ist
nicht notwendigerweise auch die das hydropneumatische
Aggregat, also insbesondere die Druckflüssigkeitspumpe
24 enthaltende Achse 10. Beispielsweise ist bei einer
Doppelachsanordnung mit einer nicht angetriebenen
Schleppachse die Achse 10 die immer am Fahrbetrieb teil
nehmende Antriebsachse und die Achse 85 ist die lift- und
ausfahrbare Schleppachse.
Zur betrachteten Anordnung gehört noch ein hydropneuma
tischer Niederdruck-Pufferspeicher 90 mit einem Schwimm
kolben 91, der in noch zu beschreibender Weise einen
Flüssigkeitspuffer darstellt und einen Druck in der Grö
ßenordnung um etwa 10 bar aufrechterhält.
Im hydropneumatischen Energiespeicher 5 trennt ein
Schwimmkolben 93 den Speichergasraum 94 vom Flüssig
keitsraum 95, welcher mit einem Druckrelais 96 Verbin
dung hat und über ein Rückschlagventil 97 an den Druck
kanal 57 der Druckflüssigkeitspumpe 24 angeschlossen
ist. Das Rückschlagventil 97 kann ein besonderes, zwi
schen der Pumpe 24 und dem Energiespeicher 5 vorgesehe
nes Ventil sein oder es kann sich um die in der unteren
Gehäuseblockhälfte 30 eingebauten Druckventile 56 der
parallelgeschalteten Druckflüssigkeitspumpenstufen han
deln.
Zwischen dem Druckkanal 57 und der zum Vorratsbehälter 3
führenden Rücklaufleitung ist ein Sicherheitsventil 98
vorgesehen, welches das Auftreten unzulässiger Drücke im
Druckkanal 57 verhindert, sowie ein Kurzschlußventil V1,
das vom Druckrelais 96 angesteuert wird und bei Errei
chen des dem gefüllten Energiespeicher 5 entsprechenden
Drucks anspricht und öffnet, so daß ein im wesentlichen
verlustfreier druckloser Kreislauf der Flüssigkeit
stattfindet.
Der bereitstehende Flüssigkeitsdruck gelangt über ein
Hauptventil V2 zum Lift-/Ausfahrzylinder 82, und zwar
vom Hauptventil V2 unmittelbar zu dessen Stangenraum 101
und über ein weiteres Verbindungsventil V4 auch zu des
sen Kolbenraum 102. Dieser hat über ein Niederdruckven
til V5 Verbindung mit dem Flüssigkeitsraum des Nieder
druck-Pufferspeichers 90. Die mit dem Stangenraum 101
verbundene Leitung hat über ein Rücklaufventil V3 und
eine Drossel Verbindung mit dem Vorratsbehälter 3.
Die Stellung des Kurzschlußventils V1 ist nur abhängig
vom Ladezustand des hydropneumatischen Energiespeichers
5. Zum Entladen desselben ist V1 geschlossen, so daß die
Druckflüssigkeit unter Verdichtung des Gases im Spei
chergasraum 94 in den Speicher einströmt. Wenn der dem
voll geladenen Energiespeicher entsprechende Druck er
reicht ist, wird das Kurzschlußventil V1 vom Druckrelais
96 geöffnet, d. h. auf Durchfluß geschaltet.
Im normalen Fahrbetrieb sind V2 und V3 geschlossen und
V4 und V5 sind geöffnet. Der Kolbenraum 102 ist mit dem
Stangenraum 101 verbunden und die Achse 85 kann, abgese
hen von geringen, zur Dämpfung beitragenden Strömungs
verlusten frei gegenüber dem Fahrgestellrahmen 86
schwingen. Die Verschiedenheit der Flüssigkeitsmengen,
die bei einer Kolbenbewegung aus dem Kolbenraum bzw.
Stangenraum verdrängt werden bzw. in diese einströmen,
wird vom Niederdruck-Pufferspeicher 90 kompensiert. Darüber
hinaus hält dieser die beiden Räume des Lift-/Aus
fahrzylinders unter dem genannten Druck von größenord
nungsmäßig 10 bar, was einer Entstehung von Kavitation
in der Flüssigkeit bei schnellen Schwingungsvorgängen
vorbeugt.
