DE403900C

DE403900C - Device for cleaning the lubricating oil of internal combustion engines

Info

Publication number: DE403900C
Application number: DES58565D
Authority: DE
Original assignee: ERNEST J SWEETLAND
Current assignee: ERNEST J SWEETLAND
Publication date: 1924-10-09
Also published as: FR545922A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen des Schmieröls von Verbrennungskraftmaschinen, instesondere für Kraftwagen während des Ganges. Die Erfindung bezweckt, alle in dem Öl schwebenden schädlichen Stoffe zu beseitigen und dadurch jede unnotwendige Abnutzung c4er beweglichen Teile zu vermeiden.The invention relates to a device for cleaning the lubricating oil from Internal combustion engines, in particular for motor vehicles while in motion. The invention aims to remove all harmful substances suspended in the oil and thereby avoid any unnecessary wear and tear on moving parts.

Bei der Ausführung der Erfindung wird ίο eine filterpressenartige Vorrichtung angewandt, durch welche das benutzte Kurbelgehäuseöl hindurchgeht und von allen mitgeschleppten festen und halbfesten Körpern befreit wird einschließlich derjenigen sehr feinen Kohlenstoffteilchen, welche das öl wolkig machen. Das so gereinigte Öl, welches im wesentlichen die gleiche Klarheit hat wie frisches, ungebrauchtes öl, wird dann wieder in das Kurbelgehäuse zurückgeführt, ac Es ist schon vorgeschlagen worden, in das Ölumlaufsystem von Verbrennungsmotoren Filter einzubauen, und für das Filtrieren von Öl außerhalb der \"erbrennungskraftmaschinen sind auch schon Filterpressen vorgeschlagen worden. Es gibt aber noch keine Einrichtung, ; insbesondere bei Kraftwagen, welche eine ! vollständige Feinfiltrierung während des Be- ! triebes ermöglicht, so daß jede sonstige FiI- j trierung wegfällt und der schädliche Einfluß 1 auch der kleinsten Verunreinigung auf die Laufstellen vermieden und die Erneuerung des Öls nur entsprechend den Ölverlusten nötig wird. \ In carrying out the invention, a filter press-like device is used through which the used crankcase oil passes and is freed from all entrained solid and semi-solid bodies, including those very fine carbon particles which make the oil cloudy. The oil purified in this way, which has essentially the same clarity as fresh, unused oil, is then fed back into the crankcase. "Internal combustion engines have also been proposed. Filter presses have also been proposed. However, there is still no device, especially in motor vehicles, which enables complete fine filtration during operation, so that any other filtration is eliminated and the harmful influence is also eliminated The smallest contamination on the running points is avoided and the renewal of the oil is only necessary according to the oil losses. \

Erfinder hat gefunden, daß die verhältnis- ί mäßig große Flächenausdehnung auch einer so kleinen Filterpresse, die bequem auf einen : Kraftwagen untergebracht werden kann, unter den besonderen Betriebsverhältnissen dessel- I ben diese vollständige Reinigung während der j Schmierung gestattet. Dabei kann als Fein- J filterstoff eine Schicht von Kieselgur o. dgl. gebraucht werden. Dies wird gebraucht, wenn ; das Filter gleich von vornherein voll wirksam | sein soll. Sonst bilden auch die abgelagerten Unreinigkeiten selbst eine genügende Filterschicht. Allerdings ist bei dieser Feinfiltrierung nicht ganz ausgeschlossen, daß auch Verstopfungen des Filters vorkommen. Es ist deshalb dafür Vorsorge zu treffen, daß auch hierbei die Schmierung ungestört weitergeht. Das wird durch Anordnung eines Umgehungskanals erreicht, durch welchen das Öl j auch neben dem Filter vorbeifließen kann, und 1 der entweder dauernd offen sein kann, da I auch 'dann das öl rein bleibt, oder sich gegen ' den Druck eines belasteten Ventils dann öffnet, wenn der Filtergegendruck ein gewisses Maß überschreitet. Dabei kann das öl durch die gewöhnliche Schmierpumpe oder eine besondere Pumpe durch das Filter getrieben werden.The inventor has found that the relatively large area of even such a small filter press, which can easily be accommodated on a motor vehicle, allows this complete cleaning during the lubrication under the special operating conditions of the same. A layer of kieselguhr or the like can be used as the fine filter material. This is needed when; the filter is fully effective from the start | should be. Otherwise the deposited impurities will themselves form a sufficient filter layer. However, with this fine filtration it cannot be completely ruled out that clogging of the filter may also occur. It is therefore necessary to take care that the lubrication continues undisturbed. This is achieved by arranging a bypass channel through which the oil j can also flow next to the filter, and 1 which can either be permanently open, since I also 'then the oil remains clean, or then opens against' the pressure of a loaded valve when the filter back pressure exceeds a certain level. The oil can be driven through the filter by the usual lubricating pump or a special pump.

Die Kieselgurschicht kann durch Aufschwemmung derselben mittels der Pumpe auf die einzelnen Filterscheiben aufgebracht werden und nachher der übrigbleibende Anteil durch einen Sammelkanal am Filterboden wieder entfernt werden.The kieselguhr layer can be suspended by means of the pump the individual filter discs are applied and then the remaining portion can be removed again through a collecting channel on the filter base.

Zur Reinigung des Sammelkanals am Boden der Filterpresse ist am Boden der Kammer ein Kratzeisen angeordnet. Ferner sind an der Filterpresse Schauöffnungen über- oder nebeneinander vorgesehen, so daß das Zuströmen des schmutzigen Öls und die Qualität des gereinigten Öls vom Führersitz aus über-· wacht werden kann.To clean the collecting channel at the bottom of the filter press is at the bottom of the chamber a scraper arranged. Furthermore, inspection openings are over or over on the filter press provided side by side, so that the influx of dirty oil and the quality the cleaned oil can be monitored from the driver's seat.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.In the drawing is an embodiment of a device according to the invention shown.

Abb. ι zeigt eine Ausführungsform des Filters in senkrechtem Schnitt nach Linie 1-1 der üAbb. 4.Fig. Ι shows an embodiment of the filter in a vertical section along line 1-1 the fig. 4th

Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.Fig. 2 is a section along line 2-2 of Fig. I.

Abb. 3 zeigt eines der Filterelemente- inFig. 3 shows one of the filter elements in

Seitenansicht.Side view.

Abb. 4 ist eine Vorderansicht des Filters, Abb. 5 eine Seitenansicht des an einemFig. 4 is a front view of the filter, Fig. 5 is a side view of the one on one

Automobilmotor angebrachten Filters.Automobile engine mounted filter.

Abb. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Filters und Fig. 6 shows a modified embodiment of the filter and

Abb. 7 eine Einzeldarstellung in größerem Maß stäbe.Fig. 7 a single representation on a larger scale.

Das Filter F umfaßt ein Gehäuse 1, zweckmäßig aus Gußeisen oder Aluminium von solcher Gestalt, daß ein zylindrischer oberer Teil zur Aufnahme der Filterelemente und ein im wesentlichen dreieckiger Raum zur Bildung einer Absetzkammer entsteht. Die Vorderwand des Gehäuses ist mit einer kreisförmigen öffnung versehen, die durch eine Platte 2 abgeschlossen wird, welche mit einem Vorsprung 3 in eine kreisförmige Nut 5 am Rande der Öffnung eingreift. Ein Dichtungsring 4 ist in der Nut untergebracht, um die Fuge abzudichten. Eine Anzahl von Schrauben 7 und Muttern 6 (Abb. 4) sichert die Deckplatte am Gehäuse.The filter F comprises a housing 1, suitably made of cast iron or aluminum of such Shape that a cylindrical upper part for receiving the filter elements and an im essential triangular space for the formation of a sedimentation chamber is created. The front wall of the housing is provided with a circular opening through a Plate 2 is completed, which with a projection 3 in a circular groove 5 on The edge of the opening engages. A sealing ring 4 is housed in the groove to the Seal the joint. A number of screws 7 and nuts 6 (Fig. 4) secure the Cover plate on the housing.

An der oberen Kante des Gehäuses ist ein Stopfen 8 angebracht, der zum Füllen des Gehäuses mit einer bestimmten Flüssigkeit ent-A plug 8 is attached to the upper edge of the housing, which is used to fill the housing with a certain liquid

fernt werden kann, welche als Filterklärmasse bezeichnet werden soll. Am unteren Ende des Gehäuses ist ein Stopfen 9 angebracht, welcher benutzt werden kann, um das Gehäuse zu entleeren oder angesammelte Niederschläge oder wässerige Flüssigkeit abzuziehen. Eine Stange 10 mit einer Scheibe 11 ist am inneren Ende des Stopfens angebracht, um die Reinigung zu erleichtern. Die Filterblätter oder Elemente 15 sind auf einer durchbohrten Welle 18 befestigt, deren Außenfläche vierkantig ausgebildet ist fs. Abb. 2). Die Blätter 15 sind zusammengesetzt aus je einem groben Drahtsieb 60, welches mit geeignetem Filterstoff 61 bedeckt ist. Der Filterstoff kann entweder metallisch sein, z. B. aus feiner Drahtgaze bestehen, oder nichtmetallisch, beispielsweise aus Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide oder Asbestgewebe gebildet werden.can be removed which is to be referred to as the filter clearing mass. At the bottom of the Housing a plug 9 is attached, which can be used to empty the housing or to draw off accumulated precipitates or aqueous liquid. A rod 10 with a washer 11 is on the inside Attached to the end of the stopper to facilitate cleaning. The filter sheets or Elements 15 are mounted on a pierced shaft 18, the outer surface of which is square is trained fs. Fig. 2). The sheets 15 are composed of one each coarse wire screen 60, which is covered with a suitable filter material 61. The filter material can either be metallic, e.g. B. consist of fine wire gauze, or non-metallic, for example made of cotton, linen, wool, silk or asbestos fabric.

Bei der dargestellten Ausfuhrungsform ist ein Baumwollgewebe angewandt, welches erhebliche Festigkeit hat, beispielsweise Baumwolldrillich oder Cantonflanell. Unter gewissen Bedingungen ist die wollige Fläche dieses FIanells sehr vorteilhaft und insbesondere, wenn die Filterblätter mit einem ergänzenden Filterbett versehen sind, beispielsweise einer Schicht von Kieselgur, wie unten beschrieben. In solchen Fällen dienen die Schlingen oder Fasern des Stoffes dazu, die Schicht an ihrer Stelle zu erhalten, so daß diese nicht das Streben hat, sich abzulösen, wenn das Filter längere Zeit ungebraucht bleibt. Metallplatien 62 sind in der Mitte des Siebes 60 vorgesehen, welche verhindern, daß der Filterstoff in die Maschen des Ableitungssiebes hineingepreßt wird, wenn die Blätter auf der Welle zusammengestellt werden, so daß eine Hemmung des Durchflusses des filtrierten Öls durch die mittlere Öffnung vermieden wird.In the illustrated embodiment is a Cotton fabric used, which has considerable strength, for example cotton drill or Canton flannel. Under certain conditions the woolly surface of this flannel is very beneficial and especially when the filter sheets with a complementary filter bed are provided, for example a layer of kieselguhr, as described below. In such cases the loops or fibers of the fabric serve to hold the layer against it So that it does not tend to peel off when the filter remains unused for a long time. Metal plates 62 are provided in the middle of the screen 60, which prevent the filter material from being pressed into the mesh of the drainage screen when the leaves on the Shaft can be assembled so that there is an obstruction to the flow of the filtered oil is avoided by the central opening.

Die Filterelemente werden auf der WelleThe filter elements are on the shaft

durch eine Reihe von Trennringen 27 (Abb. 2) auseinandergehalten. JeJe Fläche der Welle ist mit einer Nut 24 versehen, um das filtrierte öl von den mittleren Öffnungen der Filterschichten zu einer Reihe von Löchern 23 zu führen, durch die es zu der kreisförmigen Ableitungsbohrung 21 der Welle hinfließt. Eine Mehrzahl von Schabern 28 ist zwischen den gegenüberliegenden Filterelementen mittels Ringe angebracht, welche die Abstandsringe 27 lose umgeben. Die Bewegungsweise dieser Schaber wird unten beschrieben.held apart by a series of partition rings 27 (Fig. 2). Depending on the surface of the shaft is provided with a groove 24 to remove the filtered oil from the central openings of the filter sheets to lead to a series of holes 23 through which it leads to the circular drainage hole 21 of the wave flows. A plurality of scrapers 28 are between the opposing filter elements attached by means of rings, which the spacer rings 27 loosely surrounded. The way these scrapers move is described below.

Das hintere Ende der W^relle ist mit einem Schraubstopfen 25 versehen, der mit einem Ring 26 zusammenwirkt, um die Filterelemente an ihrer Stelle zu erhalten. Das vordere Ende der W^Telle ist abgerundet, so daß sie sich innerhalb einer Stopfbüchse drehen kann, die aus einer Brille 46 und Packungsringen 47, 48 besteht, welche in gewissem Abstande durch einen durchbrochenen Metallring 49 erhalten werden. Eine Mehrzahl von Löchern 51 ist in der Welle vorgesehen, durch welche das filtrierte Öl aus der Bohrung der Welle austritt. Der durchbrochene Abstandsring zusammen mit der Dichtungsbrille dient dazu, beide Dichtungen dicht zu halten, so daß der Austritt sowohl von filtriertem als von unfiltriertem Öl verhindert wird. Das äußere Ende 19 der Welle ist vierkantig, um das Aufsetzen einer Kurbel oder eines Schraubenschlüssels zu gestatten, was, wie unten beschrieben, während der Reinigung des Filters zur Drehung der Welle notwendig ist.The rear end of W ^r elle is provided with a screw plug 25 which cooperates with a ring 26 to the filter elements to maintain its place. The front end of W ^T elle is rounded so that it can rotate within a stuffing box, consisting of a pair of spectacles 46 and packing rings 47 48, which are obtained in a certain distances by a perforated metal ring 49th A plurality of holes 51 are provided in the shaft through which the filtered oil emerges from the bore of the shaft. The perforated spacer ring together with the sealing gland serves to keep both seals tight, so that the leakage of both filtered and unfiltered oil is prevented. The outer end 19 of the shaft is square to allow a crank or wrench to be fitted, which, as described below, is necessary to rotate the shaft while cleaning the filter.

Die Deckplatte bildet mit einer Buchse ein Stück, das diametral durch die Platte hindurchgeführt ist. Der obere Teil dieser Buchse ist ausgebohrt, um das Schauglas 22 aufzunehmen, welches sich unten gegen einen Korkring 29 stützt und oben durch eine Mutter 30 und einen Korkring 31 gehalten wird. Die Mutter 30 ist mit einem Schlitz 32 zum Ansetzen eines Schraubenziehers und mit einem Kanal 33 versehen, der mit dem Innern des Filtergehäuses vermöge der Durchgänge 34 und 35 in Verbindung steht. Ein Einlaufrohr 50 ist am oberen Ende der Buchse mittels einer Mutter 36 angebracht, die eine mit Gewinde versehene Öffnung 37 besitzt. Das zu filtrierende Öl läuft vom Rohr 50 durch das Schauglas 28 und den Kanal 35 in das Filtergehäuse und kann dann zwischen den Filterelementen frei hindurchlaufen.The cover plate and a bushing form a piece that passes diametrically through the plate is. The upper part of this socket is drilled to accommodate the sight glass 22, which is down against a Cork ring 29 is supported and held at the top by a nut 30 and a cork ring 31. The nut 30 is with a slot 32 for attaching a screwdriver and with a channel 33 is provided which is connected to the interior of the filter housing by virtue of the passages 34 and 35 is in connection. An inlet pipe 50 is at the upper end of the socket means a nut 36 having a threaded opening 37 is attached. That Oil to be filtered runs from tube 50 through sight glass 28 and channel 35 into the Filter housing and can then run freely between the filter elements.

Der Auslaß für das filtrierte Öl umfaßt die Bohrungen 51 in der Ableitungswelle, ein Mundstück 38 und ein Schauglas 39, welch letzteres zwischen Dichtungsringen 40,41 liegt. Alle diese Teile werden durch eine" Mutter 42 mit viereckiger Öffnung festgedrückt und können durch Lösen dieser Mutter leicht entfernt werden. Eine Auslaßöffnung 43 ist an der Seite der Buchse angeordnet, und ein Auslaßrohr 44 ist in diese Öffnung eingeschraubt. Ein einfacher Hahn 45 ist in das untere Ende der Buchse eingeschraubt, um bequem Proben des filtrierten Öls entnehmen zu können.The outlet for the filtered oil comprises the bores 51 in the discharge shaft Mouthpiece 38 and a sight glass 39, the latter between sealing rings 40,41 lies. All of these parts are pressed into place by a "nut 42" with a square opening and can be easily removed by loosening this nut. An outlet port 43 is located on the side of the socket and an outlet tube 44 screwed into this opening. A simple tap 45 is screwed into the lower end of the socket for convenient sampling of the filtered oil to be able to.

Um das zu filtrierende Öl erwärmen zu können, ist an dem Gehäuse 1 ein Heizmantel 12 angebracht, welcher mittels des Einlaßrohrs 13 und des Auslaßrohrs 14 mit dem Gasauslaß oder dem Heißwassersystem der Maschine verbunden- werden kann. Das Einlaßrohr 50 des Filters wird beständig mit trübein Schmieröl unter Druck gespeist, und das Auslaßrohr 44 leitet zu einem Vorratsbehälter. im Schmiersystem der Maschine, wie unten näher beschrieben.In order to be able to heat the oil to be filtered, there is a heating jacket on the housing 1 12 attached, which by means of the inlet pipe 13 and the outlet pipe 14 with the Gas outlet or the hot water system of the machine can be connected. The inlet pipe 50 of the filter is constantly fed with turbid lubricating oil under pressure, and that Outlet pipe 44 leads to a storage tank. in the machine's lubrication system, as below described in more detail.

Das Verfahren zum Betriebe des Filters ist folgendes:The procedure for operating the filter is as follows:

Das Filtergehäuse wird zuerst mit der FiI-The filter housing is first attached to the fi

terklärmasse gefüllt, die zweckmäßig aus pulverisierter Kieselgur gemischt mit Öl etwa im Verhältnis von 50 g auf das Liter Öl besteht. Dieses Gemisch wird sorgfältig verrieben, um alle Klumpen zu beseitigen und ein glattfließendes Gemisch zu ergeben. Dieses Klärmittel wird durch die mit dem Stopfen 8 versehene Öffnung in das Filtergehäuse eingebracht. Das zu filtrierende Öl wird dann durch das Rohr 50 in das Gehäuse eingeleitet, wobei ein Druck von etwa ¹J₃ bis ²/₃ Atm. in <ler Zuführleitung aufrechterhalten wird. Das klare, mit der Kieselgur gemischte Öl wird auf diese Weise durch das trübe, aus dem Kurbelgehäuse stammende Öl verdrängt und filtriert durch die Filterelemente in die Welle 18, wobei es aus dieser Welle durch das Schauglas 39 zu dem Auslaßrohr 44 fließt. Die Kieselgur, welche dem Öl beigemengt ist, schlägt sich während dieses Verfahrens als dünne, gleichmäßige Schicht auf dem Filtertuch 61 nieder und bildet auf diese Weise eine Ergänzungsfilterschicht von außerordentlicher Feinheit. Nachdem das Klärmittel auf diese Weise aus dem Gehäuse verdrängt ist, beginnt das unreine Öl die Filterelemente zu durchdringen, welche mit der Kieselgurschicht überzogen sind. Diese Schicht hat so außerordentliche Feinheit, daß sie alle sichtbaren Teilchen von Kohlenstoffnierlerschlag oder , andere \^rerunreinigungen, wie kieiu sie auch ' sind, zurückhält. !terklärmasse filled, which is expediently made of powdered diatomaceous earth mixed with oil in a ratio of about 50 g to the liter of oil. This mixture is rubbed carefully to remove any lumps and give a smooth flowing mixture. This clarifying agent is introduced into the filter housing through the opening provided with the stopper 8. The oil to be filtered is then introduced through the pipe 50 into the housing, wherein a pressure of about ¹ J _^3-2 / ₃ atm. is maintained in the supply line. The clear oil mixed with the kieselguhr is displaced in this way by the cloudy oil originating from the crankcase and filtered through the filter elements into the shaft 18, from which it flows through the sight glass 39 to the outlet pipe 44. The kieselguhr, which is added to the oil, is deposited as a thin, even layer on the filter cloth 61 during this process and in this way forms a supplementary filter layer of extraordinary fineness. After the clarifying agent has been displaced from the housing in this way, the impure oil begins to penetrate the filter elements, which are covered with the kieselguhr layer. This layer has such extraordinary fineness that they erunreinigungen all visible particles of Kohlenstoffnierlerschlag or other \ ^r as kieiu also are 'retains. !

Obgleich diese Filterschicht bei der beschriebenen Ausführungsform aus Kieselgur zusammengesetzt sein soll, können doch auch andere gepulverte und zweckmäßig flüchtige Stoffe angewandt werden, beispielsweise Walkererde, Knochenkohle, Kalkkarbonat, Asbest, Holzschliff o. dgl. Infolge der Tatsache, daß j alles längere Zeit gebrauchte öl die Tendenz hat, etwas sauer zu werden und daher ätzende , Eigenschaften anzunehmen, wird zweckmäßig eine etwas alkalische Substanz, beispielsweise Kalkkarbonat, der Ergänzungsfilterschicht einverleibt, um diese Säure des Öls zu neutralisieren. Während die Filterung des Öls fortdauert, schlägt sich ein Schlammbett von feinverteiltem Kohlenstoff, Straßenstaub und anderem Fremdstoff auf der Filterfläche nieder, so daß der Filterwiderstand allmählich _: -zunimmt, bis nach etwa einigen Monaten die Durchflußgeschwindigkeit erheblich beeinträchtigt ist. Das Filter kann dann auf fol- : gende Weise gereinigt werden. Der ölzufluß durch das Rohr 50 wird abgestellt. Der Entleerungsstopfen 9 wird entfernt und der In- ^! halt des Gehäuses in einen Behälter abgelassen. Eine Kurbel wird dann auf das Vierkantende 19 der Filterwelle aufgesteckt und diese etwa ' 12- oder 15 mal herumgedreht. Die Schaber drehen sich zwischen den Filterelementen um einen kleinen Winkel und werden dann durch Anschläge 54 an der Wand des Gehäuses stillgehalten. Die fortgesetzte Drehung , der Filterelemente bewirkt, daß die Schaber 6g die Schicht von Kieselgur und Schlamm, welche auf den äußeren Flächen niedergeschla- < gen ist, entfernen, und dieser Niederschlag ■' fällt dann in den Raum unterhalb der Filterelemente hinein. Dieser Raum kann mit Hilfe der Kratzscheibe 11 sorgfältig gereinigt werden. Nachdem das Filter sorgfältig gereinigt ist, wird das Gehäuse wieder mit der Klärflüssigkeit durch den Stopfen 8 gefüllt, so daß ein neues Filterbett von Kieselgur auf den Filterelementen niedergeschlagen wird. Der Betrieb des Filters kann dann fortgesetzt werden, bis eine erneute Reinigung notwendig ist.
'. Einer der wichtigen Vorteile der vorliegenden Konstruktion des Filters liegt darin, daß ■ infolge der beiden Schaugläser sowohl der Eintritt des trüben Öls als der Austritt des klaren Öls jederzeit beobachtet werden kann, ', so daß die Tätigkeit in einem Augenblick zu beurteilen ist. Ein anderer Vorteil besteht in der Anordnung der Absetzkammer unterhalb der Filterelemente, in welcher sich alle schwereren festen Teilchen sowie auch alles im Öl sich ansammelnde Wasser absetzen kann. In- ! folge der senkrechten Stellung der Filterele-' mente werden die auf diese Weise niedergeschlagenen festen Körper in der Absetzkammer abgesetzt, wenn das Filter nicht in Wirkung steht. Die Filterfläche wird dadurch von einer übermäßigen Belastung mit Filterschlamm befreit, so daß die Filterwirkung nicht so rasch beeinträchtigt wird. Die Welle des Filters kann zweckmäßig von Zeit zu Zeit ein-oder zweimal herumgedreht werden, so daß die schwereren Verunreinigungen entfernt werden, ohne daß es erforderlich ist, eine ausgiebige Reinigung vorzunehmen. Der Absetzraum unter den Filterelementen bildet daher eine wertvolle Vorratskammer für das Wasser und die angesammelten festen Körper, " wo sie unschädlich für die Maschine zurückbleiben können und aus der sie von Zeit zu Zeit, wenn eine durchgreifende Reinigung vorzunehmen ist, entfernt werden. Das Filter wird zweckmäßig in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise mit der Schmiervorrichtung des Motors verbunden. Das Filter F ist an dem Spritzbrett des Automobils befestigt, wobei die Oberfläche der Einrichtung nach vorn liegt, so daß die Schaugläser vom Fahrer beobachtet werden können. Eine Pumpe 70 ist am Maschinengehäuse angebracht und mit einem Einflußrohr 71 und zwei Ausflußrohren versehen. Das Einflußrohr ist mit dem unteren Teil des Kurbelgehäuses der Maschine verbunden, und das eine Auslaßrohr steht mit Lei-Although this filter layer should be composed of kieselguhr in the embodiment described, other powdered and expediently volatile substances can also be used, for example fuller's earth, charcoal, lime carbonate, asbestos, wood pulp or the like. As a result of the fact that oil has been used for a long time tends to become somewhat acidic and therefore take on corrosive properties, a somewhat alkaline substance, for example calcium carbonate, is expediently incorporated into the supplementary filter layer in order to neutralize this acidity of the oil. As the oil continues to be filtered, a sludge bed of finely divided carbon, road dust and other foreign matter is _{deposited on the filter surface, so that the filter resistance gradually:} increases until, after about a few months, the flow rate is significantly impaired. The filter can then be cleaned in the following ways. The flow of oil through the pipe 50 is shut off. The drain plug 9 is removed and the In- ^! hold the housing drained into a container. A crank is then placed on the square end 19 of the filter shaft and this is turned around 12 or 15 times. The scrapers rotate through a small angle between the filter elements and are then held still by stops 54 on the wall of the housing. The continued rotation of the filter elements causes the scrapers 6g to remove the layer of kieselguhr and sludge deposited on the outer surfaces, and this precipitate then falls into the space below the filter elements. This space can be carefully cleaned with the aid of the scraper disk 11. After the filter has been carefully cleaned, the housing is again filled with the clarifying liquid through the stopper 8, so that a new filter bed of kieselguhr is deposited on the filter elements. The filter can then continue to operate until it needs to be cleaned again.
'. One of the important advantages of the present construction of the filter is that, thanks to the two sight glasses, both the entry of the cloudy oil and the exit of the clear oil can be observed at any time , so that the activity can be assessed in an instant. Another advantage is the arrangement of the settling chamber below the filter elements, in which all heavier solid particles as well as all water that collects in the oil can settle. In- ! As a result of the vertical position of the filter elements, the solid bodies deposited in this way are deposited in the settling chamber when the filter is not in operation. The filter surface is freed from an excessive load with filter sludge, so that the filter effect is not so quickly impaired. The shaft of the filter can conveniently be turned around once or twice from time to time so that the heavier contaminants are removed without the need for extensive cleaning. The settling space under the filter elements therefore forms a valuable storage chamber for the water and the accumulated solids, "where they can remain harmless to the machine and from which they are removed from time to time when thorough cleaning is to be carried out. The filter is conveniently connected to the engine lubricating device as shown in Figure 5. The filter F is attached to the dashboard of the automobile with the surface of the device facing forward so that the sight glasses can be observed by the driver attached to the machine housing and provided with an inlet pipe 71 and two outlet pipes, the inlet pipe is connected to the lower part of the crankcase of the engine, and one outlet pipe is connected to a pipe.

tungen 72 in Verbindung, welche das öl zu j den Lagern oder anderen Teilen der Maschine | führen, die geschmiert werden sollen. Das : andere Rohr Ji steht in Verbindung mit dem ; Einlaßrohr 50 des Filters. Das Auslaßrohr ■ 44 des Filters führt zu dem Innern des Kurbelgehäuses. Vermöge der beschriebenen Verbindung drückt die ölpumpe ständig einen Teil des umlaufenden Öls in den Filter hinein, während der übrige Teil unmittelbar durch ein Rohr den Lagern zugeleitet wird. Solange daher die Maschine in Wirkung ist, wird ein beständiger Öldurchfiuß durch den Filter aufrechterhalten und daher eine fortdauernde Reinigung des Öls gesichert.lines 72 in connection, which the oil to j the bearings or other parts of the machine | lead to be lubricated. The: other pipe Ji is related to the; Inlet tube 50 of the filter. The outlet pipe 44 of the filter leads to the interior of the crankcase. By virtue of the connection described, the oil pump constantly pushes part of the circulating oil into the filter, while the remaining part is fed directly to the bearings through a pipe. As long as the machine is in operation, a constant flow of oil through the filter is maintained and therefore continuous cleaning of the oil is ensured.

Ein Sicherheitsventil 74 ist an der Einlaßleitung des Filters vorgesehen. Dieses steht mit dem Kurbelgehäuse direkt durch ein Rohr in Verbindung. Bei dieser besonderen Ausführungsform besteht dieses Sicherheitsventil aus einem Kugelventil, welches gewöhnlich durch eine Feder geschlossen gehalten wird, deren Spannung durch einen Schraubstopfen ; geändert werden kann. Die Spannung wird j so gewählt, daß das Öl, wenn es im Filter unter einem Druck steht, der nicht größer ist ! als der maximale, zum Schmieren der Ma- ' schine geeignete Druck, in den Filter eintritt und den Rückdruck dieses Filters überwindet. ; Sollte jedoch der Druck über dieses Maximum steigen, indem sich die Ölleitung verstopft oder die Pumpe mehr Öl liefert, als durch das System hindurchfließen kann, so hebt sich das ' Kugelventil von seinem Sitz und läßt einen Teil des Öls direkt in das Kurbelgehäuse abfließen. Wenn der Druck wieder seine normale Größe annimmt, führt die Feder das Kugel- ⁱ ventil wieder auf den Sitz zurück. ■ A safety valve 74 is provided on the inlet line of the filter. This is directly connected to the crankcase through a pipe. In this particular embodiment, this safety valve consists of a ball valve, which is usually kept closed by a spring, the tension of which by a screw plug; can be changed. The voltage is chosen so that the oil, when it is under a pressure in the filter, is not greater! than the maximum pressure suitable for lubricating the machine, enters the filter and overcomes the back pressure of this filter. ; However, should the pressure rise above this maximum because the oil line clogs or the pump delivers more oil than can flow through the system, the ball valve lifts from its seat and lets some of the oil flow directly into the crankcase. When the pressure returns to its normal size, the spring guides the ball valve ⁱ back on the seat back. ■

Eine abgeänderte Befestigungsart- des FiI-ters ist in Abb. 6 dargestellt, in welcher dieser i unmittelbar an der Seite der Maschine ange- , bracht ist. Das Einlaßrohr befindet sich in ' direkter \^rerbindung mit dem Ausflußrohr der ; ölpumpe, deren Saugrohr mit einer Vertiefung im Boden des Kurbelgehäuses Verbindung hat. Bei dieser Ausführungsform ist die ölpumpe kein Teil des regelmäßigen Schmier- i Systems der Maschine, sondern dient allein ; dazu, das Filter unter Druck mit Öl zu speisen, iA modified way of fastening the filter is shown in Fig. 6, in which it is attached directly to the side of the machine. The inlet pipe is located in 'direct \ ^r Getting Connected to the outflow of; oil pump whose suction pipe is connected to a recess in the bottom of the crankcase. In this embodiment, the oil pump is not part of the regular lubrication system of the machine, but serves only; to feed the filter with oil under pressure, i

Das Auslaßrohr 44 des Filters ist unmittelbar j mit dem Innern des Kurbelgehäuses ver- ^; bunden.The outlet pipe 44 of the filter is connected directly to the interior of the crankcase ^; bound.

Feine, nichtmetallische Siebgewebe des FiI- ' ters haben eine so große Fläche innerhalb eines :Fine, non-metallic screen meshes of the filter have such a large area within one:

Kreises, daß sie einen sehr befriedigenden FiI- . terdruckgang ergeben und ein Filterbett er- !Circle that they have a very satisfactory fiI-. result in a low pressure path and create a filter bed!

zeugen, das die feinsten Teilchen von festem Stoff, welche bei dem gebrauchten öl vorkommen, zurückhält. Infolge der Größe der Filterfläche arbeitet das Filter eine lange Zeit, ohne Reinigung zu erfordern. Bei der praktischen Ausführung sind Filter dieser Art bei Fahrten von mehreren hundert Kilometern gebraucht worden, ohne daß sie so weit verschmutzt wurden, daß eine Reinigung erforderlich war.testify that the finest particles of solid matter, which occur in the used oil, holding back. Due to the size of the filter area, the filter works for a long time, without requiring cleaning. Filters of this type are included in the practical implementation Trips of several hundred kilometers have been taken without being so polluted that cleaning was required.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Filteranordnung mit einem Schmiersystem kombiniert, welches eine Pumpe zum Durchpressen des Kurbelkastenöls durch den Filter besitzt, aber offenbar kann auch der Durchgang des Öls durch das Filter durch andere Mittel, beispielsweise durch Saugen, hervorgebracht werden oder durch Anwendung des Prinzips eines Injektors oder Ejektors. Wesentlich ist nur, daß ein Druckunterschied auf den beiden entgegengesetzten Seiten «ler Filterelemente vorhanden ist.In the illustrated embodiment, the filter assembly is with a lubrication system combined, which has a pump for forcing the crankcase oil through the Filter possesses, but apparently also the passage of the oil through the filter can through other means, for example by suction, can be produced or by application the principle of an injector or ejector. It is only essential that there is a pressure difference is present on the two opposite sides of the filter element.

Claims

Patent Claims:

r. Device for cleaning the lubricating oil of internal combustion engines, in particular for motor vehicles during the course, characterized in that ⁸ S a known filter press is used and part of the oil is removed from the crankcase and pressed through the fine filter, while another part is bypassed of the filter runs back into the crankcase.

2. The method, the filter according to claim 1 to make ready for operation for immediate full clarification, characterized in that a Suspended kieselguhr or the like. Applied to the filter discs and the excess removed through the collecting channel will.

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that the cleaning of the collecting channel through a cleaning opening by means of one at the free end of the extending over the entire length of the chamber Closing bolt arranged scraper (11) takes place.

4. Apparatus according to claim 1, characterized in that inspection openings are provided one above the other in the inflow and outflow pipes of the filter press, in such a way that that both the influx of the dirty oil and the goodness of the purified one Oil can be determined.

For this purpose ι sheet of drawings.