DE4212652C2 - Laserbearbeitungskopf mit induktivem Abstandssensor - Google Patents
Laserbearbeitungskopf mit induktivem AbstandssensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laserbearbeitungskopf gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Laserbearbeitungskopf ist bereits aus der EP 03 44 038 A1
bekannt. Dieser bekannte Laserbearbeitungskopf enthält einen metallischen
Düsenkörper, entlang dessen Zentralachse ein Laserstrahl führbar
ist, sowie eine an der Spitze des Düsenkörpers außen befestigte und koaxial
zur Zentralachse liegende Spulenanordnung zur induktiven Messung
des Abstands zwischen ihr und einem zu bearbeitenden Werkstück. Die
Spulenanordnung ist dabei an ihrer dem Werkstück zugewandten Stirnseite
mit einer Abdeckung versehen, die aus einer Aluminiumoxidkeramik
besteht.
Aus der JP 1-122686 A in "Patent abstracts of Japan", 1989, Vol. 13, No.
365, Sec. M-859 ist ein weiterer Laserbearbeitungskopf bekannt, in den
Temperatursensoren integriert sind, um bei der induktiven Abstandsmessung
eine Temperaturkompensation durchführen zu können.
Ferner ist es aus der US 4 772 772 bekannt, einen Düsenkörper für einen
Laserbearbeitungskopf dadurch aufzubauen, daß man ein Teil mit einem
Innengewinde auf ein Außengewinde eines anderen Teils aufschraubt.
Mit Hilfe eines Laserbearbeitungskopfs können z. B. Schweiß
arbeiten, Schneidarbeiten, usw., durchgeführt werden, wobei die Ab
standsmessung unter Verwendung der Spulenanordnung unmittelbar im
Bearbeitungsbereich des Werkstücks erfolgt. Hierbei besteht allerdings
die Gefahr, daß die Spulenanordnung bei der Werkstückbearbeitung be
schädigt wird, und zwar durch am Werkstück reflektierte Laserstrahlung
oder durch heiße Materialspritzer, die durch die Werkstückbearbeitung
verursacht werden.
Die Lebensdauer des Laserbearbeitungskopfs ist daher nur ge
ring.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Laserbearbei
tungskopf der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß insbesondere seine Spulenanordnung
während eines Bearbeitungsvorgangs besser vor thermischen und mecha
nischen Beanspruchungen geschützt und er somit länger verwendbar ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe findet sich im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Üblicherweise besteht bei einem Laserbearbeitungskopf der genannten
Art der Düsenkörper aus einem metallischen Material, beispielsweise aus
Stahl oder aus Kupfer. Ein derartiges Material weist einen hohen Refle
xionskoeffizienten und eine gute Wärmeleitfähigkeit auf, so daß Strah
lungsenergie nur schwer eindringt und Wärme schnell abgeführt wird.
Wird die Spitze des Düsenkörpers von innen nach außen über die werk
stückseitige Stirnfläche der Spulenanordnung gezogen, so wird auf diese
Weise ein guter Schutz der Spulenanordnung gegenüber Laserstrahlung
erzielt, die beim Bearbeiten des Werkstücks am Werkstück reflektiert
wird. Zudem ergibt sich gleichzeitig auch ein Schutz der Spulenanordnung
gegenüber heißen Materialspritzern, die beim Bearbeitungsvorgang er
zeugt werden.
Durch die besondere Ausbildung des Düsenkörpers im Spitzenbereich der
Spulenanordnung wird allerdings eine Art Wirbelstromkurzschluß gebil
det, was zu relativ großen Verlustleistungen führt. Die Erfinder haben je
doch erkannt, daß bei einem Abstand zwischen Laserbearbeitungskopf
und Werkstück von einem oder wenigen Millimetern die Spulenanordnung
noch eine hinreichend große Sensorempfindlichkeit aufweist, wenn allein
mit dem Streufeld der Spule operiert wird und das Hauptfeld im Innern der
Spule praktisch kurzgeschlossen ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Düsenkörper
auch über die dem Werkstück abgewandte Stirnseite der Spulenanord
nung geführt, und zwar vorzugsweise so, daß ein möglichst symmetrischer
Aufbau erhalten wird. Mit anderen Worten übergreift der Düsenkörper die
Spulenanordnung an ihrer oberen und unteren Stirnseite in der gleichen
Weise bzw. mit gleichen Materialstärken, so daß die Feldeinkoppelung in
die Spulenanordnung möglichst symmetrisch ist. Das Ziel besteht darin,
im oberen und unteren Bereich der Spulenanordnung eine gleiche Feldli
nienführung zu erhalten.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Spulenanordnung eine
zentrale Sendespule und zwei Empfangsspulen aufweist, von denen je
weils eine an einer Axialseite der Sendespule liegt. Die Empfangsspulen
weisen dann bei gleicher Windungszahl die gleiche Empfindlichkeit auf,
wodurch sich die Spulenanordnung in einfacher Weise abgleichen läßt,
wenn sich kein Werkstück in der Nähe befindet. Beispielsweise können die
Empfangsspulen in Differenzschaltung miteinander verbunden sein, um
auf diese Weise einen Abgleich auf Null durchführen zu können.
Für den Fall eines noch besseren Abgleichs bei unsymmetrischer Feldein
kopplung in die Empfangsspulen können diese auch mit unterschiedli
chen Windungszahlen versehen werden.
Die Spulenanordnung muß nicht unbedingt aus drei Spulen bestehen,
sondern kann auch nur eine Spule oder eine andere geeignete Anzahl von
Spulen enthalten, je nach Bedarf. Aber auch bei nur einer einzigen Spule
ist eine symmetrische Feldeinkopplung vorteilhaft, um eine hohe Spulen
empfindlichkeit im Hinblick auf Abstandsänderungen zwischen Spulen
anordnung und Werkstück zu erzielen.
Nach einer sehr vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Spulenanordnung auf einem Spulenkörper angeordnet, der auf eine mit
dem stirnseitigen Umfangsflansch versehene Hülse aufgesteckt ist, wel
che an ihrem dem Umfangsflansch abgewandten Ende einen Ansatz des
Düsenkörpers haltend übergreift.
Die Spulenanordnung kann somit in einfacher Weise auf die Spitze eines
Laserbearbeitungskopfs aufgesetzt werden, indem lediglich die Hülse auf
den genannten Ansatz aufgesetzt bzw. aufgeschraubt wird. Die Hülse und
ihr stirnseitiger Umfangsflansch sind vorzugsweise einstückig miteinan
der verbunden. Sie bestehen aus einem Metall, beispielsweise aus Kupfer
oder Stahl, wobei der Umfangsflansch den thermischen und mechani
schen Schutz des Stirnseitenbereichs der Spulenanordnung gewährlei
stet, welcher beim Betrieb dem Werkstück gegenüber liegt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der
Seite des Umfangsflanschs eine Düsenspitze in die Hülse eingeschraubt.
Diese Düsenspitze, die ebenfalls aus Kupfer hergestellt sein kann, läßt
sich einerseits zur weiteren Bündelung eines Kühlgasstroms verwenden,
der gegebenenfalls durch den Düsenkörper hindurchgeleitet wird, und an
dererseits in begrenztem Maße zum weiteren Abgleich der Spulenanord
nung. Er dient praktisch als Teil des Spulenkerns.
Nach einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind wenig
stens der Spulenkörper und die Spulenanordnung oder aber der Düsen
körper, der Spulenkörper und die Spulenanordnung durch eine Verguß
masse miteinander vergossen. Die Vergußmasse kann z. B. ein Epoxid
harzkleber mit Keramikfüllstoff sein. Die Vergußmasse weist im ausgehär
teten Zustand nicht nur eine hohe Hitzebeständigkeit und mechanische
Festigkeit auf, sondern ist auch resistent gegenüber Flüssigkeiten und
Gasen, so daß sich der Einsatzbereich des Laserbearbeitungskopfs bei
gleichzeitigem Schutz seiner Spulenanordnung erheblich erweitern läßt.
Ein derartiger Laserbearbeitungskopf kann z. B. zum Unterwasserschnei
den benutzt werden, wobei dann das zu bearbeitende Werkstück ganz oder
teilweise unter Wasser liegt. Da Wasser die Laserstrahlung gut absorbiert,
sollte der Schneidbereich weitgehend wasserfrei gehalten werden. Hierzu
wird ein Schneidgas in den Raum zwischen Fokussierlinse und Schneid
düse geführt, wobei es koaxial zum Laserstrahl aus der Spitze des Düsen
körpers austritt. Wird die Spitze des Laserbearbeitungskopfs in diesem
Zustand in das Wasser eingetaucht, so verhindert das Schneidgas, daß
Wasser ins Innere des Laserbearbeitungskopfs eindringen kann. Das
Schneidgas bildet dann am Werkstück eine um den Bearbeitungsbereich
herum liegende Schutzglocke, so daß der Laserstrahl in einem eng be
grenzten Bereich auf das Werkstück auftreffen und dieses bearbeiten
kann.
Ähnlich wird auch beim Prinzip der Wasserdüsung gearbeitet. Hierbei liegt
das Werkstück nicht gänzlich unter Wasser, sondern wird nur mit Hilfe ei
ner außen am Laserbearbeitungskopf angeordneten Sprühdüse besprüht.
Es kann z. B. auch in eine spezielle Schneiddüse injiziert werden, so daß es
vermischt mit dem Schneidgas in eine Schnittfuge geblasen wird. Das
Wasser gelangt so einerseits in den Wirkungsbereich des Laserstrahls, wo
es sofort verdampft, und andererseits auf die Bearbeitungs- bzw. Schnitt
fläche, um das Werkstück zu kühlen. Durch Verändern der Wassermenge
kann diese Wirkung gezielt gesteuert werden.
In jedem Fall ist die Spulenanordnung vor Feuchtigkeitseinflüssen ge
schützt, so daß sie beim Arbeiten in feuchter Atmosphäre nicht beschädigt
wird.
Der genannte Laserstrahl kann z. B. mit Hilfe eines CO2-Lasers erzeugt
werden und zum Schneiden von Stahlblechen verwendet werden. Ganz all
gemein ergeben sich beim Laserbrennschneiden mit Flüssigkeitszusatz,
z. B. mit Wasserzusatz, folgende Möglichkeiten:
- a) Es können Werkstoffe getrennt werden, die aufgrund thermischer Über lastungen in die Kategorie "schwer oder nur bedingt laserschneidbar" ein zuordnen sind (z. B. Verbundwerkstoffe, etwa kunststoffbeschichtete Ble che, und dergleichen).
- b) Werkstoffe können getrennt werden, die durch thermisch bedingte Zer setzungsprodukte hohe Schadstoffbelastungen durch Emission gesund heitsgefährdender Stäube, Aerosole oder Gase hervorrufen.
- c) Es können sehr kleine Bauteile voneinander getrennt sowie Bauteile mit feinen Schnittstrukturen erzeugt werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Laserbearbeitungskopfs können darü
ber hinaus sämtliche Verfahren zur Schnittverbesserung, wie Regelung
der Fokuslage, Pulsbetrieb und Laserleistungsregelung im Zusammen
hang mit einer Objektkühlung durch Flüssigkeit kombiniert werden, was
zu einer weiteren verbesserten Schnittqualität der bearbeiteten Werk
stücke führt.
Die Abstandssignale der Spulenanordnung werden nach allgemein be
kannten Methoden ausgewertet und schaltungstechnisch in eine Regel
spannung umgewandelt, die den Laserbearbeitungskopf über einen Ab
standsantrieb auf einen voreingestellten Abstand relativ zum Werkstück
positioniert. Dadurch wird eine konstante Fokuslage des Laserstrahls ge
währleistet, die ebenfalls direkten Einfluß auf das Schnittergebnis hat.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die einzige Figur
näher beschrieben.
Ein Laserbearbeitungskopf enthält gemäß dieser Figur einen Düsenkörper
1, mit einem sich konisch verjüngenden Innenkanal 2, dessen Zentralach
se 3 die optische Achse des Düsenkörpers 1 bildet. Entlang dieser Zentral
achse 3 verläuft ein fokussierter Laserstrahl 4, dessen Brennpunkt 5 au
ßerhalb des Düsenkörpers 1 zu liegen kommt.
Der Düsenkörper 1 besteht aus einem düsenförmigen Basiskörper 6, der
an seiner Lichteingangsseite mit einem Außengewinde 7 versehen ist, über
das er in ein entsprechend ausgebildetes Innengewinde einer nicht darge
stellten Trägereinrichtung eingeschraubt werden kann. Das andere Ende
des Basiskörpers 6 trägt einen Ansatz 8 mit Außengewinde 9. Zwischen
dem Außengewinde 7 und dem Außengewinde 9 weist der Basiskörper 6 ei
nen äußeren Umfangsflansch 10 auf, der konstante Dicke und konstanten
Durchmesser besitzt und sowohl das Außengewinde 7 als auch das Außen
gewinde 9 in Radialrichtung überragt.
Auf das Außengewinde 9 des Ansatzes 8 ist mit einem entsprechenden In
nengewinde eine Hülse 11 aufgeschraubt. Diese Hülse 11 ist einstückig
mit einem Umfangsflansch 12 verbunden, der radial nach außen absteht
und sich an dem dem Ansatz 8 abgewandten Ende der Hülse 11 befindet.
Dieser Umfangsflansch 12 der Hülse 11 bildet die Stirnfläche des Düsen
körpers 1, welche im Betrieb einem Werkstück 13 gegenüber liegt. Dabei
weist der Umfangsflansch 12 dieselbe axiale Dicke und denselben Außen
durchmesser wie der Umfangsflansch 10 auf.
Ein Spulenkörper 14 ist passend auf die Hülse 11 aufgesetzt und schlägt
mit seiner dem Werkstück 13 zugewandten Seite gegen die Innenwand des
Umfangsflanschs 12. Die axiale Länge des Spulenkörpers 14 ist dabei so
gewählt, daß er mit dem dem Umfangsflansch 12 abgewandten Ende der
Hülse 11 fluchtet. Mit anderen Worten liegt der Spulenkörper 14 passend
zwischen den Umfangsflanschen 10 und 12 auf der Hülse 11, wenn die
Hülse 11 vollständig auf das Außengewinde 9 des Ansatzes 8 aufge
schraubt ist. Dabei kann der Spulenkörper 14 durch die Umfangsflansche
10 und 12 eingeklemmt werden.
Im vorliegenden Fall weist der Spulenkörper 14 auf seiner äußeren Um
fangsfläche drei in Axialrichtung zueinander versetzt angeordnete, ring
förmige Ausnehmungen 15, 16 und 17 auf, in denen sich Ringspulen 18,
19 und 20 befinden. Die Ringspule 19 dient als Sendespule und befindet
sich zwischen den Ringspulen 18 und 20, die als Empfangsspulen dienen
und in Differenzschaltung geschaltet sind. Die Windungszahl der jeweili
gen Ringspulen 18, 19 und 20 ist geeignet gewählt, wobei stromführende
Leitungen dieser Ringspulen über ein Kabel 21 nach außen geführt sind,
das in Ausnehmungen des Spulenkörpers 14 verläuft und den Umfangs
flansch 10 durchsetzt.
Die außen liegenden Umfangsflächen der Ringspulen 18, 19, 20 des Spu
lenkörpers 14 und der Umfangsflansche 10 und 12 sind z. B. durch einen
Epoxidharzkleber 22 mit Keramikfüllstoff abgedeckt, um auf diese Weise
die durch die Ringspulen 18, 19 und 20 gebildete Spulenanordnung
hermetisch abzudichten. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Spu
lenanordnung weder durch Feuchtigkeit noch durch Gase beschädigt
werden kann. Darüber hinaus wird durch die Vergußmasse 22 auch noch
ein mechanischer Schutz für die Spulenanordnung erhalten.
Gegen zu hohe Wärmeeinstrahlung und Materialspritzer, die z. B. beim
Schneiden des metallischen Werkstücks 13 entstehen können, ist die Spu
lenanordnung durch den Umfangsflansch 12 der Hülse 11 geschützt.
Hülse 11 und Umfangsflansch 12 bestehen vorzugsweise aus Kupfer, das
ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, so daß nicht in so starkem Maße
am Werkstück 13 reflektierte Laserstrahlung in den Düsenkörper 1 einge
koppelt werden kann. Vorhandene Wärme in der Hülse 11 und im Um
fangsflansch 12 wird andererseits schnell abgeführt, und zwar über den
Ansatz 8 zum Basiskörper 6, der ebenfalls aus Metall be
steht, beispielsweise aus Kupfer oder aus Stahl. Der Spulenkörper 14 be
steht vorzugsweise aus Keramik.
In die dem Werkstück 13 zugewandte Stirnseite der Hülse 11 ist weiterhin
eine Düsenspitze 24 hineingeschraubt, deren konisch sich zum Werk
stück 13 hin verjüngender Innenkanal die Spitze des Innenkanals 2 bildet.
Die Düsenspitze 24 besteht vorzugsweise ebenfalls aus Kupfer und dient
einerseits dazu, eine Austrittsöffnung für den Innenkanal 2 zu bilden. Mit
Hilfe der Düsenspitze 24 läßt sich darüber hinaus die Spulenanordnung
abgleichen, je nachdem, wie weit die Düsenspitze 24 ins Innere der Hül
se 11 geschraubt wird. Der Abgleich der Spulenanordnung erfolgt dabei
so, daß bei nicht vorhandenem Werkstück 13 die einander entgegengesetzt
geschalteten Empfängerspulen 18 und 20 ein Ausgangssignal von null
Volt ausgeben, wenn die Sendespule 19 in Betrieb ist.
In den Düsenkörper 1 sind wenigstens an einer oder in Umfangsrichtung
an mehreren unter gleichen Abständen voneinander liegenden Stellen ein
oder mehrere Temperatursensoren 25 integriert. Sie sollen die Sensoran
ordnung vor Überhitzung schützen. Der oder die Temperatursensoren
überwachen die Sensoranordnung "online". Überschreitet die Temperatur
einen vorbestimmten kritischen Wert, hervorgerufen z. B. durch einen
auftreffenden Laserstrahl oder ungenügende Kühlung durch das Schneid
gas, kann der Laser abgeschaltet werden. Temperatursensoren können
auch im Spulenkörper 14 integriert sein, wobei auch jeweils einer im Be
reich einer der Ringspulen 18, 19, 20 zu liegen kommen kann, beispiels
weise unterhalb der jeweiligen Ringspulen. Auf diese Weise läßt sich das
von den Ring- bzw. Empfangsspulen detektierte Signal hinsichtlich Tem
peraturschwankungen zusätzlich kompensieren.
Claims (14)
1. Laserbearbeitungskopf, mit
- - einem metallischen Düsenkörper (1), entlang dessen Zentralachse (3) ein Laserstrahl (4) führbar ist, und
- - einer an der Spitze des Düsenkörpers (1) außen befestigten und koaxial zur Zentralachse (3) liegenden Spulenanordnung (18, 19, 20) zur induktiven Messung des Abstands zwischen ihr und einem zu bearbeitenden Werkstück (13),
- - wobei die Spulenanordnung (18, 19, 20) an ihrer dem Werkstück (13) zugewandten Stirnseite mit einer Abdeckung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Abdeckung durch einen metallischen Umfangsflansch (12) des Düsenkörpers (1) gebildet und
- - die Abstandsmessung nur unter Verwendung des elektromagnetischen Streufeldes der Spulenanordnung (18, 19, 20) durchführbar ist.
2. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein weiterer metallischer Umfangsflansch (10) des Düsenkörpers
(1) die dem Werkstück (13) abgewandte Stirnseite der Spulenanordnung
(18, 19, 20) übergreift.
3. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangsflansch (12) und der weiteren Umfangsflansch (10)
dieselbe axiale Dicke und denselben Außendurchmesser aufweisen.
4. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenanordnung (18, 19, 20) auf einem Spulenkörper (14) angeordnet
ist, der auf eine mit dem stirnseitigen Umfangsflansch (12) versehene
Hülse (11) aufgesteckt ist, welche an ihrem dem Umfangsflansch
(12) abgewandten Ende einen Ansatz (8) des Düsenkörpers (1) haltend
übergreift.
5. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß an der Seite des Umfangsflanschs (12) eine Düsenspitze (24) in
die Hülse (11) eingeschraubt ist.
6. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens die Hülse (11) und der Umfangsflansch (12) aus
Kupfer bestehen.
7. Laserbearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens Spulenkörper (14) und Spulenanord
nung (18, 19, 20) durch eine Vergußmasse (22) miteinander vergossen sind.
8. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Vergußmasse (22) ein Epoxidharzkleber mit Keramikfüllstoff
ist.
9. Laserbearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung (18, 19, 20) eine zentrale Ringspule (19) als Sendespule
und zwei Ringspulen (18, 20) als Empfangsspulen aufweist, von denen jeweils eine an
einer Axialseite der Sendespule (19) liegt.
10. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Empfangsspulen (18, 20) unterschiedliche Windungszahlen
aufweisen.
11. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Empfangsspulen (18, 20) in Differenzschaltung geschaltet sind.
12. Laserbearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung aus einer einzigen Spule be
steht.
13. Laserbearbeitungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Düsenkörper (1) wenigstens ein Temperatur
sensor (25) integriert ist.
14. Laserbearbeitungskopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils ein Temperatursensor im Bereich einer Empfangsspule
(18, 20) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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ID=6456897
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DE4212652A Expired - Fee Related DE4212652C2 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Laserbearbeitungskopf mit induktivem Abstandssensor |
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