DE4228326A1 - Kompressoranlage - Google Patents
KompressoranlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Kompressoranlage, welche
eine Kompressoreinheit und einen Kondensatfilter umfaßt,
welcher zur Abscheidung von Wasser und Öl als Kondensat aus
dem mittels der Kompressoreinheit verdichteten Gasstrom
dient.
Bei einer derartigen Kompressoranlage wird das aus dem ver
dichteten Gasstrom, wie hier Druckluft, abgeschiedene Kon
densat aus Wasser und Öl im Kondensatfilter aufgefangen und
gesammelt. Von Zeit zu Zeit muß dieses Kondensat aus dem
Kondensatfilter abgelassen werden, um die Funktionsfähigkeit
des Kondensatfilters aufrechterhalten zu können. Da dieses
Kondensat unter anderem Öl enthält, muß aufgrund der immer
strenger werdenden Entsorgungsbestimmungen hierbei berück
sichtigt werden, daß das Kondensat nicht einfach zur Umge
bung abgeleitet wird, sondern einer speziellen für ölhalti
gen Substanzen geeigneten Entsorgung zugeführt wird. Dies
ist insbesondere mit Schwierigkeiten bei sogenannten trans
portablen Kompressoranlagen verbunden, die unter anderem
beispielsweise zur Druckluftversorgung beim Tauchsport ge
nutzt werden.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach Kompressoranlagen, wel
che eine vereinfachte Entsorgung des Kondensats gestatten.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten eine Kompressoranlage
bereitzustellen, welche auf konstruktiv einfache aber effi
ziente Weise eine Kondensat-Entsorgung ermöglicht.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Kompressoranlage mit
einer Kompressoreinheit und einem Kondensatfilter zur Ab
scheidung von Wasser und Öl als Kondensat aus dem verdichte
ten Gasstrom bereitgestellt, welches sich dadurch auszeich
net, daß eine ein Filtermaterial enthaltende Filtereinrich
tung derart angeordnet ist, daß ein durch Überstreichen der
Kompressoreinheit aufgewärmter Luftstrom das Wasser im nach
Durchgang durch den Kondensatfilter in die Filtriereinrich
tung eintretenden Filtratstrom verdampft.
Bei der erfindungsgemäßen Kompressoranlage wird also der
Filtratstrom vom Kondensatfilter in eine Filtereinrichtung
eingeleitet, in welche das Kondensat aus Wasser und Öl mit
Hilfe des Filtermaterials in der Filtereinrichtung aufge
saugt wird und dann der zuvor aufgewärmte Luftstrom das
Wasser verdampft, während Öl im Filtermaterial adsorbiert
wird. Auf diese Weise wird bei der erfindungsgemäßen Kom
pressoranlage das Kondensat derart nachbehandelt, daß das
Wasser verdampft wird und das Öl weitgehend im Filtermateri
al festgehalten ist. Hierdurch läßt sich die beim Arbeiten
der Kompressoranlage anfallende Kondensatmenge mit Hilfe der
Filtereinrichtung dadurch reduzieren, daß das Wasser mit
Hilfe des Luftstroms verdampft und abgeführt wird. Das Fil
termaterial braucht nach wesentlich längeren Betriebszeiten
ausgewechselt zu werden und es wird dann der bestimmungs
gemäßen Entsorgung für ölhaltige Substanzen oder ggf. einer
Regeneration zugeführt. Somit ermöglicht die erfindungsgemä
ße Kompressoranlage eine umweltschonende Nachbehandlung des
hierbei anfallenden Kondensats.
Vorzugsweise wird das Filtermaterial von mehreren etwa par
allel zueinander im Abstand aber etwa senkrecht zum durch
gehenden Luftstrom angeordneten Filterelementen gebildet.
Bei diesen Filterelementen kann es sich zweckmäßigerweise um
solche handeln, die von spiralförmig gewickeltem Filtermate
rial gebildet werden, wobei zweckmäßigerweise im Inneren ein
Hohlraum vom Filtermaterial begrenzt wird.
