DE40697C

DE40697C - Polarizing machine for mass-produced articles

Info

Publication number: DE40697C
Application number: DENDAT40697D
Authority: DE
Original assignee: TAPPE & COSACK in Neheim a. d. Ruhr
Anticipated expiration: 1907-01-28

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 67: Schleifen und Poliren.CLASS 67: grinding and polishing.

TAPPE & COSACK in NEHEIM a. d. Ruhr. Polirmaschine für Massenartikel.TAPPE & COSACK in NEHEIM a. d. Dysentery. Polarizing machine for mass-produced articles.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1887 ab.Patented in the German Empire on January 28, 1887.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum selbstthätigen Poliren von kleinen Messing-, Stahl- oder anderen Metall-■scheiben in Massen.The present invention relates to a machine for self-polishing masses of small brass, steel or other metal ■ washers.

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Maschine im Grundrifs, Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. % in Seitenansicht dar.In the accompanying drawing, Fig. 1 shows the machine in outline, Fig. 2 in front view, Fig. % In side view.

Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Reihe parallel neben einander angeordneter Spindeln a, welche in entsprechenden Lagerböcken d d^l liegen. Zwischen diesen Lagern sind auf den Spindeln Schnur- oder Riemenrollen c befestigt, durch welche die Spindeln in Umdrehung versetzt werden, zweck-. mäfsig in der Weise, dafs eine einzige Schnur über sämmtliche Rollen, abwechselnd oben und unten um den halben Rollenumfang herumlaufend, geführt wird. Doch kann der Antrieb dieser Rollen auch auf andere zweckentsprechende Weise erfolgen.The machine essentially consists of a series of spindles a, which are arranged parallel to one another and which lie in corresponding bearing blocks dd ^l. Between these bearings, cord or belt pulleys c are attached to the spindles, by means of which the spindles are set in rotation, expediently. moderately in such a way that a single cord is passed over all the pulleys, alternately running around half the circumference of the pulley above and below. However, these roles can also be driven in other appropriate ways.

Vorn trägt jede Spindel α einen Kopf oder' das Futter b, welches dem zu polirenden Gegenstande, wenn möglich, so angepafst ist, dafs letzterer durch blofses Aufschieben auf das Futter schon festsitzt und
mitgenommen wird.Forward each spindle carries a head or α 'the fodder b which the leaders to poli object, if possible, so angepafst, the latter DAF already firmly seated by being pushed onto the lining and blofses
is taken.

Vor den Spindeln kann ein Schlitten e in geeigneter Führung hin- und herbewegt werden, und zwar dadurch, dafs zwei Muttern / / zu beiden Seiten des Schlittens e befestigt sind und in diesen Muttern die Schraubenspindeln h sich drehen. Da letztere infolge ihrer Lagerung bei K² nur Drehbewegungen machen, so wird der Schlitten bei diesen Drehungen von h h je nach der Drehrichtung gegen die Spindelköpfe b vor- oder von denselben zurückgehen.In front of the spindles, a carriage e can be moved back and forth in a suitable guide, namely in that two nuts / / are fastened on both sides of the carriage e and the screw spindles h rotate in these nuts. Since the latter only make rotary movements due to their storage at K ² , the carriage will move forwards or backwards from the spindle heads b during these rotations of hh, depending on the direction of rotation.

bei der Drehung Am Ende der Schraubenspindeln h h sind die Zahnräder i i aufgekeilt, in welche ein kleineres Zahnrad k eingreift. Auf die Achse des letzteren können die Riemscheiben zum Antrieb der Maschine aufgesetzt werden, und zwar wird man zweckmäfsig, da die Maschine Vor- und Rückwärtsbewegungen abwechselnd macht, mehrere Riemscheiben aufsetzen, die in bekannter Weise durch einen offenen und einen gekreuzten Riemen gedreht werden.During rotation At the end of the screw spindles hh , the gears ii are keyed, in which a smaller gear k engages. On the axis of the latter, the pulleys for driving the machine can be placed, and it is expedient, since the machine makes alternating forward and backward movements, put on several pulleys, which are rotated in a known manner by an open and a crossed belt.