Wenn es im Stillstand des Fahrzeugs erwünscht ist, die
Federungswirkung der Achsaufhängung zu beseitigen, kann
der Lift-/Ausfahrzylinder 82 dadurch blockiert werden,
daß sämtliche Ventile V2, V3, V4 und V5 geschlossen wer
den. Dann sind der Kolbenraum 102 und der Stangenraum
101 abgetrennt und eine Bewegung des Kolbens ist nicht
möglich. Diese Stellung kann bei Beladungsarbeiten er
wünscht sein.
Das Liften der Achse 85 kommt in Frage, wenn deren Räder
bei einer Leerfahrt nicht am Fahrbetrieb teilnehmen sol
len. Hierzu werden V3 und V4 geschlossen und V2 und V5
geöffnet. Die am Hauptventil V2 anstehende Druckflüssig
keit kann in den Stangenraum 101 einströmen und die Kol
benstange einfahren, wobei die aus dem Kolbenraum 102
verdrängte Flüssigkeit in den Niederdruck-Pufferspeicher
90 einströmt.
Um die geliftete Achse wieder abzusenken, wird V2 ge
schlossen und V3 geöffnet; V4 bleibt geschlossen und V5
bleibt geöffnet. Dann strömt Flüssigkeit aus dem Nieder
druck-Pufferspeicher 90 in den Kolbenraum 102 und die
aus dem Stangenraum 101 verdrängte Flüssigkeit fließt
zurück in den Vorratsbehälter 3. Die Kolbenstange fährt
aus und die Achse 85 wird abgesenkt.
Ein Ausfahren der Kolbenstange über die normale Bodenbe
rührung der Räder der Achse 85 hinaus ist z. B. er
wünscht, wenn der Fahrgestellrahmen 86 angehoben werden
soll, um die Ladefläche auf das Niveau einer Rampe zu
bringen. Hierzu wird V3 geschlossen und V2 geöffnet, V5
wird geschlossen und V4 geöffnet. Der Hochdruck beauf
schlagt jetzt sowohl den Kolbenraum 102 als auch den
Stangenraum 101 und führt wegen der größeren Beaufschla
gungsfläche im Kolbenraum 102 zum Ausfahren der Kolben
stange. Der Fahrgestellrahmen 86 hebt sich auf ein ge
wünschtes Niveau, auf welchem die oben beschriebene
Blockierung wirksam gemacht werden kann.
Um den Fahrgestellrahmen 86 wieder abzusenken wird V2
geschlossen, V3 geöffnet; V4 bleibt geöffnet und V5 ge
schlossen. Unter der Wirkung seines eigenen Gewichts
sinkt der Fahrgestellrahmen 86 ab, wobei er die Kolben
stange einschiebt und der aus dem Kolbenraum 102 ver
drängte Flüssigkeitsüberschuß in den Vorratsbehälter 3
zurückfließt.
Das beschriebene hydropneumatische Aggregat kann auch
dienlich sein, um die Feder- und Dämpfungseigenschaften
des Feder-/Dämpfungszylinders 87 zu ändern und auf ge
wünschte Werte zu bringen. Hierzu bedarf es ersichtli
cherweise nur einer (nicht gezeigten) Anschlußmöglich
keit von dessen Gasraum 110 an den Druckgasspeicher 7
und des Dämpfungsflüssigkeitsraums 112 an den Hochdruck
flüssigkeitsraum 95 des hydropneumatischen Energiespei
chers 5.
Im normalen Fahrbetrieb sind diese Räume abgeschlossen.
Die Kolbenstange 117 des Kolbens 115 ist hohl ausgeführt
und in ihr ragt ein Tauchrohr 119 bis in die Nähe des
unteren geschlossenen Endes. Im Ringraum zwischen der
Kolbenstange 117 und dem Tauchrohr 119 ist ein ringför
miger Schwimmkolben 120 vorgesehen, welcher das Federgas
von der Dämpfungsflüssigkeit trennt.
Im Kolben 115 ist eine Gasbohrung 122 ausgeführt, welche
den Gasraum 110 mit dem gaserfüllten Ringraum der Kol
benstange 117 oberhalb des Schwimmkolbens 120 verbindet.
Weiterhin ist im Kolben 115 ein Flüssigkeits-Überström
kanal 125 ausgeführt, welcher den kolbenstangenseitigen
Zylinderraum, nämlich den Dämpfungsflüssigkeitsraum 112,
mit dem flüssigkeitsgefüllten Tauchrohr 119 ständig über
eine Drossel 127 sowie über ein Rückschlagventil 129
verbindet, welches in Richtung vom Tauchrohr 119 zum
Dämpfungsflüssigkeitsraum 112 öffnet.
Bei einem Einfedern der Achse 85 und somit Einfahren der
Kolbenstange 117 entgegen der Wirkung des Gasdrucks wird
das Federgas im Gasraum 110 verdichtet. Die in den Dämp
fungsflüssigkeitsraum 112 nachgesaugte Dämpfungsflüssig
keit strömt ohne wesentliche Strömungsverluste, d. h.
ohne wesentlichen Widerstand über das Tauchrohr 119 und
das Rückschlagventil 129 ein bzw. wird vom Gasdruck über
den Schwimmkolben 120 auf diesem Weg getrieben.
Das Ausfahren der Kolbenstange erfolgt dadurch gedämpft,
daß die aus dem Flüssigkeitsraum 112 verdrängte Flüssig
keit nur über die Drossel 127 in das Tauchrohr und den
unteren Bereich der Kolbenstange 117 einströmen kann.
Durch eine Änderung der Flüssigkeits- und Gasmenge im
Feder-/Dämpfungszylinder 87 können dessen Federungs- und
Dämpfungseigenschaften beeinflußt werden. Dies ist mit
einer geeigneten Regelungstechnik auch während des Fahr
betriebs möglich, um etwa verschiedenen Betriebsbedin
gungen bezüglich Umgebungstemperatur, Beladungszustand
des Fahrzeugs oder Straßenbeschaffenheit angepaßt zu
werden.
Bezugszeichenliste
1 Pumpanordnung
3 Flüssigkeitsvorratsbehälter
5 Hydropneumatischer Energiespeicher
7 Druckgasspeicher
10 Achse
11 Achsrohr
12 Rad
14 Antriebswelle
16 Radnabe
18 Nabenwelle
20 Kupplung
22 Gasverdichter
24 Druckflüssigkeitspumpe
26 Gehäuseblock
28 Obere Gehäuseblockhälfte
30 Untere Gehäuseblockhälfte
32, 33 Stirndeckel
35, 36, 37 Exzenter
40, 41, 42 Verdichterkolben
45, 46, 47 Pumpenkolben
50 Zylinderbuchse
51 Arbeitsraum
52 Kragenscheibe
53 Druckfeder
54 Saugkanal
55 Saugventil
56 Druckventil
57 Druckkanal
60, 61, 62 Zylinderbuchsen
64 Druckfeder
66 Zylinderkopf
68 Ventilplatte
69 Saugrohr
70 Austrittsrückschlagventil
72 Gasdruckleitung
73 Gashochdruckleitung
82 Lift-/Ausfahrzylinder
85 Lift- und ausfahrbare Achse
86 Fahrgestellrahmen
87 Feder-/Dämpfungszylinder
90 Hydropneumatischer Niederdruck- Pufferspeicher
91 Schwimmkolben
93 Schwimmkolben
94 Speichergasraum
95 Flüssigkeitsraum
96 Druckrelais
97 Rückschlagventil
98 Sicherheitsventil
101 Stangenraum
102 Kolbenraum
110 Gasraum
112 Dämpfungsflüssigkeitsraum
115 Kolben
117 Kolbenstange
119 Tauchrohr
120 Schwimmkolben
122 Gasbohrung
125 Flüssigkeits-Überströmkanal
127 Drossel
129 Rückschlagventil
3 Flüssigkeitsvorratsbehälter
5 Hydropneumatischer Energiespeicher
7 Druckgasspeicher
10 Achse
11 Achsrohr
12 Rad
14 Antriebswelle
16 Radnabe
18 Nabenwelle
20 Kupplung
22 Gasverdichter
24 Druckflüssigkeitspumpe
26 Gehäuseblock
28 Obere Gehäuseblockhälfte
30 Untere Gehäuseblockhälfte
32, 33 Stirndeckel
35, 36, 37 Exzenter
40, 41, 42 Verdichterkolben
45, 46, 47 Pumpenkolben
50 Zylinderbuchse
51 Arbeitsraum
52 Kragenscheibe
53 Druckfeder
