DE421944C

DE421944C - Cutting device on festooning machines

Info

Publication number: DE421944C
Application number: DEM85424D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-04
Filing date: 1924-06-24
Publication date: 1925-11-21

Description

Schneidvorrichtung an Festonnähmaschinen. Man hat bisher wiederholt versucht, eine brauchbare Anordnung an Festonnähmaschinen zum Ausschneiden von Stoffkanten während des Festonnähens zu schaffen. Dabei muß der Schnitt genau an der Stelle stattfinden, wo die Nadel zum Umnähen des Stoffes einsticht. Diese Bedingung muß deshalb erfüllt werden, weil es nur dann möglich ist, Ecken und Bogen nähen und schneiden zu können. Das Schneidwerkzeug darf nicht groß sein, damit auch die beim Feston bekannten spi:zwinkligen Ecken geschnitten werden können. Man hat zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß ein Schneidorgan schräg zu den Festonnadeln angeordnet ist, wobei der Schnittpunkt der Achse des Schneidorgans mit der Bewegungsrichtung der Nadel in der Bewegungsbahn des zu bearbeitenden Stoffes liegt, womit erreicht wurde, daß die Nadel genau auf die Stelle sticht, wo das Schneidw erkzeug den Stoff schneidet. Da das Schneidwerkzeug mit seinem unteren Ende, welches an und für sich dünn ist, frei ohne jedwede Führung in den zu schneidenden Stoff hineinschnitt, litt darunter die Genauigkeit des Schnittes. Wohl hat man vorgeschlagen, das Messer mit einer Fortsetzung zu versehen, um eine bessere Führung desselben zu erreichen; es wurde dann durch eine Feder das Messer gegen den Rand eines Loches gepreßt, durch welches das Messer beim Schneiden hindurchtritt. Durch das Zusammenarbeiten des Messers mit der Lochkante sollte ein guter Schnitt entstehen, auch wenn der Stoff schwierig zu schneiden oder wenn das Messer selbst stumpf geworden war. Da aber bei dieser Ausführung das Messer an einer anderen Stelle arbeitet, als wo die Nadel den Stoff umnäht, war ein genaues Ausschneiden nicht zu erreichen; die Konstruktion ließ ein Zusammenfallen des Einstichpunktes der Nadel in den Stoff mit dem Schnittpunkt des Messers nicht zu.Cutting device on festoon sewing machines. So far one has repeated tried to find a useful arrangement on festoon sewing machines for cutting out fabric edges to create during festoon sewing. The cut must be exactly at the point where the sewing needle penetrates the fabric. This condition must therefore be met because it is only possible to sew corners and curves and to be able to cut. The cutting tool must not be large, so that the Feston's well-known spi: angular corners can be cut. Man has proposed to solve this problem that a cutting member obliquely to the Festonnadeln is arranged, the intersection of the axis of the cutting member with the direction of movement of the needle in the movement path of the fabric to be processed lies, with which it was achieved that the needle sticks exactly on the point where the Schneidw tool cuts the fabric. Since the cutting tool with its lower end, which is thin in and of itself, free without any guidance in the fabric to be cut cut into it, the accuracy of the cut suffered. It has been suggested to provide the knife with a continuation in order to better guide it to reach; it was then by a spring the knife against the edge of a hole pressed through which the knife passes when cutting. By working together of the knife with the edge of the hole should produce a good cut, even if the Fabric difficult to cut or when the knife itself has become blunt. There but in this version the knife works in a different place than where the When the needle sews around the fabric, precise cutting out could not be achieved; the construction left the point of insertion of the needle into the fabric coincident with the point of intersection of the knife not too.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Anordnung, welche den von der Praxis gestellten Anforderungen gänzlich genügt und höchste Genauigkeit durch ihre Bauart gewährleistet.The present invention is now an arrangement which the The requirements made in practice are completely sufficient and the highest level of accuracy guaranteed by their design.

Zu diesem Behufe besteht nämlich das schräg liegende Schneidwerkzeug, welches am Einstichpunkt der Nadel arbeitet, aus einem Ober- und einem Untermesser, wobei das obere Ende des Untermessers einen langen, durch zwei federnde Backen gebildeten Schlitz aufweist, welche Backen federnd auf das in den Schlitz eingeführte flache Obermesser wirken, und welches Untermesser in Verbindung mit diesem eine Scherenwirkung ausübt, wobei das eine Messer das andere nach der jeweils zu schneidenden Form dreht, so daß ein dauernd sauberes Schneiden gewährleistet ist und die natürliche Abnutzung der Gleitfläche durch die Federwirkung der Backen ausgeglichen wird. Es läßt sich bei jeder Form des Festons ein sauberer Schnitt erzielen.For this purpose there is namely the inclined cutting tool, which works at the point of entry of the needle, from an upper and a lower knife, wherein the upper end of the lower cutter is a long one, formed by two resilient jaws Has slot, which jaws resiliently on the inserted into the slot flat Upper knife act, and which lower knife in connection with this has a scissor effect exercises, one knife turning the other according to the shape to be cut, so that constantly clean cutting is guaranteed and natural wear and tear the sliding surface is compensated by the spring action of the jaws. It can be Achieve a clean cut with every shape of the festoon.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention shown.

Abb. i zeigt dasselbe in Seitenansicht und Abb. 2 in Vorderansicht; Abb. 3 und q. zeigen Einzelheiten.Fig. I shows the same in side view and Fig. 2 in front view; Fig. 3 and q. show details.

Die Schneidvorrichtung besteht aus zwei Teilen, dem Untermesser i und dem Obermesser 2. Das Untermesser, ein rundes, gedrehtes Stück, hat am unteren Ende eine Eindrehung 3 und ist im Hängelager ¢ drehbar und längsverschiebbar gelagert. Die Längsverschiebung geschieht durch einen in die Eindrehung 3 eingreifenden Arm 4a, der mit einer Führungsstange 5 fest verbunden ist; die Auf- und Abbewegung der Stange 5 erfolgt bei Punkt 6 durch geeignete Mittel zur bestimmten Zeit.The cutting device consists of two parts, the lower knife i and the upper knife 2. The lower knife, a round, twisted piece, has on the lower At the end of a recess 3 and is mounted in the hanger ¢ rotatably and longitudinally displaceable. The longitudinal displacement takes place by an arm engaging in the recess 3 4a, which is firmly connected to a guide rod 5; the up and down movement of the Rod 5 takes place at point 6 by suitable means at the specified time.

Das obere Ende des Untermessers ist mit einem langen, genau durch die Achse gehenden Schlitz 7 versehen, wodurch zwei federnde Backen 8 und 9 entstehen, die gegeneinanderg-edrückt werden, so daß der Schlitz 7 im obersten Ende wieder annähernd geschlossen ist. Das Ende des Backens 8 ist abgeschrägt und zu einer Scherenschneide ausgebildet. Der Backen 9 ist auch abgeschrägt, aber etwas kürzer als 8, damit der geschnittene Stoff nicht eingeklemmt wird. Der Schlitz 7 ist im Grunde io spitzwinklig zur Achse eingefräst, damit die beim Schneiden entstehenden Stoffasern sich nicht im Schlitz festsetzen können. Das Obermesser 2 ist aus flachem Material hergestellt und hat bei i i .eine Aussparung, die dazu dient, daß sich die Nadel frei bewegen kann. Eine weitere Aussparung 12 dient dazu, daß in dieselbe der zu schneidende Stoff bei seinem Vorschub eintritt. Die Stelle 13 ist wie beim Untermesser zu einer Scherenschneide ausgebildet.The upper end of the bedknife is straight through with a long one provided the axis going slot 7, whereby two resilient jaws 8 and 9 are formed, which are pressed against each other, so that the slot 7 in the uppermost end again is almost closed. The end of the jaw 8 is beveled and turned into a scissors edge educated. The jaw 9 is also beveled, but a little shorter than 8, so that the cut fabric is not pinched. The slot 7 is basically an acute angle milled towards the axis so that the fabric fibers produced during cutting do not come together can get stuck in the slot. The upper knife 2 is made of a flat material and at i i. has a recess which is used to allow the needle to move freely can. Another recess 12 serves that the to be cut into the same Substance occurs as it is advanced. The position 13 is like with the lower knife to one Scissor cutting edge trained.

Das untere 'Ende 14 des Obermessers ist zugespitzt, damit die Einführung des Obermessers in den zuggefederten Schlitz 7 des Untermessers leicht erfolgen kann. Befestigt ist das Obermesser mit seinem oberen Ende im unteren Ende der Messerstange 15; diese ist drehbar und längsverschiebbar in dem Lager 16 gelagert; durch das Kugelgelenk 17, den durch Exzenter angetriebenen Schwinghebel 18 und die schwingende Welle 19 erhält die Messerstange 15 die Auf- und Abbewegung, die zum Schneiden des Stoffes nötig ist.The lower 'end 14 of the upper knife is pointed to allow the introduction of the upper knife into the tension-spring-loaded slot 7 of the lower knife can. The upper knife is attached with its upper end in the lower end of the knife bar 15; this is rotatably and longitudinally displaceably mounted in the bearing 16; by the Ball joint 17, the rocking lever 18 driven by the eccentric and the oscillating Shaft 19 receives the knife bar 15 the up and down movement necessary for cutting the Substance is necessary.

Es ist nun eine weitere Einrichtung vorgesehen, mit der das Messer dem zu schneidenden Festonbogen und Spitzen entsprechend bewegt werden kann.Another device is now provided with which the knife can be moved according to the festoon arches and tips to be cut.

Eine Hülse 23 ist um die Messerstange 15 herum und mit ihren Enden 20 und 21 im Lager 16 drehbar gelagert und trägt am unteren Ende einen mit ihr fest verbundenen Steuerhebel 22 (Abb. 2). Diesem wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Zugstange von einem ebenfalls nicht dargestellten Steuermechanismus eine Bewegung, entsprechend der zu schneidenden Form, erteilt.A sleeve 23 is around the knife bar 15 and with its ends 20 and 21 rotatably mounted in the bearing 16 and carries a fixed with her at the lower end connected control lever 22 (Fig. 2). This is not caused by one in the drawing shown pull rod from a control mechanism, also not shown a movement is given according to the shape to be cut.

Am oberen Ende der Hülse 23 ist noch ein Hebelarm 25 befestigt, der einen Mitnehmerstift 26 trägt und der in einem an zier Messer- Stange 15 sitzenden Arm 24 verschiebbar eingreift, diesen und dadurch die Messerstange mit dem Messer in eine drehende bzw. schwingende Bewegung versetzt, der zu schneidenden Form entsprechend.At the upper end of the sleeve 23 a lever arm 25 is also attached, which carries a driving pin 26 and which is in a decorative knife pole 15 seated arm 24 engages slidably, this and thereby the knife bar set in a rotating or oscillating motion with the knife, the one to be cut Shape accordingly.

Die Wirkungsweise ist nun folgende: Die Nadelstange macht die bekannte Auf-und Abbewegung. Die gleiche Bewegung macht auch die Messerstange, nur mit dem Unterschied, daß letztere etwas Voreilung hat.The mode of action is now as follows: The needle bar does the familiar one Up and down movement. The knife bar makes the same movement, only with the The difference is that the latter has a slight lead.

Sobald die Nadelstange ihre Aufwärtsbewegung so weit gemacht hat, daß die Nadeln aus dem Stoffe sind, ist auch das Messer hoch und tritt nun der Vorschub des Stoffes durch die Vorschubmittel ein. Der Stoff ist bei seinem Vorschub in die Aussparung 12 des Obermessers getreten. Bei Weiterdrehung der Maschine schneidet das Messer 2 in Verbindung mit dem Untermesser i den Stoff. Sobald dies geschehen ist, macht das Untermesser eine rasche Bewegung in seiner Achsrichtung, also schräg nach unten, so daß die Nadel bei ihrer Abwärtsbewegung nicht auf das Untermesser stechen kann. Man muß sich hierbei vergegenwärtigen, daß die Nadel genau auf die Schnittstelle des Messers sticht. Aus diesem Grunde muß auch die Aussparung i i im Obermesser sein. Ober-und Untermesser bleiben trotz den verschiedenen Auf- und Abbewegungen immer in Eingriff miteinander. Wenn nun dem Obermesser eine der zu schneidenden Form entsprechende Drehung durch den Steuerhebel 22 erteilt wird, so dreht sich das Untermesser genau gleich mit, wodurch immer ein sauberes und sicheres Schneiden gewährleistet ist.As soon as the needle bar has made its upward movement that the needles are made of the material, the knife is also high and now the advance occurs of the substance through the feed means. The fabric is as it is fed into the Recess 12 of the upper knife stepped. If the machine continues to rotate, it cuts the knife 2 in connection with the lower knife i the fabric. Once that is done is, the lower blade makes a rapid movement in its axial direction, i.e. obliquely downwards so that the needle does not hit the bedknife as it moves downwards can sting. You have to keep in mind that the needle is pointing precisely at the The knife's interface stands out. For this reason, the recess i i must also be be in the upper knife. The upper and lower knife remain despite the different up and down Downward movements always in engagement with each other. If now the upper knife one of the to cutting shape is given appropriate rotation by the control lever 22, so the lower blade rotates exactly at the same time, which means that it is always clean and safe Cutting is guaranteed.

Claims

PATENT CLAIMS 'i. Cutting device on festoon sewing machines for Cutting out the edges of the fabric while sewing the festoon with a cutting tool obliquely to the festoon needles, the intersection of the axis of the cutting tool lies with the direction of movement of the needle in the path of movement of the fabric, thereby characterized in that the rotatable undercutter of the cutting device is at the upper end has a long slot formed by two resilient jaws (8, 9), in where the flat upper knife (2) extended to the side of the cutting edge is guided, so that when it is rotated, according to the shape to be cut, the bottom knife turns.

2. Cutting device according to claim i, characterized in that the Upper knife (2) has a first recess (ii) so that the needle, which the movement path crosses the knife, can move freely.

3. Cutting device according to claims i and 2, characterized in that the lower cutter (i) .a rapid movement in its axial direction obliquely downwards as soon as the needle tip crosses the cutting plane penetrated so that the lower knife comes out of the area of the needle path. q ..

Cutting device according to claims i to 3, characterized in that the bottom of the slot (7) is milled in the lower knife (i) at an acute angle to its axis so that the When cutting the fabric, the fibers cannot get stuck in the slit.

5. Cutting device according to claims i to q., Characterized in that the non-cutting resilient jaws (9) of the lower blade (i) is shorter than the other cutting resilient Jaws (8) so that the fabric does not get pinched.

6. Cutting device according to claims i to 5, characterized in that the jaws (8 and 9) are directed towards one another at the upper ends are so that the slot (7) is almost closed at the top, so that when the upper knife (2) is inserted, pressure is applied to it.