Auf dem Schlitten e befinden sich ebenso viel Polirstähle f, als Spindeln α vorhanden sind (in der Zeichnung sechs). Diese Stähle von entsprechender, dem zu polirenden Gegenstand angemessener Form sind an dem Vorderende ungleicharmiger Hebel g befestigt, die sich um eine gemeinsame Welle g^x zwischen Böckchen g·² auf dem Schlitten e drehen können. Der längere Hebelarm von g ist entweder durch Gewichte g³ oder durch Federn oder sonstige Mittel derart beschwert, dafs der Polirstahl stets mit einem gewissen Druck gegen den zu polirenden Gegenstand drückt. Es werden daher bei Drehung der Maschine die Polirstähle, langsam vorschreitend, über den zu polirenden, auf das Futter b aufgeschobenen Metalltheil hinwegfahren und bei richtigem Druck auch, in ähnlicher Weise wie von Hand, das~ Poliren bewerkstelligen.There are as many polishing steels f on the slide e as there are spindles α (six in the drawing). These steels, of appropriate shape, appropriate to the object to be polished, are attached to the front end of unequal arms g , which can rotate around a common shaft g ^x between lugs g · ² on the carriage e. The longer lever arm of g is weighed down either by weights g ³ or by springs or other means in such a way that the polished steel always presses against the object to be polished with a certain pressure. Therefore, when the machine is turned, the polishing steels move slowly over the metal part to be polished, which is pushed onto the chuck b, and, with the right pressure, also effect the polishing in a manner similar to that by hand.

Eine Ausrückstange q am Schlitten veranlafst die Umkehrung der Bewegung, wenn der Polirstahl am vorderen bezw. hinteren Ende des Metallstückes angekommen ist, und zwar auf folgende Weise:A release rod q on the slide causes the movement to be reversed when the polished steel on the front bezw. the rear end of the metal piece has arrived, in the following way:

Die beiden Stifte ρ ρ an der Stange q schieben bei der Vor- bezw. Rückwärtsbewegung desThe two pins ρ ρ on the rod q slide at the front and back. Backward movement of the

Schlittens den mit Gewicht an seinem oberen Ende beschwerten Hebel η in die senkrechte Lage und etwas' darüber hinaus; infolge des Uebergewichts wird dieser Hebel η durch Anstofsen an einen der beiden Stifte ο den mit der Riemengabel ausgerüsteten Ausrücker m nach der einen bezw. anderen Richtung verschieben und dadurch die Umkehr der Bewegungsrichtung der Maschine veranlassen. Slide the lever η, weighted at its upper end, into the vertical position and slightly beyond it; As a result of the overweight, this lever η is by means of attachments to one of the two pins ο the releaser equipped with the belt fork m after the one respectively. move in another direction and thereby reverse the direction of movement of the machine.

Durch das Umschlagen des Hebels η wird aber auch gleichzeitig das Abziehen des polirten Gegenstandes von dem Futter bewirkt, und zwar in folgender Weise: Ueber den Polirstahlhebeln g sind auf derselben Welle, wo. letztere gelagert sind, ähnliche Hebel r angeordnet, ebenfalls mit Beschwerungsgewicht r¹ am hinteren Ende, dagegen mit einem winklig abgebogenen Haken s am vorderen Ende versehen. Nahe dem Gewicht r¹ ist ein Röllchen r² am Hebel gelagert, welches von einem Daumen i¹ getragen wird. Die Daumen werden mittelst eines am Schlitten e gelagerten Hebels t bewegt, dessen unteres Ende mit einer Stange u verbunden ist, die ihrerseits mit gabelartiger Endigung u^l den Zapfen κ² des Ausrückhebels η umfafst. Wenn daher der Schlitten so weit vorgegangen, dafs der Polirstahl am Ende des zu polirenden Gegenstandes angelangt ist, dann steht auch der Ausrückhebel η gerade in seiner Mittelstellung, der Zapfen w² stöfst dann an die inzwischen mit dem Schlitten vorgerückte Gabel u¹ an (s. Nebenfigur, Fig. 3 a), so dafs beim Umschlagen des Hebels h auch die Gabel zurückgestofsen wird, der Hebel t und der Daumen i^! in die punktirte Stellung gelangt, worauf die Rolle r² ihren Stützpunkt verliert und das hintere Ende des Hebels r abwärts, der Haken s dagegen hoch geht und infolge dessen hinter die auf das Futter aufgesetzte Hülse oder den zu polirenden Gegenstand fafst. Letzterer wird, da nunmehr der Schlitten rückwärts geht, mittelst des Hakens s von dem Futter abgezogen.By turning the lever η , the polished object is pulled off the chuck at the same time, in the following way: Above the polished steel levers g are on the same shaft where. the latter are mounted, similar levers r arranged, also with weight r ¹ at the rear end, but provided with an angularly bent hook s at the front end. A roller r ^{2 is} mounted on the lever near the weight r ^{1 and} ^{is carried by a thumb i 1} . The thumbs are moved by means of a lever t mounted on the slide e , the lower end of which is connected to a rod u , which in turn includes the pin κ ^{2 of} the release lever η with a fork-like end u ^l . Therefore, when the slide has advanced so far that the polishing steel has reached the end of the object to be polished, the release lever η is also just in its middle position, the pin w ² then hits the fork u ^1, which has meanwhile been advanced with the slide (see Fig Secondary figure, Fig. 3a), so that when the lever h is turned the fork is also pushed back, the lever t and the thumb i ^! reaches the punctured position, whereupon the roller r ² loses its point of support and the rear end of the lever r goes down, the hook s goes up and as a result grips behind the sleeve placed on the chuck or the object to be polished. The latter is because now the carriage goes backwards, by means of the hook s subtracted from the feed.

Diese Einrichtung ermöglicht es, dafs die fertig polirten Theile nicht von Hand abgenommen zu werden brauchen, dafs vielmehr die Maschine dies selbstthätig besorgt; der bedienende Arbeiter hat also nur nöthig, die zu polirenden Theile auf die Futter aufzusetzen. Um eine gröfstmögliche Ersparung an Bedienung solcher Maschinen zu erzielen, werden ferner zwei gleiche, aber für sich bestehende Maschinen A und B, Fig. 1, mit einander so verkuppelt, dafs, während bei der einen Maschine der Schlitten e vorwärts geht, der Schlitten der anderen seine Rückwärtsbewegung vollzieht. Dies wird, wie die Zeichnung zeigt, sehr einfach dadurch erreicht, dafs man die Räder i i der Schlittenschrauben h einfach in einander eingreifen läfst, nachdem vorher die richtige Stellung dieser Räder zu einander bestimmt ist. Während dann auf der einen Maschine A die Theile polirt werden, geht der Schlitten auf B zurück, die Futter b sind frei und können von dem bedienenden Arbeiter mit neuen Theilen versehen werden. Nachdem dies geschehen, kann die Bewegungsumkehr der Maschine erfolgen, der Schlitten auf B geht vorwärts, der auf A rückwärts, und an Stelle der von dem Haken s abgeworfenen Theile werden neue auf die Futter b der Maschine A aufgesetzt.This arrangement makes it possible that the finished polished parts do not have to be removed by hand, but that the machine does this automatically; the operating worker only needs to place the parts to be polished on the lining. In order to achieve gröfstmögliche economizing on operation of such machines, and also two of the carriages are equal but so verkuppelt itself existing machines A and B, Fig. 1, with one another, that while in the one machine, the carriage e goes forward, the others move backwards. As the drawing shows, this is achieved very simply by letting the wheels ii of the carriage screws h simply engage in one another, after the correct position of these wheels in relation to one another has been determined beforehand. While the parts are being polished on one machine A , the carriage goes back to B , the chucks b are free and can be provided with new parts by the operating worker. After this has been done, the machine can reverse its motion, the carriage on B goes forwards, that on A backwards, and new parts are placed on the chucks b of machine A in place of the parts thrown off the hook s .

Claims

Pat ent requests:

1. A machine for polishing mass-produced articles, characterized by the arrangement of a number of parallel, fast-rotating spindles α with chucks b for attaching the mass-produced articles, against which a slide with the corresponding number of polished steels pressed against the article by weight or spring back and forth is moved back.

2. In the machine marked under 1., the arrangement of special scrapers s, which grip behind the edge of the polished parts when the slide is about to go back, and thereby pull the parts off the chucks b.

3. The arrangement of two such machines AB, marked under 1., in such a way that the carriage of one machine goes forwards and that of the other goes backwards, for the purpose of enabling the alternate operation of each of these machines.

1 sheet of drawings.