DE4039676C1 - Draught control flap for flue - incorporates counterbalance weight and brake to prevent sudden movements - Google Patents
Draught control flap for flue - incorporates counterbalance weight and brake to prevent sudden movementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zugbegrenzungseinrichtung für den
Abgasweg einer Feuerstätte, umfassend eine in einem Nebenluftein
laß des Abgaswegs angeordnete, um eine Schwenkachse schwenkbare
Klappe, welche unter der Wirkung der an ihr herrschenden Druck
differenz zwischen dem Druck im Abgasweg und dem Druck im Um
gebungsraum des Abgaswegs aus einer Schließstellung gegen ein
Rückstellmoment in Richtung auf eine Öffnungsstellung verstellbar
ist.
Eine solche Zugbegrenzungseinrichtung ist bekannt aus der
DE-PS 30 30 131.
Die an der Klappe zwischen dem Abgasweg einerseits und dem Um
gebungsraum des Abgaswegs andererseits auftretenden Druckdiffe
renzen, die zur Regelung der Klappenstellung dienen sollen, sind
äußerst gering und liegen in der Größenordnung von 5-40 Pa.
Dementsprechend leichtgängig gelagert muß die Klappe sein, damit
sie feinfühlig auf Druckdifferenzen anspricht und ihrer Bestim
mung entsprechend jeweils soviel Nebenluft in den Abgasweg ein
strömen läßt, daß der Druck im Abgasweg an der Stelle der Zugbe
grenzungseinrichtung annähernd konstant gehalten wird.
Die in der DE-PS 30 30 131 dargestellte und beschriebene Klappe
hat sich in der Praxis im großen und ganzen hervorragend bewährt.
Dennoch wurde nun eine Erscheinung festgestellt, welche zu einer
weiteren Verbesserung Anlaß gegeben hat:
Wenn die mit der Zugbegrenzungseinrichtung ausgerüstete Feuer
stätte in Betrieb ist, so ist die Klappe regelmäßig in einer
Zwischenstellung zwischen der Schließstellung und der Vollöff
nungsstellung durch die Druckdifferenz eingestellt. Geht nun die
Feuerstätte außer Betrieb, beispielsweise weil keine Wärmeanfor
derung an die Feuerstätte mehr vorliegt, so tritt am Ort der
Zugbegrenzungseinrichtung innerhalb des Abgaswegs eine stoßartige
Druckminderung auf. Diese stoßartige Druckminderung ist darauf
zurückzuführen, daß im Kamin weiterhin ein starker Abgasmassen
strom stattfindet, von der Feuerstätte her aber keine Abgasmassen
mehr nachgeliefert werden. Diese stoßartige Minderung wird bei
Gebläsebrennern noch dadurch verstärkt, daß diese Gebläsebrenner
mit Luftklappen ausgerüstet sind, welche bei Stillstand des
Gebläsebrenners schließen, so daß auch keine Frischluft mehr in
den Abgasweg gelangen kann.
Es wurde festgestellt, daß als Folge solcher stoßartigen Druck
minderungen im Abgasweg die jeweilige Klappe eine stoßartige
Beschleunigung in Richtung auf die Vollöffnungsstellung erfährt.
Es hat sich gezeigt, daß diese stoßartige Beschleunigung zu
Beschädigungen und Zerstörungen der Klappe oder zugehöriger Teile
führen kann. Insbesondere gilt dies bei größeren Anlagen mit
entsprechend großen Abgasmasseströmen. Hier wurde im besonderen
festgestellt, daß die in der Deutschen Patentschrift 30 30 131
zum Gewichtsausgleich der Klappe vorgesehenen Einstellgewichte
gegenüber der Klappe Stellungsveränderungen erführen, die zu
einer Regelstörung führen können. Im Extremfall wurde sogar eine
Trennung dieser Gewichte von der Klappe festgestellt.
Auch bei Anlauf der Feuerstätte kann es zur übermäßigen Beschleu
nigung der Klappe kommen. Man muß sich vorstellen, daß bei
Stillstand der Feuerstätte die Klappe in der Regel geringfügig
geöffnet ist, solange ein Kaminzug stattfindet. Wenn dann die
Feuerstätte in Betrieb geht, so baut sich innerhalb des Abgas
weges stoßartig ein Überdruck auf, der zu einem ruckartigen
Schließen der Klappe führt. Auch dieses stoßartige Schließen der
Klappe kann dazu führen, daß die zur Klappeneinstellung vorge
sehenen Gewichte ihre Lage gegenüber der Klappe verändern und
damit die Regelcharakteristik der Klappe in unerwünschter Weise
verändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, streßartige Schließ-und Öffnungsbewegungen
der schwenkbaren Klappe ganz oder weitgehend zu unterbinden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
an der Klappe eine Bremseinrichtung angreift, welche die Bewegung
der Klappe mit bei steigender Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe
steigender Bremskraft bremst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Bremseinrichtung derart, daß
bei steigender Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe eine steigende
Bremskraft an die Klappe angelegt wird, ist dabei von entschei
dender Bedeutung für das Funktionieren der Zugbegrenzungsein
richtung. Bei langsamen Bewegungen der Klappe, so wie sie im
normalen Betrieb zu erwarten sind, ist die Bremswirkung gering
oder praktisch ausgeschaltet. Die Klappe kann deshalb feinfühlig
auf Druckschwankungen im Abgasweg und daraus sich ergebende
Druckdifferenzschwankungen ansprechen. Andererseits wird die
Bremswirkung bei steigender Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe
größer, so daß übergroße Klappengeschwindigkeiten und -beschleu
nigungen unterbunden sind.
Es wurde gefunden, daß sich die erfindungsgemäße Ausbildung der
Zugbegrenzungseinrichtung auch dann vorteilhaft bemerkbar macht,
wenn hochfrequente Störungen beispielsweise durch Windstöße im
Bereich der Kaminmündung auftreten. Solche hochfrequenten Störun
gen könnten ebenfalls zu unerwünschter Beschleunigung der Klappe
führen. Auch diese sind durch die der Klappe zugeordnete Brems
einrichtung unterbunden.
Im Hinblick auf eine möglichst hohe Empfindlichkeit der Klappe
für geringe Druckdifferenzen zwischen Abgasweg und Umgebung wird
empfohlen, daß die Bremskraft in einem der Schließstellung be
nachbarten Bewegungsbereich der Klappe ganz oder teilweise unter
drückt ist.
Als Bremseinrichtung wird bevorzugt eine Fluidbremseinrichtung
vorgeschlagen mit mindestens zwei in Abhängigkeit von der
Klappenbewegung gegensinnig volumenveränderbaren Fluidkammern,
welche durch eine gedrosselte Verbindung miteinander verbunden
sind.
Eine solche Bremseinrichtung besitzt in der Regel eine überlinear
ansteigende Bremswirkung bei steigender Klappengeschwindigkeit.
Eine solche Charakteristik hat sich für Bremseinrichtungen im
Einsatz bei Zugbegrenzungseinrichtungen als besonders vorteilhaft
erwiesen.
Die Forderung nach einem möglichst geringen Anfangsbremsmoment
(das ist das Bremsmoment bei kleinen gegen Null gehenden Klappen
geschwindigkeiten) läßt sich verhältnismäßig einfach dadurch
erfüllen, daß die Bremseinrichtung einen mit der Klappe zur
gemeinsamen Schwenkbewegung verbundenen Rotor und einen stationär
angeordneten Stator umfaßt, wobei durch den Rotor und den Stator
die mindestens zwei Fluidkammern begrenzt sind.
Die Reibung zwischen dem Rotor und dem Stator kann nämlich auch
unter Berücksichtigung der notwendigen dynamischen Dichtungen
gering gehalten werden. Beispielsweise läßt sich eine Bauform
anwenden, bei welcher der Stator von einem zylindrischen Gehäuse
mit radial angeordneten Statortrennwänden gebildet ist und
der Rotor mit Rotorflügelelementen ausgeführt ist, welche zusam
men mit den Statortrennwänden die Fluidkammern begrenzen.
Die Bremscharakteristik der Bremseinrichtung läßt sich noch
besser an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen dadurch, daß die
gedrosselte Fluidverbindung in Abhängigkeit von dem Klappen
weg querschnittsveränderlich ist. Auf diese Weise ist es möglich,
daß der Querschnitt der Fluidverbindung in einem an die
Schließstellung der Klappe zur Öffnungsstellung der Klappe hin
angrenzenden Bewegungsbereich derart groß bemessen ist, daß die
Bremswirkung im wesentlichen unterdrückt ist. Es ist aber denk
bar, daß der Querschnitt der Fluidverbindung auf einem größeren
Teil des Klappenwegs, gegebenenfalls sogar auf dem gesamten
Klappenweg veränderlich ist, so daß auf diese Weise beliebige
Bremscharakteristiken erzeugt werden können.
Geht es nur darum, die Bremswirkung in dem an die Klappenschließ
stellung unmittelbar angrenzenden Bewegungsbereich zu unter
drücken, so kann dies dadurch geschehen, daß zwischen den Fluid
kammern im Bereich der Schließstellung der Klappe eine Kurz
schlußstrecke gebildet ist. Diese Kurzschlußstrecke kann etwa
durch eine Ausnehmung in der Umfangswand des Stators gebildet
sein, dort, wo diese Umfangswand bei Bewegung der Klappe von
einer radial äußeren Begrenzungskante eines Rotorflügelelements
überstrichen ist.
Wenngleich der Durchflußwiderstand durch die Fluidverbindung
mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe auch dann
regelmäßig ansteigt, wenn der Querschnitt der Fluidverbin
dung konstant bleibt, so kann es doch zur Erzielung besonders
günstiger Charakteristiken vorteilhaft sein, wenn die ge
drosselte Fluidverbindung in Abhängigkeit von der Ge
schwindigkeit der Klappenbewegung querschnittsveränderlich
ist.
Dann ist es insbesondere möglich, den Querschnitt mit stei
gender Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe zu verringern und
damit die Bremswirkung zu vergrößern.
Man kann eine solche Ausführungsform dadurch gewinnen, daß
die gedrosselte Fluidverbindung durch mindestens ein
Drosselelement querschnittsgesteuert ist, welches dem Druck
in einer der gegensinnig volumenveränderbaren Fluidkammern
ausgesetzt ist, derart, daß bei zunehmendem Druck in dieser
Fluidkammer das Drosselelement den Querschnitt der ge
drosselten Verbindung verringert. Bei dieser Ausführungsform
ist sichergestellt, daß wenigstens in einer Bewegungsrich
tung der Klappe mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit eine
stark progressive Veränderung des Bremsmoments eintritt.
Will man für beide Bewegungsrichtungen der Klappe ein stark
progressiv ansteigendes Bremsmoment bereitstellen, so kann
dies dadurch geschehen, daß der gedrosselten Verbindung je
ein Drosselelement in jeder der beiden durch sie verbundenen
Fluidkammern zugeordnet ist. Die Öffnungs-
und Schließcharakteristiken der beiden Drosselelemente können
dabei gleich oder unterschiedlich sein, so daß man nach
Wunsch in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen der Klappe
unterschiedlichen Bremsmomentverlauf in Abhängigkeit von
der Bewegungsgeschwindigkeit der Klappe herbeiführen kann.
Eine besonders einfache Ausführungsform eines Drosselelements
besteht darin, daß das Drosselelement von einem elastischen
Plättchen gebildet ist, welches entgegen seiner Eigenelasti
zität durch den Druck in der zugehörigen Fluidkammer ver
stellbar ist.
Wenngleich es grundsätzlich denkbar ist, die Bremseinrichtung mit
einem gasförmigen Fluid, etwa mit Luft, zu betreiben, so hat es
sich doch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bremseinrichtung
eine Flüssigkeitsbremseinrichtung ist. Bei einer Flüssigkeits
bremseinrichtung läßt sich auch schon bei kleiner Bauweise eine
ausreichende Bremswirkung erzielen.
Die Zugbegrenzungseinrichtung wird im Hinblick auf eine ge
wünschte Regelcharakteristik genau austariert durch entsprechende
Bemessung und Positionierung von Ausgleichsgewichten oder Aus
gleichsfedern. Um beim Anbau einer Bremseinrichtung diese Austa
rierung nicht zu stören, wird vorgeschlagen, daß der Schwerpunkt
der mit der Klappe bewegbaren Massen der Bremseinrichtung mit der
Schwenkachse der Bremseinrichtung wenigstens annähernd zusammen
fällt. Diese Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Bremseinrichtung als Zubehörteil nachgerüstet wird, weil dann
eine Neutarierung der Klappe nicht erforderlich ist.
Gerade im Hinblick auf das Nachrüstungsproblem, aber auch im
Hinblick auf die vereinfachte Fertigung im Herstellungsbetrieb
ist es förderlich, wenn der Rotor und der Stator eine vormon
tierte Baueinheit bilden, welche mit der Zugbegrenzungseinrich
tung verbindbar ist. Die Montage der vormontierten Baueinheit
wird besonders einfach, wenn der Rotor durch eine erste Steck
verbindung auf eine Schwenkwelle der Klappe aufsteckbar ist und
gleichzeitig eine Drehmomentstütze des Stators durch eine zweite
Steckverbindung mit einem Rahmen der Zugbegrenzungseinrichtung
verbindbar ist.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Übersicht einer Zugbegrenzungsein
richtung nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 das Schaltschema einer Feuerstätte samt Kamin zur
Ausrüstung mit einer erfindungsgemäßen Zugbegren
zungseinrichtung;
Fig. 4 eine Detailansicht zu Fig. 1 darstellend den Rotor einer
Bremseinrichtung in abgewandelter Ausführungsform.
In Fig. 3 erkennt man eine Feuerstätte, die ganz allgemein mit
10 bezeichnet und mit einem Gebläsebrenner 12 ausgerüstet ist.
Dem Gebläsebrenner 12 ist eine Zuluftklappe 14 zugeordnet, die
beispielsweise in Abhängigkeit von der elektrischen Steuerung des
Gebläsebrenners geöffnet und geschlossen wird. An die Feuerstätte
10, beispielsweise eine Gasfeuerstätte 10, schließt sich ein
Abgasrohr 16 an, das in einen Schornstein 18 mündet. An das
Abgasrohr 16 ist ein Querrohr 20 angesetzt, das durch eine End
platte 22 abgeschlossen ist. An der Endplatte 22 ist eine Zug
begrenzungseinrichtung 24 angebracht. Die Zugbegrenzungsein
richtung 24 ist im Detail in Fig. 1 dargestellt. Dabei ist ein
Rahmen 26 als Teil der Endplatte 22 zu verstehen. An diesem
Rahmen ist in Lagern 28 eine Schwenkwelle 30 gelagert, auf wel
cher eine Klappe 32 drehfest angebracht ist. Die Klappe 32 ist in
ihrem oberen Bereich mit einer räumlichen Blende 34 versehen, die
mit dem Rahmen 26 derart zusammenwirkt, daß der oberhalb der
Schwenkwelle 30 gelegene Bereich des Rahmens 26 unabhängig von
der Klappenstellung stets geschlossen ist. Wegen näherer Einzel
heiten der Klappenausbildung wird auf die DE-PS 30 30 131 ver
wiesen. Mit der Schwenkwelle 30 ist ferner ein Ausgleichsgewicht
36 verbunden, welches die Lage des Schwerpunkts der Klappe und
damit das Regelverhalten der Klappe einzustellen gestattet. Auch
wegen Einzelheiten dieser Einstellung kann auf die DE-PS 30 30 131
verwiesen werden.
An der Schwenkwelle 30 ist eine Bremseinrichtung 38 angebracht,
die - wie auch aus Fig. 2 zu ersehen - aus einem zylindrischen
Stator 40 und einem Rotor 42 besteht. Der Stator 40 ist mit zwei
Statortrennwänden 40a ausgeführt, die bis an den Rotor 42 heran
reichen, während der Rotor 42 mit zwei Rotorflügelelementen 42a
versehen ist, die bis an die Innenumfangswand 40b des zylindri
schen Gehäuses 40 heranreichen. Zwischen den Statortrennwänden
40a und den Rotorflügelelementen 42a sind Arbeitszellen 44I und
44II angebracht. Es ist jeweils eine Arbeitszelle 44I mit einer
Arbeitszelle 44II durch Dämpfungsspalte verbunden, die an der
Innenumfangswand 40b und an den Endwänden des zylindrischen
Gehäuses gebildet sind. Ein solcher Dämpfungsspalt ist an dem
einen Rotorflügelelement 42a in der gestrichelt gezeichneten
Stellung bei 46 zu erkennen. Die Arbeitszellen 44I und 44II sind
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Wenn sich der Rotor 42 mit der
Schwenkwelle 30 gegenüber dem zylindrischen Gehäuse 40 im Uhr
zeigersinn verdreht, so nimmt das Volumen der Arbeitszellen 44I
ab, während das Volumen der Arbeitszellen 44II zuninmt. Demgemäß
findet eine gedrosselte Strömung der Hydraulikflüssigkeit von den
Arbeitszellen 44I in die Arbeitszellen 44II durch die Drossel
spalte 46 statt, und die Drehbewegung der Schwenkwelle 30 ist
gedämpft.
In Fig. 2 ist die Stellung der Bremseinrichtung 38 dargestellt,
welche der Schließstellung der Klappe 32 gemäß Fig. 1 ent
spricht. In dieser Stellung befinden sich die radial äußeren
Kanten 42a1 in Deckung mit Ausnehmungen 40b1 an der Innenumfangs
wand 40b, so daß die Verbindungsquerschnitte zwischen den
Arbeitszellen 44I und 44II stark vergrößert sind und keine we
sentliche Dämpfung bei Drehung des Rotors 42 gegenüber dem Stator
40 stattfindet. Die Klappe 32 ist in diesem Bereich durch die
Bremse 38 im wesentlichen unbeeinflußt. Wenn die Kanten 42a1
außerhalb des Bereichs der Ausnehmungen 40b1 gelangen, so tritt
eine Drosselwirkung ein, und die Bewegung der Klappe 32 ist
gebremst.
Die Bremseinrichtung 38 ist als eine vorgefertigte Baueinheit
ausgebildet, welche mit der Zugbegrenzungseinrichtung 24 als eine
Einheit zusammengebaut werden kann. Hierzu ist zwischen der
Schwenkwelle 30 und dem Rotor 42 bei 48 eine erste Steckverbin
dung vorgesehen. Eine zweite Steckverbindung 50 ist zwischen
einer Drehmomentstütze 40c des Stators 40 und dem Lager 28 vor
gesehen. Die beiden Steckverbindungen werden gleichzeitig her
gestellt.
Gemäß Fig. 1 grenzt die Klappe 32 einerseits an den Raum A
innerhalb des Abgasrohrs 16 an und andererseits an den Raum B,
welcher der Umgebungsatmosphäre entspricht. Im Normalbetrieb
pendelt die Klappe 32 mit geringer Pendelgeschwindigkeit. Dabei
können die Ausnehmungen 40b1 von den Rotorflügelelementen durch
aus überschritten werden. Da die Pendelgeschwindigkeit gering
ist, ist auch die Dämpfung durch die Bremseinrichtung 38 gering.
Wenn in dem Raum A ein stoßartiger Unterdruck auftritt, so wird
die Klappe 32 in Pfeilrichtung 52 beschleunigt. Dann steigt die
Bremswirkung an, weil die Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit
durch die Dämpfspalte 46 hindurchtreten muß. Wenn andererseits
in dem Raum A beim Einschalten der Feuerungsstätte 10 ein Über
druck auftritt, so wird die Klappe 32 in Pfeilrichtung 54 zu
ihrer Schließstellung hin beschleunigt,und die Bremseinrich
tung 38 wird wiederum mit erhöhtem Bremsmoment wirksam.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Rotors 142
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Fluidverbin
dung zwischen den Kammern jeweils durch eine Öffnung 142c der
Rotorflügelelemente 142a gebildet. Jeder dieser Öffnungen 142c
sind zwei blattfederartige Drosselelemente 142d zugeordnet,
die durch jeweils einen gemeinsamen Befestigungsniet 142 e an
dem jeweiligen Rotorflügelelement 142a befestigt sind. Wenn
in einer Arbeitszelle 144I, 144II ein Überdruck auftritt, so
legt sich das jeweilige Drosselelement 142d gegen das jeweili
ge Rotorflügelelement 142a, so daß der wirksame Querschnitt
der jeweiligen Öffnung 142c verringert wird.
Bei dieser Ausführungsform können die Rotorflügelelemente 142a
im wesentlichen spaltlos den Innenwänden des Stators 40 gegen
überstehen, so daß einerseits bei geringen Bewegungsgeschwin
digkeiten der Klappe durch den dann großen Querschnitt der Öff
nungen 142c das Bremsmoment im wesentlichen unterdrückt ist,
während bei größeren Geschwindigkeiten die dann kleinen Quer
schnitte der Öffnungen 142c allein für den Fluiddurchfluß
verantwortlich sind und ein exakt bestimmbares stark progres
sives Bremsmoment liefern. Die Regelgenauigkeit der Brems
einrichtung ist damit größer als bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform, bei welcher man hinsichtlich der Spalt
weite 46 einen Kompromiß zwischen der kleinen Bremswirkung
bei langsamer Bewegungsgeschwindigkeit und der großen
Bremswirkung bei großer Bewegungsgeschwindigkeit der
Klappe schließen mußte. Die Drosselkörper 142d können
beispielsweise Kunststoffplättchen sein.
Claims (17)
1. Zugbegrenzungseinrichtung für den Abgasweg (16, 18) einer
Feuerstätte (10), umfassend eine in einem Nebenlufteinlaß
des Abgaswegs (16, 18) angeordnete um eine Schwenkachse
schwenkbare Klappe (32), welche unter der Wirkung der an ihr
herrschenden Druckdifferenz zwischen dem Druck im Abgasweg
(16, 18) und dem Druck im Umgebungsraum (B) des Abgaswegs (16, 18)
aus einer Schließstellung gegen ein Rückstellmoment in Rich
tung auf eine Öffnungsstellung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Klappe (32) eine Bremseinrichtung (38) angreift,
welche die Bewegung der Klappe (32) mit bei steigender Bewe
gungsgeschwindigkeit der Klappe (32) steigender Bremskraft
bremst.
2. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremskraft in einem der Schließstellung benachbarten
Bewegungsbereich der Klappe (32) ganz oder teilweise unter
drückt ist.
3. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (38) eine Fluidbremseinrichtung ist
mit mindestens zwei in Abhängigkeit von der Klappenbewegung
gegensinnig volumenveränderbaren Fluidkammern (44I, 44II),
welche durch eine gedrosselte Verbindung (46) miteinander
verbunden sind.
4. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (38) einen mit der Klappe (32) zur
gemeinsamen Schwenkbewegung verbundenen Rotor (42) und einen
stationär angeordneten Stator (40) umfaßt, wobei durch den
Rotor (42) und den Stator (40) die mindestens zwei Fluidkam
mern (44I, 44II) begrenzt sind.
5. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (40) von einem zylindrischen Gehäuse mit
radial angeordneten Statortrennwänden (40a) gebildet ist und
daß der Rotor (42) mit Rotorflügelelementen (42a) ausgeführt
ist, welche zusammen mit den Statortrennwänden (40a) die Flui
dkammern (44I, 44II) begrenzen.
6. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gedrosselte Verbindung (46) in Abhängigkeit von
der Klappenbewegung querschnittsveränderlich ist.
7. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Verbindung (46) in einem an die
Schließstellung der Klappe zur Öffnungsstellung der Klappe hin
angrenzenden Bewegungsbereich derart groß bemessen ist, daß
die Bremswirkung im wesentlichen unterdrückt ist.
8. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Fluidkammern (44I, 44II) im Bereich der
Schließstellung der Klappe eine Kurzschlußstrecke (40b1)
gebildet ist.
9. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußstrecke (40b1) durch eine Ausnehmung
in der Umfangswand (40b) des Stators (40) gebildet ist dort,
wo diese Umfangswand (40b) bei Bewegung der Klappe (32) von
einer radial äußeren Begrenzungskante (42a1) eines Rotorflü
gelelements (42a) überstrichen ist.
10. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gedrosselte Fluidverbindung (142c) in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit der Klappenbewegung querschnittsveränderlich
ist.
11. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gedrosselte Fluidverbindung (142c) durch mindestens
ein Drosselelement (142d) querschnittsgesteuert
ist, welches dem Druck in einer der gegensinnig volumenveränderbaren
Fluidkammern (144I, 144II) ausgesetzt ist,
derart, daß bei zunehmendem Druck in dieser Fluidkammer
das Drosselelement (142d) den Querschnitt der
gedrosselten Fluidverbindung (142c) verringert.
12. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gedrosselten Fluidverbindung (142c) je ein Drosselelement
(142d) in jeder der beiden durch sie verbundenen
Fluidkammern (144I, 144II) zugeordnet ist.
13. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (142d) von einem elastischen
Plättchen gebildet ist, welches entgegen seiner Eigenelastizität
durch den Druck in der zugehörigen Fluidkammer
(144I, 144II) verstellbar ist.
14. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (38) eine Flüssigkeitsbremsein
richtung ist.
15. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwerpunkt der mit der Klappe (32) bewegbaren
Massen der Bremseinrichtung (38) mit der Schwenk
achse (30) der Bremseinrichtung wenigstens annähernd
zusammenfällt.
16. Zugbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (42) und der Stator (40) eine vormontierte
Baueinheit bilden, welche mit der Zugbegrenzungseinrich
tung (24) verbindbar ist.
17. Zugbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (42) durch eine erste Steckverbindung (48)
auf eine Schwenkwelle (30) der Klappe (32) aufsteckbar
ist und gleichzeitig eine Drehmomentstütze (40c) des
Stators (40) durch eine zweite Steckverbindung (50) mit
einem Rahmen (26) der Zugbegrenzungseinrichtung (24)
verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039676 DE4039676C1 (en) | 1990-10-22 | 1990-12-12 | Draught control flap for flue - incorporates counterbalance weight and brake to prevent sudden movements |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4033572 | 1990-10-22 | ||
DE19904039676 DE4039676C1 (en) | 1990-10-22 | 1990-12-12 | Draught control flap for flue - incorporates counterbalance weight and brake to prevent sudden movements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039676C1 true DE4039676C1 (en) | 1992-01-30 |
Family
ID=25897902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039676 Expired - Lifetime DE4039676C1 (en) | 1990-10-22 | 1990-12-12 | Draught control flap for flue - incorporates counterbalance weight and brake to prevent sudden movements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039676C1 (de) |
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