DE408930C

DE408930C - Drive arrangement for motor locomotives using fluid transmission gears

Info

Publication number: DE408930C
Application number: DEL58928D
Authority: DE
Original assignee: ARNOLD LANGEN DR
Current assignee: ARNOLD LANGEN DR
Priority date: 1923-11-13
Filing date: 1923-11-13
Publication date: 1925-01-27

Description

Antriebsanordnung für Motorlokomotiven unter Verwendung von Flüssigkeitsübersetzungsgetrieben. . Bei Motorlokomotiven und anderen Fahrzeugen mit großer zu beschleunigender Masse, die von einem Verbrennungsmotor unter Einschaltung eines Flüssigkeitsgetriebes angetrieben werden, entsteht die Schwierigkeit, claß dem normalen, während der Fahrt wirkenden Lastmoment ein außerordentlich großes Lastmoment des Anzuges gegenübersteht.Drive arrangement for motor locomotives using fluid transmission gears. . For motor locomotives and other vehicles with a large mass to be accelerated, which is driven by an internal combustion engine with the engagement of a fluid transmission the difficulty arises, which is normal during the journey Load torque is opposed to an extraordinarily large load torque of the tightening.

Da der Verbrennungsmotor nur ein im Vergleich zur Dampfmaschine begrenztes Anzugsmoment entwickeln kann, wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Flüssigkeitsgetriebes (las Anzugsmoment für das Anfahren entsprechend vergrößert.Since the internal combustion engine is only limited in comparison to the steam engine Tightening torque can develop is in a known manner with the help of a fluid gear (read tightening torque for starting up accordingly increased.

Bei den praktisch ausführbaren Abmessungen des Flüssigkeitsgetriebes kann dieses hohe Anzugsmoment nur erzeugt werden unter Verwendung sehr hoher Drucke. Das bedingt erfahrungsgemäß leicht Undichtigkeitsverluste, die das Beschleunigen des Zuges erschweren oder ganz unmöglich machen.With the practically feasible dimensions of the fluid transmission this high torque can only be generated using very high pressures. Experience has shown that this easily causes leakage losses that accelerate make the train difficult or impossible.

Hier setzt -die Erfindung ein. Sie geht davon aus, daß die Undichtigkeitsverluste vermieden oder auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden können, wenn man den Druckunterschied auf den beiden Seiten der Pumpensätze herabzieht. Das geschieht durch Fiintereinanderscbaltung mehrerer Primärpumpen unter Heranziehung von Hilfsmotoren, wodurch es ermöglicht wird, den in der Sekundärpumpe benötigten Druck stufenweise zu erzeugen. Die Verhältnisse können am deutlichsten an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.This is where the invention comes in. It assumes that the leakage losses can be avoided or reduced to a tolerable level if the Pressure difference pulls down on both sides of the pump sets. This happens by interconnecting several primary pumps using auxiliary motors, which makes it possible to gradually increase the pressure required in the secondary pump to create. The relationships can most clearly be seen on the basis of the The embodiment shown in the drawing will be explained.

Der Hauptmotor A treibt durch die Primärpumpe C und die Sekundärpumpe E -eines Flüssigkeitsgetriebes eine Blindachse an, von der aus die Triebachsen der Lokomotive getrieben «-erden. Für das Anfahren wird der Motor auf die kleinste Stufe der Primärpumpe geschaltet, die das größte Übersetzungsverhältnis zuläßt, (las im übrigen in seiner Größe begrenzt ist aus den zulässigen kleinsten Abmessungen der Primär- und größten Abmessungen der Sekundärpumpe, wie sie sich aus konstruktiven und wirtschaftlichen Rücksichten ergeben. Der Höchstdruck, der für das Flüssigkeitsgetriebe mit Rücksicht auf einen guten Wirkungsgrad während des Betriebes zugelassen sein soll, sei beispielsweise ro Atm. Dann ergibt sich bei einer bestimmten Größe - des Motors, wie sie für die Bedürfnisse des fah#-enden Zuges ausreicht, ein bestimmtes _@uzugsnioment für den ruhenden Zug, das für Überwindung der ruhenden Reibung oder wenigstens für eine Beschleunigung in der gewünschten Zeit zu klein sein kann. Es sind daher zwei Hilfsmotoren ß und B' von hoher Umlaufzahl vorgesehen, die auf kleine Primärpumpen D und D' wirken: die Verhältnisse sind so gewählt, fiaß die in der Zeiteinheit von jeder der Primärpumpen geförderte Flüssigkeitsmenge der von der größeren, aber langsamer laufenden Pumpe C geförderten Menge gleich ist: Es «-erden nun die Pumpen so hintereinandergeschaltet, daß der Flüssigkeitsstrom, ausgehend von der Pumpe C, erst durch P, dann durch D' in die Sekundärpumpe E und von dieser wieder zurück nach C fließt. Das Übersetzungsverhältnis wird durch das Hinzukommen der Hflfsmotoren und Pumpen alsdann nicht geändert, es wird aber fler Flüssigkeitsdruck, der von der Pumpe C von o auf to Atm. gebracht, beispielsweise von der Pumpe D unter Aufnahme der Arbeit des Motors B auf 2o Atm. und von der Pumpe D' unter Aufnahme fier Arbeit cles Motors B' auf 3o Atm. gesteigert, so daß die Sekundärpumpe mit 3o Atm., also mit dem dreifachen Druck gegen früher, beanschlagt wird. Auf diese Weise vollzieht sich also das Anfahren "mit größerer Sicherheit und Schnelligkeit, ohne daß die Primärpumpen mit höheren Drücken als zulässig beansprucht werden, da für die Dichtigkeit der Kolben nur der Druckunterschied zwischen Saug- und Druckseite maßgebend ist. Von der Sekundärpumpe muß für die kurze Zeit des Anlassens der aus dein hohen Druck sich ergebende schlechtere Wirkungsgrad in Kauf genommen werden.The main motor A drives through the primary pump C and the secondary pump E - a fluid transmission - a blind axle from which the drive axles of the locomotive are driven. For start-up, the motor is switched to the smallest stage of the primary pump, which allows the largest transmission ratio, (which is also limited in its size from the smallest permissible dimensions of the primary and largest dimensions of the secondary pump, as they result from structural and economic The maximum pressure that should be permitted for the fluid transmission with regard to a good degree of efficiency during operation is, for example, ro atm. Then, with a certain size - of the motor, the result is as it is for the needs of the moving train A certain pulling torque for the stationary train is sufficient, which can be too small to overcome the stationary friction or at least to accelerate in the desired time D and D ' act: the ratios are chosen in such a way that they flow in the unit of time of each of the Pri The amount of liquid delivered by märpumpen is the same as the amount delivered by the larger, but slower running pump C: The pumps are now connected in series so that the flow of liquid, starting from pump C, first passes through P, then through D ' into the secondary pump E. and flows from this back to C. The transmission ratio is then not changed by the addition of the auxiliary motors and pumps, but the fluid pressure that is generated by pump C from 0 to 0 atm. brought, for example by the pump D with the start of the work of the motor B to 20 atm. and from the pump D ', taking up the work of the motor B' to 30 atm. increased, so that the secondary pump is loaded with 3o atm. In this way, the start-up takes place "with greater safety and speed, without the primary pumps being stressed with higher pressures than permissible, since only the pressure difference between the suction and pressure side is decisive for the tightness of the pistons For a short time, the poorer efficiency resulting from your high pressure must be accepted.

Als Hilfsmotoren können leicht gebaute :Motoren beliebiger Art verwendet werden: in Betracht kommen z. B. Elektromotoren, gespeist aus einer mitgeführten und etwa während schwächerer Inanspruchnahme des Hauptmotors aufgefüllter Batterie. Es können Luftmotoren, gespeist aus einem mitgeführten Luftbehälter, sein oder Verbrennungsmotoren, die mit einem anderen Betriebsbrennstoff und Betriebsverfahren als der Hauptmotor arbeiten, z. B. Automobilmotoren. Während des Betriebes können die Hilfsmotoren, gegebenenfalls bei Überlastung des Hauptmotors, zur Hilfsleistung mit herangezogen werden. Die Schaltung kann in diesem Falle eine andere sein. Z. B. kann man die beiden Primärpumpen D, D' parallel mit der Primärpumpe C des Hauptmotors schalten. Dadurch wird der Flüssigkeitsstrom vergrößert und ohne Erhöhung des ausgeübten Drehmoments die Geschwindigkeit vergrößert, oder es kann eine Pumpe D parallel mit C, die andere D' hinter C geschaltet werden, wodurch sowohl die Geschwindigkeit - wenn auch in geringerem Maße -, außerdem aber das Drehmoment vergrößert wird. Die Lage der Hilfsmotoren l3, B' und der Zusatzprimärpumpen D, D' kann beliebig gewählt werden; vorteilhaft wird man die Pumpen D, D' organisch mit der Hauptprimärpumpe C in Längs- oder Queranordnung verbinden oder sie organisch in ähnlicher Weise an die Sekundärpumpe ang ly iedern. Es können mehrere zusätzliche Pril niärpumpen von einem Hilfsmotor betrieben werden oder ein Hilfsmotor mehrere zusätzliche Primärpumpen betreiben.Lightly built motors can be used as auxiliary motors: Motors of any type can be used: B. Electric motors, fed from a battery that is carried along and is filled up during less use of the main motor. It can be air motors, fed from an air tank that is carried along, or internal combustion engines that work with a different operating fuel and operating method than the main engine, e.g. B. automotive engines. During operation, the auxiliary motors can be used for auxiliary power, if necessary if the main motor is overloaded. The circuit can be different in this case. For example, the two primary pumps D, D 'can be connected in parallel with the primary pump C of the main motor. This increases the flow of liquid and increases the speed without increasing the torque exerted, or one pump D can be connected in parallel with C and the other D ' behind C, thereby increasing both the speed - albeit to a lesser extent - but also the torque is enlarged. The position of the auxiliary motors l3, B ' and the additional primary pumps D, D' can be chosen arbitrarily; It is advantageous to connect the pumps D, D 'organically to the main primary pump C in a longitudinal or transverse arrangement or to lower them organically in a similar manner to the secondary pump. Several additional primary pumps can be operated by an auxiliary engine or an auxiliary engine can operate several additional primary pumps.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Drive arrangement for Motorlokon iotiven under Use of fluid transmission gears, characterized in that with the primary pump of the main engine one or more primary pumps of an auxiliary engine can be connected in such a way that the pressure required in the secondary pump is gradually released generated by the primary pumps.

2. Drive arrangement according to claim r, characterized by such a connection of the auxiliary primary pumps that they are both one behind the other as well as side-by-side (connected to a 1 main primary pump).