54 Saugkanal
55 Saugventil
56 Druckventil
57 Druckkanal
60, 61, 62 Zylinderbuchsen
64 Druckfeder
66 Zylinderkopf
68 Ventilplatte
69 Saugrohr
70 Austrittsrückschlagventil
72 Gasdruckleitung
73 Gashochdruckleitung
82 Lift-/Ausfahrzylinder
85 Lift- und ausfahrbare Achse
86 Fahrgestellrahmen
87 Feder-/Dämpfungszylinder
90 Hydropneumatischer Niederdruck- Pufferspeicher
91 Schwimmkolben
93 Schwimmkolben
94 Speichergasraum
95 Flüssigkeitsraum
96 Druckrelais
97 Rückschlagventil
98 Sicherheitsventil
101 Stangenraum
102 Kolbenraum
110 Gasraum
112 Dämpfungsflüssigkeitsraum
115 Kolben
117 Kolbenstange
119 Tauchrohr
120 Schwimmkolben
122 Gasbohrung
125 Flüssigkeits-Überströmkanal
127 Drossel
129 Rückschlagventil
Claims (16)
1. Hydropneumatisches Aggregat mit einer Druckflüssig
keitspumpe (24) zur Beaufschlagung der Lift-/Ausfahrzy
linder (82) einer Fahrzeugachse (85) einer Mehrfachachs
anordnung eines Nutzfahrzeugs,
gekennzeichnet durch die Unterbringung im Hohlraum des Achsrohrs (11) einer der Fahrzeugachsen (10) des betref fenden Fahrzeugs
sowie durch eine Drehmitnahmeverbindung der Antriebswel le (14) des Aggregats mit der Nabe (16) eines der Räder (12) dieser Fahrzeugachse.
gekennzeichnet durch die Unterbringung im Hohlraum des Achsrohrs (11) einer der Fahrzeugachsen (10) des betref fenden Fahrzeugs
sowie durch eine Drehmitnahmeverbindung der Antriebswel le (14) des Aggregats mit der Nabe (16) eines der Räder (12) dieser Fahrzeugachse.
2. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen hydropneumatischen Energie
speicher (5) aufweist.
3. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeitspumpe eine Kol
benpumpe ist, deren Kolben (45, 46, 47) von einem Exzen
ter (35) der Antriebswelle (14) angetrieben ist.
4. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet durch eine mehrzylindrige Ausbildung der Druck
flüssigkeitspumpe mit einer Mehrzahl von parallelge
schalteten Zylindern.
5. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorratsbehälter (3) für die von den Lift-/Aus
fahrzylindern (82) rücklaufende Druckflüssigkeit ein
abgetrennter Abschnitt des Achsrohrhohlraums dient, in
dem die Druckflüssigkeitspumpe (24) untergebracht ist.
6. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydropneumatische Energiespeicher ein Flüssig keits-Gas-Druckspeicher (5) mit einem den Speichergas raum (94) vom Flüssigkeitsraum (95) trennenden Schwimm kolben (93) ist
und er auf der vom antreibenden Rad (12) abgewandten Seite der Druckflüssigkeitspumpe (24) im Achsrohr (11) so angeordnet ist, daß die Richtung seiner Achse mit der Richtung des Achsrohrs (11) der Fahrzeugachse (10) zu sammenfällt.
daß der hydropneumatische Energiespeicher ein Flüssig keits-Gas-Druckspeicher (5) mit einem den Speichergas raum (94) vom Flüssigkeitsraum (95) trennenden Schwimm kolben (93) ist
und er auf der vom antreibenden Rad (12) abgewandten Seite der Druckflüssigkeitspumpe (24) im Achsrohr (11) so angeordnet ist, daß die Richtung seiner Achse mit der Richtung des Achsrohrs (11) der Fahrzeugachse (10) zu sammenfällt.
7. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
an den Kolbenraum (102) und den Stangenraum (101) des
Lift-/Ausfahrzylinders (82) anschließbaren Niederdruck-
Pufferspeicher (90).
8. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Niederdruck-Pufferspeicher (90)
ein hydropneumatischer Speicher mit Schwimmkolben (91)
ist.
9. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Gasverdichter (22) zur Kompensation von Gasleckverlusten
des Systems.
10. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 9, gekenn
zeichnet durch die Ausbildung des Gasverdichters (22)
als mehrstufiger Kolbenverdichter mit wenigstens einer
Niederdruckstufe (40/60) und einer dieser nachgeschalte
ten Hochdruckstufe (42/62).
11. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kolben (40, 41,
42) des Gasverdichters (22) dem bzw. den Kolben (45, 46,
47) der Druckflüssigkeitspumpe (24) gegenüberliegend
angeordnet und vom jeweils gleichen Exzenter (35) ange
trieben sind.
12. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasdruckleitung (72) den Gehäuseblock (26) in Form von
Kühlschlangen umgibt.
13. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch ein zwi
schen dem Druckkanal (57) der Druckflüssigkeitspumpe
(24) und dem Rücklauf-Vorratsbehälter (3) angeordnetes
Kurzschlußventil (V1), das bei Erreichen des der vollen
Aufladung des hydropneumatischen Energiespeichers (5)
entsprechenden Drucks öffnet.
14. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stangenraum (101) des Lift-/Ausfahrzylinders (82) über ein Hauptventil (V2) mit dem Druckkanal (57) und über ein Rücklaufventil (V3) mit dem Vorratsbehälter (3) verbindbar ist,
sowie durch ein den Kolbenraum (102) mit dem Stangenraum (101) verbindendes Verbindungsventil (V4) und ein den Kolbenraum (102) mit einem Niederdruck-Pufferspeicher (90) verbindendes Niederdruckventil (V5).
daß der Stangenraum (101) des Lift-/Ausfahrzylinders (82) über ein Hauptventil (V2) mit dem Druckkanal (57) und über ein Rücklaufventil (V3) mit dem Vorratsbehälter (3) verbindbar ist,
sowie durch ein den Kolbenraum (102) mit dem Stangenraum (101) verbindendes Verbindungsventil (V4) und ein den Kolbenraum (102) mit einem Niederdruck-Pufferspeicher (90) verbindendes Niederdruckventil (V5).
15. Hydropneumatisches Aggregat nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrgestellrahmen (86) auf der Fahrzeugachse
(85) mittels eines hydropneumatischen Feder-/Dämpfungs
zylinders (87) abgestützt ist.
16. Hydropneumatisches Aggregat nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Federgasraum (110) des
Feder-/Dämpfungszylinders (87) an den Druckgasspeicher
(7) und sein Dämpfungsflüssigkeitsraum (112) an den hy
dropneumatischen Energiespeicher (5) anschließbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4229969A DE4229969A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Hydropneumatisches Aggregat zur Speisung der Lift-Schleppachse von Lastfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4229969A DE4229969A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Hydropneumatisches Aggregat zur Speisung der Lift-Schleppachse von Lastfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4229969A1 true DE4229969A1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6467477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4229969A Withdrawn DE4229969A1 (de) | 1992-09-08 | 1992-09-08 | Hydropneumatisches Aggregat zur Speisung der Lift-Schleppachse von Lastfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4229969A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009010191A1 (de) * | 2007-07-17 | 2009-01-22 | Lucas Automotive Gmbh | Kolbenpumpe und betriebsverfahren hierfür |
CN101017074B (zh) * | 2007-02-07 | 2010-11-17 | 东华大学 | 一种导弹发射平台自动敏捷调平系统 |
-
1992
- 1992-09-08 DE DE4229969A patent/DE4229969A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101017074B (zh) * | 2007-02-07 | 2010-11-17 | 东华大学 | 一种导弹发射平台自动敏捷调平系统 |
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CN101802400B (zh) * | 2007-07-17 | 2012-07-04 | 卢卡斯汽车股份有限公司 | 活塞泵及其操作方法 |
US8419383B2 (en) | 2007-07-17 | 2013-04-16 | Lucas Automotive Gmbh | Piston pump and operating method therefor |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |