DE4032092C2 - DSC-Thermoanalysator und Verfahren zur Bestimmung der Curie-Temperatur eines ferromagnetischen Werkstoffs - Google Patents
DSC-Thermoanalysator und Verfahren zur Bestimmung der Curie-Temperatur eines ferromagnetischen WerkstoffsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 entsprechenden Differential Scanning Calorimetry (DSC)-Thermo
analysator und ein Verfahren zur Bestimmung der Curie-Temperatur
eines ferromagnetischen Werkstoffs dessen Wärmeaufnahmefähigkeit
sich im Bereich des Curie-Punktes nicht wesentlich verändert,
durch Anwendung eines solchen Thermoanalysators (IEEE Trans.
Magn. 187, MAG - 23 (6), Seiten 3874-3877).
Nach der heutigen Theorie ist das kleinste magnetische Teilchen
der magnetische Dipol, eine - wie der Name schon sagt - Kombi
nation aus einem positiven und negativen magnetischen Pol. Ein
Dipol entsteht in erster Linie durch Elektronenspins in einem Atom
(d. h. Dipolmoment). Das Dipolmoment von Atomen ist im wesent
lichen bestimmend für Zufallsrichtungen zur Reduzierung freier
Energie und deshalb ohne Nettomagnetismus.
Die von den Elektronenspins bestimmter Elemente, wie z. B.
ferromagnetischer Elemente, gebildeten Atomdipole weisen im
wesentlichen in die gleiche Richtung, wenn auf sie ein magne
tisches Fremdfeld einwirkt. Der Werkstoff soll dann magnetisiert
sein, was "spontane Magnetisierung" genannt wird. Atomdipole von
ferromagnetischen Werkstoffen werden nur am absoluten Nullpunkt
perfekt ausgerichtet. Die Wärmeenergie der Endtemperatur verur
sacht Dipolschwankungen, weshalb Dipole von der perfekten Aus
richtung abweichen, ein Prozeß erhöhter Entropie. Die auf eine Zu
fallszahl umgerechnete Wirkung gewinnt noch an Bedeutung, wenn
die Temperatur ansteigt, und kann die magnetische Feldstärke
erheblich vermindern. Am Curie-Punkt sind Dipole vollständig
zufallsausgerichtet. Über dem Curie-Punkt verhalten sich ferro
magnetische Werkstoffe paramagnetisch. In der Übergangsphase
absorbieren die Atomspins eines Werkstoffs eine große Energiemenge
und der Werkstoff nimmt eine erhebliche Wärmemenge auf. Nach
diesem Prinzip funktioniert ein Thermoanalysator zur Erfassung des
Curie-Punkts eines Werkstoffs.
Die abrupte Veränderung des Wärmespeichervermögens ist das
Hauptmerkmal des Curie-Punktes. Bei der Konstruktion von handels
üblichen DSC-Thermoanalysatoren zur Erfassung der Curie-Tempera
tur hat man sich diese Eigenschaft zunutze gemacht. Das
Funktionsprinzip des DSC-Thermoanalysators besteht darin, ein
Prüfstück zu erwärmen und dessen Wärmeeigenschaften zu über
wachen. Eine abrupte Veränderung markiert den Curie-Punkt.
Für die Bestimmung der Curie-Temperatur werden auch andere
Methoden angewendet. So werden bei der Thermogravimetrie (TGA)-
Methode mit magnetischem Fremdfeld (IEEE Trans. Magn. 187 l.c.,
Seite 3875, linke Spalte, Abschnitt 1) temperaturabhängige Ge
wichtsänderungen gemessen. Bei einigen anderen Methoden wird die
Curie-Temperatur durch Veränderung des Magnetismus oder durch
die sich daraus ergebende Veränderung der Elektrizität ermittelt.
Beispiele dafür sind JP-PS 61.51580, SU-PS 1 318 948 und FR-PS 24
86 661. Im Vergleich mit dem DSC-Verfahren erfordern die meisten
dieser Methoden die Verwendung komplizierter Meßinstrumente.
Der DSC-Thermoanalysator, obwohl einfach in der Konstruktion und
leicht zu handhaben, hat den Nachteil, daß mit ihm Werkstoffe,
deren Wärmeaufnahmevermögen sich im Bereich des Curie-Punkts
nicht abrupt verändert, nicht gemessen werden können (IEEE
Trans. Magn. 187 l.c., Seite 3874, rechte Spalte, erster voll
ständiger Absatz), wahrscheinlich wegen der geringen magnetischen
Anisotropie-Energie und der schwachen Selbstmagnetisierung dieser
Werkstoffe.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren für die genaue
Messung des Curie-Punkts und außerdem für die Messung des
Inkrements der magnetischen Anisotropie-Energie zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie des Patentanspruches 8.
Erfindungsgemäß werden bei einem Verfahren und dem zugehörigen
Instrument für die Ermittlung der Curie-Temperaturen von ferro
magnetischen Werkstoffen, bei denen die abrupte Veränderung der
Wärmeaufnahme im Bereich der Curie-Temperaturen durch Messung
mit einem bisherigen DSC-Thermoanalysator nicht festgestellt werden
kann, mit zusätzlichen Vorrichtungen für die Anlegung eines
magnetischen Fremdfeldes gesorgt. Die abrupte Veränderung der
Wärmeaufnahme von ferromagnetischen Werkstoffen wird durch zu
sätzliche Anlegung des magnetischen Fremdfeldes zur Erhöhung der
magnetischen Anisotropie-Energie und Verstärkung der Selbstmagne
tisierung solcher Werkstoffe erheblich beschleunigt. Weil das vor
liegende Verfahren mit dem zugehörigen Instrument die Bedeutung
der abrupten Veränderung der Wärmeeigenschaften von Prüflingen,
die mit einem DSC-Thermoanalysator getestet werden, erhöht,
werden die aus dem DSC-Test resultierenden Experimentaldaten
klarer, und die Curie-Temperatur kann leichter ermittelt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung ausführ
licher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen DSC-Thermoanalysator,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des in Fig. 1
dargestellten DSC-Thermoanalysators,
Fig. 3 eine erfindungsgemäß verbesserte Ausführung des DSC-
Thermoanalysators nach Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäß verbesserte Ausführung des
DSC-Thermoanalysators nach Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäß verbesserte Ausführung des
DSC-Thermoanalysators nach Fig. 1,
Fig. 6 ein Kurvenbild des Wärmeflusses in Abhängigkeit von der
Temperatur, das deutlich den Curie-Punkt zeigt, wenn ein
Prüfling aus Fe78Si9B13 in einem DSC-Thermoanalysator
nach Fig. 1 getestet wird,
Fig. 7 ein Kurvenbild des Wärmeflusses in Abhängigkeit von der
Temperatur, wonach der Curie-Punkt sehr schwer oder
überhaupt nicht ermittelt werden kann, wenn ein Prüfling
aus (Fe90Nb10)80B20 in einem DSC-Thermoanalysator nach
Fig. 1 getestet wird,
Fig. 8 ein Kurvenbild des Wärmeflusses in Abhängigkeit von der
Temperatur des in Fig. 7 bezeichneten Werkstoffs, das
unter Anwendung des Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung erzielt wurde und den Curie-Punkt eindeutig
festlegt,
Fig. 9 ein Kurvenbild des Wärmeflusses in Abhängigkeit von der
Temperatur eines in einem bekannten DSC-Thermo
analysator getesteten Prüflings aus Co70Fe4Ni2Si13B11,
worin der Curie-Punkt unbestimmt ist,
Fig. 10 ein Kurvenbild des Wärmeflusses in Abhängigkeit von der
Temperatur eines Prüflings aus Co70Fe4Ni2Si13B11, das mit
dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erzielt
wurde, und worin der Curie-Punkt deutlicher sichtbar
wird,
Fig. 11 das Kurvenbild einer TGA (thermogravimetrische Analyse)
des nach den Fig. 7 und 8 getesteten Werkstoffs, in dem
gezeigt wird, daß die Curie-Temperatur die gleiche ist
wie die nach Fig. 8 unter Anwendung der erfindungs
gemäßen Methode erfaßten Curie-Temperatur.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen handelsüblichen DSC-Thermo
analysator. Zu den Grundelementen eines solchen DSC-Thermoana
lysators gehören im allgemeinen ein Grundmodul (nicht dargestellt)
mit einem Auswertungsgerät (nicht dargestellt) zur Bewertung der
Temperatur eines Prüflings 5, und ein Anzeige- und Aufzeich
nungsgerät (nicht dargestellt) zur Ablesung des Prüfergebnisses,
auf dem eine DSC-Zelle 1, die im allgemeinen aus einem Heizkörper
2 zur Erwärmung des Prüflings 5, einem Temperaturfühler 3 zur
Temperaturerfassung und einem Tiegel 40 zur Halterung des
Prüflings und einem Referenztiegel 41 für Vergleichszwecke besteht,
offengelegt ist. Die DSC-Zelle 1 kann in einem Standgefäß 10
abgeschirmt werden. Weil Konstruktion und Funktionsprinzip eines
DSC-Thermoanalysators Fachleuten bekannt sind, werden sie
nachstehend nicht weiter beschrieben.
Obwohl der vorstehend beschriebene DSC-Thermoanalysator handlich
und für die Bestimmung von Curie-Temperaturen geeignet ist, kann
er bei Werkstoffen mit geringer magnetischer Anisotropie-Energie und
schwacher Selbstmagnetisierung aus den vorher dargelegten Gründen
nicht verwendet werden. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist
zur Stärkung der Selbstmagnetisierung des mit einem DSC-Thermo
analysators zu testenden Prüflings ein magnetisches Fremdfeld
erforderlich. Insoweit wird auf die Fig. 3, 4 und 5 verwiesen, in
denen mehrere Formen der Anlegung eines magnetischen Fremdfeldes
an einen DSC-Thermoanalysator dargestellt sind: In der ersten, in
Fig. 3 gezeigten Ausführung ist um den Prüfling 5 ein
Permanentmagnet 6 angeordnet; in der zweiten Ausführung (Fig. 4)
ist um die DSC-Zelle 1 eine Magnetspule 7 gewickelt, die von einer
Stromversorgung 70 unter Spannung gesetzt wird; und in der
dritten Ausführung (Fig. 5) ist die DSC-Zelle 1 von einer
Helmholz-Spule 5 umgeben, die, wenn von einer Stromversorgung 80
erregt, ein magnetisches Fremdfeld erzeugt.
In Fig. 6 wird die abrupte Veränderung der Wärmeaufnahme eines
Prüflings aus Fe78Si9B13, einem ferromagnetischen Werkstoff, der in
einem oben beschriebenen DSC-Thermoanalysator erwärmt wird, im
Bereich der Curie-Temperatur dargestellt. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, wird die Curie-Temperatur eindeutig mit 396,18°C
angezeigt. Hier liegt ein Test vor, der auch mit einem handels
üblichen DSC-Thermoanalysator durchgeführt werden kann, aber das
Testergebnis bei (Fe90Nb10)80B20 mit dem gleichen Gerät zeigt
keinen Curie-Punkt. Jedoch kann bei Anlegung eines magnetischen
Fremdfeldes nach den Darstellungen in den Fig. 3, 4 oder 5 der
Curie-Punkt von (Fe90Nb10) 80B20 mit 81,84°C klar abgelesen werden
(siehe Fig. 8). Dieses Ergebnis wird mit der thermogravimetrischen
Analyse (TGA) nach Darstellung in Fig. 11 geprüft.
Fig. 9 zeigt ein Testergebnis von Co70Fe4Ni2Si13B11, das mit dem
in Fig. 1 dargestellten konventionellen Gerät erzielt wurde. Der
Curie-Punkt kann ermittelt werden, ist aber unbestimmt und nicht
so deutlich wie in dem in Fig. 6 dargestellten Fall. Zur genaueren
Bestimmung des Curie-Punkts wird an den Prüfling in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung ein magnetisches Fremd
feld angelegt. Das Ergebnis geht aus Fig. 10 hervor, und der
Curie-Punkt ist erwartungsgemäß deutlicher bestimmt.
Mit dem obigen Testergebnis wird deutlich, daß die Erfindung für
die Bestimmung der Curie-Temperaturen von Werkstoffen mit ge
ringer magnetischer Anisotropie-Energie und schwacher Selbst
magnetisierung, bei denen deshalb, wenn sie mit einem konventio
nellen Gerät nach den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 geprüft
werden, der Curie-Punkt entweder unbestimmt ist oder gar nicht
ermittelt werden kann, sehr nützlich ist.
Claims (8)
1. DSC-Thermoanalysator zur Bestim
mung der Curie-Temperatur eines ferromagnetischen Werkstoffs, be
stehend aus
einem Heizkörper für die Zuführung von Wärmeenergie und somit für die Erwärmung eines Prüflings aus dem ferromagnetischen Werkstoff,
einer Vorrichtung zur festen Halterung des Prüflings während der Erwärmung,
einem Temperaturfühler zur Messung der Temperatur des Prüflings während dessen Erwärmung und zur Abgabe von Signalen, die Informationen über die Temperaturmessung enthalten,
einer Auswertungsvorrichtung für den Empfang der von dem Temperaturfühler ausgesendeten Signale und für die Auswertung dieser Signale, zusammen mit der von dem Heizkörper gelieferten Wärmeenergie, und
einem Anzeige- und Aufzeichnungsgerät für die Anzeige und Auf zeichnung der von der Auswertungsvorrichtung errechneten Ergeb nisse,
dadurch gekennzeichnet, daß der Thermo analysator zusätzlich eine Vorrichtung zur Anlegung eines magne tischen Fremdfeldes (6, 7, 8) durch den Prüfling (5) enthält.
einem Heizkörper für die Zuführung von Wärmeenergie und somit für die Erwärmung eines Prüflings aus dem ferromagnetischen Werkstoff,
einer Vorrichtung zur festen Halterung des Prüflings während der Erwärmung,
einem Temperaturfühler zur Messung der Temperatur des Prüflings während dessen Erwärmung und zur Abgabe von Signalen, die Informationen über die Temperaturmessung enthalten,
einer Auswertungsvorrichtung für den Empfang der von dem Temperaturfühler ausgesendeten Signale und für die Auswertung dieser Signale, zusammen mit der von dem Heizkörper gelieferten Wärmeenergie, und
einem Anzeige- und Aufzeichnungsgerät für die Anzeige und Auf zeichnung der von der Auswertungsvorrichtung errechneten Ergeb nisse,
dadurch gekennzeichnet, daß der Thermo analysator zusätzlich eine Vorrichtung zur Anlegung eines magne tischen Fremdfeldes (6, 7, 8) durch den Prüfling (5) enthält.
2. Thermoanalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizkörper (2), die Halterungsvorrichtung und der Temperatur
fühler (3) eine Zelle (1) bilden, die von einem Standgefäß (10)
abgeschirmt ist, und daß der Magnetfeldgenerator so angeordnet
ist, daß ein magnetisches Fremdfeld durch die Zelle (1) gelegt
wird.
3. Thermoanalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetfeldgenerator ein Permanentmagnet (6) ist.
4. Thermoanalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetfeldgenerator eine durch eine Stromer
zeugung erregte Magnetspule (7) ist.
5. Thermoanalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetfeldgenerator eine durch eine Stromer
zeugung erregte Helmholz-Spule (8) ist.
6. Thermoanalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfling (5) ein amorpher Streifen aus
(Fe90Nb10)80B20 ist.
7. Thermoanalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfling (5) ein amorpher Streifen aus
Co70Fe4Ni2Si13B11 ist.
8. Verfahren zur Bestimmung der Curie-Temperatur eines ferromag
netischen Werkstoffs durch Anwendung eines mit einem magnetischen
Fremdfeld arbeitenden Thermoanalysators nach einem der Ansprüche
1 bis 7, bestehend aus folgenden Arbeitsschritten:
Einsetzen eines Prüflings aus dem ferromagnetischen Werkstoff in eine Halterung des Thermoanalysators,
Erwärmung des Prüflings mit einem Heizgerät,
Erfassung der Temperatur des Prüflings mit einem Temperaturfühler während der Erwärmung des Prüflings, sowie Emittierung von Signalen die Informationen über die Temperatur enthalten,
Auswertung der Signale mit einem Auswertungsgerät und
Anzeige und Aufzeichnung der ausgewerteten Signale mit einem Anzeige- und Aufzeichnungsgerät, gekennzeichnet durch eine Erzeugung des magnetischen Fremdfeldes quer durch den Prüfling mit einem Magnetfeldgenerator im Zuge der Erwärmung des Prüflings.
Einsetzen eines Prüflings aus dem ferromagnetischen Werkstoff in eine Halterung des Thermoanalysators,
Erwärmung des Prüflings mit einem Heizgerät,
Erfassung der Temperatur des Prüflings mit einem Temperaturfühler während der Erwärmung des Prüflings, sowie Emittierung von Signalen die Informationen über die Temperatur enthalten,
Auswertung der Signale mit einem Auswertungsgerät und
Anzeige und Aufzeichnung der ausgewerteten Signale mit einem Anzeige- und Aufzeichnungsgerät, gekennzeichnet durch eine Erzeugung des magnetischen Fremdfeldes quer durch den Prüfling mit einem Magnetfeldgenerator im Zuge der Erwärmung des Prüflings.
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