Alternativ kann es sich bei den Filterelementen um an sich
bekannte osmotische Filterstoffkerzen handeln.
Um die Filterelemente in etwa gleichem und vorbestimmtem
Abstand zu halten, ist zweckmäßigerweise ein Abstandshalter
vorgesehen. Bei den Filterelementen, die von spiralförmig
gewickeltem Filtermaterial gebildet werden, ist hierzu vor
zugsweise wenigstens eine Lochplatte vorgesehen, in deren
Löcher die Filterelemente in vorbestimmter Weise angeordnet
werden.
In einer Auslegung des Filterelements als osmotische Filter
stoffkerze wird vorzugsweise ein Abstandshalter eingesetzt,
welcher mehrere vorbestimmte zapfenförmige Vorsprünge hat,
auf welche die jeweiligen Filterstoffkerzen als Filterele
mente gesetzt werden.
Alternativ kann das Filtermaterial gewellt sein und in meh
reren, beabstandeten Lagen in der Filtereinrichtung angeord
net sein. Das Filtermaterial ist vorzugsweise ein hochsaug
fähiger Vliesstoff.
Wenn einzelne Filterelemente, welche beispielsweise aus
osmotischen Filterstoffkerzen ausgebildet sind, als Filter
material eingesetzt werden, so werden die Filterelemente zur
Verbesserung des Wirkungsgrades der Filtereinrichtung bei
der Kompressoranlage nach der Erfindung in wenigstens zwei
Reihen in Luftstromrichtung hintereinander angeordnet. Na
türlich können auch mehr als zwei Reihen vorgesehen sein,
was allerdings vom zur Verfügung stehenden Stauraum für die
Filtereinrichtung abhängig ist. Auch hängt die vom Konden
satfilter anfallende Kondensatmenge von der Leistung der
Kompressoreinheit bzw. der Gesamtleistung der Kompressor
anlage ab. Die Filtereinrichtung wird natürlich hinsichtlich
ihrer Wirkung auf die bei der jeweiligen Kompressoranlage
vorhandenen Gegebenheiten abgestimmt.
Wenn die Filterelemente in wenigstens zwei oder mehreren
Reihen hintereinander in Luftstromrichtung gesehen angeord
net sind, so ist die Auslegung vorzugsweise derart getrof
fen, daß die Filterelemente einer Reihe auf Lücke zu den
Filterelementen einer benachbarten Reihe angeordnet sind.
Hierdurch läßt sich bei möglichst gedrängter Bauweise der
Filtereinrichtung ein günstiger Wirkungsgrad derselben er
zielen.
In Abhängigkeit von der Bauform der Kompressoranlage wird
als Warmluftstrom in der Filtereinrichtung Abluft oder Um
luft genutzt.
Wenn die Kompressoranlage einen Kühlventilator enthält, mit
tels dem Umgebungsluft zur Kühlung über die Kompressorein
heit geleitet wird, wird dieser Luftstrom, der beim Vorbei
gang an der Kompressoreinheit aufgewärmt wurde, vor seiner
Ausleitung aus der Kompressoranlage als Abluft genutzt,
welche das Filtermaterial in der Filtereinrichtung bei der
Kompressoranlage nach der Erfindung überstreicht. Insbeson
dere Kompakt-Kompressoranlagen, wie solche die für den mobi
len Einsatz, wie beim Tauchsport, bestimmt sind, umfassen
einen solchen eingebauten Kühlventilator. In einer solchen
Auslegung kann somit die durch die Kompressoreinheit aufge
wärmte Luft abluftseitig bei der Filtereinrichtung nach der
Erfindung für die Entsorgung des Kondensats genutzt werden.
Durch diese Doppelnutzung der erwärmten Abluft ist eine
äußerst energiesparende und effiziente Funktion der Filter
einrichtung erreichbar.
Vorzugsweise erfolgt die Kondensatzuführung bei der Kompres
soranlage nach der Erfindung in der Nähe des Bodens der
Filtereinrichtungen, so daß eine Weiterleitung des Konden
sats vom Kondensatfilter durch Schwerkraftunterstützung zur
Filtereinrichtung bei der erfindungsgemäßen Kompressoranlage
möglich ist.
Vorzugsweise umfaßt die Filtereinrichtung ein schalenförmi
ges und als Kondensatsammelschale ausgebildetes Gehäuse, in
welchem das Filtermaterial angeordnet ist. Dieses Gehäuse
ist vorzugsweise abluftseitig als Außenabschlußgehäuse bei
der Kompressoranlage zusätzlich vorgesehen. Vorzugsweise
wird hierbei die Höhenrichtung der Kompressoranlage für die
effektiven Wirkflächen des Filtermaterials bzw. der Filter
elemente genutzt, ohne daß sich die Bautiefe der Kompressor
anlage in nennenswerter Weise vergrößert.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Kompressoranlage der
art ausgelegt, daß die Filtereinrichtung in dieselbe inte
griert ist, so daß man eine Kompressoranlage in Kompakt-
Bauweise erhält, wobei das Filtermaterial bzw. die Filter
elemente in der Filtereinrichtung leichter zugänglich an
geordnet sind.
Vorzugsweise ist die Filtereinrichtung mit dem darin enthal
tenen Filtermaterial als insgesamt auswechselbare Kassette
ausgebildet, so daß eine saubere Entsorgung des Filters
gewährleistet ist. Diese Kassette kann dann in vorschrifts
mäßiger Weise vernichtet oder regeneriert werden.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die angegebenen Ein
zelheiten der bevorzugten Ausführungsform beschränkt, son
dern es können auch Kombinationen insbesondere hinsichtlich
der Ausbildung des Filtermaterials in der Filtereinrichtung
bei der erfindungsgemäßen Kompressoranlage eingesetzt wer
den.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Kompres
soranlage nach der Erfindung in teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Bereichs der Fil
tereinrichtung bei der Kompressoranlage nach Fig. 1 zur
Verdeutlichung einer ersten Ausführungsform von Filterele
menten in der in Fig. 1 gezeigten Filtereinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Aufschnittsansicht zur Ver
deutlichung der Funktionsweise der Filtereinrichtung,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Draufsicht einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform einer Kompressoranlage mit inte
grierter Filtereinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Längsschnittansicht durch die Filterein
richtung in Fig. 4 zur Verdeutlichung einer zweiten bevor
zugten Ausführungsform von Filterelementen, und
Fig. 6 eine vergrößerte Aufschnittsdarstellung von
Fig. 5 zur Verdeutlichung der Funktionsweise der Filter
elemente.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Aus Fig. 1 und Fig. 4 ist eine Kompressoranlage nach der
Erfindung zu ersehen, welche insgesamt mit 10 bezeichnet
ist. Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine
sogenannte kompakte Kompressoranlage, welche vorzugsweise
für den mobilen Einsatz bestimmt ist. In einem schematisch
dargestellten Gehäuse 11, welches etwa viereckig ausgestal
tet ist, ist auf einer Längsseite ein Kühlventilator 12
angeordnet. Im Gehäuse 1 ist ferner eine schematisch ange
deutete Kompressoreinheit 13 angeordnet. Hierbei kann es
sich beispielsweise um eine Kompressoreinheit 13 der Hubkol
benbauart oder dergleichen handeln. Die Kompressoreinheit
kann einstufig oder mehrstufig ausgelegt sein. Der von der
Kompressoreinheit 13 gelieferte verdichtete Gasstrom, wie
Druckluftstrom, wird zu einem schematisch angedeuteten Kon
densatfilter 14 geleitet, in welchem auf an sich übliche
Weise eine Abscheidung der flüssigen Bestandteile, wie Was
ser und Öl, aus dem Druckgasstrom erfolgt, bevor der Druck
gasstrom seiner vorbestimmten Nutzung zugeführt wird. Das am
Kondensatfilter 14 anfallende Kondensat enthält überwiegend
Öl und Wasser. Dieses mit 15 bezeichnete Kondensat wird in
der Nähe eines Bodens einer insgesamt mit 16 bezeichneten
Filtereinrichtung eingeleitet und sammelt sich wie aus den
Fig. 2 und 3 sowie 5 und 6 zu ersehen ist, auf einem
schalenförmigen Gehäuseteil 17 der Filtereinrichtung 16,
welches als Sammelschale dient. In der Filtereinrichtung 16
ist ein insgesamt mit 2 bezeichnetes Filtermaterial angeord
net, welches die Fähigkeit hat, daß es das Kondensat aus
Wasser und Öl in der Filtereinrichtung 16 auf saugt und auf
eine große Oberfläche innerhalb der Filtereinrichtung 16
verteilt wird.
Wie aus den Fig. 1 und 4 und den dort gezeigten Pfeilen,
wie hier das Bezugszeichen 3, zu ersehen ist, wird die vom
Kühlventilator 12 geförderte Umgebungsluft über die Kompres
soreinheit 13 geleitet, von der sie aufgewärmt wird. Nach
dem Vorbeigang an der Kompressoreinheit 13 wird der so auf
gewärmte Luftstrom 3 über einen Lufteinlaß 18 beispielsweise
auf der linken Seite in den Fig. 1 und 4 in die Filter
einrichtung 16 eingeleitet. Der so aufgewärmte Luftstrom 3
überstreicht die Außenflächen des Filtermaterials 2, wodurch
das Wasser im vom Filtermaterial 2 aufgesaugten Kondensat
verdampft wird. Die ölhaltigen Bestandteile werden vom Fil
termaterial 2 absorbiert und festgehalten. Nach dem Durch
gang des Luftstroms durch die Filtereinrichtung 16, in wel
cher das Filtermaterial 2 als Schikane wirkt, tritt die
Abluft des Kühlventilators 12 über einen Luftaustrieb 19
aus, welcher beispielsweise in den Fig. 1 und 4 auf der
rechten Seite, d. h. so weit wie möglich versetzt zum Luft
einlaß 18 vorgesehen ist. Die mit Hilfe des Luftstroms 3 in
der Filtereinrichtung 16 verdampfte Flüssigkeit wird von
diesem Luftstrom mitgerissen und zur Umgebung abgegeben. Die
ölhaltigen Substanzen bleiben aber am Filtermaterial 2 zu
rück, so daß der die Filtereinrichtung 16 verlassende Luft
strom ohne Umweltbelastung zur Umgebung abgegeben werden
kann. Bei dieser Bauform der Kompressoranlage 10 wird somit
die durch die Kompressoreinheit 13 erwärmte Luft abluftsei
tig zur Kondensat-Entsorgung genutzt.
Anhand den Fig. 1 bis 3 wird eine erste bevorzugte Aus
führungsform eines Filtermaterials 2 in der Filtereinrich
tung 16 verdeutlicht. Das Filtermaterial 2 umfaßt mehrere,
einzelne Filterelemente, welche beispielsweise als an sich
bekannte osmotische Filterstoffkerzen ausgebildet sind. Aus
Fig. 1 ist zu ersehen, daß diese Filterelemente 4 in drei
Reihen in Richtung des Luftstroms 3 gesehen hintereinander
im Innenraum der Filtereinrichtung 16 angeordnet sind. Die
Filterelemente 4 einer Reihe sind beispielsweise auf Lücke
zu den Filterelementen 4 einer benachbarten Reihe angeord
net. Die Filterelemente 4 sind zweckmäßiger Weise in regel
mäßigen Abständen pro jeweiliger Reihe angeordnet, wozu ein
Abstandshalter 5 vorgesehen sein kann, welcher zapfenförmige
Vorsprünge 6 hat, auf welche sich die Filterelemente 4 stec
ken lassen. Diese zapfenförmigen Vorsprünge 6 sind zweckmä
ßiger Weise an einem der Gehäuseteile der Filtereinrichtung
16 angeformt. Der Luftstrom 3 geht an den Filterelementen 4
vorbei und durch dieselbe, und das aufgrund der osmotischen
Wirkung des Filterelements 4 in demselben aufsteigende Kon
densat wird durch den Luftstrom 3 getrocknet, d. h. das im
Kondensat 15 enthaltene Wasser wird verdunstet bzw. ver
dampft und dann vom Luftstrom 3 mitgerissen.
Anhand den Fig. 4 bis 6 wird eine zweite bevorzugte Aus
führungsform eines Filtermaterials 2 in der Filtereinrich
tung 16 bei der Kompressoranlage 10 nach der Erfindung ver
deutlicht. Die dort gezeigten Filterelemente 4′ sind spiral
förmig aus Filtermaterial 2 gewickelt. Die Anordnung dieser
Filterelemente 4′ ist im wesentlichen ähnlich wie bei der
voranstehend erläuterten Ausführungsform getroffen. Jedes
Filterelement 4′ ist derart aus Filtermaterial 2 gewickelt,
daß etwa in der Mitte ein Hohlraum 7 vorhanden ist.
Wie aus den Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, sind als Ab
standshalter 5′ zwei im Abstand angeordnete Lochplatten 8
vorgesehen, welche in vorbestimmter Anordnung Öffnungen 9
haben, in welche die Filterelemente 4′ jeweils eingesetzt
werden. Mit Hilfe dieser Lochplatten 8 sind die Filterele
mente 4′ beispielsweise in der in Fig. 4 in Draufsicht
gezeigten Anordnung in der Filtereinrichtung 16 vorgesehen.
Wie mit Pfeilen 3 insbesondere aus Fig. 6 zu ersehen ist,
ist die Funktion der Filterelemente 4′ im wesentlichen
gleich wie bei den zuvor erläuterten Filterelemente 4.
Obgleich die Erfindung voranstehend anhand von bevorzugten
Ausführungsformen erläutert wurde, ist die Erfindung natür
lich nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modi
fikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Insbesondere
kann in Abweichung von den dargestellten Ausführungsformen
das Filtermaterial 2 in der Filtereinrichtung 16 ggf. in
gewellter Form vorliegen und in Form von mehreren in Rich
tung des Luftstroms 3 hintereinander liegenden, beabstande
ten Lagen angeordnet sein. Auch ist die Erfindung nicht auf
die integrierte Anordnung der gezeigten Filtereinrichtung 16
beschränkt, sondern in Abhängigkeit von der Bauform der
Kompressoranlage 10 kann auch eine andere Anordnungsweise
vorgesehen werden, bei der beispielsweise die Filtereinrich
tung 16 ein gesondertes Bauteil in einer Kompressoranlage
bildet. Eine solche Auslegung ist insbesondere für große
Kompressoranlagen zweckmäßig. Wesentlich nach der Erfindung
ist es, daß das bei der Kompressoranlage anfallende Konden
sat, welches Öl und Wasser enthält, derart entsorgt wird,
daß die für die Umwelt unschädlichen Bestandteile vorzugs
weise mittels verdunsten bzw. verdampfen mit Hilfe der Fil
tereinrichtung 16 entfernt werden, während die hinsichtlich
der Entsorgung kritischen Bestandteile wie Öl oder derglei
chen, aus dem Kondensatstrom separiert und absorbiert wer
den. Hierdurch wird insbesondere eine leicht zu handhabende
und die immer strenger werdenden Vorschriften erfüllende
Entsorgung von Kondensat bei derartigen Kompressoranlagen 10
bereitgestellt. Zweckmäßigerweise ist die Filtereinrichtung
als eine auswechselbare Kassette ausgebildet, welche dann
benutzerfreundlich ausgewechselt und in bestimmungsgemäßer
Weise abschließend entsorgt werden kann. Die Kassette dient
als eine Einweg-Einrichtung für die umweltfreundliche Ent
sorgung des Kondensats.
Bezugszeichen
1 Kondensat
2 Filtermaterial
3 Luftstrom
4, 4′ Filterelemente
5, 5′ Abstandshalter
6 zapfenförmige Vorsprünge
7 Hohlraum
8 Lochplatten
9 Öffnungen
10 Kompressoranlage insgesamt
11 Gehäuse
12 Kühlventilator
13 Kompressoreinheit
14 Kondensatfilter
15 Kondensat
16 Filtereinrichtung insgesamt
17 Gehäuseteil
18 Lufteinlaß
19 Luftaustritt
2 Filtermaterial
3 Luftstrom
4, 4′ Filterelemente
5, 5′ Abstandshalter
6 zapfenförmige Vorsprünge
7 Hohlraum
8 Lochplatten
9 Öffnungen
10 Kompressoranlage insgesamt
11 Gehäuse
12 Kühlventilator
13 Kompressoreinheit
14 Kondensatfilter
15 Kondensat
16 Filtereinrichtung insgesamt
17 Gehäuseteil
18 Lufteinlaß
19 Luftaustritt
Claims (19)
1. Kompressoranlage mit einer Kompressoreinheit (13) und
einem Kondensatfilter (14) zur Abscheidung von Wasser
und Öl als Kondensat aus dem verdichteten Gasstrom,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Filtermaterial (2)
enthaltende Filtereinrichtung (16) derart angeordnet
ist, daß ein durch Überstreichen der Kompressoreinheit
(13) aufgewärmter Luftstrom (3) das Wasser im nach
Durchgang durch den Kondensatfilter (14) in die Filter
einrichtung (16) eintretenden Filtratstrom verdampft.
2. Kompressoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Filtermaterial (2) von mehreren, etwa
parallel zueinander im Abstand, aber etwa senkrecht zum
durchgehenden Luftstrom (3) angeordneten Filterelemen
ten (4, 4′), gebildet wird.
3. Kompressoranlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Abstandshalter (5, 5′) für die Filterelemente (4,
4′).
4. Kompressoranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstandshalter (5′) von wenigstens einer
Lochplatte (8) gebildet wird.
5. Kompressoranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (4′) von
spiralförmig gewickeltem Filtermaterial (2) gebildet
wird.
6. Kompressoranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Filterelement (4′) im Inneren einen Hohl
raum (7) begrenzt.
7. Kompressoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (4) als
osmotische Filterstoffkerze ausgebildet ist.
8. Kompressoranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abstandshalter (5) vorgesehen ist, welcher
mehrere zapfenförmige Vorsprünge (6) hat, welche in den
Innenraum der jeweiligen Filterstoffkerze ragen.
9. Kompressoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Filtermaterial gewellt ist und in mehre
ren, beabstandeten Lagen angeordnet ist.
10. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (2)
ein hochsaugfähiger Vliesstoff ist.
11. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß Abluft oder Umluft das
Filtermaterial (2) in der Filtereinrichtung (16) über
streicht.
12. Kompressoranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8 oder
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterele
mente (4, 4′) in wenigstens zwei Reihen in Luftstrom
richtung (3) hintereinander angeordnet sind.
13. Kompressoranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Filterelemente (4, 4′) einer Reihe auf
Lücke zu den Filterelementen (4, 4′) einer benachbarten
Reihe angeordnet sind.
14. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatzuführung
in der Nähe des Bodens der Filtereinrichtung (16) er
folgt.
15. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung
(16) ein schalenförmiges und als Kondensatsammelschale
ausgebildetes Gehäuse (17) umfaßt, in welchem das Fil
termaterial (2) angeordnet ist.
16. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung
(16) in die Kompressoranlage (10) integriert ist.
17. Kompressoranlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt (18)
und der Luftaustritt (19) der Filtereinrichtung (16)
versetzt zueinander vorgesehen sind.
18. Kompressoranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Abluft von einem Kühlventilator (12) nach
Überstreichen der Kompressoreinheit (13) und zur Fil
tereinrichtung (16) geht.
19. Kompressoranlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung
(16) mit dem darin enthaltenen Filtermaterial (2) als
insgesamt auswechselbare Kassette ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228326 DE4228326A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Kompressoranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228326 DE4228326A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Kompressoranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228326A1 true DE4228326A1 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6466449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228326 Withdrawn DE4228326A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Kompressoranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228326A1 (de) |
Cited By (5)
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-
1992
- 1992-08-26 DE DE19924228326 patent/DE4228326A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |